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No Return

Yuuram/Wolfyuu
von

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Yuuris Leid

Am nächsten Morgen erwachte der Maou mit einem tiefen Schmerz in der Brust. Alles was gestern gewesen war prasselte mit einem mal auf ihn herab. Dass er nicht vor Schmerz und Qual aufschrie war alles. Stattdessen lag er regungslos in seinem Bett. Er verspürte auch gar nicht das Bedürfnis sich zu erheben, er verspürte um ehrlich zu sein überhaupt kein Bedürfnis gerade. Das war ja ein tolles neues Leben, dachte er sich im Stillen. Ein Leben in Trauer darüber dass man seine gesamte Familie sozusagen auf einen Schlag verloren hat…
 

Wolfram unterdessen hatte nicht sehr ruhig geschlafen diese Nacht. Er konnte auch nicht mehr gut schlafen wenn er nicht neben Yuuri lag. Er schlich sich schon so lange in das Zimmer des Maou das es ungewöhnlich war wenn er alleine schlief. Zudem kam ja noch hinzu dass er sich Sorgen um den Dämonenkönig machte. Nur wegen der Bitte Conrads der ihm letzte Nacht nochmals ausdrücklich gesagt hatte das er Yuuri alleine lassen sollte, hatte er sich nicht in das Zimmer seines Verlobten gestohlen aber das würde er wohl innerhalb der nächsten paar Minuten ändern. Denn lange würde er es nicht mehr aushalten sich von Yuuri fernzuhalten.
 

Im Schloss selber herrschte bereits reges Treiben wie jeden Morgen. Alles lief seinen gewohnten Gang, alles bis auf die Tatsache dass sie den Maou nicht weckten. Er sollte sich ausruhen und wieder zu Kräften kommen weshalb vorerst Gunter den ganzen Papierkram übernahm auch wenn er damit manchmal ein wenig überfordert wirkte. Conrad hingegen hatte sich auf den Weg gemacht um Ulrike einen Besuch abzustatten. Er wollte den Grund Erfahren weshalb der Schwarzhaarige nicht mehr nach Hause konnte, denn wenn es so weiter ging dann würde, würde Yuuri daran zerbrechen. Vielleicht gab es ja doch noch eine Möglichkeit dass er wieder in seine Welt zurückkehren könnte und wenn dem so wäre dann würde er Herausfinden wie.
 

Wolfram hatte sich mittlerweile aus seinem Bett gemacht und sich angezogen, nun schlich er langsam über den Flur, er wollte ja nicht erwischt werden wie er sich wieder einmal zu Yuuri stahl. Er schielte um die letzte Ecke und stellte mit Freude fest dass das Zimmer des Maou unbewacht war. ‚Perfekt‘ dachte er und schritt die letzten paar Meter zur Tür. Er holte einmal tief Luft. Anklopfen würde sicher nichts bringen außerdem machte er das nie, also warum sollte er das jetzt tun? Allerdings öffnete er entgegen seiner üblichen Art und Weise die Tür langsam und linste erst einmal hinein. Er erkannte sofort das Yuuri schon wach war denn er lag mit offenen Augen da und starrte an die Decke. Wolfram schluckte, so hatte er ihn noch nie gesehen, er hatte zwar immer gewusst das Yuuri sehr sensibel war aber dennoch war dieser Anblick etwas anderes. Vorsichtig betrat er das Zimmer, schloss die Tür leise von innen und ging auf den Schwarzhaarigen zu. Wie sollte er ihn jetzt nur ansprechen? Es war nie seine Stärke gewesen anderen Trost zu spenden.
 

Conrad hatte mittlerweile den Tempel erreicht in dem Ulrike lebte und bat gerade um eine Audienz, welche ihm auch gewährt wurde. Er wartete in der Empfangshalle und nach einer Weile erschien die Priesterin mit einem traurigen Ausdruck im Gesicht. „Ich nehme an es geht um seine Majestät?“ Es war eher eine Feststellung als eine Frage. Conrad schenkte ihr ein freundliches Lächeln und nickte. „In der Tat“ gab er zu. Der Blick von Ulrike wurde, sofern dies Möglich war, noch ein wenig trauriger. „Ich habe es mir gedacht. Der König leidet sehr unter den gegebenen Umständen oder?“ Erneut nickte Conrad ihr zu. Murata erschien auf einmal hinter Ulrike. Conrad sah diesen verblüfft an, nickte ihm aber zum Gruß „eure Eminenz“ waren seine Worte. Auch Murata sah ein wenig geschafft aus. „Es ist der Wunsch von ihm das wir nicht mehr nach Hause gehen, also können wir es auch nicht“ erklärte er, klang dabei aber traurig, dennoch wirkte er nicht halb so niedergeschlagen wie Yuuri. Er schien sich mit dem Schicksal abgefunden zu haben welches er nun mit Yuuri teilte. „Aber gibt es denn keine Möglichkeit?“ fragte Conrad schnell, aber die traurigen Blicke von Ulrike und Murata gaben ihm schon die Antwort auf seine Frage. Was wohl so viel bedeutete das Yuuri lernen musste sich mit seinem Schicksal abzufinden.
 

Yuuri blickte kurz zu dem Blonden auf der nun so langsam an sein Bett schritt. Seine Augen waren trüb und leer und er war blass, was durch seine Dunklen Haare besonders auffiel. Dieser Anblick versetzte dem Blonden einen Stich ins Herz, den er sich selber nicht so recht erklären konnte. „Willst du nicht langsam aufstehen?“ fragte er in seiner gewöhnlich ruppigen Art welcher er nun einmal hatte. Eigentlich hatte er sich vorgenommen ein wenig Einfühlsamer zu sein, da er ja wusste dass es seinem Verlobten nicht gut ging. Er wusste zwar nicht was dem Maou so zusetzte aber er hatte sich fest vorgenommen eben dieses jetzt herauszufinden. Yuuri blickte den Blonden weiterhin an, er sagte kein Wort, sondern schüttelte nur den Kopf, ehe er wieder zur Decke starrte. Wolfram biss sich auf die Unterlippe. Er musste sich zusammenreißen um den Schwarzhaarigen nicht anzufahren wie er es sonst tat wenn er keine Vernünftige Antwort bekam. Nachdem er einige Male tief ein und ausgeatmet hatte setzte er sich zu Yuuri aufs Bett. „Willst du mir nicht sagen was passiert ist?“ fragte Wolfram und schaute den Schwarzhaarigen traurig an. Yuuri seufzte traurig, da war schon wieder diese Frage, wie oft sollte er sie noch beantworten müssen? Wieso hatte Conrad die anderen nicht einfach aufgeklärt? Es tat ihm so weh darüber nachdenken zu müssen und nun quälte jeder ihn mit dieser Frage. „Ich kann nicht mehr zurück…“ wiederholte er noch einmal seine Worte vom Vortag, genau die gleichen Worte die er bereits Conrad gesagt hatte. Wolfram runzelte die Stirn. Mehr war also nicht? Und deswegen machte Yuuri so ein Drama? Er hatte noch nie nachvollziehen können weswegen Yuuri in die andere Welt ging, immerhin hatte er hier alles was er sich nur wünschen konnte. Er hatte ein hohes Ansehen, hatte Untertanen die für ihn sein Leben geben würden. In der anderen Welt war er nur ein Durchschnittlicher Schüler gewesen. Wolfram schlug die Beine übereinander und verschränkte die Arme. „Und weiter?“ fragte er dann. Yuuri sah ihn entsetzt an. Wie konnte er nur so verdammt Gefühllos sein? „wie und weiter?“ fragte er brüchig, er hatte gehofft das er sich nur verhört hatte und der Blonde nicht tatsächlich so eine absurde Frage gestellt hatte. Wolfram sah ihn ernst an, wiederholte aber seine Frage nicht sondern wartete auf eine Antwort. Das sah Yuuri dem Blonden auch sofort an. „Ich kann nicht mehr nach Hause… Ich werde meine Familie nie wieder sehen“ keuchte er und seine Augen weiteten sich. „Aber du bist doch hier zuhause“ sagte Wolfram dann nur tonlos. Yuuri schluckte einmal schwer. Ihm hätte klar sein müssen das Wolfram ihn nicht verstehen würde, er hatte hier ja auch alles. „GEH RAUS“ brüllte er auf einmal los, was den Blonden dazu brachte einmal kurz zusammen zu zucken und den Schwarzhaarigen entsetzt anzusehen. Hatte Yuuri ihn da etwa gerade angeschrien? Wolfram bewegte sich kein Stück. Yuuri funkelte ihn mit einem wütenden Blick an als er bemerkte dass der Blonde sich keinen Millimeter bewegte. „VERSCHWINDE, ICH WILL DICH NICHT MEHR SEHEN!“ schrie er erneut. Diese Worte saßen, einen Augenblick lang sah Wolfram den Maou noch verständnislos an, ehe er sich erhob. „Du bist ein Waschlappen“ fauchte er noch und verließ dann beleidigt die Gemächer des Königs.

Auch in den Folgenden zwei Tagen weigerte sich Yuuri aus dem Zimmer zu kommen. Er nahm weder Essen noch trinken an und wenn Wolfram es auch nur wagte in seine Nähe zu kommen, brüllte er diesen sofort wieder zornig an. Wolfram tat es mittlerweile sogar schon leid wie er reagiert hatte, aber ändern konnte er es nun auch nicht mehr und er war einfach zu stolz sich zu entschuldigen. Außerdem hätte Yuuri ihm wahrscheinlich eh nicht zugehört, denn immerhin hatte er es mehrere Male versucht an den Maou heran zu kommen, aber es war Zwecklos. Am Morgen des dritten Tages an dem Yuuri noch immer in seinem Zimmer verweilte kam Greta, die kleine Adoptivtochter Yuuris auf Wolfram zu. „Was ist mit Papa Yuuri?“ fragte die kleine und sah den Blonden mit großen Augen an. Wolfram atmete einmal tief ein, er durfte seine schlechte Laune die er Aufgrund Yuuris Ablehnung ihm Gegenüber hatte nicht auch noch an der kleinen Greta auslassen, denn wenn Yuuri das Erfahren würde, so würde er wahrscheinlich nie wieder auch nur ein Wort mit dem Blonden wechseln. Wolfram beugte sich zu ihr herunter und strich ihr einmal über den Kopf. „Es geht ihm im Moment nicht so gut, aber bald wird es ihm bestimmt besser gehen“ sagte er und zwang sich zu einem Lächeln. Man merkte Greta an das sie sich mit dieser Antwort nicht zufrieden geben wollte aber dennoch blieb ihr keine andere Wahl denn der Blonde hatte sich bereits wieder erhoben und von ihr abgewandt um sich erneut den Gemächern des Maous zu nähern. Er musste einfach mit Yuuri sprechen denn so konnte es nicht weitergehen, immerhin hatte er ein Land zu regieren.
 

Yuuri lag wie immer in seinem Bett und starrte an die Decke. In den letzten Tagen hatte er bereits mehrmals versucht nach Hause zu kommen indem er einfach nur Stundenlang in der Badewanne gesessen hatte und auf den Erlösenden Strudel wartete welcher ihn in seine Welt zurückbringen sollte, aber dieser kam einfach nicht, ganz egal wie lange er wartete. Es brachte einfach nichts. Er hörte wie es an der Tür klopfte aber er reagierte nicht darauf. Es war mit Sicherheit eh wieder nur eine Bedienstete die versuchte ihm irgendwas zu essen anzudrehen aber er hatte einfach keinen Appetit, warum konnten sie das denn nicht verstehen. Die Tür zu seinem Gemach ging auf und ein blonder Haarschopf erschien. Yuuri wollte bereits auffahren aber es fehlte ihm einfach die Kraft dazu. Sein Körper verlangte nach Nahrung und da er ihm diesen Gefallen nicht tat, begann er eben nun zu rebellieren und seine Befehle zu verweigern. Wolfram entging natürlich nicht wie Schwach der Maou mittlerweile war und schritt besorgt auf ihn zu. Seine Haut war mittlerweile noch blasser geworden. Er sah richtig Krank aus und unter seinen Augen lagen tiefe Schwarze Ränder. Dieser Anblick versetzte Wolf so dermaßen in Schrecken das er für einen kurzen Moment das Gefühl hatte in Tränen auszubrechen. „Yuuri du musst endlich was essen“ sagte er besorgt und setzte sich neben seinen Verlobten an das Bett. „…Geh“ die Stimme von dem Doppelschwarzen war rau und kratzig und er hatte nicht einmal mehr die Kraft laut zu sprechen. Dieses eine Wort welches er gerade gesagt hatte kam nur in einen flüsternden Tonfall aus ihm heraus. Wolfram zuckte kurz zusammen als er die Stimme hörte die mehr klang wie der knurrende Ton eines kranken Wolfes. In diesem Moment vergaß er seinen Stolz. „Es tut mir leid, was ich gesagt habe“ sagte er gequält und ergriff die Hand seines Verlobten. Yuuri schaute ihn verwundert an. Er kannte Wolfram schon lange aber nie hatte er sich für irgendetwas entschuldigt. Er schien sich wirklich Sorgen zu machen. Yuuri sagte nichts mehr, was sollte er denn auch schon noch sagen? Zudem strengte das Sprechen zu sehr an so dass er es einfach dabei beließ. Seine Kehle war trocken und brannte. Sie schrie förmlich nach Flüssigkeit aber Yuuri dachte nicht daran seinem Körper diesen Wunsch zu erfüllen. Er wandte den Blick von Wolfram ab da es ihm merklich unangenehm war wie besorgt dieser ihn betrachtete. Wolfram aber war schon ins Bad geeilt um dem Maou wenigstens ein Glas Wasser zu holen und wenn er ihn zwingen musste zu trinken so würde er es tun.

Währenddessen hatten sich die Rebellen wieder zusammen gefunden. Heute sollte der Tag des Aufbruchs sein. Immerhin hatten sie eine Mission zu Erfüllen und es dauerte immerhin drei weitere Tage ehe sie das Ziel erreichen sollten. Sie hatten nicht die Möglichkeit mit schnelleren Mitteln in das Königreich des Maous zu kommen da sie einfach nicht die finanziellen Mittel hatten. „Seid ihr bereit Männer?“ rief Darkus aus, woraufhin er ein zustimmendes grölen erhielt. Mit einem wahnsinnigen grinsen auf den Lippen bestieg er sein Pferd. Er und Esmeralda, seine rechte Hand, waren die einzigen die Pferde hatten. Ansonsten hatten sie im besten Falle noch ein paar Maultiere Dabei die ihr schweres Gepäck tragen durften. Sie hatten einen Geheimen Treffpunkt im Wald ausgemacht gehabt von welchem Sie nun losritten…
 

Wolfram eilte zu Yuuri zurück, in seiner Hand hielt er ein Glas Wasser. Ohne das der Maou auch nur die Gelegenheit bekam zu protestieren setzte er ihn ein Stück auf und hielt ihm das Glas an die mittlerweile trockenen Lippen. Yuuri hätte sich auch gar nicht wehren können da er mittlerweile einfach nicht mehr die Kraft dazu hatte. Der Blonde stützte den Kopf seines Verlobten und half ihm beim trinken. Yuuri hatte keine Wahl als einige schlucke der kühlen Flüssigkeit seine Kehle hinab laufen zu lassen, da er sonst womöglich ersticken würde, da Wolfram ihm einfach keine Wahl ließ. Nach einigen Schlucken jedoch verschluckte er sich heftig und begann zu Husten. Wolfram entfernte das Glas von seinen Lippen und wartete bis er aufhörte zu husten. „Yuuri bitte du musst wenigstens ein wenig zu dir nehmen“ sagte er besorgt woraufhin er sich wieder einen wütenden Blick des Maous einfing. Als der Blonde merkte das Yuuri nicht mehr am husten war und auch nicht mehr husten musste, zwang er ihn auch noch den Rest des Glases leer zu trinken. Anschließend stellte er dieses auf das Nachtschränkchen welches neben Yuuris Bett stand. Yuuri senkte den Blick, gerade in diesem Moment tat es ihm ein wenig leid das er die letzten Tage so gemein zu dem Blonden gewesen war. Er machte sich ja nur Sorgen. Andersherum würde es bestimmte nicht anders sein. „Danke…“ murmelte er dann leise, durch die Flüssigkeit klang seine Stimme bereits etwas besser. Wolfram blickte in das Gesicht des Doppelschwarzen und musste ein klein wenig lächeln. Vielleicht konnte er ihm ja doch helfen und wenn es nur darin bestand ihn ein wenig abzulenken, was er sich in eben diesen Moment fest vornahm. Er wollte das Yuuri wieder lachen konnte und er würde alles was in seiner Macht stand dafür geben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  AmuSuzune
2010-06-21T23:33:34+00:00 22.06.2010 01:33
*mal in die Hölle guck*
Nein, die ist noch nciht gefrohren... was ist also mit Wolf los?
Hmmm, ist wirklich ut die storry^^ hoff es geht bald weiter

LG Suzu
Von:  VivianLee
2010-06-17T19:33:07+00:00 17.06.2010 21:33
Wolf hat sich entschuldigt?
Ein Weltwunder *-*
nun ja das nächste kappitel wird hoffentlich mehr zu den Rebellen handeln *schon ganz kirre ist vor aufregung weil sie unbedingt mehr über die Rebellen erfahren will*
Und wie sich Wolfi um Yuuri kümmert ist einfach nur niedlich.
lg vivi-klein


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