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My little sunshine [1]

Ein Musiker und sein Fan 'die Hure'...
von

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Hallo Baby

kapi war NICHT bei beta-chan!!!

bitte also fehlerchen überlesen ^^°

aber mein beta-chan hat etwas stress, da wollte ich sie nicht

extra noch belasten...
 

nun ja.. und ähm..
 

ansonsten hoffe ich mal wieder, dass es trotzdem gefällt.
 

FRAGEZEICHEN
 

viel spaß beim lesen - oder auch nicht o.O'

xD
 

glg, yu-chan
 

+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+
 

Setp_3.
 


 

Leichte Sonnenstrahlen erlaubten sich verbotene Blicke in das Schlafzimmer des Musikers, als der Morgen längst schon den Tag angekündigt hatte vor wenigen Stunden.
 

Der Schnee, welcher gefallen war in den letzten Nächten, tropfte leicht vom Dach des Hauses, am Fenster herunter. Nahezu Taktvoll schien die Natur diesen Prozess zu vollziehen.
 

Hinter der Fassade, in einem großem Bett, lagen derweil zwei nackte Männer unter einer Decke. Schwarzes Haar war mit hellbraunen Strähnen in Kontakt gekommen. Die Oberkörper beider, waren sichtbar und hatten sich wieder die Nähe des jeweils anderen gesucht.
 

Fast schon süß anzusehen...
 

Hörbar atmete der Musiker ein. Sein Brustkorb hob und senkte sich sichtbar und die fremde Hand, welche bislang auf ihm lag, zog sich zurück.
 

Der Körper streckte sich ausgiebig, dann wurde herzhaft gegähnt und die Augen öffneten sich - zunächst wiederwillig.
 

„Guten Morgen~“ säuselte Haru sogleich wie eine frischverliebte Frau in das Ohr des Schwarzhaarigen, welcher seine Aufmerksam sofort den Körper der eben gehörten Stimme widmete.
 

War immerhin selten, dass er aufwachte und jemanden neben sich liegen hatte.
 

Und dann grinste dieser Bengel ihn auch noch voll ins Gesicht!
 

Moment!
 

Was tat der hier noch?

Sie hatten doch nicht?

Hatten sie etwa?

Wie alt war der gleich gewesen?
 

„Fuck...“ entkam es Yukazes Lippen, der wohl einen leichten Realitätsverlust zu melden hatte.
 

Der Besucher konnte über diesen Anblick nur schmunzeln. Wie er sich doch denken konnte, was sich der Ältere wohl gerade wiederum dachte.
 

Süß.
 

Ein Nicken warf man dem Musiker entgegen.
 

„Was zum...“ wurde hervorgemault – noch ziemlich neben sich stehend, die Brauen tief ins Gesicht gezogen.
 

„Sex.... Yukaze... und das ganz unentgeltlich.“ grinste Haru nur und richtete sich nun leicht auf.
 

Die Lider Niyas hingegen schlossen sich, ein Geräusch – der Wiederkehr einer Erinnerung – verlies die Kehle und sein Körper fiel zurück ins Laken.

„Oh scheiße... ich hab’s mit einer Hure getrieben...“
 

Haru lachte leicht auf, hatte das Bett verlassen um seine Shorts anzuziehen.

„Nicht nur... einmal.“
 

„...“
 

„verkatert?“
 

„Hab ich getrunken?“ wurde nuschelnd nachgefragt, die Augen weiterhin geschlossen und beide Hände straff am Haaransatz gelegt.
 

„Och... das nicht unbedingt...“ schmunzelte der Brünette und wollte gerade seine Information weiterleiten, was wirklich passiert war, als sich Niya aufrecht ins Bett setzte, ein Bein anwinkelte und mit einer Hand die Haare davon abhielt ihm ins Gesicht zu fallen, indem er diese flach an die Stirn legte um den Kopf zugleich zu stützen.
 

„Ich hab... gekifft, oder? War es wenigstens... nur ein Blunt?“
 

Wieder nickte der junge Mann, kam Yukaze dann wieder näher und kniete sich vor ihn ans Bett. Die Arme auf der Matratze abgelegt und zu ihn aufsehend.
 

„...was fällt dir noch ein?“
 

„Hetz mich nicht, Alter...“ rieb man sich gequält die Stirn.

Suchend nach Infos der letzten 12 Stunden.
 

Verdammt!

Er sollte aufhören zu kiffen... er sah doch immer wieder was bei raus kam.
 

Nix!
 

Haru beobachtete ihn amüsiert, wollte den armen dann aber doch auf die Sprünge helfen und setzte zu einem Wort an, als seinen Lippen die Stimme des Musikers zugewiesen wurde, da dieser plötzlich wieder anfing zu sprechen.
 

„Die Dusche ist kaputt, richtig?“

Angestrengt sah er ins Nichts.
 

Der Brünette bejahte die Aussage gelassen.
 

„Und... das Wohnzimmer sieht auch aus wie sau... ich hab... oh fuck, ich hab irgendwie gesagt... dass du hier wohnen kannst?“
 

Wieder bejahte der junge Mann die Aussage gelassen.
 

„Aber... nur wenn du aufräumst oder so’n Quatsch... hab ich gesagt du bekommst dafür Geld?“
 

„Mhm.“

Wieder eine ruhige Zustimmung.

Mit einem Lächeln.
 

„Ach ja, dass du deine Schulden bezahlen kannst...“ rieb er sich nuschelnd und gequält die Stirn, dann fuhren beide Hände flach über sein Gesicht und strafften die Haare zurück.
 

Und dann...
 

... fiel sein Blick direkt auf das blinkende Telefon im Flur - da die Tür sperrangelweit aufstand.
 

„...oh nein... OH NEIN!“
 

Kawashimas Grinsen wurde breiter.
 

„...ich bin Vater...“
 

„Herzlichen Glückwunsch...“ gratulierte man ironisch erfreut, dafür sehr gehässig, als sich der junge Körper nun erhob. Der Blick weiterhin kräftig amüsiert auf diesen wundervollen Antlitz von Musiker. Zugegeben, Kawashima fand ihn auch jetzt zu jener Morgenstunde unglaublich sexy.
 

Yukaze schien zurecht leicht überfordert und starrte wenige Momente das Telefon an, als er sich erneut ins Laken zurückfallen ließ.
 

Haru hingegen konnte seine Lippen einfach nicht begradigen und schien einfach nur glücklich in diesen Moment. Ausgiebig streckte er seine Glieder, schloss die Augen dabei kurz und sah dann wieder auf den Musiker hinab: „... Kaffee?“
 

„...mach... den Hals zu, Junge...“
 

...

Flashback

...
 

Der Glastisch im Wohnzimmer war vollkommen leer geräumt.

Der Pizzakarton lag auf dem Boden und auch die Waffe hatte man unter das Sofa verschwinden lassen.
 

Die Fernbedienung lag direkt vor dem Fernseher, welcher jedoch längst nicht mehr lief.
 

Enge Röhrenjeans hingen über der Lehne der Couch.

Ein weißes Shirt gesellte sich in einen Übertopf zu der Pflanzenerde der kleinen Zimmerpalme.

Eine dünne Jacke war zwischen die Polster geraten – Integration.
 

Man konnte locker auf eine Orgie schließen.
 

...
 

Lüsterne Geräusche drangen aus dem Badezimmer und wurden auch nicht unterbrochen, als die Melodie des Telefons hinzustieß...
 

„Ah... willst du... hm... willst du nicht rangehen?“
 

Ein Grinsen zierte die Lippen des Gefragten.

Der nasse Körper drängte sich dem Anderen von hinten auf, drückte ihn gegen die Glaswand der teuren Dusche.

„Möchtest... du stehen gelassen werden?“
 

Nun auch das selbe Grinsen auf den Lippen des Jüngeren.

„...Nein...“
 

„Dann... sprich du mit mir... Sonnenschein...“ säuselte Yukaze dem Brünetten ins Ohr, drückte dessen Körper so fest es ging gegen die Glaswand und trieb sich in die süßliche Enge.
 

„Haa~ ah~... jaaa~!“
 

Wieder legte sich das lüsterne Grinsen um Niyas Lippen.

Wieder blickte er den Körper vor sich an, welcher sich noch leicht im Spiegel gegenüber an der Wand reflektierte.

Doch durch die Hitze des Wassers und ihrer selbst, lief so ziemlich alles an was anlaufen konnte.
 

„Ich bevorzuge... diese Art... von Kommunikation....“

Lüsterne Worte aus dem Munde des Sängers.
 

Weniger lüstern die Worte, die zum selbigen Zeitpunkt aus dem Telefon schrillten.
 

„Yukaze du verdammter, elendiger Scheißkerl! Du Hurensohn! Ich habe tausendmal versucht dich Hure anzurufen! Und jetzt gehst du auch nicht ran! Nimm den Schwanz aus deinem Mund, beziehungsweise, zieh deinen Lümmel aus dem Arsch von wem auch immer!! YUKAZE!!! Ich weiß dass du zu Hause bist!“
 

Das Rauschen des Wassers wurde mit jeder Minute mehr übertönt.

Die Glaswand war angelaufen.

Handabdrücke zierten das milchige Glas und liefen binnen Sekunden erneut an.

Kleine Wasserperlen rannen zielsicher gen Boden.

Dampf entwich aus der Zentimeter geöffneten Duschkabine.

Dazu liebende Laute.

Tief, gedehnt und ausgiebig.
 

„Ahh... ahh~ hah~... weiter~...oh jaa~.. mach weiter!“
 

Das Haar durchnässt.

Strähnen hingen im Gesicht, der Kopf wurde in den Nacken gelegt woraufhin sich eine Stirn an den Hinterkopf lehnte.

Wasser lief über die Gesichter.

Perlte über die Nasenspitzen.
 

Harus Hand legte sich erneut Halt suchend an die Glaswand.

Niyas Hand legte sich dabei auf den Handrücken Kawashimas.
 

„Verdammt... du hättest früher schon mal.. bei mir klingeln sollen... mhh~...“
 

„Alter, ich werde dich so platt machen, Mann! Deine Lendenfrucht blüht nicht mehr, die is nun aufgegangen du Penner! DU BIST PAPA! Also sieh zu, dass du deinen Arsch ins Helios Krankenhaus bewegst, klar?“ -----------------
 

„AH~ Yukaze~!“
 

Flashback ende
 

Niya: Wer hätte gedacht, dass ich jemals mit einem solchen Schnittchen von nem Straßenstrich ficken würde? Und wer hätte gedacht, dass ich mich von einem 18jährigen am Morgen danach, auch noch aufklären lassen musste... beim Kaffe in der Küche...
 

“Ja… jetzt wo du’s sagst...“ gab der Musiker plump von sich und rührte seinen Kaffe elanlos mit dem Löffel um.
 

„Na ja, und als du den Anrufbeantworter abgehört hattest warst du gleich so dermaßen aggressiv... dass wir ins Bett gegangen sind...“
 

„Zum... Schlafen?“
 

„Ja...“
 

...
 

„...Miteinander.“ gab Haru Schultern hebend von sich.

Er kam ja wohl mehr als auf seine Kosten in der letzten Nacht.
 

Der Sex war anders, als er ihn bislang kannte. Zum ersten Mal hatte man auch Kawashima einfach nur geliebt. Er konnte sich fallen lassen und genießen. Und zudem handelte es sich hierbei auch noch um Niya Yukaze. Ein Wunschtraum hatte sich erfüllt, am liebsten wäre Haru nie wieder aufgewacht...
 

Yukaze hatte wohl den selben Gedanken, als er noch etwas geschlaucht auf seinem Küchentisch lehnte und herzhaft gähnte.
 

„So ne verdammte Schlampe... ich hab auch noch gehofft die wartet mit dem Kind kriegen Mist bis nächstes Jahr...“ fauchten die Lippen hervor.
 

„Das kann man sich nicht raussuchen.“
 

„Ach, was du nicht sagst...“
 

„Wie ist das überhaupt passiert... ich meine... hattet ihr wirklich Sex oder warst du so nett und hast deine Soldaten gespendet?“
 

„Wir hatten Sex.“
 

„...“ kurzerhand wusste Haru darauf nichts zu sagen. Immerhin sollte Niya schwul sein, wie also... kam das nun wieder zustande? Zudem konnte sich der Brünette nun gar nichts an einer Frau schönreden. „Aha...“
 

„Glotz mich nicht so bescheuert an, Junge. Is’ halt passiert...“
 

„Scheiße, geht mich doch auch gar nix an. Und keine Sorge, ich bin dann gleich verschwunden. Ich bezweifle ohnehin dass all das, was du sagtest, ernst gemeint war, habe ich recht?“ grinste Haru dem Musiker entgegen, welcher ihm dem Daumen zeigte.
 

„Die halbe Stunde hat sich ohnehin ganz schön gezogen... du wirst doch die Fresse halten?“

Immerhin stand Niyas Ruf auf dem Spiel.
 

Immer und immer wieder...
 

„Was hätte ich davon, meinen heißbegehrten Sänger zu verpfeifen? Gesetz dem Falle mir würde man etwas Glauben, was ich sage.“ lachte der Jüngere nun auf und warf sich seine wiedergefundene Jacke über die Schultern.
 

„Hey...“ lenkte der Musiker dann ruhig ein. „Pass auf dich auf da draußen... wäre echt schade um dich.“ zwinkerte er.
 

„Gib es doch zu... du stehst voll auf mich...“ hauchten die Lippen des Stehenden gegen die, des Morgenmuffels, als sich Haru nach vorne beugte um seinem liebsten Menschen der ganzen Welt – welchen er im Grunde absolut nicht kannte – noch einen letzten Kuss zu geben...
 

Wie oft hatte er davon geträumt?

Und nun konnte er live dabei sein.

Ihn spüren.

Riechen.

Schmecken.

Hören...
 

Doch auch dieses Live Konzert... war nun vorbei...
 

Eine Stunde später war Yukaze alleine unter der Dusche gestanden und betrachtete die Abdrücke am Glas, während das Wasser über seinen Körper lief.

Auch wenn er es nie zugeben würde.

Es war für ihn genauso etwas ganz anderes gewesen, als es bislang immer der Fall war.
 

Der Kopf wurde nachdenkend in den Nacken gelegt, die Haare unter dem Wasser zurückgestreift und der Mund leicht geöffnet.
 

Eine 18jährige Hure hatte es geschafft sein Herz zu berühren.
 

...
 

Klinisch weiße Räume.

Fad und öde.

Dieser sterile Geruch eines Krankenhauses.

Es widerte den Leader an, doch er hatte sich sogleich auf den Weg gemacht.
 

Immerhin ging es um sein Kind.

Seine Tochter.
 

Er konnte es kaum glauben, als er dieses kleine Wesen auf den Armen hielt.
 

Vor zwei Stunden noch bekam er einen zärtlichen Kuss auf die Lippen gehaucht von einem jungen Stricher.

Vor einer Stunde hatte er dann in aller Ruhe etwas gegessen, geraucht und Zeitung gelesen – ja – unvorstellbar - doch auch ein Yukaze legte Wert auf Bildung.
 

Und nun?
 

Nun war er im Krankenhaus bei seiner Beischlafpartnerin Sabrin - des Alkoholexzess gezollt - und hielt ein kleines Lebewesen auf den Armen.
 

„Na? Stolzer Papa? Wie fühlt es sich an?“ fragte Sabrins Mutter freudestrahlend nach.
 

Niya beachtete sie jedoch nicht.
 

Er schien für wenige Momente abwesend, sah nur auf das Baby und musste sich bewusst machen, dass es seine Tochter war, die er da gerade betrachtete.

Dass es seine Tochter war, welche das kleine zarte Händchen um Niyas Fingerkuppe legte, als wolle sie sich am Papa festhalten.

Ihm Hallo sagen.

Sagen „Hier bin ich.“
 

Sie schien so zerbrechlich.

So ultra Klein.

So weich... und ganz warm.
 

Ganz im Gegensatz zu der Hand, die auf seine Schulter klopfte im nächsten Augenblick.

So männlich mit Schwung und Kraft.

Plump.

Ganz und gar nicht liebevoll eben.
 

„Man, du Arsch, sei mal etwas sensibel, ja? Ich bin jetzt Vater.“ protestierte Niya sogleich.
 

Lachen erfüllte den Raum, von allen Anwesenden.
 

„Als würdest du etwas von Liebe und Gefühlen verstehen, von wegen Sensibel und so was, ich bitte dich, Yukaze.“ lachte Yuu auf, der ebenfalls nach dem Kind sehen wollte.
 

Die kleine schien sich beim Papa recht wohl zu fühlen und gähnte dann plötzlich ganz herzhaft. Die kleinen Händchen streiften kraftlos und ganz gemütlich über das Gesicht und die winzigen Augen.
 

„Ohw~... hast du das gesehen?“ quietschte Yuu nun nahezu unbekümmert von sich.
 

„Ja man, krieg dich wieder ein...“ pampte Yukaze nur von sich und war innerlich wohl genauso ausgeflippt, wie Yuu.
 

Wo kam das denn her?

Diese Gefühle.. noch dazu für ein Kind?

Hallo?
 

„Ich hätte sie gerne Rebekka genannt, Yukaze.“ kam es dann unerwartet sachlich von der Mama des Kindes. „Hach~...“ seufzte sie dann nur ruhig. „...aber Yuja findet den Namen total bekloppt... und mir fällt keiner mehr ein. Ich möchte aber auch keinen japanischen Namen, so wie deine Schwester, weißt du? Die hat ihrem Kind auch keinen typischen japanischen Namen gegeben und...“
 

„Hanna.“ entglitt Niya ganz ruhig und liebevoll der Name, der ihn beim Betrachten des Kindes in den Sinn kam.
 

„...was?“ der sonst so blonde Drache, fragte sehr ruhig nach, hatte gedacht, das Niya einen rießen Aufstand machen würde, wegen des Namen.
 

Sein Blick richtete sich nun an sie.

„Sie wird Hanna heißen.“

Die Worten waren bewusst und bestimmt.
 

Stille.
 

„Hanna... oh meine Güte, ja das wird sie~.“ quietschte Sabrin nun aufgeregt von sich und blickte ihre Mutter dabei an.
 

Auch sie war am austicken und liebäugeln und fand es nur äußerst süß.
 

„Und wenn dein göttlicher Gatte etwas dagegen hat mein Liebling, werde ich mal ein Wörtchen mit ihm reden.“ säuselte sie ihrer Tochter zu, die leicht kicherte und richtig stellte, dass sie und Yuja noch nicht verheiratet waren.
 

Schneller als gedacht war das Kind also benannt, Niyas Blick wieder auf diesem gerichtet und auch wenige Momente darauf, war der Papa wieder verschwunden...
 

Immerhin musste er arbeiten.
 

Er war Leader,

Musiker,

Sänger,

gutaussehend,

schwul...
 

... und Vater.
 

Die kommenden Wochen darauf waren nicht sehr viel anders für Yukazes Leben.

Etwas Papierkram war auszufüllen wegen der Vaterschaftsanerkennung und dem Unterhalt.
 

War alles kein Problem.
 

Sabrin bestand darauf, dass der Schwarzschopf wenigstens einmal pro Woche zu ihnen kam, um Zeit mit seinem Kind zu verbringen.
 

Komischerweise, nahm sich der Musiker die Zeit.

Und Absurderweise, freute er sich meist darauf...
 

Bis sie schließlich eines Abends zu dritt - beziehungsweise mit Hanna am Küchentisch saßen und die Frage nun aufkam, wer das Sorgerecht bekam.

Die Mutter stand außer Frage, es ging um Yuja und Niya.
 

Die beiden führten sowieso eine seltsame Beziehung, und selbst die Mutter von Sabrin fand es nicht einen Moment seltsam, dass das Kind nicht von Yuja war.
 

Konnte Niya sich im Grunde glücklich schätzen, somit war ihm viel Ärger ersparrt geblieben.

Doch nun härteten sich die Fronten.

Yuja wollte der gefühlte Vater sein, das Kind großziehen und somit auch das Sorgerecht auf sich übertragen lassen zur Hälfte.
 

Doch schon allein beim aufkommen des Themas, platzte Yukaze innerlich der Kragen.
 

Es war seine Tochter!
 

Keine Ahnung woher diese Gefühle plötzlich kamen, aber er wollte unter keinen Umständen, dass Yuja das Sorgerecht zugeschrieben wurde!
 

„Niya, jetzt sei doch nicht so kindisch.“ lenkte der Brünette gelassen ein, stieß damit jedoch auf absolutem Widerstand.
 

„Nein! Das seh ich gar nicht ein, es ist MEIN Kind, klar? Ich zahl ja auch dafür! Mal abgesehen davon... ich schieb euch das Geld in den Arsch, kann sie einmal pro Woche sehen und zu DIR wird sie dann eines Tages mal Papi sagen? Vergiss es!“
 

„Red doch keinen Müll Yukaze. Hanna wird von Anfang an wissen, dass du ihr leiblicher Vater bist.“ setzte Sabrin nun an, erreichte damit jedoch auch nichts Positives.
 

Im Gegenteil.
 

Der Musiker lehnte sich nun dominant auf den Tisch und sah die Verlobten vor sich durchdringend an.
 

„Mag ja sein. Doch wenn sie älter wird, scheißt sie auf den leiblichen Vater! Und wisst ihr warum? Weil der sich ja keine 24 Stunden um sie kümmert und immer da sein kann.“ fauchte der Mann die beiden an.
 

Yuja seufzte und rieb sich die Stirn.

„Ich weiß gar nicht wo genau dein Problem ist, Mann. Ein Kind passt doch sowieso nicht in deine Welt. Du bist Musiker, öfter auf Tour, Events und Lives, als zu Hause. Und wir sind schon so entgegenkommend, dass du dein Kind sehen darfst, wann immer dir danach ist. Von meiner Seite aus, darfst du mit ihr auf den Spielplatz gehen, ins Kino, sie zur Kita bringen, von der Schule holen, was auch immer du tun möchtest.“ erklärte der 3ojährige dem Musiker im Ruhigen.
 

Doch irgendwie nagte es am Schwarzschopf.

Denn am Ende wird es so kommen, dass Hanna eines Tages lieber zu Yuja rennt, und diesen als ihren richtigen Vater ansieht.
 

Warum auch immer dieses Gefühl in dem leiblichen Vater aufkam... es schien, als zerreiße es ihm das Herz bei diesen Gedanken.
 

Untypisch Wortlos, erhob dieser sich also von seinem Stuhl und sah auf das Kind hinab, welches an der Brust der Mutter bettete.
 

„Yukaze... deine Tochter wird wissen, dass es dich gibt. Und sie wird dich lieben, da bin ich mir sicher. Du wirst ein guter Vater werden. Und irgendwann steht Hanna vielleicht bei dir in der ersten Reihe und kreischt ganz stolz, dass du ihr Papa bist.“ sprach die sonst so hysterische Blonde, in aller Ruhe und sah den Vater dabei genau an.
 

Mochte Sabrin ein Drache sein, hysterisch und sehr Zickig. Nun war sie Erstens, Mutter, Zweitens, die beste Freundin von Ria und Drittens, bestens darüber Informiert welche Familienverhältnisse bei den Yukazes herrschten all die Jahre.
 

„... ja... vielleicht.“ seufzte der Sänger.
 

Mehr wurde nicht gesagt und still schweigend verließ Niya die Wohnung der beiden.
 

Das Leben war nie einfach.

Jeder hatte seine Problemchen.
 

Man konnte sich auch Probleme machen, wo gar keine waren.
 

Im Grunde hatten Yuja und Sabrin doch Recht.

Es würde sich nichts weiter ändern, es läge einzig und allein an ihn, was er daraus machte. Und doch war da dieses Gefühl, eine Tochter zu haben.
 

Eine Familie.
 

Nur Hanna und er.

Es reichte ihm einfach nicht dies im Herzen zu wissen.

Er wollte es schwarz auf weiß.
 

Doch wollte sich der Sänger nicht länger darüber den Kopf zerbrechen und glitt ganz in aller Seelenruhe in die nächste Bar ein.

Sein Betthäschen für die nächsten Stunden war schnell gefunden, doch das Wirr Warr in seinem Leben blieb.
 

Er war nun Vater.

Daran musste man sich erst einmal gewöhnen.
 

Er musste sein Leben zeitlich etwas ändern.
 

Seit dem Morgen, als er im Krankenhaus war, war nichts mehr so, wie es einmal war.
 

Er sah Mütter mit Kindern ganz anders an.

Dachte bei Babywerbung sofort an Hanna und musste lächeln.

Beim Schreiben einer Ballade ging er viel Konzentrierter und ruhiger ran, als er es ohnehin schon immer tat.

Und bei jedem One Night Stand war er in Gedanken bei wem ganz Anderes.
 

Diese Nacht... und dieser Morgen danach... hatten sein Leben verändert.
 

Zu Weihnachten hatte sich Niya bei seiner Liebschaft blicken lassen, mit seinem Kind etwas zeit verbracht und schien ganz vorbildlich daran interessiert zu sein an deren Leben teil zu haben.
 

Warum sollte er sich davor drücken?
 

Er mochte ein Arsch sein, aber hey... er war ein sehr liebevoller Arsch.
 

Sylvester und Neujahr verbrachte die Band geschlossen in Bangkok. Auch dort gab es eine sehr ausgebreitete Gay Szene. Sehr zu Freuden auch Lees.
 

Abschalten hieß die Devise, welche auch sehr gut funktionierte.

Die jungen Männer konnten abschalten, ihre Umwelt vergessen und sich einfach mal gehen lassen.

Einfach vom Leben treiben lassen, Spaß haben, genießen.
 

Doch schon bald holte sie der Alltag wieder ein.
 

Zwei Tage nach ihrer Rückkehr, hatten sie an einem Tag drei Fernsehshows und sogleich ein kurzfristiges Angebot bei den MTV Awards nicht doch die Eröffnung zu übernehmen.
 

Toshiya, ihr Manager, hielt keine Rücksprache mit der Band und sagte öffentlich sofort zu. Sie haben sich schließlich gut erholt und würden es locker schaffen in 8 Tagen auf der Bühne präsent zu sein, um eine würdige Eröffnung zu starten.
 

Somit knieten sich die 5 richtig rein, versanken ganz in ihrem Element.
 

Einen Tag vor den MTV Awards, gönnte sich Yukaze nach Abschluss der Proben noch einen Abstecher in ein Lokal. Er brauchte dringend Erholung und Entspannung, welche er auch bekam...
 

Mit einem guten Gefühl, etwas Alkohol im Blut und nach einem Blunt spazierte der Sänger in Richtung Heimat.
 

Es war kalt, der Winter blieb hartnäckig, war es zudem erst mitte Januar. Tief zog sich der junge Mann seinen Schal ins Gesicht und schob die Hände in die Jackentaschen.
 

In den dunklen Seitengassen streunerten räudige Katzen um die Mülltonnen herum, suchten nach Essen oder verteidigten ihr Revier. Manche fauchten, andere wiederum durchbohrten die Menschen mit ihren Blick, welche an ihnen vorbei liefen.

„Pf... dämliche Viecher...“ maulten die Lippen hervor und im selben Atemzug waren diese plötzlich alle verschwunden.
 

Yukaze blieb stehen.

Sah die Straße zurück.

Drehte sich wieder nach vorne.
 

Nichts.
 

Überall gähnende Leere.
 

„Sag ich doch... total dämlich...“ huschte es plump zwischen seinen Lippen hervor und danach vergrub er das Gesicht wieder in seinem Schal.
 

So müde wie der Geist war, vernahm das Bewusstsein die Gefahr der Umwelt nicht.

Wenige Schritte waren es nur noch bis zu seinem Haus.

Wenige Schritte war er erst gelaufen.
 

Doch auch genauso wenige Augenblicke waren es, in denen ein Schuss fiel und der Musiker mit Schmerzensaufschreien in der kleinen Nebengasse in die Knie sank.
 

Dickflüssiges, warmes Blut kroch über seine Haut, bahnte sich schnell den Weg durch die Textilien nach draußen und begann nun eine Lache auf den Asphalt zu zaubern.
 

Yukazes einziger Gedanke galt voll und ganz dem Schmerzgefühl, welches ihn erfüllte.

Seine Kehle ließ den Ausdruck der Schmerzen verlauten, die Hände drückten sich wie von selbst gegen die Wunde und sein Körper begann vor Kälte und Schock zu schwitzen.
 

Ein Widerspruch.

Doch es geschah so.
 

Niya: An einem eisigen Winterabend, mitten im Januar, einem Tag vor den MTV Awards.

Wurde auf mich geschossen.

Durch den Alkohol und meinen gerauchten Blunt, hatte ich guten Blutfluss.

Und trotzdem dachte ich ganz tief im Unterbewusstsein selbst in diesem Moment, wieder nur an ihn.
 

Meinem Sonnenschein – in der Hoffnung, es ginge ihm gut.
 

„YUKAZE!“
 

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.->

next?

ゆ-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ribka-is-Mori
2011-05-15T21:55:38+00:00 15.05.2011 23:55
der arme yukaze ;_; welcher idiot und wieso bitte hat ihn da angeschossen? meno das darf doch net war sein!!! und dann denkt er auch noch nur an seinen sonnenschein!! wie zuckersüß ist das denn?! und das gebrüller seines namens... kann mir schon vorstellen von wem das kam ;) ach und das ein kind einen menschen total verändern kann hab ich vor kurzem auch mitgekrigt als meine sis (kinderfeind no.1!) selber ihre tochter bekommen hat. musste echt schmunzeln das es yukaze genauso geht.
danke für das tolle kapi^^

lg bunny -und auf zum nächsten kapi*schleich*



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