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I love you until the End.

SebastianXCiel
von

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Rebirth

Die Erinnerung eines Menschen ist etwas seltsames.

Es gibt Dinge an die er sich ganz klar erinnert und Dinge die er schnell wieder vergisst.

Dabei ist jede Erinnerung kostbar, vielleicht ist die Erinnerung sogar das kostbarste was ein Mensch besitzen kann...abgesehen von seiner Seele.
 

Aber weiß der Mensch überhaupt wie kostbar seine Erinnerung ist?

Ich frage mich ob es anderen Menschen auch so ergeht wie mir.

In meinen Träumen sehe ich merkwürdige Dinge. Es kommt einem Albtraum gleich.

Jedes mal wenn ich daraus wieder erwache, stelle ich mir die gleichen Fragen:
 

Wer bin ich eigentlich?

Was mache ich hier und wieso sehe ich diese merkwürdigen Wesen und Orte in meinen Träumen?

Wieso ruft mich jeder bei meinem Namen?

Woher kennen diese Gestalten mich überhaupt?

Und warum beschäftigen mich diese Träume eigentlich so?

Ich verstehe mich selbst nicht mehr, weiß nicht mehr wer ich bin...obwohl ich es doch eigentlich wissen müsste oder nicht?

Wenn ich nicht einmal weiß wer ich bin...wie kann ich dann wissen wer Er ist?
 

Immer wenn ich kurz davor bin aufzuwachen sehe ich Ihn vor mir.

Er lächelt mich immer auf diese beruhigende und sanfte Art und Weise an.

Seine roten Augen fixieren mich jedes mal, doch es ist mir nicht unangenehm.

Im Gegenteil ich mag es wenn er mich ansieht.

Es ist fast so als wüsste er ganz genau wer ich bin. Ich habe das Gefühl als würde er mich völlig durchschauen und direkt in mein Herz sehen.

Jedes mal frage ich mich wieso er mein Herz so derartig zum Schlagen bringt und wieso er mich völlig in seinen Bann zieht.

Ich stelle ihm kurz bevor ich aufwache immer die gleiche Frage:
 

„Wer bist du?“
 

Doch jedes mal sieht er mich für einen kurzen Augenblick Überrascht an, bevor er amüsiert lächelt.

Aber eine Antwort höre ich nie.

Jedes mal wache ich auf bevor er mir meine Frage beantwortet hat und setzte mich in meinem Bett seufzend auf.

Normalerweise vergesse ich meine Träume immer...aber diese bleiben mir in Erinnerung.

Ich frage mich nur warum es ausgerechnet diese Träume sind.

Meine Mutter sagte mir einmal das ich mich vielleicht an ein früheres Leben erinnere und deswegen diese Träume habe.

Aber wieso ausgerechnet jetzt?

Wieso nicht schon früher?

Ich hoffe jeden Tag das ich eine Antwort auf meine Fragen bekomme...vor allem was Ihn betrifft.
 


 


 

Ciel Phantomhive; 13.März, 2006
 


 


 


 

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen klappte der 12-Jährige sein Tagebuch zu und legte es in die Schublade unter seinem Schreibtisch. Er war vor einer Stunde wieder aus einem dieser Träume aufgewacht. Bisher hatte er ihnen wenig Beachtung geschenkt, hatte aber vor einer Woche beschlossen sie aufzuschreiben.

Jetzt wo das Tagebuch weg gelegt worden war, sah man die Zeichnung die verborgen darunter gelegen hatte.

Nachdenklich betrachtete Ciel sein eigenes Werk, es war eine Zeichnung des Mannes dessen Namen er nie in jenen Träumen erfuhr. Vorsichtig strich der Junge mit seinen Fingerspitzen über das Gesicht des anderen und blieb an dessen Lippen hängen.

Irgendwie hatten diese etwas anziehendes und verlockendes an sich, zugleich aber waren sie Angst ein flößend.

Sein Blick wanderte zu den roten Augen auf dem Bild und er seufzte leise. Leider hatte er es nicht geschafft die Faszination seines Blickes perfekt zu zeichnen, er war sich nicht einmal sicher ob das überhaupt möglich war.

Der Mann in seinen Träumen schien perfekt zu sein. Sein Äußeres war wunderschön und er wirkte irgendwie nicht real. Einmal abgesehen davon das er sowieso ein Traum war.

Sein kurzes schwarzes Haar, seine reine und weiße haut, seine roten Augen, einfach alles an ihm war perfekt und anziehend.

Erschrocken von seinen eigenen Gedanken ließ Ciel die Zeichnung fallen. Was hatte er da für Gedanken? Ciel war gerade einmal zwölf Jahre alt und interessierte sich eigentlich weder für Mädchen noch für Jungen. Wieso faszinierte ihn der Mann in seinen Träumen dann so? Warum empfand er ihn überhaupt als gut aussehend? Er wollte sich so gerne an ihn erinnern, da er sich inzwischen sicher war früher einmal gelebt zu haben. Dieser Mann musste an seiner Seite gewesen sein, in welcher Position war ihm jedoch noch unklar.

„Wer bist du nur?“

fragte er leise und starrte die Zeichnung noch eine Weile an, bevor er sich seufzend erhob.

Hier zu sitzen und darüber nachzudenken bis er schwarz wurde würde ihn auch nicht weiterbringen. Unschlüssig blickte er aus seinem Zimmerfenster nach unten auf den großen Garten, in dem gerade die Gärtner die Rosen schnitten und bewässerten. Irgendetwas an diesem Bild ließ den Jungen lächeln. Er lebte bereits seit Zwölf Jahren in diesem Anwesen und dennoch hatte er das Gefühl es besser zu kennen als er es eigentlich sollte. Auch seine Mutter war erstaunt darüber gewesen das er sich schon als Kleinkind so gut zurecht gefunden hatte, aber Gedanken darüber gemacht hatte er sich eigentlich nie.

Zumindest nicht bis jetzt. Diese merkwürdigen Träume hatten vor einem Monat angefangen, seitdem hatte Ciel angefangen sich darüber zu wundern.

Er war so in Gedanken versunken gewesen, das er gar nicht gemerkt hatte das jemand hereingekommen war.

„Wie ich sehe sind sie bereits wach Junger Herr.“

ertönte die Stimme des Butlers hinter ihm und Ciel drehte sich erschrocken um. Für einen kurzen Augenblick veränderte sich das Aussehen des alten Butlers und der 12-Jährige blickte in das makellose Gesicht eines Jungen Mannes, welcher ihn aus schmalen roten Augen ansah. Die Augen Ciels weiteten sich und er wich sogar etwas zurück.

Mit einem amüsierten lächeln legte der Mann mit den schwarzen Haaren und den roten Augen den Kopf schief, unterbrach aber den Blickkontakt nicht.

„Fühlt ihr euch nicht wohl Junger Herr?“

fragte er mit tiefer Stimme und funkelnden Augen. Ciels Augen wurden noch eine Spur größer, er trat noch einen Schritt zurück und prallte gegen die Fensterbank. Dadurch schloss er kurz vor Schmerz die Augen und stieß einen leisen Fluch aus. Was mussten diese dämlichen Fensterbänke aber auch so fest und stabil sein?

Als er die blauen Augen wieder öffnete,war die Gestalt aus seinen Träumen wieder verschwunden. Stattdessen stand nun ein ziemlich besorgt aussehender Butler mit grauem Haar und braunen Augen vor ihm.

„Geht es euch nicht gut?“

fragte er erneut besorgt und nun klang seine Stimme wieder gewohnt alt und leise.

Kopfschüttelnd ließ sich Ciel auf die Fensterbank sinken und strich sich ein paar Strähnen seines Haares aus dem Gesicht.

„Es ist nichts Tanaka.“

antwortete der jüngere noch mit etwas zitternder Stimme, schenkte dem alten Butler aber ein Lächeln. „Wahrscheinlich bin ich nur noch nicht ganz wach und sehe schon Gespenster.“

fügte er peinlich berührt hinzu und hoffte das es wenigstens etwas überzeugend klang.

Es klappte. Tanaka verbeugte sich leicht vor ihm und sah ihn dann sanft an.

„Das Frühstück ist bereits vorbereitet, eure Eltern warten im Speisesaal auf euch.“

verkündete er seinem Jungen Herrn und wartete darauf das Ciel ihn hinunter begleitete. Jener lächelte verlegen und blickte zu seinem Butler hoch.

„Geh schon einmal vor, ich komme gleich nach.“

entgegnete er ihm mit fester Stimme und zu seinem Glück beließ es der alte Butler auch dabei und verließ mit einem Nicken das Zimmer.

Ciel atmete erleichtert auf als er alleine war und versuchte sich erst einmal von diesem Schreck zu erholen. Jetzt fing er schon an andere Leute für Ihn zu halten, das konnte ja wirklich noch heiter werden.

Mit einem leisen Brummeln stand er schließlich auf und warf noch einen bösen Blick auf das gezeichnete Bild, bevor er sein Zimmer verließ und die Tür hinter sich zuzog.

Langsamen Schrittes ging er den langen Gang entlang und steuerte auf den Speisesaal zu, der sich in der unteren Etage des Anwesens befand. Die Schlafzimmer und Gästezimmer waren in der zweiten Etage untergebracht. Dies hörte sich zwar nicht groß an, aber das Anwesen war riesig. Soweit Ciel informiert war, hatte es einmal seinen Vorfahren gehört und war bei einem großen Feuer bis auf die Grundmauern abgebrannt...zum zweiten Mal.

Für einen kurzen Augenblick blieb er auf der Treppe stehen und blickte hoch zu einem Portrait. Es zeigte den letzten Besitzer dieses Anwesens: Ciel Phantomhive. Der Junge war ihm alter von 13-Jahren unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Keiner wusste weshalb der Junge jetzt eigentlich tatsächlich gestorben war. Aber der Junge befand sich nicht alleine auf diesem Bild. Neben ihm stand noch jemand in Butler Kleidung, nur das Gesicht des Mannes fehlte. So wie es aussah hatte es jemand herausgeschnitten, aus welchem Grund auch immer. Das Bild war der einzige Gegenstand der das Feuer unbeschadet überstanden hatte. Ciel strich vorsichtig mit den Fingerspitzen über das Gemälde und betrachtete es einen kurzen Augenblick traurig. Nicht nur den Namen hatte er von dem damaligen Grafen Ciel Phantomhive, sondern auch das Aussehen.

Als er die Geschichte damals zum ersten Mal gehört hatte, hatte er geweint. Der Junge hatte ihm entsetzlich leid getan, zuerst hatte er seine Familie durch den ersten Brand des Anwesens verloren und drei Jahre später sein eigenes Leben. Nachdenklich blickte Ciel auf sein Ebenbild, wandte dann aber den Blick ab.

Einmal hatte er versucht mehr über ihn in Erfahrung zu bringen, hatte dann aber enttäuscht feststellen müssen das es kaum Informationen über ihn gab. Es war fast so als hätte man versucht die Erinnerung an ihn auszulöschen.

Seine Mutter kannte nur zu einem begrenzten Punkt die Geschichte und hatte sie ihm als Kind oft erzählt. Sie wollte nicht das jemand den Jungen vergaß, deshalb hatte sie ihm auch dessen Namen gegeben.

Seufzend ging er die restlichen Stufen hinunter und betrat schließlich das Esszimmer.

„Guten Morgen Mutter!“

begrüßte er zuerst die blonde Frau mit den blauen Augen, die ihm sanft zu lächelte und aufstand um ihren geliebten Sohn zu umarmen.

„Guten Morgen Vater.“

fügte Ciel lachend hinzu als die Mutter ihn endlich aus ihrer Umarmung entlassen hatte. Sein Vater streckte seine Hand aus und strich ihm liebevoll durch das blaue Haar, welches der jüngere von ihm geerbt hatte.

„Du siehst blass aus Ciel.“

stellte seine Mutter besorgt fest und klopfte auf den Stuhl neben ihrem. „Hast du schlecht geschlafen?“ fügte sie fragend hinzu als ihr Sohn sich neben sie setzte.

„Es ist nichts Mutter.“

widersprach der Junge sofort und schenkte seiner Mutter ein strahlendes lächeln um sie zu überzeugen. Er musste ihr ja nicht unbedingt sagen das ihn die Dinge aus seinen Träumen nun schon am Tag verfolgten.

„Ich bin nur noch etwas müde, das ist alles.“

fügte er schnell hinzu um seiner Mutter wenigstens einen glaubwürdigen Grund zu nennen. Vermutlich war es nur der Sauerstoffmangel der Ciel zu schaffen machte, oder ihm setzten diese Träume langsam wirklich zu. Seufzend blickte der 12-Jährige auf sein Frühstück runter und begann es irgendwie in sich rein zu zwängen. Auch sein Appetit schien etwas unter den Träumen gelitten zu haben. Er schob den leeren Teller von sich weg und trank das Glas mit Orangensaft genüsslich aus, bevor er sich zurück lehnte und sich erneut die nervige Haarsträhne aus dem Gesicht strich die sich immer wieder über sein rechtes Auge legte.

„Ciel, deine Mutter und ich fahren heute Mittag nach Schottland zu einem Geschäftspartner, möchtest du mit uns kommen?“

fragte sein Vater und sah seinen Sohn erwartungsvoll an. Natürlich war auch seinem Vater aufgefallen das Ciel in letzter Zeit nicht sehr oft draußen gewesen war. Die frische Luft würde ihm bestimmt gut tun.

Der jüngere überlegte auch allen ernstes ob er das Angebot seines Vaters annehmen sollte, im Anwesen herum zu sitzen und über diese Träume nachdenken brachte ihn schließlich auch nicht weiter.

Dennoch hatte er heute eigentlich etwas anderes vor gehabt und schüttelte deswegen ablehnend den Kopf.

„Vielleicht das nächste mal, ich wollte mich heute ein wenig ausruhen.“

sagte er leise, was zumindest teilweise der Wahrheit entsprach. Unter der Woche hatte er immer Privatunterricht, schließlich war er erst zwölf und musste noch eine Menge lernen. Die Wochenenden nutze er meistens um sich zu erholen oder um anderen Dingen nachzugehen. In seinem gestrigen Traum war ein Raum vorgekommen der ihm mehr als Bekannt vorgekommen war, er war sich sogar sicher das sich dieser Raum in diesem Anwesen befand. Ciel wollte den heutigen Tag dazu nutzen dieses Zimmer zu suchen. Wenn seine Eltern heute Mittag nach Schottland fahren würden, dann würden sie bestimmt nicht vor Morgen Mittag zurück kommen.

„Aber ich wünsche euch viel Spaß.“

setzte er mit einem kleinen lächeln vor und gab beiden einen Kuss auf die Wange. Seine Mutter hielt ihn allerdings für einen kurzen Moment an und sah ihn prüfend an. Irgendwie hatte seine Mutter das merkwürdige Talent mit ihren blauen Augen alles zu durchschauen. Lag bestimmt daran das Mütter so etwas irgendwie immer konnten.

„Ist wirklich alles in Ordnung?“

Die Stimme seiner Mutter war leise und er konnte echte Sorge in ihren Augen erkennen. Ein leises seufzen kam über Ciels Lippen und er nahm kurz die Hand seiner Mutter.

„Mach dir keine Sorgen um mich, mir geht es gut.“

antwortete er sanft und ließ sie wieder los. Das war eines der nervigen Aspekte wenn man eine Familie hatte. Immer war jemand in Sorge, etwas das der Junge nicht mochte. Er nickte seinem Vater noch einmal zu und verschwand dann mit langsamen und eleganten Schritten aus dem Speisesaal.

Eigentlich war es furchtbar das er seine eigene Mutter belog, wieso erzählte er ihr eigentlich nicht die Wahrheit? Als die Träume angefangen hatten, hatte er ihr auch noch davon erzählt. Er hatte erst angefangen zu schweigen als Er darin aufgetaucht war. Warum erzählte er keinem von Ihm? Wovor hatte er solche Angst? Vielleicht schämte er sich dafür das er den jungen Mann aus seinen Träumen attraktiv fand. Auch wenn er erst zwölf Jahre alt war, so fühlte er sich dennoch zu Ihm hingezogen. Allein schon der Gedanke an Ihn ließ ihn leicht erschaudern.

„Was ist nur los mit mir?“

fragte er sich leise und lehnte sich zurück gegen die kühle Wand. Langsam schloss er die Augen und hoffte das er dadurch vielleicht einen etwas klareren Kopf bekam. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Sobald sich seine Lider vollständig geschlossen hatten sah er Ihn wieder vor sich. Er blickte erneut in diese roten Augen. Diese wunderschönen roten Augen die ihn genau durchschauten. Ja, Ciel hatte das Gefühl das er diese Augen kannte und das er schon öfter von ihnen so angesehen wurde. Er hatte immer gewusst was in dem 12-Jährigen vorging...Und Ciel hatte dieses Gefühl gehasst. Der Jüngere hatte sich immer so wehrlos und schwach gefühlt wenn er Ihm gegenüber gestanden hatte.

Ciel konnte Ihn genau vor sich sehen, auch sein spöttisches und amüsiertes Lächeln. Durch eben dieses Lächeln hatte er sich immer ausgeliefert gefühlt. Er hatte es gehasst, so wie er es immer noch hasste wenn jemand seine schwache Seite sah. Jener Mann war der einzige gewesen dem er seine schwache Seite manchmal gezeigt hatte. Ciel hatte Ihn geliebt aber gleichzeitig hatte er Ihn auch dafür gehasst.

Verwirrt schlug der blau haarige wieder die Augen auf und atmete einmal tief durch. Er hatte diesen Mann geliebt...aber wer war er?

„Verdammter Mist!“

fluchte er und trat einmal heftig gegen die Wand. Was eine dumme Idee gewesen war, denn die Wand war definitiv fester als sein Fuß gewesen. Er stieß einen weiteren Fluch aus als Ciel den Schmerz in seinem Fuß wahrnahm. Heute ging aber auch wirklich alles schief. Ein weiterer Beweis dafür das, dass Schicksal nicht auf seiner Seite war.

Ciel beschloss sich lieber nicht noch einmal mit der Wand anzulegen und verließ die Eingangshalle in irgendeine Richtung. Eigentlich hatte er keine Ahnung wohin er genau ging, aber es war ihm auch ziemlich egal. Seine Gedanken kreisten nur noch um Ihn.

Erst als er auf einmal vor einer Tür stand, sah er auf und runzelte verwirrt die Stirn. Er kannte dieses Anwesen seit er laufen konnte, doch diese Tür war ihm noch nie aufgefallen. Allgemein war er noch nie in diesem Flur gewesen...Zumindest nicht in diesem Leben.

Mit einer langsamen Bewegung streckte er die Hand aus und drückte die Türklinke herunter. Zu seiner Verwunderung war die Tür nicht abgeschlossen und er betrat das Zimmer. Der Atem stockte ihm für einen kurzen Moment und er schloss schnell die Tür hinter sich. Ciel befand sich wohl in einer Art Arbeitszimmer wie es hier aussah. Er hatte diesen Raum noch niemals betreten, doch er kannte dieses Zimmer.

Wie in Trance ging er durch den Raum zu einem Schreibtisch, welcher ziemlich angegriffen aussah. Bestimmt war auch dieser Gegenstand teilweise Opfer des Feuers geworden das damals in ganz London gewütet hatte.

Vorsichtig strich er mit der Hand über das verbrannte Holz und lächelte kurz traurig. Das alles kam ihm so bekannt vor, obwohl er niemals in diesem Raum gewesen war.

Jedoch war er aus einem anderen Grund zu diesem Schreibtisch gegangen, er interessierte sich für die Schublade. Um es genauer zu sagen für den Inhalt der Schublade.

Mit zitternden Händen zog er diese auf und nahm den Papierstapel der sich in ihr befand heraus um ihn auf den Tisch zu legen.

Sie waren alle in einer alten Schrift verfasst, wie es im 19. Jahrhundert üblich gewesen war. Dementsprechend alt sah es auch aus. Man konnte nur noch wenig darauf erkennen, jedoch stach etwas darauf deutlich heraus: Das Siegel der Phantomhive Familie.

„Ciel Phantomhive.“

murmelte Ciel und strich mit den Fingerspitzen über die feine Signatur, welche unter das Siegel mit einer Feder gesetzt wurde. So wie es aussah, war dies wohl das Büro von Ciel Phantomhive. Zumindest war es das vor langer Zeit gewesen. Er blätterte Gedankenverloren in den Papieren und seine blauen Augen weiteten sich plötzlich.

Ciel hatte gerade das letzte Blatt Papier hoch gehoben und blickte ungläubig auf eine alte Fotografie. Das sie das Feuer unbeschadet überstanden hatte war schon merkwürdig, doch das was darauf abgebildet war konnte er nur schwer glauben.

Die Fotografie zeigte Ciel Phantomhive in seinem Büro, er saß in einem großen Sessel hinter seinem Schreibtisch. Und allem Anschein nach schlief er, doch das war es nicht was den 12-Jährigen so fassungslos machte. An Ciels Seite stand jener Mann der ihn in seinen Träumen verfolgte. Nach dem Erscheinungsbild zu schließen war Er wohl der Butler der Phantomhives gewesen.

„Das gibt es nicht...“

gab er keuchend von sich und ließ vor Schreck sogar das Bild fallen. Wieso träumte er ausgerechnet von einem Butler? Was war so wichtig an ihm? Er versuchte sich weitgehend zu beruhigen und hob das Bild vom Boden auf als er es geschafft hatte. Der Mann auf dem Bild war ohne jeden zweifel Er. Seufzend betrachtete Ciel das Bild aufmerksam und fuhr mit den Fingern über das Gesicht des anderen. Es war merkwürdig, denn er hatte das Gefühl diese alte Fotografie zu kennen. Dieses ganze Arbeitszimmer kam ihm so unglaublich bekannt vor. Noch einmal sah der 12-Jährige sich aufmerksam um und er wurde mit jeder Minute sicherer. Er war schon einmal hier gewesen...Nein, nicht nur einmal, sondern sehr oft.

Und meistens war Er bei ihm gewesen. Geschockt sah Ciel noch einmal auf die alte Fotografie, konnte aber alles nur noch verschwommen sehen.

Immer wieder drängte sich in ihm eine Frage auf:
 

„Wer bin ich?“
 

Ciel wusste nicht mehr ob er diese Frage laut gestellt hatte, er nahm alles nur noch verschwommen wahr. Alles um ihn drehte sich und sein Kopf pochte unerträglich, sodass er die Hände an die Schläfen legte und versuchte den Druck etwas zu Dämpfen. Was war nur mit ihm los?

Mit aller Macht kämpfte er gegen die Übelkeit an die in ihm aufstieg und krallte sich an dem Schreibtisch fest.

Doch das alles half nichts, seine Knie gaben nach und er sackte auf den Boden. Die Welt drehte sich um ihn und wurde anschließend völlig schwarz.
 

Wer bin ich?

Wieso vermischt sich die Welt plötzlich mit der aus meinen Träumen?

Ich befinde mich in tiefer Dunkelheit, doch in der ferne ist ein Licht....

Wessen Licht ist es?

Warum kann ich mich nicht bewegen?

Wo bin ich?

Weshalb kann ich nichts sehen ?
 

„Weil du deine Augen verschließt.“
 

Ich versuche den Besitzer dieser tiefen Stimme zu sehen, kann es aber nicht.

Wieso sehe ich dich nicht?

„Wer bist du?“
 

Ich habe diese Frage so oft gestellt, aber nie eine Antwort erhalten.

Wird sich das heute ändern?
 

„Du kennst die Antwort auf diese Frage bereits.“
 

Es ist das erste mal das mir die Stimme antwortet, aber ich höre sie nicht zum ersten mal.

Diese tiefe und ruhige Stimme ist mir so vertraut.

Ich versuche dich zu sehen, sehe dich aber nicht. Wieso?

Dabei möchte ich dich doch so gerne sehen.
 

„Spiel keine Spielchen mit mir!“
 

Meine Stimme klingt in meinen Ohren so Fremd.

Wieso höre ich mich so zornig an?

Ich höre dein leises und amüsiertes auflachen. Wahrscheinlich siehst du auf mich herab wie auf ein kleines Kind das etwas nicht begreifen will.

Aber weshalb macht mich der Gedanke daran so wütend?
 

„Hör auf zu lachen!“
 

Ich erkenne mich kaum wieder.

Aber das alles ist doch sowieso nur ein Traum.

Auf einmal ist alles so still, dein Lachen hat aufgehört.

Sehen kann ich dich allerdings immer noch nicht.
 

„Du hast dich in all den Jahren nicht verändert.“
 

Irre ich mich oder hört sich deine Stimme plötzlich traurig an?

Doch langsam sehe ich etwas, ein Augen paar, dass mich ansieht.

Aber sie sind nicht rot, sondern in einem leuchtenden Violett.

Es können auf gar keinen Fall die Augen eines Menschen sein.
 

„Was bist du?“
 

frage ich mit stockendem Atem und blicke dir in die Augen.

Aber ich habe keine Furcht, im Gegenteil es freut mich in deine Augen zu sehen.

Wieder erklingt dieses amüsierte Lachen von dir und deine Augen blitzen leicht auf.
 

„Du kennst auch die Antwort auf diese Frage.“
 

Wieder antwortest du mir in Rätseln und beantwortest meine Frage nicht.

Aus welchem Grund beantwortest du mir meine Frage nicht einfach?
 

„Wenn ich die Antwort kennen würde, würde ich ja wohl nicht fragen“
 

fauche ich und wundere mich selbst über meinen Tonfall.

Wieder ernte ich dein amüsiertes Lachen, doch dieses mal sehe ich dein Gesicht vor mir.

Dieses wunderschöne perfekte Gesicht. Noch dazu dieses amüsierte und leicht spöttische Lächeln das deine wohl geformten Lippen ziert.
 

„Das alles ist nur ein Traum, ich kann dir deine Fragen nicht beantworten.“
 

Deine tiefe Stimme klingt traurig und ich spüre auf einmal deine kühle Hand auf meiner Stirn.

Liebevoll streichst du mir die störende Haarsträhne über meinem rechten Auge weg.
 

„Aber das was ich dir gesagt habe ist wahr. Du kennst die Antwort auf alle Fragen.“
 

fügst du mit einem amüsierten Ton hinzu und nimmst die Hand wieder von meiner Haut.

Was ich sehr bedaure, denn ich mag es wenn du mich berührst.

Wieder erklingt ein leises Lachen deinerseits weil du gemerkt hast das es mir gefällt von dir berührt zu werden.
 

„Noch eine Frage...Wer bin ich?“
 

frage ich dich leise, in dem Wissen das du mir sowieso nicht antworten wirst.

Denn das alles ist nur ein Traum...Oder ist es eine Erinnerung?

Ich sehe deinen überraschten Blick, der aber sofort in jenes amüsierte Lächeln übergeht welches deine Lippen ständig ziert.
 

„Du bist Ciel Phantomhive!“
 

Ich blicke dich überrascht an, sehe dich aber nicht wirklich da auch hier alles ineinander verschwimmt.

Alles was ich sehe sind deine stechenden Augen.

Ich rufe etwas, kann aber meine eigene Stimme nicht mehr hören. Meine Lippen formen lautlos einen Namen.

Deinen Namen.
 

„Se...bas..tian...“
 

Langsam schlug Ciel die Augen wieder auf und blickte hoch zur Decke. Er lag immer noch in jenem Büro in dem er Ohnmächtig geworden war. Aber etwas hatte sich verändert.

Der 12-Jährige selbst hatte sich verändert.

Ciel streckte die Hand aus und betrachtete sie aus seinem linken Auge heraus, über das rechte war seine Strähne gefallen und diese raubte ihm die Sicht.

Für einen kurzen Moment legte er die Hand auf sein rechtes Auge und spürte auf einmal einen stechenden Schmerz. Er schrie, allerdings kam kein laut über seine Lippen. Benommen setzte er sich auf und öffnete das rechte Auge, welches er vor Schmerz geschlossen hatte.

Zwar konnte er nichts sehen, doch er spürte das er sich auch äußerlich verändert hatte. Als er die linke Hand hob, bemerkte er das er immer noch die Fotografie in Händen hielt. Ciel Phantomhive trug auf diesem Bild eine Augenklappe über dem rechten Auge und auch auf dem Portrait in der Eingangshalle. Seine Augen weiteten sich als er daran dachte, wie in Trance strich er sich über das rechte Auge.

Dann aber blickte er wieder auf die Fotografie in seinen Händen, dieses mal richtete sich seine Aufmerksamkeit aber auf jemand anderen.

Zärtlich strich er mit den Fingerspitzen über das Gesicht des Butlers. Lächelnd schüttelte er den Kopf. Nein, Er war kein Butler, zumindest nicht nur. Doch Ciel wusste endlich Wer Er war...Auch Was Er war.

„Sebastian...mein Dämon.“

sagte er leise und fing an zu lachen. Endlich wusste er was diese Träume bedeutet hatten, er wusste endlich warum er immer Sebastian gesehen hatte.

Es waren keine Träume gewesen. Er hatte sich erinnert. Langsam zog er sich an dem Schreibtisch hoch, ohne das Bild los zu lassen. Diese Fotografie war eine der wichtigsten Erinnerungen für ihn, vor allem wusste er nun wieder wie es zu Stande gekommen war.

„Mistkerl....“

murmelte er leise, lächelte aber auch und steckte die Fotografie einfach in seine Brusttasche. Immerhin gehörte das Bild ihm und er würde es niemals hergeben.

Ciel verließ das Büro und schloss die Tür hinter sich wieder zu, ehe er über den Flur lief und vor einem alten Spiegel inne hielt. Er hatte Recht behalten, sein rechtes Auge hatte sich verändert. Mit seiner rechten Hand schob er die störende Haarsträhne nach oben. Sein rechtes Auge war nicht mehr blau, zumindest nicht mehr ganz. Ein violettes Mal hatte sich darin eingebrannt und Ciel wusste was dies bedeutete.

„Das könnte ein Problem werden.“

seufzte er leise und lies seine Strähne wieder darüber fallen. So wie es Aus sah waren sie immer noch miteinander verbunden, zumindest würden sie es wieder sein. Das Zeichen ihrer Verbundenheit war allem Anschein nach im Augenblick noch deaktiviert. Aber Ciel wusste eines Tages würde es sich wieder aktivieren und dann würde der Dämon ihn finden.

Eigentlich sollte er Angst empfinden, doch er tat es nicht. Im Gegenteil er lächelte und sah sein eigenes Spiegelbild ernst an. Endlich wusste er wer er war, er erinnerte sich wieder.

„Ich bin...Ciel Phantomhive.“

sagte er leise und fing für einen kurzen Moment an zu lachen. Wie ironisch es war das er den selben Namen wie damals trug.

Er wollte das Sebastian ihn bald fand. Er hatte ihm bereits so lange sagen wollen was er empfand. Der Gedanke daran machte ihn traurig. Nie hatte er dem Dämon offenbart das er mehr für ihn empfand als nur Freundschaft. Ciel liebte ihn, für ihn gab es keinen den er so liebte wie Sebastian.

Noch trauriger war der Gedanke das er gestorben war bevor er es ihm hatte sagen können.

Die Erinnerung an damals tat weh und dennoch sah er es klar vor sich:
 

Es war dunkle Nacht als wir auf der Insel ankamen, das letzte Ziel meiner Reise.

Ich wusste das es mein Ende war.

Du hattest meine Wunde zwar gut versorgt, dennoch tat sie weh.

Ich hatte Schmerzen und empfand Angst vor dem was kommen würde, auch wenn ich das vor dir verbergen wollte.

Zärtlich nahmst du mich auf deine Arme und trugst mich einen Weg entlang, solange bis wir unser Ziel erreicht hatten.

Du wusstest das ich Angst hatte, sagtest aber nichts und ludst mich auf einer steinernen Bank ab.

Niemand außer uns beiden war hier, abgesehen von den Krähen die spöttisch auf uns herab sahen.

Ich sagte dir das du meinen Körper den Krähen überlassen sollst, sobald du dir genommen hast was dein ist.

„Wird es wehtun?“

fragte ich mit leiser Stimme und blickte dir in die Augen. In diese wunderschönen roten Augen die ich schon immer geliebt habe. Doch ich hatte dir nie gesagt was ich für dich fühlte. Das einzige Gefühl das du nicht durchschaut hattest.

„Etwas...aber ich werde es so Schmerz frei wie möglich machen.“

Deine tiefe melodische Stimme hatte etwas beruhigendes. Ich wusste das du mich nie belügen würdest und dennoch...

„Nein, mach es so schmerzvoll wie du nur kannst. Ich will das sich mein Schmerz für immer in meine Seele brennt.“

antwortete ich dir mit einem sachten lächeln. Ich wusste das meine Seele durch den Schmerz noch reizvoller für dich sein würde. Das war ich dir schuldig.

Dein Blick war für einen kurzen Moment überrascht, doch dann verzogen sich deine Lippen zu einem lächeln.

„Ja, mein Herr.“

war deine Antwort. Ein letztes mal das ich diese Worte von dir vernahm und du vor mir auf die Knie gingst. Mit deinen Zähnen zogst du dir schließlich deinen Handschuh aus und kamst auf mich zu. Ich schloss meine Augen und spürte im nächsten Moment wie deine kühle Hand meine Wange streichelte und mir die Augenklappe herunter riss. Automatisch spannte mein Körper sich an und machte sich auf das gefasst was kommen würde. Ich wusste das es jeden Moment vorbei sein würde.

Doch mein Ende kam nicht.

Ich riss die Augen auf ,als ich auf einmal deine Lippen auf den meinen vernahm. Aber ich machte keinerlei Anstalten mich zu wehren.

Verwirrt sah ich in deine glühenden Augen. Den Kuss hattest du bereits gelöst. Ich verstand dich nicht. Weshalb hattest du dir nicht genommen was dir zustand?

„Warum?“

kam es leise über meine Lippen und ich ertappte mich dabei wie ich fassungslos zu dir sah.

Doch du gabst mir keine Antwort auf meine Frage. Deine wohl geformten Lippen blieben verschlossen.

„Warum?“

wiederholte ich etwas nachdrücklicher und spürte wie Zorn in mir aufstieg. Wie konnte dieser Dämon es nur wagen? Nach all dem was ich durch gemacht hatte, ließ er mich nun einfach am Leben. Dabei wünschte ich mir den Tod.

Erneut bliebst du stumm und hobst mich lediglich auf deine starken Arme, um mich zu jenem Boot zurückzubringen.

Wolltest du mich etwa wieder zurück nach London bringen? Obwohl alles zerstört war? Ich selbst konnte immer noch nicht fassen was passiert war.

„Sebastian was zum Teufel...“

setzte ich an, doch ich wurde unterbrochen, von mehreren Schüssen.

Du fingst einige der Kugeln mit deiner rechten Hand auf, konntest aber nicht alle aufhalten.

Eine Kugel traf.

Ich riss verwirrt und entsetzt zugleich die Augen auf und fiel auf den kalten Boden. Alles was ich fühlte war Schmerz. Ich spürte wie das Leben langsam aus mir herausfloss.

Sebastian selbst sah entsetzt zu mir und schleuderte die aufgefangenen Kugeln mit aller Kraft gegen die Angreifer. Alles um mich drehte sich. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Alles was ich noch fühlte waren deine starken Arme.. Und den dumpfen klang deiner Stimme.

„CIEL!“

Vermutlich hattest du meinen Namen geschrien, doch ich hörte es nur ganz leise. Deine weiteren Worte verstand ich schon nicht mehr.

Aber es war das erste mal das du mich bei meinem Namen gerufen hattest.

Verzweifelt krallte ich mich an dir fest und sah dich an. Viel von dir konnte ich allerdings nicht mehr erkennen.

Ich sah alles nur noch verschwommen.

„Sebastian...i...ich...“

brachte ich nur heraus und krallte mich umso fester in den schwarzen Mantel Sebastians.

Es gab so vieles was ich dir noch sagen wollte, aber ich brachte kein weiteres Wort mehr heraus. Meine Finger verloren langsam an Kraft und meine Augen schlossen sich.

An diesem Tag starb ich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2011-02-04T22:30:27+00:00 04.02.2011 23:30
Weißt du was?
Das hier ist...verdammt gut!
Nein wirlich, es hat mir außerordetnlich gut gefallen und das der prolog so lang ist, ist absolut nicht störend.
(Weiß gar wieso wir uns alle angewöhnt haben immer kürzere Prologe zu schreiben in Büchern ist das auch fast nie der Fall)

Die Idee ist zwar nicht gerade neu (es gibt eigentlich ziemlich viele ffs die sich auf eine oder andere Weise mit der Wiedergeburt Ciels befassen) allerdings hatte ich absolut nicht das Gefühl etwas Bekanntest zu lesen. (falls du verstehst was ich meine)
Die gesamte Szene hast du richtig gut auf das Papier gebracht.
Seine Träume, seine neue Perönlichkeit, das Anwesen, das Bild (Die gesamte Szene dort hatte einen regelrechten Gänsehautfaktor), die Ohnmacht, die Erinnerung.
Alles hat wundervoll zueinder gepasst.
Was mir so richtig gut gefallen hatte war das kleine Switchen seinen Charakter nach seiner Erinnerung.
Man hat plötzlich genau gemerkt: HA das ist DER Ciel. :-)
Und auch deine Charakteresierung von Sebastian ist bis jetzt äußerst gelungen. (Vor allem das "Gespäch" der Beiden ist dir richtig gut gelungen)
Und auch die Sache mit dem verbliebenem Zeichen ist richtig interessant.
(Allgemein der Fakt, dass ihre Bindung auch nach dem Tod Ciels bleibt und pünktlich zu seinem 12. Lebenjahr wieder in Kraft tritt)

Dein Schreibstil ist (wie ich auch bei der anderen ff schon gesagt habe) äußerst gut und passt zu Kuroshitsuji.
Vor allem die Beschreibung und die Gefühle bingt du richtig gut zum Ausdruck und die von die gewählte Perspektive mag ich auch sehr gerne.

Auf jeden fall werde ich weiter lesen :-)

Liebe Grüße.
-Arlequin-

Von:  Pentragon
2010-09-08T13:01:27+00:00 08.09.2010 15:01
Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut! Lässt sich schön flüssig lesen und auch die Absätze sind gut gewählt.
Auf jeden Fall klingt das alles sehr interessant! Wie du die letzte Folge vom Anime nochmal wiederholt hast finde ich toll. Man sah die Szene vor sich.
Das einzige, was ich etwas komisch finde, ist, dass das Gemälde von Ciel da hängt und man kann Sebastians Gesicht nicht sehen. Klar, das musste so sein, sonst wäre es ja viel zu einfach, aber wer hängt schon ein Gemälde auf, wo ein Kopf fehlt? *lol*
da hätte ich es eher so geschrieben, das nur ciel drauf zu sehen ist, ganz ohne Sebastian (der schien sich ja eh nicht gerne porträtieren zu lassen, ich erinnere mich an die Folge wo sie versuchen ein Foto von ihm zu machen, haha)


Auf jeden Fall klingt das sehr vielversprechend! Ich nehme die FF erstmal auf meine Favoliste und lese bei Gelegenheit weiter (ist ja arg lang ... so viele seiten pro Kapi O_O )
Von: abgemeldet
2010-08-12T23:04:14+00:00 13.08.2010 01:04
also für einen prolog ist es wirklich lang,
muss ich shirokoneko recht geben.

aber das pitel an sich war der hammer...
besonders der schluss war wirklich rührend ._.

ich mag deinen schreibstil sehr und
bin gespannt, wie die nächsten kapitel
so aufgebaut sind :)

übrigens eine sehr gute idee <3.

lass mich überraschen,
wies weiter geht :)

<3.
Von:  shirokoneko
2010-06-08T19:06:07+00:00 08.06.2010 21:06
So ich sag gleichmal das ich schreibfaul bin nur so zur info ^^

Also ich fand das Kapi für einen Prolog recht lang. Allerdings liebe ich längere Kapitel und mag kurze nicht so also ist das keine kretik.
Geschrieben ist die Geschichte bis hier hin sehr schön. Die Charaktere sind soweit ich das beurteilen kann gut getroffen auch wenn es mich wundert, dass alle zur selben Zeit wieder geboren wurden, gut bis her nur Ciels Eltern, er und Tanaka.
Als Ciel sich erinnert hatte ich eher das Gefühl, dass sie in einer Art zwischen Dimension waren, weil sein Totenspiel im Wasser schwamm.

An sich aber eine sehr schöne FF und ich freue mich wenn es weiter geht.

shiro


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