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Abschied von der Erde Teil 2 (Outers)

Der Wind bließ Haruka unnachgiebig ins Gesicht, während sie ohne Helm auf dem Motorrad durch die Straßen der Stadt jagte. Es war das letzte mal, für eine sehr lange Zeit, dass sie den Wind würde spüren können, denn auf dem Mond stand die Luft still. Überhaupt konnte Haruka nicht behaupten, dem Umzug auf den Mond viel abgewinnen zu können - natürlich würde sie sich nicht beschweren und sie erinnerte sich ja auch noch dunkel daran, in ihrem früheren Leben an einem viel tristeren und einsameren Ort gelebt zu haben, aber trotzdem fühlte sich der Gedanke, die Erde in aller Frühe des nächsten Morgens zu verlassen, irgendwie schrecklich unangenehm an.
 

Die Kriegerin des Windes verband so viele Erinnerungen mit der Erde, gute und auch schlechte. Hier auf diesem wunderbaren blauen Planeten hatte sie Michiru getroffen und damit das schönste Geschenk erhalten, was man ihr hätte machen können. Hier war sie von der Ziellosen Haruka, zur Kriegerin des Windes geworden. Hier hatte sie Bunny getroffen und auf eine spezielle Weise auch sie lieben gelernt. Hier war sie geboren wurden. Nein, sie konnte nicht leugnen, dass auch sie, die Kriegerinn die sich sonst nie gegen die Dinge aussprach, die für ihre Mission gut und richtig waren, die Erde eigentlich nicht verlassen wollte.
 

Sailor Uranus bremste scharf, als sie bemerkt hatte, dass sie vor einem ihr nicht unbekannten Haus angekommen war. Ihr war gar nicht bewusst gewesen, dass sie Tokio lange hinter sich gelassen und unbewusst ausgerechnet diesen Ort angesteuert hatte. Aber wieso? Was hatte sie hier hin getrieben? In diesem Haus gab es nichts, was sie vermissen würde. Nur einen verbitterten alten Mann, der zwar so religiös war, dass er seine Tochter enterbte, weil sie nicht nach 'Gottes Regeln' lebte - um mal die Jungendfreie Version der Worte zu nutzen, die Harukas Vater seinerzeit in den Mund genommen hatte - aber gleichzeitig selbst der größte Sünder war, den die Kriegerin des Windes kannte.
 

Haruka griff nach dem Kreuz, dass unter ihrem Oberteil an einer Kette befestigt ganz nah an ihrem ungewohnt schnell schlagenden Herzen lag, holte es hervor und drückte es fest. Sie hatte ihren Glauben nach allem was passiert war längst verloren, aber das Kreuz trug sie immer noch, denn es war das einzige, was ihre lang verstorbene Mutter ihr hinterlassen hatte und damit so ziemlich das einzige, was Haruka seinerzeit von Zuhause mitgenommen hatte, nachdem ihr Vater beschlossen hatte, dass eine vom Teufel besessene Sünderin wie sie nicht länger in seinem Haus leben dürfte. Da war sie gerade erst 15 gewesen. Aber sie hatte es dennoch geschafft, hatte sich irgendwie alleine durchgeschlagen und konnte mit Stolz behaupten, dass sie niemandes Hilfe dafür gebraucht hatte. Und nun war sie nicht nur eine angesehene Rennfahrerin und eine der mächtigsten Kriegerinnen der Königin, sonder auch glücklich und dazu hatte sie weder die Hilfe, noch das Geld ihres egoistischen Vaters gebraucht.
 

Gerade wollte Haruka um kehren, um nach Tokio zurück zu fahren, wo Michiru am Strand auf sie wartete, als sie jemanden ihren Namen rufen hörte. Schon aus Reflex drehte sich die Kriegerin des Windes um und entdeckt zu ihrer Erleichterung nicht ihren Vater, sondern den jüngsten und einzigen jüngeren ihrer drei Brüder.

Daisuke Tenoh war immer etwas aus der Rolle gefallen. Als jüngstes Kind der Familie und damit derjenige, bei dessen Geburt Harukas Mutter gestorben war, hatte der junge Mann, der nur ein Jahr jünger war als Haruka, nie viel Aufmerksamkeit von ihrem Vater erhalten und somit auch nie das extreme Training mitmachen müssen, zu welchem Daisukes drei ältere Geschwister von ihrem Vater steht's gezwungen wurden waren. Er hatte auch nie so intensiv auf seine Ernährung achten müssen und war daher auch als einzige von den vier Geschwistern etwas kräftiger, wenn auch nicht wirklich Dick, nur eben nicht dünn und Muskelbepackt.
 

"Haruka, was treibt dich denn hier her?", der junge Mann trat lächelnd auf Haruka zu, nachdem er die Haustür hinter sich geschlossen hatte. "Sag bloß, du willst dich endlich mit Dad aussprechen?" Daisuke war der einzige, der es wagte seinen Vater etwas anderes als eben 'Vater' zu nennen. Keiner der anderen hätte ihn je Dad, Papa oder gar Vati genannt. Dazu war Harukas Vater immer viel zu streng und autoritär gewesen. Aber für Daisuke hatten immer andere Regeln gegolten.

"Nein, dass war ganz sicher nicht meine Absicht", schüttelte die Kriegerin des Windes mit dem Kopf und musterte ihren kleinen Bruder kurz. Ihn hatte sie vor drei Jahren das letzte mal gesehen - mit ihren Brüdern hatte sie in unregelmäßigen Abständen noch Kontakt - und er hatte sich seit dem kein bisschen verändert. Er hatte sein ohnehin schon blondes Haar immer noch (oder schon wieder) in ein noch helleres blond gefärbt und es natürlich wieder zu einer frech aussehenden Frisur gestylt. Und es schien, als hätte er trotz des dringenden Rates seiner beiden großen Brüder, nach wie vor nicht angefangen Sport zu betreiben, denn seine Gewichtsklasse hatte sich kein bisschen verändert.

Hingegen Harukas Erwartungen sah ihr kleiner Bruder nicht enttäuscht oder genervt aus, sondern lächelte freundlich. "Na wenn das so ist, kannst du ja etwas mit mir essen gehen."
 

~*~
 

Kleine salzige Tropen fielen von Michirus Gesicht hinunter auf den sandigen Boden, der vom Bodenfrost des Morgens ganz weiß war, während sie unermüdlich weiter auf ihrer Geige spielte. Es war eine traurige Melodie, die das bisher noch ruhige Meer auf zu wiegeln schien, denn die Wellen wurden auf wundersame Weiße Größe, fast so, als würden sie der Kriegerin des Meeres damit sagen wollen, dass sie ihr Leid teilten. Doch das Leid von Sailor Neptun kam nicht nur von dem Umzug auf dem Mond, viel mehr hing es damit zusammen, dass ihr letzter Tag auf der Erde, auch auf den Todestag ihres Vaters gefallen war. Und der Strand, an dem sich Michiru befand, war auch nicht irgendeiner, sondern jener, an dem man seinerzeit seine Leiche gefunden hatte.
 

Dieser Strand lag weit weg von dem Ort, an dem Michiru aufgewachsen und geboren wurden war, aber ganz nah an der Stadt, in der die Kriegerin des Meeres ihr Leben verbrachte, seid sie vor über 10 Jahren von Zuhause davon gelaufen war. Warum es sie damals ausgerechnet hier hin gezogen hatte, wusste Michiru ebenso wenig, wie warum sie das Meer so liebte, obwohl doch jener verhängnisvolle Unfall dort geschehen war. Aber sie gab nicht dem Meer die Schuld, an den Verlusten, die sie gemacht hatte, denn auch wenn sich der Unfall vor vielen Jahren auf dem Meer ereignet hatte, war doch die Explosion auf dem Schiff schuld für den Tod von Michirus Vater und Schwester und niemand sonst, außer vielleicht jene, die diese Explosion verursacht hatten, aber da das Wrack des Schiffes noch immer auf dem Meeresboden verrottete, würde man wohl niemals herausfinden, was der Grund für diese unerwartete und tödliche Explosion gewesen war.
 

Mit einer Strauß weißer Rosen in der Hand, trat ein Mann im mittleren Alter unbemerkt neben Michiru, die noch immer mit geschlossenen Augen die Geige spielte. Doch er machte auch nicht auf sich aufmerksam, sondern schloss nur ebenfalls die Augen und lauschte der traurigen Melodie und dem rauschen des Meeres. Es dauerte einige Zeit, bis die Kriegerin des Meeres die Geige endlich sinken ließ und ihre noch immer tränennassen Augen öffnete. Zunächst erschrocken blickte sie den Mann an, der so unverhofft neben sie getreten war, erkannte ihn aber schnell und beruhigte sich sofort wieder. Denn es war kein Fremder, der ihr nun gegenüberstand, sondern der Mann, der ihr seinerzeit das Leben gerettet und kurze Zeit später ihre Mutter geheiratet hatte. Michirus Stiefvater Ken Tanabe.
 

"Ich habe mir gedacht, dass ich dich heute hier treffen würde", sagte er mit einem sanften Lächeln und legte schließlich die Rosen an einem großen hölzernen Kreuz ab, auf welchem in kleinen Buchstaben eingeritzt war, dass man hier den Toten des großen Schiffunglückes gedachte, welches vor über 22 Jahren stattgefunden hatte und bei dem fast 1000 Menschen ums Leben gekommen waren. Das Schiff war gar nicht mal so weit weg von diesem Strand untergegangen und die meisten Leichen hatte man schließlich hier entdeckt, weswegen man das Gedenkkreuz hier aufgestellt hatte, so dass die Angehörigen einen Ort hatten, um denen zu gedenken deren Leichen, wie die von Michirus großer Schwester, niemals gefunden wurden waren.

"Und ich habe gehofft, dass ich dich heute hier treffen würde." Michiru warf einen schmerzvollen Blick auf das Kreuz und packte dann ihre Geige in die dafür vorgesehene Tasche, welche sie allerdings zunächst im kalten Sand liegen ließ. Sie wischte sich die Tränen aus Augen und Gesicht und versuchte ihrem Stiefvater ein Lächeln zu schenken. "Ich wollte mich gerne von dir verabschieden, bevor ich morgen die Erde verlasse." Dieser Strand war einfach der perfekte Ort gewesen, um von allem vergangenen Abschied zu nehmen. Ihrem geliebten Meer, den verstorbenen, ihrem Stiefvater und auch all den Erinnerungen an ihre Kindheit. Nun wo Sailor Neptun selbst Mutter wurde, wollte sie nur noch nach vorne schauen und nicht mehr zurück und dafür war es nötig, sich von allem zu verabschieden, was ihr Herz belastete.

"Ich kann mir dich gar nicht an einem so tristen Ort, wie dem Mond vorstellen. Was hat jemand wie du auf einem Himmelskörper ohne Meer zu suchen?" Aber Ken wollte nicht mit Michiru darüber diskutieren, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte, dass hatte er nie getan, ganz egal was sie zu tun gedacht hatte, als sie noch zuhause lebte, er hatte sich ihr nie in den Weg gestellt und das würde er auch jetzt nicht tun. Deswegen fuhr er fort, ohne eine Antwort ab zu warten. "Nimm mir die Frage nicht übel, aber... wirst du dich von deiner Mutter verabschieden?" Seid die Kriegerin des Meeres damals von Zuhause davon gelaufen war, herrschte Funkstille zwischen ihr und ihrer Mutter. Zu viele Dinge waren zwischen ihnen geschehen...
 

~*~
 

Hotaru machte eine tiefe Verbeugung, bevor sie den Thronsaal und damit Königin Serenity gemeinsam mit Sailor Pluto verließ. Sie hatte sich im letzten Moment dazu entschieden, ebenfalls auf der Erde zu bleiben, nicht jedoch, weil sie Bunny nicht länger Treue schwören wollte, sondern weil sie die Person, die sie am meisten liebte auf der Welt, beschützen wollte und diese Person, blieb nun einmal auf der Erde. Und so hatte die jüngste der Kriegerinnen ihren Treueschwur erneut gehalten, doch dieses mal in veränderter Form. Sie hatte ihre Loyalität nun nicht nur Bunny geschworen, sonder auch der kleinen Lady, welche sie anstatt der jungen König mit ihrem Leben zu beschützen geschworen hatte.
 

Und auch wenn Hotaru sich etwas unwohl damit fühlte, nicht mit den anderen auf den Mond zu gehen, war sie sich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Sie würde im Namen der Mondkönigin die Mondprinzessin beschützen und weiterhin gemeinsam mit ihrer Adoptivmutter Setsuna leben können. Zudem musste die Kriegerin des Todes nun nichtmehr fürchten, ihren leiblichen Vater, zu dem sie immer noch Kontakt hatte, nicht mehr sehen zu können. Und immerhin war es sicherlich nicht verkehrt, wenn ein paar Kriegerinnen auf der Erde blieben und sie beschützen, sollte das nötig sein.
 

"Du wirst doch sicher gleich zu deinem Vater gehen und ihm die gute Nachricht erzählen, oder?", wendete sich Setzuna an die jüngere, welche sofort lächelnd nickte.

"Und dann erzähle ich es Chibiusa. Sie wird sich sicher freuen." Wobei das strahlen im Gesicht von Sailor Saturn deutlich machte, dass es kaum jemanden geben konnte, der sich mehr darüber freute, als sie selbst. Doch ihr Gesicht wurde plötzlich ernst und besorgt, als sie stehen blieb und ihre Mutter anblickte "Setsuna? Du... wirst Haruka, Michiru, Bunny und die anderen doch trotzdem ab und zu auf dem Mond besuchen, oder?" Hotaru hatte die Motive von Sailor Pluto, die Erde nicht zu verlassen noch nicht so wirklich durchschauen können. Sie war sich sicher, dass Setsuna nicht wirklich sehr wütend auf Bunny war, nicht wütend genug jedenfalls, um von ihrem Schwur befreit werden zu wollen, aber an der kleinen Lady schien es auch nicht nur zu liegen. Doch was war es dann? Es war schließlich schwer vor zu stellen, dass ausgerechnet die Kriegerin von Raum und Zeit, die Jahrtausende lang das Tor der Zeit beschützt hatte, so eine enge Bindung zur Erde hatte, dass sie sie nicht verlassen wollte.

"Natürlich werde ich das", lächelte Setsuna beruhigend und setzte ihren Weg fort, so dass Hotaru gezwungen war, ihr zu folgen. "Ich habe Michiru bereits versprechen müssen, dass ich ihre Kinder unterrichten werden, wenn sie alt genug sind und ich bin sicher, auch Königin Serenity wird es begrüßen, wenn Sailor Merkur und ich gemeinsam ihre Tochter unterrichten werden. Ich werde den Mond also ganz gewiss sehr oft besuchen." Setsuna hatte nicht vor, sich gänzlich von Bunny und dem restlichen Sailor Team ab zu wenden, nur weil ihre Treue nun nicht mehr der Mondkönigin galt, welche sie eben erst von ihrem Schwur befreit hatte. "Im Grunde, habe ich die Entscheidung auf der Erde zu bleiben, aus demselben Grund getroffen wie du. Ich möchte hier bleiben, weil diejenigen die ich am meisten liebe und beschützen will, nun einmal hier auf der Erde leben." Und sie sah darin nichts Verwerfliches.
 

Darin sah Hotaru auch nicht das Problem. Ihre Sorgen galten mehr der Tatsache, dass Setsuna keinen neuen Schwur geleistet hatte. Doch noch bevor sie das ansprechen konnte, kam Gregor McQueen in den Flur gestürmt, etwas atemlos machte er nur im Vorbeigehen eine Verbeugung vor den beiden Kriegerinnen - er war übrigens der einzige, der sich die Mühe machte, sich auch vor den Kriegerinnen zu verbeugen - und eilte dann weiter.
 

"Warte mal Gregor!", rief die Kriegerin des Todes ihm nach und sofort blieb er stehen und drehte sich um.

"Was kann ich für Euch tun, Prinzessin des Saturn?", fragte er schließlich mit hochroten Kopf. Er konnte als Anführer der königlichen Garde sehr streng und ernst sein, sogar autoritär wirken, aber sobald er es mit Sailor Saturn zutun hatte, erinnerte er mehr an einen pubertierenden Teeny, als an einen erwachsenen jungen Mann. Es war ein offenes Geheimnis, der Gregor eine Schwäche für Hotaru hatte.

"Zunächst könntest du dich mal entspannen", schmunzelte eben jene über die Steife militärische Körperhaltung, die er eingenommen hatte - vermutlich hatte er sie in seiner Nervosität automatisch eingenommen, weil er das bei Haruka immer tun musste. "Und dann würde ich gerne wissen, warum du es so eilig hast. Ist etwas passiert?" Eigentlich hatte Hotaru angenommen, es würde heute ruhig zugehen auf der Erde, da die Leute ihre Zeit sicherlich lieber damit verbrachten, sich von denen zu verabschieden, die morgen auf den Mond ziehen würden, anstatt irgendwelche Unruhen an zu zetteln.

Gregor schüttelte sofort den Kopf und nahm dann tatsächlich eine etwas entspannte Haltung ein. "Nein. Es ist nur so, dass mich Prinzessin Uranus gebeten hat, jemanden zu finden, der meinen Job auf dem Mond übernehmen wird und ich wollte ihr nur sagen, dass ich endlich einen passenden Kandidaten gefunden habe."

"Haruka ist nicht da. Im Augenblick ist so ziemlich niemand da", erklärte Sailor Saturn. Fast alle hatten den Palast verlassen, um sich von der Erde zu verabschieden. Nur Hotaru und Setsuna eben nicht, weil sie dazu ja nun keinen Grund hatten.

"Und... Prinzessin Jupiter?" Irgendwie kam sich Gregor gerade ziemlich blöd vor. Wozu hatte er sich denn so beeilt, wenn jetzt ohnehin niemand da war? Und nun stand er auch noch wie ein Trottel vor Hotaru da. Das musste einfach nicht sein Tag sein...

"Die ist in der Stadt, noch einige Einkäufe erledigen", Hotaru versuchte, den Anführer der Garde mit einem Lächeln etwas auf zu heitern und natürlich war er erfreut darüber, dass sah man ihm deutlich an. Aber wirklich aufheiternd tat ihn das trotzdem nicht.

Es war doch wirklich immer dasselbe, Haruka und Makoto trugen ihm irgendeine Aufgabe auf, die er schnellstmöglich zu erledigen hatte und befahlen ihm, ihnen Bericht zu erstatten, wenn er fertig war, nur damit er dann feststellen konnte, dass die beiden gar nicht da waren. Ehrlich. Eigentlich mochte Gregor McQueen das Sailor Team, aber irgendwie war er auch froh, endlich sein eigener Chef sein zu können, wenn Uranus und Jupiter auf dem Mond lebten. "Tja... dann... vielen Dank Prinzessin."

"Warte mal!", hielt Setsuna ihn zurück, gerade als er sich wieder umdrehen und weiter gehen wollte - wenn er auch vermutlich nicht so wirklich wusste, wohin. "Hast du denn niemanden, von dem du dich heute verabschieden willst?"

Er schüttelte mit dem Kopf. "Nein. Meine Familie bleibt auf der Erde." Und er war froh darüber, denn egal was die beiden Regenten versprachen, niemand glaubte so wirklich daran, dass es so einfach möglich sein würde, den Mond jederzeit zu besuchen und wieder zu verlassen.

"Dann könntest du mir ja einen Gefallen tun." Sailor Pluto lächelte - wobei es fast so aussah, als hätte sie etwas vor - als sie schließlich fragte: "Würdest du Hotaru zu ihrem Vater begleiten und dann auch wieder zurück bringen? Er wohnt doch ziemlich weit außerhalb und ich möchte nicht, dass sie den ganzen Weg allein geht. Wenn du sie fahren würdest, wäre mir wohler."

"N-Natürlich würde ich das tun. Sehr gerne sogar." Leider war es Gregor bisher vergönnt gewesen, besonders viel Zeit mit Hotaru allein zu verbringen. Ihm war natürlich klar, dass er ihr auch nicht würde näher kommen dürfen, wenn sie mal etwas Zeit zu zweit verbrachten, aber er freute sich dennoch darüber, einmal ganz in Ruhe mit ihr reden zu können. "Wenn es Prinzessin Saturn recht ist?"

"Ja, aber nur... wenn du mich Hotaru nennest!" Irgendwie fand die Prinzessin des Saturn nämlich nicht, dass man sie auf diese weiße Ansprechen sollte. Die einzige wahre Prinzessin auf der Erde, war die kleine Lady und nur sie, sollte man auch so ansprechen.

"Wenn ihr das wünscht, dann werde ich das tun, Prinzess- ich meine natürlich, Hotaru."
 

~*~
 

Haruka kannte das Café und selbst die freundliche alte Dame, die ihr und ihrem Bruder gerade eine Tasse mit Kaffee brachte. Sie war früher oft hier gewesen. Es war das Lieblingscafé ihrer Mutter gewesen und deswegen hatte ihr Vater sie immer zu besonderen Anlässen hier her gebracht und ihnen erlaubt, ausnahmsweise mal ein Eis oder ein Stück Kuchen zu essen. Früher war das für die Kriegerin des Windes immer etwas besonderes gewesen, aber nachdem sie die Wahrheit über ihren Vater und den Tod ihrer Mutter erfahren hatte, war sie nicht mehr gerne hier her gekommen, denn sie hatte plötzlich das Gefühl gehabt, ihr Vater hatte all die schönen Erinnerungen, die er an diesem Ort mit seiner Frau gesammelt hatte, nur erfunden, um den Kindern etwas vor zu machen, die lange nicht die Wahrheit gekannt hatten, über die Beziehung, die ihr Vater wirklich zu ihrer Mutter gehabt hatte.

Auch jetzt konnte die Kriegerin des Windes diesem Ort nicht viel abgewinnen. Das Café an sich, war ein schöner Ort, dass Essen und der Kaffee hier waren gut und die Angestellten waren freundlich... aber Haruka fühlte sich einfach nicht wohl an dem Ort, an dem sie so vieles an ihren verhassten Vater erinnerte. Ihr war auch nicht ganz klar, warum Daisuke ausgerechnet diesen Ort gewählt hatte, denn ärgern wollte er sie damit ganz sicher nicht, aber sie war sich auch sicher, dass ihr kleiner Bruder genau wusste, dass sie sich hier nicht besonders wohl fühlte.
 

"Sag...", Daisuke hatte sich zu seinem Kaffee noch ein Stück Kuchen bestellt, welches jetzt ebenfalls vor ihn auf den Tisch gestellt wurde. Er lächelte der alten Dame dankbar zu, bevor er seinen Satz erneut begann. "Ich habe gehört, dass du Mutter wirst. Aber wie schwanger siehst du mir nicht aus." Hinzu kam, dass Harukas Brüder natürlich über ihre Neigung Bescheid wussten und eine Schwangerschaft daher nichts war, was sie von ihrer Schwester erwartet hätten. Natürlich, es gab künstliche Befruchtung und so etwas, aber die Kriegerin des Windes war nie der Typ dafür gewesen Mutter-Vater-Kinder zu spielen oder ihre wenigen Puppen zu bemuttern. Der jüngste Spross der Tenohs konnte sie sich daher auch nur schwer als Mutter vorstellen.

Haruka überlegte einen Moment, wie sie ihrem Bruder die Situation am besten erklären konnte. Denn die Sache war ja doch etwas komplizierter. Würde sie einfach nur sagen, dass Michiru schwanger war, würde er davon ausgehen, dass die Kinder nicht von Haruka waren, würde sie es ihm aber erklären, würde er es ihr vermutlich nicht glauben und außerdem durfte die Kriegerin des Windes das Geheimnis des Sonnenkristalles eigentlich nicht preis geben. Was also tun? "Nein, ich bin nicht schwanger."

"Schade." Daisuke steckte sich ein Stück von der Sahnetorte in den Mund und sah seine Schwester dann wieder an. "Papa hätte sich sicherlich über noch ein Enkelkind gefreut. Im Moment ist er nämlich ziemlich genervt davon, dass Hiroki der einzige ist, der ein Kind hat. Du weist ja, Hiroaki ist ein ziemlicher Weiberheld und ich... finde ich kann mir noch etwas Zeit mit der Familienplanung lassen."

Die Prinzessin des Uranus dachte nicht daran, den Faden dieses Gespräches auf zu nehmen, denn sie wusste genau, wo das hin führen würde. "Wie geht es den Hiroaki und Hiroki eigentlich?" Harukas ältere Brüder waren Zwillinge und stattliche 10 Jahre älter als sie, also eigentlich in einem Alter, wo man die Familienplanung fast abgeschlossen hatte. Aber die Kriegerin des Windes hatte sich ihre Brüder auch nie wirklich als Väter vorstellen können. Sie wusste ja auch, dass Hirokis kleiner Sohn - so sehr er ihn nun auch liebte - eigentlich nicht geplant gewesen war und das es für den erstgeborenen der beiden Zwillinge definitiv kein weiteres Kind geben würde - es sei denn, es gab einen weiteren 'Unfall' dieser Art. Und Hiroaki war absolut nicht bindungsfähig und auch niemand, der gerne Verantwortung für jemand anderen, als sich selbst übernahm. Er war ein Freigeist. Was auch immer er tat, er wollte immer frei und unabhängig sein, weswegen seine Beziehung auch nie lange hielten.

"Oh, es geht ihnen gut. Du solltest sie wirklich öfter mal anrufen! Sie vermissen dich." Daisuke hatte von Harukas drei Brüdern den besten Kontakt zu ihr, was daran lag, dass er sie immer anrief, denn wenn er auf ihren Anruf warten würde, könnte er lange warten. "Hiroaki ist gerade in Deutschland. Er hat gesagt, wenn ich dich vor deiner Abreise auf den Mond nochmal sehe, soll ich dich von ihm grüßen. Und Hiroki hat mir im vertrauen gesagt, dass er mit seiner Familie auf den Mond ziehen will, du wirst ihn also bald öfter sehen. Allerdings möchte er noch warten, bis Papa... naja... verstorben ist. Er möchte ihn hier nicht so schwer krank zurück lassen."
 

Man sah Haruka deutlich an, das es ihr neu war, dass ihr Vater schwer krank war. Und eigentlich hatte sie gedacht, diese Nachricht würde sie nicht bewegen, denn sie hatte eigentlich keinerlei positive Gefühle mehr für den alten Mann übrig, aber sie war dennoch schockiert über diese Nachricht. Ihr Vater war ein berühmter Sportler gewesen und hatte immer gesund gelebt. Wie konnte ausgerechnet er schwer krank werden? Ein Mensch, der so gläubig war wie er, würde vermutlich sagen, dass war die Strafe für seine Sünden und Haruka würde nicht bestreiten, dass er Strafe verdient hatte, aber... gleich so etwas?
 

Die Kriegerin des Windes faste sich schließlich wieder und versucht unberührt aus zu sehen, als sie ihrem Bruder endlich etwas entgegnete. "Du scheinst dich ja mit dem Gedanken schon abgefunden zu haben, so ruhig wie du das sagst." Sie hätte vom Nesthäkchen der Familie doch etwas mehr Trauer und Verzweiflung in dieser Situation erwartet, doch Daisuke wirkte ruhig und gefasst.

"Menschen die gesündigt haben, müssen bestraft werden... das hat Papa immer gesagt, oder nicht? Und er hat ja doch einiges auf seinem Sündenkonto. Es gibt sicherlich Menschen, die schwerer Sünden begangen haben, aber die Wege Gottes sind nun einmal unergründlich. Wir haben darüber gesprochen, Hiroki, Hiroaki, Papa und ich und wir sind uns einig, dass wir keine große Sache daraus machen und haben uns damit abgefunden, dass Papa sterben muss. Irgendwann muss jeder sterben und wenigstens haben wir die Möglichkeit uns vorher mit dem Gedanken zu beschäftigen und damit Leben zu lernen, andere haben das nicht." Wie er da so da saß und seine Kaffeetasse fest in beiden Händen hielt, seinen Blick darauf gerichtet hatte, als wäre in dem Kaffee irgendetwas verborgen, was er dringend finden musste, wirkte er auf einmal nicht mehr so gefasst und unberührt, wie eben noch, als er Haruka diese Nachricht überbracht hatte. Es war vielleicht doch noch etwas anderes, wenn man es nicht nur schnell aussprach, sondern auch noch darüber nachdachte.

Aber da die Kriegerin des Windes selbst nicht so genau wusste, wie sie darüber dachte, beschloss sie auch darauf, nicht genauer ein zu gehen. "Du glaubst also immer noch an ihn, ja?", fragte sie stattdessen und obwohl so mancher nun gefragt hätte, wen genau sie meinte, schien ihr Bruder sofort verstanden zu haben, denn er nickte deutlich.

"Natürlich. Du etwa nicht?" Aber nein, Harukas Glaube war schon früh ins Wanken geraten, dass wusste Daisuke und sie war ja auch nicht die einzige, die ihren Glauben verloren hatte. Auch Hiroaki glaubte nicht mehr an Gott und Hiroki war vom katholischen, zum evangelischen Glauben übergewechselt. Vielleicht waren in ihrem Leben auch zu viele Dinge geschehen, die ihren Glauben an Gott geschwächt hatten. Der jüngere seufzte. "Naja... es muss eben jeder seinen eigenen Weg gehen."

"So ist es." Haruka nickte, dankbar darüber, das ihr Bruder nicht diskutierte, sondern die Dinge so hin nahm, wie sie waren. Aber so war er schon immer gewesen, ihr geliebter kleiner Bruder. Er hatte seine feste Meinung, die auch niemand erschüttern konnte, aber wenn jemand anderer Meinung war, akzeptierte er das stets. "Aber hör mal... ich muss langsam wirklich los. Michiru wird schon auf mich warten." Genau genommen, hatte sie versprochen, nur eine kleine Runde durch Tokio zu drehen und jetzt war sie dafür schon viel zu lange weg. Vermutlich würde sich Harukas Partnerin schon Sorgen machen.

"Ich verstehe..." Daisuke schien enttäuscht. Er hatte sich mehr erhofft. Er hätte gerne noch mehr Zeit mit seiner einzigen Schwester verbracht. Aber ihm war bewusst, dass diese, gerade heute, viele wichtige Dinge zu tun hatte und deswegen würde er sie auch nicht aufhalten. "Dann wünsche ich dir alles Gute!"

"Jetzt tue nicht so, als würden wir uns nie wiedersehen. Ich ziehe schließlich nur auf den Mond und nicht in ein anderes Sonnensystem." Die Kriegerin des Windes erhob sich von ihrem Stuhl und zwinkerte ihrem Bruder zu, bevor sie etwas Geld auf den Tisch legte und sich auf den Weg machte, dass Café zu verlassen. Kurz vor der Tür blieb sie noch einmal stehen und drehte sich zu ihrem Bruder um, der sie verwundert ansah. "Ich verlasse mich darauf, dass du dafür sorgst, dass Hiroki und Hiroaki auch kommen, wenn meine beiden Töchter getauft werden!" Und noch bevor Daisuke fragen konnte: 'Aber ich dachte, du bist nicht schwanger?', war Haruka auch schon draußen auf ihr Motorrad gestiegen, winkte ihrem Bruder noch einmal, der sie durch das Fenster an dem er saß beobachten konnte und düste dann davon...
 

~*~
 

Inzwischen ging die Sonne unter, am Strand von Tokio und es wurde kälter, doch Michiru stand nach wie vor mit ihrem Stiefvater am Gedenkkreuz und blickte hinaus auf das tosende Meer. Es war genau so aufgewühlt wie sie. Der Gedanke an ihre Vergangenheit und ihre Mutter, hatten die Kriegerin des Meeres in diesen aufgewühlten Zustand gebracht, aber sie versuchte sich zu beruhigen, den beiden Babys zuliebe, die in ihrem Bauch heran wuchsen - zwei Mädchen, wie sie vor kurzem durch eine vorsorgliche Fruchtwasseruntersuchung erfahren hatte. Für Michiru ging durch ihre Schwangerschaft ein Traum in Erfüllung und sie würde diesen Traum sicher nicht in Gefahr bringen, wegen den Gedanken an ihre Mutter, die ihr so weh getan hatte.
 

"Aoi hat viele Fehler gemacht, dass weiß ich. Natürlich weiß ich es, ich habe eine lange Zeit mit angesehen, wie sie dich behandelt hat. Ich bin es gewesen, der deine Tränen getrocknet hat. Und ich bin es auch gewesen, der die ermöglicht hat, auf dieses Kunstinternat zu gehen, weil ich gefürchtet habe, dass deine Mutter deine zerbrechliche Seele zerstören würde, wenn du noch lange bei ihr bleibst und dich nach dem sehnst, was sie dir nicht zu geben bereit war. Aber..." Michirus Stiefvater blickte die Tochter seiner Frau mit ernster Miene an , "ich glaube es wird Zeit, dass ihr beiden euch endlich wieder seht und aussprecht. Es sind so viele Jahre vergangen, seit dem du das Haus verlassen hast ohne dich von deiner Mutter zu verabschieden. Denkst du nicht, es wird Zeit, endlich wieder mit ihr zu reden?"

Nein. Sie dachte nicht im Traum daran, wieder mit ihrer Mutter zu sprechen. Sie hatte sich jahrelang danach gesehnt, von ihrer Mutter geliebt zu werden, doch Aoi war nie bereit gewesen, ihr diese Liebe zu geben und nun hatte Michiru gelernt, ohne sie zu leben. Und es war ein gutes Leben. Sie war glücklich. Sie hatte Haruka, Freunde und erwartete ihre beiden kleinen Mädchen, dessen Sternenkristalle warm in ihr strahlten. Sie brauchte ihre Mutter nicht mehr. Als sie fünf Jahre alt gewesen war und in einer Nacht ihren geliebten Vater und ihre große Schwester verloren hatte, da hätte sie ihre Mutter gebraucht. Doch nun war die Kriegerin des Meeres erwachsen und die letzte Person, zu der sie gehen würde, wenn sie Trost oder Hilfe brauchte, war ihre Mutter Aoi. "Selbst wenn ich wieder mit ihr reden wollen würde - was ich nicht tue - warum sollte ich dann zu ihr gehen? Ich habe nichts falsch gemacht." Es hatte lange gedauert, bis sie das verstanden hatte, bis sie sich klar geworden war, dass sie keine Schuld trug und nun würde sie sicher nicht zu ihrer Mutter gehen und erneut all die Lasten auf ihre Schulter nehmen. Sie hatte das hinter sich gelassen. "Wenn sie wollen würde, dass wir wieder miteinander sprechen, dann würde sie zu mir kommen und so lange sie das nicht tut, werde ich auch keinen Schritt auf sie zu machen." Und das waren Michirus letztes Wort dazu.

Ken akzeptierte das offenbar, denn er nickte, wenn er auch ein schweres seufzen hinzu fügte. Er hatte immer versucht, zwischen der Kriegerin des Meeres und ihrer Mutter zu vermitteln, doch es war ihm nie gelungen. Vielleicht war es an der Zeit, auf zu geben. Eigentlich hatte Michiru ja auch recht, Aoi war erst wirklich bereit, wenn sie selbst es war, die auf ihre einzige lebende Tochter zu ging. "Aber ich hoffe doch, du wirst wenigstens mich ab und an auf den Mond einladen? Immerhin möchte ich gerne mein Enkelkind kennen lernen." Er deutet auf Michirus kleinen Brauch und sah sofort, wie das strahlen in ihre bisher traurigen Augen zurück kehrte.

"Natürlich. Ich würde mich freuen, wenn meine beiden Mädchen einen so tollen Großvater wie dich haben können." Sie hatte sich bereits darüber Gedanken gemacht, dass ihre beiden Töchter keine Großeltern haben würden, weil Harukas Vater wohl kaum Interesse an ihnen zeigen würde und Michiru selbst nicht bereit war, ihre Mutter wieder in ihr Leben zu lassen. Wenn die beiden zukünftigen Kriegerinnen des Uranus und des Neptuns wenigstens einen Großvater haben würde, dann wäre Michiru beruhigt, den im Gegensatz zu Haruka, die nie Großeltern gehabt hatte, hatte die Kriegerin des Meeres noch viele Jahre ihre Großmutter gehabt, die ihr zur Seite gestanden hatte und dies immer sehr zu schätzen gewusst und fand daher auch, dass ihre eigenen Kinder Großeltern haben sollten.

"Mädchen? Zwei?", fragte er zunächst überrascht, begann dann aber zu lachen. "Na, da werde ich ja einiges zu tun haben." Aber er freute sich darauf. Er hatte sich immer eigene Kinder gewünscht, aber Michirus Mutter war nicht bereit gewesen, jemals wieder Mutter zu werden und so hatte sich sein Wunsch nie erfüllt. Wenn er nun für Michirus kleine Mädchen der Großvater sein durfte, würde ihn dass sicherlich entschädigen und mehr als nur etwas glücklich machen. "Aber sag... wer ist denn der Vater? Ich dachte immer, du wärst mit dieser jungen Frau zusammen?" Ken hatte zwar nur wenig Kontakt zu Michiru, aber er besuchte oft ihre Konzerte oder Kunstausstellungen und er war sich sicher, dass es nicht nur ein Gerücht war, dass die Kriegerin des Neptun, mit einer anderen Kriegerin in einer Beziehung war.

"Das ist etwas komplizierter. Ich werde dir das ein anderes mal erklären, einverstanden?" Dann hatte sie auch genug Zeit, sich überhaupt erstmal einfallen zu lassen, wie sie ihm das am besten erklären sollte. "Haruka wird gleich hier sein und mich abholen."

"Woher weist du das?" Hätte seine Stieftochter auf die Uhr geschaut, hätte er ja vermutet, dass sie einfach wusste, dass es gleich die Zeit war, die sie verabredet hatten, aber das war nicht der Fall gewesen.

Michiru lächelte Geheimnisvoll und legte eine Hand auf ihren kleinen Bauch. "Ich habe so meine Quellen." Noch bevor ihr Stiefvater sie erstaunt fragen konnte, ob sie damit etwa ihre ungeborenen Kinder meinte, hörte sie das laute brummen eines Motorrades und wenig später stand Haruka neben ihnen.

"Entschuldige, dass ich zu spät bin", wendete sie sich an Michiru, nachdem sie Ken nur kurz zugenickt hatte. "Ich bin aufgehalten wurden."
 

~*~
 

Setsuna war nicht überrascht gewesen, als sie im Zimmer des Königs einen Haufen an Scherben und zerrissenen Fotos vor fand. Sie hatte das klirren gehört und auch das verzweifelte Fluchen. Und nun saß vor ihr ein hoffnungslos verzweifelter Mann, zerfressen von Wut und Schuldgefühlen. Mamoru war immer ein vernünftiger Mann gewesen, der die Sachen mit Güte, aber auch nötiger Strenge angegangen war. Niemand, nicht einmal Setsuna, die sehr viel von dem jungen König hielt, konnte sagen, dass er keine Fehler gemacht hatte, seid er das Königreich regierte, aber all diese Fehler waren in der Annahme entstanden, dass einzig richtige zu tun. Aber nun, wo die kleine Heile Welt um ihn herum ebenso in duzende Scherben zerbrochen war, wie der Bilderrahmen, in dem sein Hochzeitsfoto gesteckt hatte, begann er ganz offensichtlich zu zweifeln.
 

Niemand würde ihm die Schuld an Bunnys Affäre und den daraus folgenden Konsequenzen geben, aber insgeheim dachte vermutlich jeder - auch der König selbst - dass es vielleicht anders gekommen wäre, wenn er der Königin mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Wenn er nur rechtzeitig begriffen hätte, wie sehr sie leidet und wenn er nur früher bemerkt hätte, dass sie ihn meidet und versucht hätte, etwas dagegen zu unternehmen, dann hätte er seine Ehe vielleicht noch retten können. Aber nun war es zu spät.

Doch wie sollte sein Leben jetzt weiter gehen? Wie sollte er all die schwierigen Aufgaben eines Regenten erfüllen, wenn er ganz allein war? Aber wieso war er eigentlich allein? Nun, vermutlich weil er sich nie erlaubt hatte, etwas anderes zu tun, als seine Pflichten zu erfüllen. Er hatte sich keine wirklichen Freunde gemacht, weil er der Meinung gewesen war, dafür keine Zeit zu haben. Natürlich, die Zeit war wirklich knapp gewesen und sie würde in Zukunft noch knapper werden, aber hätte er nicht dennoch irgendwie mal ein paar Stunden gefunden, um Freunde zu finden und die Freundschaft mit ihnen zu pflegen?

Aber jetzt war es zu spät. Die Leute um ihn herum hatten sich längst ein Urteil über ihn gebildet. Er war unnahbar. Zwar freundlich, aber streng und absolut nicht interessiert an sozialen Kontakten außerhalb des nötigen Bereichs. Außerdem würde er nun, wo Bunny und das Sailor Team ihn verließen, noch viel mehr zu tun haben. Und in all diesem Chaos musste er auch noch Zeit finden, für seine geliebte kleine Tochter, dass einzige, was ihm noch geblieben war. Aber war er überhaupt in der Lage alleine für sie zu sorgen?
 

Als Setsuna klar wurde, dass Mamoru nichts zu ihr sagen, sie auch nicht fragen würde, was sie wollte, begann sie selbst zu sprechen, allerdings sagte sie nicht das, weswegen sie wirklich gekommen war. "König Endimyon, ich wollte Euch nur berichten, dass soeben die letzten Arbeiten am E.M.-Portal abgeschlossen wurden. Das Gegenstück auf dem Mond ist ebenfalls kurz davor fertig zu werden. Die Erdbewohner, die uns morgen verlassen werden, werden also definitiv sicher auf dem Mond ankommen."

Endimyon nickte nur unbeteiligt. Es sollte ihn interessieren, dass seinen Leuten keine Gefahr drohte, aber im Moment war es ihm egal. "Hat Bunny dich von deinem Schwur befreit?", fragte er also, anstatt weiter auf das Portal ein zu gehen, welches in der ganzen Galaxie insgeheim schon als Möglichkeit gehandelt wurde, von Planet zu Planet zu reisen und mit Lichtgeschwindkeit fremde Sonnensysteme zu erreichen, ohne die eigene Kraft dafür nutzen zu müssen. Natürlich war auch Mamoru fasziniert von dieser Erfindung, aber die Umstände, die überhaupt dazu geführt hatten, dass eine derartige Erfindung nötig war, trübten sein Interesse ungemein.

Sailor Pluto nickte. "Das hat sie. Ich habe ihr im Gegenzug versprochen, auf die Erde, Euch Hoheit und die kleine Lady acht zu geben." Im Grunde waren das ja auch die Gründe dafür gewesen, dass Pluto auf jeden Fall hatte auf der Erde bleiben wollen. Denn an sich verband sie mit diesem Ort nicht all zu viel. Setzuna war die letzten Pluto-Prinzessin, geboren in den dunkelsten Jahren des Silvermillennium und dazu auserkoren, das mächtige und damit gefährliche Tor zu Raum und Zeit zu bewachen und zwar so lange, bis man sie töten würde. Im Raum- und Zeitgefüge gab es wieder Zukunft noch Vergangenheit. Die Zeit stand still. Und wer dort lebte, der würde niemals altern, niemals Hunger oder Müdigkeit verspüren. Wer das Tor zu Raum und Zeit bewachte, würde ewig leben. Deswegen war Setsuna auch die einzige der Kriegerinnen, von der man keine Vergangenheit hatte ausmachen können. Denn ihre Vergangenheit lag im alten Silvermillenium, welches vor tausenden von Jahren untergegangen war. Sie war nur auf die Erde gekommen, weil die Macht der Talismane benötigt wurden war und dann hatte sie Königin Serenity aus ihrem ewigen Schlaf wiedererweckt, damit sie über das erneute erwachen von Sailor Saturn wachen und das Sailor Team im entscheidenden Kampf gegen das Chaos hatte unterstützen können. Danach jedoch, war Setsuna nicht in die ewige Einsamkeit des Raum- und Zeitgefüges zurück gekehrt, sondern hatte die Erlaubnis bekommen, endlich ein normales Leben zu führen und zu altern wie alle anderen. Das Tor zu bewachen, war eine Aufgabe, der sie nur noch sehr selten nach ging, wenn sie spürte, dass Gefahr droht. Doch sie musste gestehen, dass das Leben auf der Erde und die damit verbundenen Konsequenzen wie das Altern, auch ihre Nachteile hatten. Denn zum ersten mal in ihrem Leben hatte sie plötzlich das Gefühl, dass ihr die Zeit davon lief. Was sie sagen wollte, musste gesagt werden, aber sie brachte es einfach nicht fertig und um so länger sie wartete, desto mehr verlor sie den Mut. Und nun stand sie wieder hier, mit der Zeit im Nacken, die unermüdlich gegen sie lief und doch würde sie wieder schweigen.

"Ich bin froh dass du hier bleibst. Ich wüsste nicht, wie ich das alles ganz alleine schaffen soll. Vor allem die kleine Lady wird jemanden brauchen, jetzt wo ihre Mutter uns verlässt..." Und außerdem, war Setsuna jene Kriegerin, die Mamoru von allen am sympathischsten war. Vielleicht lag es daran, dass sie in seinem Alter war und mehr Verantwortungsbewusstsein und Reife aufwies, als die meisten anderen Kriegerinnen. Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran, dass er wusste, das Setsuna seine Tochter so liebte, wie als wäre es ihre eigene. Man konnte einfach nicht anders, als einen Menschen zu mögen, der sein Kind liebte.

"Hoheit, ich verspreche Euch, dass ich Euch immer treu dienen werde." Setzuna ging auf die Knie und blickte zu Endimyon auf. "Ihr seid es, dem ich einen Schwur leisten möchte. Ihr und die kleine Lady seid es, denen ich meine ewige Loyalität schwören möchte. Ihr seid es, für die ich mein Leben geben würde." Im Gegensatz zu den meisten anderen Kriegerinnen, hatte Setsuna nie ein Problem mit ihrem Treueschwur an sich gehabt. Sie hatte es gehasst auf ewig in Einsamkeit das Tor zu Raum und Zeit bewachen zu müssen, doch von dieser Last hatte die Königin sie längst befreit und das war alles, was Setsuna jemals gewollt hatte. Sie musste nicht heiraten und brauchte auch keine eigenen Kinder bekommen. Der Mann, den sie liebte, würde ihre Gefühle ohnehin nicht erwidern und sie konnte damit leben, auch wenn ihr Herz danach schrie, es ihm endlich zu sagen. Sailor Pluto erfüllte gerne ihre Pflichten mit und für diejenigen, die sie liebte. Und jene Menschen, die sie am meisten liebte, lebten nun einmal auf der Erde, hier im Kristallpallast.

Mamoru erkämpfte sich ein dankbares Lächeln. "Ich danke dir, Sailor Pluto."
 

~*~
 

Die kleine Lady konnte nur schwer beschreiben, wie sie sich in dem Augenblick fühlte, als ihre Mutter sie mit Tränennassen Gesicht in ihre Arme zog und ganz fest an sich drückte. Eigentlich war Chibusa froh, auf der Erde bleiben zu können, bei ihrem Vater. Und nun wo sie wusste, dass nicht nur ihre Patentante Setsuna, sondern auch ihre geliebte Freundin Hotaru auf der Erde bleiben würden, hatte sie auch keinen Grund mehr zu fürchten, dass sie nun noch einsamer sein würde, als vorher. Hinzu kam ja, dass sie bald wieder in die Vergangenheit zurück kehren würde und dort vermutlich einige Zeit bleiben durfte. Es gab also wirklich gar keinen Grund, die Einsamkeit zu fürchten. Dennoch wusste die Prinzessin des Mondes nicht, was sie davon halten sollte, dass sie ihre Mutter nun nicht mehr sehen konnte, wann immer sie wollte.
 

Chibiusa war natürlich immer noch wütend auf ihre Mutter, wegen dem was sie getan hatte und weil sie sie einfach so im Stich ließ, aber deswegen wollte sie noch lange nicht, dass sie einfach so aus ihrem Leben verschwand. Bunny war doch immerhin ihre Mutter. Und sollten Mütter nicht immer bei ihren Kindern bleiben? Natürlich hatten die Königin und das Sailor Team versucht, ihr zu erklären, warum es besser war, wenn Serenity auf den Mond zog und auch, warum es wichtig war, dass die kleine Lady trotzdem hier auf der Erde blieb, aber Chibiusa konnte nicht behaupten, dass sie es verstanden hatte. Für sie fühlte es sich so an, als würde ihre Mutter sie einfach im Stich lassen, dass Leben mit Seiya und ihrem anderen Kind, einem Leben mit ihr vor ziehen. Und das machte die Mondprinzessin nicht nur wütend, sondern vor allem traurig. Was hatte sie denn getan, dass man sie so bestrafte? War ihr Leben als einzige Tochter des Herrscherpaares nicht auch so schon immer schwer genug gewesen? Wie viele Tage und Nächte waren ihre Eltern nicht da gewesen? Ja selbst zu ihrem Geburtstag hatten sie manchmal keine Zeit für sie gehabt. Chibiusa hatte mit ihrem kaum fünf Jahren vermutlich schon mehr Moment der Einsamkeit erlebt, als das ganze Sailor Team zusammen in ihrem bisherigen Leben.
 

Aber interessierte ihre Mutter das? Nein. Denn wenn es sie interessieren würde, dann würde sie nicht einfach so auf den Mond verschwinden. Wenn ihre Mutter sie wirklich lieb hätte, wäre sie mit Mamoru zusammen geblieben. Wenn ihre Mutter nur ein bisschen an ihr hängen würde, hätte sie Seiya mit diesem Baby fort geschickt und ihr Leben wäre so weiter gegangen wie bisher. Aber die Königin war nuneinmal egoistisch. Ihr Leben, war so viel schöner gewesen, als dass von Chibiusa. Sie hatte es selbst gesehen und erfahren, als sie in der Vergangenheit gelebt hatte, getarnt als Bunnys kleine Cousine, war sie Teil des vergangenen Lebens ihrer Mutter geworden und hatte sehen können, wie glücklich und zufrieden Bunny immer gewesen war. Aber versuchte Serenity ihrer Tochter dasselbe glückliche Leben zu geben? Nein. Sie ließ Chibiusa nur immer wieder im Stich. Das war das wahre Gesicht der Mondkönigin. Sie war nichts anderes, als egoistisch.
 

Und obwohl auch der kleinen Lady ein paar Tränen die Wange hinunter rannen, während ihre Mama sich von ihr verabschiedete, redete sie sich erfolgreich ein, dass sie froh war, wenn die Königin des Mondes endlich weg war, denn dann konnte sie sie wenigstens nicht mehr enttäuschen. Nie mehr...
 

~*~
 

"Und du bist sicher, dass wir hier bleiben sollen?" Luna blickte Bunny besorgt an. Sie hatte die Entwicklungen hier auf der Erde, seid Sailor Moon zu Königin Serenity geworden war, mit Sorge beobachtet und hatte einen solchen Verlauf immer kommen sehen. Sie hatte immer befürchtet, dass die Erbin des längst vergangenen Mondkönigreiches mit ihrem Leben nicht zufrieden sein würde. Bunny hatte sich eigentlich immer gewünscht, ein ganz normales Mädchen sein und ein ganz normales Leben führen zu können. Und was letzten Endes passiert war, war nur ein Zeichen dafür, dass es besser gewesen wäre, wenn Sailor Moon nach ihrem ersten Kampf nie mehr hätte wiedererweckt werden müssen.

Die junge Königin, die ihre nun offenen Haare bürstete, blickte Luna an, die auf ihrer Kommode saß. "Ja, ich bin mir ganz sicher. Setsuna und Hotaru werden sich um die kleine Lady und den Palast kümmern. Aber wir brauchen auch jemanden, der sicher geht, ob auf der Erde alles gut läuft und uns so bald wie möglich informiert, sollte das nicht der Fall sein." Nur weil sie nicht mehr auf der Erde lebte, war Bunny das Schicksal des blauen Planeten ganz sicher nicht egal. Sie würde auch vom Mond aus noch tun was sie konnte, damit auf der Erde alles seinen gewohnten Gang ging und sie wusste, es würde niemanden geben, der besser dafür geeignet war, als Informant zu dienen, als Luna und Atemis. "Außerdem wird Diana bald geboren werden und ich möchte, dass sie für Chibiusa eine Freundin und Hilfe ist... aber das kann sie nur sein, wenn auch ihre Eltern auf der Erde leben."

Die schwarze Katze nickte. "Ich werde dich vermissen." Sie verbrachte ihr Leben mit Bunny, seid sie wiedererweckt wurden war und nun getrennt von ihr zu leben, schien für Luna unvorstellbar. Natürlich, seid Sailor Moon zur Königin geworden war, hatte sie ohnehin viel weniger Zeit für Luna, als vorher, aber es war doch etwas anderes, so lange die Katze vom Mond wenigstens wusste, dass Bunny in erreichbarer Nähe war.

"Ich werde dich auch vermisse, Luna." Die Königin legte die Bürste beiseite und nahm ihre Katze in die Arme um sie noch einmal zu knuddeln. "Aber du weist doch, du kannst mich jederzeit auf dem Mond besuchen kommen!" Natürlich war Bunny bewusst, dass diese Besuche nicht oft und lange sein würden, aber immerhin...
 

~*~
 

Als die schwere Tür sich öffnete, drangen von draußen viele Stimmen herein. Die ewige Stille die auf dem Mond geherrscht hatte, war nun vorbei und gerade jetzt, wo sich die neuen Bewohner erst einmal einleben musste, war natürlich viel los. Auch im neuen Mondpalast, der sich über in großes Grundstück erstreckte und nicht nur der Königin und ihrer Familie, sondern auch jeder Sailor Kriegerin etwas Privatsphäre gab, war es am Tag der Mondbevölkerung sehr unruhig. Alles war nun anders und obwohl die Kriegerinnen der Mondkönigin darauf vorbereitet gewesen waren, konnten auch sie nicht sagen, dass all das ungewohnte und neue spurlos an ihnen vorbei zog. Hinzu kam, dass das Sailor Team nicht einmal die Zeit hatte, in Ruhe ihr neues Zuhause zu erkunden und ihre quartiere zu beziehen, stattdessen waren sie in den neuen und staubigen Straßen des Mondes unterwegs und versuchten der neuen Mondbevölkerung zu helfen wo es nur ging und eben auch frü Ruhe und Ordnung zu sorgen.
 

In diesem ganzen Trubel, hatte es ausgerechnet Königin Serenity selbst geschafft, sich unbemerkt davon zu schleichen. Es war an der Zeit, dass versprechen ein zu lösen, dass sie sich selbst gegeben hatte und so schloss sie so leise wie möglich die aufwendig verzierte Tür zum Aufenthaltsraum des Sonnenkristalles hinter sich, bis die Stimmen nicht mehr zu hören waren. Es dauerte auch nicht lange, bis der Kristall, der bis eben auf einem Kissen geruht hatte, zu schweben begann und mit einem leuchten signalisierte, dass er Serenitys eindringen bemerkt hatte.
 

"Ich habe einen Wunsch", verkündete Bunny und trat etwas auf den Kristall zu.

"Ich habe dir schon einmal gesagt, junge Königin des Mondes, dass ich dir deinen sehnlichsten Wunsch nicht erfüllen kann.", begann der Sonnenkristall mit seiner beunruhigenden Stimme. "Um dir deinen Wunsch, ein normales Leben zu haben, erfüllen zu können, müsste ich die Macht des Silberkristalles außer Kraft setzte und das kann und darf ich nicht."

"Deswegen bin ich nicht hier." Bunny seufzte. "Ich habe mein Schicksal akzeptiert. Aber ich will nicht, dass meine Freundinnen, dieses Schicksal mit mir teilen müssen. Deswegen ist mein Wunsch, dass du allen Sailor Kriegerinnen in meinem Sonnensystem ein normales Leben ermöglichst." Sie hatten es verdient. Bunnys Freunde hatten schon genug für sie getan, lange genug auf so vieles selbstverständliche verzichtet, es war Zeit, ihnen endlich die Freiheit zu geben. Sie sollten ihr Leben selbst entscheiden können. Sie sollten glücklich sein dürfen.

"Der Wunsch sei dir erfüllt!"
 

~~~

Zunächst ein paar Erklärungen zum Kapitel:
 

1. Ich weiß, dass einige sich gewünscht haben, dass in dieser Story nicht nur Haruka und Michiru einen großen Platz bekommen, aber dadurch, dass Setsuna und Hotaru auf der Erde bleiben, gab es über ihre Gefühle nicht so viel zu schreiben.

2. Mir ist klar, dass Harukas und Michirus Vergangenheit einige Fragen offen lässt, aber glaubt mir, wenn ich das Gesamtpacket hier mit eingebracht hätte, wäre das Kapitel viel zu lang und langatmig geworden. Aber keine Sorge! Ich habe vor, den Tenoh-Kaioh Nachwuchs die Geheimnisse ihrer Großeltern in späteren Kapiteln noch erkunden zu lassen, ihr werden die volle Geschichte also noch erfahren.
 

Hier noch eine wichtige Information: Wenn ihr Lust habt, ab und an mal kleine Ausschnitte oder Spoiler zu zukünftigen Kapiteln zu dieser oder einer meiner anderen Storys zu finden, dann schaut doch ab und zu mal hier vorbei: http://www.tumblr.com/tumblelog/monasatlantis

Wer möchte kann dort (etwas weiter unten) auch schon ein Bild der zukünftigen Sonnenprinzessin sehen. Sollte es Fragen dazu geben, dann bitte per ENS.
 

Ansonsten bedanke ich mich natürlich für alle Kommentare, Lob und die Konstruktive Kritik. Ich freue mich schon darauf, euch auch im nächsten Kapitel wieder lesen zu können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  K2K
2011-09-23T17:44:00+00:00 23.09.2011 19:44
Hey!

Ich hab mir nun mal die Mühe gemacht und deine FF gelasen und ich muss sagen, ich bin kein wirklicher Fan von Bunny und Mamoru und Saiya, aber wie du die Story schreibst und die Gefühle beschreibst ist einfach schön - ich mag sowas gerne.
Die Geschichte ist durchweg glaubhaft und nachvollziehbar geschrieben, nichts aufgesetztes oder übertriebenes - einfach schön.
Ich hoffe, dass du Haruka und Michiru noch öfter erwähnst, sind meine lieblings Charas xD

Schreib weiter so toll!

Liebe Grüße! =)
Von:  Dragonohzora
2011-07-12T10:13:05+00:00 12.07.2011 12:13
Hi:)
Nun wo ich mir mal die Mühe geben habe deine FF zu lesen muss ich auch mal meinen Senf dazu geben:) Ich bin ja eigentlich ein totaler Usagi Mamoru verfechter, aber wie du deine Story hier aufziehst, da musste selbst ich weiter lesen. Ich kann beide Seiten sehr gut verstehen, auch wenn ich bei deiner geschichte mehr auf Mamorus Seite stehe als auf Usagis:) Chibiusa gefällt mir hier auch wirklich, hier ist sie nicht so nervtötend wie sonst:)

Ich hätte mir noch mehr von Setsuna gewünscht, ich hab zwar so ne Ahnung in wen sie verliebt ist, Aber ich hoffe bald darüber mehr zu erfahren.

Schön finde ich, das nicht alle die Erde verlassen.

Mamoru tut mir hier wirklich leid, auch wenn er vielleicht seine Frau durch die Pflichten vernachlässigt hat wünsche ich ihm das auch er ein neues Glück bekommt., denn das hat er wirklich verdient.Usagi hätte das wirklich anders regeln können, mich wundert es zumindest nicht das Mamoru sich verraten und hintergangen fühlt.

Schreib schnell weiter

Liebe Grüße:)
Von:  fahnm
2011-07-11T19:04:06+00:00 11.07.2011 21:04
Klasse Kapi^^
Von:  stefanie22
2011-07-11T17:07:06+00:00 11.07.2011 19:07
das war mal wieder sehr sehr schon

und wie du die gefuhle der anderen jewals beschrieben hast

ich hoffe doch sehr das mamoru schnell merkt das setztuna nur bei ihm geblieben ist weil sie was von ihn will

aber ich hoffe doch sehr das mamoru setztuna das den laufpass gibbt bitte er darf nicht mit ihr zusammen kommen

ich hoffe doch das die sailor kriegerinnen merken das die königin sich was gewünscht hat und sie wieder zuvernuft bringen

freue mich jetzt schon tierisch auf nachste kapittel

das ganz schnell kommen soll

lg stefanie22


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