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Sieben Raben

[Schottland x England]
von

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Dieses Kapitel habt ihr Tenn zu verdanken und ist extra für meinen liebsten Schotten geschrieben.
 

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„Scott? Was ist los? Was ist passiert?“

Eilig sprang Arthur auf und hockte mit ein paar Schritten auch schon neben seinem Bruder. „Ist dir schwindelig? Hast du zu viel getrunken? Ist...“

„Arthur!“, unterbrach ihn Scotts barsche Stimme gleich und langsam sah der Rothaarige zu ihm auf. Sein Gesicht war leichenblass und der Schweiß stand ihm auf der Stirn. „Mein Boss...“

Arthur sah nur verwirrt drein, obwohl er genau wusste, was Scott von ihm wollte. Aber nun hing alles an ihm. Er war das wichtigste Teil dieses Planes. Von ihm hing der Erfolg oder Untergang der Rebellion ab. Er hatte Scotts Zukunft in seiner Hand. Also egal was passierte, er musste unbedingt so viel Zeit wie möglich schinden.
 

Eigentlich hatte er auch gar nicht damit gerechnet, dass Scott so schnell ansprechbar und klar war, aber daran konnte er jetzt auch nichts mehr ändern. Er musste einfach aus dem was er hier hatte das Beste rausholen.

„Was ist mit deinem Boss? Ist ihm etwas passiert? Hat er irgendetwas Schlimmes getan?“, fragte Arthur weiter, ohne sich auch nur einen Zentimeter von der Stelle zu rühren. Er musste das hier drei Stunden durchhalten, da musste er jede Möglichkeit nutzen, ohne das Ganze zu auffällig in die Länge zu ziehen. Und so redete er einfach weiter, genau in dem Moment, in dem Scott den Mund öffnete.

„Sag bloß die Anderen greifen dich an?! Das sie einfach so einen Krieg anfangen... Das ist doch einfach krank. Wir haben schließlich Recht. Wir wollen doch nur eine bessere Welt für alle schaffen. Aber da sieht man mal, wie verdorben die sind. Für die ist Krieg scheinbar immer die beste Lösung. Die sollten sich mal ein Beispiel an dir nehmen und...“

„Arthur! Verdammt!“, unterbrach ihn Scott schwer atmend und packte ihn am Arm, zitterte dabei am ganzen Körper. Allerdings kam er nicht dazu noch mehr zu sagen , sodass Arthur ihn wieder mit einem Redeschwall unterbrechen musste.

Scotts Blick wurde glasig, so als wäre er gerade nicht wirklich anwesend. Nur noch ein Zucken hier und da zeigte, was wohl gerade mit ihm passierte. Erleichtert atmete Arthur auf, wusste doch genau, was gerade geschah. Hatte schließlich fast jedes Land schon einmal durchgemacht, wenn sich die Meinungen in der Bevölkerung so spalteten.
 

Kurz sah er noch zu dem Schotten, holte dann sein Handy hervor und schickte Elayn eilig eine Nachricht, dass alles nach Plan verlief. Blieb nur zu hoffen übrig, dass es bei den Rebellen auch gut aussah und Scott noch eine Weile nicht ansprechbar bleiben würde.

Und tatsächlich rührte sich Scott erst zwei Stunden später wieder. Sofort saß Arthur an seiner Seite, war doch immer noch nicht das Signal gekommen, dass er aufhören konnte.

„Scott! Was ist passiert? Ich habe extra meine Leute in England kontaktiert, aber keiner wusste, was vor sich geht,“ Scott sah erschöpft zu seinem Bruder auf, doch schnell verfinsterte sich seine Mine und er wirke auch auf ein Mal wieder vollkommen klar.
 

„Die Rebellen, du Idiot! Du musst sofort meinen Boss holen! Wir können sie noch aufhalten!“
 

„Ich kann dich hier nicht alleine lassen! Was, wenn die Rebellen noch im Regierungsgebäude angreifen? Das Wichtigste ist, dass dir nichts passiert, sonst werden wir keine Chance gegen diese Plage haben. Wir brauchen dich“, erwiderte Arthur sofort aufgebracht, versuchte so zu wirken, als würde ihn die ganze Situation wirklich mitnehmen und als hätte er nicht einmal im Entferntesten damit gerechnet.
 

„Sie werden hier nicht angreifen. Sie wissen nichts von mir!“
 

„Woher willst du das wissen? Jetzt wo Frankreichs Leute mit ihnen zusammenarbeiten, könnte er sie auf dich angesetzt haben! Er würde sicher alles tun, um zu gewinnen und seine dummen Ansichten weiter in der Welt zu halten. Ich kann das nicht riskieren. Was bringt den Rebellen schon ein kleiner Sieg? Aber dich gefangen nehmen könnte unsere Weltverbesserung zerstören! Willst du das? Wir kommen unserem Ziel immer näher, wir dürfen jetzt keine Fehler machen.“

Zwar arbeitete Frankreich sicher nicht mit den Rebellen zusammen und es wusste auch keiner dort von Scott – Arthur wollte ihn nicht in Gefahr bringen – aber hier wusste ja niemand, dass alle Informationen der englischen Geheimdienste Lügen waren.
 

„Es sind nur Menschen. Die können nichts gegen ausrichten und sie werden es nicht schaffen mich gefangen zu nehmen. Diese homoliebenden, widerlichen...“ Doch da stockte der Rothaarige, verzog das Gesicht und hielt sich die Hände an die Schläfen.

„Diese... Sie... Sie sind meine Leute...“

'Seine Leute'? Oh Gott... So hatte Scott die Gegner seiner Gesetze seit seiner Veränderung nicht mehr genannt. Konnte das bedeuten, dass der kleine Angriff schon gereicht hatte, um wieder ein klein wenig Ordnung in seinen Kopf zu bringen? Dann konnte er es vielleicht auch endlich schaffen dagegen anzukämpfen. Und wenn er wieder auf ihrer Seite war, konnte er die Bevölkerung ohne Probleme gegen seinen Boss aufbringen.

„Deine Leute. Genau. Was ist mit ihnen Scott? Denk nach.“ Am liebsten hätte Arthur laut geschrien über all die Lügen, die Scott glaubte. Ihm versucht die Wahrheit einzureden, aber das konnte er nicht riskieren.

„Meine Leute sterben, Arthy... Sie leiden. Ich... Ich habe...“ Erneut stockte Scott und keuchte schmerzerfüllt auf, war so eine Veränderung doch nicht wirklich einfach zu durchleben. „Arthy... Du musst... Bitte. Hilf mir.“ Scott sah mit flehenden Augen zu Arthur auf und kurz setzte dessen Herz aus. In Scotts Augen waren wieder die selben liebevollen Gefühle wie damals. Er wurde wieder der Alte. Er war wieder der Scott, in den Arthur sich verliebt hatte und mit dem er den Rest seines unendlichen Lebens verbringen wollte.

„Ich werde dir helfen! Wir schaffen das schon. Du musst einfach nur kämpfen. Kämpf dagegen an Scott. Du schaffst das. Du bist doch kein Schwächling. Bitte. Tu es für mich.“

Scott nickte leicht und mittlerweile lief ihm wie in Strömen der Schweiß übers Gesicht. Ruckartig griff er nach Arthurs Arm und zog ihn ein Stück zu sich. „Ich kann nicht. Du musst... Du musst mich vernichten. Führ Krieg, besieg mich, bring mich um, tu was auch immer, aber halte mich auf.“

„Das kann ich nicht! Ich hole dich zurück. Du musst einfach nur kämpfen, dann wird alles wieder in Ordnung kommen. Ich sorge dafür. Ich li-“

Mit einem Knall flog die Tür auf und Scotts Boss kam in den Raum gestürmt, gefolgt von einem Trupp aus Soldaten.
 

„Schottland! Die Rebellen haben angegriffen. Du...“ Doch da merkte der Boss erst, dass Scott am Boden saß und seinem Blick nach zu deuten passte ihm diese Position überhaupt nicht. Ob es nun daran lag, dass er Schwäche zeigte oder sie sich zu nahe waren, konnte Arthur nicht beurteilen.

„Verdammt! Du solltest doch jeden Angriff melden! Soll ich dich wieder wegsperren?! Du stehst unter mir und musst mir dienen! Wie konntest du nur zulassen, dass die Rebellen so einen Schlag gegen uns schaffen konnten?! Sie sind entkommen! Alle sind entkommen!“

Scott antwortete nicht, sondern krallte sich nur noch fester an Arthurs Arm, schien ihn die ganze Situation doch zu überfordern. Aber war auch nicht gerade einfach, wenn man tausende Stimmen in seinem Kopf hörte und dann noch so angeschrien wurde.
 

Arthur schwieg noch kurz, als aber dann sein Handy kurz vibrierte, wusste er, dass das Ganze tatsächlich vorbei war und die Flugzeuge nach Irland gestartet waren. „Dann konnte er jetzt auch mit dem Zeit schinden aufhören.

„Und Schottland anschreien ändert den Verlust? Es bringt uns nicht weiter! Sorg gefälligst dafür, dass das Volk beruhigt wird und ja nicht auf dumme Ideen kommt. Das ist im Moment viel wichtiger!“

Kurz sah der Boss verwirrt drein, war es wohl nicht mehr gewohnt, dass ein Land ihm sagte, was er denn zu tun hatte und was nicht. Aber immerhin hörte er auch sofort auf den Vorschlag und eilte fluchend wieder aus dem Raum, ließ aber ein paar seiner Soldaten dort, damit die Scott im Auge behalten konnten. Und so wie die beiden sie penetrant anstarrten würde Arthur sicher keine weiteren Überzeugungsversuche starten. Er konnte jetzt einfach hoffen, dass Scott noch so klar war, bis sie wieder alleine waren.

Und irgendwann würde er es ihm wieder sagen können. Irgendwann würde er seinem Scott sagen, wie sehr er ihn liebte. Und dann würden sie endlich auch ihr Happy End bekommen.
 

~*~

~*~
 

So und das wars erst mal wieder. Das nächste hab ich schon angefangen, aber ich bin einfach nicht mehr so gut im Termine einhalten wie ich mal war. RL und so :)

Bin nu auch wieder an der Uni, dass heißt wird alles ein wenig stressiger.

Hoffe ihr verzeiht mir aber trotzdem alle und lest brav weiter ♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  NukeUke
2011-10-19T20:32:44+00:00 19.10.2011 22:32
Oooh irgendwann sagt er ihm dass er ihn liebt!
Das freut mich <3
*freusel*
<33

Schreib weiter!
*gespannt ist*


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