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Normal Life

Creek || K²
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Erneut ein Kapitel was sich wie von alleine geschrieben hat xD ich hoffe es gefällt euch :3 ~ Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Samstagsleiden

Samstagsleiden
 

Das gleichmäßige, leise und störende Geräusch holte Tweek langsam aber sicher aus ihren Träumen, verträumt und verschlafen rieb sich die Blondine die Augen und sah sich um.
 

Irritiert musste sie feststellen, dass sie nicht in ihrem Bett lag und zudem nicht allein in diesem Bett lag.
 

Die ruhige Atmung neben ihr holte sie gänzlich aus ihrem Schlaf in die Realität zurück, erschrocken richtete sie sich auf als sie auf die Uhr geschaut hatte.
 

Mittlerweile wusste sie auch, was sie aus ihrem Schlaf geholt hatte.
 

Tollpatschig stolperte der Kaffeejunkie aus dem warmen, weichen Bett, hinüber zum Schreibtisch um ihr Handy in die

Hand zu nehmen und das Gespräch anzunehmen.
 

„Tweek Schätzchen, wo bleibst du denn? Ich dachte du wolltest mir heute im Café helfen?“, ja das wollte sie auch und das hatte sie nicht vergessen.
 

„I-ich hab – nah! - verschlafen“, die Verwirrung ihrer Mutter konnte sie durch das Telefon spüren.
 

„Ich b-bin schon – urh – auf dem Weg“, ein leises Lachen kam von ihrer Mutter.
 

„Dann bis gleich“, damit legte sie auf und ließ die Jüngere verwirrt zurück.
 

Zuckend drehte sie sich zum Bett um als sie die Bewegung hörte, der andere Jugendliche schien noch zu schlafen. Und das sollte so bleiben. So leise wie es der zuckenden und nervösen Person möglich war zog sie die Sachen des Älteren aus, zwang sich in ihre eigenen Klamotten. Wie üblich schaffte es die Blonde nicht die Knöpfe ihres Hemdes richtig zu zu knöpfen, beließ es aber dabei und verließ das Zimmer leise.
 

Grinsend drehte sich die Person im Bett herum, die kleine Show der Jüngeren hatte er schon irgendwie genossen, er musste sich eingestehen das ihm der Anblick der Anderen sehr gefallen hatte.
 

Bei dem Gedanken das er, Craig Tucker, Tweek Tweak attraktiv fand, wurde ihm ganz anders. Auch wenn Tweek im Augenblick eine Frau war entsprach sie vom Aussehen her kein Stück dem Typ Frau, nachdem er sonst Ausschau halten würde. Trotzdem war sie ziemlich heiß. Er wollte sich nun aber doch wieder aufs Weiterschlafen konzentrieren.
 

Eilig lief Tweek durch die Straßen, wie konnte sie nur verschlafen, nach all dem was passiert war?
 

In den letzten Jahren hatte sie es nicht einmal geschafft eine einzige Nacht richtig durchzuschlafen und nun übernachtete sie zum ersten mal woanders, ausgerechnet bei Craig nach so einem Abend und schaffte es tatsächlich dann auch noch durch- und sogar zu verschlafen.
 

Nach etlichen Minuten hatte sie das Café erreicht, von den Fenstern aus konnte sie sehen dass ihre Mutter innen alle Hände voll zu tun hatte.
 

„Guten Morgen Liebling“, begrüßte die Frau ihren 'Sohn', der sofort nach hinten lief.
 

„T-tut mir – uurgh – leid“, ihr Handy aus der Hosentasche nehmend lief sie zu der Maschine, an der zwei Becher standen, die darauf warteten voll gemacht zu werden.
 

Gedankenverloren schauten die grün-braunen Augen der heißen Flüssigkeit dabei zu, wie sie in die Becher floss und seufzte lautlos.
 

Der ganze Abend bei Craig war so unheimlich verwirrend gewesen, sie wusste auch noch nicht ob es eine gute Idee gewesen war ihm einfach so zu vergeben, aber irgendwas in ihr hatte sich dafür entschieden.
 

x
 

Unangenehme Stille breitete sich zwischen den Beiden aus und war für beide anwesenden Jugendlichen untragbar, dennoch dennoch wusste keiner von ihnen was er genau sagen sollte. Nach unendlich wirkenden Minuten später ergriff der Ältere das Wort.
 

„Es tut mir leid Tweek. All die Dinge die in den letzten Jahren zwischen uns passiert sind kommen mir jetzt so dämlich vor. Ich weiß dass es mit einer Entschuldigung nicht alles wieder gut zu machen ist, aber ich wollte dir das trotzdem sagen“, Craig hatte den Blick zu Boden gerichtet, trotz alledem spürte er den eindringlichen Blick der Anderen.
 

„Ich kann dir nicht erklären was ich mir dabei gedacht habe oder warum ich das gemacht habe oder wieso es überhaupt soweit gekommen ist... das kann ich einfach nicht“, seit den letzten Wochen war er in sich gegangen um nach einer logischen Antwort für diese Frage zu finden.
 

Stille kehrte wieder ein, innerlich hatte sich der Schwarzhaarige eine Reaktion von Tweek erhofft, aber die Andere quälte ihn mit Schweigen.
 

Als er plötzlich Arme an seinen Schultern spürte und aufsah zu der stehenden Blondine vor sich, irritierte ihn das sanfte, aber schiefe Lächeln auf dessen Lippen.
 

„Ich sagte doch – urgh – sch-schon das jeder eine z-zweite Chance verdient hat“, ob Tweek unter all den anderen Umständen so reagiert hätte, konnte sie nicht sagen, aber dafür das Craig sie heute vor diesen Kerlen gerettet hatte, hatte sie Grund genug ihm eine Chance zu geben.
 

Die Aussage zauberte dem Älteren ein Lächeln auf die Lippen, er hätte wirklich mit jeder Reaktion gerechnet, aber mit so viel Verständnis nicht. Er selbst wäre sicher viel zu stur und stolz gewesen.
 

Auf die blassen Wangen der jungen Frau legte sich eine feine Röte, peinlich berührt schaute sie zur Seite und trat wieder einen Schritt zurück.
 

„Ich gl-glaube – aarh – ich würde gerne s-schlafen gehen“, von dem ruhigen Schultag abgesehen war die Arbeit im Café doch ziemlich anstrengend gewesen.
 

„Klar, du kannst gerne hier schlafen, ich schlaf im Wohnzimmer“,Craig erhob sich von dem Stuhl am Schreibtisch und lief herüber zur Zimmertür.
 

„Was? Naargh! A-aber dein Bett ist do-doch groß genug“, Tweek fuchtelte mit den Armen wild herum, zog damit einen skeptischen Blick auf sich.
 

„Du willst mit mir in einem Bett schlafen?“, ihm war bewusst das er ein Doppelbett besaß, aber ursprünglich war er nicht auf die Idee gekommen mit der Jüngeren darin zu schlafen.
 

Nach der Frage wurde die Jüngere knall rot, als sie darüber nachdachte störte sie der Gedanken daran dennoch nicht.

„D-dann schlaf – ngh – ich auf d-dem Sofa“, sie drehte dem Größeren den Rücken zu damit er die Röte nicht sehen konnte, aber dafür war es schon zu spät. Breit grinsend schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf, was genau er von dem Verhalten halten sollte wusste er selbst nicht.
 

„Wenn es dich nicht stört, dann schlafen wir Beide hier“, noch mehr in Verlegenheit wollte er sie nicht bringen.
 

„Also? Wollen wir schlafen gehen? Du hattest einen anstrengenden Tag“, den Türgriff noch in der Hand schloss er seine Zimmertür wieder, lief an Tweek vorbei, schnappte sich dabei ihr Handgelenk und zog sie zum Bett herüber.
 

Die eine Seite des Bettes stand zur Wand, noch immer mit einem hochroten Kopf musterte die Jüngere das Doppelbett und um fummelte mit ihren Händen am Saum des Shirts herum.
 

„K-kannst du – nargh – innen schlafen?“, die Vorstellung an der Wand zu liegen und zur anderen Seite Craig zu haben sorgte für eine gedankliche Panikattacke.
 

„Sicher“, kurzerhand zog der Schwarzhaarige sich sein Shirt sowie seine Jeans aus. Ein kurzer Blick zu der Kleineren verriet ihm, dass sie nicht damit gerechnet hatte, dass er sich so stumpf vor ihr ausziehen würde.
 

Zuerst krabbelte er auf die weiche Unterlage, entknotete die beiden Decken und zog eine von ihnen über sich. Tweek hatte den ganzen Vorgang ruhig gemustert, die Röte war in der Zwischenzeit wieder dunkler geworden, als sie ein erneutes breites Grinsen auf den Lippen des Gastgebers sehen konnte stieg sie zu ihm ins Bett, schnappte sich schnell

und ungeschickt die Decke um sie über sich selbst zu ziehen.
 

Zu ihrem Glück hatte der Ältere das große Zimmerlicht ausgeschaltet und nun war es an seinem Besuch das Licht auf dem

Nachttisch auszuschalten. Nachdem sie es sich soweit bequem in dem fremden Bett gemacht hatte bestätigte sie den Schalter an der kleinen Lampe und tauchte damit den Raum in Dunkelheit.
 

„Gute Nacht.
 

„Gu-gute – urgh – Nacht!“
 

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„Kannst du mir bitte den Sirup geben?“, fragend blickten die Smaragde den Kleineren gegenüber am Tisch an, der mit seinen Gedanken auf die Zeitschrift fixiert war, die auf dem Tisch lag.
 

„Ike!“, seine Mutter machte ihm einen Strich durch die Rechnung, sie nahm ihm das Heft weg und legte es auf eine der Theken und setzte sich zu ihren beiden Kindern an den Tisch.
 

„Gibst du mir jeder endlich den Sirup?“, auch ihre Geduld war langsam zu Ende, widerwillig reichte der Kanadier die Flasche herüber, die dankend angenommen wurde.
 

„Was habt ihr heute vor?“, erkundigte sich die Älteste am Tisch, sah abwechselnd zwischen den Beiden hin und her.
 

„Ich übernachte heute bei einem Freund, wir wollen zocken“, ein Grinsen legte sich auf die Lippen des 13jährigen, der von seiner Mutter ein wenig missverstanden angeschaut wurde. Danach wandte sie sich aber an die andere Frau am Tisch, die damit beschäftigt war, ihre Pancakes mit ordentlich Sirup zu versorgen.
 

„Und du Kyle?“
 

Mit ihrer Antwort ließ sie sich Zeit, zunächst stellte sie die Flasche wieder ab und schaute dann zu ihrer Mutter herüber.
 

„Ich geh später ins Kino und was ich danach mache weiß ich noch nicht“, sie beschäftigte sich wieder mit ihrem Essen, freudig schnitt sie die selbstgemachten Pancakes in kleinere Stücke um sie zu verspeisen.
 

„Mit wem gehst du denn ins Kino? Mit deinem Freund?“, Ike grinste seinen Bruder breit an, kassierte aber für seine Anmerkung einen schwachen Schlag auf den Hinterkopf von seiner Mutter.
 

„Ike, was soll das denn für eine Frage sein?“, sie schüttelte den Kopf, aber die Stichelei hatte die Andere am Tisch kalt gelassen.
 

„Mit Kenny, wenn es dich so brennend interessiert und nein, er ist nicht mein Freund, das hättest du ja schon mitbekommen, weil er ja oft genug hier ist“, war ihre stumpfe Antwort, sie nahm ihr Glas in die Hand und leerte es in einem Zug.
 

„Was wollt ihr schauen?“
 

„Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, ich lass mich da überraschen. Er wollte sich auch noch melden wann genau wir ins Kino gehen wollen, aber ich denke irgendwie gegen Nachmittag, damit es nicht zu voll wird“, Kyle ging eh nicht all zu gerne ins Kino. Aber es gab für sie nichts schlimmeres als einen vollen Kinosaal und dann auch noch mit Pärchen die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, all den anderen Menschen zu zeigen wie gut sie sich die Zunge in den Hals stecken konnten.
 

„Brauchst du noch Geld dafür?“, bei ihrer Frage erntete sie einen entsetzen Blick ihres jüngeren Sohnes, der einen Schmollmund zog.
 

„Warum willst du Kyle dafür Geld geben? Der kann sich doch von Kenny einladen lassen, er sollte die Situation als Frau doch mal ausnutzen müssen“, erneut kassierte er einen leichten Schlag auf den Hinterkopf, dieses mal konnte er ein leises Lachen seitens der Älteren hören.
 

„Nein brauch ich nicht, danke. Ike hat schon recht, Kenny will unbedingt mit mir ins Kino gehen, dann kann er mich auch einladen“, darüber nachgedacht wer heute den Besuch bezahlt hatte sie jedoch wirklich nicht.
 

„Kyle“, empört erntete sie nun den Blick ihrer Mutter, leicht zuckte der Rotschopf mit den Schultern und legte ihr Besteck zur Seite.
 

„Ich mach doch nur Spaß, ich hab auf jedenfall noch genug Geld um ins Kino zu gehen Mum, danke. Ich steh auf okay?“, Kyle wollte nicht auf eine Antwort warten, erhob sich von ihrem Platz. Mit dem Geschirr lief sie kurz zur Spüle herüber, stellte die Sachen dort ab und machte sich danach auf den Weg in ihr Zimmer.
 

Hinter sich ließ sie die Tür ins Schloss fallen, konnte sogleich den nervigen und leisen Klingelton ihres Mobiltelefons hören und lief zum Bett herüber. Auf dem Nachttisch daneben lag da kleine Gerät, welches lustig vor sich hin brummte und klingelte. Auf dem Display war der Name ihres besten Freundes zu lesen.
 

Mit der rechten Hand nahm sie das Gerät in die Hand, ließ sich auf ihrem Bett nieder und nahm das Gespräch an.
 

„Morgen Stan, was gibt’s?“, sie zog die Beine an um sich in den Schneidersitz zu setzen und erwartete die Antwort.
 

„Guten Morgen Kyle, wie geht’s dir?“, die Frage verwirrte die Gefragte. Zum Glück konnte der Schwarzhaarige ihren Blick durch das Telefon nicht sehen.
 

„Ganz okay, denke ich... und dir?“, normalerweise rief der Ältere nie ohne einen bestimmten Grund an oder nur um ein wenig Smalltalk zu führen.
 

„Mir geht’s gut danke. Was hast du heute vor?“, diese Ausfragerei brachte noch immer kein Licht ins Dunkel.
 

„Kenny und ich wollten heute Nachmittag ins Kino gehen, was genau wir gucken wissen wir aber so noch nicht... wieso?

Was hast du denn heute vor?“, für einen kurzen Augenblick trat Stille zwischen den Beiden ein, ehe Kyle einen leises Seufzen hören konnte.
 

„Meinst du es ist eine gute Idee mit Kenny alleine weg zu gehen?“, die Frage irritierte die Jüngere nur noch mehr. Wie kam er denn jetzt auf so eine Idee?
 

„Wieso sollte es nicht? Was glaubst du denn was Kenny vor hat?“, innerlich war Kyle am Anfang schon hin und her gerissen nachdem der Blonde ihm vor gut drei oder vier Monaten gestanden hatte, das er etwas für ihn empfand aber nach einem langen Gespräch hatten sich die Beiden dafür entschieden erst einmal so weiter zu machen wie bisher.
 

„Ach ich weiß nicht, ich dachte ich sag es dir nur“, in dem Kopf der Jüngeren ratterten die Räder. Hatte Kenny mit Stan

darüber gesprochen dass er etwas für ihn empfand?
 

„Mach dir mal keine Gedanken, ich bin jetzt schon so lange mit Kenny befreundet, ich weiß wie ich mit ihm umgehen muss“, ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Es kam ihr im Augenblick eher so vor dass sie mehr Schwierigkeiten im Umgang mit Stan hatte.
 

„Wie du meinst... ich wollte heute etwas mit Wendy unternehmen, aber irgendwie bin ich mir bei der ganzen Sache nicht mehr so sicher“, mittlerweile hatte der Rotschopf ein schlechtes Gewissen mit seinem besten Freund darüber zu reden.
 

Dank seiner neugewonnen Freundschaft zu Wendy wusste sie nur zu gut wie sehr Stan's Verhalten der Schwarzhaarigen auf die Nerven ging, dennoch konnte und wollte sie nicht so einfach mit ihm darüber reden.
 

„Wieso?“
 

„Irgendwie hab ich das Gefühl das Wendy und ich uns nicht mehr auf der selben Augenhöhe bewegen. Sie ist immer so abweisend, aber sie zieht auch keinen klaren Strich unter die Sache. Ich wünsche mir einfach einen klare Aussage von ihr“, aufmerksam lauschte Kyle den Worten seines besten Freundes und schüttelte leicht den Kopf. Wenn sie so groß und breit in der Schule schon davon erzählte dass sie einen anderen Typen hatte für den sie etwas empfand, warum sagte sie es Stan nicht einfach?
 

„Hast du sie denn schon einmal so direkt danach gefragt?“
 

Das Schweigen was auf diese Frage folgte sprach mehr als tausend Worte.
 

„Stan, du machst es dir damit aber auch nicht einfacher... wie willst du etwas von ihr erwarten, wenn du es ihr selbst nicht einmal sagen kannst? Wie wäre es wenn du sie heute mal irgendwie zum Essen oder so einlädst und dann mit ihr darüber sprichst? Du machst dich doch nur selbst damit kaputt“, so sehr wie die Jüdin auch immer noch wütend darüber war das Stan sich nur noch für seine Exfreundin interessierte, so sehr tat es ihr auch weh ihn so leiden zu sehen.
 

„Du hast Recht, dank dir... aber das ist eigentlich nicht alles was ich dir sagen wollte“, den Ernst im Tonfall des Jüngeren konnte sie hören.
 

„Okay? Ich bin ganz Ohr.“
 

Sie hörte ein leises Seufzen, gefolgt von einem Räuspern und wieder ein wenig Stille.
 

„Ich möchte mich bei dir Entschuldigen. In den letzten Wochen war ich so selbstsüchtig und hab gar nicht richtig darauf geachtet, wie es dir geht und wie du mit allem fertig wirst. Als mein Dad mir erzählt hat das deine Eltern sich getrennt haben bin ich aus allen Wolken gefallen und war so erstaunt darüber dass du damit so gut klar kamst, so schien es ja.

Gestern Abend hat Kenny mit mir gesprochen und ich hab eingesehen wie blöd es war dich darauf nicht anzusprechen. Irgendwie dachte ich nur dass es dich vielleicht nur unnötig aufwühlt darüber mit mir zu sprechen, ich wollte dir nie das Gefühl geben dass du und deine Probleme mir unwichtig sind Kyle“, schweigsam hörte die Kleinere den Worten zu die für ihren Geschmack viel zu gefühlvoll und mitfühlend waren. Da versuchte sie nun schon seit Wochen die restlichen Gefühle für ihn loszuwerden und dann kam er mit so eine Rede um die Ecke.
 

Unweigerlich sammelten sich Tränen in ihren Augenwinkeln, ein leises Schniefen konnte sie sich nicht verkneifen als sie das Gesagte verarbeitete hatte.
 

„Ah n-nein, ich wollte dich nicht zum Weinen bringen“, überfordert durch die heftige Reaktion seines Gesprächspartnerin wusste Stan nicht mehr so genau was er sagen sollte.
 

„Ach quatsch, es ist alles gut. Im Augenblick ist das alles nur so viel und da haben deine Worte mich einfach nur glücklich gemacht. Vielen Dank Stan, ich weiß das sehr zu schätzen. Eigentlich muss ich mich auch entschuldigen, ich hätte das Thema ja auch mal ansprechen können wenn ich mit dir darüber reden möchte“, gestern in ihrem Gespräch mit Kenny hatte sie noch die ganze Schuld auf den Anderen geschoben, aber eigentlich wollte die Rothaarige dies gar nicht.
 

„Dann bin ich beruhigt, wenn du darüber sprechen willst, kannst du das jeder Zeit gerne tun, ich werd versuchen dir zu helfen wo ich kann, ja?“
 

„Danke, das bedeutet mir wirklich viel. Ich wollte nun aber langsam mal duschen und so, außerdem will meine Mutter noch mit uns Einkaufen bevor ich später dann los muss. Ich wünsch dir viel Glück mit Wendy und melde dich, wenn du danach irgendwie reden möchtest, ja?“, Kyle hoffte zwar nicht dass es soweit kommen würde, denn sie wusste genau das ihr bester Freund sich nach schlecht verlaufenden Ereignissen gerne mal etwas über den Durst trank.
 

„Das werde ich machen, dir dann später viel Spaß mit Kenny im Kino und grüß ihn von mir. Wir hören voneinander!“, mit diesen Worten beendete der Jüngere das Gespräch, ließ die Andere mit dem Piepen des Telefons zurück.
 

Was für ein äußerst verwirrendes Gespräch.
 

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Unsicher betrachteten sich die Smaragde im Spiegel, irgendwie war der Anblick doch ziemlich ungewohnt. Ein Rock, eine Bluse und darüber die übliche Jacke und sogar ein wenig Schminke im Gesicht.
 

Wieso machte Kyle sich damit eigentlich so viel Mühe? Es würde mit Kenny eh nie was werden, warum machte man sich denn da so hübsch?
 

Einerseits wollte die Rothaarige ihm eine Chance geben, all die Gespräche in letzter Zeit mit dem Blonden hatten sie ins grübeln gebracht, nicht doch endlich von einer einseitigen Liebe abzulassen, aber richtige Gefühle für ihn hatte sie nicht.
 

„Kyle! Besuch für dich“, die Stimme ihrer Mutter riss sie aus ihren Gedanken, erschrocken stolperte sie über einen Haufen Klamotten zu der Zimmertür, die im nächsten Augenblick jedoch schon geöffnet wurde.
 

Ihr Zimmer war ein Schlachtfeld, auf dem Bett lagen vier verschiedene Anziehsachen, die sie anprobiert hatte, vor ihrem Spiegel lagen nochmal ein paar Teile und auf dem Schreibtisch waren etliche verschiedene Schminkutensilien verteilt.
 

Als die Jüdin merkte, wie amüsiert sich der Ältere umschaute, wurde sie rot.
 

„Hi Kenny“, ein schwaches Lächeln legte sich auf die rot geschminkten Lippen, sie trat näher an den Größeren heran und kratze sich verunsichert am Hinterkopf. Komische, neue Gefühle kamen in ihr auf. Warum reichte es denn nicht, dass sie seit einigen Wochen körperlich eine Frau war – warum musste es auch emotional so sein?
 

„Hey, du siehst umwerfend aus“, sein Kompliment ließ die Röte intensiver werden, peinlich berührt schauten die grünen Augen zu Boden.
 

„Danke“, nuschelte Kyle, zippelte an dem doch recht kurzen Rock herum und atmete tief ein. Der Blick des Blonden wanderte einmal auf und ab, ehe er den letzten Meter unterbrach und einen Arm um die Hüfte der Jüngeren legte.
 

„Wenn du dich unwohl fühlst, dann zieh dich um. Ich warte auch draußen“, sanft lehnte er seine Stirn gegen die rechte Schulter der Rothaarigen.
 

„Du machst es mir nicht gerade leichter...gehen wir einfach los, okay?“, das leise Säuseln brachte den Anderen zum Grinsen.
 

„Wie du meinst. Dann mal auf ins Kino.“
 

„Okay.“
 

Dank des Autos des Älteren hatten sie das Kino in wenigen Minuten erreicht, vorbildlich für einen Gentleman stieg der Fahrer zuerst aus, lief herüber zur Beifahrertür um sie zu öffnen.
 

„Vielen Dank“, die feine Röte auf den blassen Wangen würde wohl den ganzen Nachmittag nicht mehr abklingen. Die rechte Hand des Anderen greifend stieg Kyle aus dem Auto aus, zog sich den Rock wieder zurecht und beschaute sich den Plakaten, als sie hörte wie die Tür wieder geschlossen wurde.
 

„Was wolltest du denn gucken Kenny?“, fragend schaute sie den Teenager neben sich an, der leicht mit den Schultern zuckte.
 

„Also all das was ich gucken möchte, würdest du nicht gucken, also wirst du die schwere Entscheidung treffen müssen und dir einen Film aussuchen", dass seine Begleitung keine Horrorfilme mochte war für ihn schon lange kein Geheimnis mehr.
 

„Ach Quatsch, wenn du einen Horrorfilm sehen willst, dann können wir das ruhig machen. Sterben werde ich dadurch schon nicht", innerlich wurde ihr bei dem Gedanken an einen solchen Film komisch, aber da Kenny die Location für ihr 'Date' ausgesucht hatte, sollte er sich auch für einen Film entscheiden.
 

„Na wenn du das sagst....", nun war es an ihm die Filmplakate zu mustern. Es gab keinen bestimmten Film den er sehen wollte, aber all das andere waren nur Kinder- oder Liebesfilme, nicht so ganz nach seinem Geschmack.
 

„In der Not kannst du dich natürlich auch immer an mich drücken, falls du Angst bekommen solltest", bei seiner Aussage konnte er beobachten wie das Rot wieder intensiver wurde und die Jüngere sich räusperte.
 

„Also? Welchen Film?"
 

Stumm musterte er noch die Bilder, ehe er zur Kasse ging um zwei Tickets zu kaufen. Er winkte die Kleinere heran, drückte ihr die Karte in die Hand. Bei dem Titel sträubten sich ihre Nackenhaare, sie kannte den Titel nur zu gut, es war nicht der erste Film der Reihe und unglücklicherweise hatte sie schon zwei andere Teile davon gesehen. Kenny legte es wirklich darauf an.
 

Zusammen betraten sie das kleine, muffelige Kino. Es war ein Wunder dass das Kino in den letzten Jahren noch nicht abgerissen wurde, aber in solchen Momenten war Kyle froh, dass es diesen Ort noch gab. Zwar war ihr 'Date' bisher ein klein wenig Klischee, aber rum sitzen in einem Café wollte sie auch nicht.
 

„Möchtest du Popcorn oder sowas?", erkundigte sich der Ältere, schaute sich selbst an der kleinen Theke um, an der eine gelangweilte junge Frau saß.
 

„Ich bin mir nicht sicher ob du willst, dass ich dir das Zeug über den Schoß kippe, wenn ich mich erschrecke", murmelte sie, musterte die Süßigkeiten die sich hinter dem Tresen befand.
 

„Aber ich hätte gerne Schokolade", peinlich berührt stupste sie Kenny in die Seite, er konnte sich ein Kichern nicht verkneifen.
 

„Klar, wenn du mich schon so süß darum bittest", er richtete seine Aufmerksamkeit auf die Frau, die sich langsam von ihrem Stuhl bewegte um seine Bestellung anzunehmen.
 

Kyle wollte sich erneut den Filmpostern widmen, aber ihr Handy lenkte sie ab. Eine SMS.
 

//Hey, seit ihr schon im Kino? Ich warte noch auf Wendy...//
 

Sie seufzte leise, der Gedanke daran dass die Beiden sich gleich treffen würden lag ihr noch immer quer im Magen.
 

//Ja sind wir, der Film geht wohl auch gleich los. Ich wünsch dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Vorhaben Stan!//
 

Senden.
 

Unzufrieden steckte sie das Handy zurück in die Hosentasche, spürte plötzlich einen Arm, der sich um ihre Schulter legte.
 

„Wer war das?", er legte den Kopf auf die andere Schulter, schaute neugierig aus den Augenwinkeln zu ihr.
 

„Stan. Er hat gefragt ob wir schon im Kino sind und das er auf Wendy wartet.. .er hat mich heute Morgen vor die gewarnt Kenny“, ein schwaches Grinsen lag auf ihren Lippen. Über die Reaktion dieser Aussage war sie gespannt.
 

„Warnen? Vor mir? Ach ich würde doch nie einfach so eine solche Unschuld wie dich verführen, das sollte er doch wissen“, Kenny konterte mit einem verschmitzten Grinsen, die Kleinere hielt für einen Moment die Luft an und schüttelte letztlich den Kopf.
 

„Aber das ist jetzt egal, wir wollten uns doch den Film angucken oder nicht? Hast du alles?“, die Rothaarige wollte so schnell wie möglich das Thema von sich ablenken.
 

„Klar, ich hoffe die hier ist okay“, der Blonde hielt ihr eine Tafel Vollmilchschokolade unter die Nase. „Ja, vielen Dank Kenny“, der Größere setzte einen Schritt zurück, ergriff eine der Hände der Jüngeren und ging mit ihr in den einzigen Vorstellungsraum den dieses Kino besaß.
 

Laut der Angabe auf der Karte ging der Film gleich los und zur Überraschung der Beiden befand sich wirklich niemand außer ihnen in dem Saal. Zwar hatte Kyle damit schon gerechnet als sie beschlossen hatten Nachmittags ins Kino zu gehen, aber das wirklich keiner da sein würde, hätte selbst sie nicht gedacht.
 

„Haben wir ein Glück was?“, der Rotschopf wusste genau wieso sich sein blonder Freund so freute.

In den letzten Wochen waren die Beiden sich näher gekommen und sie selbst hatte es geschafft, die Gefühle für Stan ab und an wieder auf das Level runter zu schrauben, auf dem sich seine Gefühle befanden.
 

Sie nahmen auf ihren Plätzen platz, freudig machte sich Kenny erst mal auf den beiden Sitzen neben sich breit, indem er seinen Mantel auszog und ihn über die Lehne warf.
 

„Benimmst du dich überall wie Zuhause?“, auch sie machte es sich auf ihrem Platz bequem, musterte wie ausgiebig sich der Ältere über die Tatsache des leeren Saals freute.
 

„Nun ja, wenn ich die Möglichkeit habe auf jedenfall. Ich bin einfach nur glücklich mit dir hier im Kino zu sein, die Tatsache das wir alleine sind macht es nur noch... spannender“, auch wenn der Blonde sich ein bisschen blöd vorkam konnte er sich sein Grinsen nicht verkneifen.
 

Wie lange hatte Kenny schon auf ein solche Chance gewartet? So lange hatte er Gefühle für die Jüngere und nie wirklich die Gelegenheit gehabt mit ihr alleine zu sein, weil Stan immer dabei gewesen war. Eigentlich musste er sich noch bei Wendy bedanken dass sie ihn so in ihren Bann gezogen hatte.
 

Bei seinen Worten räusperte sich Kyle erneut, wandte den Blick jedoch ab um die noch intensivere Röte vor dem Anderen zu verbergen, auch wenn sie sich sicher war, dass Kenny sie längst bemerkt hatte.
 

Im nächsten Moment wurde der Kinosaal dunkel, die Vorhänger vor der Leinwand zogen sich zu den Seiten und der Projektor hinter den Beiden fing an zu arbeiten.
 

Nach unendlich wirkenden 84 Minuten später hatte die Jüdin es geschafft und den Film überstanden. Ab und an war für ihren Begleiter sogar ein Traum war geworden und sie hatte sich panisch und ängstlich an ihn gedrückt, was ihm den Film mehr als nur versüßt hatte. Es war so niedlich wie viel Angst die Jüngere vor solchen Filmen hatte, obwohl sie genau wusste dass all dies nur Fiktion war hatte sie solche Angst.
 

„Und wie fandest du den Film?“, fragte Kenny als sie dabei waren den Saal zu verlassen. Vor der Tür herrschte nun mittlerweile mehr Betrieb als zuvor, da in etwa einer halben Stunde der nächste Film gezeigt werden sollte.
 

„Super... er war so toll wie die ersten zwei Teile“, noch mehr Sarkasmus konnte Kyle nicht in ihre Aussage packen, ein wenig wütend schauten die Smaragde in das grinsende Gesicht.
 

„Das freut mich. Hast du Lust noch mit mir was zu essen? Meine Mutter und meine Schwester sind übers Wochenende nicht da, ich müsste also ganz alleine zu Abend essen“, er wollte ein wenig auf das Mitgefühl seiner Begleitung setzen, die leicht lachen musste.
 

„Klar wieso nicht? Hast du was zu Essen da?“
 

„Um ehrlich zu sein nicht. Meine Mutter hat mir Geld zum Essen kaufen da gelassen, aber ich hab keine Lust zu kochen“, außerdem konnte der Blonde auch nicht kochen.
 

„Wie wärs wenn wir uns was holen? Pizza oder Chinesisch?“
 

„Pizza klingt gut, dann lass uns da hin fahren und dann zu dir okay?“, die Beiden blieben vor dem Auto des Älteren stehen, der zustimmend nickte.
 

„Okay das klingt nach einem super Plan“, denn auch sein Magen machte sich langsam bemerkbar. Im Kino wollte er selbst nichts essen und die Rothaarige hatte lediglich eine Tafel Schokolade verputzt.
 

Erneut war der Rotschopf äußerst begeistert davon wie praktisch sich das Auto von Kenny erwies, als sie in Windeseile an der kleinen Pizzeria ankamen, die neben dem Café von den Tweaks lag.
 

Zielstrebig liefen die beiden Teenager in das Lokal, musterten die großen Tafel mit dem Angebot der Pizzeria.
 

„Guten Abend ihr Beiden“, die bekannte Stimme ließ sie die Verkäuferin ansehen, die hinter der Kasse am Tresen stand.
 

„Bebe, seit wann arbeitest du denn hier?“, fragend sahen die Saphire in das Gesicht der Blondine, grinsend lehnte sie sich etwas nach vorne.
 

„Seit etwa zwei oder drei Wochen, aber die interessantere Frage ist was macht ihr Beiden denn hier? Habt ihr etwa ein Date?“, grinsend betrachtete sie abwechselnd die Beiden, die Kleinere neben Kenny wurde knall rot und musste sich räuspern.
 

„Ja haben wir und nun wollen wir uns das perfekte Abendessen dafür besorgen. Was hättest du denn gerne Kyle?“, auch wenn der Blonde es liebte seine Begleiterin zu ärgern wollte er ihr die ganze Situation nicht noch unangenehmer machen.
 

„Ich nehm das was du nimmst, dann können wir auch eine große Pizza nehmen wenn du magst“, sie drehte sich etwas weg, ihr Blick schweifte zu den großen Fenstern und beobachtete die Leute, die draußen umher liefen.
 

„Dann nehmen wir eine Familienpizza, mit Salami bitte. Wie lange dauert es in Etwa?“, Bebe tippte die Bestellung in die Kasse ein, druckte zeitgleich einen kleinen Zettel und reichte ihn hinter sich durch eine kleine Öffnung in die Küche.
 

„Ich denke so 10 bis 15 Minuten, dann ist sie fertig. Das macht 9,50$ bitte“, auffordernd sah sie ihn an, sogleich holte der Ältere sein Portmonee hervor und holte einen 10 Dollarschein raus.
 

„Den Rest kannst du behalten. Wollen wir eben draußen warten Kyle?“, gedankenverloren starrte die Gefragte noch immer aus dem Fenster, zuckte leicht und nickte schließlich.
 

„Gerne“, sie gingen zusammen wieder vor die Tür, draußen angekommen holte der Ältere eine kleine Schachtel heraus. Aus dieser nahm er sich eine Zigarette und zündete sie im nächsten Moment an.
 

„Seit wann rauchst du denn wieder?“, skeptisch zog Kyle eine Augenbraue hoch, musterte den Größeren eindringlich. Verteidigend hob er seine linke, freie Hand nach oben und zuckte mit den Schultern.
 

„Ich bin nur ein Opfer des Konsums Kyle“, die Erklärung reichte ihr bei weitem nicht aus, sie verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Du machst es dir aber ganz schön einfach, meinst du nicht?“ noch immer sah sie in skeptisch an, ehe ihre Aufmerksamkeit durch eine bekannte Stimme abgelenkt wurde. Auch Kenny richtete seinen Blick in die Richtung des

Cafés, vor dem sie die Stimme hörten.
 

Tweek stand zusammen mit Craig vor dem Lokal, zog an der Eingangstür, die Beiden schienen in ein wichtiges Gespräch vertieft zu sein.
 

„Das ist ein seltsamer Anblick“, stellte der Blonde fest, auch die Andere musste sich das eingestehen. Das Telefonat mit Tweek gestern Abend war schon äußerst seltsam gewesen indem sie ihr mitgeteilt hatte, das sie bei Craig war.
 

„Ich geh der Sache jetzt mal auf den Grund“, zielstrebig lief Kyle in die Richtung der anderen beiden Jugendlichen, die sie immer noch nicht bemerkt zu haben schienen.
 

„Soll ich mit zur Polizei kommen?“, die Frage brachte nur noch viel mehr Verwirrung in die Gedanken des Rotschopfes, bevor sie die Beiden belauschen wollte beschloss sie sich dazu sie anzusprechen.
 

„Hey Tweek“, das plötzliche Auftauchen der Stimme sorgte dafür dass die Blondine stark zusammen zuckte, dabei ließ sie den Becher mit Kaffee in ihrer Hand zu Boden fallen und drehte sich erschrocken herum.
 

„K-kyle!“, mit weit aufgerissen Augen sah sie in das Gesicht der Rothaarigen, die sie entschuldigend anblickte.
 

„Es tut mir leid Tweek“, das die größere Person neben ihr anfing zu lachen machte es nicht einfacher. „Das ist nicht witzig Kenny“, wütend piekte sie ihm in die Seite, schmerzerfüllt rieb seine Hand über die Stelle.
 

„Wieso willst du zur Polizei?“, ohne um den heißen Brei herum zu reden wollte sie wissen was los war. Die gesamte Situation mit den Beiden vor ihr erschien ihr äußerst merkwürdig.
 

„Urhg“, überfordert und hilfesuchend drehte sich Tweek zu dem Schwarzhaarigen um, der jedoch die Augen schloss und mit den Schultern zuckte.
 

„Ich glaube du solltest es Kyle selber sagen“, sagte er stumpf.
 

Nervös biss sich der Kaffeejunkie auf die Unterlippe, zippelte an dem Ende ihres Hemdes herum und atmete tief ein.
 

„G-gestern auf – nargh – dem W-weg nach Hause b-bin ich...“, ihr rechtes Auge zuckte leicht, den Blick wandte sie beschämt zu Boden. „Ü-überfallen worden“, in die genaueren Details wollte sie nicht gehen.
 

„Überfallen? Von wem??“
 

„I-ich – urgh – weiß nicht w-wie die Typen heißen“, Tweek spürte den eindringlichen Blick der anderen beiden Jugendlichen vor sich. Die Hand an ihrer Schulter ließ sie aufschauen, der Blick von Craig beruhigte sie ein wenig.
 

„Deswegen komm ich mit, ich weiß wer die Typen waren.“
 

„Hast du ihm geholfen?“, fragend schauten die Smaragde in das Gesicht von Craig, der lediglich mit dem Kopf nickte.
 

„Dann wollen wir euch nicht weiter aufhalten, ich glaube die Beiden haben das schon im Griff Kyle, ja? Wir sollten auch langsam unsere Pizza abholen, meinst du nicht?“, Kenny war zwar ab und ein jemand, der nicht wirklich auf das achte, was in den anderen Menschen vorging, aber der Anblick von Tweek sprach Bände.
 

„Du hast recht, wir sehen uns ja auch am Montag in der Schule. Falls du Reden möchtest kannst du dich gerne bei mir melden Tweek“, selbst wenn die Sorgen in Kyle unbeschreiblich groß waren wusste sie, dass sie so im Moment nichts ausrichten konnte.
 

„V-vielen Dank – eerk – euch ei-einen schönen Abend“, ein schwaches Lächeln formte sich auf den blassen Lippen, ehe Craig und Tweek sich in Bewegung setzen.
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kele
2015-11-08T17:41:47+00:00 08.11.2015 18:41
Meeeehr!!!! <3
Du Fängst echt an das Craig mir Sympathisch wird xD
Aber die Kenny und Kyle Szene ist echt süß *-*
Toll wie immer :3


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