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Golden Eyes

von

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Hallo Leute!

Hier ist sie, meine neue Finder FF, die nächste ist schon in Arbeit *gg*

Viel Spaß damit!
 


 

Golden Eyes

.-°*°-.

by CarpeDiem

.-°*°-.

Inhaltsangabe:

„Eines Tages krieg ich dich dran und verkauf ich dich an die Presse!"

„Na, auf den Tag freue ich mich schon."

Finder 1 - Im Fadenkreuz

Zeitliche Einordnung:

Nach Finder Band 2

Anmerkung:

Alle Figuren, außer die, die ich mir selbst ausgedacht habe, gehören Ayano Yamane. Ich verdiene hiermit kein Geld und mir gehört auch nix außer meinem Plot.

Golden Eyes

.-°*°-.

by CarpeDiem

.-°*°-.

-°1°-

See reflections in his eyes

more than darkness in the depths.

See him move through smoke and mirrors

feel his presence in the crowd.

See him surface in every shadow

on the wind I feel his breath.

Golden eyes, I found his weakness.

Golden eyes, no time for sweetness

but a bitter kiss will bring him to his knees.

You'll never know

how I watched you from the shadows.

You'll never know

how it feels to be the one who's left behind.

You'll never know the days, the nights,

the tears, the tears I've cried.

But now my time has come.

Revenge is a kiss, this time I won't miss.

Now I've got you in my sight.

Goldeneye - Tina Turner

.-°*°-.
 


 

Asami schloss die Knöpfe seines Hemdes einen nach dem anderen, bis er den letzten durch das dazugehörige Knopfloch geschoben hatte. Der weiße Stoff auf seiner Haut fühlte sich angenehm kühl an, was daran lag, dass er noch vor wenigen Minuten unter der heißen Dusche gestanden hatte.
 

Während seine Finger sich mit mechanischen Bewegungen daran machten, die dunkelblaue Krawatte um seinen Hals zu binden, drehte er sich um und ließ seinen Blick über die schlafende Gestalt zwischen den zerwühlten Laken seines Bettes wandern.
 

Akihito schlief immer noch tief und fest, was angesichts der frühen Stunde und ihrer nächtlichen Aktivitäten auch kein Wunder war. Der Junge lag auf dem Bauch, die Arme unter einem Kissen vergraben und seine blonden Haare fielen ihm wirr ins Gesicht, aber dennoch konnte Asami sich nicht an ihm satt sehen. Es fehlte nicht viel und er wäre zurück zum Bett gegangen, um Akihito mit seinen Lippen und seiner Zunge solange zu reizen, bis er aufwachen würde und er ihn noch einmal nehmen konnte. Stattdessen griff Asami nach seiner Weste und fuhr damit fort sich anzuziehen. Er hatte jetzt keine Zeit sich mit Akihito zu vergnügen, auch wenn er nichts lieber tat, als sich an diesem Jungen zu vergehen.
 

Mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen erinnerte sich Asami an die vergangene Nacht. Wenn Akihito unter ihm aufschrie und stöhnte, es hasste und gleichzeitig liebte, was Asami mit ihm tat, war er sich sicher, dass der Junge ganz und gar ihm gehörte, weil er nicht fähig war, sich gegen etwas zu wehren, das er im Grunde wollte. Er war einfach nicht in der Lage sich gegen die Lust zu wehren, die stärker war, als der Schmerz darunter. Wann immer Asami ihn dazu zwang laut auszusprechen, dass er ihn wollte, nachdem er ihn bis an seine Grenzen getrieben hatte, und er Akihitos bebenden Körper unter seinen Händen spürte, war er sich sicher, dass der Junge niemals von ihm loskommen würde. Nur in diesen Momenten zweifelte Asami nicht daran, dass er in der Lage sein würde Akihito für immer bei sich zu behalten.
 

Mit seinem Jackett in der Hand ging Asami zurück zum Bett und setzte sich auf die Matratze, bevor er Akihito mit einer Hand durch die Haare strich. Der Junge seufzte daraufhin leise und murmelte seinen Namen.
 

Das Lächeln auf Asamis Lippen wurde eine Spur breiter. Er wartete nur darauf, dass Akihito aufwachen und ihm mit wüsten Beschimpfungen vorwerfen würde, dass er seine Finger nicht bei sich behalten konnte, womit er nicht einmal Unrecht hatte, aber er wachte nicht auf und Asami genoss es seine Finger durch die weichen, blonden Strähnen wandern zu lassen, ohne dass Akihito augenblicklich seine Krallen ausfuhr.
 

Ohne, dass er es verhindern konnte, fragte sich Asami wann es angefangen hatte, dass er nicht genug von diesem Jungen bekommen konnte. Es ging schon lange nicht mehr nur um Sex. Er spürte eine Begierde tief in sich, nach mehr, nach einer Verbindung die tiefer reichte, als ihre körperliche Beziehung. Er hasste dieses Gefühl, dieses ständige Verlangen nach der Nähe eines anderen. Er wollte sich nicht so fühlen. Das war gefährlich.
 

Wenn man von jemandem abhängig ist, wird man verraten. Wenn jemand weiß, dass man ihn braucht, wird man ausgenutzt.
 

Asami hatte sein ganzes Leben nach diesen Grundsätzen gelebt und sie hatten ihn dorthin gebracht, wo er heute war: an die Spitze der Unterwelt von Japan. Er war nur von denjenigen abhängig, die noch mehr von ihm selbst abhängig waren. Das war immer so gewesen - bis jetzt. Und das gab ihm zu denken. Er wollte nicht von jemandem abhängig sein. Er hatte zu oft gesehen wie Gefühle einen Menschen zerstören konnten. Aber trotz allem, fühlte sich das hier richtig an. Und zum ersten Mal in seinem Leben wollte er es nicht verlieren.
 

Asami ließ seine Hand aus Akihitos Haaren gleiten, aber seine Augen blieben weiterhin auf den schlanken Körper des jungen Fotografen gerichtet.
 

Akihito gehörte ihm, auch wenn der Junge immer noch nicht verstanden hatte, was das bedeutete. Er gehörte ihm und nichts würde das jemals ändern können. Er würde nicht zulassen, dass irgendetwas oder irgendjemand das änderte. Niemals.
 

Mit einem letzten Blick auf Akihito, stand Asami vom Bett auf und zog sein Jackett an, bevor er sein Apartment verließ, in dem Wissen, dass Akihito nicht mehr da sein würde, wenn er heute Abend nach Hause kam.
 

.-°*°-.
 

Das laute Geräusch eines Horns ertönte über den Hafen hinweg und Akihito drehte den Kopf. Er sah wie ein großes Containerschiff von einem Schleppdampfer durch das Hafenbecken entlang der Lagerhallen gezogen wurde. Das dunkle Wasser schlug in kleinen, unruhigen Wellen gegen die Mauern des Anlegestegs, während das riesige Schiff sich seinen Weg zu einem Anlegeplatz bahnte.
 

Akihito wandte seinen Blick von dem Schiff ab und suchte stattdessen ein weiteres Mal seine Umgebung ab. Er saß auf der Brüstung eines der zahllosen Lagerhäuser am äußersten Rand des Hafens, von wo aus er sowohl einen guten Blick über den Anlegesteg, als auch durch einige hoch gelegene Fenster in das Innere der Lagerhalle hatte. Es kam nicht oft vor, dass man einen wirklich guten Platz fand, von dem aus man Fotos machen konnte, aber dieser Platz war nahezu perfekt und Akihito war stolz auf sich, dass er die Treppe entdeckt hatte, die hier hinauf führte. Wenn er wirklich das vor die Linse bekommen sollte, was Detektiv Hirata ihm versprochen hatte, dann würden das hier die besten Bilder werden, die er je in seinem Leben geschossen hatte.
 

Mit einem missmutigen Brummen veränderte Akihito seine Position und rutschte ein Stück nach rechts, doch das machte das Wellblech der Lagerhallenwand in seinem Rücken auch nicht gemütlicher. Ein kurzer Blick auf seine Armbanduhr sagte ihm, dass er nun schon beinahe zwei Stunden darauf wartete, dass sich vor dieser Lagerhalle etwas tun würde, aber bis jetzt Fehlanzeige. Es wäre nicht das erste Mal, dass er auf einen Deal wartete, der dann in letzter Minute verlegt oder abgeblasen wurde. Verbrecher nahmen bei ihrer Terminplanung nun einmal erschreckend wenig Rücksicht auf Akihitos Arbeitszeiten. Dass die Information über diesen Drogendeal von der Drogenfahndung kam, machte sie auch nicht zuverlässiger, als Akihitos andere Quellen, aber irgendetwas sagte Akihito, dass er heute einen großen Treffer landen würde. Allein schon dass er diesen Platz gefunden hatte, war in seinen Augen ein gutes Omen.
 

Eigentlich waren Akihitos Verbindungen zur Polizei mit Yamazakis Verhaftung Geschichte gewesen, aber ein junger Detektiv von der Drogenfahndung, den Akihito vom Sehen kannte, war darauf aufmerksam geworden, dass Yamazaki gelegentlich Informationen an ihn weiter gegeben hatte. Akihito hatte jedoch im Grunde kein Interesse mehr daran gehabt weiterhin mit der Polizei zusammen zu arbeiten. Nicht nachdem der einzige Mensch dort, der ihm damals, als er auf die schiefe Bahn geraten war, geholfen hatte, versucht hatte auf ihn zu schießen. Aber als Akihito gehört hatte, was Detektiv Hirata plante, hatte er nicht widerstehen können.
 

Zugegeben, zuerst hatte Akihito es für eine Falle gehalten, als Hirata ihm erzählt hatte, dass ein Dealer, den die Drogenfahndung kürzlich hochgenommen hatte, auf einen Deal mit der Polizei eingestiegen war und ihnen im Gegenzug für Strafmilderung zusicherte, ihnen einen ganz dicken Fisch zu liefern. Aber nach allem, was er gehört hatte, war Hirata ein ehrgeiziger junger Polizist, der sich nicht einschüchtern ließ und der fest dazu entschlossen war, einen der ganz Großen zu Fall zu bringen. Alles was er dazu gebraucht hatte, war eine zuverlässige Quelle außerhalb der Polizei, da Beweismittel die Angewohnheit hatten innerhalb des Reviers wie durch Zauberhand spurlos zu verschwinden, und einen Staatsanwalt, der keine Angst davor hatte Anklage zu erheben. Den Staatsanwalt hatte er vor ein paar Wochen bekommen, als der alte Staatsanwalt an einem Herzinfarkt gestorben war und jetzt war es endlich soweit. Akihito konnte es kaum erwarten, das zu Ende zu bringen, was er vor vier Monaten nicht geschafft hatte.
 

Damals waren Akihitos Fotos von der Zeitung nicht veröffentlich worden, weil der Chefredakteur gekauft worden war und Akihito war zur Strafe von Asami unter Drogen gesetzt und vergewaltigt worden. Anschließend hatte Asami ihm einige verdrehte Lebensweisheiten an den Kopf geworfen und mittlerweile hatte Akihito einen ziemlich guten Einblick in die Unterwelt und die Gesetze, die dort galten, bekommen. Man täuschte, betrog und stellte Fallen, um über seine Feinde zu triumphieren und an die Spitze zu gelangen. Jetzt würde Akihito dasselbe machen und seinen Triumpf über Asami feiern.
 

Er hatte es ihm bereits damals auf einem Anlegesteg dieses Hafens gesagt: Akihito duldete keine Verbrecher und eines Tages würde er Asami drankriegen und ihn an die Presse verkaufen. Zwar war es nicht die Presse, die Akihito dabei helfen würde Asami alles heimzuzahlen, was er ihm angetan hatte, aber Akihito war jedes Mittel recht, um das zu bekommen, was er wollte. Bis jetzt mochte es Asami immer gelungen sein das Gesetz zu seinen Gunsten auszulegen. Eine Vergewaltigung wurde als leidenschaftlicher Sex hingestellt, Schießereien wurden zu Meinungsverschiedenheit, Drogenhandel sah aus wie normale Geschäfte und Mord ging als Unfall durch. Aber damit war jetzt Schluss. Akihito würde Hirata und dem Staatsanwalt Beweise liefern, die Asami hinter Gitter bringen würden, wo ein Krimineller wie er hingehörte.
 

Ein schlechtes Gewissen hatte Akihito dabei nicht im Geringsten. Für Asami war er nicht mehr als ein Spielzeug und Akihito verachtete Menschen, die andere für ihre Zwecke benutzten und dabei ohne mit der Wimper zu zucken über Leichen gingen. Außerdem war Asami schuld daran, dass er tiefer in diese Welt gezogen worden war, als er je beabsichtig hatte. Zwar hatte er ihn vor Feilong gerettet, wofür Akihito durchaus dankbar war - weiß Gott was die Chinesen mit ihm angestellt hätten - aber es war in erste Linie Asamis Schuld, dass er überhaupt von Feilong entführt worden war. Er hatte keine Lust mehr auf die Spielchen, die Asami ihm gegen seinen Willen aufzwang. Dieser Bastard hatte Spaß daran ihm Schmerzen zuzufügen und ihn zu demütigen und auch wenn Akihitos Körper ihn ein um das andere Mal betrog und sein Verstand bei dem Gedanken an Asami regelmäßig Amok lief, würde er nicht zulassen, dass Asami mehr von ihm bekam, als seinen Körper.
 

Als Akihito heute Morgen in Asamis Apartment aufgewacht war, war der Bastard bereits weg gewesen - wie immer - und Akihito war erleichtert darüber gewesen. Nachdem Asami sich die ganze Nacht mit ihm vergnügt hatte, war er nicht besonders scharf darauf gewesen am nächsten Morgen schon wieder von Asami genommen zu werden. Ihm tat auch so schon alles weh.
 

Akihito sprang hastig auf die Beine, als er das Geräusch eines Autos hörte. Seinen Blick durch den Sucher seiner Kamera gerichtet, drückte er sich an die Wand der Lagerhalle und wartete, bis der dunkelblaue Kleinwagen zum Stehen kam. Die beiden Männer, die aus dem Wagen stiegen, waren unauffällig gekleidet und der eine trug eine Kappe auf dem Kopf und einen Rucksack über einer Schulter. Das war der Köder und der andere war einer von Hiratas Männern. Hirata selbst wartete mit dem Rest seiner Leute in einem Lagerhaus einige hundert Meter weiter. Akihito machte ein paar Bilder, während die beiden Männer ins Innere des Lagerhauses gingen. Er wusste, dass keiner von beiden verkabelt war oder eine Waffe trug und dass er der einzige war, der die Szene beobachten würde, denn Hirata wollte kein Risiko eingehen, dass etwas schief ging, bevor er genug Beweise für eine Anklage hatte.
 

Fünf Minuten später war es soweit und Akihitos Herzschlag beschleunigte sich, als Asami aus der schwarzen Limousine stieg, die vor der Lagerhalle zum Stehen kam. Es hatte durchaus das Risiko bestanden, dass Asami lediglich einen seiner Männer schicken würde, um die Drogen zu überprüfen und einen Preis auszuhandeln, aber Hirata hatte seine Hausaufgaben anscheinend gründlich gemacht und Asami einen Köder präsentierte, der reizvoll genug war, um persönlich aufzutauchen.
 

Akihito drückte sich näher an die Wand der Lagerhalle und beobachtete Asami durch den Sucher seiner Kamera dabei, wie er sich eine Zigarette anzündete, während er sich umsah. Dann betrat er zusammen mit einem Kerl mit braunen Haaren und einer Brille, von dem Akihito wusste, dass er Kirishima hieß, die Halle durch die große Vordertür. Akihito veränderte so leise wie möglich seinen Standpunkt und richtete seine Kamera durch die Fenster der Lagerhalle auf die Szene, auf die er so lange gewartet hatte.
 

tbc.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-06-19T18:00:25+00:00 19.06.2010 20:00
Also der Anfang klingt ja schon mal vielversprechend.
Ich mag es, dass Akihito hier nicht gleich von Anfang an Asami total verfallen ist, sondern durchaus noch sein ursprüngliches Ziel verfolgt, Asami dranzukriegen.
Passt auch schön in die zeitliche Einordnung nach Band 2.
Auch deinen Schreibstil finde ich sehr angenehm zu lesen.
Nicht zu simpel, aber auch nicht zu verschnörkelt. Du baust Details ein um es anschaulich zu machen, verlierst dich aber auch nicht in unnötigen Beschreibungen von jedem Fitzelchen.
Auch den Perspektivenwechsel hast du gut hinbekommen, beide Charaktere wirken authentisch.

Bin gespannt wie es weitergeht, wäre ja schließlich langweilig, wenn es so einfach wäre wie Akihito sich das vorstellt. (Und wer weiß welche Absichten dieser Hirota in Wahrheit hat - oder ob der vielleicht auch von wem betrogen wird, obwohl er es evtl. tatsächlich ehrlich meint.)
Von:  Onlyknow3
2010-06-19T17:33:45+00:00 19.06.2010 19:33
Danke für diese FF,finde die Geschichte um die beiden super.
Weiter so bin ganz gespannt aufs nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von: abgemeldet
2010-06-18T16:29:25+00:00 18.06.2010 18:29
Hey...ich bin ja die erst^^
Also ich find das kapi spannend und TOLL!!
Aber Akihito wird Asamie doch nicht wirklich ausliefern oder??
I-wie tut mir Asamie ein wenig leid...obwohl ich Akihito verstehen kann...
Auf jeden Fall ein super Kapi!!!
Bin schon richtig gespannt wie es weiter geht...also schreib bitte gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz schnell weiter!!!!

LG DaimondFox


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