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Falsches Spiel

Woher weißt du, wem du trauen kannst?
von

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„Ich deck den Tisch, trommel du den Rest zusammen!“
 

Darum musste T.O.P seinen Helfer nicht zweimal bitten. Froh darüber, dass er zumindest beim Tischdecken nicht helfen musste, eilte Taeyang aus dem Raum und suchte die restlichen Zimmer nach den beiden Jüngsten ab. Wie erwartet saßen die beiden vor dem Fernseher, stritten sich um die Fernbedienung und alberten herum.
 

“Los, Leute… Fernseher aus und ab in die Küche mit euch!”
 

Während er die beiden Jungen vom Sofa aufscheuchte, klopfte er gegen die Türe seines Zimmers. Höchstwahrscheinlich saß sein Zimmergenosse auf der Fensterbank, starrte aus dem Fenster und schrieb all die Gedanken auf, die ihm durch den Kopf gingen, um sie anschließend zu einem Song zu verbinden. Ihr Bandleader war wahrlich ein Genie - und wie alle Genies hasste er es, wenn man ihn in seiner kreativen Phase nervte. Er wollte sicher nicht dessen Zorn auf sich ziehen und ihn stören.
 

“G-D? Essen ist fertig!”
 

Mit diesen Worten wandte er sich ab und folgte Daesung, der auf ihn gewartet hatte, an den Esstisch. T.O.P hatte ganze Arbeit geleistet und bereits all das gekochte Essen auf fünf Teller verteilt. Nun starrte er irritiert in die Runde.
 

“Hast du nicht jemanden vergessen?”
 

Bereits die erste Portion Reis im Mund kauend, zuckte Taeyang mit den Schultern.
 

“Dschi-Di isch im Schimma… Isch glaub nisch, dasch er geschdört werden will…”
 

Seungri prustete laut los und hatte alle Mühe, seinen Mundinhalt nicht über dem gesamten Tisch zu verteilen. Warum musste Taeyang auch mit vollem Mund nuscheln? Immer noch kichernd schluckte er und spülte mit einem Schluck Wasser nach.
 

“Soll ich mal nachfragen? Mir ist er sicher nicht lange böse, wenn ich ihn stören sollte…?”
 

Dankbar nickte Taeyang.
 

“Wie könnte er unserem Baby schon böse sein?”
 

Spielerisch kniff er dem Jüngsten in die Wange, ehe er ihn vom Stuhl schubste. Seungri, der sich eigentlich für den immerhin fast zehn Meter langen Weg einen weiteren Löffel voll Reis in den Mund stecken wollte, wurde von seinem Vorhaben abgebracht und verließ stolpernd und mit leerem Mund die Küche. Wie zuvor Taeyang klopfte auch er erst einige Male gegen die Türe.
 

“Darf ich reinkommen?”
 

Aus Höflichkeit und um G-D nicht zu überrumpeln, wartete er wenige Sekunden, ehe er schließlich die Türklinke griff und leise das Zimmer betrat. Irritiert sah er sich um. Die Fensterbank war leer und auch das Bett ihres Bandleaders unberührt. Es dauerte einige Augenblicke, ehe Seungri die zusammengesunkene Person auf Taeyangs Bett bemerkte. Ein Lächeln erschien auf Seungris Gesicht. Ihr Anführer schlief. Sicher war er noch längst nicht so fit, wie er behauptet hatte.
 

Darauf bedacht, keinen unnötigen Lärm zu verursachen, ging er Schritt für Schritt rückwärts. Gerade, als er das Zimmer verlassen wollte, glaubte er, ein heiseres Stöhnen zu vernehmen. Neugierig betrat Seungri erneut das Zimmer. Dieses mal ging er einige Schritte weiter hinein, um einen besseren Blick auf ihren Anführer werfen zu können. Erneut vernahm er ein Geräusch aus dessen Richtung. Die Neugierde siegte und eilig lief der Jüngere durch das Zimmer, wo er entsetzt die Szene beobachten musste, die sich in Taeyangs Bett abspielte.
 

Der Kopf des jungen Rappers drohte zu platzen, die Zimmereinrichtung drehte sich vor seinen Augen und sein Magen wurde von heftigen Krämpfen geplagt. Er hatte das Gefühl, sich jeden Moment erneut übergeben zu müssen und nicht die Kraft, sich aus dem Bett zu erheben. Was war nur los mit ihm? Er war nicht der Typ, der sich so leicht eine Magenverstimmung zuzog. Erneut schmeckte er einen bitteren Geschmack im Mund. Noch während er versuchte, den Brechreiz zurückzuhalten, erschütterte ein weiterer Krampf seinen Körper.
 

“Oh mein Gott…”
 

Zu Tode erschrocken starrte der Jüngste auf das Bild, das sich ihm bot: Vor ihm auf dem Bett lag sein Anführer, geschüttelt von Krämpfen, mit aschfahlem Gesicht und scheinbar unfähig, aus eigener Kraft aufzustehen. Wie erstarrt beobachtete er das schreckliche Spektakel. Erst ein lautes Husten gepaart mit einem würgenden Geräusch ließ ihn aus seiner Starre erwachen.
 

“Was ist passiert?! Ji-Yong, was ist los? LEUTE, KOMMT SCHNELL!”
 

Daesung stellte sein Glas ab.
 

“War das Seungri?”
 

Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ er den Esstisch. Auch die übrig gebliebenen Mitglieder standen auf und folgten der aufgeregten Stimme ihres Jüngsten.
 

“Helft mir doch! Ji-Yong… “
 

Noch während Seungri erwähnen wollte, dass der Bandleader scheinbar an Übelkeit litt, demonstrierte dieser es, indem er erneut würgte, kurz aufstöhnte und sich anschließend direkt in Taeyangs Bett übergab. Um Schlimmeres zu verhindern, griff der Jüngste sich G-D, um ihn ins Badezimmer zu bringen. Eigentlich stellte es keine Schwierigkeit dar, da dieser ziemlich wenig wog, doch da er keine Anstalten machte, sich aus eigenen Kräften zu bewegen, hing er in seinen Armen wie ein schwerer, nasser Sack. Wenige Sekunden war es völlig still im Zimmer, ehe alle aufgeregt durcheinander redeten.
 

“Um Gottes Willen…”

“Seungri, was ist hier los?”

“Ji-Yong, hörst du uns?”

“Hast du was getrunken?”
 

Einzig der Leader sagte kein Wort. Schlaff hing er in den Armen des jüngsten Mitglieds, ohne zu antworten. Er befürchtete, sich auf der Stelle erneut übergeben zu müssen, sobald er den Mund öffnete. Hin und wieder durchbrach ein Würgen das aufgeregte Gequassel der restlichen Band.
 

“Wir sollten einen Krankenwagen rufen!”

“Quatsch, er killt uns, wenn wir ihn wegen einer Magenverstimmung ins Krankenhaus bringen lassen…”

“Sieht das für dich nach einer Magenverstimmung aus?!”

“Wir sollten zumindest einen Arzt anrufen!”
 


 

» Wäre das nicht zu auffällig, könnte ich springen vor Freude. Letzten Endes hat mein Plan also doch funktioniert. Nicht so, wie ich es gedacht hatte… aber mindestens genauso effektiv.
 

Den Krämpfen nach zu urteilen, hat er mehr als die doppelte Menge von dem getrunken, was ich eigentlich eingeplant hatte. Fast hätte ich Mitleid, hätte er mir damals nicht das genommen, was ich mir am meisten gewünscht hatte.
 

Nicht, dass man mich falsch versteht: Ich hasse G-D nicht. Es macht mir keinen Spaß, ihn leiden zu sehen. Aber anders weiß ich mir nicht mehr zu helfen. Ich habe auf jede erdenkliche Weise versucht, ihn davon zu überzeugen, mir meinen Herzenswunsch zu erfüllen aber er war ja so stur. Mehrere Monate lang hatte ich gebettelt, geflucht, gefleht und geschrien - aber er hat es ignoriert.
 

Wer nicht hören will, muss fühlen.

Selbst Schuld. «



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  TayaTheStrange
2011-04-18T06:57:15+00:00 18.04.2011 08:57
Argh nein! Ich dachte mir schon, als er sich den Tee nahm, dass das nicht gut gehen kann. Q______________Q GD, du armes Ding.

Na Tae-Yang wird sich ja freuen, dass er in sein Bett gekotzt hat loool da tut mir der Aeltere fast schon etwas leid.

Aber wer auch immer der Taeter ist, er hat schon Glueck, dass sie sich entscheiden, GD nicht ins Krankenhaus zu bringen. Dort koennten sie sicher eher feststellen, dass er mit irgendetwas vergiftet worden ist.
Ich frage mich, was es war, das im Essen und im Tee war. Aber mit Giften kenne ich mich auch nicht aus @_________@

AHA! Es geht also um Eifersucht und Rache. Perfekt! Ich hatte mich schon ueber das Motiv gewundert.
Allerdings finde ich, dass es etwas zu frueh genannt worden ist. Vorher war es noch etwas mysterioeser. Aber du wirst sicher deine Gruende haben.
Von:  i3aby_dont_Cry
2011-01-31T18:31:01+00:00 31.01.2011 19:31
ja also damit hat sich meine nächste frage fast von selbsst gelöst- uzwar warum der "Täter" das tut... aber was kann so wichtig gewesen sein, dass er Ji yong sowas antut?
mein armer armer kleiner Ji Yong~ q.q *heul*

vielleicht wollte dieser Jemand Bandleader werden oder so???.....

uff... kein plan zur zeit....


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