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Gesehen.

Hast du es gesehen?
von

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Hast du es gesehen?

Das ist schon ein älteres Werk von mir, aber ich hoffe trotzdem das es euch gefallen wird. Würde mich über Reviews freuen. *lächel*

lg Sam *törtchen verteil*
 

oOoOoOoOoOo
 

Hast du es gesehen?
 

Hast du es gesehen? Gesehen wie mein Herz immer mehr den Gefühlen zu dir unterlegen war? Gesehen wie meine Augen dich ansehen, verfolgten. Jeden deiner Schritte, Bewegungen. Gesehen wie ich auf deine wunderschönen, geschwungenen Lippen hängen blieb? Gesehen wie ich in deinen schmalen, mandelfarbenen Augen versank? Wie nach und nach, alles um mich herum in Vergessenheit geriet?
 

Nein, hast du nicht. Dein Blick galt einzig und allein deiner neuen Weltordnung. Du verstecktest dein wahres Ich perfekt hinter einem Gesicht, das Porzellan glich, wenn du in die Sonne oder den Mond sahst. Viel zu perfekt, meiner Meinung nach. Trotzdem konnte ich nicht anders. Ich verliebte mich immer mehr in dich. Was noch viel schlimmer war als das, war die Tatsache das du es geschafft hattest wieder an ein Death Note zu gelangen. Oh wie ich mich für meine Blindheit hasste. Ich hatte mein eigentliches Ziel aus den Augen verloren.
 

Nun stand ich hier, auf dem Dach des Hotels. Es stürmte heftig und der Regen prasselte mit viel Kraft auf die Erde. Doch es störte mich nicht, nein. Denn Heute war der Tag gekommen. Ich wusste, wenn Light meinen Namen noch nicht kannte so würde es der Shinigami tun. Ich vernahm eine Stimme. Ihr Klang ging fast im Regen unter. Ich drehte meinen Kopf nach links und erkannte Light oder doch eher Kira? Es spielte keine Rolle mehr, denn ich würde Heute sowie so sterben. Er redete eine Weile auf mich ein und ich gab seufzend nach.
 

Er saß auf der Treppe und rubbelte sich seine Haare trocken. Seine Schuhe hatte er ausgezogen, sie waren anscheinend durchgeweicht. Ich ging vor ihm in die Hocke und nahm einen seiner Füße in die Hand, legte mein Handtuch drum und fing sanft an ihn zu massieren. Leicht zuckte er unter meiner Berührung zusammen. Er spielte zwar Gott, doch war er in gewisser Weise immer noch Unschuldig. Innerlich lächelte ich sanft. Zu gerne hätte ich ihn unter mir gespürt. Seine weiche Haut berührt und ihm die Lust beschert. Doch all das hatte keine Bedeutung mehr. Ich schielte durch meine schwarzen Haare, die mir vor die Augen fielen und sah sein trauriges Gesicht. Was war das? Es sah fast wie Angst aus.
 

Dieser kurze Moment, doch dann klingelte mein Handy. Innerlich murrend ging ich rann. “Ja?” Ich schielte dabei leicht zu Light. Sein Blick war immer noch auf seinen Fuß gerichtet, welchen ich bis eben massiert hatte. Für mich sah er aus wie ein gefallener Engel, welcher sich nur nach Liebe sehnte. “Verstanden”, antwortete ich Watari noch und legte auch schon auf. Langsam setzte ich mich direkt neben Light. Sah ihn an und lächelte leicht. Mein Kopf war ein wenig geneigt. Sein Gesicht drehte sich in meine Richtung und er sah mich immer noch mit dieser leichten Trauer in seinen Augen an. Ich glaubte er wusste es nicht einmal, wie er mich ansah.
 

“Light, ich werde gehen müssen, nicht war?” Seine Augen weiteten sich ein wenig. “Wovon redest du?” “Ich weiß, das du Kira bist.” Er wollte schon protestieren, doch legte ich ihm einen Finger auf seine Lippen. “Ich habe keine Beweise, das stimmt. Doch ich weiß es. Ich habe es in deiner ganzen Art bemerkt und in deinen Augen gesehen.” Ich sah auf und merkte das sich der Regen langsam legte. Erste Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster über uns. “Möchtest du ihn wissen, Light?” Er sah mich ungläubig an. “Was?”, fragte er.
 

“Meinen Namen, meinen echten, wahren Namen.” Er schluckte. Ich spürte seine Nervosität. “Nein, nicht wirklich. Denn ich werde Heute gehen, nicht du Ryu.” Jetzt war es an mir mit leicht aufgerissenen Augen zu schauen. “Was sagst du da?” “Ich werde gehen”, wiederholte er seine Worte noch mal. “N-nein. Bitte geh’ nicht.” Sein Gesicht ruckte zu mir, da er seinen Kopf gesenkt hatte. “Warum?” Seine Stimme zitterte. “Lass uns zusammen gehen”, sprach ich und blickte ihn fest an. “Wieso?” Seine Augen wurden langsam feucht. Kamen ihm etwa die Tränen?
 

Ich war erstaunt, so sah er noch viel schöner aus. “Weil ich…” Ich stockte, sollte ich wirklich? “Weil du was?” Er klang unsicher. Hoffte er etwa auf etwas bestimmtes? Ich sah ihm fest in die Augen. “Weil ich dich liebe, Light.” Die ersten Tränen bahnten sich einen Weg nach unten. Fielen auf den kalten Boden und wurden von diesem aufgesaugt. “Ist das dein Ernst?”, stotterte Light. Ich nickte “Ja, ich liebe dich, Light.”
 

Er erhob seine Stimme, welche ziemlich brüchig klang. “Ich liebe dich auch, Ryuzaki.” Er umarmte mich und wir pressten unsere Lippen verlangend aufeinander. Wir waren für den Moment glücklich. Doch würde es so bleiben? Was aus uns wird? Das weiß niemand. Nicht einmal wir wissen, ob wir den heutigen Tag überleben werden. Doch Light, eine Frage gäbe es da noch.
 

Hast du es gesehen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tirai
2012-05-07T19:40:52+00:00 07.05.2012 21:40
Wieso gibt es hier keinen Kommentar?

Eine wirklich schöne FF......
Du könntest sie auch hier enden lassen, aber fänd es schon interessant zu erfahren was du dir noch gedacht hast.

Sehr schöner Schreibstil nebenbei bemerkt, ich mag es wenn man beim lesen so leicht in die Gefühle gezogen wird :)

lg
Tira


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