Tach alle zusammen. Ich muß schon sagen, hier eine Fan Fic zu schreiben macht unheimlich viel Spaß!!! Da wird man ja süchtig von...
Hab mich also auf meine vier Buchstaben gesetzt und die Fortsetzung geschrieben. Ich hoffe mal, sie gefällt euch. Wird dieses mal auch (hoffentlich) etwas länger als die letzte. Geht gleich nahtlos weiter, also keine lange Einführung. Viel Spaß für diejenigen, die mein Gebabbel interessiert!!! Ciao Seen
Die Suche nach dem Wind Teil 2
Stille, unerträgliche Stille umgibt mich. Ich hatte in dem Irrglauben gelebt, dass ich mich an diesen Zustand gewöhnt hätte. Doch das habe ich nicht. Wie soll man sich auch etwas ertragen, was schlimmer als der Tod ist?
"Warum zeigst du dich nicht," frage ich eine unsichtbare Gestalt. "Warum? Warum muß ich immer alleine sein und in Stille leben? Das tue ich doch schon so lange...so lange."
Ich fahre mir kraftlos über meine Augen und fühle, wie meine Fingerspitzen feucht von meinen Tränen werden. Das ist alles was ich in meinem Leben erfahren habe.
Schmerz, Tränen, Angst und... Einsamkeit.
Unendliche Einsamkeit, die mit jedem Tag größer und schmerzhafter geworden ist. Nie in meinem Leben hatte ich einen wahren Freund, jemand dem ich meine Gefühle, Träume und Hoffnungen anvertrauen konnte. Ich war immer alleine...
Ich weiß, was die Menschen über mich denken. Sie haben Angst vor mir, glauben ich wäre kalt und herzlos. Sie glauben ich hätte keine Gefühle. Doch wie oft habe ich im stillen geweint, wenn ich diese hämischen Bemerkungen hinter meinem Rücken gehört habe.
"Schau dir die nur an! Glaubt sie wäre was besonders. Nur weil sie malt und Geige spielt!"
"Sie ist so kalt wie ein Fels, ich glaube, sie mag nicht mal einen Menschen auf dieser Welt!"
Wie oft habe ich diese Bemerkungen gehört und geschwiegen? Wie oft habe ich versucht mich den Menschen zu nähren und wurde weg gestoßen als wäre ich ein böser Geist? Nur deshalb habe ich mir diese Welt geschaffen, um vor ihnen sicher zu sein. Um nicht immer wieder von neuem verletzt und gedemütigt zu werden...
Ja, nur hier bin ich sicher, geborgen und frei. Frei von den Menschen, der Angst und der Verantwortung für eine Mission, für welche ich nicht stark genug bin. Wie soll man die "Stille" aufhalten, wenn man selbst schon in ihr lebt, wenn man schon seit Jahre in ihr gefangen ist? Sie gewissermaßen zu einem Teil meiner Selbst geworden ist.
Ich kann sie fühlen, immer wenn das Meer zu tosen beginnt spüre ich diese Kälte, die wie Klauen aus den Schatten gleiten und nach mir greifen. Mich packen und vernichten. Ich versuche mich zu währen, zu kämpfen, doch ich bin zu schwach.
Einfach zu schwach...
Ich öffne meine Augen und blicke erneut auf das Meer. Ich höre wie es leise zu tosen beginnt, wie die Gefahr sich langsam nährt und ich kann sie nicht aufhalten. Ich weiß nicht was ich tun soll. Früher, ja früher da war mein einziger Wunsch mit meinen Bildern und meiner Musik die Menschen zu berühren. Ihnen zu zeigen, das ich existiere und Gefühle habe.
Nur in diesen Dingen konnte ich mich selbst ausdrücken. Mein wahres Ich offenbare, ohne zu fürchten das mich jemand verletzten würde. Nur in diesen Augenblicken, auch wenn es nur kurze Momente waren, war ich glücklich. Doch jetzt ist alles so dunkel geworden.
Meine Bilder bestehen nur noch aus Schwarz und Rot. Aus Zerstörung und Blut. Oft versinke ich in meinen Visionen und male ohne wirklich etwas zu sehen. Aus meinen Bildern sind Spiegel zu meiner Seele geworden, sie reflektieren meine Ängste, welche mich jede Nacht verfolgen. Nichts erinnert mehr an Farbe und Glück, es nur noch schwärze und stille, die alles vernichtet.
Meine Arme schlingen sich um mich selbst und ich sinke hinunter in den warmen Sand. Warum habe ich mich damals nicht von dem Dämon töten lassen? Es wäre so einfach gewesen aus dieser Welt zu entfliehen, allem ein Ende zu setzten. Mir wäre so vieles erspart geblieben.
Oh Gott, ich war so dumm! Er hätte mich einfach getötet und mich von allem erlöst! Warum habe ich nur diesen Stab ergriffen, der nach mir rief wie ein alter Freund: "Erwache Sailor Neptun , erwache Kriegerin des Meeres."
Ich höre diese Worte heute noch in meinen Ohren, diese Worte, die alles verändert haben. Nun trage ich zwei Seelen in mir, die einer Kriegerin, stark und stolz und die eines Mädchens, das nichts von alle dem ist. Nur, wer bin ich wirklich...
Sobald ich mich verwandelt habe, spüre ich diese Kraft und Stärke, doch wenn ich wieder Michiru bin fühle ich nichts von alle dem. Es ist alles dann wie fort gespült, so als würde das Meer den Sand mit sich ziehen. Ich fühle mich als wäre ich nur die Hälfte meiner Selbst, als würde etwas in mir fehlen. Such ich dich deshalb?
Suche ich dich weil der alte Geist unserer Liebe es mir befiehlt, oder weil ich erst durch dich erkennen werde wer ich wirklich bin? ,,Uranus,' wispere ich. "Bitte hilf mir! Wo soll ich dich nur finden? Ohne den Wind ist das Meer nur ein ruhiger See. Ohne Bewegung und Leben. Oh Uranus...Kriegerin des Windes." Plötzlich dringt ein Geräusch an meine Ohren, laut und schrill bohrt es sich in meinen Schädel.
Ich schüttle meinen Kopf, der Pinsel und die Staffelei befinden sich noch in meinen Händen. Ich bin wieder hier...
Das Telefon klingelt, ich lege die Sachen aus meinen Händen und haste zum Apparat.
"Ja...Halloß"
"Du läßt dir ganz schön Zeit meine Liebe. Ich wollte gerade auflegen."
,,Entschuldige bitte, Elza, ich habe das Telefon nicht gehört."
Elza Gray ist eine Klassenkameradin von mir, wir verstehen uns gut, doch ob wir wirkliche Freunde sind oder doch nur Bekannte, weiß ich immer noch nicht.
"Was gibt es Elza?"
"Ja, mir geht es auch gut. Danke der Nachfrage...Du bist mal wieder ziemlich durch den Wind was?" fragt sie und ich lächele bitter.
"Also, was ist denn," wiederhole ich meine Frage.
"Ich wollte dich für Morgen einladen. Morgen ist das letzte Rennen vor dem Finale, für das sich deine gute Elza ja schon qualifiziert hat. Ich wollte mir die Läuferinnen ansehen, Feldstudie...Und was sagst du?"
"Ich weiß nicht"' fange ich an, doch Elza läßt nicht mit sich verhandeln. "Komm schon, alleine macht das keinen Spaß. Bitte Michiru...es ist doch nur wegen dem Finale," sie hält kurz inne und fügt dann bestimmt hinzu: "Außerdem wollte ich, dass du mal wieder vor die Tür kommst, seit Monaten Igelst du dich ein. Also? Was sagst du?"
"Ich weiß nicht,' sage ich und meine Hand umklammert den Hörer. "Ich müßte eigentlich für mein Konzert üben..."
"Komm schon, gib dir einen Ruck! Bitte!"
"Also gut, um wieviel Uhr denn?"
"Ich hohle dich ab, so um zwei Uhr bin ich bei dir. Bis dann, ich freue mich. Ciao."
"Ja, caio", sage ich und lege auf. Jetzt habe ich mich doch wirklich dazu breitschlagen lassen auf so eine dämliche Sportveranstaltung zu gehen. Ich atme genervt aus, da fällt mein Blick auf die Leinwand.
Ich trete näher und starre auf das, was ich gemalt habe ohne es zu wissen. Eine Frau...sie trägt ein ähnliches Gewand wie ich, wenn ich mich verwandelt habe...
Vorsichtig berühren meine Finger die noch nicht trockene Farbe. Ich starre das Bild an, wie konnte ich so etwas malen?
Eine Frau, eigentlich eher ein Mädchen, umringt von Schwärze, doch um sie herum erstrahlt ein helles gelbliches Licht
Ein Mädchen das mir so vertraut und doch so fremd ist.
Ein Mädchen ohne Gesicht...
Fortsetzung folgt...
So, da hätten wir wieder einen Teil fertig ,,GRINS'. Wenn ihr Kommentare oder sonst was habt, schreibt sie einfach mal rein, oder mailt mir unter ryou202002@yahoo.de
Bis die Tage ich Nervensäge komme wieder keine Frage!!!
