Zum Inhalt der Seite

Wahei Kyōtei

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Allianz mit den Uchiha (Überarbeitet)

Die letzten drei Wochen waren ziemlich anstrengend für mich. Immer wieder wurde ich zu Hashirama gerufen, sollte ihm die Lage Konohas - auf der Karte - zeigen oder ihn über die verschiedenen Gebäude in Kenntnis setzen. Die Vorstellung über den Frieden – von dem ich ihm so oft erzählte – schien den Shodai Hokage zu gefallen. Zudem wurde in der Mitte der zweiten Woche mein Harnisch fertig, weswegen ich des Öfteren kleinere Missionen übernehmen musste.
 

Zu Anfang tat ich mich schwer Dieses anzuziehen und mich darin zu bewegen, doch durch mein Training verbesserte es sich schnell. Oft war ich Stunden lang, einfach immer wieder um das Anwesen gegangen, wobei mich die anderen Shinobi interessiert beobachtet hatten. Doch das störte mich nicht, denn ab und zu bekam ich kleinere Tipps, um besser das Gleichgewicht halten zu können. Alles lief also soweit gut. Die Senju waren wirklich nett, nur Tobirama sah mich noch immer misstrauisch an und schien auch sonst etwas gegen mich zu haben.
 

Gerade lief ich wieder einmal den Flur zu Hashiramas Arbeitszimmer lang. Ich beeilte mich, da ich schon vor fünf Minuten hätte da sein sollen. Ajumi und Mito konnten aber auch viel reden, weswegen ich zum wiederholten Mal in Zeitdruck geriet.

Endlich angekommen, klopfte ich an die Tür und ging nach alter Manier einfach hinein, ohne auf ein Herein zu warten.

Hashirama war das erste Mal ziemlich erstaunt gewesen, als ich einfach reingeplatzt war. Zu dieser Zeit hatte er sich gerade den Missionsbericht eines Clanmitglieds angehört und konnte mich nur überrascht anschauen. Doch da der Braunhaarige eine für mich fast schon unnatürliche Ausgeglichenheit besaß und er mit mir ungewöhnlich Tolerant war, hatten wir uns geeinigt, dass ich wenigstens vorher anklopfen sollte ehe ich rein ging.
 

An seinem Schreibtisch hockend, sah mich das Clanoberhaupt an und bot mir an mich hin zu setzten. Ich nickte und hockte mich dabei auf ein Kissen ihm gegenüber. „Gut dass du da bist Naruto, ich habe eine sehr wichtige Aufgabe für dich.“, sprach Hashirama mit einem vollkommenen, ruhigen Ton. Dabei zeigte er auf eine normalgroße, dunkelrote Schriftrolle. Die sonst so ruhige Atmosphäre schien, trotz der beruhigenden Art Hashiramas, angespannt zu sein. Es schien, als würde es dem Senju unangenehm sein mir diese Mission zu geben.
 

Der Shodaime atmete tief ein, ehe er wieder zu Sprechen ansetzte: „Du weißt ja, das ich in letzter Zeit viel über dein Heimatdorf wissen wollte und nun hab ich beschlossen, die Idee wirklich in die Tat umzusetzen. Jedoch, hast du bestimmt schon gehört das der Senju Clan viele Feinde hat, die größte Bedrohung stellt jedoch der Uchiha Clan dar und deswegen möchte ich, das du und Tobirama diese Schriftrolle.“, dabei nahm er die Rote in die Hand, „Zu dem Clanoberhaupt der Uchiha bringt. Diese Allianz würde vieles erleichtern und deswegen, weil ich dir und meinem Bruder sehr vertraue, übergebe ich euch die Verantwortung dafür.“.
 

Zuerst sah ich ihn überrascht an, wollte er mir wirklich eine solch verantwortungsvolle Aufgabe übertragen und dann auch noch mit seinem Bruder, der mich scheinbar nicht akzeptieren kann? Ich überlegte kurz. Würde ich es schaffen? Könnte ich die Zeit überstehen? Doch dann, ohne überhaupt eine Antwort auf meine Fragen zu bekommen sprang ich freudig auf. Ich war voller Tatendrang und wäre am liebsten sofort losgegangen, wäre da nicht ein kleiner Hacken welcher in diesem Moment den Raum betrat.

Wieder einmal an diesem Tag, sahen mich seine roten Iriden prüfend, fast schon abstoßend an. Tobirama trat an den Schreibtisch heran und beachtete mich nicht weiter, scheinbar wusste er schon vorher, von unserer Mission, den er erklärte Hashirama das er mit denn Vorbereitungen fertig war.
 

„Sehr gut, dann könnt ihr ja schon heute aufbrechen.“, dabei sah der Braunhaarige mich an, als wollte er fragen, ob es in Ordnung sei, „Klar, ich packe schnell meine Sachen und schon können wir los.“. Hashirama nickte und ich durfte meine Ausrüstung packen gehen.

Auf dem Weg begegnete ich Sora der mit seiner Schwester Verstecken spielte, mich aber nicht weiter beachtete, da er scheinbar gerade eine Spur von Ajumi gefunden hatte.
 

In meinem Zimmer suchte ich mir meine Sachen zusammen die ich in einer Schriftrolle versiegelte und zog mich kurz darauf um. Dabei machte mein Yukata, einer dunkelblauen Hose und einem gleichfarben Pullover platz. An den Knöcheln, band ich mir Verbände und zum Schluss folgte das Harnisch, das aus rotem Metall bestand und das Zeichen der Senjus trug. Fertig angezogen, schnallte ich mir eine kleine Tasche um die Hüfte, danach verstaute ich dort die Schriftrolle mit der Wechselkleidung und meine Ninjaausrüstung.

Noch einmal überprüfte ich, ob ich alles dabei hatte und verließ gleich darauf mein Zimmer.

Doch bevor ich mich mit Tobirama traf, ging ich in die Küche. Wie zu erwarten, stand Mito an einer kleinen Feuerstelle und kochte. Ein Duft von gedämpften Gemüse und Reis stieg mir in die Nase.
 

Plötzlich drehte sich die Dunkelrothaarige um. Scheinbar war sie überrascht mich noch einmal vor dem Mittagessen zu sehen. „Naruto, was machst du den hier? Ich dachte du und Tobirama müsst auf eine Mission.“. Sie wusste davon und warum hatte sie mich dann nicht gleich zu Hashirama gehen gelassen? Immerhin hat sie und die kleine Ajumi mir das Ohr abgekaut. Ich schüttelte innerlich den Kopf, vielleicht wusste sie einfach nur nicht was genau meine Mission war und konnte somit nichts von ihrer Wichtigkeit wissen. „Ich wollte mir nur was zum Essen mitnehmen, hast du was für mich?“, einwenig verärgert sah sie mich an. Doch dann drehte sie sich zu mir, ging sie auf mich zu und reichte mir ein kleines, in Stoff eingewickeltes Kästchen, das sie zuvor noch nicht in der Hand gehabt hatte.
 

Wo kam das den her? Ich wollte es gerade öffnen, doch ihre Hand schnellte nach vorne. „Nicht aufmachen! Wenn du es jetzt öffnest, dann wird das Essen durch die Wärme nicht mehr genießbar.“, so war das also. Sie hatte ein Siegel auf das Kästchen gemacht sodass die Nahrung nicht schlecht wurde. Praktisch! Ich nickte dankbar für den Hinweis und verabschiedete mich von ihr, schließlich wartete Tobirama bestimmt auf mich.
 

Noch bevor die Mittagsstunde erreicht wurde und die Sonne hell und warm auf ihrem höchsten Stand angelangt war, kam ich bei dem Treffpunkt an. Keine Wolken waren zu sehen und ebenso kein Tobirama. Unter meiner Rüstung wurde es immer heißer, da sich das Metall rasch erwärmte. Ich begann also nur vom Warten zu schwitzen. Wieder wurde mir bewusst, warum ich dieses Teil nie anziehen wollte. Nach einigen Minuten erschien endlich mein Missionspartner und wir verließen, nachdem er sich vor dem Eingang die hier üblichen Sandalen angezogen hatte das Haus.
 

Es war komisch für mich, dass wir beide bis zu diesem Zeitpunkt, noch kein Wort miteinander gewechselt hatten. Schon im Alltag sprach der Nindaime nur wenig mit mir und dann nur das Nötigste. Es machte mich wütend und gleichzeitig Enttäuschte mich sein Verhalten. Der Tag zog sich - durch das Schweigen und der zunehmenden Hitze - lang und mir kam es vor, als würde ich schon ewig laufen.

Das Gewicht des Harnischs drückte meine Geschwindigkeit und machte es mir schwer Tobirama zu folgen, welcher den Weg durch die Bäume für angemessen hielt. Ich war komplett durchgeschwitzt und das Hungergefühl, konnte ich nicht mehr länger unterdrücken. Doch ich wollte nicht aufgeben und biss die Zähne zusammen. Noch einmal mobilisierte ich meine restliche Kraft damit ich auf Kopfhöhe mit dem Grauhaarigen war.
 

„Tobirama, könnten wir eine Pause machen?“, ich blieb plötzlich stehen und sah meinen Partner an. Dieser stand auf einen Ast weiter weg von mir und sah mich einfach nur an.

Auf einmal hörte ich ihn leise seufzten, dabei strich er sich eine verirrte Strähnen aus seinem Gesicht und nickte schlussendlich.

Erleichtert sprang ich auf den Boden und ließ mich an einen der Bäume herab gleiten. Ich atmete glücklich aus, als ich den Boden berührte und holte sogleich das Kästchen von Mito aus meiner Tasche. Schnell brach ich das Siegel und nahm mir ein Onigiri. Während ich schon aß, stand Tobirama noch immer auf seinen Ast und sah in die Ferne. „Willst du dich nicht hinsetzen?“, fragte ich meinen Partner der mir jedoch nicht antwortete.
 

Als ich mit dem Essen fertig war, stand ich auf und ging auf den Grauhaarigen zu. Dieser war vom Baum herunter gesprungen und stand einige Meter von mir entfernt. „Es reicht mir langsam. Was hab ich dir den getan das du mit mir nicht redest! Verdammt noch mal, sag endlich was dir an mir nicht passt!“, dabei packte ich ihn an den Schultern, schüttelte und schrie ihn wutentbrannt an. Der Nindaime sah mich geschockt an, hatte ich ihn nach meinem kleinen Anfall etwas weggeschubst und sah ihn nun außer Atem an. Meine Hände zitterten. Leise knirschte ich mit den Zähnen und versuchte mich zu beruhigen, wobei ich ihn unentwegt ansah.
 

Einigen Minuten oder waren es doch nur Sekunden, sahen wir uns unbewegt an, langsam beruhigte sich meine Atmung und auch mein Gegenüber schien sich von dem Wutanfall meinerseits herholt zu haben. Denn schon strafte er wieder seinen Rücken und ging auf mich zu. Seine roten Iriden trafen auf meine Blauen. Sein Blick war ernst und ich fühlte mich als hätte ich irgendetwas falsch gemacht. Ein Gefühl der Angst machte sich in mir breit, doch sie blieb nicht allein, waren da nämlich noch der Respekt und die Achtung dieser Person, mir gegenüber. Immerhin würde dieser Mann einmal den Titel des Hokage tragen. Man würde ihn achten und als einen Held verehren. Ich schloss bei diesen Gedanken die Augen. Bilder meiner Heimat durchzogen meine Gedanken und ließen mein Herz sich zusammen ziehen. Ich vermisste sie alle und dachte dabei nur so wenig an meine Freunde.
 

In meinen Gedanken versunken, spürte ich nicht einmal die Nähe dieses Mannes, welcher mich mit Argusaugen beobachtete. „Naruto, du hast keine Ahnung! Du hast keine Ahnung was du mit mir machst und wie ich mich in deiner Gegenwart fühle. Mein Bruder vertraut dir soviel, dass er dich mit auf diese Mission geschickt hat. Weißt du wie schwer es mir fällt, wenn ich dich ständig um mich habe? Nein, natürlich weißt du das nicht. Du hast einfach keine Erfahrung und weißt meine Zeichen nicht zu deuten. Was muss ich tun damit du mich verstehst?“
 

Ich wusste nicht was ich da antworten sollte und öffnete verwirrt meine Augen. Was wollte mir Tobirama damit sagen? Würde er mich jetzt schlagen oder was hatte er vor? Ich war verwirrt. In was hatte ich keine Erfahrung? Welche Zeichen konnte ich nicht deuten? Hasste er mich sosehr das ihn meine Anwesenheit so zuwider war? Die Fragen in meinem Kopf stürzten auf mich ein und ich wusste mir nicht zu helfen. Auf einmal hob der Grauhaarige eine Hand. Ich dachte er würde zuschlagen. Ich war soweit auszuweichen und machte mich innerlich schon auf einen Kampf bereit. Doch stattdessen legte mein Gegenüber seine Hand an meine Wange. Sachte streichelte er diese und bevor ich überhaupt fragen konnte was er vor hatte, verschloss er meine Lippen mit seinen. „Was soll das?“, fragte ich mich und sah gebannt in die halbgeöffneten Augen Tobiramas.

Ich war wie erstarrt. Mein Magen schien sich zu drehen und mein Kopf war leer. Warum tut er das? Warum ich? Wieso kann mich nicht einmal ein Mädchen küssen? Warum sind es immer Männer? Nicht nur das Sasuke mich zweimal geküsst hatte, nein, nun auch noch der Nindai Hokage.
 

Ruckartig löste ich mich von ihm und sah ihn teils wütend und auch teils verwirrt an. Warum hatte er das nur gemacht? „Verstehst du was ich für dich fühle?“, Tobirama sah mir dabei in die Augen. Ich wusste nicht wo mir der Kopf steht. Wie konnte es nur möglich sein, das mich der Nindaime liebte? Er war ein Mann verdammt, ebenso wie ich. Ich schüttelte meinen Kopf, das war doch nicht möglich. Ich ging einige Schritte rückwärts, um Abstand zwischen mir und dem Grauhaarigen zu gewinnen. Ich konnte einfach im Moment nicht in seiner Nähe sein.
 

Was sollte ich jetzt sagen? Sollte ich ihm an den Kopf knallen wie widerlich ich es fand? Nein, das konnte und wollte ich nicht tun. Schon bei Sasuke konnte ich nicht sagen wie eklig ich es fand. Erinnerungen aus vergangenen Genin Tagen kamen in mir hoch. Nicht nur der Kuss im Klassenzimmer, sondern auch der, bei dem Sasuke und ich zusammengeklebt waren. Noch einmal musste ich meinen Kopf schütteln, schon alleine um diese Gedanken zu vertreiben. Doch dann setzte ich ein Lächeln auf und befahl meinen Körper zur Ruhe: „Tut mir leid, aber ich erwidere deine Gefühle nicht. Ich steh nicht auf Männer. Können wir dann bitte weiter gehen? Wir wollten doch in dieser einen Stadt übernachten ehe wir zu den Uchiha gehen.“.

Ich wollte und musste unbedingt vom Thema ablenken, auch wenn ich höchstwahrscheinlich Tobirama dabei verletzte.
 

Dessen Augenlider waren vor Betrübtheit gesenkt. Es schien ihn wirklich getroffen zu haben. Natürlich tat es mir leid um seine Gefühle, doch ich konnte nichts dafür. Ich wollte immer schon jemanden der mir sagt und zeigt dass er mich liebt, aber ich wollte es doch nicht von einem Mann! Plötzlich setzte sich der Grauhaarige in Bewegung. Unser Ziel war klar, nämlich die Stadt Otafuku Gai in der Nähe von der Stadt Tanzaku Gai, mit seinem historischen Schloss. Bei den Städten wurden Erinnerungen wach, waren das nämlich Orte an denen wir Tsunade Obaa-chan gesucht hatten.
 

Gegen Abend, kamen wir in Otafuku Gai an, selbst zu diesem Zeitalter war die Stadt schon als einer der größten Vergnügungsmeilen mit denn vielen Hotels bekannt.

Als wir in die Stadt eintraten, suchten wir eines der vielen Gasthäuser auf. Schnell wurden zwei Zimmer bezahlt, ehe sich meine und Tobiramas Wege trennten. Ich war froh nun einwenig Zeit für mich zu haben und da es ein schöner, warmer Abend war, zog ich mir einen luftigen Yukata an. Kurz darauf spazierte ich auch schon etwas durch die Stadt. Noch war sie nicht so groß wie zu meiner Zeit, doch ich wusste, bald würde Otafuku doppelt, wen nicht dreifach an Größe gewinnen. Es würden mehr Leute kommen, mehr Hotels und Kasinos gebaut werden, sodass die Abende nicht mehr so ruhig waren wie jetzt.
 

Noch war der Ansturm nicht zu groß, sodass man ungestört durch die Stadt schlendern konnte. Nach einiger Zeit, hörte ich das leise Grummeln meines Magens. Ich versuchte es zu ignorieren, doch schnell gewann mein Bauch, sodass ich am erstbesten Imbissstand was bestellte. Nach dem ich mir eine Nudelsuppe gegönnt hatte, ging ich zurück zu dem Hotel in dem wir eingecheckt hatten. Immerhin war es schon spät und wie ich Tobiramas Laune einschätzte, würde er morgen beizeiten weiterreisen wollen.
 

Auf dem Weg kamen mir einige Betrunkene entgegen. Ich achtete nicht auf sie, doch schon wurde ich angerempelt und ich konnte nur durch meine Reflexe, mich vor dem Sturz bewahren. „Hey, pass doch auf du Trottel.“, keifte mich der junge Mann an, mit dem ich zusammen gestoßen war.
 

„Sie sollten echt weniger Trinken, sie stinken aus dem Mund. Außerdem haben sie mich angerempelt!“, verteidigte ich mich. Doch plötzlich musste ich einer Faust ausweichen. Schwanken stand der Mann vor mir und sah mich wütend an. Sein Gesicht war verzerrt und seine kurzen, schwarzen Haare wüst. Ich hatte doch nichts Falsches gemacht, oder? Warum wollte der Kerl mich schlagen? Ich konnte noch nicht einmal fragen was das sollte, denn schon wieder schlug der Bedruckende nach mir.

Langsam sammelten sich immer mehr Leute um uns herum. „Pass mal auf Freundchen, du sagst mir nicht, was ich zu tun und zu lassen habe!“, lallte mein Gegenüber während er schwanken auf mich zu rannte, seine Fäuste erhoben und zum Zuschlagen bereit.
 

Ich wollte dem Mann nicht weh tun, nicht nur das es unfair wäre, wenn ein Ninja gegen einen Untrainierten kämpfen würde. Sondern auch weil mein Gegner durch den Alkohol, auch nicht mehr zurechnungsfähig war. Wieder wich ich einem Schlag aus, die Leute um uns herum jubelten und brüllten. Mein Gegner wurde immer rasender und immer öfters musste ich den Schlägen und Tritten des Mannes ausweichen. Vielleicht war er doch ein Shinobi, immerhin schien er kämpfen zu können. Meine Geduld schwand immer mehr. Ich wollte zurück und mir wenigstens noch ein Bad gönnen. Schnell formte ich das Fingerzeichen für die Schattendoppelgänger und ließ zwei von ihnen den Mann festhalten, während ich mich aus den Menschenmassen zwängte.
 

Nach dem ich einige Meter Sicherheitsabstand gewonnen hatte, löste ich die Schattendoppelgänger auf und ging weiter Richtung Hotel. Dort angekommen, seufzte ich zufrieden. Einmal musste ich noch in mein Zimmer, doch dann konnte mich nichts mehr von einem entspannenden Bad trennen. Langsam öffnete ich die Tür zum Vorraum und zog mich dort in einer der vielen Umkleidekabinen um. Meine Sachen schmiss ich in ein Körbchen und verließ mit einem Handtuch um die Hüfte gebunden die Kabine. Eine nasse Stofftür versperrte den Weg zu der Heißen Quelle, weswegen ich diese vorsichtig zur Seite schob. Warme, feuchte Nebelschwaden kamen mir entgegen und verwehrten mir die Sicht. Trotz allem fand ich die Quelle, nach dem das Wasser meine Füße berührte. Zur Sicherheit hatte ich ein Ersatzhandtuch am Eingang gelassen und setzte mich, mit dem um die Hüfte, ins Wasser. Wohlig seufzte ich auf und ließ mich tiefer in das warme Nass gleiten.
 

Meine Augen hatte ich geschlossen. Dieser Abend war wirklich etwas Besonderes musste ich feststellen. Das leise zirpen der Zikaden erfüllte die Luft und ließ mich die heutigen Ereignisse vergessen. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich direkt zu dem sternenklaren Himmel. Hell funkelten sie mich an und es schien, als würden sie auf mich aufpassen. Zumindest für diese Nacht. „Ich bin nicht allein.“, kam es in meinem Gedanken. Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht bevor ich mir etwas von der mitgebrachten Seife nahm und mich wusch.
 

Als ich mich diese Nacht in mein Futon kuschelte, fühlte es sich so an, als würde ich wieder zu Hause sein und zusammen mit meinen Teamkameraden und unseren Sensei eine Mission ausführen. Er würde uns Früh zu Bett schicken und sagen, dass wir am nächsten Tag früh raus mussten. Doch in Wirklichkeit würde er selbst bis in die tiefste Nacht sein Schmuddelbuch lesen und am nächsten Tag mindestens zwei Stunden zu spät kommen. Mit diesen Gedanken und einem heimischen Gefühl, schloss ich die Augen und ließ mich in einen entspannten, traumlosen Schlaf fallen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  TKTsunami
2011-04-29T22:41:26+00:00 30.04.2011 00:41
Ok
ff gerade erst entdeckt und ich finde sie toll
ich hab kein plan wie die kapi vorher waren, aber man merkt iwie nen unterschied zwischen diesem und den restlichen kapis

mal schauen wie die nächsten werden^^

TK was here
Von: abgemeldet
2011-02-13T12:30:00+00:00 13.02.2011 13:30
überarbeitet hört es sich besser an^^
dein schreibstil ist klasse^^

freu mich schon wenn du das nächste kapi hochlädst^^

LG deamon-of-light
Von:  Shanti
2010-06-07T15:54:05+00:00 07.06.2010 17:54
Tobirama steht also auf naruto oha xD kein wunder das er nie mit naruto geredet hat. joa das kappi war super. weiter so. büdde schreib ganz schnell weiter.^^

bis dann

lg
shanti


Zurück