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Schmeckt es denn?

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Schmeckt es denn?

Schmeckt es denn?
 

"Tasha, hast du die Vase umgestoßen!", schrie meine Mutter zu mir runter. Ich lief die Treppen nach oben und versuchte so auszusehen, als wüsste ich nicht, wovon sie redete. "Tasha, du kannst mir nichts vormachen, ich bin deine Mutter und weiß, dass du das tollpatschiges Mädchen der ganzen Stadt bist!", schrie sie wieder. Jeden Tag hör ich immer dasselbe, schon mein ganzes Leben lang. Ich ging in mein Zimmer und ließ mich ins Bett fallen. Mein ganzer Tag war tollpatschig oder eher verrückt. Ja, ich bin die tollpatschige Tasha und 15 Jahre alt. Ich habe lange rot-pinke Haare, die ich immer mit einer Schleife nach hinten binde. Die Haarfarbe habe ich von meiner Oma geerbt. Meine blauen Augen habe von meinem Vater, der uns leider verlassen musste als ich drei war. Von meiner Mutter hab ich nur die Stupsnase, aber sie sagt, sie ist trotzdem so stolz auf mich, außer auf meine Tollpatschigkeit. Ich bin ein Schleifentyp, behauptet meine Mutter und deswegen schmückt sie meine Schuluniform immer mit Schleifen. Trotzdem liebe ich meine Schuluniform die ich gerne anziehe. Eine pinke Bluse und ein pinker Rock, das ist meine Schuluniform. Ab und zu denken meine Mutter und mein Bruder, dass ich zu dumm bin, etwas zu unternehmen. Aber eigentlich bin ich nur verträumt und höre nicht zu. So bin ich halt, was soll ich da machen. Wie meine Mutter denkt, könnte man meinen, ich mach alles falsch. Aber das stimmt nicht oder doch? Last mich mal nachdenken. Meine Mutter war sehr nett heute Morgen, da es Muttertag war. Also wollte ich meiner Mutter mit einem Frühstück, mit einem Mittagessen und zum Nachmittag mit Kaffee und Kuchen überraschen.
 

Beim Frühstück:

Ich machte Aufbackbrötchen und einen Kaffee. Als erstes tat ich die Brötchen in den Backofen, den ich auf 200 Grad Umluft stellte und dann musste ich nur noch den Kaffee machen. Ist ja nicht schwer, ich habe meiner Mam immer zugesehen, als sie ihn immer gemacht hat. Erst nahm ich eine große Tasse aus dem Schrank und füllte sie mit Wasser. Dann nahm ich das Kaffeepulver und hatte fünf Esslöffel davon in die Tasse getan. Nun den Zucker und die Milch. Ich hatte da vergessen meine Schultasche zu packen und ging nach oben um sie zu packen. Als ich fertig war, holte ich die Brötchen aus dem Backofen. Voll verkohlt. Ich hoffte, dass der Kaffee wenigstens schmeckt. Igitt, wie kann das meiner Mutter nur schmecken. Da kam auch schon meine Mutter mit strahlenden Augen ins Esszimmer. Ich gab ihr den Kaffee und die Asche. "Was ist das Schwarze mein Schatz?", fragte meine Mutter. "Die Brötchen! Möchtest du auch noch Marmelade dazu?", antwortete ich. "Nein, danke ich probiere lieber den Kaffee!", sagte sie. "Was hast du in den Kaffee getan, Tasha?", fragte sie mit lautem Ton, nachdem sie einen Schluck vom Kaffee hatte. "Die üblichen fünf Esslöffel, etwas Milch und Zucker!", antwortete ich und zeigte ihr den Zucker, den ich genommen hatte. "Esslöffel, man nimmt Teelöffel, Tasha und was du in der Hand hältst, nennt man Salz, kannst du nichts richtig machen!", schrie sie mich an. Ich schaute auf die Dose, und tatsächlich war es der Salz. "Schmeckt es denn?".
 

Etwas witzig. Ok, das hatte ich falsch gemacht.
 

Aber beim Mittagessen:

Ich hatte gefüllte Hähnchen für Mami gemacht. Mit Mami machte ich es immer zu Festen. Heute ist ja Muttertag und da dachte ich mir, es sollte ein Fest geben. Zu Mittag mit der Familie und zu Kaffee und Kuchen mit den Nachbarn. Als ich das Mittagessen auf dem Tisch hatte, kamen meine Mutter misstrauisch und mein Bruder Basti hungrig rein. Sie nahmen etwas vom Hähnchen und einer Spezialsoße. "Tasha , das schmeckt ja nach Gummi und Hundefutter!" ,schrien beide nachdem sie das Hähnchen ausgespuckt hatten. Ich wusste doch, dass es komisch war das Gewürze und das Hähnchen in der Hundeabteilung zu kaufen waren. "Schmeckt es denn?"
 

Jetzt konnte ich mir gut vorstellen Köchin zu werden. Aber ich las es lieber, sonst werden die anderen Köche neidisch, weil ich so gut kochen kann und die meisten bei mir essen. War nur ein Scherz, aber eines habe ich richtig gemacht.
 

Den Kaffee und den Kuchen für die Nachbarn oder etwa nicht?

Auf jeden Fall waren alle weg, nachdem sie was vom Kuchen gegessen hatten, wobei ich Zucker und Salz vertauschte. Und wobei ich für den Kaffee wieder Esslöffel statt Teelöffel genommen hatte. Ich probierte ausnahmsweise mein Essen, da sah mich Mam an und sagte:
 

"Schmeckt es denn?"



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