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Warum denn der Tod?

FanFiction zu Kamis 11. Todestag
von

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Kapitel 4

Beim Friedhof angekommen suchte Yui sofort nach dem Grab. An einem Grab mit einem kleinen grauen Grabstein blieb sie stehen. Auf dem Stein stand:

Kami 1973 – 1999

Um den Schriftzug waren mehrere Schmetterlinge eingemeißelt.

Yui stellte den Topf mit den Flieder an sein Grab. Dort standen schon 6 weitere Töpfe mit Flieder, 4 blühten noch die anderen beiden sahen schon nicht mehr so schön aus und waren am verwelken.

„Hi“, sagte Yui.

„Es ist lange her das ich dich besucht habe“, ihre Stimme klang zittrig und sie kämpfte mit den Tränen.

„Du bist nun schon 10 Jahre tot. Heute vor 10 Jahren hast du mich einfach verlassen.“

Nun rannen ihre Tränen wie Bäche an den Wangen herab. Gackt ging zu ihr und versuchte sie zu trösten. Doch ihm fehlten die Worte. Auch er war in großer Trauer über seinen alten freund.

„Ich verstehe immer noch nicht warum er sterben musste. Es ist jetzt zwar schon so lange her aber verstehen tu ich es immer noch nicht“, schluchze Yui.

„Ich weiß meine kleine. Aber wir hätten es auch nicht verhindern können. Er ist an Hirnbluten gestorben. Keiner hätte ihn retten können“, versuchte Gackt sie zu beruhigen.

„Ich verstehe es nur nicht. Wenn er nicht so gejagt worden wäre und wir nicht immer auf der Flucht gewesen wären, vielleicht würde er noch leben.“

„Das konnte keiner beeinflussen. Er wäre vielleicht auch gestorben wenn er glücklich verheiratet in seinem eigenen Haus gelebt hätten. Weit weg von dem Straßenleben und der Mafia.“

Abrupt hörte Yui auf zu weinen. Sie wurde noch bleicher als sie eh schon war. Ihre haut wurde weiß. Schneeweiß. Als ob sich kein Blut mehr durch ihre Gefäße pumpen würde.

„Was ist los?“ Gackts Augen wurden groß und seine Angst um seine Schwester sprang ihm förmlich aus dem Gesicht.

„Was sagst du da?“ Yuis stimme klang wie ein hauchendes Pipen. Ihre Augen waren groß und leer.

Sie war kurz davor auszuflippen. Den Gedanken, das Kami eine andere Frau hätte heiraten können, wollte Yui nicht hören. Sie wollte es nicht. Ihr ist es lieber das er tot ist als der er eine andere Frau geheiratet hätte. Für diese Art zu denken hasste Yui sich selbst. Denn sie dachte immer so wenn irgendjemand davon spricht das Kami hätte heiraten können.

Bevor Yui ausflippte wurde sie durch ein „Hi“ aus ihren Gedankengängen gerissen.

„Közi?“, fragte sie überrascht.

Und sie war noch überraschter als sie sah wer neben Közi stand.

„Hu? Ist das nicht dein Bekannter von gestern Abend?“, erkundigte sie sich.

„Ja“, antwortete Közi.

Yui runzelte die Stirn. Ihr passte es gar nicht das ein fremder mit zu Kamis Grab gebracht wurde.

„Was hat er hier zu suchen?“, fragte Yui mit viel Wut in der Stimme.

„Er hat das gleiche Recht hier zu sein wie du“, entgegnete Közi ohne weiter auf Yuis Wut einzugehen.

Dann wandte er sich an Gackt.

„Du bist auch hier? Es ist lange er, ist es nicht?“

„Ja“, antwortete Gackt trocken.

Közi lächelte.

„Es ist schön dich wieder zu sehen“, sagte er und wollte Gackt umarmen.

Gackt wich einen Schritt zurück und hielt Közi mit seinem Regenschirm auf Distanz.

„Fass mich nicht an! Wir sind keine Freunde mehr“, zischte Gackt.

„Schon gut, schon gut.“ Közi hob die Arme und machte ein paar schritte zurück.

„Ich wollte dir nicht zu nahe treten.“

Dann ging er zu Yui.

„Ist mit dir alles in Ordnung?“ Seine Stimme klang nun ernst und beruhigend.

„Ja es geht schon“, antwortete Yui, wehrend sie so tat als ob sie mit der Situation klar kommen würde.

„Du lügst! Du kannst dich vor mir nicht verstellen. Ich sehe doch das nichts in Ordnung ist.“

Yui sah ihn an, dann fing sie erneut an zu weinen. Közi nahm sie in den Arm und drückte ihren Kopf behutsam gegen seine Brust.

„Schon gut. Es ist für uns alle schwer. Ich kann dich verstehen er war schließlich mein Bruder“, sagte er und küsste Yui auf den Kopf. Dann fing es an zu regnen.

Dicke schwarze Wolken bedeckten nun den Himmel. Es wurde Dämmrig. Kein Sonnenstrahl hatte auch nur die geringste Chance durch diese Wolkendecke zu kommen. Der Regen war massig und die Tropfen waren groß. Es war aber nicht kalt, es war einfach nur nass.

Gackt spannte seinen Regenschirm auf. Dann ging er zu Yui und Közi und zog Yui von Közi weg unter seinen Regenschirm.

„Hier ist es sicherlich gemütlicher“, sagte er und warf Közi einen finsteren Blick zu.

„Was habe ich dir eigentlich getan? Ich habe mich all die Jahre um deine Schwester gekümmert. Es ist nicht meine Schuld das sie jetzt diesen Job hat. Sie hatte mich darum gebeten. Ich hätte ihr auch einen anderen Job geben können.“

Gackt schob Yui samt Regenschirm zur Seite und packte Közi beim Kragen.

„Du hättest ihr auch einen anderen Job geben können? Wo denn? In deinem Drogenloch als Dealer? Da hat sie ja mit ihrem jetzigen Job eindeutig die bessere Wahl getroffen da kann sie wenigstens nicht bei getötet werden“, schrie Gackt während er Közi heftig schüttelte.

Közi riss sich los und stieß Gackt zur Seite.

„Du warst einfach verschwunden. Du hast sie im Stich gelassen. Was sollte ich machen? Sie war grade 18 als du diese Nachricht hinterlassen hattest und verschwunden warst. Ich hatte Damals noch nicht das Geld sie mit versorgen zu können. Sie hatte es vorgeschlagen. Sie wollte mir nicht zur Last fallen und wir haben alle Einnahmen geteilt. Du hast sie im Stich gelassen. Wenn einer schuld ist dann du!“, schrie Közi zurück.

„Bitte, beruhigt euch. Könnt ihr euren Streit nicht endlich vergessen. Es ist doch nun schon 7 Jahre her. Ich verstehe mich doch auch mit euch beiden. Warum könnt ihr euch dann nicht auch vertragen?“, weinte Yui.

„An mir liegt es bestimmt nicht. Ich versuche bei jeder Begegnung nett zu ihm zu sein und ihm meine Freundschaft anzubieten. Er ist doch immer der der zurückweicht. Er ist wie ein bockiges Kind“, rechtfertigte sich Közi.

Gackt sah ihn nur böse an. Dann wandte er sich ab und stellte sich ein paar Meter weiter wegvon den anderen.

„Siehst du was ich meine? Man kann nicht mit ihm reden. Er ist immer sofort ein geschnappt und geht schmollen. Siehst du...siehst du?“ Közi zeigte mit dem Finger auf Gackt um sein Argument zu verdeutlichen. Yui schlug seinen Arm, der direkt vor ihrer Nase in der Luft war runter und guckte Közi ernst an. Holte tief Luft, drehte sich dann aber weg.

Eine unbehagliche Stille war nun auf dem Friedhof. Es war eine unangenehme Aura vorhanden, und durch den Regen erschien es noch schlimmer. Plötzlich unterbrach ein unnatürliches rascheln, aus einem der naheliegenden Bäumen die Stille. Dann hörten sie ein Lachen.

Yui sah sich ängstlich um während Gackt und Közi schon ihre Hände an ihren Waffen hatten.

Dann Stand plötzlich ein Mann vor ihnen. Seine Haut war weiß, und seine Lippen dunkel. Man konnte nur eines seine Augen sehen das andere war unter seinem langen schräg geschnittenen schwarzen Pony versteckt. Seine glatten schwarzen Haare waren schulterlang.

„Stör ich?“, fragte er mit viel Selbstbewusstsein in der Stimme.

„Wer bist du?“, fauchte Gackt und richtete seine Waffe auf ihn.

„Nimm die Waffe runter! Ich habe ihn hergebeten“, antwortete der geheimnisvolle Gast von Közi.

Közi sah den neu dazu gestoßenen Mann an.

„Yu-ki? Bist du das?“, fragte er schließlich.

„Man, das hat ja lange gedauert. Dabei finde ich nicht mal das ich mich so sehr verändert habe. Ok ich gebe zu die Haare sind anders aber sonnst. Wie geht es dir? Man hat ja lange nichts mehr von einander gehört“, erwiderte Yu-ki.

Gackt stand mit gerunzelter Stirn da. „Yu-ki?“, fragte er in die Runde. Auch Yui stand fassungslos da. „Yu-ki? Das kann nicht sein.“, sagte sie während sie ihn von weitem musterte.

Yu-ki blickte in die Runde. Mit einer Blitzartigen Bewegung stand er plötzlich direkt vor Yui.

„So ein hübsches Ding“, hauchte er ihr ins Ohr.

Seine Augen wirkten hungrig, wie die eines wilden Tieres auf der Jagt. Seine beiden Eckzähne wurden länger und spitz. Mit einem Mal biss er Yui in den Hals. Zuerst schrie Yui auf vor Schreck. Doch dann war sie ganz still. Sie wehrte sich nicht mal. Der geheimnisvolle Fremde packte in die Innentasche seines Jacketts und holte ein Döschen raus. Er rannte zu Yu-ki und hielt ihm das Döschen unter die Nase. Sofort wandte sich Yu-ki von Yui ab und entfernte sich einige Meter.

Gackt sprang sofort auf ihn los, packte ihm beim Kragen und schlug auf ihn ein.

„Was fällt dir ein meine Schwester zu attackieren?!“, schrie er und schlug weiter.

Yu-ki lachte nur über Gackts grenzenlose Wut.

In der Zwischenzeit kümmerte Közi sich um Yuis Verletzung. Er drückte ein Tuch auf die Stelle an Yuis Hals wo immer noch Blut raus quoll.

„Ist alles ok? Wird dir schwindelig?“, erkundigte er sich.

„Es ist alles ok. Ihr hättet ihn nicht zurück pfeifen sollen. Er hätte mich ruhig töten können. Das hätte auch keinen Unterschied mehr gemacht“, flüsterte Yui.

Yuis geheimnisvoller Retter gab ihr einen Schluck aus einer kleinen Flasche die er ebenfalls in seiner Innentasche aufbewahrt hatte. Das Zeug schmeckte widerlich, doch es half. Yuis Wunde hörte sofort auf zu bluten.

„Danke“, sagte sie leise.

Gackt hatte mittlerweile aufgehört auf Yu-ki einzuschlagen und sah nun auch nach Yui.

„Wenn du diese Nutte nicht mit her geschleppt hättest wäre das nicht passiert“, raunzte Közis Gast Gackt an.

„Ich hab mehr recht hier zu sein als du!“, fauchte Yui zurück.

„Mit welchem Recht willst du denn hier sein. Ich besuche das Grab eines alten Freundes.“

„Und ich besuche das Grab meines Geliebten!“

Die beiden sahen sich mit tötenden Blicken an. Plötzlich begann Közi zu lachen. Yu-ki und Gackt sahen ihn fragend an. Dann guckte Yu-ki wieder auf die beiden streitenden und lachte auch. Zum Schluss lachte sogar Gackt.

„Was lacht ihr so?“, keifte Yui.

„Ihr habt echt keine Ahnung wen ihr vor euch habt“, lachte Yu.ki.

„Was meinst du damit?“, fragte der Fremde.

„Yui das ist Mana. Und Mana das ist Yui, das kleine Mädchen von damals“, erklärte Közi.

Die beiden Streithähne musterten sich gegenseitig.

„War Mana nicht eine Frau?“, fragte Yui nach einer Weile.

Nun mussten die anderen noch mehr lachen.

„Was denn? Ich dachte immer das sie oder besser er die Freundin von Yu-ki sei.“

Közi sank schon zu Boden vor lauter Lachen. Gackt lachte auch noch mehr. Nur Yu-ki hörte sofort auf zu lachen.

„Dachtest du das wirklich? Wirkten wir so als ob wie ein Paar waren?“, fragte Yu-ki geschockt.

Yui sah auf ihre Füße. Dann zeigte sie mit Daumen und Zeigefinger an wie sehr die beiden wie ein Paar wirkten.

Mana stand immer noch da und betrachtete Yui.

„Ich dachte sie wäre gestorben. Als wir uns vor 7 Jahren alle getrennt hatten“, stammelte Mana vor sich hin.

Közi und Gackt hatten sich inzwischen wieder beruhigt.

„Was hast du gesagt?“, erkundigte sich Gackt.

„Ist sie nicht vor 7 Jahren von der Mafia ermordet worden?“, fragte Mana nun laut.

Yu-ki zog Mana sofort zurück.

„Hör auf weiter zu reden! Sie weiß es nicht und das ist auch besser so“, flüsterte Yi-ki Mana ins Ohr.

„Wieso sollte ich Tot sein. Was hat das zu bedeuten?“ Yui war geschockt.

„Ach der hat wohl was verwechselt. Du musst nicht viel Wert auf seine Worte legen. Er war doch schließlich derjenige der immer in Frauenkleidern rum gelaufen ist“, versuchte Közi sie zu beruhigen. Es half auch. Yui wurde ruhig. Doch dann wurde sie wieder ganz hibbelig.

„Seit wann ist Yu-ki eigentlich ein Vampire?“, fragte sie schließlich.

„Schon immer“, lachte Yu-ki.

Yuis Augen wurden groß.

„Schon immer?“, stammelte sie. „Auch damals schon?“, fragte sie dann.

„Ja. Wusstest du das nicht?“, hakte Yu-ki nach.

„Sie wusste nicht mal das ich ein Mann bin wie soll sie dann schon mitbekommen haben das du ein Vampire bist“, sagte Mana.

Közi sah ihn verwundert an.

„Schmollst du etwa?“, fragte er dann lachend.

Mana antwortete nicht. Er drehte sich einfach nur weg und schmollte.

„Du musst nicht schmollen. Keiner hätte erkannt das du ein Mann warst. Und du hast ja auch nie mit ihr geredet. Also ist es so gesehen deine Schuld das sie dich für eine Frau gehalten hat.“, erklärte Közi etwas ernster.

Er drehte sich nun wieder zu den Anderen und sah Yui an. Er öffnete den Mund als ob er was sagen wollte, es kam aber nichts raus. Dann drehte er sich wieder weg. Közi, Yu-ki und Gackt lachten los. Yui stand nur da und blickte fragend umher.

„Jeztz wirst du auch schon rot“, lachte Yu-ki.

Mana zuckte zusammen. Da ging Gackt zu ihm und legte ihm seine Hand auf die Schulter.

„Du musst dich nicht schämen“

„Fass mich nicht an“, zischte Mana während er Gackts Hand weg schlug.

Nun mussten die anderen noch mehr lachen. Yui verstand nur immer noch nicht warum die anderen den armen Kerl so auslachen mussten. Sie sah Közi fragend an.

„Er ist eine Drama Queen“, lachte Közi.

Dann fing auch Yui leicht zu lachen an. Mana drehte sich wieder um und sah in Yuis Augen. Dann lächelte er.

Plötzlich hörten die fünf einen Schuss und der Grabstein eines Nachbargrabes bröckelte an einer Ecke ab.

„Was ist das? Die Mafia?“ Gackt schaute sich nach den Schützen um. Einige Yakuza standen mit ihren Waffen geschützt hinter einigen Grabsteinen.

„Deckung“, rief Közi während er seine Waffen zückte und hinter einem Grabstein verschwand.

Weitere Schüsse fielen, aber keiner traf. Yui stand wie angewurzelt da. Wie konnte sie nur in eine Schießerei mit der Mafia verwickelt werden? Sie hielt sich doch eigentlich aus diesen Sachen raus.

In dem Moment wie sie das Dachte kam eine Kugel auf sie zu. Mana sprang vor Yui und fing für sie die Kugel ab. Blut schoss aus der Eintrittsstelle in seinem Bauch. Yu-ki sah das Mana verletzt war und sprang von hinten über die beiden hinweg und erschoss noch in der Luft zwei Yakuza. Mana nahm Yui und zog sie hinter sich her in Sicherheit. Während er das tat kamen zwei Kamikaze mit Maschinengewehr aus ihren verstecken und schossen wie Wilde auf Yu-ki. Jeder Schuss traf ihn, aber das störte ihn nicht im geringsten. Er wurde zu einer Bestie. Blitzartig stand er vor den beiden Kamikaze. Dem einen brach er das Genick und schmiss den leblosen Körper gegen einen kreuzförmigen Grabstein. Dem Zweiten riss er den Kopf ab. Eine riesige Blutfontäne spritzte aus dessen Hals. Yu-ki wurde immer blutrünstiger und trank das Blut wie aus einem Wasserspender. Wie Gackt das sah lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Yu-ki wollte er wirklich nicht als feind haben.

Es kamen immer mehr Yakuza dazu. Gackt und Közi mussten sich trotz Yu-kis Einsatz sehr anstrengen.

Mana hatte sich und Yui in der Zwischenzeit in seinen Kugelsicheren Wagen gerettet.

„Soll ich einen Krankenwagen rufen? Kann ich helfen? Wo ist dein Verbandskasten?“, Yui war gan panisch.

„Du musst nichts machen“, stöhnte Mana während er in seiner Wunde mit den Fingern nach der Kugel suchte. Yui wurde ganz blass und sie war kurz davor ohnmächtig zu werden.

Mana verzog keine Miene während er die Kugel raus holte. Es gab kein Anzeichen von Schmerz.

Yui sah ihn mit großen Augen an.

„Schon gut. Du musst dir keine Sorgen machen“, sagte er mit einer ausdruckslosen Stimme.

Dann zeigte er auf seine Wunde die schon wieder fast verheilt war. Yuis Augen wurden noch größer.

„Was bist du?“, fragte sie geschockt und rückte weit weg von ihm.

„Ich bin unsterblich“, antwortete Mana trocken.

„Wie?“

„Yu-ki ist mein Vater.“

„Bist du dann auch ein Vampire?“

„Nein. Nicht direkt.“

„Wie denn dann? Bitte erkläre es mir. Ich verstehe Heute eh schon kaum etwas.“

„Es war noch vor dem Zweiten Weltkrieg als ein Yakuza meine Mutter vergewaltigt hatte. Meine Mutter war zu der zeit mit Yu-ki zusammen. Sie wusste das er ein Vampire war. Als sie ihm dann erzählt hatte das ein Yakuza sie vergewaltigt hatte wurde er sauer. Er verwandelte sich in eine richtige Bestie und suchte nach dem Yakuza. Er brachte etwa 10 Yakuza in einer Nacht um. Darunter war auch der Vergewaltiger meiner Mutter. Als die Yakuza dahinter kamen griffen sie meine Mutter und Yu-ki an. Yu-ki machten die Schüsse nichts aus, und er versuchte meine Mutter so gut wie es nur ging zu beschützen. Sie wurde aber von einer Kugel erwischt. Yu-ki rastete daraufhin aus. Er sagte mir das er keine Kontrolle mehr hatte. Er bekam nichts mehr mit. Und als er sich wieder beruhigt hatte waren alle Yakuza tot und zerstückelt. Meine Mutter war fast tot. Und auch wenn Yu-ki wusste das es ein Fehler war machte er sie zu einem Vampire. Zu dem Zeitpunkt wusste aber keiner von beiden das meine Mutter Schwanger war. Mit mir. Acht Monate später wurde ich dann Geboren. Meine Mutter starb bei der Geburt. Es ist unnatürlich, dass ein Vampire ein menschliches Kind gebärt. Mein Biologischer Vater ist ein Yakuza und ein Mensch und meine Mutter wurde zu einem Vampire. Das macht mich aber nicht zu einem halben Vampire sondern zu einem Unsterblichen. Ich altere nur alle 10 Jahre und meine Wunden heilen immer wieder. Irgendwann werde ich wahrscheinlich an Altersschwäche sterben, aber bis dahin dauert es noch lange.“

Yui brauchte erstmal eine Weile um die ganzen Informationen zu verdauen. Dann stellte sie ihre Fragen.

„Ihr kommt doch aus Hiroshima, wart ihr dann dort als die Atombombe losging?“

„Nein wir sind zu beginn des Zweiten Weltkrieges nach Amerika gezogen. Dort gab es eine größere Gruppe von Vampiren und wir waren in dieser Gruppe sicherer. Yu-ki konnte mich als Säugling nicht alleine erziehen. Das war unsere Beste Lösung.“

„Ah verstehe.“

Yui betrachtete Mana. Dann fing sie an zu rechnen.

„Wenn du nur alle 10 Jahre älter wirst dann wärst du ja erst 7 gewesen als wir uns das erste mal Getroffen haben. Aber als ich dir das erste Mal begegnet bin warst du etwa 20. Das kann nicht sein das du nur alle 10 Jahre älter wirst.“

„Ich altere nur alle 10 Jahre. Von dem Tag an als ich 15 wurde. Ich bin ja unter Vampiren groß geworden und habe auch Vampire Gene in mir. Ich muss kein Blut trinken um zu überleben und habe auch keine übernatürlichen Fähigkeiten, aber ich kann Blut trinken. Und ich habe es ein Mal getan. An meinem 15ten Geburtstag habe ich das Blut eines Amerikanischen Soldaten getrunken. Er wollte mich festnehmen, weil ich Japaner bin. Ich habe ihn gebissen. So stark wie ich nur konnte. Ich besitze keine Vampirezähne nur etwas spitzere Eckzähne. Er blutete schnell und ich hatte das Blut einfach runter geschluckt. Sein Blut muss etwas in mir verändert haben, denn von da an bin ich nur alle 10 Jahre älter geworden. Als du dann 1995 mit Gackt zu uns gekommen bist war ich 20.“

„Das ist alles so schwer zu glauben. Yu-ki ist ein Vampire, du bist unsterblich, gibt es über die anderen noch etwas das ich wissen müsste?“, erkundigte sich Yui.

„Nicht direkt. Die anderen sind normal. Nur du nicht“, erklärte Mana.

„Was ist denn mit mir?“

„Als du 18 warst. Kurz bevor wir alle auseinander gegangen sind, da bist du gestorben. Ich soll dir das eigentlich nicht sagen. Das war auch der Grund wegen dem wir alle getrennte Wege gegangen sind. Gackt war der erste der Weg war und ich bin dann auch Verschwunden. Du warst 2 Tage tot. Ich weiß nicht warum du Wieder lebst. Die Mafia hatte dich erschossen. Ich habe deine Leiche in den Armen gehalten. Und nun stehst du hier und lebst wieder. Ich weiß einfach nicht warum. Und du wusstest nicht mal das du tot warst.“

Yuis Augen wurden wieder groß. Sie stammelte irgendetwas vor sich her. Dann sank sie in sich zusammen. Sie war ohnmächtig.



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