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Pen pals

Brieffreunde - ZoSa
von

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Chapter Seven

Eine lange Zeit ist vergangen. Juni 2000 und die beiden Brieffreunde schreiben sich nun schon seit fast 10 Jahren. Im September 2000 sind es genau 10 Jahre. Doch noch immer haben die beiden es nicht geschafft, sich zu sehen. Sanji begann seine Lehre als Koch im Restaurant seines Vaters mit 16 und in einem Jahr ist er mit der Ausbildung fertig. Noch immer lebt er mit seinem Vater in der Wohnung über dem Restaurant. Sanji hat es über die Jahre aufgegeben, sich immer wieder neue Goldfische zu kaufen und außerdem fand er, als er 15 war, dass er zu alt für einen Goldfisch sei. Seitdem hatte er kein Haustier mehr gehabt. Er freut sich noch immer wie früher auf Zorro´s Briefe, die er wirklich liebt. Er liebt es, wie Zorro schreibt, was er schreibt und er mag Zorro´s Handschrift. Diese ist zwar ein wenig krakelig, aber nicht mehr so übermäßig groß, wie früher. Sanji hatte sich vor einigen Jahren einen extra Ordner angelegt. Er und Zorro hatten darüber in einigen Briefen gesprochen, also legten sie sich ziemlich zeitgleich einen Ordner an. Jeder einzelne Brief wurde in eine Klarsichthülle gesteckt und abgeheftet. Natürlich blieb es nicht bei einem einzigen Ordner. Alle beide hatten mittlerweile schon 3 volle Ordner, der Vierte schon angefangen. Alle Briefe der beiden waren fein säuberlich nach Datum sortiert und auch den Ordnerrücken standen die Jahreszahlen, von wann bis wann die einzelnen Briefe stammten. Auch die Geschenke, die sie sich seit Jahren schickten, lebten noch. So auch Chester, Sanji´s Teddy, den er in Zorro´s erstem Paket erhalten hatte. Und so lebte auch noch Hank, der kleine Teddy, den Sanji mühe- und liebevoll für Zorro angefertigt hatte. Auch, wenn andere in ihrem Alter nichts für Teddybären oder allgemein für Kuscheltiere übrig hatten, so war den beiden das völlig egal. Die beiden Teddy´s hatten ihre Ehrenplätze in den Betten der beiden. Wenn Sanji traurig war, weil er von verschiedenen Mädchen Körbe bekam, legte er sich auf sein Bett, kuschelte mit Chester und dachte an Zorro. Das tat er auch immer noch. Denn immer, wenn er an seinen langjährigen Brieffreund dachte, ging es ihm gleich viel besser und er schöpfte neue Energie für andere Mädchen. Sanji war schon lange keine Jungfrau mehr. Seine erste Freundin, mit der er auch den ersten Sex hatte, hatte er mit 15. Seitdem hat er ständig irgendwelche neuen Mädchen, die ihn unbedingt heiraten wollen. Aus dem verletzlichen und gemobbten Sanji wurde ein Frauenschwarm und ein Chameur vom Feinsten. Zorro las Sanji´s Briefe immer ziemlich amüsiert und musste oft lachen. Zorro war da ganz anders. Während Sanji beinahe schon unzählige Mädchen hatte, konnte man Zorro´s Freundinnen an einer Hand abzählen. Er hatte ganz genau drei. Er selbst verlor seine Jungfräulichkeit mit 16 an seine zweite Freundin. Zorro, der braungebrannte, schon ein wenig muskulöse, junge Mann, hatte aber schon andere Erfahrungen gemacht. Er hatte einen Freund. Mit diesem Freund hatte er auch Sex gehabt, doch das war nicht von Dauer. Sie merkten einfach nur, dass sie nicht zusammenpassten, weshalb das in die Brüche ging. Zorro erzählte Sanji das jedoch nicht. Zorro hatte Angst, dass Sanji dann nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Doch wusste Zorro nicht, dass auch Sanji schon einmal eine solche Erfahrung gemacht hat. Sanji lernte einen Jungen kennen, beide waren 17. Eine Beziehung war es nicht, aber Sanji fühlte sich von ihm so angezogen, dass er nicht anders konnte, als sich zwei Mal auf ihn einzulassen. Auch Sanji erzählte Zorro nichts davon, er dachte genau wie sein amerikanischer Freund. Aber sowohl Sanji als auch Zorro waren im Moment single. Die beiden planten schon seit ein paar wenigen Jahren, seit zwei, sich zu besuchen. Doch selbst, wenn man nur den Flug bezahlen musste, so war es doch ziemlich teuer. Seitdem sparten sie. Da die beiden noch bei ihren Vätern lebten, konnten sie wirklich viel Geld zurücklegen, sodass es sogar für einen Dauerbesuch von mehreren Wochen reichte. Beide waren der Meinung, man sollte nicht auf Kosten der anderen Leben und beide wollten bei einem Besuch auch etwas dazugeben. Sanji sollte später einmal das Restaurant übernehmen, sowie Zorro die Kanzlei seines Vaters. Aber während Sanji bald mit seiner Ausbildung fertig sein würde, dauerte es bei Zorro noch. Zorro hatte mit 16, nach einem super Abschluss in der Schule, ein Praktikum von einem Jahr bei seinem Vater gemacht. Anschließend hatte er sich bei verschiedenen Universitäten für ein Jurastudium beworben. Es dauerte nicht lange, bis er angenommen wurde und nun studierte er seit fast einem Jahr Jura. Obwohl Zorro´s bester Freund Ace war, war Sanji ihm beinahe noch wichtiger. Auch, wenn sie sich noch nie gesehen hatten. Ace war schon seit der Junior High mit Robin zusammen und Zorro war sich sicher, dass die beiden auf jeden Fall irgendwann heiraten würden. Außer Sanji, Ace, Robin und Nami hatte Zorro keine weiteren Freunde und das fand er auch vollkommen in Ordnung. Man brauch nicht viele Freunde, hauptsache, es sind die Richtigen. Bei Sanji sah es nicht anders aus. Dieser hatte außer Zorro nur einen einzigen Freund. Sein Name war Ruffy. Er war Sanji´s bester Freund. Ruffy hatte zwar immer nur Unsinn im Kopf und fraß schon beinahe wie ein Schwein, hatte auch wirklich immer Hunger, aber dennoch waren die beiden sehr dick miteinander. Ruffy konnte die Brieffreundschaft zu Zorro jedoch nie verstehen. Er konnte nicht nachvollziehen, wie man so lange über so eine Entfernung befreundet sein konnte. Sanji und Zorro hatten auch einmal darüber gesprochen, sich Emails zu schreiben, denn beide hatten Internet, doch kamen sie zu dem Schluss, dass sie das nicht ändern wollten. Sie wollten die Brieffreundschaft beibehalten, wie sie es schon seit Jahren taten. Im Jahre 2000 ging das mit den Briefen jedoch schon weitaus schneller. Man musste nun nicht mehr zwei ganze Monate auf eine Antwort warten, sonden nur noch einen Monat. Das fanden die beiden gut, denn so konnten sie noch mehr miteinander schreiben. Sanji las sich, im Gegensatz zu Zorro, sehr oft die alten Briefe von Zorro durch und vergleicht sie spaßeshalber mit seinen Neuen. Jedes Mal muss er lachen. Sanji war der Meinung, dass Zorro´s damalige Briefe total süß und so unglaublich kindlich waren. Sanji konnte es auch kaum fassen, dass sie nun schon so lange befreundet waren. Er hatte gerade Feierabend und es war schon längst dunkel draußen. Sanji musste nicht früh anfangen zu arbeiten, dafür war er jedoch erst sehr spät fertig. Schließlich musste auch noch alles aufgeräumt und sauber gemacht werden und Sanji war schon immer sehr gründlich. Geschafft ging er heiß duschen, zog sich anschließend seinen Bademantel über, schlüpfte in seine Pantoffeln und schlurfte beinahe schon erleidgt in sein Zimmer. Dort setzte er sich an seinen Schreibtisch und zückte ein Blatt sowie seinen Kugelschreiber. Am Morgen hatte er einen Brief von Zorro erhalten, hatte aber keine Zeit mehr, diesen zu beantworten.
 

"Lieber Zorro.
 

Die Arbeit schlaucht mich wirklich sehr, ich komme kaum noch zu etwas.

Jeff ist wirklich ein schrecklicher Chef, aber wie oft habe ich dir das nun schon gesagt?

Zehn Mal? Zwanzig Mal?

Aber mal ehrlich. Manchmal wünschte ich mir, ich hätte in einem anderen Restaurant meine Lehre angefangen.

Es freut mich, dass dein Studium so gut läuft und du dort ganz gut zurecht kommst.

Ich danke dir auch für das Foto, was du mir von dir, Ace und den wunderschönen Mädchen geschickt hast.

Ich muss schon sagen, Nami ist wirklich eine Schönheit.

Aber genug von meinem übermäßigen Charme.

Deine Semesterferien stehen bald an, das habe ich nicht vergessen. Habe mir die Wochen im Kalender rot angekreuzt.

Wirst du es denn auch wirklich schaffen, mich besuchen zu kommen?

Letztes Jahr hat es ja leider nicht geklappt, was ich wirklich schade fand, aber darüber haben wir auch genug gesprochen.

Wenn du es dieses Jahr schaffst, dann freu dich schonmal auf ein leckeres Essen, ich weiß auch schon ganz genau, was ich kochen werde.

Ich freue mich wirklich auf den Tag, an dem wir uns endlich sehen, darauf warten wir nun schon beinahe 10 Jahre und es wird wirklich langsam Zeit.

Du weißt ja, ich habe leider nicht mehr genug Geld, um dich besuchen zu kommen.

Das Auto war ziemlich teuer, aber es musste sein, weil Jeff, der Geizkragen, es mir nicht zum Geburtstag schenken wollte.

Zu deiner Frage, ob ich mittlerweile mal wieder eine Freundin habe.

Momentan habe ich keine. Mich wundert es allerdings, dass du nachfragst.

Eigentlich müsstest du doch wissen, dass ich dir das sofort sage.

Jedoch habe ich ständig irgendwelche Liebesbriefe im Briefkasten, weswegen ich deinen Brief schon beinahe übersehen hätte.

Irgendwie nervt mich das tierisch, andererseits gibt es mir ein gutes Gefühl.

Du hast doch sicherlich schon einen Plan, wann du hier sein wirst, oder?

Denk dran, dass du mir früh genug Bescheid sagst, damit ich meinen Urlaub so mit Dad vereinbare, so lange du hier bist.

Und du musst mir sagen, wie lange du bleibst, ist ja logisch.

Und das mit deinem verstauchten Fuß tut mir wirklich leid.

Du solltest mehr auf deine Füße achten, wenn du mit Ace Fußball spielst.

Ich habe mich gestern an einer heißen Pfanne verbrannt.

Jeff hat sie auf der eingeschalteten Herdplatte stehen lassen und als ich etwas zubereiten wollte, war der Griff glühend heiß.

Zum Glück ist es nur die linke Hand, sonst hätte Jeff etwas erleben können, weil ich dir nicht hätte schreiben können.

Ich wollte dir übrigens nochmal dafür danken, dass du mir damals den Tip gegeben hast, mich zu wehren.

Ich habe heute Vormittag nämlich, als ich noch ein wenig was einkaufen musste, zwei dieser Vollidioten vor dem Supermarkt angetroffen.

Die hatten nichts Besseres zu tun, als mir ein Bein zu stellen, sodass ich mit dem ganzen Eingekauften hingeflogen bin.

Denen hab ich mal kräftig in die Ärsche getreten, das kannst du mir glauben.

Ich denke nicht, dass die mich so schnell noch mal nerven werden.

Zwar musste ich alles noch mal neu kaufen, aber so ist das nun mal.

Ich hoffe, es geht dir sonst gut, außer der Sache mit deinem verstauchten Fuß.

Fühl dich deswegen herzlichst gedrückt.
 

In Liebe Sanji
 

PS. Chester schläft noch immer bei mir.

PSS. Ich denke an dich."
 

Zufrieden lächelnd, aber auch sehr müde, sah Sanji auf den Brief und überflog ihn nochmal. Schließlich machte er ihn fertig, legte ihn auf den Tisch und schaltete seine Schreibtischlampe aus. Sein letzter Weg führte ihn von seinem Kleiderschrank zu seinem Bett, nachdem er sich eine frische Boxershorts angezogen hatte. In Gedanken an seinen langjährigen Freund Zorro und mit Chester im Arm schlief er ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  _StrawHat_Luffy_
2010-10-13T10:47:54+00:00 13.10.2010 12:47
damit wär meine frage auch schon wieder erledigt, ob ruffy mal vorkommt ;) ist mal was anderes, wenn ace und ruffy keine "brüder" sind :)

ich finds süß, dass die beiden noch die teddybären in ihrem bett haben :) zeigt wirklich ihre tiefe zuneigung zueinander :)
Von:  SUPERWOMAN
2010-10-13T09:07:15+00:00 13.10.2010 11:07
*____*
Da macht das Lesen doch gleich viel mehr Spaß! :D
Das ist soooo geil. "Ich denke an dich" oder dass sie sich so unbedingt sehen wollen... Apropos. Wir sehen uns nächste Woche ja auch endlich! xDDD
Ne ehrlich, Ich find die Geschichte so geil. Und jetzt sind die Briefe auch besser, und generell, Sanji der typische Charmeur. Und oho, Männererfahrung! :DDD
Weiter so *-*
Von: abgemeldet
2010-10-11T20:16:31+00:00 11.10.2010 22:16
Argh! Konnte nicht die erste sein die ein kommi schreibt ;_; war auf der uni ;_; Dafür sind die 2 kapis ein knuffiges "home coming present" hihi :)

Yuhuu beide sind jetzt älter und ein besuch von zorro steht auch an :D freu mich!
Von:  Hamsta-chan
2010-10-11T14:33:41+00:00 11.10.2010 16:33
hehe cool... jetzt wird es ja schon interessanter, jetzt sind beide schon was älter ^^


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