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Neue Inseln, neue Gefahren?

Abenteuer mit/ auf der Flying Lamb
von

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Kennenlernen

Als das kleine Segelboot am Schiff der Strohhut- Piraten angedockt hatte, wurde der Captain freudig erwartet. Doch als dessen Mannschaft sah, wen ihr Freund mitgebracht hatte, waren sie zunächst stutzig. Jeder von ihnen schaute die Neue fragend an.
 

Etwas verunsichert schaute das Mädchen in die Gesichter der Crewmitglieder von Ruffy. Da eine Steigleiter hinuntergelassen wurde, nahm sie sich ihre wichtigsten Sachen und befestigte ihr Schwert wieder am Kimono. Haname blickte sich kurz nach dem Captain um, doch dieser war schon mit einem breiten Grinsen im Gesicht an Bord gegangen und saß herausfordernd auf der Reling und schaute zu ihr hinunter.

„Komm hoch! Dann kann ich dir meine Crew vorstellen.“, sagte Ruffy und ließ dabei sein Grinsen nicht vom Gesicht weichen.

„In Ordnung…“, meinte Haname und stieg die Leiter hinauf.

Oben angekommen stand sie in der Mitte der sieben- köpfigen Mannschaft.

Ruffy ergriff daraufhin sofort das Wort: „Das ist Haname… Sie wird ein neues Crewmitglied!“

Bei dieser Bemerkung entglitten allen andern die Gesichtszüge. Jedoch hatte Sanji an ihr Gefallen gefunden und versuchte sich sogleich bei ihr einzuschmeicheln. „Darf ich der Dame etwas zu Trinken anbieten? Ich kann ihnen auch andere Köstlichkeiten zaubern.“

„ Äh…nein danke…“

Zorro schaute sie sich ebenfalls genauer an und sah sofort, dass sie keine Anfängerin im Umgang mit Schwertern sein musste, da ihres offensichtlich ein sehr Mächtiges sein musste.

Als Haname den Blick des Schwertkämpfers bemerkte, lächelte sie ihm nur kurz zu und sagte dann: „Entschuldigt bitte meine Unhöflichkeit… Mein Name ist Haname. Ich komme von einer kleinen Insel auf der Grand Line.“ Sie verbeugte sich knapp und lächelte vertraut die fremden Personen an.

Sanji war ganz hin und weg von ihrer Geste. „Du musst dich doch nicht verbeugen, Prinzessin!“, sagte er schnell und fühlte sich immer noch zu ihr hingezogen. Als Zorro sah, dass der liebeskranke Casanova wieder einmal seine Beherrschung verlieren könnte, mischte er sich daraufhin schnell ein. „Jetzt komm mal wieder runter, Löffelschwinger! Du musst nicht gleich wieder vor Freude deine Beherrschung verlieren… Das ist so was von peinlich!“ Daraufhin schüttelte er den Kopf abweisend und wendete sich an Haname: „Verzeih, dass dieser Volltrottel so abdreht. Das macht er jedes Mal, wenn er eine Frau sieht.“ Er sah sich das Mädchen an und war etwas verdutzt, da sie nicht sehr stark wirkte, jedoch schipperte sie allein über die Grand Line - und dies in einer Nussschale. „Ich wollte dich…“ Sanji, der sichtlich verärgert über Zorros Äußerung war, brach diesen ab.

„Was fällt dir ein, Spinatschädel?! So etwas sagt man nicht vor einer Lady! Wer weis, was sie nach her noch von mir denkt!“

„Das kann mir doch egal sein! Du bist nun mal viel zu frauensüchtig, Locke! Und so was nennt sich dann Smutje“

„Nimm den Mund lieber nicht so voll! Sonst gibt’s heute kein Essen für dich, Säbelrassler!“

Und damit war der Streit der Beiden wieder einmal perfekt. Sie gingen - jeder mit seinen Waffen - auf den anderen los.

Haname stand leicht verunsichert daneben und wusste nicht recht mit dieser Situation umzugehen.

„Ähh…Jungs? Wegen so einem belanglosen Müll muss man sich doch nicht gleich in die Haare kriegen...Das ist ja wie im Kindergarten…“

//Und solche nennen sich nun Pirat...//, dachte sie und sah beide mit einem ungewollten, doch herablassenden Blick an.

Die beiden Streithähne sahen erst sich und dann Haname an und hörten auf mit dem unnötigen Streit. Sie entschuldigten sich noch und Sanji ging in die Kombüse um Essen zu machen. Zorro nahm derweil wieder die Pflege seiner Schwerter auf.
 

Nach einiger Zeit kam wieder der Alltag auf die Flying Lamb zurück. Nami und Robin hatten Haname die momentane Lage erklärt und der Neuen das Schiff gezeigt.

Sie nahm ihre Sachen und verstaute erst einmal alles in dem kleinen Zimmer, wo die Frauen übernachteten. Während sie auspackte, viel ihr ein altes Buch auf, welches die junge Schwertkämpferin eigentlich nicht eingepackt hatte. Zumindest dachte sie dies und nahm das Buch in die Hand. Der Titel dies alten Romans lautete: "Die Nacht, welche alles veränderte". Es war ein recht trauriges, zu gleich auch schauriges Buch. Die Geschichte war Haname noch in Erinnerung, obwohl sie es vor 2 Jahren gelesen hatte. Es ging in diesem dicken Wälzer darum, dass die Menschen zu Anfang friedlich mit einander auf einer recht großen Insel leben. Doch in einer schrecklich- stürmischen Nacht, wurden zahllose Monster in die Nähe dieser Insel getrieben. Da sowohl die Menschen als auch die Kreaturen überleben wollten, begann ein erbitterter Kampf um das Fleckchen Land. Am Ende verbündeten sich ein paar der Bewohner der Insel mit den Monstern und überlebten so mit jenen Schreckenswesen, während alle anderen starben.

Haname mochte dieses Buch eigentlich nicht sonderlich und wusste auch nicht mehr, warum sie es eingepackt hatte. Sie dachte kurz darüber nach, kam aber zu keiner eindeutigen Antwort. Somit beließ sie es dabei, packte den Roman zurück in ihre Tasche und nahm sich ihr Schwert vor. Ihr Katana war - wie Zorro es schon bemerkt hatte - kein Gewöhnliches.

Sie erinnerte sich an ihre Kindheit, welche sie hatte versucht zu verdrängen.

Vor neun oder zehn Jahren schenkte ein alter Mann, welcher wohl nicht mehr recht bei Sinnen war, ihr das Schwert und meinte, sie solle damit vorsichtig um gehen.

Nachdem der Mann Haname das Schwert gegeben hatte, war dieser spurlos verschwunden. Da sie aber nicht recht wusste, was es mit dem Schwert auf sich hatte, ging sie zu ihrem Onkel. Jener verkaufte Schwerter jeglicher Art und fertigte diese auch selber an. Sie fragte ihren Verwandten, ob er ein solches Katana schon einmal gesehen hätte. Der Schmied sah sich das Schwert kurz an. Dabei vielen ihm die Goldverziehrungen, die Feuerroten 'Flammen' und Schriftzeichen auf. Es sah sehr schön aus, doch aus irgendeinem Grund schmiss der Alte das Schwert sofort weg und schickte Haname weg.

Während sie dazu aufgefordert wurde, die Schmiede zu verlassen, nahm sie sich noch schnell das Katana und ging. Ihr Onkel schrie ihr noch Sachen hinter her, welche sie aber nicht mehr verstand, da dieser oft undeutlich redete.

Fasziniert von diesem wunderschönen Schwert ging sie zu dem dortigen Dojo um den Umgang mit dem Katana zu lernen. Als die Lehrer jedoch ihre Waffe sahen, schmissen diese sie auch raus.

Verzweifelt ging sie durch das ganze Dorf um jemanden zu fragen, ob er sie trainieren würde. Doch alle schickten sie weg und wollten ab diesem Zeitpunkt nichts mehr mit ihr zutun haben.

Kurze Zeit darauf brach eine tödliche Krankheit auf der Insel aus. Da immer mehr Menschen sich an dieser zur Seuche werdenden Krankheit infizierten und die Bevölkerung immer Schwächer wurde, kamen einige der Alten darauf, dass Haname daran schuld sei. Sie hätte die Bevölkerung verflucht, weil niemand mehr etwas mit ihr zu tun haben wollte. Einer der Ältesten meinte, dass ihr Schwert einen Dämon beherbergen würde und sie somit eine Gefahr für das Dorf sei.

Haname war damals jedoch noch zu jung um zu begreifen, was die Leute meinten und fühlte sich von allen verraten. Selbst ihre Familie wollte nicht, dass sie noch zur Familie gehörte. Zu allem Übel verbreitete sich die mysteriöse Epidemie immer schneller aus. Doch sie wurde als einzige nicht infiziert. Dadurch galt das kleine Mädchen bald selber als Dämon, welcher die gesamte Insel verflucht hatte.

Haname hatte damals Verschiedenes versucht, um auch zu erkranken, damit sie zeigen konnte, dass sie nicht schuldig war. Doch jeder ihrer Unternehmen misslang. Daraufhin hatte sie das Schwert loswerden wollen. Doch auch dies klappte nicht, das sie aus ihr unerklärlichen Gründen, das Katana weder einschmelzen, zerstören, noch wegwerfen konnte. Jedes Mal, wenn sie dieses los werden wollte, sah sie, wie schön das Schwert war und konnte sich aus dem Bann dessen nicht befreien.

Nach einiger Zeit fing sie selber an zu glauben, dass ein Fluch darauf lastete. Doch da sie es nicht loswerden konnte und es unbewusst immer bei sich trug, fing sie an, selber zu trainieren. Zwischen durch beobachtete sie die paar Kinder in dem Dojo, welche nicht zu schwer erkrankt waren, wie diese ihre Schwerter führten. Mit diesem Wissen übte sie jeden Tag bis über ihr Limit hinaus.

Die Dorfbewohner beobachteten ihre Fortschritte mit Entsetzen und versuchten sie auf verschiedene Weise davon abzubringen, da sie fürchteten, dass das kleine Mädchen eine Gefahr werden könnte.

Doch Haname lies sich nicht mehr alles gefallen und schon gar nicht herum kommandieren. Sie zeigte langsam aber die stetig wachsende Abneigung, die sie auch von den Menschen auf der Insel zu spüren bekam.

Als sie das erste Mal, mit fast elf Jahren, das Schwert gegen einen der Leute in ihrem Dorf erhob und jenem einen für ihr Alter guten Hieb versetzte, vibrierte das Katana plötzlich in ihrer Hand. Es schien ihr, als ob sich das Schwert nach mehr Blut sehnte und zu gleich sah sie, wie scheinbar kleine Kobolde oder ähnliche Kreaturen, sich an der Wunde des Mannes zu schaffen machten. Jener brach unter großen Schmerzen zusammen und die kleinen Geister verschlimmerten die Wunde immer mehr.

Entsetzt sah Haname, wie der Mann langsam starb. Doch die anderen Menschen, welche sich um den Mann versammelten, schienen die Wesen nicht zu sehen. Von diesem Bildnis verängstigt, rannte sie in den Wald und vergrub das Schwert. Aus purer Angst, dass so etwas noch mal passieren könnte, sammelte sie Steine und packte diese noch oben auf das 'Grab' hinauf.

Doch ihr naives Denken, dass jetzt alles gut werden würde, brachte sie zu neuen Schwierigkeiten. Nicht nur, dass die Freunde und Bekannten des Opfers Rache ausüben wollten. Das Mädchen selber holte sich nach drei Tagen das Schwert wieder aus dem Boden und trainierte weiter. Da sie aber noch keine wirkliche Kontrolle über die neuen Kräfte hatte, kamen jeden Monat ein oder zwei Menschen um.

Da die Krankheit nicht zu heilen schien und Haname sich und das Schwert nicht mehr beherrschen konnte, wurde sie auf eine benachbarte Insel vorerst verbannt...
 

Während Haname über ihre Vergangenheit nachdachte, merkte sie nicht, wie Lysop und Chopper in die Kabine kamen. Als die Langnase sie antippte, erschrak die Kämpferin fast zu Tode und hielt jenem das Schwert vor das Gesicht.

Als sie sah wer im Raum war, nahm sie ihre Waffe wieder weg und entschuldigte sich schnell.

"Du hast wohl eben nachgedacht, oder? Tut mir Leid, dass wir dich so erschreckt haben!", sagte der kleine Elch schnell.

"Ja, tut mir auch Leid. Konnte ja nicht ahnen, dass du gerade in Gedanken versunken warst...", kam es Lysop raus und entschuldigte sich ebenfalls.

"Also eigentlich wollten wir dir nur sagen, dass es jetzt Essen gibt. Sanji hat wieder ein Festessen gezaubert. Wenn wir uns nicht beeilen, bekommen wir nichts mehr ab."

"Danke für die Benachrichtigung, Lysop. Mir tut es auch schrecklich Leid, dass ich dich fast aufgespießt habe. Hoffentlich nimmst du mir das jetzt nicht übel."

Sie legte ein knappes Lächeln auf.

"Nein, nein. Ist schon Inordnung. Also wie gesagt, wir sollten uns beeilen. Sonst haben Ruffy und Zorro alles selbst gegessen."

"Die Zwei können sich nie benehmen...", fügte Chopper kurz hinzu.

"Gut, ich komme gleich. Geht schon einmal vor."

Mit diesen Worten gingen Lysop und Chopper in die Kombüse. Haname legte ihre Sachen nur noch zu recht und folgte dann den Beiden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  nekrep
2010-06-20T08:34:41+00:00 20.06.2010 10:34
Hey!
Ich hab gerade durch Zufall deine FF gefunden, und bis jetzt gefällt sie mir wirklich gut! Die Kapitel sind zwar etwas kurz, aber vielleicht ändert sich das ja noch^^
Naja, ich werde jedenfalls bestimmt weiterlesen wenn neue Kapitel kommen!

Lg nanashi12


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