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Naél - Eine neue Kraft

von

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Eine große Fete und der Morgen danach…

Joey hatte es dann doch noch gemerkt, dass Yugi und Yami ihre eigenen Körper hatten und klebte längere Zeit bei Naél, die sich die Situation selbst noch erklären musste. Wenn Naél jedoch wüsste, was Joey schon alles gesehen und erlebt hat, hätte sie auch verstanden, warum er dann wenige Minuten später schon wieder zwischen den beiden lief und fröhlich lachte. Joey konnte man einfach nicht verstehen. Aber genau diese Art macht diesen Jungen außergewöhnlich witzig und beliebt.

„Ach da fällt mir gerade ein, als ihr im Museum wart und ich mich zu den anderen gesellen wollte, ist mir dieser Kaiba über den Weg gelaufen.“

„Seto?“, hakte Naél sofort nach.

Joey nickte.

„Ja. Der Ich-kann-alles-besser-Typ mit seiner Visage meinte mal wieder, er müsse mir den Weg versperren und mich anrempeln.“

„Gib zu, Joey, du hast nicht aufgepasst und bist selber an ihn gestoßen.“, meinte Naél prompt.

„Ja, du hast recht.“

In diesem Moment mussten Naél, als auch die anderen anfangen laut zu lachen. Sie konnten sich zu gut vorstellen, wie das Treffen abgelaufen ist.

„Joey, wie er leibt und lebt. Ihr seid beide einfach ein Traumpaar.“, sagte Yugi.

„Hey! Sag‘ das noch einmal und…“

„…und was?“, konterte sie.

Mit ihrem durchdringenden Blick schaffte sie es Joey doch noch zu erweichen. Er nuschelte Worte, die sie nicht verstehen konnte, als sie spontan ihren Arm um ihn schlang und er sie überraschend anblickte.

„Steh‘ es dir ein… Du stehst auf ihn.“

Joey wurde rot, woraufhin Naél zynisch lächelte.

„Was sollte ich mit einem stinkenden Geschäftsführer anfangen, der nur sich und seine Firma im Auge hat.“

Naél ließ von ihm los, als ihr die Erinnerungen hochkamen, bevor sie diese Zeitreise machte. Yami griff nach ihrer kalten Hand. Sofort fiel ihr Blick auf seinen und auf sein Lächeln, die sie wieder in die Realität zurückholten. Er hatte völlig recht. Sie musste ihn vergessen…

Yami zog sie näher zu sich, umarmte sie und gab ihr noch, während sie liefen, einen Stirnkuss.

„Ähm…“, fing Joey an zu sagen, „Wie darf ich das eigentlich zwischen euch nun verstehen? Ihr seid doch keine Geschwister, oder?“

„Nein.“, antwortete Yami, „Das sind wir nicht.“

Naél schien, als wollte er noch etwas dazu sagen, es aber nicht tat. Sie hatte ahnte schon das gewisse.

„Na wenn das so ist, dann braucht man sich ja keine Sorgen machen.“, meinte noch Joey.

Naél blieb nichts anderes übrig als zu lächeln und den Jungs das Wort zu überlassen.
 

Naéls Körper zitterte, als sie den Spielladen ihres Großvaters erblickte. Der Laden selbst war geschlossen, aber im eigentlichen Wohnhaus brannte noch Licht, was so viel bedeutete, dass Großvater noch wach war. Sie löste sich von der Gruppe und rannte sogleich los, öffnete die Tür und lief ins Wohnzimmer, indem der alte Salomon sehnlichst auf sie wartete.

„Großvater!“, rief Naél.

Sofort bildeten sich Tränen in ihrem Gesicht. Salomon sprang vom seinem Sessel auf und entgegnete seine Enkelin mit einer festen Umarmung.

„Was ist denn los? Wo ist dein Bruder?“, fragte er.

Yugi und die anderen betraten in diesem Augenblick erst das Haus, bevor sie dann ebenso das Wohnzimmer aufsuchten. Bei dem Anblick von Yami und Yugi, fiel Salomon vor Schreck in seinem Sessel zurück.

„W-Was…Aber wie ist das möglich?“, fragte er.

„Das ist eine laaaange Geschichte.“, antwortete Naél.

Ihr Großvater seufzte.

„Lange Geschichten habe ich in meinen Jahren schon oft genug gehört und selbst welche erlebt. Dann fangt mal an zu erzählen.“

Naél grinste verlegend.

„Äh… Nun ja, eigentlich wollte ich dich um Erlaubnis bitten, ob wir heute Abend feiern gehen könnten?“

„Feiern? Heute noch? Aber Naél! Es ist doch schon nach halb elf.“

„Ach bitte Opa…“, flehte sie auf Knien und gefalteten Händen.

Dieser seufzte nur schwer und erlaubte es ihnen schließlich. Springend kreischend lief Naél in Yugis Zimmer hoch und durchwühlte ihren Koffer nach passenden Kleidern.

„So kenne ich meine Naél…Immer um alles flehen…“

Sein Blick fiel auf den von Yami.

„Und ihr habt euch entschlossen getrennte Wege zu gehen, ja?“

Yugi nickte.

„Ich denke, das war eine richtige Entscheidung, denn so können wir getrennte Wege gehen.“

Salomon lächelte. Er kannte seinen Enkel sehr gut und er wusste, dass er das richtige tun würde.

„Und ihr wart also im alten ägyptischen Museum? Habt ihr dort Ishizu getroffen?“

„Ja. Ich soll dir von ihr grüßen.“

„Ah, danke…“

„Großvater?“

„Hm?“

„Hast du dir große Sorgen um uns gemacht?“

Yugis Großvater lächelte und winkte ihm zu sich.

„Weißt du Yugi, ich habe großes Vertrauen zu dir und deiner Schwester, worauf ich sehr stolz sein kann. Ihr seid keine zehn mehr und habt Erfahrungen gesammelt. Das eigentliche, was ich damit sagen will ist, dass ich mir keine so großen Sorgen in Eurer Abwesenheit mache…“

Ein kleines Lächeln bildete sich auf Yugis Mund.

„…Aber das heißt noch lange nicht, dass ihr euch bis 22 Uhr draußen aufhalten müsst!“, entgegnete er ihm noch.

Yugi fiel rückwärts auf dem Boden und lies einen kurzen schmerzvollen Schrei auf, woraufhin alle im Raum anfingen zu lachen. Seinem Großvater fiel nichts Weiteres ein, als ein zwinkern.
 

„Brauchen Frauen immer so lange um sich umzuziehen?“, fragte Joey gelangweilt.

Eine ganze halbe Stunde warteten sie auf Naél, damit sie endlich zu den anderen gehen konnte, die womöglich schon auf der Tanzfläche tanzten.

„Naél beeile dich ein wenig!“, rief er ihr zu.

„Jaja, komm ja schon.“, kam es entgegen.

Joey seufzte, als man auf den Treppen zwei elegante, schwarze, hochhakigen Schuhe erblickte, gefolgt von einem schwarzem Kleid, das bis über die Knie reichte. An ihrem Handgelenk klimperten passende Armreifen und eine Kette, die ihr bis ins Dekolleté hing. Ihre Haare hatte sie sich hochgesteckt und mit schwarzen Kunstblüten geschmückt.

„Wooooooow“, entging es Joey.

Bei ihrem Anblick erstarrte auch Yami – im positiven Sinne.

„Was?“, fragte sie sich.

„Du siehst wunderschön aus…“

Yamis sanfte Stimme lies Naél einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Er reichte ihr eine Hand hin, welches sie sofort entgegnete und sich in seine Arme fallen ließ.

„Du siehst echt heiß aus.“

„Danke, Joey.“

„…aber unpassend für eine Fete!“

„Danke… Bitte was?“

Naél hörte wohl nicht richtig.

„Nichts gegen dich, wie gesagt du siehst umwerfend aus – schuldige mein Freund – aber so geht man vielleicht auf eine Hochzeit, oder zum Essen, aber nicht auf eine Party, wo man tanzt und Spaß hat.“

Naéls fröhlicher Blick wechselte sich sofort in einen eingeschnappten. Nenn mir einen Grund, warum ich ihm nicht den Kopf verdrehen sollte!, sagte sie zu sich.

„Joey, meinst du nicht, dass das so in Ordnung geht?“, fragte Yugi. „Ich meine, sie muss sich doch darin wohlfühlen, oder nicht?“

Danke Bruderherz! Danke!

„Naja wenn ihr meint…Lasst uns einfach jetzt gehen, bevor wir noch später ankommen.“

Joey verließ als erstes das Haus, bevor aber auch Naél einen Fuß hinaus setzte, griff Yugi nach ihrem Arm.

„Er meint das nicht so. Du siehst wirklich toll aus.“

„Danke, ich denke auch, dass er das nicht so ernst meinte. Wollen wir?“

Er nickte und verließ gemeinsam mit Naél das Haus…
 

„Wo bleiben sie? Es ist schon viertel nach elf!“

„Bleib gelassen Tea. Vor Mitternacht ist doch eh nichts los.“, sagte Tristan.

„Du hast ja vielleicht recht, aber dennoch…“

„Na nun schau doch mal dort. Ich glaube das sind sie doch.“

Joeys fuchtelnde Arme konnte keiner übersehen. Teas Blick fiel sofort auf Naél, welche Hand in Hand mit ihrem Yami durch die Nacht lief. Doch dann fiel ihr Blick auf Yugi.

„Aber seit wann…“

„Hey! Wie geht’s euch denn so? Musstet ihr lange warten? Tut mir leid, aber die Dame hier konnte sich nicht für das passende Outfit entscheiden.“

Yugi und Yami mussten Naél zurückdrängen, damit sie nicht wirklich Joey den Kopf verdrehen würde.

„Und worauf warten wir? Auf morgen? Lasst uns reingehen!“, und sofort verschwand er durch die Tür, gefolgt von den anderen.

Die Musik dröhnte in ihren Ohren und die verschiedenen Farblichter verbesserte die Umgebung noch mehr.

„Joey warte! Nicht so schnell!“, rief ihm Tristan hinterher.

Joey hatte seinen Rhythmus schon gefunden und bewegte sich passend zur Musik.

„Na kommt schon!“

Naél befand sich zum ersten Mal an so einem Ort, indem man Spaß haben sollte. Sie spürte einen festeren Händedruck, als sie ihren Blick auf ihre Hand richtete, die noch immer von Yami festgehalten wurde.

„Alles in Ordnung bei dir?“, fragte er sie.

Naél blickte bloß als Antwort und lief hinter den anderen her. Undbemerkt von den zynischen Blicken Teas. Joey kam – ebenso wie Tristan – mit Bechern in den Händen zu den anderen zurück und überreichte jedem einen.

„Hier, probier das mal.“, sagte er zu Naél, die verwundert blickte.

„Was ist das?“

„Ach, damit wirst du aufgelockerter. Probier einfach mal.“

Sie probierte einen gewagten Schluck.

„Pfui! Das schmeckt ja widerlich!“

„Daran gewöhnt man sich schon noch!“

„Übertreib es aber nicht, Joey!“, sagte Yugi.

Dieser fuchtelte bloß mit den Händen und ging mit Tristan zurück auf die Tanzfläche, bei dem sie sofort zwei junge Frauen antanzten.

Naél verkniff sich ein lachen. Es war ein witziger Anblick, wie die beiden Jungs versuchten, andere Mädchens anzubaggern und deren Aufmerksamkeit zu erregen. Doch ihr Blick richtete sich wieder dem Becher und dem Getränk mit dem widerwärtigem Geschmack zu. Tea beobachtete sie gezielt, als sie plötzlich lächeln musste. Sie näherte sich Naél, griff nach ihrem Handgelenk und zog sie mit sich auf die Tanzfläche.

„Tea, warte! Nicht so schnell!“, sagte Naél.

„Na komm schon. Ihr seid doch zum Spaß hier!“, antwortete sie lachend.

Naél hielt noch immer den Becher in der Hand, welches sie zögernd mit einem Mal austrank. Kurz fuchtelte sie mit ihrem Kopf, als sie ebenso mit Tea die Fläche betrat. Sie fühlte sich im ersten Moment unwohl. Viele Blicke der tanzenden und ihr unbekannten Personen wandten sich ihr zu. War sie wirklich zu auffällig angezogen? Woher sollte sie denn auch wissen, wie man sich zu solchen Feiern anzieht, wenn sie noch nie auf einer war? Tea war auch feiner als sonst angezogen.

„Na komm schon.“

Tea griff nach ihren Händen und versuchte damit Naél zum Tanzen aufzufordern. Naél versuchte dieselben Tanzschritte wie Tea zu machen, doch fiel es ihr schwerer als gedacht.

„Du musst deinen eigenen Rhythmus zur Musik finden. Bleib locker.“

Es fiel Naél schwer diesen Rhythmus zu finden. Es dauerte eine Weile, bis sie sich schließlich der Musik anpasste und mit den anderen feierte…
 

Es war schon weit nach ein Uhr. Der Saal wurde voller, so wie von Tristan vorherbesagt. Die Musik lauter und der Bass stärker. Aus einem einzigen Becher wurden mehrere. Durch das Tanzen hatte sich Naéls Frisur geöffnet und ihre langen Haare schwebten. Sie war nicht mehr nüchtern, das konnte man an ihrem Schwanken feststellen. Auch Joey und Tristan waren nicht mehr fit.

„Hey, Joey!“, versuchte Yugi ihn anzusprechen.

„W-Was gibt’s?“

„Meinst du nicht auch, dass es langsam für heute reicht?“

„S-Spinnst d-du? Es fängt doch erst richtig an.“

Vergeblich ging er zu seinem anderen Ich zurück, der an einer Wand gelehnt seine Freunde beobachtete.

„Findest du nicht auch, dass wir gehen sollten?“

„Mehr als das, ich bin sogar dafür. Ich mache mir nur Sorgen um Naél.“

Naél fiel es immer schwerer auf den Beinen zu bleiben. Wie fiel hatte sie getrunken? Fünf Becher? Sieben? Ihr Kopf fing an zu schmerzen und ihr Blick verschlechterte sich. Sie versuchte sich an Joey zu stützen, der es ebenso nicht so einfach hatte. Verdammt!

Mit mäßigen Schritten entfernte sie sich der Masse und wollte sich für einen Moment hinsetzten. Doch immer wieder wurde sie von anderen Personen weggedrängt und gelang somit immer wieder in die Mitte. Verdammt!

Doch plötzlich merkte sie einen Handgriff und wurde sogleich aus der Menge weggezogen.

„Ich denke, es ist besser, wenn du bei mir bleibst. Wenn man bedenkt, wie angetrunken du bist.“

Naél ging auf die Worte von Yami nicht ein, näherte sich ihm bloß und küsste seine Lippen, die ihn erstarren ließen. Nicht allzu lange dauerte der Kuss, denn kurz danach verschwand sie wieder in die tanzende Menge. Sie fing an zu schwindeln und versuchte dagegen anzukämpfen. Die vielen Personen erschwerten ihr dies und schließlich geschah das, was sie verhindern wollte…

Ihr Blick verdunkelte sich, bis sie bewusstlos wurde…

Was noch in dieser Nacht alles geschah, bekam sie nicht mehr mit…
 

Langsam öffnete sie ihre Augen. Das helle Licht, welches durch das Zimmer schien, ließ ihre Augen wieder zukneifen. Noch immer dröhnte ihr Kopf von der gestrigen Nacht. Was war bloß geschehen? Sie konnte sich an nichts mehr erinnern, außer dem vielen Alkohol. Nörgelnd quälte sie sich aufrecht und rieb sich ihre Augen, als sie zu sich nach unten blickte.

„Ich bin in Unterwäsche…“

Ihr schwarzer BH war das einzige gewesen, welches sie oberhalb trug. Doch dann blickte sie sich mit müden Augen um.

„Das ist nicht das Wohnzimmer…“

Es brauchte seine Weile, bis ihr dies bewusst wurde.

Moment! Das ist nicht das Wohnzimmer!!

Ihre Augen erweiterten sich.

Das ist Yugis Zimmer!!

Ihr Blick wanderte weiter, als sie bemerkte, dass eine weitere Person mit ihr im Bett lag. Naél legte die Decke etwas zur Seite, damit sie die schlafende Person erkennen konnte und diese Person kam ihr mehr als bekannt vor. Es war jedoch nicht ihr Bruder. Als auch noch dessen verschlafenen lila Augen in ihre blickten, schrie Naél sich ihre Seele aus dem Leib.

Warum muss ausgerechnet mir das passieren?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Akayami
2011-02-04T21:57:17+00:00 04.02.2011 22:57
uiuiui (:
aber warum schreit sie denn?
hab das nicht s recht verstanden^^
bin aufs nächste kapi gespannt (:

liebe grüße x3
Von:  fahnm
2011-02-03T23:49:18+00:00 04.02.2011 00:49
Hammer Kapi^^


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