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Bloody.

von

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Als ich aufwachte, war es bereits spät Vormittags. Ich bin mir sicher das ich noch länger geschlafen hätte, wenn die Sonne nicht durch meine Gardinen geschienen hätten.

In letzter Zeit schien ich oft länger zu schlafen. Ich bin mir sicher das dies an meinen nächtlichen Ausflügen lag.
 

Doch all dies schien nicht von Bedeutung zu sein. Diese Aufträge von „Bloody.“, brachten mich ein Schritt näher an das, nach dem ich schon lange suchte.
 

Ich saß gerade in der Küche am Tisch, als mein Chef Pierre mich anrief und mich zu sich in sein Büro bestellte.
 

Ich ließ mir wahrscheinlich ein bisschen zu viel Zeit, als ich erst 1 Stunden nach seinem Anruf bei ihm im Büro erschien. Er schien einen leicht säuerlichen Eindruck zumachen, was mich nicht im geringsten störte, sonder eher aufmunterte.
 

„Schön das du es einrichten konntest Cecelia!“ Seine bereits viel zu tiefe Stimme schien durch seine Wut noch einige Oktaven tiefer und lauter zu klingen.

Ich machte mir ein Spaß daraus, immer wieder durch Zuspätkommen oder nicht passendes Verhalten seinen Laune auf eine andere Ebene zu bringen, die es ihm unmöglich machte noch klar zu denken.
 

„Du hast mich gerufen, hier bin ich. Was gibt es den so dringliches, dass du mich bei meinem allmorgendlichen Frühstück unterbrechen musstest?“

Ich nahm an seinem meiner Meinung nach viel zu großen Schreibtisch platz und horchte wie so oft nur halb interessiert zu.

„Es tut mir schrecklich Leid das du mir nicht Leid tust Cecelia, denn du weißt genau so gut wie ich das du nie frühstückst. Weshalb ich dich hierher gebeten habe, hat folgenden Grund.“

Seine noch anfangs angestaute Wut schien sich nun in völliger Konzentration umzuwandeln, was nicht bedeutete das ich interessiert an diesem Gespräch war.

„Seit einiger Zeit, scheint der Sekretär Harry Fletcher, des Vorstandsvorsitzenden Maximilian Mitchel Auffälligkeiten zu zeigen.“, erklärte Pierre wobei er zwischen mir und dem Telefon immer wieder hin und her blickte.

„Offenbar scheint dieser Fletcher ein ganz normaler Mitarbeiter zu sein.“ sagte ich leicht belustigt.

„Nein, im Gegenteil Cecelia es hat dem Anschein nach das er was mit den Drohbriefen die sein Chef zu geschickt bekommt zu tun hat. Nicht nur das.. er wirkt nicht mehr wie ein Mensch.“ fügte er noch rasch hinzu.

Plötzlich weckte er meine Neugier und ich spannte meinen ganzen Körper leicht an.

„Interessant, doch was kann ich tun Pierre?“, fragte ich. „Ich werde ihn sicher nicht beschatten außer du hast bereits den Beweis das er kein Mensch mehr zu sein scheint. Wenn ja dann weißt du was ich tun werde...“

„Nicht so hastig meine Dame..“ er sprach schnell und erklärte mir den Rest meines Auftrages.
 

Bis ich meinen Auftrag vollziehen konnte, verbrachte ich den Rest des Nachmittags in der Organisation.

„Fletcher...hört sich nicht sehr verdächtig an und das er was mit den Drohbriefen an seinem Chef zu tun haben soll kann ich ihm auch nicht verübeln. Ich würde Pierre auch gern ein bisschen schikanieren .Die meisten Menschen wussten nicht das in ihrer Welt so was wie Magie und Monster gab. Die meisten sahen es nicht, die anderen jedoch wollten es nicht wahr haben und versuchten weg zu schauen.“

Wobei ich wieder bei meinen alteingesessenen Gedanken an meinen Erschaffer war.

„Ob er auch ein Monster ist?“ bei diesem Gedanken, fröstelte es mich, wie schon seit langem nicht mehr.

Ich schüttelte schnell diesen Gedanken ab, um mich voll und ganz auf meinen heutigen Auftrag und zwar Harry Fletcher zu konzentrieren.
 

Es war bereits dunkel,als ich an der Wallstreet 53 in der Nähe vom Hauptgebäude ankam, wo Harry Fletcher seiner Tätigkeit als Sekretär nachging.

Wie immer gelang es mir, unauffällig mich bis zum Eingang des Bürogebäudes hinzuarbeiten. Es war nicht sonderlich schwer an dem Sicherheitspersonal der Firma vorbeizukommen.

Ein bisschen flirten und lächeln und schon hatte man jeden Wachmann um den Finger gewickelt und konnte ungehindert bis ganz nach oben des Büros hineintreten.

Das Gebäude schien wie eine 0815-Firma ausgestattet zu sein. Zwei Empfangsdamen die mich erst gar nicht beachteten als ich in den Aufzug hin einstieg um in das 8. Stockwerk zu gelangen, wo der Sekretär seiner Arbeit nachging.
 

„Kann ich was für Sie tun Miss..?“Ich drehte mich um und sah die verunsicherte Sekretärin. „Sie kennen meinen Namen nicht Miss Hutton, aber einen Gefallen können Sie mir tun. Könnten Sie mir sagen wo sich gerade Herr Fletcher aufhält?“Als sie mir während wir einige Schritte bis zur Ihrem Arbeitsplatz gingen erklärte, das Mister Fletcher seinen Boss gerade zu einer Auktion in der Nähe des Büros hin brachte, drehte ich schlagartig um und rannte das Treppenhaus dieses Gebäudes runter. „Mist“ fluchte ich lauthals heraus als ich unten ankam und schnurstracks zu Fletchers Wohnung rannte.

„Auktion...das ich nicht lache! Dieser Fletcher!“

Es gab heute in der ganzen Stadt keine Auktion, die die Interesse eines Bürogebäudes für Immobilienverkäufe hätte anlocken wollen. Nun war ich etwas in Alarmbereitschaft!

Fletcher hatte einen Fehler gemacht. Kein Sekretär fuhr mit seinem Privatauto seinen Chef durch die Stadt um an einer Auktion teilzunehmen.
 

Als ich vor dem sechsstöckigem Hochhaus stand, wusste ich, das Harry Fletcher seinen Chef hierher gebracht haben muss.

„Was hat er bloß vor?“. Während ich mehrere Möglichkeiten auszuschließen versuchte, was Fletcher vor hatte, ging ich rechts hinter das Hochhaus um die Seitentreppe des Gebäudes zu nehmen.
 

Es dauerte nicht lange als ich endlich Herry Fletcher und seinen Chef Mitchel am Seitenfenster im Wohnzimmer erkannte.

Beide saßen auf der Couchgarnitur die ihren Dienst bereits vor einigen Jahren erfüllt hatte und dringend einen Nachfolger brauchte. Fletcher schien recht locker zu wirken doch sein Chef wirkte von mal zu mal etwas irritierter. „Herry, wieso sind wir bei dir zu Hause?“ wobei er deutlich genervt klang. „Alles hat einen Sinn.“ murmelte er leise vor sich er während er das Wohnzimmer auf und ab ging. „Wie meinst du das ? Was soll das? Du solltest mich doch zu einer Auktion fahren Herry!“

„Sie werden nirgendwo mehr hinfahren Mitchel, das war ihre letzte Reise.“ ruckartig schaute er ihn an und kam seinen Chef immer mehr. „Nirgendwo..“
 

Da läuteten meine Alarmglocken.
 

Ich brach das Fenster mit meiner bloßen Faust ein wobei ich die Aufmerksamkeit beider Beteiligten auf mich lenkte. „Fletcher, das ist keine gute Idee.“, sprach ich leise, während ich mich einige Schritte nährte. „ Wer,...wer sind sie?!“ Fletcher veränderte sich. Seine Haut wirkte nun leicht grünlich und schimmernd. „ahha....haaa...ahh...“ leichte Zuckungen von Fletcher machten seinen Chef deutlich nervöser als er bereits war. Er wirkte ängstlich. „ Ist alles okay mit Ihnen Herry? Was passiert mit ihnen?“ er flüsterte und ging eindeutig größere Schritte zurück. „ Ihre letzte Reise...“ plötzlich zerbrachen seine Klamotten förmlich in Stücke und er stand in seiner wirklichen Gestalt da. Nur noch Gebrüll drang aus seinen Stimmbändern hervor. Fletcher war zu dem geworden was er die ganze Zeit versuchte hatte zu unterdrücken. Ein Grumbus! Ich stellte mich ruckartig vor Mitchel, der bereits hinter dem Sofa ein einigermaßen gerechtes Versteck für sich fand. Ich hörte das Schluchzen. „Herry, Herry, das ist nicht sehr höflich so seine Gäste zu behandeln.“, sagte ich herausfordernd Doch so richtig antworten konnte er mir ja nun nicht mehr aber meine Aufgabe war es ja nicht, mich mit ihm zu unterhalten sondern ihn aus dem Weg zu räumen. Dies tat ich auch. „Ich würde eher sagen, das dass heute deine letzte Reise sein wird Herry.“ Ich sprang ihn an und packte ihn am Nacken und zog einmal mit einem kräftigen Ruck nach links. Ende. „ Herry, das war ein großer Fehler.“ Wie immer musste ich leicht schmunzeln.
 

„Ohh?“ Ich hatte ja Mitchel vollkommen vergessen. Dieser saß immer noch hinter dem Sofa, wobei er einen Blick auf den mittlerweile toten Grumbus warf und nun Angst vor mir hatte. „Was bist du?

Mitchel kroch auf allen Vieren immer weiter zurück, als plötzlich mein Telefon klingelt. Wer sollte es anders sein als mein Chef Pierre. „Was gibt es?“, fragte ich leicht genervt. „Nicht viel, nur eine kleine Änderung in deinem Auftrag.“, sagte er.

„Und die wäre?“

„Mitchel muss weg.“ Pierre legte wieder auf. Die meisten hätten diesen Befehl vielleicht nicht richtig verstanden doch einfach übersetzt, wollte er von mir, das ich Mitchel tötete. Was an sich kein Problem für mich war. Ein“Bitte“ von Pierre, wäre jedoch durchaus nett gewesen!
 

Ich seufzte und widmete mich der Änderung im Auftrag. „Ach deine Frage möchte ich noch vor deinem Tod beantworten.“ Bei dem Wort Tod, zuckte er beträchtlich zusammen. „Obwohl es da ein Problem gibt und ich es dir nicht sagen darf und sowieso nie vorhatte.“ Ich war jetzt genau auf seiner Höhe und hatte mittlerweile meine Hände um seinen Hals gelegt. „Wieso?“ Mitchel kamen die Tränen. „Es gibt kein wieso, ich erledige nur meine Arbeit.“ Mit diesen Worten brach ich Mitchel's Genick. „Nur meine Arbeit.“, murmelte ich leise vor mich her.
 

Die Leichen, und das Chaos und all die Formalitäten und Fragen die aufkamen erledigte die Abteilung der Cleaner in der Organisation Bloody.



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