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Uncontrollable

Wenn aus Freunden Feinde werden.
von

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Prolog

Das Auto fuhr die Einfahrt hinauf und hielt vor der Garage.

Meine Mutter warf mir einen letzten besorgten Blick zu, ehe sie ausstieg um das Tor zu öffnen.

Ich erwiderte den Blick bloß missmutig. Sie sorgte sich noch immer viel zu sehr um mich.

Dabei war ihre Tochter doch angenehm davon gekommen.

Seit wir die Polizeiwache verlassen hatten, hatte ich kein Wort mehr verloren.

Dort war genug geredet worden. Geredet über Dinge, die ich nicht hatte wiederholt erzählen wollen.
 

In meinem Kopf drehte sich noch immer alles. Ungeklärte Fragen verursachten starke Kopfschmerzen.

Ich hatte nicht bemerkt, dass ich bereits alleine im Auto saß.

"Trace? Komm schon.",riss mich die strenge Stimme meines Vaters aus den Gedanken.

Er war anders als meine Mutter. Er versuchte nichts zu beschönigen oder mich aufzumuntern. Man merkte wie entsetzt er war.

Entsetzt über mein Verhalten.

Entsetzt über die Geschehnisse.

Entsetzt über die Folgen.

Ihm war egal, wie es soweit kommen konnte. Für ihn zählte bloß, dass es soweit gekommen war.

Natürlich war er erleichtert darüber, dass nicht ich leblos in dem Graben gelegen hatte.

Dennoch hatte ihn die Tatsache, dass überhaupt jemand das Leben lassen musste stark erschüttert.

Seine eigene Tochter. In einen Mordfall verwickelt. Wen machte so etwas schon stolz? Das wollte doch niemand.
 

Im Haus änderte sich die Lage nicht. Schweigen umhüllte mich. Es drohte mich zu zerdrücken.Rücksichtslos und ungehalten.

Es kam mir manchmal noch immer so vor,als wäre ich nicht wirklich anwesend gewesen.

Als wäre das alles niemals passiert.

Insgeheim wartete ich darauf, dass das Klingeln meines Weckers mich aus dem Schlaf riss und sich alles in der Realität zum Guten wenden würde. Doch so war es nicht. Nichts würde jemals wieder gut werden.

In meinem Zimmer brach ich endgültig in Tränen aus. Meine Mutter hatte mir immer gesagt, dass Weinen auch eine Stärke war. Die Stärke Gefühle zuzulassen.

Doch ich fühlte mich nicht stark. Ich fühlte mich verloren und alleine gelassen.

Wie hatte das alles so unerwartet passieren können? Wir hatten doch bloß noch etwas Zeit miteinander verbringen wollen.

Waren mir die tiefen Risse in der Fassade wirklich über die Jahre hinweg entgangen?
 

Nur wenige Minuten später,klingelte mein Handy. Josh.

Meine Mutter hatte ihn angerufen und ihm alles erzählt.

„Soll ich rüberkommen? Du weißt, dass ich für dich da bin Tracy.“, doch ich brachte kein Wort über die Lippen .Mein Schluchzen verstummte.

Am anderen Ende der Leitung vernahm ich noch immer die Stimme, die mich sonst immer zum Lächeln gebracht hatte. Den Menschen, den ich geliebt hatte. Bedingungslos und ohne jede Zweifel.

Doch selbst das hatte sich geändert.

„Hör mal Josh.“, unterbrach ich ihn. Mein Mund fühlte sich trocken an.

Sogar mich selbst erschrak der monotone Klang, in den ich gesunken war.

„Es ist aus.Ruf mich nicht mehr an,okay?“

Kurz nachdem ich diesen Satz beendet hatte, hatte ich aufgelegt.

Die Stille hatte ein Ende gefunden. Das regelmäßige Tuten des Freitons kämpfte gegen sie an.

Ein Geräusch, dass jeder kennt. Ein Geräusch,das mich tröstete. Nur weil es real war.

Nur weil es mich benebelte und mir keine Vorwürfe machte.

Es bat mich nicht darum,mich ihm anzuvertrauen. Es wollte mich nicht einmal reden hören. Beruhigend ließ ich das Telefon in meiner Hand sinken.

Es war das erste mal, dass ich an diesem Abend lächelte. Absurd,findest du nicht auch?

Wahrscheinlich drehte ich nun endgültig durch...wer konnte es mir verübeln?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mahler
2010-10-15T20:54:08+00:00 15.10.2010 22:54
Mal was anderes, gefällt mir! Und jetzt hopp, hopp, weiterschreiben!
Von:  Art_of_Kaska
2010-10-11T11:30:43+00:00 11.10.2010 13:30
Yeah~ Der Prolog!

Ich will wissen, warum Trace und Josh nicht mehr zusammen sind und wer verreckt is >.< Waaaaah~
Haha~ das is wie O.C. und Gossip Girl zusammen ;P
Mach weiter so und vergiss nicht schön weiterzuschreiben!


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