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New Story of Hogwarts

Das Ei des Phönix
von

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In der Gruft

So, jetzt gehts mal wieder los. *Lesefalle aufstell,Lockkekse reinleg,verkrümel*

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Da lag er, der junge Vampyr, der lieber ein Werwolf sein wollte, so wie sein bester Freund. Er wollte auch Leute erschrecken und nicht immer nur zusehen, wie diese Deppen laut schreiend davon rannten. Wenn die gewusst hätten, wie nett Wolf von Wer und er waren, wäre das nie geschehen, aber so…
 

Der Vampyr hieß übrigens Bernhard. Bernhard lag also mal wieder in seiner Gruft und träumte seinen Lieblingstraum von fliehenden Menschen und kräftigem Zuschnappen in den entblößten Hintern des Friedhofswärters, wenn der es mal wieder eilig hatte und das Klo zu weit weg war. Oder auch dieses glockenhelle, kreischende Entsetzen der Gruftis, die hier herumstreiften und verklärt pseudomystische Partys feierten und ihm und seiner Sippe das Leben schwer machten, weil sie nicht mitfeiern durften.
 

Unter ihnen war da so eine schnuckelige Süße mir kohlrabenschwarzem Haar mit violetten Strähnchen, die betont schwermütig über den Kirchhof schritt. Dabei hatte er sie, als sie einmal ganz alleine war singen hören und Tanzen sehen. Und Lachen konnte sie, dass es ihm richtig warm ums nur selten schlagende Herz wurde…
 

So ist es auch kein Wunder dass er das Knarren und Knirschen der anderen Sargdeckel überhörte, als sich seine Familie ausgehfein machte. Ausgehfein bedeutete in diesem Fall: Zähne gewetzt, Fingernägel neu angeschliffen und Hypnoseblick überprüft, ist übrigens ohne Spiegel gar nicht so einfach.
 

Als Bernhard aufwachte, war es allerdings sehr spät und seine braven Cousins die nur ein paar Jahrzehnte jünger waren als er, gossen ihm eiskaltes Wasser aus dem Taufbecken in den Sarg. Nun ist es so, dass geweihtes Wasser auf Vampyre nicht so eine verheerende Wirkung hat, wie auf ihre nahen Verwandten die Vampire.
 

Wahrscheinlich, weil ein Elternteil ein Mensch ist und Vampyre geboren und nicht gemacht werden. Aber sie bekommen doch so etwas wie eine Allergie, in diesem Fall eine heftige Niesattacke. Fluchend und niesend sprang Bernhard gerade aus seinem Sarg und wollte Freddy den Hals umdrehen als sein Großonkel Seltik vor ihm stand und ihn missbilligend anknurrte.
 

„Na nu guck doch mal wie ich aussehe. Pitschnaß und meinen Fliegeumhang kann ich auch vergessen. Der sollte erst in Fünfzig Jahren in die Reinigung und überhaupt. Weißt du wie teuer das wieder wird, neues Flugpulver aufzutragen? Was erlauben die sich eigentlich. Als ich in ihrem Alter war----------“
 

Hier musste er doch einmal Luft holen, was er sich lieber hätte verkneifen sollen, denn nun war Seltik an Zuge und blies ihm ins Gesicht, was, wie jeder weiß so ’ne Art Leichenstarre hervorruft. Die nächsten Worte seiner Gardinenpredigt blieben ihm glatt im Halse stecken. Seltik knurrte noch einmal in die andere Richtung und die Bengels duckten sich vorsichtshalber hinter einen kleinen Altar der an der hinteren Wand stand.
 

Jeder in der Familie hatte Angst vor Seltik, weil er so ein hohes Tier im Rat war und auch sonst ein mächtiger starker Verbündeter in der Hexenwelt, der hatte bestimmt noch fiese Zaubertricks auf Lager. Außerdem wurde gemunkelt, er wäre vielmehr ein Vampir als ein Vampyr.
 

„Wenn du dich wieder im Griff hast ziehst du dich vernünftig an und kommst in meine Gruft! Ich will dir jemanden vorstellen!“ noch im Reden drehte er sich um und verschwand durch den Geheimgang zwischen den Grüften.
 

Nun war Bernhard nicht nur leicht gelähmt, sondern auch noch unter Zeitdruck und mehr als nur beunruhigt. Erstens wartete Seltik nicht gerne und zweitens sollte er jemanden vorgestellt werden. Das bedeutete sicher nicht Gutes oder doch?
 

Wo zum Henker war sein Rüschenhemd und der Umhang für besondere Anlässe und seine guten Samtknickerbockers und die Silberschnallen für die Schuhe und wie zum Teufel war noch mal sein Name?
 

Wenn doch nur seine Knie wieder mitspielen würden, das wäre schon einmal ein Anfang. Bernhard stelzte wie eine hölzerne Marionette auf seinen Sarg zu, sehr zum Vergnügen seiner Cousins, die man im Hintergrund kichern hörte. Als er sich endlich wieder gesammelt und angezogen hatte zwang er sich die schwache Röte aus dem Gesicht verschwinden zu lassen.
 

Langsam schlich er auf den Gang zu der ihn von der „Gruft des Grauens“, wie er Onkel Seltiks Unterkunft nannte, trennte. Er machte sich selbst Mut:
 

„Noch einmal tief Luft holen und dann los.“ Als er in die Gruft seines Onkels kam stockte ihm der Atem, denn der Mann, der sich mit Seltik unterhielt, war niemand anderes als Lucius Malfoy, ein sehr bekannter Anhänger des Bösesten aller Zauberer! Sein Herz rutschte ihm in die Kniekehlen und er war in diesem Augenblick mehr als froh über seine Knickerbockers, sonst wäre es bestimmt auf den Fußboden aufgeschlagen.
 

Was wollte denn der alte Knispel hier? Doch nicht etwa petzen wegen diesem blassen Nichts von Draco Malfoy Junior? Dem hatte er und sein Freund Wolf von Wer (mit Spitzname Werwolf, denn nichts lag näher) doch nur ein ganz klitzekleines bisschen erschreckt, als er einem Jungen mit einer seltsamen Narbe auf der Stirn aufgelauert hatte. Mann konnte der rennen, also Dracpfui, wie sie Draco reichlich respektlos nannten. Der hatte doch glatt noch den anderen überholt.
 

Oder sollte es etwa wegen des komischen Ringelreihens gewesen sein, die Old Malfloh mit seinen bizzaren Freunde auf dem verfallenen Friedhof abgehalten hatten. Damals war der Blitznarbenjunge auch auf einmal aufgetaucht, mit noch einem anderen, der die ganze Party aber nicht überlebt hatte.
 

War ne sehr merkwürdige Nacht gewesen mit viel Zauberei, da hielt man sich lieber fern. Nur Wolf musste seine neugierige Nase soweit vorstrecken, dass er eine Briese Zauberei abbekam, worauf er schrecklich heulte, dass es einem heißkalt den Rücken runter lief. Sie hatten sich zwar gleich versteckt, aber vielleicht waren sie doch bemerkt worden.
 

Die beiden Männer hatten Bernhard entdeckt und lächelten ihn nun abgrundtief böse an.
 

„Nu, mein Junge,“ sprach ihn nun Seltik an: „da du der in unserer Sippschaft bist, von dem ich am meisten halte, hab ich mir gedacht, dass du nicht alle Zeit der Ewigkeit sinnlos herum dümpeln willst!“
 

Das war Bernhard neu. Bis jetzt hatte Onkel Seltik noch nie ein gutes Haar an ihm gelassen und auch mehr als einmal zu verstehen gegeben das er ihn lieber zur Mittsommernachtsfeier nach Riga schicken wolle als ihn in seiner Nähe zu wissen. Und gegen herumdümpeln war doch auch nicht einzuwenden, oder? Doch Seltik war noch nicht fertig mit seiner Ansprache.
 

„Ich habe meinen alten Freund Lucius gefragt, ob sie nicht noch einen strebsamen jungen Vampyr für irgendetwas gebrauchen könnten. Nun was soll ich sagen, ab September wirst du nach Hogwarts gehen und keine Widerworte!“
 

Bernhard stand wie erstarrt da und tausend Fragen tobten durch seinen Kopf. Was bildete sich dieser Knilch, der sein Onkel zu sein vorgab, denn ein? Da fiel ihm noch etwas viel Wichtigeres ein.
 

„Was denn, soll ich da etwa als Aschhäufchen herumwirbeln, nachdem mich die Sonne geschmort hat? Und außerdem sind Vampyre nicht gerade gern gesehen bei diesen Braunhäutern!“
 

Ein böses Funkeln aus Richtung seines Onkels warf ihn fast um.
 

„Nein, wir haben Möglichkeiten dich gegen die Sonne imun zu machen. Du wirst es genießen.“ knurrte er.
 

Davon hatte ihn seine Großmutter erzählt, so wie man kleinen Kindern eben vor dem Einschlafen Geschichten und Märchen erzählt. Zumindest dachte er bis jetzt es sei ein Märchen, denn welcher Vampyr der bei klarem Verstand war, würde so eine schreckliche Schrecklichkeit freiwillig über sich ergehen lassen, zumal der Erfolg nicht gerade hundert Prozentig war.
 

Was heißt hier nicht hundert Prozentig, wenn es hoch kam, lag die Chance die Prozedur zu überleben bei nicht einmal fünfzig Prozent. Und dann noch in der Sonne zu bestehen, bei noch einmal zehn Prozent. Er hatte also doch eine wirklich „reale Chance“ mit heiler Haut aus diesem Schlamassel heraus zu kommen. Als ob seine Gedanken auf seiner Stirn zu lesen wären, starrten die Beiden ihn durchdringend an. Sie warteten auf eine Antwort.
 

‚Da können die lange drauf warten, dass ich zu so einem Irrsinn ja sage.’ dachte er: ‚Da spiel ich nicht mit und basta! Sollen sie mich doch aus der Gruft werfen, ich komm schon irgendwie klar. Wolf hilft mir garantiert.’
 

Als er zu Ende gedacht hatte öffnete sich sein Mund um den Beiden gehörig die Meinung zu geigen. Heraus kamen die Worte:
 

„ Wie ihr meint. So wird es richtig sein. Wenn ich euch damit dienen kann gehe ich nach Hogwarts.“
 

Er grinste, bis ihm der Sinn des eben gesagten aufging. Bernhard hatte das Gefühl, als schliefe ihm das Gesicht ein. Das Grinsen tröpfelte förmlich aus seinem Gesicht. Er blickte seinen Onkel an und da war’s ihm klar. Seltik hatte sehr wohl seine Gedanken gelesen und ihn in seinem Sinne antworten lassen.
 

Oh Schussel. In seiner Aufregung hatte er glatt vergessen die einfachste Sicherungsmaßnahme gegen fremden Gedanken auszuführen.

Nun war es zu spät dafür. Er hatte also einen von zwei Wegen zu beschreiten. Entweder er überlebte oder er ging jämmerlich vor die Werwölfe.
 

„Also was soll ich dort tun? Der beste Vampyr an der Hexenschule werden, damit du dir mit der Urkunde die Gruft verschönern kannst, oder was? Und wer soll den Spaß mit dem ich-kann-in-der-Sonne-wandeln übernehmen?“ fragte Bernhard bedrückt, aber todesmutig.
 

„Das lass alles unsere Sorge sein. Und was Oma Violetta dir erzählt hat stimmt auch nicht so ganz. Übrigens gehst du nicht allein. Dein Busenfreund von Wer hat, nach einem kleinen Gespräch unter vier Augen, auch schon zugesagt. Er brennt richtig darauf, könnte man so sagen.“
 

Das hämische Grinsen in den Mundwinkeln des Onkels sprach jedoch eine andere Sprache als Seltiks harmlose Worte vermuten ließen. Armer Wolf…

Bernhard konnte sich lebhaft vorstellen, dass Wolfs wilder Wuschelkopf an einigen Ecken etwas angesengt aussah.
 

„Geh jetzt schlafen…hihi…du wirst morgen Nacht deine Kräfte brauchen, denn bis zum Schulbeginn ist nicht mehr viel Zeit.“ Malfloh grinste gehässig als Bernard in Begriff war mit hängenden Schultern zu gehen.
 

„Ach so, eh ich es vergesse, du wirst in die Klassenstufe eines gewissen Harry Potters gehen. Vielleicht hast du schon einmal von ihm gehört. Ich nehme nicht an, dass du mit dem Stoff Schwierigkeiten haben wirst. Guten Tag und träume schön.“

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Na, schon in die Falle gegangen? *nachgucken geh*

LG Mau



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Futuhiro
2010-10-16T14:26:47+00:00 16.10.2010 16:26
Ist ja süß geschrieben. ^^
Solche Cosains würd ich nicht haben wollen.
Jetzt würde mich nur brennend interessieren, wie es weitergeht. Aber da die Story ja schon auf "abgeschlossen" steht, mach ich mir da ja wenig Hoffnung.
Von:  venezia
2010-10-15T14:10:06+00:00 15.10.2010 16:10
also ich bin in die falle gegang wie geht es jetz weiter
find die ideemit dem vampyr und dem werwolf klasse


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