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The history of Alesandria Potter

von

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Secretive truths


 

Liebe mich dann,

wenn ich es am wenigsten verdient habe,

denn dann brauche ich es am meisten

»Unbekannt«

Kapitel 12

Secretive truths

»9.Juni.1994, Hogwarts«
 

Alesandria war mehr als wütend. Vor knapp einer Stunde, hatte sie eine Eule erreicht, die einen Brief vom Schulleiter bei sich trug, in dem dieser sie dazu aufforderte sich am Morgen gegen acht Uhr bei ihm in Hogwarts einzufinden.

Da diese Eule allerdings um zwei Uhr Nachts an ihr Fenster klopfte und sie so aus dem Schlaf riss, beschloss Alesandria das es sinnvoller war sofort aufzubrechen, anstatt sich noch mal ins Bett zu legen, zumal sie mit aller Wahrscheinlichkeit sowieso keinen Schlaf mehr finden würde.
 

Also hatte sie sich in aller Eile fertig gemacht und war vor die Tore Hogwarts appariert, sehr wütend darüber mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen zu werden, ohne eine Begründung zu erhalten.

Aufgebracht durchquerte sie die Eingangshalle, das gesamte Schloss lag still vor ihr, einzig allein ihre Schritte hallten von den dicken Steinwänden. Sämtliche Schüler Hogwarts lagen friedlich schlafend in ihren Betten, Alesandria war die einzige die im Schloss unterwegs war. Auf dem Weg zum Schulleiterbüro begegnete sie keiner Menschenseele und auch keinem Geist, alle Gemälde schnarchten vor sich hin. Keiner bemerkte sie.
 

Je näher sie Dumbledores Büro kam, wurde sie wütender. Was erlaubte sich der alte Zausel wieder, sie mitten aus der Nacht aus dem Bett zu holen , nur um sie darüber zu informieren sich am nächsten Morgen bei ihm einzufinden. Die Eule hätte er ihr genauso gut früh am Morgen schicken können.
 

Manchmal da dachte Alesandria, dass der alte Zauberer den Verstand verloren hatte, wie sonst konnte man auf solche Ideen kommen. Ihr passte es ganz und gar nicht das der Sohn ihres Bruders andauernd die Schule, wenn nicht sogar die gesamte magische Welt retten musste. Keiner unternahm etwas, Dumbledore am aller wenigsten, nein, der musste Harry auch noch ermuntern und gewährte ihm Narrenfreiheit. Bei Merlin der Junge war erst dreizehn Jahre alt und hatte schon gegen einen Basilisken gekämpft und sogar „Du-weißt-schon-wem“ die Stirn geboten. Wo sollte das alles nur hinführen?!
 

Ganz in ihren Gedanken versunken, wäre Alesandria beinahe am Wasserspeier vorbei gelaufen der Dumbledores Büro bewachte, im letzten Moment blieb sie stehen.
 

„Vollmilchschokolade.“, giftete sie dem hässlichen Steinwächter entgegen, der schaute sie empört an, sprang allerdings auch sofort zur Seite, um ihr Einlass zu gewähren.
 

Schnell erklomm Alesandria die ersten Stufen, um dann allerdings langsamer zu werden, denn laute Stimmen aus dem Büro des Schulleiters hatten ihre Neugier geweckt und anstatt wie eigentlich vorgesehen wütend hinein zu stürmen, blieb sie vor der Türe stehen und lauschte.
 

Sie erkannte Dumbledores Stimme und die dunkle, ihr allzu bekannte Stimme von Severus Snape, die beiden waren mitten in einer hitzigen Diskussion und trotz der dicken Eichentür, die, die beiden von ihr trennte, hörte sie jedes gesprochene Wort ganz deutlich.
 

„Was zum Teufel nochmal hast du dir dabei gedacht, der Sache alleine auf den Grund zu gehen, Severus?“, fragte Dumbledore aufgebracht. „Wenn du vorher zu mir gekommen wärst, hätte das Ganze vielleicht noch besser ausgehen können und der richtige Verräter würde ohne Seele in Askaban landen.“
 

„Wenn ich nicht sofort losgegangen wäre, um dem Goldjungen und seine Anhängsel zu retten, wären sie jetzt Werwolffutter.“, giftete Snape wütend. „Außerdem hast du doch sowieso wieder eine Möglichkeit gefunden um Blacks Kopf aus der Schlinge zu ziehen, oder täusche ich mich da, werter Herr Direktor?“
 

„Das tut gar nichts zur Sache.“, erwiderte der Gefragte barsch. „Black würde jetzt frei sein, freigesprochen von einer Schuld, die er nie begangen hat, für die er unschuldig verurteilt wurde. Pettigrew ist deinetwegen entkommen.“
 

„Meinetwegen ganz sicher nicht.“, erwiderte der Zaubertrankprofessor wütend. „Hättest du vor knapp vierzehn Jahren auf mich gehört, säßen wir heute nicht hier und alle wären glücklich. Tote würden leben, anstatt in der Erde zu verrotten“
 

„Jetzt fang nicht damit an. Als du zu mir kamst um über Pettigrew zu sprechen und mir zu sagen das er für Voldemort arbeitete, war es doch schon längst zu spät, außerdem dachten alle, auch ich, das Sirius der Geheimniswahrer der Potters ist. Sogar Alesandria. Keiner außer James, Lily, Sirius und Peter wussten niemand, dass sie sich im letzten Moment um entschieden hatten.“
 

„Du hättest danach etwas unternehmen können, dann wäre es auch anders gelaufen.“, erwiderte Snape leise. „Du hattest schließlich von mir die Information bekommen, dass Pettigrew auf die Seite von ‚Du-weißt-schon-wen‘ gewechselt ist.“
 

„Keiner hätte mir geglaubt, so groß war mein Einfluss auf das Ministerium zu diesem Zeitpunkt noch nicht und selbst heute reicht er bei weitem nicht dafür aus Sirius Black vor dem Kuss des Dementors zu bewahren.“ Dumbledore schien nicht erfreut über die Widerworte seines Spions zu sein. „Du hättest es auch Alesandria sagen können, sie hätte solange gekämpft bis er frei gekommen wäre und sie wäre auch bestimmt auf die Jagd nach Pettigrew gegangen, du weißt schließlich genauso gut wie ich das sie ihm nie vertraut hat.“
 

„Dann hätte ich ihr alles erzählen müssen.“, sagte Snape und in seiner Stimme hörte man einen Hauch Verzweiflung. „Ich hätte ihr sagen müssen, wer die Prophezeiung an den dunklen Lord verraten hat, wer daran Schuld gewesen ist das eben dieser ihren Bruder und seine Frau jagt. Sie hätte mich verlassen, würde nie wieder ein Wort mit mir sprechen. Alesandria würde mich hassen, denn schließlich war ich es der das Gespräch zwischen dir und der verrückten Trewlany belauscht hat.“
 

„Dafür darfst du dir nicht die volle Schuld geben, schließlich konntest du nicht wissen das die Potters gemeint sind.“, versuchte Dumbledore seinen Tränkemeister zu beruhigen. „Außerdem hast du mich doch gewarnt. Du bist zu mir gekommen, sobald du wusstest das Voldemort es auf James Familie abgesehen hatte. Wenn du nicht gekommen wärst, hätte alles noch viel schlimmer kommen können.“
 

„Ich hätte nachdenken sollen, bevor ich handle.“, erwiderte Severus unwirsch. „Diesen Fehler kann ich nie wieder gut machen, Potter Junior hat Mutter und Vater verloren, Alesandria ihren Bruder, ihre beste Freundin und ihren besten Freund. Alles weil ich nicht nachgedacht habe. Ich kann mir das ganze selber nicht verzeihen, wie soll dann Alice es können?“
 

„Severus....“, begann Dumbledore, doch in diesem Moment klatschte die schwere Eichentür hinter den beiden mit voller Wucht gegen die Wand und eine rasende Alesandria erschien im Türrahmen, den Zauberstab gezückt und drohend auf die beiden Männer gerichtet.
 

„Was zu Merlins schlabberigen Unterhosen passiert hier gerade?“, fauchte sie und lief zielstrebig auf Snape zu um ihm ihren Zauberstab in die Brust zu stechen. „Wie konntest du mir das antun? Wieso hat es keiner von euch beiden für wichtig erachtet mir diese Informationen zu kommen zu lassen?“
 

„Miss Potter, ich dachte ich hätte Sie für heute morgen zu mir bestellt und nicht mitten in der Nacht?“, fragte Dumbledore sie laut.
 

Alesandria drehte sich zu dem alten Zauberer um.
 

„Sie glauben doch nicht allen Ernstes sich jetzt hier einmischen zu können?“, fragte sie aufgebracht und ließ kurz von dem Schwarzhaarigen ab. „Ich gedenke nicht mich Ihnen deswegen zu erklären, schließlich waren Sie es, der mitten in der Nacht eine Eule hat zu kommen lassen, die mich aus meinem Schlaf gerissen hat. Und wie ich soeben mitbekommen durfte haben Sie mir eine ganze Menge Informationen vorenthalten. Also sollten Sie jetzt lieber Ihre Zunge zügeln und ruhig sein. Ich habe jedes Recht dieser Welt aufgebracht und wütend zu sein.“
 

Damit wandte sie sich wieder zu Snape.
 

„Du bist also an allem Schuld?“, fragte sie und man konnte einen Hauch Verzweiflung in ihrer Stimme hören. „Mein Bruder, meine beste Freundin sind deinetwegen tot? Weil du mal wieder Dingen gelauscht hast, die dich überhaupt nichts angehen, um dann zu deinem ach so tollen dunklen Lord zu rennen und ihm alles brühwarm erzählen. Ich habe dir vertraut Severus und du hast alles zunichte gemacht. Mein bester Freund war zwölf Jahre unschuldig in Askaban eingesperrt und du hast es nicht für nötig befunden, mich darüber zu informieren, dass nicht wie wir alle angenommen hatten, er James verraten hat, sondern die kleine Ratte Peter?! Wie konntest du mein Vertrauen nur dermaßen missbrauchen. Warum hast du mir nicht die Wahrheit gesagt, warum hast du mich all die Jahre angelogen?“
 

„Ich habe dich nie angelogen.“, erwiderte Snape.
 

„Du hast mich nie angelogen?“, fragte Alesandria entsetzt „Und was hast du dann deiner Meinung nach getan, wenn du mich nicht angelogen hast?“
 

„Alice, bitte beruhige dich doch.“, versuchte er es. „Ich habe nie gelogen, ich habe dir nie etwas davon erzählt, ich habe dir die Wahrheit verschwiegen, mehr nicht.“
 

„Und du denkst allen ernstes das es das besser macht? Du hast mir die Wahrheit ja nur verschwiegen. Wie überaus edel von dir.“, fauchte sie und es sprühten rote Funken aus ihrem Zauberstab, den sie mittlerweile wieder auf den Schwarzhaarigen gerichtet hatte.

„Wenn du auch nur einen Funken Verstand in deinem Hirn gehabt hättest, hättest du mir die Wahrheit gesagt und alles wäre anders gekommen. Glaubst du denn allen ernstes ich hätte dir nicht verziehen? Für was für einen schlechten Menschen hältst du mich?“
 

„Es war vielleicht ein Fehler, das gebe ich ja zu. Aber du musst mich auch verstehen.“

Unwirsch fuhr im Alesandria dazwischen.
 

„Vielleicht? Es war vielleicht ein Fehler?“, wütete sie. „Oh mein Freund, es war der größte Fehler deines Lebens mir nichts davon zu sagen und eins glaub mir das wirst du noch bitter bereuen.“
 

Sie ließ ihren Zauberstab im Ärmel verschwinden und drehte sich zur Tür um zu gehen, dort angekommen drehte sie sich noch einmal zu den beiden Männern um.
 

„Und Sie Dumbledore, brauchen nicht glauben, dass Sie ungeschoren davon kommen, Sie tragen dieselbe Schuld wie er.“
 

Und mit diesen Worten verschwand sie noch wütender als sie gekommen war.
 

Sie war schon auf den Ländereien von Hogwarts angekommen, als Snape sie einholte.
 

„Warte doch bitte.“ Er packte sie am Handgelenk und drehte sie zu sich um. „Lass uns nochmal in Ruhe reden, es tut mir leid, Alice. Bitte lass es mich dir doch erklären. Ich hatte Gründe.“
 

„Du hattest Gründe, dass ich nicht lache.“, schnaubte sie. „Noble Gründe? Wohl eher nicht, du hast wie immer egoistisch gehandelt und nicht an die Gefühle anderer Menschen gedacht. Jetzt musst du wohl oder übel mit den Konsequenzen leben, mein Lieber.“
 

„Was heißt das?“, fragte er und bemühte sich ruhig zu bleiben.
 

„Das Professor, bedeutet das ich ausziehe und du mich mal da küssen kannst, wo niemals die Sonne scheint.“, fauchte Alesandria und wirbelte herum.
 

„Das kannst du nicht tun, Alice.“, sagte er bedrohlich.
 

„Und ob ich das kann.“, gab sie zurück und stapfte Richtung Tor.
 

„Was ist mit Blaise?“, fragte er und sie stoppte. „Das kannst du ihm nicht einfach so antun, bald sind Ferien und er wird sich fragen wo du bist.“
 

„Das mein Lieber, lass mal meine Sorge sein. Ich werde mir schon was einfallen lassen.“, sagte sie und funkelte ihn wütend an. Es war nicht fair das er jetzt die Blaise Karte spielte, wo sie doch alles Recht der Welt hatte so wütend auf ihn zu sein. „Und außerdem ist der Junge 14 Jahre alt, er ist kein kleines Kind mehr.“
 

„Du kannst nicht einfach gehen.“, sagte Snape kraftlos. „Lass uns reden.“
 

„Nein.“, erwiderte sie und drehte sich wieder weg. „Und zieh nie wieder Blaise in die Sache mit rein, das hast du dir alles selber eingebrockt und jetzt musst du halt in den sauren Apfel beißen“
 

Alesandria schritt durch das Tor und kaum das sie draußen war, apparierte sie auch schon.

Snape blieb alleine zurück.



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