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Stay (Faraway, So Close!)

[Itachi/Sasuke- Centric]
von

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Stuck in a moment you can't get out

[iKapitel 5: Stuck in a moment you can’t get out
 

You've got to get yourself together

You've got stuck in a moment and now you can't get out of it
 

Ein Frühstück wie solches hatte Sasuke schon irre lang nicht mehr gesehen. Auf dem schicken Glastisch stand ein Korb mit ausgebackenen Brötchen, Weißbrot und frischem Körnerbrot. Daneben ein riesiger Teller mit Wurst und Käse, mit Gurkenscheiben und winzigen Tomaten. Ein Glas Nutella und eines mit roter Marmelade standen seitlich von der Kaffeekanne und zwei Eier lagen in einer kleinen Schüssel. Zuhause bei seiner Mutter hatte er sich lediglich ein Müsli vor der Schule gemacht oder ein Brot, wenn welches da war und nicht vor Schimmel strotzte. Auf der Straße dann hatte er letztendlich auch Essen aus dem Müll gegessen, wenn es gar nicht anders ging. Doch meistens hatte ihn das so angeekelt, dass er danach hatte kotzen müssen. Zögerlich linste er auf Itachi und sah, wie dieser zunächst ein ernstes, nachdenkliches Gesicht zog, ehe er seinen Blick hob und den Jugendlichen anlächelte, bevor er sich ein Brötchen nahm, es mit Butter beschmierte und mit zwei Scheiben Schinken belegte. Er biss hinein, kaute und schluckte daraufhin hinunter. Dann fiel Sasuke wieder dessen Blick auf. Er wusste nicht, was er denken oder tun sollte, weswegen er auf seinen Teller starrte und zunächst gar nicht realisierte, wie der Älteste ihn ansprach.

„Greif zu“, wiederholte dieser wohl deswegen und sofort spürte Sasuke, wie er ihn auffordernd ansah. Zögerlich nahm er sich ebenfalls ein Brötchen und legte es auf seinen Teller. Er wollte nicht unhöflich wirken; so entschied er das Gebäck trocken zu essen und biss hungrig, aber dennoch langsam hinein.
 

Itachi stimmte das ganze Verhalten des Jugendlichen nachdenklich. Kaum etwas, außer irgendwelche Entschuldigungen und einigen wenigen lahmen Antworten, hatte er gesprochen. Die Aktion in seinem Bett irritierte ihn noch viel mehr, als dessen Ängstlichkeit und den gehetzten Blick des Jungen im Badezimmer. Zunächst war er einfach nur erschrocken und, zugegeben, sehr verwundert gewesen, als der Teenager sich in dieser Pose auf sein Bett gelegt hatte, doch schon bald war Itachi in den Sinn gekommen, was dieses halbe Kind glaubte tun zu müssen. Itachi wusste nicht, ob man dem armen Kerl Gruselgeschichten über Menschen die solch etwas taten, erzählt hatte oder ob er es schon selber hatte erleben müssen. Vielleicht war der magere Schwarzhaarige sogar ein Stricher. Ein Kind das mit seinem Körper Geld verdiente. Itachi seufzte. Er hoffte, dass es dies nicht war. Den Jungen eingehend musternd wollte er feststellen, ob er vielleicht Drogen nahm, aber er glaubte das nicht. Natürlich, er konnte sich irren, aber irgendwie fand er, würde es nicht zu ihm passen. Dafür wirkte er zu wachsam, zu anwesend und, wenn Itachi ehrlich war, musste er zugeben in dem Rucksack des Jungen und der Kleidung nach irgendwelchen Pillen oder Spritzen gesucht zu haben. Nichts; nicht mal Zigaretten oder einen Flachmann. So konnte der Teenager auch nichts genommen haben seit er bei ihm war und so hätte er schon längst Entzugserscheinungen haben müssen über Nacht. Itachi schüttelte für sich selber leicht den Kopf. Nein, dieses Kind nahm keine Drogen. Da war irgendwas anderes.
 

Er biss noch einmal von seinem Semmel ab, schaute wieder auf den Jugendlichen und sah, dass er sein Brötchen trocken aß. Leicht die Augenbraue hebend, überlegte er, ob er was sagen sollte. Dieser Junge hatte ihm nicht einmal seinen Namen, weder sein Alter, noch woher er ursprünglich kam, verraten. Itachi wusste prinzipiell nichts von ihm, aber er entschied trotzdem was zu sagen.

„Ich hab die Sachen nicht zum Spaß auf den Tisch gestellt.“ Er wartete auf die Reaktion des Teenagers, der erschrocken hochblickte.

„Ich…“, setzte dieser nach einigen Sekunden an und senkte sein Haupt erneut, bevor er murmelte: „Ich mag es so.“

Itachi nickte nur und verschränkte, nachdem er sein eigenes Brötchen auf den Teller gelegt hatte und einen Schluck Kaffee getrunken hatte, seine Arme vor der Brust. Er wusste natürlich, dass das Kind log. Natürlich gab es Menschen, die es lieber mochten trockene Brötchen zu essen; er war davon überzeugt, dass es diese gab, aber genauso war er auch davon überzeugt, dass der junge Kerl vor ihm nicht dazu gehörte. Er lebte auf der Straße und er konnte froh sein, wenn er ein trockenes Brötchen bekam und so, glaubte Itachi, würde er sich alle Finger danach lecken, eine Scheibe Käse, etwas Wurst oder süßes Aufstrich auf dem Gebäck zu haben. Doch, auch das wusste Itachi schon jetzt, war der Teenager unheimlich schüchtern, vorsichtig und ängstlich, so dass er sich kaum getraut hatte den Semmel zu nehmen. Da würde er es gar nicht wagen nach dem Aufschnitt zu greifen.
 

Itachi griff nach einem Ei aus der Schüssel, nahm sich eine Scheibe Weißbrot, bestrich sie mit Butte, gab das zerschnittene, gekochte Ei dort drauf und salzte es ein wenig, bevor er sich eine Scheibe Gurke, sowie zwei kleine Tomaten nahm und sie ebenfalls dazugab, ehe er hinein biss. Er kaute und schluckte runter, nahm einen Schluck Kaffee und schaute dann wieder auf den Jugendlichen. Dieser hatte mittlerweile die Hälfte des Brötchens vernichtet und knabberte mehr an dem Teiggebäck herum, als wirklich davon zu essen. Ohne etwas zu trinken war es wohl auch dem Jungen, der vorgab es so wirklich gern zu mögen, zu trocken.

„Jetzt was trinken?“, fragte Itachi noch einmal nach, woraufhin er zunächst nur ein Kopfschütteln des Kindes vernahm, dennoch seien unbewusst leidenden Blick, woraufhin Itachi merkte, dass er die Sache total falsch anging. Wenn er nachfragte, würde der Junge sowieso verneinen und damit quälte er ihn nur, weil er wusste, dass dieses halbe Kind dennoch was trinken wollte, dennoch sein Gebäck nicht trocken essen wollte. So erhob Itachi sind, ging zur Küchenzeile und gab etwas Milch mit Kakaopulver in eine Tasse, die er dem Jugendlichen vor die Nase stellte und leise, aber ernst, sagte: „Trink das.“
 

Itachi hörte, wie sein Gegenüber vorsichtig die Luft ausstieß, sah, wie er den Rest seines Brötchens auf den Teller legte und sich mit den Händen über da Gesicht fuhr, woraufhin Itachi wieder Platz nahm, seinen Blick jedoch nicht vom Teenager abwandte. Kaum wahrnehmbar zitterten die Hände des Jungen, bevor er sich wieder von seinem Gesicht nahm. Die Miene des Kindes wirkte gequält und irgendwie konnte Itachi nicht leugnen, dass er ihm verdammt Leid tat. Erst als er wiederholte, dass sein Gegenüber doch trinken sollte, tat dieser es auch. Zögerlich führte er die Tasse an seine Lippen und trank einen kleinen Schluck des süßen Getränks. Itachi lächelte kaum merklich und legte sein eigenes Brot ein Stück zur Seite, ehe er eine weitere Scheibe nahm und mit Butter beschmierte. Das zweite Ei schnitt er auch in Scheiben und gab es, mit ein wenig Salz, auf das Weißbrot. Dann legte er dies auf den Teller des Jugendlichen, griff nach zwei winzigen Tomaten und legte sie dazu.

„Iss das“, sagte er bestimmt und hoffte, dass seine Taktik funktionierte. Es brachte nichts, wenn er darum bat, dass der Junge etwas tat, denn aus Scham und Angst, tat er genau dies nicht, egal wie gut Itachi es meinen würde. Aber aus derselben Angst, tat er genau das, was Itachi mehr oder weniger befahl und so musste er eben bestimmen, dass der Teenager essen sollte.
 

Sasuke hatte Angst. Er hatte wirklich Angst. Er wusste nicht, was Itachi Uchiha für ein Spiel spielte. Aus Furcht vor Prügel griff er nach der Scheibe Weißbrot, die der Ältere für ihn belegt hatte und biss hinein. Er musste zugeben, dass es, mit dem noch lauwarmen Ei, das wahrscheinlich Beste war, was er in den letzten Wochen gegessen hatte, dennoch verschwand sein Argwohn auch bei dem Essen nicht. Als Sasuke die Hälfte auf hatte, trank er noch einem Schluck vom Kakao und wagte es hochzublicken. Der junge Mann saß nun zurückgelehnt auf dem Stuhl und trank Kaffee. Momentan lag dessen Blick nicht auf ihm. Sein Gastgeber blickte aus dem Fenster und runzelte die Stirn leicht, woraufhin Sasuke wieder auf seinen Teller blickte und das kleine, runde Gemüse in die Hand nahm. Er hatte Tomaten immer geliebt, aber wenn er zurück dachte, konnte er sich kaum mehr daran erinnern, wie sie schmeckten. Sachte schob er sich die Cocktailtomate in den Mund und zerbiss sie. Bei deren Geschmack lief ihm fast ein Schauer über den Rücken. Ja, er wusste wieder, warum er dieses Gemüse so gerne gegessen hatte.

„Schmeckt’s?“, hörte er die Stimme des Älteren und das erste Mal fiel ihm auf, wie stark dessen Akzent war. Er wusste nicht, ob seiner ebenso ausgeprägt war, aber er glaubte es sei nicht so, schließlich hatte er nie ein Wort irisch gekonnt. Wäre sein Vater Ire gewesen, hätte er bestimmt dafür gesorgt, dass er es lernte, aber er war Engländer und hatte die Sprache selbst nie beherrscht, auch dann nicht, als er nach seinem Studium rüber gekommen war. Sasukes Mutter hatte sich nie darum gekümmert, dass er die Sprache dieser Insel lernte, obwohl er fand, dass sie sich toll anhörte. Ob Itachi Uchiha wohl irisch sprach? Obwohl Sasuke bewusst war, dass kaum mehr ein irischer Jugendlicher in dieser Stadt der Sprache mächtig war, zweifelte er kaum eine Sekunde darüber, dass Itachi es war. Warum auch immer.
 

Als der Zweiundzwanzigjährige auf seine Einsilbrige Frage nur ein Kopfnicken bekam, ärgerte es ihn ein wenig. Er hatte geglaubt das Kind vielleicht zum reden bringen zu können, aber daran war er wohl gescheitert. Aber dennoch war er sich dieses Mal sicher, dass das Nicken ehrlich gewesen war. Die Tomate hatte dem Jungen geschmeckt, dass hatte er genau an dessen Gesicht gesehen und in seiner These überzeugt, wurde er dadurch, dass der Jugendliche auch nach der zweiten Cherrytomate auf seinem Teller griff und sie sich ebenfalls in den Mund steckte. Itachi griff noch einmal zu dem Gemüse, nahm drei der runden Glücklichmacher und legte sie ebenfalls auf den Teller des Jungen.

„Iss“, sagte er nur, weil er nicht wusste, ob der Schwarzhaarige es sonst tun würde. Itachi kam es falsch vor, den Teenager beim Essen zu beobachten und blickte deswegen aus dem Fenster. Leichter Nieselregen viel auf die Erde hinunter, der Wind wehte in den Bäumen und der Himmel war ekelig grau. Regen. Itachi grinste. Typisch für Irland. Völlig typisch. Doch dann schoss Itachi durch den Kopf, das er den Jungen eben nicht in dieses regnerische, eben völlig typische Irlandwetter, auf die Straßen schicken konnte. Aber was sollte er sonst tun? Er konnte den jungen Kerl nicht hier alleine lassen und gleich musste er arbeiten. Was sollte er nur tun?
 

Sasuke war verwirrt und seine Angst wuchs stetig, obwohl er unheimlich begeistert von den leckeren, kleinen Tomaten war. Dieser Mann verunsicherte ihn, Sasuke konnte nicht mit voller Überzeugung sagen, was er im Schilde führte. Wollte er ihn erst in Sicherheit wiegen, bevor er es mit ihm trieb oder konnte er dessen Worten vom gestrigen Abend wirklich Glauben schenken. War er ihm zu jung? Würde er ihm nicht wehtun? Sasuke griff nach der letzten Tomate auf seinem Teller und tat sich auch die in seinen Mund. Irgendwie erinnerten ihn Tomaten an seinen Vater. Auch der hatte sie so geliebt wie er selber. Hatte, als Sasuke noch kleiner gewesen war, die Großen mit ihm geteilt, während der Sohn stolz auf Papas Schoß gesessen hatte. Ganz oft hatte Sasukes Vater der Mutter vorgeschlagen dem Jungen zum Mittagessen doch Tomatensalat zu machen und sie hatte gespurt, schließlich wollte sie nicht den Unmut dieses angesehenen, wohlhabenden Mannes auf sich ziehen, indem sie das gemeinsame Kind schlecht behandelte oder vernachlässigte. Doch nach dessen Tod nach, nachdem sie die Hinterlassenschaft ihres Göttergatten bekommen hatte, hatte der Sohn sie nicht mehr interessiert und dafür hasste Sasuke seine eigene Mutter.

„Magst du noch welche?“, hörte er dann die ruhige Stimme des Mannes. Sasuke sah auf. Sein Gastgeber hatte den Blick dem Fenster zugewandt.

Sasuke schüttelte wieder nur Kopf, sah sich dann aber, weil sein Gastgeber ihn nicht anschaute, gezwungen seinen Mund zu öffnen.

„Nein. Vielen Dank“, sagte er deswegen sehr leise und lies seinen Blick ebenfalls aus dem großen Fenster schweifen. Es regnete mal wieder und so wie es aussah, war es unheimlich kalt. Unbewusste schlang er die Arme um seinen mageren Körper und spürte, wie die Schmerzen in seinem zuvor viel zu leeren Magen stetig nachließen.
 

Sasuke wandte seinen Blick wieder ab und hoffte, dass er bald seine Kleidung zurückbekam und verschwinden konnte, obwohl es irre kalt sein würde. Aber er hatte immer noch diese Furcht in seinem Körper und die war kälter als jede Witterung sein konnte. Glaubte er jedenfalls. Er sah wie Itachi Uchiha aufstand und zur Küchenzeile ging.

„Ich muss gleich zur Arbeit“, hörte er den Erwachsenen sagen und stand ebenfalls auf. Er konnte beobachten, wie die Miene seines Gastgebers nachdenklich wurde, eher er Sasuke bedeutete, ihm zu folgen. Hintereinander gingen sie in die Abstellkammer, wo Itachi in den Trockner griff und die Kleidung des Jungen hinauszog. Er gab sie ihm und brachte ihn dann ins Schlafzimmer, wo er auf den Platz des Rucksackes deutete und dann hinausging. Sasuke zog die Boxershort und das langärmlige Baumwollshirt aus. Beide Kleidungsstücke legte er ordentlich auf das Bett, ehe er in eine eigene Short schlüpfte, eines seiner beiden T-Shirts überzog, seine löchrige aber nun saubere Jeanshose, den Kapuzenpulli und seinen Schal. Dann setzte er sich vorsichtig auf das Bett und zog die ebenfalls löchrigen Socken über seine Füße, bevor er hörte, wie es an der Tür klopfte. Als er nicht antwortete, klopfte es erneut, woraufhin er den anderen leise in dessen eigenes Schlafzimmer bat.
 

Itachi lehnte am Schrank und linste auf die Socken des Jungen, bevor er sich zu einer Schublade hinunterbeugte und dort nach einem dicken Paar suchte, dass er dem Jugendlichen zuschmiss. Dieser fing sie auf, zog seine wieder von den Füßen und legte sie zu dem zweiten seiner dunklen T-Shirts und der Wechselboxershorts, ehe er die dicken Wollsocken anzog. Er wollte nicht unhöflich sein, nicht dagegen sprechen, weil er sich vor Itachi Uchihas Reaktion fürchtete. Sasuke griff nach seinem Rucksack und stopfte seine spärliche Wechselkleidung, samt den alten Socken, in die Tasche, als die Stimme seines Gastgebers an sein Ohr drang.

„Pack die Sachen auch ein.“ Er zeigte auf die Kleidung, die Sasuke zuvor angehabt hatte. Der Jugendliche tat wie ihm geheißen und gehorchte, indem er die beiden Teile zu den anderen tat und den Rucksack schloss. Schweren Herzens öffnete er die winzige Seitentasche und griff nach seiner Kette. Obwohl der Verschluss kaputt war, war sie immer noch eine Menge wert. Sasuke stand auf und ging zu dem Größeren, der ihn verwundert anblickte. Mit Tränen in den Augen, die er unbedingt verstecken wollte, drückte er dem Erwachsenen das Kettchen in die Hand. Damit währen seine Schulden mit Sicherheit beglichen, obwohl es ihn mehr schmerzte, als all die Prügel und die Vergewaltigungen, die er hatte über sich ergehen lassen müssen. Mit zitternden Händen schulterte er seinen Rucksack und trat in den Flur, bevor er zur Tür ging und dort seine Schuhe griff und anzog.
 

Bevor er jedoch die Wohnung verlassen konnte, griff ihn eine Hand an der Schulter.

„Was soll das?“, fragte Itachi und drehte den Jungen zu sich um. Dieser blickte ihn unheimlich geschockt an und wollte sich losreißen, was der Ältere jedoch nicht zuließ.

„Sie ist nicht wertlos“, sagte Sasuke, als würde es alles erklären. Das Zittern in seiner Stimme konnte er nicht unterdrücken.

„Nein“, spie Itachi aus. „Für dich bestimmt nicht. Für mich schon.“

Er fühlte, wie der Junge sich wieder los reißen wollte und bereute es augenblicklich ihn praktisch ohne Worte hinaus zu schmeißen. Vielleicht fühlte er sich schuldig und hatte ihm deswegen diese Kette in die Hände gedrückt. Ohne Zweifel war sie wertvoll, auch wenn, wie er gesehen hatte, der Verschluss kaputt war. Wenn es um den finanziellen Punkt ging. Gefühlvoll ging war es aber augenscheinlich nur für diesen Jungen wertvoll. Mehr als das, denn das hatten seine feuchten Augen und das Zittern seine Hände ohne Zweifel gezeigt. Ganz in seinen Gedanken versunken, merkte er zunächst nicht, wie der Jugendliche es dann wirklich schaffte sich loszureißen. Als dieser schon halb die Treppe hinunter war, rief Itachi mit ruhiger Stimme: „Hey, warte kurz. Warte mal.“ Er trat auch einige Stufen hinunter und blickte diesem halben Kind in die Augen. „Kennst du das Giorgio? Das kleine Cafe in der Galerie?“

Er sah nur, wie der Jugendliche leicht nickte und fügte daraufhin an: „Morgen Mittag gegen zwölf bin ich da. Komm da hin, ja?“
 

Itachi war sich nicht gänzlich sicher, ob sein Gehirn ihm einen Streich spielte, aber er glaubte, dass der Teenager erneut genickt hatte, bevor er hinunter gelaufen war. Itachi ging zurück in seine Wohnung, die Kette immer noch im Griff. Hinter sich schloss er die Tür und fuhr sich mit der freien

Hand über sein Gesicht, während er leise seufzte und in sein Schlafzimmer verschwand. Das Kettchen kurz auf dem Nachtisch ablegend, zog er sich an und stopfte es dann in seine Hosentasche.
 

to be continued...
 

by Jessa_



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  sissyphos
2011-02-01T19:52:59+00:00 01.02.2011 20:52
als sasu ita die kette geben wollte, da hatte ich fast pipi in den augen ._____. er hängt so sehr an dem teil und wollte nur seine schulden begleichen, weil er es anders nicht konnte...und dass er nochmal betont hat, dass sie nicht wertlos ist...man, du machst mich fertig :> das ist alles so düster/traurig und doch so toll, weil er jetzt ita hat >_____<
kann man gar nicht richtig beschreiben...man will nur immer weiterlesen :D

lg <3
rosi~
Von: Rizumu
2010-12-17T08:29:28+00:00 17.12.2010 09:29
Arw °_°
Hab ich mir iwie gedacht das er es Itachi gibt.
Aber was macht Itachi nun damit? Zurück geben, denke ich mal. Aber ob er es davor reparieren lässt?
Von:  Turiana
2010-08-12T23:07:12+00:00 13.08.2010 01:07
kein wunder, dass sasuke sich so verhält >.< weil er so oft schon vergewaltigt wurde von scheinbar netten männern ist sein misstrauen verständlich. itachi hätte genauso sein und ihn vergewaltigen können. dass dieser ihn stattdessen in die wanne gesteckt, bei sich übernachten hat lassen und ihn zum essen gezwungen hat, muss ihn wirklich verwirren. hofftl verliert sasuke sein misstrauen bald gänzlich- bei itachi ist er sicher vor möglichen verletzungen und vergewaltigungen. dass sich seine mutter gar nicht mehr um ihn kümmerte, sobald ihr mann gestorben war, ist einfach grausam. kein wunder, dass sasuke weggelaufen ist. und itachi wird die kette von sasukes vater bestimmt nicht behalten- ohne grund hat er ihn nicht um ein treffen gebeten.
super kapi ;) man merkt richtig, wie wichtig sasuke itachi ist- auch wenn der noch nicht mal weiß, wieso. er kann sasuke nicht leiden sehen, und es tut dem jüngeren gut, dass sich jemand um ihn sorgt und ihn nicht einfach ausnutzen will. auch wenn itachi sasuke befehlen musste, etwas zu essen. schreib bitte bald weiter ;)
lg
Von:  Miu1
2010-08-12T10:51:46+00:00 12.08.2010 12:51
Toll geschrieben, ich liebe es!!!XD
Freu mich schon auf das nächste Kappi^^



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