Wer abends v*****, kann morgens auch nicht fliegen
Dieses Kapi ist der Auftakt zu einer recht humorvollen, romantischen Geschichte zu Dante und Trish, deren Beziehung zu Beginn sehr viele Steine in den Weg gelegt werden. Es gibt auch einen gleichnamigen Doji dazu, der schon etwas Anklang gefunden hat ^^
Viel Spaß.
Prolog: Wer abends v*****, kann morgens auch nicht fliegen
Das erste, was Trish an diesem Morgen wahrnahm, waren schreckliche Kopfschmerzen.
Stöhnend drehte sie sich auf die Seite und versuchte den Würgereiz zu unterdrücken.
Wo zur Hölle war sie? Was war nur passiert? Sie konnte sich an nichts mehr erinnern.
Da sie sich noch nicht in der Lage fühlte, die Augen zu öffnen, versuchte sie, sich ihres Umfeldes klar zu werden. Sie lag in einem Bett, das Laken halb über ihr. Hörte sich ja schon einmal gar nicht so schlecht an, eigentlich wie immer. Doch der Geruch irritierte Trish. Es roch herb, beinahe moschusartig. Auf seltsame Art und Weise widerte es sie an und ließ sie gleichzeitig ruhig und entspannt werden. Der Geruch war ihr so vertraut und tat ihrem Kater wirklich gut.
Nach und nach prasselten immer mehr Sinneseindrücke wie Regen auf sie ein. Es dauerte eine Weile, bis sie diese zugeordnet und verarbeitet hatte.
Da war ein dumpfer Schmerz, nein kein Schmerz, eher eine Art von Druck zwischen ihren Beinen. Doch dort befand sich nichts. Das wusste Trish, denn ihre Beine waren fest verschlossen.
Als sie versuchte ihre Schenkel zu spreizen, fiel ihr die klebrige, fast getrocknete Flüssigkeit auf, die sich dazwischen angesammelt hatte. Was zur Hölle war das?
Außerdem fühlte es sich an, als wäre ihre Haut dort unten wund gescheuert. Es tat verdammt weh! Mit einem Stöhnen öffnete sie die Augen. Trish wollte wissen, wo sie war.
Nachdem ihr Blick sich endlich geklärt hatte, erwartete sie ein grauenhafter Schock: Das war Dantes Zimmerdecke und nicht ihre! Das durfte doch nicht wahr sein. Was zur Hölle trieb sie hier her? Sie wollte schreien, doch ihr Hals fühlte sie an, als hätte jemand mit einem Messer glatt hindurchgestochen. Trish war nicht in der Lage, auch nur einen Ton herauszubekommen.
Doch vielleicht war es ja gar nicht so schlimm. Vielleicht hatte es andere Gründe, dass sie hier lag. Mit großer Anstrengung drehte sie den Kopf zur Seite und musste den nächsten Schock über sich ergehen lassen. Bei dem weißen Haarschopf unter der Decke gab es keine Zweifel. Direkt neben ihr lag der Sohn des legendären Ritters Sparda, seelenruhig schlafend.
Trish konnte es nicht fassen. Alle Anzeichen sprachen dafür: Sie hatte mit Dante geschlafen. Etwas, das sie sich selbst verboten hatte, da sie ihn als Partner achtete und nicht eines seiner Betthäschen werden wollte.
Den Tränen nahe versuchte sie sich aufzurichten. Doch die pure Erschöpfung ihres Körpers und der Muskelkater verhinderten dies. Doch es gab etwas, das sie mehr störte, als die derzeitige Bewegungsunfähigkeit. Nämlich das Gefühl eines gesättigten Verlangens und unendlicher Zufriedenheit.
Genervt versuchte sie diese seltsame Ruhe loszuwerden, doch da vernahm sie plötzlich ein Geräusch.
Dantes Atemrythmus hatte sich verändert. Er schien aufzuwachen. Kein gutes Zeichen. Trish wollte sich in Sicherheit bringen. Vielleicht konnte sich der Teufelsjäger ja auch an nichts erinnern und ein schneller Abgang seitens Trish könnte es ihn völlig vergessen lassen...
"Oh, Trish, du warst so wundervoll..." säuselte Dante beinahe verliebt, griff mit seinem Arm blind nach ihr und erwischte sogar auf Anhieb ihre Taille.
Tja, aus ist es mit dem Vergessen! Zu dumm nur, dass sich Trish an noch immer nichts erinnern konnte.
Die Dämonin spürte, wie er sich an sie presste, spürte sein steifes Glied gegen ihre nackten Schenkel drücken. Trish wurde schlecht bei dem Gedanken, wo das Ding schon überall gewesen war. "Dante..." hauchte sie beinahe ängstlich.
"Bist du bereit für noch eine Runde?" fragte er mit verruchter Stimme und brachte sich auf sie. Sein mächtiges Geschlecht suchte sich seinen Weg zwischen ihre Beine.
Trish wollte schreien, doch ihre Kraft reichte nicht aus.
"Wow, so eng..." keuchte Dante, als er versuchte in ihren angespannten Unterleib einzudringen, dann aber scheiterte. "Ich habe noch nie einen geileren Körper als deinen gespürt."
"Dante," rief sie heiser und versuchte ihn wegzudrücken. Verdammt, war er riesig. Logisch, dass ihr dort unten alles weh tat!
"Trish?" fragte er im Halbschlaf, "was ist denn los?"
Dante schob sich von ihr herunter und musterte sie. Erst bei ihrem beinahe verängstigten Gesicht wurde ihm klar, was los war.
"Willst du es denn nicht?"
Doch natürlich, Schlaumeier! Jederzeit, du Depp! Trish schleuderte ihm wutentbrannt entgegen: "Wie kommst du denn auf diese Idee? Du weißt ganz genau, dass ich nicht mit Geschäftspartnern ins Bett steige!"
Dante konnte sich sein Grinsen nicht verkneifen, als er auf sie hinabblickte.
"Was ist, wenn du es aber doch getan hast?"
Trishs schockiertes Gesicht war einfach zum Bannen auf Polaroid gemacht. Der Teufelsjäger war kurz davor, ihr einen Kuss auf die rosigen Lippen zu geben.
"Ich habe doch nicht etwa..." stöhnte Trish genervt und konnte sich noch immer nicht erinnern.
"Oh, doch, mein kleiner Engel der Lust. Ich wusste zwar, dass du zum Anbeißen bist, aber deine Aktionen haben einfach alles übertroffen! Jeder Mann würde mich um die letzte Nacht beneiden. Du bist abgegangen wie eine wilde Bestie!“ gab er lachend zu, sich des Unwetters nicht bewusst, dass gleich losbrechen würde.
"DANTE! Du lügst. Das kann nicht wahr sein!" heulte Trish entsetzt auf.
"Heißt das, du kannst dich an nichts mehr erinnern? Dann hast du aber etwas verpasst, meine Hübsche!" Er wollte mit einer Hand nach ihren Brüsten greifen - ein reiner Reflex, der sich nun eingebürgert hatte.
"Finger weg!" fauchte Trish wutentbrannt und stieß ihn von sich. Unkoordiniert befreite sie sich aus den Laken und richtete sich schwankend auf.
"Was hast du mit mir gemacht?" jaulte Trish beschämt.
"ICH mit DIR? Oh, Mädchen, da liegen dir falsche Information vor. Du warst diejenige, die mich verführt hat." Dante schien sich keiner Schuld bewusst.
"Verführen? Du weißt, dass ich es nicht so nötig habe, dass ich dich in mein Bett einlade!"
"Also erstens liegen wir gerade in den Privatgemächern des werten Teufelsjäger himself. Und zweitens: Trish, du hattest es VERDAMMT nötig! Whoho."
Die Dämon war geschockt. Nein, das durfte nicht passiert sein. Das konnte doch nicht wahr sein!
"Ach, rutsch mir doch den Rücken runter!" fauchte sie, griff nach einem Kissen und warf es nach ihm.
Dante musste noch nicht einmal ausweichen, so schlecht zielte sein kleines Betthäschen.
Mit einem überheblichen Grinsen betrachtete er ihren nackten Körper, von dem er in der letzten Nacht so häufig hatte kosten dürfen.
„Oh, yeah, Baby, jederzeit.“
„Verdammtes Arschloch!“ schrie sie und konzentrierte ihre ganze Wut in einem Blitz, den sie ihm entgegen schleuderte. Mit Genugtuung hörte sie Dante aufjaulen und verließ, ohne ihre Kleidung einzusammeln, das Zimmer.
