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Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt ; Hidan

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Vonwegen..."
von

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Ehrlichkeit und Vertrauen

Hidan- Die süßeste Versuchung seit es den Tod gibt

"Das Leben ist beschissen und dann stirbt man! Von wegen....
 

Kapitel 17: Ehrlichkeit und Vertrauen
 

"Hör mir doch zu Mino-san!", schrie Hidan den alten Mann vor ihm an, welcher jedoch nur da saß und keine Miene verzog.

Von Außen könnte man meinen sie wären Großvater und Enkel oder sogar Vater und Sohn, aber dies waren sie gewiss nicht.

"Ich bin bereit dafür! Natürlich ich bin noch jung, aber ich ... ich muss Jashin-sama sehen!"

Der Mann lächelte nun leicht, ließ die Schultern hängen und sah zum Fenster raus.

"Du redest wie eine verliebte Ehefrau, die vor Sehnsucht zu ihren geliebten Mann fast stirbt", äußerte sich Mino dazu.

"Er ist mein Gott, ich verehre ihn und gebe ihn alles was ich habe", erklärte Hidan nüchtern und bemerkte erst jetzt, dass er zu laut geworden war.

"Für Jashin-sama bist du nicht einfach irgendein Anhänger, du bist nicht einer von vielen. Er stellt dich auf die gleiche Stufe wie uns Priester, vermutlich

sogar noch höher. Er ist sehr stolz auf dich, dass war er schon immer", erzählte der Grauhaarige in einem liebevollen Ton.

Der Weißhaarige errötete leicht, das Gesagte entflammte sein Herz regelrecht vor Glück.

"Er ist voller Liebe zu dir, deshalb möchte er sich mit dir treffen. Nicht bei der Vollversammlung, sondern unter vier Augen."

Vor Ehrfurcht stand Hidan sofort auf, starrte den Älteren mit geweiteten Augen und breit lächelnd an. Das war mehr, als er je erwartet hätte, sein

Herr und Meister wollte ihn sehen.

"Wann?", fragte er darauf gespannt.

"Jashin-sama hat viel zu erledigen wegen der Vollversammlung. Er wird dich aufsuchen, sobald er Zeit dafür hat. Aber nun setz dich, Hidan-kun."

Dieser tat es ohne zu murren, er blickte den Mann aufrecht an, der immer noch wegschaute.

"Ich war damals einer der Männer, die dich gerettet haben, erinnerst du dich daran?", wollte der Anhänger wissen.

"Nie werde ich den Tag vergessen, er ist eingebrannt in meine unvergängliche Seele."

"Diese Erlebnisse, sie haben deine Seele negativ beeinflusst."

"Ich werde nie vergessen was passiert ist, denn es ist ein Geschenk Gottes."

"Du möchtest diese Erinnerungen in dir bewahren? Wir könnten sie löschen, das wäre kein Problem."

"Jashin-sama liebt mich so wie ich bin und diese Momente haben mich unweigerlich zu dieser Person gemacht."

"Du bist erwachsener und stärker, als manch ein anderer seiner Anhänger."

"Wer den Schmerz von seiner Vergangenheit nicht akzeptiert, wie soll derjenige dann in eine unendliche Zukunft blicken?"

"Du weist doch, Hidan-kun, die meisten verraten unseren Herren, weil sie die Last nicht ertragen und du weiß was mit Verrätern passiert?"

"Alles außer dem endgültigen Tod wäre unverzeihlich."

"Es gibt jene, die es nicht ertragen, dass sie keine Familie mehr haben, dass all ihre Freunde sterben. Jene die sich verlieben und dieser Liebe mehr Gewicht geben, als ihren Glauben", erzählte er weiter.

"Was ist mit der Liebe? Ist es uns überhaupt gestattet zu lieben?"

"Darüber wolltest du mit ihm reden oder?", fragte Mino ohne zu antworten.

Der Weißhaarige senkte zum ersten Mal seinen Blick, verlegen schaute er drein. Was sollte er sagen, er konnte vor einen Priester nicht lügen, aber er könnte

schweigen. Das war seine einzige Möglichkeit, um nicht die Wahrheit aussprechen zu müssen.

"Du darfst lieben, solange dir dein Glaube wichtiger ist. Jashin-sama wird es nicht als Sünde sehen, aber dir muss klar sein, dass du diesen Menschen umbringen muss, wenn er nicht an unseren Herren glaubt. Denn ..."

"... jeder der nicht an Jashin-sama glaubt, verdient nichts anderes als den Tod."

Mino stand auf, blickte herab zu Hidan, der immer noch wie versunken den Boden anstierte. Er konnte gut verstehen, dass all die Männer in Hidan´s Vergangenheit

ihn haben wollten. Seine schneeweißen Haaren, seine lilafarbigen Augen und die makellose Haut machten ihn wunderschön. Aber was noch viel anziehender und

faszinierender an ihm war, war seine starke Persönlichkeit und jetzt mit Gewiss sein standhafter Glaube.

"Hidan-kun", flüsterte der Mann leise, aber deutlich.

Dieser schaute auf, blickte den anderen direkt in die Augen.

"Der Mensch, den du liebst, er muss sehr glücklich sein."

Hidan lächelte ihn leicht an, denn er sah erneut Kakuzu´s Bild vor sich. Er war sich nun sicher, er würde diesen von seinen Glauben erzählen. Ihm war klar,

dass dieser es als Blödsinn oder so etwas abtun würde, aber er verlangte auch gar nicht, dass dieser geizige Typ etwas davon verstand.
 

Obwohl er die Ewigkeit vor sich haben sollte, war ihm jede Minute, ja, jede Sekunde wichtig. In ihrer Art einzigartig, vergänglich und kostbar.

Er hatte sich in die letzte Bahn gesetzt, die zu Kakuzu führ. Warum mussten sie auch alle so weit von einander entfernt wohnen, obwohl sie dieselbe Schule besuchten? Mittlerweile stand er vor dessen Haustür oder eher glaubte er das dieser hier wohnte. Es stand zwar dessen Familienname an der Klingel, aber das Haus sah, ohne es runterzuspielen, wie eine reine Bruchbude aus. Der Weißhaarige könnte sich nicht vorstellen, dass dort eine Familie wohnte.

Gerade, als er auf die Klingel drücken wollte, ging die Tür auf und ein kleiner, braunhaarige Junge stand vor ihm.

"Guten Abend, ist Kakuzu da?", fragte Hidan unsicher.

"Entschuldige, aber wir kaufen nichts", sagte der Junge ernst und starrte Hidan an.

"Ich bin ein Mitschüler von ihm, ich will nur mit ihm reden", entgegnete Hidan, als dieser die Tür zu machte.

"Kakuzu? Können wir los?!", hörte er die kindliche Stimme des Jungen rufen.

Der Weißhaarige hatte nicht gewusst, dass Kakuzu Geschwister hatte, allerdings hatte er auch nie danach gefragt.

"Holst du noch die Tasche aus der Küche, ich will keine neue kaufen?", sprach Kakuzu liebevoll zu seinem Bruder.

Als dieser die Tür öffnete, starrte er den Kleineren vor ihn entsetzt an. Sein kleiner Bruder lief in ihn rein, grinste frech und fragte was denn los sei.

"Ich geh allein. Bleib bitte bei Mutter, pass auf sie auf", erklärte der Braunhaarige, als er sich seinen Bruder zuwendete.

"Aber, großer Bruder", jammerte dieser.

"Ich bring dir auch was mit", flüsterte Kakuzu sanft.

Der Kleine grinste und lief wieder ins Wohnzimmer. Leise schloss er die Tür, nahm Hidan, der bisher geschwiegen hatte, an die Hand und sie gingen zur Straße,

bevor sie miteinander sprachen.

"Nimms mir nicht übel, ich freu mich, dass du mich sehen willst, das du hier bist, aber Besuch mich nie wieder."

Hidan traute sich nicht zu fragen warum, er hatte zwar einige Vermutungen, aber er könnte sich nicht vorstellen, dass der Andere so eitel sein solln.

"Bis du nur zum Gucken gekommen oder darf ich auch deine Stimme hören?"

Die Beiden blieben stehen, schauten sich kurz an, bevor sie die Augen schlossen. Ungewöhnlicherweise war der Kuss recht sanft, nichts aggressives oder

besitzergreifendes. So wie ihr Umgang miteinander hatte sich auch dies verändert, aber warum nur?

"Los, sag etwas, Hidan!", flüsterte der andere ihm grimmig ins Ohr, als sie sich nur noch umarmten.

"Ich glaube an einen Gott", erzählte der Weißhaarige.

Der andere drückte ihn leicht weg, wollte ihn ansehen, aber Hidan krallte sich fest und verhinderte es somit.

"Ich werde ihm dabei helfen die Erde zu einen besseren Planeten zu gestalten. Es gibt so viele Menschen, die das Leben nicht verdient haben."

"So wie ich?", fragte Kakuzu skeptisch, der die Bedeutung der Wörter nicht ganz begreifen konnte.

"Jeder Mensch, der nicht an Jashin-sama glaubt, verdient nichts anderes als den Tod."

"Den Tod? Ist Gott nicht einer, der verzeiht, der liebt und all den guten Kram anpreist? Du sollst nicht töten und du sollst deinen nächsten lieben?"

"Jashin-sama ist der wahre Gott, aber ein Ungläubiger wie du versteht es sowieso nicht."

"Darfst du überhaupt mit mir, einen Mann, zusammen sein? Ist es keine Sünde?."

"Nein, weil ich dich töten werde, wenn Jashin-sama es von mir verlangt".

"Ach was?", fragte Kakuzu belustigend.

"Aber nicht weil du ein Mann bist, sondern weil du all das bist, was wir verabscheuen."

"Es kümmert mich zwar nicht, aber was bin ich den, was so schrecklich sein soll?"

"Du strebst nach Macht, nach Geld und nach Materiellen. Du glaubst nicht an Gott und verhöhnst ihn auch noch."

"Dennoch liebst du mich, Hidan."

"Trotzdem werde ich dich umbringen, ohne zu zögern."

"Wieso hat dein Gott nichts gegen Schwule? Aber etwas gegen Macht und Geld?"

"Macht und Geld würde von unreinen, ungläubigen Menschen erfunden, aber die Liebe, hat etwas göttliches an sich. Gott schenkt uns die Unsterblichkeit,

warum sollten wir uns vermehren können? Er hat uns erschaffen, vermutlich bewusst mit Fehlern, weil wir sonst überheblich werden würden, wie es so

viele, zahlreiche Menschen sind ohne jeglichen Grund dafür zu haben."

"Dein Glaube ist ziemlich verquert", murmelte Kakuzu dann, nach einigen Minuten des Schweigens.

"Nicht so sehr wie du es bist ... komm, du muss doch einkaufen oder?"

Sie ließen sich los, berührten nur sanft die Schulter des anderen, als sie in den Conbini gingen. Der Größere fand schnell, was er wollte, bezahlte und sie verließen das 24-Stunden-Geschäft. Diesmal gingen sie aber einen anderen Weg, einen längeren, dunkleren Weg.

"Das mit Sasori am Bahnhof, es tut mir Leid. Ich wollte nicht, dass du davon erfährst", sprach der Weißhaarige das Thema an.

"Er sprach, wie süß du doch bist, obwohl du so verdorben seist. Du hättest ihm viel erzählt, über dich und deine Vergangenheit."

"Wir haben viel miteinander geredet, aber ich habe ihm rein gar nichts über meine Vergangenheit erzählt und von meinen Glauben weiß er auch nichts."

"Warum sagt er dann so etwas? Das muss doch irgendwas bedeuten."

"Vielleicht wollte er dir nur klar machen, wie wenig du von mir weiß oder er wollte dich einfach verunsichern."

"Er sagte auch wie sinnlich du wärst, woher weiß er das?! Du hast doch nicht mit ihm geschlafen oder?"

Bei diesen Wörtern hatte Kakuzu ihn am Handgelenk gepackt. Sie standen da, Hidan einen Schritt vor ihm mit gesenkten Kopf. Er hatte nicht mit Sasori

geschlafen, aber hätte es getan, wenn die Tussi nicht dazwischen gefunkt hätte.

"Los, sag schon!", brüllte ihn Kakuzu an.

Sein Griff würde stärker, nun war es wieder da. Dieses brutale, aggressive und besitzergreifende, was der Ältere nicht mehr unterdrücken könnte. Pure Eifersucht.

"Ich habe mit zich Männern geschlafen, also was schehrst dich dann ein einziger, dessen Name du kennst?"

Er würde zurück gezogen, der andere schlang seine vernarbten Arme um ihn und umarmte ihn.

"Weil du bei ihm etwas gefühlt hättest und das könnte ich nicht ertragen."

"Jetzt hör auf Kakuzu, lass mich los...", flüsterte Hidan, der sich ziemlich unwohl fühlte.

"Nein... nur noch einen Moment, Hidan."

Er spürte den Atem des Anderen an seinen Nacken, leicht erahnte er in den gedämpften Licht die Narben auf den Armen des Anderen. Es war schon merkwürdig,

den Anderen so verletzbar zu sehen. Er hätte nicht gedacht, dass ein Mensch ihm diese Seite zeigen würde.

"Ich habe nicht mit Sasori geschlafen".

Tropf.

Ein kalter Schauer, auslöst von einer Träne, die seine Haut berührt hatte, durchführ seinen ganzen Körper. Der Braunhaarige, Kakuzu, weinte für und wegen ihm?

Tropf.

Ausgeschlossen das es Regen war, der Andere weinte wirklich lautlos. Hidan konnte nicht mehr. Nie, ja, niemals hätte er gedacht, dass es so qualvoll sein würde für ihn, wenn ein andere Mensch weinte. Er wusste nicht was er sagen sollte, nichts was er tun könnte. Allerdings war er sich nun ganz sicher, dass

er den Anderen vertrauen konnte, dass dieser ihn wirklich liebte.

Kein Mensch zeigt gern Schwächen, und Kakuzu gehörte mit Sicherheit zu denen, die lieber starben, bevor sie vor anderen weinten. Nur vor Menschen,

denen er absolut vertraute und vor denen, bei welchen es ihm egal war, wenn sie ihn umbrachten, konnte er sich öffnen. Dem Weißhaarigen ging es ja nicht anders.

"Ich liebe dich ..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-09-08T11:48:37+00:00 08.09.2011 13:48
Njanja, dieses Ff....
Also dein Stil ist wirklich beeindruckend (teilweise fast poetisch - sehr schön), aber rein vom Inhalt her.. >____> Also weil du so großartig schreibst, gehe ich davon aus, das alles was ich an der Story daran auszuseten habe, so gewollt ist und daher nur aus meiner persönlichen Sicht nicht gerade der Bringer, deswegen werd ich mich nicht darüber auslassen, eh? xD
Also ich hab bis hierher gelesen (weil der Stil wie gesagt erste Sahne ist und das wollte ich im Grunde auch nur loswerden), aber ich glaub damit lass ich es auch gut sein xDDDD
Viel Spaß noch mit dem hier :D
Liebe Grüße~
Von: abgemeldet
2011-05-17T17:19:55+00:00 17.05.2011 19:19
hidan bringt wirklich kuzus weibliche SEite zum Vorschein xD
aber das mit jashin-sama ist gruselig....
wird bestimmt noch spannend =)
ich freu mich schon aufs nächste Kapitel!

(hast du wieder mal sehr gut gemacht *beide daumen hochmacht*)
Von: abgemeldet
2011-05-12T17:21:55+00:00 12.05.2011 19:21
Na, ob Hidan es wirklich fertigbringt?
*Kuzu umzubringen mein*
Wir werden sehen ._.
Kuzu WEINT?
Was´n nu kaputt?
._.
Schreib schnell weiter!
*Kekse dalass*


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