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Es wird wieder ein X

von

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Ja nach Ewigkeiten gibts mal ein neues kapitel.
 

@ Asmodina: schnell ist was anderes ´, aber nun ist ein neues Kapitel da
 

@ Astrido: Na bei Yoshikis Schlafverhalten, darf er auch mal um 18 Uhr müde sein^^
 

So nun viel spaß beim lesen und wieder mal danke an Tei fürs Betan
 

„In Kürze setzen wir zur Landung an. Wir bitten Sie Ihre Sitze in eine aufrechte Position zu bringen und sich anzuschnallen.“ Wie gewünscht folgte Toshi den Anweisungen der Stewardess und bereitete sich auf die Landung vor. Es hatte eine Weile gedauert bis der Sänger und Yoshiki sich auf einen gemeinsamen Termin hatten einigen können. Der Winter war kurz vor seinem Ende und die ersten Anzeichen des Frühlings waren schon zu erkennen. Immer wieder hatten die zwei miteinander telefoniert. Nichtsdestotrotz war Toshi nervös, ja fast schon ängstlich, schließlich waren ihre Gespräche immer recht Oberflächig gewesen und nur ganz selten hatten sie private Themen angeschnitten. Beim Angurten hatte er sich mit zittrigen Fingern die Schnalle in den Oberschenkel gerammt. Im Grunde wollte er Yoshiki wieder sehen, mehr als alles andere auf der Welt, aber lieber auf neutralen Boden in Japan. Wer konnte schon sagen, wie sein Besuch enden würde? Vielleicht standen sie vor Differenzen, die gar nicht zu überbrücken waren.
 

Während der Sänger noch seinen Gedanken nachhing setzte das Flugzeug sicher zur Landung an. Erst als eine Stewardess ihn informierte, dass er aussteigen könne, schnallte er sich ab und verließ das Flugzeug. Mit jedem Schritt in Richtung Ausgang wurde Toshi unruhiger. In wenigen Minuten würde sähe er Yoshiki wieder. Das Damoklesschwert ihrer Freundschaft würde mit dieser Begegnung fallen oder nicht.
 

Der Sänger erreichte die große Halle. Dort hatten sie sich früher immer getroffen und auch heute wollten sie sich hier wieder treffen. Damals war der Schlagzeuger jedes Mal zu spät gekommen und Toshi hoffte auf einer Art, dass es auch heute so war. Einerseits hieß es, dass der Schlagzeuger sich in diesem Punkt noch immer nicht gebessert hatte und die zehn Jahre keinen zu sehr verändert hätten. Aber auf der anderen Seite auch bedeutete auch, dass er Yoshiki wohl doch nicht so wichtig wäre.

Auch wenn es eine schmerzliche Erkenntnis sei, wüsste Toshi dann woran er wäre.
 

Er hatte gerade sein Gepäck vom Band genommen und sich nach dem anderen ungesehen, als er eine Person durch den Eingang laufen sah, die direkt auf ihn zu steuerte. Schon aus der Entfernung konnte Toshi den Jüngeren erkennen, der wenige Meter vor ihm zum Stoppen kam. Stumm blickten sie sich an. Langsam sickerte es bis in das Gehirn des Älteren hindurch, dass der Schlagzeuger zwar einmal wieder zu spät war, aber für ihn wahrscheinlich sämtliche Geschwindigkeitsrekorde gebrochen hatte. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und ehe er sich versah fand der Sänger sich in den Armen des anderen wieder. Spätestens jetzt fiel alle Nervosität von ihm ab und er genoss es einfach nur seinem Kindheitsfreund so nahe zu sein.
 

Irgendwann hatte sich Yoshiki wieder von ihm gelöst und lächelte den Älteren verlegen an, wobei er mit seinen Haaren spielte. „Hi, Toshi…“

Für den Angesprochen hatte es eine beruhigende Wirkung zu wissen, dass der Jüngere noch die gleichen Macken hatte wie früher. „Hi, Yoshiki…“

Für einen Moment blickten sie sich erneut stillschweigend an, ehe der Schlagzeuger schüchtern fragte, ob sie zum Auto wollen. Der Sänger griff nach seiner Tasche, die zwischenzeitlich auf dem Boden gelandet war, und folgte dem anderen.
 

Die Fahrt verlief ohne große Worte und schon bald erreichten sie die Villades Jüngeren. Kaum waren die zwei durch die Tür getreten erkannte Toshi, dass sich Yoshiki scheinbar nicht nur seine Macken nicht abgewöhnt hatte, sondern sich seine Einrichtung auch nicht verändert hatte. Es sah noch genauso aus wie bei seinem letzten Besuch. Bei ihm dagegen hatte sich seitdem einiges getan. Sein Haus in L.A. hatte er verkauft und in Japan war er in eine kleine Wohnung in einem Vorort von Tokio gezogen. Er hatte sich jeglichem Luxus entsagt und lebte wie der Durchschnittsjapaner.
 

Seine Tasche war im Flur auf den Boden gelandet und nun standen die beiden im Wohnzimmer. Der Blick des Sängers war auf die Terrasse und den Garten mit dem Pool gerichtet. Auch dort hatte sich nicht viel verändert. Dunkle Wolken spiegelten sich auf der Oberfläche des Wassers. Bald würde der Himmel seine Pforten öffnen und die Straßen und Wege fluten. Das Wetter trübte den Gedankengang des Sängers, der beim Anblick der grauen Wolken an jene denken musste, die über ihren Himmel hingen.
 

„Magst du vielleicht etwas trinken? Ich habe französischen Wein da“, vernahm Toshi die Stimme des anderen und drehte sich von dem Ausblick weg zu Yoshiki. Schon lange hatte der Sänger keinen Wein mehr aus Frankreich getrunken und er musste sich eingestehen, dass er diesen Teil seines einstigen Lebens doch ein wenig vermisste.

„Gerne.“ Der Sänger trat auf den Schlagzeuger zu, der schon an der Sitzecke stand und eine Flasche entkorkte.
 

„Bist du mir gar nicht böse?“, fragte der Älter irgendwann nach dem dritten Glas. Eine ganze Weile hatte sie geschwiegen, doch die Frage brannte dem Sänger schon seit einiger Zeit unter den Nägeln, aber erst jetzt traute er sich, diese auch zu stellen.
 

Der Schlagzeuger schaute von seinem Glas auf, das er scheinbar fasziniert angestarrt hatte und wandte sich Toshi zu. „Du bist wieder da“, nuschelte er so, dass der andere ihn nicht verstand und den Jüngeren fragend anblickte. „Ich konnte dir damals nicht wehtun und nun bist du ja wieder da.“

Verwirrt blickte Toshi seinen Jugendfreund an, der diese Erklärung als ausreichend ansah. Scheinbar hatte Yoshiki nicht vor das Thema zu vertiefen und einen Streit wollte der Ältere auf keinen Fall herauf beschwören. Fieberhaft überlegte der Sänger wie er das Schweigen brechen konnte, das sich über sie gelegt hatte. Am Telefon war es wesentlich einfacher gewesen mit dem anderen zu reden und ihre Gespräche waren meist auch nicht länger als zehn Minuten gewesen.
 

Ein lautes Donnern beendete abrupt die Stille. Der Tag hatte sich dem Ende geneigt und mit der Dämmerung waren die ersten Wolken aufgezogen, die den Himmel noch mehr verdunkelten. Ein Blitz durchzuckte die Dunkelheit und erhellt für einen Moment den kompletten Raum. Der Sänger sah das erschrockene Gesicht des anderen, das ihn stark an ein verschrecktes Reh im Scheinwerferlicht erinnerte und fing an zu lachen.

„Was lachst du“, fing der Schlagzeuger an zu zetern, woraufhin Toshi nur mit einem „Bambi“ antwortete. Ohne Vorwarnung stürzte sich der Schlagzeuger auf den Älteren. und fing an Toshi zu kitzeln. Nur wenige Sekunden später versuchte sich der Sänger aus dem Griff des Jüngeren zu befreien, der sich auf dessen Becken gesetzt hatte und seine Arme festhielt. „Sag das noch mal und du wirst es bereuen!“
 

Für einen kurzen Moment war er fast der Versuchung erlegen, Yoshiki erneut „Bambi“ zu nennen, doch noch bevor er das Wort aussprechen konnte, kam ihm ein anderer Gedanke…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Astrido
2012-01-05T14:43:34+00:00 05.01.2012 15:43
ah, es geht weiter! toll!!
jetzt hast du mich echt neugierig gemacht, wasist toshi eingefallen??
bitte mach bald weiter!
lg
Mayura


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