Verschwinden
Es war eine ruhige Nacht in Konohagakure. Die Dorfbewohner schliefen friedlich in ihren Betten und nur einige Nachtwachen waren wach. Selbst die Godaime Hokage Tsunade schlief zu dieser Zeit gemütlich an ihrem Bürotisch, während das Licht noch immer den Raum erhellte. Alles schien wie immer - Betonung auf schien. Denn eine Person huschte über die Dächer Konohas. Genau jene Person hielt das Konohastirnband fest in seiner Hand zusammen mit einer Schriftrolle. Blonde Haare wehten leicht im Wind, seine azurblaue Augen weinten Tränen. Seinen orange,schwarzen Anzug hatte er gegen eine schwarze Cargohose, ein schwarzes, orangenes T-shirt und einer schwarzen Jacke getauscht. Schon bald kam er an seinem Zielort an. Er blieb stehen, putzte sich die Tränen ab und atmete noch mal kräftig Ein und Aus. Wenn er jetzt weiter machen würde, gäb es kein zurück mehr. Zögernd ging er noch einen Schritt vorwärts .
Die Erinnerungen stürzten über ihn herein an diesem ruhigen Ort. Er fasste neuen Mut und schlich in den Turm hinein. Er wusste,dass Tsunade in ihrem Büro war und brachte es nicht übers Herzen hinein zu gehen. Sie würde ihn abhalten und so legte er beides sein Stirnband und den Brief vor die Tür ab und verschwand. Verschwand wie der Wind in der endlosen Schwärze der Nacht. Die Mauer war von innen kein Hindernis und die Wachen schienen ihn nicht zu bemerken. Noch einmal warf er seinen Blick zurück. Der letzte dem er Konoha für eine lange Zeit würdigen würde. Denn er, Naruto Uzumaki, würde heute Konoha und seinen Traum aufgeben. Heute würde er Erwachsen werden. Seine kindliche Facade ablegen und ein neues Leben beginnen.
°°°°°°°°°Der nächste Morgen°°°°°°°°°°°°°
„Wachen Sie auf Tsunade. Aufwachen! Es ist etwas schreckliches passiert !“, schrie Shizune. Sie war gerade zusammen mit Tonton den Hokageturm hinauf gegangen, als sie die Schriftrolle und das Stirnband sah. Schnell hebte sie beides auf und öffnete zugleich die Schriftrolle. Sie traute ihren Augen nicht was sie da las. Das musste ein Scherz sein! Schnell rannte sie in das Büro.
Tsunade wachte zwar auf, litt aber unter einem Kater. Wütend schrie sie zurück: „Was zum Teufel fält dir ein mich zu wecken!“ Shizune antwortete selbstbewusst: „Naruto hat das Dorf verlassen.“ „Was ?!“, kam ihr nur entgegen. Shizune legte der Hokage beides auf den Tisch. Kurze Zeit später verleutete diese: „Was stehst du da noch rum! Schick einen Suchtrupp los!“
