Zum Inhalt der Seite

Lucy - Welcome To A New Life

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verräterin

Hallo an alle! <3

Tut mir Leid, dass es mal wieder so lange gedauert hat =(

Viel Spaß =D

------------------------------------------------------------------------------------
 

„Lucy?“, Sasuke kam ein paar Schritte auf mich zu. Ich hob meine Hand und bedeute ihm damit, dass er einen Moment warten sollte, zumindest bis ich mich wieder im Griff hatte. Aber irgendwie wurde der Moment länger und länger und langsam breitete sich Unruhe aus. Ich hörte Tsunade Befehle brüllen, dann Sasuke der mit jemanden sprach und schließlich vernahm ich die Stimme des Kyuubi-Jungen. Wie hieß er gleich noch? Nauru? Mich erfasste ein Schluchzer und ich senkte meinen Kopf noch tiefer. Diese Tränen waren nur für mich. Für mich und Madara.

Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich schreckte auf, sah in Pains Gesicht. Er versuchte sich an einem Lächeln, dann flüsterte er: „Es ist vorbei, Lucy. Komm mit, Sasuke organisiert uns gerade ein paar Zimmer. Schlaf würde dir ganz gut tun, denke ich.“ „

Einen M-Moment, bitte.“, krächzte ich und sah wieder auf Madaras Leichnam hinab. Selbst im Tod strahlte er noch dieses gewisse Etwas aus, was mich immer und immer wieder gefangen genommen hatte. Ich streckte meine Hand aus, strich damit kurz über seine Wange und seine Unterlippe, dann zog ich sie zurück und ballte sie zur Faust zusammen. Ich spürte wie Pain sich anspannte und stand auf, strich mein Haar zurück und blickte zu Tsunade, welche nun auf uns zukam.

„Pain.“

„Tsunade-sama.“

Die Beiden nickten sich zu, dann wandte sie sich mir zu: „Du bist Lucy, richtig? Sasuke hat uns aufgeklärt.“

Ich nickte und warf einen Seitenblick zu Sasuke, welcher in einiger Entfernung dastand und uns beobachtete. Um ihn herum standen Suigetsu und Juugo, Karin hockte ein paar Meter weiter hinten und wühlte in ihrer Tasche. Da fiel mir etwas ein.

„Tut mir leid, aber ich habe noch etwas zu erledigen. Einen Moment bitte.“, sagte ich, gerade als Tsunade weiter sprechen wollte, und wandte mich dann von ihr ab, ging auf Karin zu. Diese sah mich kommen, hörte auf in ihrem Rucksack zu stöbern und stand auf. Noch bevor ich etwas sagen konnte, umarmte sie mich.

„Ich hätte das nicht gekonnt.“, flüsterte sie, dann trat sie wieder zurück.

„Ich wollte mich bei dir bedanken. Denn ohne deine Hilfe, hätte ich es auch nicht gekonnt.“

„Passt schon.“, sie lächelte, „Jetzt kann ich immerhin so ein cooles Jutsu.“

„Du solltest es nicht zu oft verwenden. Es verbraucht viel Chakra, aber das weißt du ja bereits.“ Sie nickte wieder, dann sahen wir beide betreten zu Boden. „Danke, Karin.“, flüsterte ich leise, schenkte ihr ein zaghaftes Lächeln und wandte mich dann Sasuke zu.

Dieser sah- so wie alle anderen auch, die mich und Karin zumindest ein bisschen kannten- ziemlich bedröppelt drein. Noch bevor ich auch ihm danken konnte- immerhin hatte er nicht nur Karin das Jutsu gezeigt, sondern auch noch Madara hintergangen und so stark geschwächt, dass er selbst ohne mein Zutun gestorben wäre. Dazu kam, dass er all das irgendwie auch noch mit Naruto abgesprochen hatte, welcher es wiederum mit der Hokage abgesprochen hatte. Wie er das geschafft hatte wusste ich nicht.

Bevor ich ihm jedenfalls danken konnte, räusperte sich Tsunade: „Also, Lucy, ich weiß, dass das alles ein bisschen viel auf einmal ist, aber ich hätte da ein paar Fragen an dich.“

„Fragen Sie ruhig.“

„Du warst Madaras Geliebte?“ Kaum hatte sie die Frage ausgesprochen, fiel Pain alles aus dem Gesicht. Ihre Offenheit schockierte ihn anscheinend.

„Ich weiß es nicht.“, antwortete ich so ehrlich wie möglich.

„Du weißt es nicht?“

„Ich weiß es nicht. Unsere Beziehung war… kompliziert.“

Sie nickte und sagte dann: „Vielen Dank. Du hast Konoha vor großen Verlusten bewahrt. Naruto wird euch gleich zu euren Unterkünften bringen. Das Aufräumen übernehmen wir.“

Ich nickte und wollte mich gerade abwenden, als mir noch etwas einfiel: „Tsunade-sama?“

„Ja?“

„Ich… habe da eine Bitte.“

„Welche denn?“

„Ich wünsche mir eine ordentliche Beerdigung für Madara. Ebenso wie für alle anderen die heute ihr Leben verloren haben. Wenn das möglich wäre, dann-“

„Eigentlich ist das ziemlich unüblich. Madara ist ein Verräter und diesen wird keine traditionelle Bestattung gewährt.“

„Bitte, Tsunade-sama.“

„Ich werde sehen, was sich machen lässt. Und jetzt geh dich erst einmal ausruhen, du siehst müde aus.“

„Sie können ruhig sagen, dass ich scheiße aussehe.“, sagte ich und sah aus den Augenwinkeln, wie Pain schmunzelte. Auch über Tsunades Gesicht huschte die Andeutung eines Lächelns, dann wandte sie sich wieder ihrem Dorf zu, welches ziemlich ramponiert aussah.

„Na komm.“, sagte Pain und ging ein paar Schritte weg von mir. Ich beeilte mich hinterher zu kommen und sah, dass Sasuke, Karin, Suigetsu und Juugo bereits ein paar Meter Vorsprung hatten. Vor ihnen lief der Kyuubi-Junge. Moment… sein Name war… Naruto! Genau! Schweigend liefen wir hinter ihm her, von der Mauer hinunter, durch den noch nicht zerstörten Teil des Dorfs bis wir zu einem großen alten Haus kamen. Naruto quasselte schon die ganze Zeit auf Sasuke ein, welcher nur ab und zu etwas sagte, meist war es nur ein „Hn.“ Und er lächelte. Nur für einen kurzen Augenblick. Aber ich hatte es genau gesehen. Er war Itachi ähnlicher als ich gedacht hatte.

Vor dem Haus blieben wir kurz stehen und Naruto verabschiedete sich von uns, dann warf Sasuke jedem einen Schlüssel zu und sagte: „Die Zimmern sind durchnummeriert, die Zimmernummer steht auf dem Schlüssel. Schlaft etwas. Und Lucy?“

„Hm?“

„Wein nicht so viel.“ Er war Itachi wirklich verdammt ähnlich. Nur mit der Feinfühligkeit hatte er noch so seine Probleme. Ich zog eine Grimasse, zeigte ihm den Mittelfinger und stolzierte dann an ihm vorbei ins Innere des Hauses. Pain folgte mir.

Drinnen angekommen stellten wir schnell fest, dass unsere Zimmer im zweiten Stockwerk genau gegenüber lagen und noch bevor ich mich verabschieden konnte, sagte er: „Konan wird in drei Tagen im Wald auf uns warten. Wenn du es dir anders überlegst und hier bleiben willst, dann-“

„Nein. Ich komme mit. Aber zuvor habe ich noch etwas zu erledigen.“

„Aber nicht mehr heute. Ich weiß es ist noch nicht einmal Mittag, aber du siehst wirklich nicht gerade gesund aus, Lucy.“

„Pain?“

„Ja?“

„Was ist mit Zetsu und Kisame?“

Er seufzte, dann sagte er: „Sie waren nicht eingeweiht.“

„Sie sind beide tot?“ Er nickte und betrachtete dann die Wandverzierungen.

Ich seufzte leise und sagte dann: „Dann wird wohl noch ein Verräter in Konoha beerdigt werden. Direkt neben Itachi Uchiha. Es wird Zeit, dass alle die Wahrheit über ihn erfahren.“

„Das solltest du mit Sasuke absprechen.“

„Mhh.“

„Aber das kann bis morgen warten. Jetzt geh endlich schlafen! Konan erschießt mich, wenn sie erfährt, dass ich dich hiernach nicht sofort ins Bett geschickt habe.“ Ich warf ihm noch ein kurzes Lächeln zu und verschwand dann in meinem Zimmer.

Es war ziemlich einfach eingerichtet: Ein großes Bett, ein Schrank, zwei große Fenster mit schweren Vorhängen davor und eine Tür die ins Bad führte. Ich kickte meine Schuhe in eine Ecke des Raumes, zog die Vorhänge zu und schlüpfte aus Hose und Jacke. Schließlich kroch ich unter die Decke und starrte an die Decke.

Eine ganze Weile lang gelang es mir nicht an all das zu denken, was geschehen war, aber irgendwann brach der Damm und der Schmerz kehrte zurück. Ich liebte Madara. Und nun war er tot. Getötet durch meine Hand. Leise schluchzend rollte ich mich auf die Seite, zog meine Beine an und weinte mich in den Schlaf.
 

Ich war mir nicht ganz sicher wann ich eingeschlafen war. Aber als ich Madara vor mir sah war ich mir absolut sicher, dass ich träumte. Er sah aus wie immer, abgesehen davon, dass er nur eine Hose trug. Seine rechte Hand hielt meine, während seine linke sanft über meine Wange strich. Mit den Augen fuhr er jede Kontur in meinem Gesicht nach, bis er in meine Augen sah und anfing zu lächeln.

„Madara.“, hauchte ich.

Da verschwand sein Lächeln, sein Griff wurde fester und mit einem Ruck wurde ich an seine Brust gezogen. Ich spürte seine Lippen an meinem Scheitel, dann strichen sie kurz über meine linke Wange und verweilten nahe meines Ohres. „Verräterin.“, flüsterte er und ging in Flammen auf.
 

Schreiend schreckte ich auf und griff gleichzeitig unter das Kissen, unter welchem eigentlich ein Kunai liegen sollte. Aber da lag keines. Da realisierte ich wo ich war und presste meine Hände auf meinen Mund, verbot mir auf diese Weise das Schreien. Hektisch atmend sah ich mich um. Ich war allein. Kein Madara. Er war ein Traum gewesen. Bloß… ein Traum. Laut ausatmend ließ ich mich zurück in die Kissen fallen und schloss meine Augen. Diesmal sollte ich nur ein paar Stunden vor mich hin dämmern.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  White-Wolf
2011-06-15T10:12:59+00:00 15.06.2011 12:12
lol, dass die beiden Mädl's sich nochmal verstehen ist witzig^^
super Kap, bin gespannt, was als nächstes Folgt.
Bis dann, Wölfchen.
Von:  fahnm
2011-06-10T19:16:28+00:00 10.06.2011 21:16
Klasse Kapi^^


Zurück