"Auf der Spur- Teil 2"
Kapitel 3
"Auf der Spur-Teil 2"
„Tut ihr Freaks euch jetzt schon zusammen!? Das wird ein Nachspiel haben Vincent!“ Der angesprochene knurrte nur kurz und machte Anstalten auf diesen zuzugehen als er bereits die Flucht ergriff. „Feigling…“ kam es leise über seine Lippen, aber das war ihm ja schon klar gewesen. Dass nun alle Blicke auf die Zwei gerichtet waren störte ihn nicht. Jeder wusste das man sich besser von ihm fern hielt. Sein Blick ging zum Silberhaar. "Alles okay?"
Yazoo war sehr überrascht über einschreiten des Anderen. Das hatte er ihm wirklich nicht zugetraut. Er saß auf dem Boden und sah zu ihm rauf und stand wieder auf. Doch der Schlag hatte echt gesessen. Nie hätte er gedacht, dass dieser so viel Kraft hatte. Man könnte meinen, ein erfahrene Dieb wie er wäre gut Trainiert aber in wirklichkeit hasste er das Kampftraining und versuchte es so oft wie möglich zu schwänzen, wenn sein Vater ihn dazu zwingen wollte. Etwas wackelig stand er nun auf den Beinen und versuchte sich keine Blöße dem Anderen gegenüber zu erlauben. Nein, er war nicht schwach,nur stolz.
"Ja, klar ist alles...Ok", zuckte er kurz zusammen und versuchte seinem Blick auszuweichen, was einfach zu schwer zu sein schien. //Na toll, jetzt ist er Offiziell ein Freak//
Dass er den Anderen in seinem Stolz etwas geknickt haben musste war ihm klar. Daher hielt er ihm auch nicht die Hand zum aufhelfen hin oder sonstiges, schließlich waren sie keine Freunde.
Kurz ließ er seinen Blick musternd über ihn fahren, er schien doch bei dem Schlag etwas abbekommen zu haben. Doch gerade als er noch etwas sagen wollte schellte auch schon die Glocke.
Trotzdem wurde er noch los was er sagen wollte.
„Du solltest zur Krankenstation gehen.“ Seine Stimme klang tief und ruhig wie normal. Ihm selbst war es egal ob er zu spät zum Unterricht kam, doch er wusste irgendwie auch, dass er beim Anderen eher unerwünscht war. Er war heute wirklich einfach zu nett, konnte den Anderen nicht einfach so hier stehen lassen, also seufzte er etwas.
„Komm, ich bringe dich hin…oder muss ich dich tragen?“ Er wusste, dass er den Anderen damit nur wieder etwas aus der Reserve lockte.
Yazoo wusste einfach nicht was heute los war. Erst das Verschlafen heute Morgen, dann das peinliche Gespräch mit diesen Weibern und nun musste er noch Schwäche vor dem Anderen zeigen. Wenigstens war es nicht dieser andere Dieb. Das würde ihm noch fehlen, obwohl dieser ihn Flachgelegt hatte. "Ich brauch keinen Arzt mir geht es...argh bestens", der Schmerz kam zurück und hob leicht sein Hemd an, um nachzusehn, wie schlimm es wirklich sei. Ein großer blauer Fleck zierte seine sonst so weiße Haus. Na toll, nun ist er noch entstellt. Wann würde dieser furchtbare Tag endlich enden. Yazoo beschloss Vincent recht zu geben und ging in Richtung Flur, wusste aber nicht, wo das Krankenzimmer sich befand. Jetzt musste er ihn doch fragen. "Kannst du mir vielleicht zeigen, wo das Zimmer ist?", gab er sich einen Ruck. Er wollte nur so schnell wie möglich einen Verband und dann dem Unterricht wieder Beiwohnen. Plötzlich klingelte das Telefon. Es war sein Vater. "Nicht jetzt",sprach er unruhig ins Telefon. "Wie konntest du dir das nur letzte Nacht entgehen lassen. Komm du nur nach...", brüllte die Stimme schon halb und Yazoo hielt den Hörer zu, dass der Andere auch nicht bekommen würde und legte sofort auf, bevor er noch in ernste Schwierigkeiten kam. Wie Blöd war sein Vater nur, hier in der Schule ihn anzurufen. Ok, Yazoo hatte sein Handy nicht ausgestellt. Er versuchte verschwitzt zu grinsen und rutschte aus, als er weiter gehen wollte. Jetzt hatte er wirklich die Nase voll von allem.
Etwas schüttelte Vincent den Kopf über sein Gegenüber, stolz war schon eine schwere Bürde.
Zumindest in manchen Fällen und Yazoo gehörte wohl eindeutig dazu. Ein kurzes Nicken gab er von sich und schon ging er langsam voran Richtung Krankenzimmer. Als sein Handy jedoch klingelte blieb er stehen, hob dezent eine Augenbraue als er mitbekam wie die Stimme am Telefon wohl doch sehr laut wurde. Diese hob sich nur immer weiter an als Yazoo den Hörer doch nun schlussendlich zuhielt und auflegte. //Seltsamer Kerl// und wenn er das schon dachte stimmte wirklich etwas nicht. Der Silberhaarige war wohl doch ein Buch mit vielen Siegeln. Und er musste zugeben als dieser ausrutschte musste er sich doch etwas das Schmunzeln verkneifen. Irgendwie hatte das doch den sonst so auf sich achtenden Typen aus der Bahn geworfen. Aber er hielt sich zurück, packte diesen etwas seufzend und schmiss ihn sich halber über die Schulter. „So kommen wir nie an.“ War sein knapper Kommentar und schon war er mit zügigem Schritt Richtung Ziel unterwegs. Jegliche Gegenwehr wurde wie vorher im Keim erstickt.
Erst als er vor dem Zimmer mit der Aufschrift ‚Versorgung‘ stand ,ließ er Yazoo runter und nickte Richtung Tür. Von hier aus würde dieser es sicher schon alleine packen und er musste doch nun auch wieder zum Unterricht...auch wenn sich seine Begeisterung dafür mehr als nur in Grenzen hielt.
„Viel Spaß.“ Kam es knapp von ihm als er nur kurz an die Tür klopfte und sich dann langsam auf den Weg machte. Es dauerte keine 2 Min. als eine Dame mittleren Alters freundlich lächelnd die Tür öffnete und Yazoo fragte was sie denn für ihn tun konnte. Vincent war wieder mehr in Gedanken, Heute hatte er eigentlich wirklich genug von der Schule, also blieb er kurzerhand stehen und beschloss dann doch lieber die Kurve zu kratzen und sich auf dem Weg heim zu machen. In seiner Schultasche waren eh nur die Bücher und diese konnte er auch Morgen noch holen, wusste ja das sich eh keiner daran wage. Er wollte Heute noch einmal den Schauplatz des nächten Raubes abchecken und er verpasste ja eh nur noch eine Stunde Mathe, da er ein guter Schüler war würde es nicht weiter auffalen.
Yazoo protestierte stark, als er so mir nichts, dir nichts, über die Schulter des Schwarzhaarigen gewurfen wurde. Das musste extrem Albern ausgesehn haben. Er war doch kein kleiner Junge oder so. Als dieser sich von ihm entfernte schaute er ihm noch kurz nach. Der Typ war einfach nur selsam. Sprach nicht viel, aber was er sagte, schien gut durchdacht zu sein. Die Dame aus dem Krankenflügel wipte schon ungeduldig mit ihren Fuß. "Und? Was hat den unser Patient?", fragte sie und Yazoo zeigte die Stelle, die noch etwas mehr einen blauen Ton angenommen hatte. "Wie ist das denn passiert? Hast dich wohl geprügelt?", versuchte sie ihn zu durchschauen. Dafür erntete sie eine bösen Blick, den sie auswisch, um eine Bandage zu holen und ihn damit verarztete.
Die Schulstunde war fast um, als er wieder das Klassenzimmer betrat und feststellen musste, dass Vincent offenbar einfach gegangen war. Der war wirklich selsam, dachte er und setzte sich auf seinen Platz und versuchte sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Irgendwie stieg in ihm die Aufregung, wegen dem was in zwei Tagen sein würde. Er sollte sich noch etwas mehr informieren und beschloss sich einfach den Ort des Geschehens von der Nähe anzusehen. Er hatte immer noch schiss nach Hause zu kommen. Sein Vater war einfach zu streng und dann würde er wieder seine Brüder als Beispiel nehmen, da diese noch nie Versagt haben. Eigentlich wie er, aber seit Gestern war es ja anders. Er musste den Klunker irgendwie zurück bekommen, koste es was es wollte. Die Zeit verging wie im Flug und Yazoo konnte endlich die Schule verlassen und machte sich auf den Weg des Schauplatzes. Eine Stunde hatte es gedauert bis er endlich angekommen war. Das große Gebäude war einfach nicht zu übersehen und danaben ein Museum. Es war einfach perfekt. Zur Sicherheit packte er seinen Fotoapperat aus, da er wie ein Torrist wirken wollte. Er lief um das Gebäude rum, um von allen Seiten ein Foto zu bekommen. Unauffällig, sprach er in eine Art Tonband, die mit der Kamera kombiniert war. Er hätte zu gern gewusst wie es von innen aussah. "Argh", seine Verletzung meldete sich wieder und der Silberhaarige hoffte, das er in zwei Tagen wieder Fit war. Aber mehr hoffte er, dass der Andere in nicht in die Quere kam.
Vincent hatte bereits alle Informationen die er brauchte, war ja wesentlich früher dort gewesen.
Leider war ihm ebenso aufgefallen, dass es für ihn wirklich knifflig werden würde. Auf der anderen Seite der Straße des Gebäudes war ein etwas Größeres Rasenstück auf dem er es sich gemütlich gemacht hatte und von hier aus einen sehr guten Blick auf das Gebäude hatte. In seinen Gedanken ging er wieder alle Möglichkeiten durch und dieses Mal musste er ja gezwungenermaßen damit rechnen dass er wieder gestört wurde. Jedoch hoffe er dass der Andere sich gemerkt hatte, dass er hier keinen Zweiten duldete. Erst als ihm dann doch eine bekannte Person ins Bild lief, regte er sich aus seiner starre. //auch noch an Kunst interessiert…// Er beobachtete Yazoo, sah wie dieser mit dem Fotoapparat über das Gelände lief. War dieser wirklich nur so interessiert oder was plante er? Irgendwie kam in ihm der Verdacht auf das er vielleicht den Dieb stellen wollte, störte er sich an dessen aussehen vielleicht? Denn das er selbst der Dieb war hielt er zwar nicht für unmöglich…aber doch für höchst unwahrscheinlich. Das Yazoo ja um das Gebäude rumlief verschwand er kurze Zeit später aus seinem Sichtfeld. In dem Moment stand er selbst auf, er hatte genug Info…aber der Andere ließ ihn erneut anders handeln als sonnst. Ruhig ging er über die Straße und stellte sich einfach um die Ecke, um die der Andere doch dann gleich kommen müsste, lehnte sich locker an die Wand. Er hörte ihn leise reden, wunderte sich darüber doch stark. Als dieser um die Ecke kam, sprach er ruhig. „Normalerweise warten die Menschen bis man rein darf.“ Warum interessierte er sich so für das Gebäude?
Yazoo war erschrocken, als er die tiefe Stimme des Anderen vernahm. Warum mussten sie sich den dauernd über den Weg laufen. Hatte der nichts besseres zu tun?
Er versuchte eine lockere Haltung einzunehmen. "Ich interessiere mich eben für alte Gebäute, was dagegen", wurde er etwas schnippig und stellte schnell die Tonspur aus, die man ohnehin nicht sehen konnte, dass der Apparat so etwas beinhaltete. Warum kam dieser Typ in jedes mal in die Quere. Wie sollte er denn so seine Vorbereitungen treffen. Am besten ist es, ihm etwas vorzuspielen.
"Also ich muss dann mal. Der Einlass ist ja in wenigen Miunten", sprach er ruhig und wollte sich zum Nebengebäute machen. Versuchte seinem Gegenüber nicht in die Augen zu sehn, da er im Lügen nie der Beste war. Ein gutes Bild von allem zu haben ist auch nicht so verkehrt und vielleicht ist es leichter ins Museum zu kommen als in das eigentliche Gebäute, da es ja eine dicke Stahltür dafür gab und die war kaum zu überwinden.
Da Yazoo die Anstalten machte sich schnell vom Acker zu machen, stieß er sich selbst von der Wand ab. „Alte Gebäude, mh? Na dann Viel Erfolg.“ Er drückte sich absichtlich so aus, würde selbst jedoch nicht in das Gebäude gehen. Er hatte einen eigenen Plan wie er mit Sicherheit einfach durch die Stahltür spazieren würde. Gut das er so seine Kontakte hatte. Trotzdem ging er ihm bis vorne zum Weg nach, blieb dann aber stehen.
Irgendwie wurde er aus sich selbst bei diesem Kerl nicht schlau. Und da er selbst hier fertig war, holte er sein Handy hervor und Telefonierte eine ganze Weile lang mit einem guten Bekannten... Einer der wirklich wenigen Leute die von seinem Leben als Dieb wussten und ihm dabei halfen. Natürlich gegen etwas Bezahlung. Dieser war ein sehr guter Schneider und er wusste das nur dieser hinbekommen würde was er innerhalb von 2 Tagen brauchte. Und wie immer sagte dieser zu, Glück für ihn.
Yazoo kümmerte sich nicht weiter um den Anderen und machte sich so schnell er konnte in das Museum. Dort angekommen insbezierte er unauffällig den unteren Bereich, also in der Kellerregion, wo die Mumien ausgestellt waren. Die Führerin der Gruppe, die er sich angeschlossen hatte, war nur wenige Meter entfernt von ihm. Leicht lehnte er sich an der Wand von dem er wusste, dass diese am Nebengebäute lehnte und holte eine kleine Schachter heraus die in Wirklichkeit ein Messgerät war, mit der man die Dicke von Wänden bestimmen konnte. Wie er schon angenommen hatte, würde es ein Kinderspiel sein, um ins Museum zu kommen. Er zog es vor den einfachen Weg zu wählen. Sein Messgerät zeigte an, dass es die Dicke der Wand für seine Gerätschaften kein Problem zu sein schien. Jetzt musste er nur noch warten bis endlich der Tag gekommen ist und vorher sich noch eine Standpauke von seinem Vater anhören. Nein, das konnte er nicht. Er wollte nicht nach Hause und beschloss lieber woanders zu schlafen bis die Zeit reif war und er ihm das Bild überreischen konnte. Vorrausgesetzt es würde ihm diesmal gelingen es zu bekommen. Als er fertig war, verlies er das Museum und musste erst mal seine Augen zukneifen, da die Sonne an diesem Tag besonders hell schien. Wo soll er nun hin, bis er los ging?
Da Vincent mittlerweile fertig telefoniert hatte, dachte er über den Rest seiner Tagesplanung nach. Im Grunde war ihm nach nicht viel also beschloss er erst einmal wieder Platz auf der gegenüberliegenden Wiese zu nehmen. Was er dann auch tat. Locker legte er sich ins Gras, verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und ließ sich die Sonne warm ins Gesicht scheinen. Hier würde ihn so schnell niemand stören, dachte er jedenfalls. Nach kurzer Zeit schoss er genießerisch die Augen, konnte vor seinem geistigen Auge wieder seinen Plan sehen, wie er diesen ausfüllen würde.
Man hätte denken könnte er hätte sein Leben gelassen, doch das stätige heben und senken seiner Brust bestätigte das er doch noch Lebte. An solchen Momenten viel ihm auch wieder ein warum er das alles überhaupt tat...
Yazoo war völlig in Gedanken, als er fast auf Vincent getreten wäre, der offenbar ein Nickerchen in der Sonne machte. Er sah ihn sich etwas genauer an und musste schmunzeln. Irgendwie sah er ganz friedlich aus wie er da lag, gar nicht so kalt. Kurz sah er sich um und musste feststellen, dass nur wenige Menschen auf dem Platz zu gange waren. Es war doch ein schöner Tag. Dann ist es doch nur gut sich einfach auf die Wiese zu legen, wie dieser vor ihm und zu entspannen. Yazoo stellte seine Tasche ab und kniete sich vor ihm und sah die Brust des Anderen die langsam auf und ab sich bewegte. Jetzt wurde er auf etwas kleines Aufmerksam, was der Andere in seine Hand zu halten schien. Irgendwie sehr verdächtig fand er und beugte sich etwas nach vorne, um besser an das Ding ran zukommen. Dabei streiften seine Haare versehentlich das Gesicht von diesem und Yazoo zog sich ruckartig zurück. Hoffentlich wachte er nicht auf. Schnell schnappte er sich seine Tasche.
Vincent döste wirklich etwas, träume aber von nichts….und tatsächlich wurde sein schlaf seichter als er spürte wie ihm etwas im Gesicht kitzelte. Er ließ es sich nocht nicht anmerken, hatte den Anderen erkannt ohne ihn angesehen zu haben…am Geruch seiner Haare…und allgemein an seiner präsents. Er wartete kurz bis er sprach:
„Schönes Wetter,mh?“…erst jetzt nachdem er das gehaucht hatte, öffnete er langsam seine Augen und blickte ihn an. Sein Blick war ruhig, jedoch auch fragend.
Kam dann etwas hoch, war so sehr nahe bei ihm. Wie so oft schon sah er ihn direkt in seine so anders pikmentierten Augen. Wirkte allgemein sehr ruhig gerade, was er auch war.
Yazoo wusste nicht was er darauf Antworten sollte, war dieser nun ertappt. Und die extreme Nähe war ihm mehr als unangenehm."Also ich finde es etwas zu hell. Könnte ruhig dunkel sein", meinte er spöttisch. Also irgendwie ging ihm der Typ auf die Nerven. Immer wieder versuchte er ihn aus der Reserve zu locken. Heute morgen war er erträglich, was für ihn neu war. Bis jetzt hatte er nie guten Kontakt zu Anderen.
Ab und an gingen ihm die Mädchen riesig auf die Eier, aber da konnte man schlecht etwas dagegen tun als rum motzen.
Aber blöd war schon die Situation. Er hätte doch einfach nur um ihn rum gehen müssen, um es besser zu sehen. Also wirklich er war zurzeit wie gerädert, musste er selbst zugeben.
„Dunkler, mh?“ Es kam ihm seltsam vor das Yazoo mit den hellen Haaren…den hellen Augen, doch dunkleres zu bevorzugen schien. Warum der Andere plötzlich vor ihm kniete wunderte ihn dann doch als er nochmal darüber nachdachte.
„Genug Gemälde angesehen?“ versuchte mal zu erfahren was dieser wollte. Dann überlegte er kurz, musste innerlich doch dezent grinsen. Er versuchte mal etwas abzuchecken.
„Und…Samstagabend schon was vor?“ Es klang mehr als zweideutig wie er fragte, jedoch wollte er ja kein Date von ihm, aber der Verdacht war immer noch nicht zerschlagen.
Und warum den anderen nicht noch etwas aus der Reserve locken.
Auf die Frage, ob er schon genug Gemälde gesehen hatte, musste er schmunzeln. "Na ja, wenigstens Interessiere ich mich für Kultur. Du scheinst ja das Schlafen eher zu bevorzugen", meinte er und setzte sich ruhig ins Gras.
"Samstag? Ich weis nicht. Vielleicht irgendeinen Film oder ich suche mir ne Braut für diesen Abend. Irgendwie muss man was gegen die Langeweile machen oder nicht? Warum fragst du überhaupt? Willste mit mir Ausgehen?", meinte er sarkastisch und sah ihn tiefer in die Augen. Doch wirklich eine Gefühlsregung ablesen, konnte er nicht, aber irgendwann wird es schon.
„Ich ruhe eben von Zeit zu Zeit…“ Er schlief dann weniger, dachte einfach etwas nach und ließ seine Seele Sprichwörtlich ‚baumeln‘. Da Yazoo sich nun ebenfalls gesetzt hatte wand er sich dezent mit dem Oberkörper zu ihm. Ihm selbst schlich ebenfalls ein dezentes und kurzes schmunzeln über die Lippen als dieser eine Braut für den Abend und Ausgehen mit ihm in einem Satz gebrauchte. Suchte der andere an beiden Ufern oder wie durfte er das verstehen? Na ja, nicht das es ihn interessieren würde. „Du wirst dich wohl mit der Braut begnügen müssen.“ Im Klartext…er hatte zutun. Aber irgendwie hatte er es sich schon gedacht, keine klare Antwort…trotzdem schob er seinen verdacht wieder etwas mehr zu Seite. Doch es wunderte ihn schon, dass sich Yazoo zu ihm gestellt hatte, er sprühte ja nicht gerade vor Sympathie ihm gegenüber.
„Und von einer Verabredung habe ich sichtlich nie gesprochen, nicht wahr~“ Hatte es gesagt während er sich zurück lehnte und auf die Ellen stütze.
"Du hörst dich an, wie ein alter Mann. Ich ruhe von Zeit zu Zeit", äffte er ihn nach und musste sich das doch irgendwie lustig vorstellen. Der Typ mit ner Krücke und schneeweiße Haare. Bei ihm wird es kaum veränderungen geben. Seine Haare waren ja schon hell genug. Er spielte etwas mit seiner Strähne, bei diesen lustigen Gedanken.
Als der Teil mit der Verbabredung noch hinzufügte, grinste er über beide Ohren. "Ich dachte mir war so. Bin wohl dir nicht gut genug was? Das Weib tut auch ihren Dienst", lachte er. Die Vorstellung mit diesen Typ auszugehen war ja mehr als absurt. Nicht mal als gute Freunde. Doch es machte irgendwie den Anschein, als würden sie gute Freunde werden. Der Grundstein war gelegt und eigentlich heist es auch: "Was sich neckt, dass liebt sich". Ein unpassender Spruch, den auch Yazoo nie so recht verstehen wollte. Er musste zugeben, dass er weder eine Freundin oder einen guten Freund hatte. Noch nie. Vielleicht lag es an die Aktivitäten als Dieb. Er hatte schon einige Frauen nur für seinen speziellen Spaß gehabt. Meist nur einmal, da sie mit seiner Art einfach nicht klar kamen. Zärtlich sein, konnte er einfach nicht und mit nem Kerl konnte er sich das alles nicht vorstellen auch wenn er genug Angebote bekam.
Er teilte sein Lachen nicht, er lachte wirklich selten und wenn dann meist nur wenn etwas ironisch war. Nun dann klang er eben wie ein alter Mann, auch gut. Der nächste Satz ließ ihn jedoch stutzen, scheinbar hatte da jemand ganz andere Vorstellungen von Moral als er selbst.
„Du stellst vorschnell Vermutungen an.“ Es fiel ihm auf und da er ihm nicht preisgeben wollte, ob er ihm ‚gut genug‘ war ließ er den Satz damit auch beantwortet. Seltsam, dass er ihn überhaupt so nahe bei sich ließ. Seit wann war er so? Es passte nicht in sein eigentliches Verhalten.
Vincent selbst hatte nur mit einer Frau solch eine Art von ‚Spaß‘ gehabt, wobei man es so nicht nennen konnte, da er dort merkte, dass sie ihm irgendwie nicht das gaben was er brauchte beim Sex.
Seitdem hatte er vereinzelt mit Männern geschlafen, es war einfach eine ganz andere Form der Befriedigung für ihn. Und sein Einzelgänger da sein hatte sich dadurch ja auch nicht verändert, jedes Mal war seiner Meinung nach eher ein ‚Ausrutscher‘ gewesen, den er sich selbst eingestand. Schließich war er auch nur ein Mann mit gewissen Bedürfnissen.
Und weckten Yazoo diese in ihm? Er konnte es schlecht zuordnen…Momentan gaben sich wohl misstrauen und neugierte die Waage. Was schon selten bei ihm vorkam. Langsam ließ er sich wieder nach hinten sinken und fand zu seiner alten Position zurück.
„Yazoo nicht wahr?“ sprach er, während sein Blick Richtung Wolken ging. Eigentlich war ihm ja eher nach ruhe, aber er glaubte den Namen mal von ihrem Lehrer gehört zu haben und fand es einfach höflicher diesen auch damit anzusprechen.
Die kurzen Antworten des Anderen, warfen immer mehr Fragen auf. Man wusste nie woran man wirklich war. Irgendwie konnte er sich den Anderen auch nicht mit einer Frau vorstellen. Das wäre zu gruselig und musste sich kurz schütteln bei diesem Gedanken. Dann sprach er ihn auch noch mit seinem richtigen Namen an und schaute ihn verwundert an.
"Schön, dass du dir wenigstens meinen Namen gemerkt hast Vincentchen", musste er einfach los werden. Das Bedürfnis war da, ihm irgendein Spitznamen zu geben. Nun legte er sich auch zurück und beobachtete genau wie Vincent die Wolken. Für einen kurzen Moment vergaß er sogar seinen nächsten Raubzug. Er hatte es einfach satt zu stehlen.
Vincent schaute in dem Moment etwas verklärt als dieser ihn so ansprach. Wenn er etwas mehr als alles andere hasste dann waren es Spitzenamen oder andere solcher Kinderein.
„Es heißt Vincent.“ Stellte er in dem Moment klar und kam dann doch wieder mit dem Oberkörper hoch. Er hatte seiner Meinung nach genug gelegen und irgendwann musste er eh nach Hause. Ihm war noch eingefallen, dass er noch einige Sachen für den Streifzug erledigen musste. Also stand er dann letztendlich auch komplett auf, klopfte sich etwas die Hose ab. Sah dann zu ihm runter.
„Man sieht sich~“ mit den Worten wand er sich ab und verließ die Wiese. Irgendwie war ihm nicht mehr nach Gesellschaft und Ruhe hatte er auch keine mehr gefunden.
Sein Weg ging direkt zu seiner Wohnung, wo er langsam die Tür aufschloss und diese betrat. Er konnte sich durch seine Streifzüge doch eine ganz nette Umgebung leisten, wobei es ihm im Grunde nicht um Luxus oder sonstiges ging.
Yazoo sah ihm nach als dieser ging. Wie man jemanden am Besten verkraulte wusste er nur zu gut, doch was sollte er an diesem Abend machen bzw hingehen? Nach Hause gehen konnte er nicht, da sein Vater wieder ärger machte. Es gab nur einen Ort wo er Übernachten konnte und das war die Schule. Er war ein Dieb, also wäre es kein Problem dort hinein zu gelangen. Also machte er sich auf den Weg zur Schule.
Es war breits gegen 19Uhr als er vor dem Schulgebäude stand. Irgendwo müsste er ein Schlupfloch finden. Und da war es. Auf der Rückseite des Gebäudes war in der zweiten Etage ein Fenster geöffnet. Für normale Menschen ein schwieriges Unterfangen, aber nicht für den Silberhaarigen. Er hollte eine Rolle Zahnseite heraus die keine war. Sie hatte die Kraft einen ganzen Menschen zu tragen. Er kletterte auf einen Baum der ganz in der nähe stand und dieser bis zum ersten Stockwerk reichte und band einen dicken Ast daran und warf es zum Fenster, dass offen stand. Ein kräftiger Ruck daran, sagte ihm, dass es stabil zu sein schien. Er schwang sich rüber und kletterte geschickt ins Fenster. Wo könnte er am besten schlafen, fragte er sich und kam zum entschluss, dass Krankenzimmer zu nutzen. Doch vorher machte er einen abstecher in die Mensa, um sich dort etwas zu essen zu besorgen. Er machte sich auch sicherheitshalber Brötchen für den nächsten Morgen, da er ja wusste, dass er zeitig aufstehen musste.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker gegen 6Uhr...Viel zu spät, da die ersten Lehrer schon da waren und der Unterricht heute bereits gegen 7Uhr anfing. Er stand auf und stellte fest, dass er nicht besonders gut roch.
Da sie eh Sport hatten und die ersten Schüler eh kurz vorher kamen, beschloss er die Duschen zu nutzen. Seine Kleidung legte er feinsäuberlich auf einen Stabel und warf sich ein Handtuch, welches er aus dem Krankenzimmer hat mit gehen lassen über die Schulter und betrat die Dusche. Das Handtuch warf er über die Duschkabine und stellte das Wasser an. Was für eine Wohltat war es doch, wie jeder einzelne Tropfen über seinen Körper lief und er dabei genießerisch die Augen schloss.
Vincent war in der Nacht doch wieder sehr lange auf gewesen und in der Früh daher nicht wirklich der wachste. Wenigstens hatten sie Sport, ein Fach das ihm Morgens wenigstens dabei half wach zu werden. Da seine Tasche sich ja noch in der Schule befand nahm er sich einfach so seine Sport Klamotten und ging damit nach einem Kaffee Richtung Schule. Zuerst machte er einen Abstecher in ihren Klassenraum schnappte sich seine Tasche und legte die Sachen hinein. Dann machte er sich auf den Weg in die Sporthalle. Da die Umkleiden schon aufgeschlossen waren ging er gleich hinein, zog sich bereits das Shirt über den Kopf als er das leise Geräusch der Dusche vernahm. //da ist aber jemand früh…// Es wunderte ihn das jemand anscheinend schon so lange da war das er jetzt schon Sport gemacht hatte. Ein etwas langgezogenes gähnen kam von ihm, ehe er für sich beschloss eben rüber in die Waschräume zu gehen. Da eh noch niemand da war außer der Unbekannte in der Dusche beschloss er so zu gehen. Was er dann auch tat. Langsam öffnete er die Tür und ging zu einem der Waschbecken bei denen auch Große Spiegel die Wand durchzogen. Ein Blick darin zeigte ihm, dass man ihm seine Müdigkeit wirklich ansah. Also öffnete er einen der Wasserhähne und ließ sich in die Flachen Hände etwas Wasser laufe, dass er sich dann ins Gesicht hub. Mit dem Unterarm wische er sich den Rest des Wassers dann wieder davon. Sah dann seitlich zu dem Klamotten Haufen, diese kamen ihm dann doch bekannt vor.
Also lehnte er sich mit dem Steiß gegen das Waschbecken und sah richtung Dusche.
"So früh schon auf?" Sprach etwas lauter. Warum duschte dieser um die Zeit in der Schule?
Yazoo erschack, als er die ihm nicht unbekannte Stimmer vernahm. Das konnte doch alles nur ein schlechter Alptraum sein. Vorsichtig lugte er um die Ecke der Duschkabine, um sich wirklich überzeugen zu können, ob dieser Wahrhaftig vor ihm stand. "Ach du schon wieder" meinte er und zog sich wieder zurück", er wollte erstmal sich zu ende Duschen bevor es mit dem Unterricht los ging. Ein bisschen dämlich war es schon, da er danach eh wieder stank. Also stellte er das Wasser ab und trocknete sich obenrum ab und schlang das Handtuch um seine Hüfte. Hier nackig rumrennen wollte er nicht. Ein Blick nach unten, musste er feststellen, dass die Wunde schon etwas zurück ging. Dann könnte es ja morgen keine Probleme geben, bei seiner geplanten nächtlichen Aktivität, dachte er und ging aus der Duschkabine und sah Vincent an. "Du bist auch ziemlich zeitig hier. Hast wohl die Schule vermisst", grinste er und sah in einer der Spiegel neben diesen. Seine Haare klebten ihm ins Gesicht und auf den Rücken. Einen Fön gab es hier ja nicht.
Als dieser aus der Dusche lugte und ihm damit auch seinen verdacht bestätigte, hatte er den Kopf nur etwas seitlich gelegt und die Hand zum dezenten Gruß gehoben. Aber irgendwie schien das Schicksal die Beiden zusammen wirklich zu mögen, aber es kam ihm in den Montanen wirklich seltsam vor, dass die beiden sich ständig über den Weg liefen. Man hörte leise Geräusche aus dem Umkleideraum langsam schienen sich die Anderen doch auch einzufinden. Sein Blick war doch kurz über Yazoo gefahren als dieser aus der Dusche kam. Jedoch tat er es völlig unauffällig. Über dessen Kommentar hob er leicht eine Augenbraue.
„ICH….bin zeitig hier?“ Man hörte den mehr als fragenden Ton heraus, war der Andere doch wesentlich früher da gewesen als er selbst. Und er hatte das ‚ich‘ besonders betont.
Da dieser nun neben ihm war, stieß er sich etwas vom Waschbecken ab und ging Richtung Tür.
„Beeil dich lieber“ war sein knapper Kommentar ehe er rüber ging um sich komplett umzuziehen. Danach ging er rüber in die Sporthalle um sich schon mal etwas aufzuwärmen.
Yazoo überraschte gar nichts mehr. Langsam war der Andere mehr als durchschaubar. Er machte sich daran in die Umkleide zu gehen um sich schnell anzuziehen. Er band sich schnell seine Haare zusammen und dann fiel ihm erst auf, dass er keine Sportsachen mit hatte. Der Sportlehrer betrat die Umkleide und schickte alle raus. Sah kurz zu Yazoo, der ihn fragend ansah. "Du hast wohl deine Sportsachen nicht mit?", fragte dieser, worauf er nur ein nicken bekam als Antwort. "könnte hier jemand unseren Neuen mal aushelfen fragte er die Anderen die gerade beim gehen waren.
Schließlich kam er doch seine Sportkleidung die etwas sehr zwickte und betrat die Sporthalle. Vincent schien aufgewärmt zu sein im gegensatz zu ihm. Der Lehrer verkündete nun, das Leichtathletig dran wäre und alle packten an die Geräte ran zu holen. Jetzt hatte Yazoo die Gelegenheit zu sehen, ob der Andere vielleicht doch mehr auf den Kasten hatte. Yazoo war als erstes dran und sollte ein Kür auf den Schwebebalken vollführen. Sowas mochte er gar nicht. Ihm war alles so Mädchenhaft, also beschloss er ein paar Dinge miteinzubauen die Männlich genug waren.
Er betrat den Balken und konzentrierte sich. Lief ein paar Schritte vorwärts und machte darauf ein Rad und stand wieder wie eine eins. Er hielt sich etwas zurück und beendete es mit einem Handstand den er mit einem Blick zu Vincent etwas holpriger beenden ließ. Er hatte bereits den Verdacht, dass er irgendetwas wusste, also musste er den Verdacht von sich nehmen und daher entschloss er sich die Kür nicht ganz so sauber enden zu lassen. Der Lehrer ging auf ihn zu und gratulierte ihm. "Wunderbar gemacht, spitze. Aber eins noch. Du solltest deine Haare noch etwas weiter zusammen binden. Wir wollen doch nicht, dass dir was passiert", meinte er und deutete auf seine Haare. Yazoo machte es echt ungern und machte eine Knuppel aus seinen Haaren.
Vincent hatte das Problem mit seinen Haaren nicht, im Sport Unterricht trug er eine Art ‚Stirnband‘ eher ein breites Rotes Band, dass er um den Kopf trug. Seine Haare hatte er am Hinterkopf darunter.
Und Sein Pony fiel ihm so auch weniger ins Gesicht. Über die Leichtathletik freute er sich weniger, er war nicht wirklich der jenige der sich da mit Ruhm bekleckerte. Auch wenn er durch seinen ‚Job‘ natürlich ein bisschen was auf dem Kasten hatte. Für ihn war es schwer grazil und anmutig zu sein. Er war eher der Typ für die groben Sachen. Sein Blick lag bei dessen kühl natürlich auf Yazoo, schließlich war dieser 1. Gerade das interessanteste im Raum und 2. Wollte er abchecken was dieser so brachte. Und nach dem was er sah war dieser alles andere als ein Anfänger in so etwas. Hatte dieser das in seiner Jugend einfach gemacht oder musste dieser es sich aneignen…
Das das Ende nicht ganz zum Rest der Vorführung passte, ließ er mal beiseite. Nach diesem kamen noch ein paar Andere dran bis sie schließlich zu etwas anderem wechselten. Vincent kam es mehr als zugute, denn er musste nun an die Ringe. Es war ihm wesentlich lieber an diesen zu turnen.
Sofort ging er rüber zu diesen, die so hangen das er sie mit ausgestreckten Armen nach oben noch erreichen konnte. Es kostete viel Kraft sich oben zu halten, sein Lehrer wusste wohl, dass ihm das wesentlich mehr lag als das für ihn so verhasste rumgeturne auf dem Balken.
Langsam griff er mit den Armen nach diesen, stand so ziemlich gestreckt da. Noch einmal holte er etwas tiefer Luft ehe er sich mit einem Ruck daran hochzog und erst einmal Gerade mit den Ringen neben der Hüfte darin ‚stand‘. Dann nahm er seinen Oberkörper vor so, dass seine Beine hinten hoch kamen und er am Ende eine Art Handstand darin ausübte. Sein Kompletter Körper war angespannt so, dass er Kerzengerade war. Er spürte jeden seiner Muskeln. Er führte noch ein paar andere Figuren vor ehe er dann langsam mit einem Sprung runter ging und seine ‚Kür‘ damit sauber beendete.
Er selbst hielt sich was das anging nicht zurück, warum sollte auch jemand auf ihn kommen? Jetzt hatten sie den Silberhaarigen Dieb angepriesen…eigentlich ja gut für ihn, somit war er halber aus dem schneider. Er bekam ebenfalls gutes Feedback von seinem Lehrer ehe er sich wieder ruhig an die Seite stellte. Sein Atmen ging etwas tiefer, es war wirklich anstrengend gewesen.
Yazoo konnte seine Augen nicht von dem Anderen lassen, als er dessen Kür sah. Einfach nur wahnsinn. Seine Muskel waren angespannt und das ließ ihn attraktiver wirken. Yazoo schüttelte den Kopf. Von wegen Attraktiv. Er ist doch kein Mädchen das hier rum schwärmt. Nun war auch er an der Reihe und musste sich mühe geben sich oben zu halten. Stärke besaß er nicht soviel im gegensatz zu Vincent. Er versuchte sich an einer Rolle, welche auch zunächst gelang. Doch dann verlies ihn die Kraft und er stürzte ab. "Verflucht", knurrte er und fand sich auf den Boden wieder. Die restlichen Mitschüler fingen an zu lachen und der Lehrer beruhigte sie. "Vielleicht sollte das Fräulein lieber bei den Mädchensachen bleiben und einige Dinge lieber richtige Männer überlassen", meinte einer seiner Mitschüler und Yazoo rastete aus, vergaß seine Schmerzen und stürmte auf den Anderen zu, wurde aber von den Lehrer aufgehalten. Die Schulglocke schällte und alle verließen den Sportsaal. Es war einfach zu kotzen alles, die Klasse. Lag es echt an seinen Haaren oder wie? Obwohl er musste zugeben als er in den Spiegel des Bades sah, dass mit seiner Hochgsteckte Frisur wirklich wie eine Frau aussah. Er nahm eine Handvoll Wasser und schüttete es in sein Gesicht. Diese Frische tat einfach nur gut.
Er hielt sich aus der Sache mit den Mittschülern raus, da musste der Andere schon alleine durch.
Seine Meinung zu dem Thema war zwar eine andere als die seiner ‚Kameraden‘ aber er hatte auch wenig Lust sich mit allen anzulegen und dessen Babysitter war er immer noch nicht. Das Yazoo sehr weibliche Züge hatte war ja nicht dessen Schuld, auch wenn er sich an manchen Stellen wie er ja bemerkt hatte ein wenig anstellte. In der Umkleide zog er sich langsam um, hatte sich ein Handtuch genommen und sich damit etwas den Schweiß aus dem Gesicht getrocknet. Dann nahm er sich das breite Band aus den Haaren und packte alles zusammen wieder ein nachdem er sich auch noch umgezogen hatte. Da er sehr langsam machte war er eh immer einer der letzten die die Umkleideräume verließen, was ihm auch ganz recht so war. Sein Blick ging kurz rüber zum Waschraum in dem Yazoo verschwunden war. Er dachte mal nicht, das dieser sich das gerade seiner Schulkameraden so sehr zu Herzen nahm, trotzdem…schneller als er denken konnte stand er in der Tür zum Waschraum, lehnte am Rahmen mit verschränkten Armen und sah zu Yazoo. Er konnte sich sein eigenes Verhalten weniger erklären.
„Ich gebe zu ich hätte nicht gedacht, dass du dich auf dem Balken so gut anstellst.“ Sah ihn an.
Yazoo sah in den Spiegel und erkannte den Schwarzhaarigen, der sich lässig an den Türrahmen lehnte und ihn ansah. Er löste seinen Haargummi und sah ihn verwundert an. "Du weist so einige Dinge nicht über mich, aber ich muss zugeben, dass deine Leistung auch nicht von schlechten Eltern war", grinste er und nahm ein paar Handtücher und trocknete sein Gesicht ab. Irgendwie fand er es auch seltsam, dass sie immer wieder aufeinander stießen, egal wo. Auch wenn sie in einer Klasse waren. Er ging auf Vincent zu und hielt kurz inne. "Ich frage mich wo du das alles gelernt hast?", meinte er und sah ihn tief in die Augen. Er selbst hatte ja seine Fertigkeiten von seinem Vater gelernt. Von Klein auf, musste er trainieren. Ob der Andere auch so einen anstrengenden Vater hatte. Warum zerbrach er sich denn nun schon wieder den Kopf?
„Da magst du recht haben“ war sein Kommentar zu seiner Aussage das er so einiges nicht über ihn wusste, was wusste er überhaupt von ihm? Im Grunde nichts. Er konnte nur Vermutungen aufstellen, wobei er da ja lieber vorsichtig war. Sein Blick blieb auf dem Silberhaarigen. Ein kurzes schmunzeln wich erneut über seine Lippen. „Ich habe es mir selbst angeeignet.“ Oh ja…wenn er jetzt an die Jahre dachte in denen er direkt nach der Schule auf seinen kleinen selbst angelegten Trainingsplatz im Wald ging und bis abends geschuftet hatte, oder seinen ersten Diebeszug wunderte er sich, dass er das alles überstanden hatte. Damals war er fast gestorben bei dem Versuch über ein Dach zu springen. Ja, er hatte in seinem Leben viel selbst lernen müssen, war oft gescheitert nachdem seine Eltern früh gestorben waren. Niemand hatte ihm zu dem verholfen was er Heute war oder hatte. Nein das war alles selbst erarbeitet und darauf war er stolz. Und da dieser ihn gefragt hatte, wer es ihm beigebracht hatte nahm er mal an bei diesem hatte es jemand getan.
„Wer hat dir als Lehrmeister zur Seite gestanden? Er scheint ja keine schlechte Arbeit geleistet zu haben.“ Irgendwie war seine Neugierde dann doch geweckt, auch wenn er sie sonst so gut im Zaum hielt.
Yazoo war erstaunt, dass dieser sich alles alleine bei gebracht hatte. "Mein Vater. Unser Vater war und ist noch heute ziemlich streng mit uns. Da sein Vater vorher ihm alles bei brachte, wurden wir auch dazu gezwungen. Halt Zirkusfamilie", log er. Der Andere durfte auf keinen Fall heraus bekommen, dass das Training einen anderen Zweck erfüllte. Er ging rüber zu seiner Kleidung und began sich umzuziehen. Das T-shirt legte er säuberlich neben seinen Sachen. Er sollte es waschen und dann seinem Klassenkamerad zurück geben, der so freundlich war es ihm auszuleihen.
Die Hose legte er darauf zusammen und zog seine Alltagskleidung an. Seine Haare sahen nicht so gut aus. "Sag mal, hast vielleicht nen Kamm zur Hand? Hab den irgendwie vergessen", log er weiter. Er war gut in sich Dinge auszudenken.
Ein nicken kam von ihm als er seine Erzählung beendet hatte. //Zirkus?// Nun war er aber mehr als nur überrascht. Trat der andere Wirklich in einem Zirkus auf? Er hatte nicht gehört, dass ein solcher in der Stadt war.
„Dann wirst du bald wieder mit ihnen weiterziehen?“ Es kam ihm schneller über die Lippen als er eigentlich wollte, warum hatte er das jetzt gefragt? Im Grunde konnte es ihm doch egal sein. Doch das dieser einen Strengen Vater und anscheinend noch Familie hatte ließ ihn kurz nachdenken. Die Frage nach dem Kamm holte ihn jedoch wieder in die Realität. Etwas schüttelte er den Kopf. „Sehe ich etwa so aus?“ Er kämmte sich Morgens die Haare bevor er aus dem Haus ging und das war es dann auch. Er legte nicht wirklich wert darauf sich dies mehrmals am Tag zu tun. Im Hinterkopf hatte er aber immer noch das Duschen von heute Morgen, nicht wegen dem Anblick..sondern warum duschte er hier wenn dieser anscheinend ein…so geregeltes Zuhause hatte?
Als dieser fertig mit anziehen war machte er sich, da ihre Unterhaltung ja noch am Laufen war Richtung Klasse.
"Na hör mal. Deine Lohten sind ja auch nicht gerade kurz, aber schon ein Wunder das die Halten wie eine Eins", wunderte er sich und versuchte mit seinen Händen die Haare einigermaßen zurecht zu bekommen. "Das weis ich noch nicht. Ich persönlich habe keine Lust mehr auf den ganzen Misst. Mich hatte ja auch keiner gefragt", war er diesmal ehrlich. Warum erzählte er ihm das? Vielleicht hat er sich irgendwo am Kopf gestoßen. Sie gingen in Richtung Klassenzimmer, als kurz davor plötzlich von hinten gegriffen wurde. "Hab ich dich. Warum warst du nicht zu Hause. Du weist, dass es noch ein Huhn zu rupfen gibt", meinte dieser und Yazoo erkannte um wen es sich handelte. Es war kein Anderer als sein verehrter Herr Vater. So ein misst aber auch. Yazoo versuchte ihn zu beruhigen. "Geh endlich deinen Arbeiten nach und hänge nicht ab mit sollchen Typen", deutete er auf Vincent. Yazoo wusste sich nicht anders zu helfen und schuppste seinen Vater Richtung Toiletten, um in Ruhe zu reden. "Sag mal bist du Wahnsinnig hier einfach aufzutauchen. Ich werde dir alles erklären, wenn es morgen vorbei ist", wurde er etwas laut und vergaß dabei den Respekt vor ihm. "Wie sprichst du mit mir. Lern erstmal Respekt, mein Junge", gab er ihm eine Ohrfeige die ihn bis zum Waschbecken schleudern ließ". Yazoo blieb liegen und sah ihn an. "Ich würde dir raten, dass du nicht wieder versagst. Mach uns keine Schande", meinte dieser noch und verließ die WCs.
Etwas überrascht hatte er ihn nach dem kurzen ‚Gefühlsausbruch‘ angesehen. Ihm gefiel also das Leben nicht? Warum ging er dann mit. Naja er selbst wusste nicht wie es war. Konnte ja schon seid jungen Jahren über sein Leben entscheiden. Jedenfalls tat er das auch wenn ihm jemand vom Gegenteil überzeugen wollte. „Warum tust du es dann?“ Auch diese Frage wich ihm eher ausversehen über die Lippen. Wenn der Andere darauf nicht antworten wollte dann war das seine Sache. Schließlich ging es ihn ja wirklich nichts an. Aber Interesse bestand schon an der Antwort.
Als Yazoo von hinten gegriffen wurde hatte er sich automatisch zu den beiden umgedreht, sah den Mann etwas dunkler an als er mit ‚solche Typen‘ angesprochen wurde. Da schein wohl jemandem der passende Umgangston zu fehlen, aber dem alter nach zu urteilen dachte er sich bereits das es sich bei dem Mann um seinen Vater handeln musste. Oder der Bruder? Da die beiden so zügig Richtung Klo verschwanden blieb Vincent etwas verwundert zurück. Gab aber seiner Neugierte erneut nach und lief den beiden hinterher. Gerade als er ins Klo gehen wollte kam ihm dessen Vater entgegen, beinahe wäre er gegen diesen gelaufen. Dessen zorniger Bick sprach Bände und auch den letzten Wortfetzten hatte er verstanden. //versagen…// Da ihm das ganze doch beunruhige öffnete er sofort die Tür zum Klo und sah Yazoo dort liegen. „…“ Ohne groß darüber nachzudenken lief er sofort zu ihm und ging neben ihm in die Knie. „Dein Vater nehme ich an?“ Seine Stimme klang ungewollt dunkel und ernst, weil doch Wut in ihm aufstieg. Hatte er den Anderen geschlagen? Es schien so.
„Hat er dich verletzt?“ Er hob die Hand an und fuhr mit den Fingern regelrecht sanft über dessen gerötete Gesichtshälfte. Wunderte sich wie so oft über sich selbst, aber dessen Anblick traf ihn doch etwas. Das Gesicht seines Vaters hatte er sich gut gemerkt.
Yazoo hatte seine Augen geschlossen, als Vincent den Raumbetrat. Als er seine dunkle Stimme hörte und öffnete er seine Augen und sah ihn verwirrt an, als er dessen Finger an seine Wange spürte. Eine Träne lief über seine Wange und berührte die Finger des Anderen. Seine Wange war wirklich gerötet. Was machte er hier? Yazoo schlug die Hand des Anderen Weg und rannte zum Klassenzimmer zurück. Was war das gerade gewesen? Warum musste er schäche dem Anderen gegenüber zeigen? Yazoo packte schnell seine Sachen aus und strich seine Haare über die gerötete Stelle. Musste doch kein Anderer sehen, als der Schwarze.
Vincent war sitzen geblieben, sah Yazoo nach und dann viel sein Blick auf die Träne die als leichter Tropfen an seinem Finger herunter lief. Natürlich war ihm klar warum dieser das getan hatte, sicher war es keine angenehme Situation. Musste er sich jetzt Gedanken machen wie es bei ihm Zu Hause ablief? War dieser Heute so früh dagewesen, weil er sich nicht nach Hause getraut hatte?
Eigentlich wollte er mit solchen Dingen wenig zu tun haben..schließlich hatte er seine eigenen Probleme, aber jetzt da er es gesehen hatte konnte er schlecht die Augen davor verschließen. Jedoch beschloss er Yazoo für den Tag lieber in Ruhe zu lassen, wenn dieser etwas wollte würde er schon kommen. Er hatte seinen Stolz schon genug angekratzt an dem Tag. Also ging er Heim und ehe er sich versah war es bereits Samstagabend.
Es dauerte nur noch wenige Minuten bis das Bild ankommen würde. Vincent selbst stand mitten zwischen den Polizisten die dieses in Empfang nehmen würden. Seine Haare waren unter einer Polizeimütze versteckt, er trug die Uniform die ihm sein Schneider hatte angefertigt. Nur seine Augen stachen etwas heraus, aber bis jetzt war seine Tarnung noch perfekt. Er war angespannt, die Arme auf dem Rücken verschränkt stand er in Position wie die Anderen da. Jedoch waren seine Augen auf jede Bewegung gerichtet. Würde der andere Dieb wieder kommen?
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Man war das anstregend... sorry, dass es trotzdem noch soviele Felher geben wird. Mein PC ist kaput und ich schreibe von einem anderen y-y
Ich bzw wir würde uns freuen über liebe kommentare und ich werde mich bemühen so schnell wie möglich den nächsten Teil hochzuladen. Will nicht wissen wieviel Wörter es bereits sind XD
Vorschau: "Schuld"
>„Ich bin kein Arzt aber ich kann dir helfen.“ Entgegnete er ruhig. Natürlich war Yazoo misstrauisch aber er würde ihn schon nicht umbringen. Als dieser sich eine Tablette rausholen wollte fing er dessen Hand ab und hielt sie mit sanfter Gewalt fest.
„Mitkommen und keine wiederrede.“ <
