Zum Inhalt der Seite

Antaris

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1

„So kann es nicht weitergehen.“
 

Der Junge am Küchentisch sah überrascht auf, als er die Stimme seiner Mutter hörte. Mit vor der Brust verschränkten Armen lehnte sie am Türrahmen ihres Schlafzimmers, die Haare vom Schlaf zerzaust, die Augen halb geschlossen.
 

Er fragte sich, ob sie schlafwandelte.
 

Indes versuchte eine affektiert säuselnde Stimme am anderen Ende der Leitung ihm unterschwellig zu suggerieren, dass er ihrer Zeit nicht wert wäre.
 

Schlagartig galt seine Aufmerksamkeit wieder dem Telefonat.
 

„Was soll das heißen, Sie telefonieren nicht mit einem Dreizehnjährigen?“, knurrte er ungläubig. Der Dunkelhaarige hatte nicht nur eine geschlagene Dreiviertelstunde in der – immerhin kostenfreien - Warteschleife gehangen, sondern sich auch noch mit einer an Masochismus grenzenden Geduld durch das stimmennavigierte Einwahlsystem ihres Telefonanbieters gekämpft. Mal ganz davon abgesehen, dass die unerträglich gut gelaunte Computerstimme ständig seine Eingaben falsch und re-interpretierte, sofern diese sie überhaupt interpretierte, schien auch das Tastenwahlsystem nicht so zu funktionieren, wie er es sich gewünscht hätte. Er hatte vermutlich länger mit der Maschine am Hörer gestritten als in der Warteschleife ausgeharrt. Da konnte er sich nebenbei wenigstens noch für die Schule anziehen, seinen Rucksack packen, das Geschirr vom Vorabend abwaschen und abtrocknen, und, weil ihm schließlich nichts Besseres mehr eingefallen war, sämtliche halb vertrocknete Pflanzen in ihrer Wohnung gießen. Es hatte nicht mehr viel dazu gefehlt und er hätte sich daran gemacht, das Treppenhaus auszufegen.
 

Und nun war anscheinend eine inkompetente, geistig minderbemittelte Schulabbrecherin der Meinung, er sei zu jung, um über Dinge wie das Internet und die damit verbundenen, angeblich hoch komplizierten Prozesse zu diskutieren, und er möge doch bitte seine Eltern an das Telefon holen, sonst sähe sie sich leider dazu gezwungen, das Gespräch zu beenden.
 

Bei dem Wort Eltern driftete sein Blick auf seine Mutter, die mittlerweile von der Tür zur Küchenanrichte geschlurft war und sich Kaffee vom Vortag eingegossen hatte. Mehr schlafend als wach nippte sie an der Tasse; vermutlich hatte sie wieder bis in die frühen Morgenstunden an einem ihrer Artikel gearbeitet, der heute noch per Post abgeschickt werden musste, damit er rechtzeitig zum Redaktionsschluss ankommen würde – was sie sich hätten sparen können, würde ihr Internet nicht schon seit einer Woche brach liegen. Ob er der Telekom das Porto irgendwie in Rechnung stellen konnte?
 

„Ich kann meine Mutter nicht holen“ erklärte er letztendlich gereizt. „Die hat noch weniger Ahnung-“ als Sie. Aber diesen Zusatz verkniff er sich, rollte stattdessen genervt mit den Augen als er den scharfen Atemzug von der anderen Seite vernahm. „Hören Sie mal. Wir haben hier seit einer Woche kein Internet. Können sie nicht einfach die Leitung rebooten und—“
 

„Musst du nicht zur Schule?“
 

Er reagierte nur mit einem flüchtigen, vorwurfsvollen Blick auf die Frage seiner Mutter. „Ich will nicht, dass Sie es irgendwann machen, ich will, dass Sie es jetzt machen und wenn Sie das nicht können, dann haben Sie den falschen Beruf gewählt. Falls Sie sich den überhaupt ausgesucht haben, denn ich bezweifle, dass irgendjemand bei klarem Verstand—“ Er stockte einen Moment in seiner Tirade, um zu überlegen, ob es rassistisch wäre, geistig Herausgeforderte zu beleidigen, und während er noch mit sich debattierte, ob es statt ‚rassistisch’ ein anderes adäquates Wort dafür gab und ob er für besagtes ungeklärtes Verb vor Gericht gezerrt und angeklagt werden konnte, bemerkte er beiläufig, dass seine Mutter ihm das Telefon aus der Hand nahm und einfach auflegte.
 

„Mama!“
 

„Antaris“, begann die Frau ernst, doch da beugte er sich bereits über den Tisch und schob ihr zwei Überweisungsträger und einen Brief seiner Schule hin. „Die musst du unterschreiben; Strom- und Wasserrechnung,“ erklärte er, bevor sie ihren kläglichen Erziehungsversuch weiter ausbauen konnte. „Und das hier ist eine Einverständniserklärung, dass ich am Wandertag teilnehmen darf und—“
 

„Antaris!“, wiederholte die kurzhaarige Frau, dieses Mal mit mehr Nachdruck, sah ihrem Sohn direkt in die trotzigen Augen. „Das geht so nicht weiter. Du bist ein Kind. Geh zur Schule! Ich kann mich später selbst um alles kümmern!“
 

Das hatte sie wohl beschlossen, als sie ihn mit der Telekom telefonieren gesehen hatte. Etwas, was sie eigentlich schon letzten Freitag hatte machen wollen, aber über die viele Arbeit vermutlich vergessen hatte.
 

Der Dunkelhaarige hob skeptisch eine Augenbraue. Er liebte seine Mutter, aber er verwarf ihre deplazierte Fürsorge mit einer unbeteiligten Handbewegung. „Wir gehen heute nur zu dieser Aktiv-Messe. Ich habe mir schon eine Entschuldigung geschrieben“, erklärte er nonchalant und deutete auf den Zettel, auf dem in sauberer Schrift etwas über ‚Verdacht auf Schweinegrippe’ stand. Die 38jährige legte für einen Moment die Stirn in Falten, nahm dann die Nachricht an sich und warf sie zerknüllt Richtung Papierkorb.
 

„Mama!“
 

„Diese Messe ist ein wichtiger Aspekt in deinem schulisch sozialen Leben“, behauptete sie nachdrücklich, sah sich im Raum nach dem Rucksack ihres Sohnes um.
 

„Wo hast du das denn gelesen?“, fragte der Junge defensiv, griff unauffällig mit einer Hand nach dem Telefonhörer. „Ich kann später hingehen. Die Telekom ist—“
 

„Das erledige ich.“ Mit diesen Worten packte sie Antaris am Handgelenk, zog ihn von seinem Stuhl und navigierte ihren Sohn an den Schultern einmal quer durch die Wohnung.
 

„Denk daran, die Überweisungsträger zu unterschreiben und sie mitzunehmen, wenn du zur Arbeit gehst.“ Seine Mutter ignorierte den latenten Widerwillen demonstrativ, drückte dem Dunkelhaarigen zur Antwort Tasche, Jacke und Schuhe in die Hand. „Oder du unterschreibst sie besser jetzt und ich nehme sie auf dem Weg zur Schule mit.“ Mit einem leicht angestrengten Lächeln wurde er in den Hausflur geschoben, ihm ein Kuss auf die Wange gedrückt und die Wohnungstür mit den Worten „Hab Spaß, Schatz“ hinter ihm zugeworfen.
 

Der Junge rollte genervt die Augen, bevor er sich in sein Schicksal fügte, sich auf die Stufen der Treppe setzte und seine Hausschuhe gegen die lädierten Turnschuhe eintauschte. Wenigsten hatte seine Mutter bei diesem regelrechten Rauswurf nicht darauf geachtet, dass sie ihm die ihrer Meinung nach ‚abgetragenen alten Latschen’ mitgegeben hatte, statt des vor kurzem gekauften Paar dunkler Sneaker. Er hasste es, neue Schuhe einzutragen. Zu seinem Glück vergaß seine Mutter immer wieder, dass sie die alten Treter schon längst hatte wegwerfen wollen. Was allerdings nur ein geringer Trost war in Anbetracht dessen, was ihm heute noch bevor stand.
 

Die AOK-Messe in den Messehallen bedeutete Menschenmassen, die sich um kleine Stände drängten und über Dinge redeten, von denen sie absolut keine Ahnung hatten, aber dennoch alle paar Jahre den Eindruck erwecken wollten, annähernd pseudo-kultiviert zu sein. Er konnte wirklich auf das Gedränge und die damit verbundenen, unausweichlich einhergehenden, unangenehmen Körpergerüche verzichten.
 

Wirklich.
 

Er konnte Menschenmassen nicht ausstehen.
 

Er konnte auch kleinere Gruppen, einzelne Menschen und Shanti nicht ausstehen.
 

Anstatt sich also mit erwähnten Plagen abzugeben, hätte er sich darum kümmern können, dass seine Mutter etwas Vernünftiges zu Essen bekam, sobald sie für ihre Spätschicht im Café aufstand und dafür sorgen, dass die Rechnungen tatsächlich bezahlt und abgeschickt würden - es wäre nicht das erste Mal, dass sie beide ohne Strom oder fließend Wasser dagestanden hätten.
 

Im Innenhof entdeckte er den alten Krause aus dem Erdgeschoss, der gerade seinen ekligen Dackel, der penetrant aus dem Maul stank, spazieren führte und ihn ungeniert in den Sandkasten urinieren ließ. Antaris rümpfte angewidert die Nase, bevor er an dem alten, griesgrämigen Mann vorbei stapfte und prompt von der noch immer pinkelnden Töle feindselig angekläfft wurde.
 

Er machte sich eine mentale Notiz, Willow davon zu erzählen, sollte er ihr zufällig irgendwann im Treppenhaus begegnen.
 

Auf der belebten Hauptstraße navigierte er sich mit nun schnelleren Schritten durch den Gegenstrom.
 

Verdammte Menschenmassen.
 

Sein Blick fiel auf die Straße.
 

Verdammte Hundhaufen.
 


 

Verdammte Messe.
 

Er hatte gerade wirklich wichtigere Aufgaben zu erledigen.
 

Eigentlich müsste er das gesamte Altglas zum Container bringen, der natürlich nicht auf seinem Weg zur Schule lag. Er müsste Einkaufen gehen - sie hatten keine Milch mehr und seine Mutter hatte erwähnt, dass ihre Druckerpatrone zu Neige ging.
 

Außerdem glaubte er diesen Aufsatz in Englisch abgeben zu müssen, aber das war momentan auf der Liste seiner Prioritäten nicht unbedingt auf Platz Eins.
 

Und dann war da natürlich weiterhin die Telekom, die ihm seit einer Woche versprach, die Störung in der Leitung zu beheben, allerdings immer noch dreist auf sich warten ließ.
 

Wenn er sich nicht darum kümmerte, würde seine Mutter sich nie dort melden, stattdessen weiter unbekümmert die Rechnung bezahlen – oder auch nicht, schließlich tendierte sie dazu, Briefe dieser Art irgendwo unter Büchern und Zeitungen zu vergraben, bis dann irgendwann die zweite und schließlich die dritte Mahnung ins Haus geflattert kam.
 

Augenrollend strich sich der 13-jährige eine dunkle Strähne aus dem Gesicht, als er an einer Ampel hielt und sich an das Theater erinnerte, das seine Mutter bei dieser dritten und letzten Mahnung veranstaltet hatte, weil sie plötzlich keinen Strom mehr hatten und ihr Laptop urplötzlich seinen Geist aufgab. Zusammen mit dem Strom war auch ein Artikel verschwunden, den die Journalistin nach etlichen Nachforschungen endlich vervollständigt, allerdings noch nicht gespeichert hatte und dessen Abgabetermin am nächste Tag gewesen war. Daraufhin hatte er im Alter von zehn Jahren beschlossen, die Sache mit den Rechnungen selbst in die Hand zu nehmen, damit seine Mutter sich voll und ganz auf ihre Arbeit konzentrieren konnte.
 

Diese war zur Zeit eine relativ erfolglose Schriftstellerin, die als freischaffende Journalisten, aber hauptsächlich durch Kellnern im Swing ihrer beider Lebensunterhalt verdiente, weshalb Antaris sich dazu verpflichtet fühlte, ihr soweit es in seiner Macht stand unter die Arme zu greifen.
 

Er hielt an der nächsten Ampel, warf einen prüfenden Blick auf die Straße, bevor er sie überquerte, konnte bereits das fuchsbraune Schulgebäude sehen.
 

Mit einem hörbaren Seufzer bereitete er sich mental auf einen neuen, lästigen Tag vor, trottete durch das Schultor auf den überfüllten Innenhof, zu einem der Seitengänge, um von dort in den zweiten Stock zu gelangen. Kaum hatte er einen Fuß auf die erste Stufe gesetzt, bemerkte er die Gruppe älterer Jungen die oben am Treppenumschlag zur ersten Etage standen und sich viel zu laut für diese Uhrzeit über irgendetwas amüsierten.
 

„Und dann,“ meinte einer der Jungs, boxte einen anderen kameradschaftlich auf den Oberarm, während Antaris genervt versuchte, einen Weg um die Gruppe herum zu finden, „hab’ ich so’ne Dönerfresse aus der Achten zum Heulen gebracht.“
 

Es war keine Absicht, als er dem vorlauten Jungen in die Hacken trat.
 

„Pass auf, wo du hin läufst, Knirps“, knurrte dieser allerdings, als er sich unwirsch zu ihm umdrehte und Antaris mit beiden Handflächen gegen die Brust stieß. Überrascht von der unvermittelten Aggression, konnte sich der Achtklässler noch rechtzeitig am Geländer festhalten, bevor er den Halt verloren und die Treppe runter gefallen wäre. Genau das hätte ihm an diesem ohnehin schon unerfreulichen Tag gerade noch gefehlt, dachte er verdrossen, sah mit einem nichts sagenden Blick auf. Die anderen Jungen hatten sich mittlerweile zu ihnen umgedreht und dabei eine Lücke zwischen sich geschaffen. Antaris nutze die Gelegenheit sich an ihnen vorbei zu drücken, ignorierte dabei die Pöbeleien, als er einfach weiterging.
 

Er wünschte es wäre Absicht gewesen.
 

Lustlos betrat Antaris den Klassenraum und steuerte seinen Platz am Fenster an. Sein Sitznachbar war bereits da, schien ohnehin stets einer der ersten zu sein.
 

Die restlichen Mitschüler waren so lebhaft und anstrengend wie eh und je, stellte er missmutig fest, als er den Rucksack auf der Fensterbank abstellte, sich auf seinen Stuhl fallen ließ und versuchte das Geplapper und die Aufregung vor dem Messebesuch auszublenden.
 

Wenn er sich nicht irrte, gab es auf dem Weg dorthin ein Telekom-Center. Vermutlich wäre es besser, wenn er persönlich dort auftauchte, bevor sie ihn wieder ewig lang in der Warteschleife schmoren ließen - wahrscheinlich in der Hoffnung, er würde endlich irgendwann aufgeben.
 

„Ich hab’ gesehen, was du gemacht hast!“, riss ihn eine aufgeregte Stimme aus seinen diffusen Gedanken, während eine Schultasche auf den Stuhl vor seinem Platz geschleudert wurde und nahezu zeitgleich zwei Hände laut auf seiner Tischplatte aufschlugen. Er zuckte überrascht zusammen, sah auf und in große, dunkle Augen, die ihn manisch taxierten.
 

Shanti.
 

Das Mädchen, das ihn aus ihm vollkommen unerklärlichen Gründen zu ihrem persönlichen Sozialprojekt auserkoren hatte.
 

Sie bäumte sich vor ihm auf, stemmte die Hände in die Hüften. „Als du gehört hast, dass die aus der Elften jemanden aus unsere Klasse geärgert haben, bist du einem demonstrativ hinten rein gelaufen!“
 

„Nein, das war—“
 

„Du kannst es ruhig zugeben!“ Die Türkin schnalzte anerkennend mit der Zunge, während sie belehrend mit ihrem Zeigefinger vor ihm herum fuchtelte. „Wer hätte gedacht, dass du dich so leidenschaftlich für Nilai einsetzen würdest?“
 

„Wer...?“, erwiderte er schwach, doch die Frage ging in Shantis aufbrausender Euphorie nahezu unter.
 

„Ich habe heute morgen verschlafen und meine Schwester hat dann auch noch die letzten Cornflakes zum Frühstück gegessen, und dann konnte ich meine Schuhe nicht finden, weil mein Hund sie in seinen Korb geschleppt hat. Wer hätte gedacht, dass Toby einen Schuhfetisch entwickeln würde? Als er noch ein Welpe war, hatte er sich immer in den Socken meines Vaters verstecken wollen. Als ich dann endlich—“
 

Antaris erinnerte sich nicht daran, sie nach ihrer Lebensgeschichte gefragt zu haben. Er konnte, ob der Geschwindigkeit, mit der das Mädchen sprach, nicht einmal ein Wort dazwischen werfen, während sie nur wild gestikulierend ihre farbenfrohen Ausführungen unterstrich, ab und zu die sorgsam geflochtenen Zöpfe hinter ihre Schulter warf.
 

Warum eigentlich er?
 

Warum nicht sein Sitznachbar, dessen Name er sich nach drei Jahren noch immer nicht merken konnte, aber so ähnlich klang wie ET?
 

Während seine Mitschülerin fort fuhr, ihren absurden Tagesbeginn unverblümt und detailgetreu zu beschreiben, ließ er seinen Kopf auf den Tisch sinken und versuchte, das Dröhnen in seinen Ohren zu verdrängen.
 

Warum er?
 

Warum nicht ET?
 

„—weshalb ich meinen Anschluss verpasst habe und zehn Minuten auf die nächste Straßenbahn warten musste. Ich hätte natürlich auch zu Fuß gehen können, aber ich dachte, dass Leni vielleicht auch mit der Bahn fahren würde, weil sie ja konsequent zu spät kommt und als ich eingestiegen bin, sah ich sie auch schon, also ging ich zu ihr rüber und—“
 

Antaris wusste nicht, wann sie ihn als Sozialfall auserwählt hatte. Er wollte es auch gar nicht wissen. Er wünschte sich nur, das Mädchen würde einfach den Mund halten und ihn in Ruhe lasse.
 

„—und als ich dann aus meinem Zimmer sah, entdeckte ich Lala, wie er in Unterhose mit Toby um seine Jeans kämpfte. Leider hatte ich keine Kamera zur Hand, um ein Foto zu machen, aber als ich Monika—“
 

„Shanti! Lass ihn in Ruhe und mach’ deinen Klassenbuchscheiß!“, rief plötzlich eine genervte Stimme quer durch den Raum. Und tatsächlich hielt das burschikose Mädchen mitten im Satz inne, runzelte verärgert die Stirn.
 

Gerettet, dachte Antaris, sah im Augenwinkel den brünetten Lockenkopf, der auf seinem Tisch saß, die Füße auf dem Stuhl, und wie beiläufig mit einem Basketball in der Hand spielte.
 

„Misch dich nicht ein!“
 

„Noah. Shanti. Nicht so laut. Ich will schlafen“, nuschelte Fußballjunge #1, der, die Arme auf dem Tisch verschränkt, mit dem Kopf darauf gebettet kurz vor dem Einschlafen war. Antaris war immer wieder beeindruckt, dass er es überhaupt jedes Mal zur Schule schaffte und nicht unterwegs im Bus, Zug oder gegen einen Baum gelehnt einschlief.
 

„Schlafen kannst du zu Hause!“
 

„Aber gestern war die Pressekonferenz, wer bei der WM antritt!“, erklärte Fußballjunge #2 empört, während seine bessere Hälfte phlegmatisch zustimmend in die Arme nickte. „Das mussten wir sehen!“
 

„Ja, aber einmal hätte gereicht“, warf Noah ein. „Aber nein, ihr musstet mich auch noch dazu nötigen, die neue Mannschaft auf meiner Xbox zusammenzustellen, dann sechs Stunden lang mit euch zu analysieren nur um dann das fatale Ergebnis feierlich dem AB des DFB mitzuteilen. Ich kann doch auch nichts dafür, dass der Löw Klose tatsächlich wieder auf den Platz lässt!“ Antaris verspürte tatsächlich einen flüchtigen Moment des Mitgefühls für den brünetten Jungen, auch wenn er die vage Vermutung hatte, dass sechs Stunden eine Übertreibung waren. Allerdings würde er es den Fußballverrückten wiederum zutrauen, überlegte er, beobachtete Noah, der nun versuchte, den Ball auf seinem Zeigefinger rotieren zu lassen. In der Ausführung scheiterte er jedoch kläglich und Fußballjunge #1 fuhr durch den unerwarteten Aufprall des Balls am Boden erschrocken zusammen.
 

Antaris wandte sich schließlich von den drei Jungen ab und warf einen Blick durch das Fenster, ignorierte, dass Shanti ihre groteske und vollkommen uninteressante Geschichte wieder aufnahm, die Stimme des Mädchens nur noch als ein brassendes Dröhnen an der Oberfläche seines Bewusstseins. Er hoffte bloß, dass Fräulein Gänseblümchen endlich kommen und bestätigen würde, dass alle anwesend waren, sodass sie nach ihrer obligatorischen Belehrung die Veranstaltung so schnell wie möglich hinter sich bringen konnten.
 

Kaum schlich dieser Gedanke durch seinen Kopf, betrat eine trotz ihrer schlaksigen Größe unscheinbare Frau mit schulterlangen, braunen Haaren zusammen mit dem ersten Klingelzeichen den Raum. Shanti setzte sich umgehend auf ihren Stuhl direkt vor Antaris, der Rest der Klasse tratschte unbekümmert weiter.
 

Die 8a war zwar Fräulein Gänseblümchens erste Klasse, aber ihre mangelnde autoritäre Ausstrahlung und die Tatsache, dass so ziemlich jeder ihr auf der Nase herumtanzte, waren dennoch ziemlich erbärmlich, dachte der dunkelhaarige Junge, während er beobachtete, wie sie nervös einzelne Unterlagen auf ihrem Schreibtisch sortierte.
 

Das zweite Klingelzeichen.
 

Fräulein Gänseblümchen rückte noch einmal ihre rahmenlose Brille zurecht und sah mit einem entschlossenen Blick auf - der jedoch so schnell wieder verschwand wie er gekommen war. Die Schüler saßen mittlerweile zwar alle auf ihren Plätzen, schwatzten trotzdem noch immer fröhlich mit Klassenkameraden, schienen kaum Notiz von der Lehrerin zu nehmen.
 

„Könnt ihr mal leise sein?“, mahnte schließlich die Klassensprecherin – Shanti – beim dritten und letzten Klingeln vorwurfsvoll.
 

Von der Seite vernahm Antaris ein schwaches „Nein.“
 

„Schnauze, Lala!“
 

Shanti schien es auch gehört zu haben.
 

„Was hab’ ich denn getan?“
 

„Ich habe ganz genau gehört, was du gesagt hast!“
 

„Ich hab’ keine Ahnung, wovon du redest“, erwiderte der Lockenkopf gelangweilt, lehnte sich in seinem Stuhl lässig zurück, sodass seine Lehne den Tisch hinter ihm berührte.
 

Shanti fackelte nicht lange, überbrückte die kurze Distanz zwischen ihnen und trat wütend mit dem Fuß gegen das Stuhlbein. Noah entkam nur ein überraschter Laut, bevor er panisch mit der Hand nach seiner Tischkante griff, während sein perplexer Sitznachbar reflexartig, aber unkoordiniert versuchte, den Stuhl an der Lehne zupacken.
 

„Spinnst du?“, fuhr der Brünette das Mädchen an, als er sich wieder gefangen hatte.
 

„Gekippelt wird nicht!“, knurrte die junge Türkin, verschränkt die Arme vor der Brust.
 

„Mir hätte sonst was passieren können!“
 

„Dann hättest du nicht kippeln müssen!“
 

Antaris rollte genervt die Augen.
 

Shantis Handeln war stets impulsiv und kontraproduktiv.
 

„Eh, ja, danke, Shanti“, versuchte Fräulein Gänseblümchen die Situation zu entschärfen, lächelte verkrampft. „Wenn ihr jetzt auch noch ruhig sein würdet, könnte ich anfangen.“ Ein Lachen ging durch den Raum, während Shanti sich beschämt zurück auf ihren Stuhl fallen ließ. „Tut mir Leid, Frau Rose.“
 

Die Lehrerin ging nur knapp mit einem Nicken auf die Entschuldigung ein, begann letztendlich ihre allgemein bekannte Belehrung; in der Gruppe bleiben, keine Drogen konsumieren – woraufhin das obligatorisch gekünstelte Stöhnen der Klasse folgte –, keine Waffen jeglicher Art und spätestens an diesem Punkt hatte Antaris bereits wieder abgeschaltet und war zu dem Schluss gekommen, dass der Tag nur noch schlimmer werden konnte. Er stützte resignierend den Kopf in die Hände, während die hohe Stimme der Pädagogin zu einem Ohr rein und zum anderen wieder raus ging.
 

„Verdammt! Scheiße! Stirb, du Stück!“
 

Der Junge reagierte nicht auf die leisen, aber überraschend nachdrücklich gemurmelten Beschimpfung, die sein Banknachbar von sich verlauten ließ.
 

Tourette – zumindest hatte Antaris das anfänglich vermutet, als er die ersten paar Stunden neben ET das Vergnügen hatte, den bildlich ausgefeilte Beleidigungen zu lauschen, die alles Bekannte an Kreativität und Obszönität um Längen übertrafen.
 

Dann war ihm aufgefallen, dass der blonde Junge mit dem Ding unter seinem Tisch redete.
 

Er hatte damals neugierig einen kurzen Blick auf die Spielkonsole, mit der der Mittelschüler jede freie Minute verbrachte, geworfen, sich aber nicht getraut danach zu fragen, weil er eine gewisse Ahnung hatte, dass sein Nachbar ihn mit besagtem Gerät erschlagen würde.
 

Mittlerweile hatte er sich an die gedämpften Kraftausdrücke und Morddrohung gewöhnt und überhörte sie zu seinem persönlichen Seelenheil konsequent.
 

Eine Stunde und mehrere unnötige Fragen von Schülern, die offensichtlich bei der Unterweisung nicht zugehört hatten, später, packte Antaris das Hesse-Buch, das sie zur nächsten Woche für den Deutschunterricht lesen sollten und er irgendwann während der langatmigen Aufzählung heraus geholt hatte, wieder in seinen Rucksack. Er wartete, bis die meisten Schüler den Raum verlassen hatten, bevor er sich selbst in Bewegung setzte und mit etwas Abstand der Traube folgte.
 

Fußballjunge #1 und #2 diskutierten angeregt die ‚unverantwortliche Entscheidung’ des deutschen Fußball-Bundestrainers einen Grünschnabel wie Müller mit zur WM zu nehmen. Shanti stritt einseitig mit ihrem Sandkastenfreund „Lala“ auch genannt „Papicce“, der aber mit bürgerlichem Namen Noah Patrice hieß – wie der Brünette Antaris immer wieder erzählte, wenn Shanti ihm gegenüber einen der ungeliebten Spitznamen erwähnte. Dieser ignorierte das Mädchen an seiner Seite, zog es vor in das Fußballgespräch seiner beiden Freunde einzusteigen, woraufhin das dunkelhaarige Mädchen nur noch wütender zu werden schien und sich dann eingeschnappt abwandte.
 

ET spielte selbst auf dem Weg zur U-Bahn Haltestelle mit seinem Nintendo, fluchte leise vor sich hin, wich allerdings Hindernissen wie Straßenlaternen, Ampeln und Papierkörben geschickt aus und manövrierte sich agil durch den entgegenkommenden Menschenstrom, ohne auch nur einmal aufzusehen oder sein Spiel unterbrechen zu müssen.
 

Der Dunkelhaarige nahm an, dass der Junge ein weiteres Paar mutierte Augen hinter seinem langen Pony versteckt hatte oder spezielle Lichtsensoren auf der Stirn, die ihm dabei halfen, Schatten zu erkennen.
 

Als sie die Rolltreppe zur Haltestelle Nordstraße hinunter fuhren, steckte Antaris seine Hände in die Taschen, streng darauf bedacht, weder das schwarze Hartgummi noch die Abtrennung zu berühren.
 

Ein kurzer Blick auf die Anzeigetafel verriet ihnen, dass die Straßenbahn erst in einigen Minuten kommen würde.
 

Der Schüler senkte seinen Blick, lauschte halbherzig den Stimmen auf dem Bahnsteig, dem Lachen der Mädchen, unterschiedlichen Klingeltönen, flüchtige laute Musik aus den Kopfhörern eines MP3-Players, horchte schließlich auf, als er seinem Namen hörte.
 

Shanti redete mit einem blondierten Mädchen, gestikulierte wie immer wild mit den Händen, deutete mehrfach auf ihn. Sie schien bemerkt zu haben, dass Antaris die beiden unbewusst gemustert hatte, hielt für einen Moment in ihrer Geschichte inne.
 

„Hey! Antaris! Antaris!“, rief sie, winkte ihm ausladend zu.
 

Shanti schien kein Schamgefühl zu besitzen, beschloss Antaris und wandte sich von dem Mädchen ab, als hätte er weder irgendetwas gesehen, noch etwas gehört.
 

Als die Straßenbahn in die Station einfuhr, verteilten seine Klassenkameraden sich auf mehrere Abteile und Antaris sah sich nach einem freien und vor allem keimfreien Sitzgelegenheit um. „Hier ist noch was!“, informierte ihn Shanti, die mit dem blondierten Mädchen und Leni einen Viererplatz belegte. Er ging stur an ihnen vorbei und ließ sich neben ET fallen. Der Blonde schien nicht einmal seine Anwesenheit zu registrieren, drückte unbeirrt auf den Knöpfen seines Gameboys. Antaris beobachtete einen Moment die schnellen Fingerbewegungen, bevor er sich abwandte und überlegte, ob er sich eher mit dem langweiligen Hesse-Buch auseinandersetzen oder die Mathehausaufgaben für den nächsten Morgen machen sollte. Die letzten Wochen hatte er diese immer erst fünf Minuten vor Stundenbeginn oder im Unterricht selbst ohne Lösungsweg in sein Heft gekritzelt.
 

Frau Went war alles andere als begeistert gewesen, als sie das gesehen hatte.
 

In der Liste ihrer Lieblingsschüler war er bestimmt nun hinter Stefan auf Platz zwei gerutscht.
 

Vorsätzliches Zuspätkommen, um ihrem obligatorisches Gezeter über das deutsche Bildungssystem zu entgehen, war also zur Zeit keine Option mehr.
 

Er würde vermutlich zum ersten Mal seit langem wieder etwas Zeit in Mathe investieren müssen, wenn er nicht auf Dauer die einschläfernden und sich ständig wiederholenden Beschimpfungen angesichts des katastrophalen Bildungssystems über sich ergehen lassen wollte.
 

Als hätten sie nichts besseres zu tun!
 

Antaris hasste Mathe.
 

Aus diesem Grund entschied er sich für Hans Giebenrath und ignorierte unerschütterlich das allgemeine Chaos um sich herum, als Fußballjunge #1 spontan auf die brillante Idee kam, die Tasche eines Klassenkameraden einmal quer durch das Abteil zu kicken und seine Mitschüler nun wild umherirrend die herausgefallen Bücher und Schreibutensilien zusammen suchten. Fußballjunge #2 verteidigte vehement seinen Komplizen, dass es nicht seine Schuld gewesen wäre, dass Robert vergessen hatte, den Reißverschluss seines Rucksack zuzuziehen, während das Opfer der Meinung war, dass es eine Frage von gesundem Menschenverstand wäre, nicht mit dafür ungeeigneten Gegenständen Fußball zu spielen.
 

Gesunder Menschenverstand, so entschied Antaris, als er las, wie die Jungen in dem Internat scheinbar langsam alle ihren Verstand verloren und der Protagonist irgendwelche Halluzinationen in Altgriechisch hatte, war weder Fußballjunge #1 noch #2 vergönnt.
 


 

Weitere Beweise für diese These wurden ihm auch die restlichen zehn Minuten der Fahrt hinreichend zugespielt, bis die Bahn endlich Messe/Rheinstadium – weil er sich weigerte das Wort Esprit-Arena auch nur zu denken - erreichte und die Straßenbahn sich leerte. Im Rausgehen hob Stefan einen blauen Kugelschreiber auf und warf ihn kommentarlos zu Robert, der ihn mit einer Hand auffing und dann Fußballjunge #1 vorwurfsvoll unter die Nase hielt.
 

Antaris stand von seinem Platz auf, drückte sich an ET vorbei, der in seiner eigenen Welt vertieft noch immer mit dem Gameboy beschäftigt war. Für einen Augenblick spielte er mit dem Gedanken, den Jungen daran zu erinnern, dass sie aussteigen sollten. Allerdings traute er dem schusseligen Jungen zumindest soviel Intelligenz zu.
 

Mit lustlosen Schritten stieß er zu dem Rest seiner Klassenkameraden, die sich um Fräulein Gänseblümchen herum auf dem Bahnsteig sammelten, während diese versuchte, den Überblick zu behalten und die Türen der Straßenbahn sich mit einem kräftigen Ruck schlossen.
 

„Frau Rose!“, rief Shanti plötzlich, ruderte wild mit den Armen. „Etienne ist noch in der Bahn!“
 

Antaris verdrehte die Augen, sah der davonrollenden Bahn nach und entdeckte nur knapp den gesenkten blonden Schopf seines offensichtlich doch debilen Mitschülers.
 

Ihre Klassenlehrerin erblasste, setzte sich dann panisch in Bewegung und lief rufend der Bahn hinterher.
 

„Oh mein Gott, Etienne! HALT!“
 

„ETIENNE!“, versuchten es einige andere Schüler, folgten der Lehrerin, Shanti mit ihrem ohrenbetäubenden Stimmenvolumen vorweg.
 

Antaris wandte sich ab, schlenderte ungerührt in Richtung der Messehallen, während ein Teil der Klasse der Bahn laut rufend auf dem Fuße folgte, der Rest lachend die Hetzjagd beobachtete. Der Dunkelhaarige wollte das alles nur noch so schnell wie möglich hinter sich bringen – mit oder ohne ET.
 

„Etienne!!!“
 

Und so wie die Dinge momentan standen wohl ohne ET.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  berrymelon
2010-09-09T12:59:22+00:00 09.09.2010 14:59
Oh Gott, ist das toll xD Im Sinne von: Ist das TOLL!
Eigentlich kann ich solche Hauptcharas, die den lieben langen Tag nichts anderes tun als alles und jeden zu verfluchen, nicht leiden. Aber Antaris bringts so unglaublich unterhaltsam/witzig/niedlich rüber, da kann ich gar nicht anders als das Kapitel ewig und drei Mal zu lesen XD
Mir gefällt es, wie man ein paar der Klassenkameraden bereits kennenlernt, obwohl (oder gerade weil?) sich Antaris so ausdrücklich von ihnen distanziert. Sein Blick auf die Leute um ihn her ist einfach wunderbar sympathisch. Allein schon die Geschichte mit ET. Ich hab beim ersten Lesen beinahe das gesamte Kapitel damit zugebracht mich zu fragen, was das für ein Name sein mag, dass Antaris auf ET kommt - und zum Schluss dann die Auflösung. Himmel, das Kind ist doch echt gestraft x'D
Oder Antaris' Mutter. Dauernd am arbeiten und dabei so verplant, dass ihr Sohn sich gezwungen sieht, alles selbst in die Hand zu nehmen. Herrlich, und dabei auch durchaus nicht abwegig, wenn auch leicht extrem. Überhaupt treffen hier so viele Extrema auf einander, dass es, obwohl eigentlich noch kaum etwas passiert, nicht langweilig wird. Der arme Antaris wird ganz schön auf Trab gehalten XD
Also kurzum, ich bin aufrichtig begeistert *__* Auch wenn man natürlich nach nur einem Kapitel nicht so ganz viel sagen kann. Ich finde die Charas toll dargestellt, den Schreibstil dazu passend locker und witzig und bin unheimlich gespannt wie es weitergeht >o<
Von:  MerleShinata
2010-08-06T14:47:15+00:00 06.08.2010 16:47
Wow - einfach klasse

die Sicht eines 13.jährigen verantwortungsvollen gelangweilten Jungen, der unglaublich witzig ist. ^^

ich steh voll auf den Schreibstil. Es lies sich alles flüssig lesen (inklusive kicher-unterbrecher)und hat super Spaß gemacht

Freu mich auf mehr.

LG Merle
Von:  ReiRei-chan
2010-08-06T14:15:41+00:00 06.08.2010 16:15
Hui, ich fand des Anfang schon mal ganz spannend. Irgendwie mal was anderes! xD Wobei ich mich ja frage, wie man auf den Namen Lala bei Noah kommen kann... Mädchen sind eigenartig.
Ansonsten bin ich einfach nur gespannt... ist ja noch nicht viel passiert, auch wenn der Anfang schon viel Freiraum für Spekulationen geliefert hat.
Ich hätte mir ja gewünscht, dass Antaris Törleß liest xD Es klang so danach und das Buch hat psychisch eh einen Knacks weg... ich freu mich auf mehr!
Von:  Jitzu
2010-08-06T11:58:18+00:00 06.08.2010 13:58
Oh mein Gott, das erinnert mich SO an mich in meiner Realschulzeit O__O *shocked* (okay, bis auf diesen "Ich klär alles für meine Mom"-Kram)
Das haut mich jetzt echt um.

Wieder mal sehr gut geschrieben, gefällt mir gut, auch wenn man noch keinen Plan hat worum es geht ^^ Freu mich auf mehr!

- Ich steh übrigens auf den Namen Etienne xD -
Von: abgemeldet
2010-08-06T11:11:45+00:00 06.08.2010 13:11
Awwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww, es ist endlich da *_*
Gimme more XD
Ab dem 1.9. kann ich auch wieder betan XD
(Vorher Hausarbeit)

Ich liebe Antaris *_*


Zurück