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Die europäischen Meisterschaften

~*Der Kampf bis zur Spitze*~
von

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Die Finalisten

Kapitel 1: Die Finalisten
 

„Es ist nicht zu glauben!“, rief AJ Topper begeistert in sein Mikrophon. „Nach einer halben Stunde hartem und spannendem Kämpfen hat Simons Drac-Attack mit seiner Attacke Night Crawl Liams Beyblade, Wolfstorm, aus der Arena gefegt! Und das Publikum im Florenzer Stadion tost! Denn das war der letzte Kampf in den Vorentscheidungen!“ Er hielt kurz inne. „Damit ist Simon im Viertelfinale!“ Der Jubel der Menge war ohrenbetäubend.

Unten in der Arena musterte Simon Liam, während dieser sein Beyblade vom Boden aufhob. „Weißt du…“, begann er. „Wir sind uns sehr ähnlich, du und ich.“ Er nickte Liam einmal kurz zu, dann drehte er sich um und verschwand.

„Der erste Kampf wird zwischen den Geschwistern Lina und Enrico Giancarlo stattfinden. In Block B werden Sophie Wagner und Johnny McGregor, in Block C Oliver Boulanger und Aaro Tanner und schlussendlich in Block D Robert Jürgens und Simon de Morgan gegeneinander antreten! Eine Woche haben die Finalisten Zeit, um sich auf den Kampf in Rom vorzubereiten! Ich hoffe, ihr habt euch bereits Karten besorgt, denn dieses Turnier wird heiß!“
 

„Tja, Schwesterchen. Sieht so aus, als würden wir uns im Finale nicht mehr sehen“, sagte Enrico, der AJ Toppers Ansage über den großen Flachbildschirm, die in allen der unzähligen Aufenthaltsräume für die Blader angebracht war, mit verfolgt hatte.

„Was heißt hier, wir würden uns nicht mehr sehen? Wenn ich im Finale gegen wen auch immer gewinnen werde, erwarte ich, dass du im Publikum sitzend zusiehst und mir am lautesten von allen zujubelst!“, grinste Lina frech.

„Oh, aber das würde voraussetzen, dass du es im Viertelfinale an mir vorbeischaffst“, meinte Enrico und sah über seine Schulter zu seiner Schwester, die vor dem Spiegel posierte, die Hände über dem Kopf erhoben als hielte sie in ihnen bereits den schweren Meisterschaftspokal.

„Siehst du, Rico“, Lina ignorierte den Einwand ihres Bruders komplett. „So werde ich aussehen, wenn ich den Pokal bekomme. Aber keine Sorge. Da du mein Lieblingsbruder bist, darfst du ihn dann auch einmal kurz halten.“

„Ich bin dein einziger Bruder. Außerdem hab ich schon öfter gegen dich gewonnen als du gegen mich.“ Enrico schien damit einen wunden Punkt getroffen zu haben, denn Lina drehte sich abrupt zu ihm um und funkelte ihn verärgert an. Erfreut darüber, dass er eine Schwachstelle gefunden hatte, setzte er überheblich grinsend noch einen drauf: „Bevor du dich also deinen wunderschönen kleinen Tagträumen hingibst, solltest du vielleicht mehr trainieren. Oder du wirst im Publikum sitzen und zusehen.“

Lina presste ihre Lippen zu einem schmalen Strich zusammen und ihre Wangen bekamen rote Flecken vor Wut. „Wir werden ja sehen, wer wen besiegt! Seitdem ich auch ein Bitbeast habe, gewinnst du nämlich lange nicht mehr so oft wie früher, Bruderherz“, zischte sie und verließ zornig den Raum. Die Tür schlug sie laut hinter sich zu und stapfte den Gang entlang.

Da sie sich in Gedanken immer noch ausmalte, wie sie ihren Bruder im Turnier schlagen würde, bemerkte sie Johnny nicht, der ihr in ein Gespräch mit Aaro vertieft um die Ecke entgegen kam, und stieß mit ihm zusammen. Sie erkannte Johnny als den Blader, der ihr schon in den Vorentscheidungen durch seinen waghalsigen Kampfstil aufgefallen war, und um ehrlich zu sein, gefiel er ihr. Sehr sogar. Doch im Moment war er nur ein weiteres Ärgernis in ihrem Weg. „Pass doch auf, wo du hinläufst, Karottenkopf!“, fuhr sie ihn an und ging an ihm vorbei, ohne ihn weiter zu beachten.
 

„Was zur…?!“, fing Johnny an, doch da war Lina auch schon hinter der nächsten Ecke verschwunden. „Karottenkopf?“, meinte er skeptisch und wandte sich an Aaro. „Lange nicht mehr so eine lahme Beleidigung gehört.“

Aaro zuckte nur mit den Schultern, die Hände in den Taschen seiner ausgewaschenen Jeans vergraben. Die beiden gingen noch ein Stück weiter, wobei Johnny es nicht lassen konnte, sich weiter über Lina zu beschweren und ihr allerlei boshafte Spitznamen zu geben. Aaro nickte nur und schien nicht allzu aufmerksam zuzuhören.

„Johnny…“, unterbrach er diesen dann doch und blieb stehen.

„Diese blonde italienische Hexe kann nur hoffen, dass sie nicht gegen mich kämpfen muss!“, regte sich Johnny weiter auf, bis er kurze Zeit später merkte, dass Aaro ihm nicht mehr folgte. „Was ist?“, fragte er.

Aaro deutete auf eine Tür neben ihm. „Meine Sachen liegen noch da drin. Ich geh sie holen“, schmatzte er bloß, den Mund voller Kaugummi, und betrat den Raum. Johnny sah noch einen Moment verdutzt auf die jetzt verschlossene Tür. „Dir auch tschüss“, murmelte er ein wenig missmutig und verließ das Stadion.
 

Draußen sah er Oliver und die jüngste Finalistin, Sophie, wie sie sich angeregt unterhielten. Als er sich ihnen näherte, konnte er auch verstehen über was.

„Wer meinst du, hat wohl am ehesten eine Chance weiterzukommen?“, fragte Sophie.

„Hm… ich denke, dieser Deutsche – Robert, nicht wahr? – scheint recht gut zu sein. Seine bisherigen Gegner hatten kaum eine Chance gegen ihn. Wobei dieser Simon auch sehr gut gekämpft hat“, überlegte Oliver. „Aber dieser Schotte, Johnny, ich glaube nicht, dass er weit kommen wird. Viel zu ungestüm.“ Sophie kicherte zustimmend.

„Ach, ja?“, knurrte Johnny und Oliver drehte sich überrascht zu ihm um. „Wir werden ja sehen, wer den Pokal gewinnt! Und dich,“ er deutete auf Sophie, „werde ich als allererstes besiegen!“ Wütend stapfte er davon.

Sophie schüttelte nur ihre blonden Locken. „Was für ein Idiot! Ich werde ihn mit Leichtigkeit besiegen“, meinte sie.

„Da fällt mir ein“, sagte Oliver. „Ich habe noch ein paar Dinge im Aufenthaltsraum gelassen, die muss ich mir dringend holen. Wir sehen uns dann in Rom, Sophie.“

„Wenn wir beide eine Runde weiter sind und gegeneinander kämpfen müssen, lädt der Verlierer den Gewinner zu heißer Schokolade und Linzer Torte ein, ja?“, schlug Sophie lächelnd vor und Oliver nickte.

„Eine gute Idee! Auf dann, adieu!“, rief er Sophie noch zu, die in ihrem Rüschen bedeckten Kleidchen fröhlich winkend auf eine schwarze Limousine zulief, die vermutlich ihrem Vater gehörte.
 

Er betrat das Stadion und machte sich auf den Weg zu seinem Aufenthaltsraum, als er aus einem der anderen Räume Stimmen vernahm. Die dazugehörigen Personen schienen in einen Streit verwickelt zu sein, der eine wirkte sehr aufgebracht und schrie fast, der andere antwortete zwar in ruhigerem, aber deutlich genervtem Ton.

Oliver überlegte gerade noch, ob er lauschen sollte und näherte sich der Tür, als diese aufgestoßen wurde und Simon hinausstürmte. Oliver konnte gerade noch ausweichen, bevor er von Simon umgestoßen wurde. Kurz darauf verließ auch Robert den Raum und musterte Oliver kühl. Dann nickte er ihm zu. „Wir sehen uns in Rom“, sagte er und ging in die entgegengesetzte Richtung, in die Simon verschwunden war.

„Dann also bis Rom“, antwortete Oliver leise.

"Ruhe" vor dem ersten Kampf

Kapitel 2: "Ruhe" vor dem ersten Kampf
 

Mit zusammengekniffenen Augen und nach unten gezogenen Mundwinkeln erschuf Lina eine derart dunkle Aura um sich, dass kaum einer es wagte, sie anzusprechen. Keiner, außer Enrico. Und das war ausgerechnet exakt die Person, von der sie in diesem Augenblick in Ruhe gelassen werden wollte.

Sie war nervös, denn in wenigen Stunden würde der Kampf zwischen ihnen beiden stattfinden und auch wenn sie es niemals laut zugeben würde, musste sie Enrico in einer Sache Recht geben. Es war eine Tatsache, dass er besser bladete und öfter gewann, als sie es tat. Und es ärgerte sie sehr, dass sie sich das eingestehen musste. Zumal sie schon öfter das Gefühl gehabt hatte, dass Enrico die anderen paar Mal nicht etwa verloren hatte, weil sie sich besser geschlagen hatte, sondern weil er Mitleid mit ihr gehabt hatte. Das alles machte das bevorstehende Turnier nicht unbedingt angenehmer, sondern eher unerträglicher.

Sie hatte zur Vorbereitung den ganzen vorigen Tag trainiert und war erst spät erschöpft und mit schmerzenden Händen ins Bett gefallen. Ihrer totalen Erschöpfung hatte sie dann auch ihre wirren Träume zugeschrieben, in denen sie von menschenähnlichen Monstern verfolgt worden war, die sie schließlich gefangen genommen und sie ebenfalls in ein Ungeheuer verwandelt hatten. Es war ihr ziemlich peinlich, dass sie schreiend aufgewacht war – immerhin war sie ja kein kleines Kind mehr! Glücklicherweise schien niemand etwas davon mitbekommen zu haben, so blieb die ganze Sache ihr kleines Geheimnis.

Die Tatsache jedoch, dass sie hart an sich gearbeitet hatte – nicht zuletzt aus Angst, sie könne sich in der direkten und offiziellen Auseinandersetzung mit ihrem Bruder vor aller Welt und auch vor ihren Eltern fürchterlich blamieren – hatte sie den Entschluss fassen lassen, dass sie nicht so schnell klein bei geben würde. Ganz im Gegenteil. Sie würde ihr Bestes geben und Enrico zeigen, dass er sie bei Weitem unterschätzte!

Aus diesem Grund versuchte sie sich nun voll und ganz auf das bevorstehende Match zu konzentrieren – trainieren wollte sie nun nicht mehr, denn sie hatte Befürchtungen, dass sie dann zu ausgelaugt sein würde für den großen Kampf gegen ihren Bruder.

Aber wie bereits erwähnt, machte Enrico ihr die Sache nicht gerade einfach. Er plapperte fröhlich vor sich hin – Lina vermutete, dass er mit ihr sprach, hörte aber nicht wirklich zu – und warf ein paar Mädels heiße, flirtende Blicke zu, während er kicherte. Als er sich erneut zu ihr umwandte, presste sie ihre Lippen zu einem schmalen Strich zusammen und versuchte sich unter Kontrolle zu halten, nicht aufzuspringen und ihren Bruder zu würgen, der allem Anschein nach den Ernst der Lage nicht begriff. Enrico blickte sie jedoch nur verwundert an, legte den Kopf schief und meinte: „Sag mal, ist irgendetwas mit dir?“

„Gaaaaaah!“, schrie Lina und sprang zornig auf, während sie mit bebendem Zeigefinger auf ihren Bruder deutete. Dieser erstarrte augenblicklich, blickte sie verwirrt und zweifelnd zugleich an, während er einen Schritt zurück tat. „Ähm... ich geh mal kurz runter in die Kantine...“, murmelte er, während er sich verkrümelte.

Lina blickte ihm gereizt hinterher, ließ sich auf die Bank zurückplumpsen und verschränkte missmutig ihre Arme vor der Brust und lehnte sich zurück, gegen die Wand. Pah!
 

Enrico hatte seine Hände in den Hosentaschen verstaut und ging leichtfüßig mit einem Lächeln auf den Lippen an den zahlreichen Umkleideräumen der Beyblade-Arena vorbei, in Richtung Kantine. Den Ärger mit seiner kleinen Schwester hatte er schon wieder verdrängt. Er wusste, dass sie den Stress anders bewältigte als er und dass sie sowieso aus unerklärlichen Gründen Tendenzen hatte, ein wenig abweisend auf seine Aufmunterungsversuche zu reagieren. Insofern hatte es sowieso keinen Sinn, weiter darüber nachzudenken.

Stattdessen war es weitaus interessanter, nach einem Zeitvertreib Ausschau zu halten, der ihm die Zeit bis zum Kampf gegen Lina verkürzen würde. Und in der Tat erblickte er, als er durch die große Tür des relativ großen Speisesaals trat, sofort sein Opfer: Den schottischen Beyblader Jonathan McGregor, der gelangweilt und mit genervtem Blick, seinen Kopf auf seine Hand gestützt, an einem der Tische saß. Er hatte schon viel über den Hitzkopf gehört und umso mehr reizte es ihn, auszutesten, wie aufbrausend der Junge war. Und mit Sicherheit würde es von Vorteil sein, die charakterlichen Schwächen seines Gegners der Halbfinalrunde zu kennen.

Nun, es mochte vielleicht nicht gerade nett sein, wenn er bereits jetzt von seinem Sieg gegen seine Schwester ausging, auf der anderen Seite zweifelte er stark daran, dass er gegen sie verlieren würde. Also musste sie wohl oder übel die Verliererin der Runde sein.

Nichtsdestotrotz trat er mit flinken Schritten und einem fröhlich-frechem Grinsen auf Johnny zu, der ihn böse fixierte, als er blonde Italiener vor seinem Tisch stehen und sich auf einen der freien Stühle fallen ließ: „Ciao!“ Der Angesprochene verschränkte seine Arme vor der Brust. „Ja, genau, Tschüss. Verzieh dich!“

Auch wenn Johnny sich nach außen immer sehr selbstsicher gab, so musste er gestehen, dass ihm die Unterhaltung zwischen Sophie und Oliver nicht aus dem Kopf ging. Das machte ihn wütend. Bisher hatte er nie Zweifel daran gehabt, dass er sich den Weltmeistertitel holen würde, aber die Tatsache, dass die beiden so abfällig über seine Fähigkeiten als Beyblader gesprochen hatten, verunsicherte ihn. Sehr sogar.

Und ein gesprächiger Italiener machte die ganze Angelegenheit weder besser noch schöner. Eher sogar das Gegenteil. Er schnaubte, um seinen Unmut auszudrücken, als sein Gegenüber keinerlei Anstalten machte zu gehen, und fragte sich schlagartig, wie jemand nur so aufdringlich sein konnte.

„Du bist doch Jonathan McGregor, nicht wahr?“, meinte Enrico und sein italienischer Akzent war deutlich zu vernehmen. Wenn Johnny sich nicht irrte, dann war dieser Kerl der Bruder von dem Mädchen, das ihn am vorigen Tag völlig grundlos als ‚Karottenkopf’ bezeichnet hatte. Er schüttelte den Kopf, um den Gedanken los zu werden und wieder an etwas anderes zu denken, da holte ihn die Stimme des jungen Italieners schlagartig wieder in die Realität zurück. „Ach, du bist nicht Johnny McGregor, der Gladiator von Glasgow?!“, fragte er erstaunt.

Johnny stöhnte genervt auf. „Doch, der bin ich.“

„Aber gerade hast du doch den Kopf geschüttelt und-...“

„Ich habe nicht den Kopf geschüttelt.“

„Doch, ich habe es genau gesehen!“

„Ich war in Gedanken und habe-...“

„Also hast du doch deinen Kopf geschüttelt!“

Der Schotte verengte seine Augen zu Schlitzen und stierte sein Gegenüber bedrohlich an. „Nein, habe ich nicht!“

„Aber eben hast du es doch zugegeben...“

„Habe ich nicht!“, fuhr Johnny Enrico an und erhob sich von seinem Platz, „Und jetzt lass mich in Ruhe!“

Als er sich in Richtung Ausgang begab, musste er zu seiner Enttäuschung jedoch feststellen, dass ihn der Italiener verfolgte. Na klasse! Das konnte ja heiter werden... Doch wie hieß es so schön? Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Er fuhr augenblicklich herum und deutete drohend mit seinem Zeigefinger auf Enrico. „Was willst du denn noch von mir?!“

Sein Gegenüber setzte plötzlich ein ziemlich debiles Grinsen auf und meinte: „Komm, lass uns Freunde sein!“, was Johnny dazu veranlasste, ihn im ersten Moment sprachlos anzublicken, dann vor Wut rot anzulaufen. „Zisch ab, verdammt noch einmal!!“ „Ach bitte!“, lächelte Enrico und eilte ihm hinterher, als er fast fluchtartig den Raum verließ, „Nur für ein paar Stunden, ja?“

„NEIN!“

Und die Tür fiel hinter den beiden zu.

Mit skeptischem Geschichtsausdruck blickte der deutsche Beyblader Robert den Beiden hinterher und schüttelte nur fassungslos den Kopf. Zumindest diese beiden Kinder stellten vermutlich keine ernsthafte Konkurrenz für ihn dar.

La Familia

Kapitel 3: La Familia
 

Sichtbar irritiert starrte er in die Arena und beobachtete mit wachem Auge die beiden Blades, die in der Bowl hin und her huschten, immer bemüht, einen Fehler in der gegnerischen Verteidigung zu finden und zum eigenen Vorteil zu verwenden. Er musste zugeben, bisher war der Kampf durchaus interessant gewesen, die Kontrahenten hatten beide ein großes Maß an Können, Geschick und Taktik bewiesen, aber wenn es um Charakter ging -

„Hey, Schwesterherz! Ich dachte, du wolltest den Pokal haben? Stattdessen kickst du dich ja beinahe selbst aus der Dish. Aber danke für diese Freikarte ins Halbfinale!“

„Na warte, Rico, ich mach dich platt! Du wirst noch bereuen, dich über mich lustig ge- hey! Achte gefälligst auf mich und hör auf mit den Mädels zu flirten, während wir bladen!“

- waren die beiden meisterlich dabei, sich mit Idiotien und Kindereien zu unterbieten. Pikiert zog er seine Augenbrauen zusammen. In der Arena war dank dieser beiden Kinder das Niveau schon fast im Erdkern angelangt, und er schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass der Sieger dieser Runde im Halbfinale ausscheiden würde. Nicht, dass er auch nur in einem der beiden eine wirkliche Bedrohung für seinen künftigen Titel sehen würde – aber es wäre eine Schande, wenn er sich, als Mitglied der Jürgens-Familie, mit solchen geistigen Tieffliegern messen müsste, um den Europameistertitel zu erlangen.

Interessiert hob er eine Augenbraue, als der ältere der beiden – Enrico Giancarlo war sein Name, und so weit er sich erinnern konnte, hatte er bereits mehrmals geschäftlich mit dieser Familie zu tun gehabt – eine plötzliche Kehrtwendung mit seinem Blade vollführte und seine jüngere Schwester Lina geschickt aus der Arena katapultierte, jedoch nicht ohne dabei noch eine affige Pirouette zu drehen und einem Mädchen in der ersten Reihe einen Luftkuss zu zu werfen. Missfallend schloss er die Augen. Der Moderator, ein scheinbar hyperaktiver und –mobiler Schiedsrichter unter dem Banner der BBA, einem Mitsponsor der Meisterschaft, der angeblich Weltklasse besaß und extra aus Japan angeflogen worden war, verkündete eben Enricos Sieg in der ersten Runde und stachelte das Publikum an, dem nächsten Match in fünf Minuten mit noch größerer Spannung und Begeisterung beizuwohnen, doch Robert hatte genug gesehen. Die erste der drei Viertelfinalsrunden in Block A hatte ihm genug über die beiden Giancarlo-Sprösslinge verraten, um sich den späteren Sieger errechnen zu können. Sich noch weiter dem Gezanke der beiden Geschwister auszusetzen wäre nur unnötige Verschwendung kostbarer Zeit gewesen.

Mit einem knappen Kopfnicken entschuldigte er sich bei den anderen Sponsorenvertretern, die mit ihm in der Ehrenloge untergebracht waren, und verließ die Arena. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich auch Simon von seinem Platz erhob und in Richtung Ausgang stolzierte, mit seiner hochgewachsenen, drahtigen Gestalt, der blassen Haut und den gepflegten, kurzen, gegelten roten Haaren ein Blickfang für die Mädchen in seiner Umgebung. Entschlossen ballte Robert die Hände zu Fäusten. Vielleicht würde es ihm diesmal gelingen, seinem Cousin Vernunft einzureden.
 

„Verdammt. Verdammt, verdammt, verdammt, verdammt. Verdammt!“ Mit jedem Wort trat Lina entschlossen gegen die Bank, die in ihrer Umkleidekabine stand, bereute es jedoch im nächsten Moment wieder, als sich langsam pochender Schmerz in ihrem rechten Bein ausbreitete und sie darauf hinwies, dass der Kampf Mensch gegen Möbelstück für sie kein gutes Ende nehmen konnte.

Wütend stampfte sie auf und ging zu dem Ganzkörperspiegel, der neben dem Spint hing. Nachdenklich betrachtete sie sich. Mit ihren dreizehn Jahren war sie eine der jüngeren Teilnehmerinnen der Meisterschaft, auch wenn sie laut internationalen Statistiken gerade das Durchschnittsalter der meisten Blader erreicht hatte. Ihre kurzen, blonden Haare waren zerzaust, ihre Frisur vollkommen verloren vom Haareraufen, und ihre blauen Augen blitzen sie kampfeslustig und herausfordernd an. Viele ihrer Züge waren noch deutlich die eines Kindes, doch an einigen Stellen ihres sportlichen Körpers zeigten sich schon Ansätze der Frau, die wohl eines Tages aus ihr werden würde. Sie stemmte die Hände in die Hüften. Ihre ganze Ausstrahlung war die einer Siegerin, und wer Lina Giancarlo im Wettkampf erlebte, der wusste, dass sie eine harte Nuss war, und dass sie nicht leicht zu knacken war.

Und trotzdem hatte ihr Bruder sie mit Leichtigkeit besiegt!

Ihre Faust schloss sich um ihr rostrotes Blade, und der Bit ihres treuen Beasts Manticorax leuchtete auf. Sie hatte vielleicht die erste Runde verloren, aber es standen noch zwei Kämpfe aus – und in denen würde sie ihrem Bruder zeigen, dass sie auch für ihn ein ernstzunehmender Gegner war.

Die Anzeige an der Wand, die das Ende der Pause für die Blader verkündete, leuchtete auf, und entschlossen verließ Lina ihre Umkleide, ging zum Eingang der Arena und trat hinaus in das Scheinwerferlicht, wo schon die jubelnde und tosende Menge auf sie wartete und auf den nächsten Kampf. Ihr gegenüber war gerade Enrico dabei, das Plateau zur Dish zu besteigen, und mit zielstrebigem Schritt überwand sie die letzten Meter, die sie von ihrem Sieg über ihren Bruder trennten. Sie war sich sicher, diesmal konnte sie einfach nicht verlieren.

„Na so was, Lina, dass ich dich hier treffe! Ich hätte echt nicht gedacht, dass du noch mal den Weg hierher findest. Ich hatte dich eher schon längst auf dem Weg nach Hause erwartet, weil dein Bruder so gemein zu dir ist!“ Theatralisch hielt sich Enrico den rechten Handrücken an die Stirn, also würde er gleich vor Schrecken ob dieser Grausamkeit in Ohnmacht fallen, doch Lina verkniff sich eine Antwort. Wenn sie diese Runde für sich entscheiden wollte, dann durfte sie nicht auf die Provokationen ihres Bruders eingehen, egal wir kränkend sie waren.

„Was denn, hat es dir die Sprache verschlagen? Komm schon, Schwesterherz, rede mit deinem älteren Bruder! Wenn du lieb bist, dann lass ich dich nachher auch mal für ein paar Minuten den Pokal halten!“ Selbstzufrieden zwinkerte Enrico seiner Schwester zu und rastete sein Blade in den Starter ein, doch Linas Mine blieb eisern, als sie ebenfalls ihr Blade startklar machte. Angestrengt presste sie die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. Was für Schwächen kannte sie von Enrico, die sie ausnutzen konnte? Was für Schwächen kannte er von ihr, und wie würde er sie ausnutzen?

Der Moderator – DJ Jazzman, ein furchtbar nerviger Typ aus Japan – begann mit dem Countdown, als Line die zündende Idee kam, wie sie ihren Bruder besiegen konnte. Entschlossen zog sie die Reißleine, und funkensprühend trafen die beiden Blades in der Mitte der Bowl aufeinander.

„Was sagst du, Linalein, soll ich noch ein bisschen mit dir spielen, oder möchtest du lieber, dass ich dich gleich von deinem Leid erlöse?“ Überlegen grinste Enrico sie an, zog aber irritiert die Augenbrauen zusammen, als sie sein Grinsen erwiderte.

„Freu dich nicht zu früh, Rico – denn diesmal werde ich dein Verderben sein. Manticorax, los!“

„Amphilyon!“

Mit mächtigem Gebrüll erhoben sich die beiden Beasts aus ihren Bits, und kaum waren sie erschienen schenkte Enrico Lina genau die Chance, die sie sich gewünscht hatte.

„Los, Amphilyon! Twin Destruction!“

Mit wütendem Geschrei stürzten sich die beiden Köpfe der Amphitere auf Manticorax, doch anstatt auszuweichen schickte Lina ihr Beast direkt auf das gegnerische Beast zu.

„Manticorax, dreh dich! Lass ihn deinen Schwanz erwischen!“

Gehorsam wandte sich das Beast zur Seite, und auf Enricos Gesicht machte sich entsetzen breit, als er erkannte, was seine Schwester vorhatte, die ihn mit entschlossenem Blick fixierte.

„Poisoned Tail!“

„Amphilyon, stopp-!“

Doch es war bereits zu spät, und der hintere Kopf seines Beasts schrie vor Schmerz auf, als sich seine Zähne in den Skorpionschwanz des Mantikors bohrten und das galleartige Gift sich in sein Maul fraß.

„Sehr gut, Manticorax! Jetzt schalten wir diesen Kopf ganz aus – Winged Claw!“

Noch bevor sich Enricos BitBeast von dem Angriff erholt hatte setzte Lina nach und die mächtigen Löwenpranken brachten den hinteren Kopf Amphilyons zu Boden. Vor Schreck und Schmerz brüllend zog sich das Beast in seinen Bit zurück, und fassungslos blickte Enrico auf sein Blade, das nun von Lina mühelos aus der Bowl gekickt wurde.

„Tja, Bruderherz, das hättest du nicht gedacht, was?“

Benommen blickte er auf und in das Gesicht seiner kleinen Schwester, die den Blick sichtbar zufrieden erwiderte.

„Aber dass es mir auch nicht vorher eingefallen ist – ich meine, bisher habe ich immer versucht, beide Köpfe gleichzeitig in Schach zu halten, aber das ist absoluter Blödsinn. Man muss nur einen der beiden ausschalten, und schon hat man die furchtbare Bestie mit den zwei Köpfen in ein jaulendes, einköpfiges Biest verwandelt. Wirklich praktisch, oder?“ Feixte sie und rief ihr noch immer kreiselndes Blade zurück.

DJ Jazzman verkündete sie als Siegerin der zweiten Runde, und während das Publikum vor Begeisterung tobte, ging Lina zu Enrico und reichte ihrem Bruder die Hand.

„Mal sehen, wer von uns denn nun gewinnen wird, Bruderherz.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Destinysoul
2014-06-12T14:33:44+00:00 12.06.2014 16:33
Enrique kann so nervig sein XD Ich liebe diesen bekloppten Kerl dafür und auch wie er hier dargestellt wird. Lina tut mir hier wirklich leid sich damit auseinander setzen zu müssen, er kann so unsensible sein! Und oh weia....da sind wir bei johhny und enrique, ohne papa robert... das kann nicht gut gehen.
Allerdings frag ich mich gerade, warum Johnny vom Weltmeistertitel träumt, wenn es gerade eine EM ist? Ist das ein tippfehler oder denkt er schon weiter?

Das Gespräch zum Schluss ist herrlich, aber Enrique ist so furchtbar nervig, in diesem Kapitel hat er sich mal wieder selbst übertroffen. da fehlen wirklich nur noch kleidchen und die blumenhaarspangen in den haaren und die zahnspangen und freundebücher...oje, böses Kopfkino...

Zum Schreibstil: Schön zu lesen, wie man es auch nicht anders kennt. :)

Beyblade-Rekommentar
Von:  Destinysoul
2014-06-12T13:58:03+00:00 12.06.2014 15:58
Ui, es startet in einem Finale, mal sehem ob noch rauskommt was das für ein turnier ist. Und da fällt mir auch der titel auf x,x Übrschriften sollte man lesen.
Leider bin ich mir gerade nicht sicher ob ich schon mal was von liam gehört habe oder nicht x.x Ich trau mir echt zu einige charas zu vergessen oder nicht zu wissen, obs ocs sind oder nicht...egal :)
Und ich glaube gerade ernsthaft das enriques schwester und Johnny was miteinander haben könnten... Das wäre auch mal eine Interessante verbindung.

Irgendwie ist mir diese Sophie gerade nicht sehr sympathisch, denn von johnny weiß man ja, dass er ein sehr guter und gefährlicher blader ist.

Der schreibstil ist wie gewohnt flüssig und angenehm lesbar. Man merkt doch, dass sich da jemand hinsetzte und sich gedanken darüber machte und nicht drauf los schrieb.

Beyblade-Rekommentar
Von:  Jeansa
2014-04-08T09:49:36+00:00 08.04.2014 11:49
Hallo^^

So ich habe gerade Zeit und da habe ich gedacht lesen wir doch mal ein paar Fanfictions^^

Inhalt:
Der Inhalt fand ich wirklich klasse. Besonders die Szene zwischen Lina und Enrico fand ich sehr niedlich nach dem Kampf. Was ich besonders amüsant fand war die Szene zwischen Lina und Johnny als sie Zusammen gestossen sind „Pass doch auf du Karottenkopf““, diese Stelle war einfach genial.

Schreibstyle: Der Schreibstyle finde ich sehr angenehm und flüssig zu lesen, was bei einer Geschichte immer wichtig ist finde ich^^
Ich mag deine abwechslungsreiche Wortwahl, da du nicht immer nur sagen oder fragen verwendest sondern auch andere Wörter, dadurch wirkt das ganze noch viel besser.
Du beschreibst ausserdem das ganze sehr schön, das man sich die einzelnen Szenen bildlich vorstellen kann.
Charakter:
Johnny und die anderen triffst du sehr gut und wiederspiegelst ihre Persönlichkeit wieder im Text, was ich sehr gut finde.
Lina: Ist ein klasse Mädel. Sie wirkt sehr frech auf mich jemand der sich nichts gefallen lässt aber auch sehr herzlich und voller Lebensfreude.
Bin gespannt wie es weiter geht.

Gruss Sayu
Beyblade-Kommentar

Von:  Phase
2014-01-07T09:22:48+00:00 07.01.2014 10:22
Eigentlich eine Schande, dass ich bisher nicht dazu gekommen bin, das aktuellste Kapitel der FF zu kommentieren. Nun ja, hole ich es eben jetzt nach.

Ich finde es witzig, wie in den einzelnen Kapiteln Robert immer als der stille, wenn auch skeptische Beobachter dargestellt wird. Er scheint die ganze Aktion wirklich für einen einzigen Kindergarten zu halten - ich kann mir vorstellen, dass er später mit Johnny dennoch so seine Schwierigkeiten haben wird! >:D
Was mich im ersten Moment sehr verblüfft hat, war, dass Simon ROTE Haare hat. Da ich ihn mir immer schwarzhaarig vorgestellt habe, kam das sehr überraschend - aber damit kann ich mich durchaus arrangieren. Schaut in meiner Vorstellung durchaus sehr gut aus.
(Die Frage ist nur: Sind Layla und Simon nach Animeverhältnissen dann tatsächlich noch Geschwister oder gibt es da irgendein düsteres Familiengeheimnis??)
Enricos Verhalten beim Kampf kann ich nur allzugut nachvollziehen. Gerade auch die Pirouette mit dem Luftkuss. xD Mich wundert es nicht, dass Robert das alles als unter seinem Niveau ansieht - hoffen wir nur, dass er mit dieser Einstellung auch gehörig auf die Nase fliegt - und Johnny EUROPAMEISTER wird. (ja, genau, als ob das passieren wird bei einer Geschichte, die VOR der Serie spielt...)
Ich muss nach wie vor sagen, dass ich Lina sehr gerne mag. Sie kennt durchaus ihre Grenzen, will aber trotzdem nicht so einfach aufgeben, weil sie weiß, dass sie den Kampf durchaus schaffen könnte. Vermutlich will sie auch eigentlich nur Aufmerksamkeit von ihrem Bruder, weil der immerzu nur mit anderen Mädels flirtet, und deshalb hat sie mit dem Beybladen angefangen. Oder so. *ohne Grundlage hineininterpretier* xD''
Enrico ist jedenfalls reichtlich gemein zu ihr, auch wenn die Bemerkungen mit seinem Akzent und der Sprechart in der Serie wohl lieber klingen, als sie hier stehen. Trotzdem kann ich verstehen, wenn Lina ihm das schließlich wieder heimzahlen will.
Aber für den Moment tut sie das einzig richtige: Einen kühlen Kopf bewahren!
Haha, witzig, wie alle immer auf Jazzman rumhacken. XD
Ach, schön, dass Lina diese Runde für sich entscheiden konnte. Ich denke, Enrico hat mit seiner arroganten Art echt verdient so fertig gemacht zu werden.
Mal sehen, ob ich demnächst mal Zeit habe, an der FF weiter zu schreiben - ich glaube, da wir nur noch zu zweit sind, bin ich an der Reihe - irgendwie habe ich da gerade wirklich Lust drauf. :D
Also ein sehr schönes Kapitel, bei dem man die einzelnen Figuren sehr gut nachvollziehen kann. Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel, wenn dann der entscheidende Kampf zwischen Enrico und Lina ansteht - und dann vielleicht auch Johnny eine größere Rolle (auch für Lina xD) einnehmen darf.
Von:  KradNibeid
2012-01-03T11:55:26+00:00 03.01.2012 12:55
Ich habe bei der Szene mit Johnny und Enrico immer zwei kleine Mädchen im Kopf, die beschließen, 'Freunde' zu sein, bis die eine der anderen an den Haaren zieht und dann heulen beide und sind keine Freunde mehr, bis sie es dann fünf Minuten später wieder sind - bis auf dass Enrico die Reihenfolge etwas verdreht hat. ;)

Aber ich finde Enrico so herrlich nervig. Die anderen könnten einem richtig Leid tun bei dem Verhalten.


Was ich auch sehr gut gelungen finde ist Linas Wutausbruch - einfach unfähig, klar zu artikulieren ein einfaches "Gnaaaaaaah!". Herrlich!

Ich mag das Kapitel wirklich sehr, sehr gerne.

...Ich hätte ja für die Kommikette gerne das neueste kommentiert, aber aus naheliegenden Gründen habe ich das lieber sein lassen. ;)
Von:  Zaekka
2011-02-04T18:52:40+00:00 04.02.2011 19:52
Enrico hat wirklich ein Talent dafür, sich unbeliebt zu machen. xD
Die Szene mit ihm und Johnny war einfach nur herrlich.
E: "Lass uns Freunde sein!" :D
J: "WTH?! Nein!" o.ô
E: "Komm schon, bitte!" :´D
J: "Nein! Hau ab!" ò.ó
E: D`:
Ich kanns mir so gut vorstellen. xD
Von:  Phase
2010-09-26T16:02:40+00:00 26.09.2010 18:02
So! Jetzt komme ich endlich dazu, einen Kommentar zu schreiben. :D

Das einleitende Kapitel ist wirklich super geworden. Jeder Charakter, der in der FF eine größere Rolle spielen wird, wird kurz beleuchtet, die verschiedenen Beziehungen werden aufgezeigt und auch in die Situation wird gut eingeführt. Und dabei hast du dich dann auch noch an die Wortbegrenzung gehalten. Wirklich super gelungen! :D

Das Kapitel gefällt mir inhaltlich sehr gut. Ein bisschen verwirrt hat mich, dass AJ Topper die ganzen Durchsagen macht, aber auf der anderen Seite: Warum nicht? Er und Brad haben ja auch immer recht viel zu sagen.
Ich finde es toll, wie du schon Hints auf den späteren Verlauf, bzw. auf unseren Dôjinshi einstreust. Vor allem schön ist das für die Leser, die die Hinweise erst später durchschauen. :D Aber ich denke, wer aufmerksam liest, wird - obwohl er nicht bei der Diskussion mit dabei war - trotzdem die eine oder andere versteckte Andeutung verstehen. Sehr schön! :D

Enricos und Linas Beziehung finde ich ja schon einmal sehr... lustig. xD'' Da erkenne ich doch gleich das Mädchen wieder, das in unserem Dôjinshi ihren Freund auf ihren Bruder los gehen lässt. :D Ich mag Lina... ♥
Erstaunt bin ich darüber, das Johnny ausgerechnet mit Aaro durch die Gegend geistert. xD Als du seinen Kaugummi erwähnt hast, musste ich natürlich gleich los grinsen. xD''' Vielleicht sollten wir ihm als Beast doch lieber ein Kaugummimonster anstatt eines Vielfraßes verpassen...!
Und Johnny regt sich stundenlang über Lina auf. Wie herrlich. xD Ich stelle mir nur gerade so vor...
"Erinnerst du dich noch an unser erstes Treffen?"
"Ja. Ich habe dich damals Karottenkopf genannt."
"Und ich dich zärtlich italienische Hexe."
xD''''
Apropos Karottenkopf. D: Warum Karottenkopf? >o< Warum sagen alle immer Karottenkopf zu Johnny? :'( Wie gemein!
Und ich hoffe er macht Sophie fertig. =___= Diese dumme Gans. Aber Oliver ist auch nicht besser! Ich wünschte, Johnny könnte beide Mitglieder des Pretty Princess Clubs platt machen! D:<
Interessant finde ich auch den Streit zwischen Robert und Simon! Weshalb sie sich wohl in den Haaren hatten?
Simon: "Bittööööö lass mich gewinnen."
Robert: "Nein. Ich werde sicherlich nicht absichtlich verlieren."
Simon: "Ach bittöööööööö!!!"
Robert: "Nein!"
Simon: "Bitte, ich will doch gewinnen!"
Robert: "Nein!"
usw. usf.
Das muss einfach ihr Gesprächsthema gewesen sein! :D Gaaaaaanz bestimmt!

Wie gesagt: Mir gefällt deine Arbeit sehr gut! :)
Dann bin ich mal gespannt, was für ein Kapitel uns als nächstes erwartet... ^^

Liebe Grüße,
CaSi^^


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