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Deine Art und Weise

...macht mich wahnsinnig!
von

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Unerwartet Schulfrei, durchnest und angekuschelt

"Verdammt!"

Ich hatte verschlafen. Schnell sprang ich auch meinem Bett, verschwand in

die Dusche. Heute musste ich mein ganzes Programm im Schnelldurchlauf

machen. "Fuck!"

Es gab wirklich nichts schlimmeres als dieser Stress am Morgen.

Da hatte ich schon mal zur dritten Stunde und war trotzedem zu spät.

Warum musste ich auch die ganze Nacht an Luka denken? An sein doofes

Grinsen. Es hatte mich wachgehalten und dabei kam dieses Ergebnis herraus.

Ein verschlafener Mio mit tiefen, dunklen Augenringen, die schon zwei riesigen

Kratern ähnelten.

So extrem waren sie schon lange nicht mehr.

Und nun hatten die Hopperfreunde wieder etwas womit sie mir auf meine eh

schon angeschlagenen Nerven gehen konnten. Das würde denen gerade noch

so in den Kram passen. Und dann war da noch Luka, der mich wahrscheinlich

ausfragen würde, warum ich denn so Müde aussah. Horror !

Ich stellte es mir schon vor wie er noch mehr als sonst hinter mir her wuselte und

kläglich versuchte mir mit seinem Sonnenschein- Perlweiß- Grinsen seine gute

Laune zu vermitteln. Die ich ja eigendlich gar nicht haben wollte. Mist! Mist!

Mist!
 

Als ich endlich mit meiner Morgenrotine fertig war, hatte ich nur noch zehn

Minuten, bevor mein Bus kam. Schnell noch packte ich meine Tasche und

schnappte mir meinen lila Pali und eine schwarze Swet-Shirt-Jake. Heute sollte

es etwas Kühler werden. Im Anschluss polterte ich die Treppen mit meinen Sachen

herrunter und trauerte innerlich meinem lila Teddy hinterher, von dem ich mich

die ganze Nacht nicht hatte losgeeisen können. Nun lag er wieder einsam und

allein in meinem Bett und ich musste in die Schule.

Gerade unten angekommen, da kam mir meine Mutter entgegen. Sie hielt mir das

Pausenbrot vor die Nase.

"Schatz? Der Bus kommt in fünf Minuten, beeil dich.",mahnte sie.

"Ja, das weiß ich.", brummte ich ungehalten.

Sie hatte einen leicht genervten Unterton in der Stimme. Das hatte sie öffters, da

sie auch nicht selten schlecht drauf war. Bestimmt hatte ich das von ihr.

Noch eben schnappte ich mir das Pausenbrot und quetschte mich in meine

Chucks.Normalerweise dauerte das immer eine halbe Ewigkeit. Aber heute war

ich ausnahmsweise mal schneller fertig. Kein Wunder, ich musste mich ja auch

beeilen.Wenn ich nur daran dachte, das ich im Bus auch Luka begegnen

würde, wurde mir schon wieder schlecht. Ob er mich auch heute wieder mit

seinem fröhlichen Perlweißgrinsen begrüßte? Ich betete darum, das mir das

erspart blieb.
 

An der Bushaltestelle angekommen, musste ich erstmal nach Luft schnappen.

Und wie sollte es nicht anders sein, strahlte mir auch schon ein übelst gut

gelaunter Luka in meine Richtung. Er winkte mir mit einem strahlenden

Zahnpastalächeln zu.

"Da bist du ja, ich dachte schon du seist verschollen.", nette Begrüßung.

"Oh und du hast ja ganz schöne Augenringe...", bemerkte er noch nebenbei.

Ich wusste es. Aber kein Wunder, bei meinen Kratern konnte das auch die

schwarze Schminke nicht mehr verdecken. Das nervte schon, da ich ja sehr auf

mein Aussehen achtete.

"Lass mich, ich hab halt verschlafen ja?", murrte ich ungehalten.

"Ja, und den Bus hast du auch verpasst, der ist gerade weg. Schon zwei Minuten

bevor du hier warst.", entsetzt starrte ich ihn an.

"Was?", Scheiße! "Und wieso bist du dann nicht eingestiegen?", wollte ich

darauf hin wissen. Ich sah nur noch wie er den Kopf schief legte und ein wenig

zu Boden sah. Ein kratzen am Kinn.

"Naja...ich wollte halt auf dich warten, damit du nicht allein fahren musst.

Könnte ja sein, das unsere freundlichen Klassenkameraden auch zu spät dran

sind.", das unser Deppentrio auch zu spät kam, war durchaus nicht

ausgeschlossen. Aber...was ging ihn das an?

"Ja und wenn? Es ist doch meine Sache, nicht deine.", brummte ich. War das

etwa der einzige Grund?

Ich wusste schon wozu die fähig waren, wenn sie schlechte Laune hatten. Zu

früheren Zeiten badeten sie es nämlich immer an mir aus. Nicht selten kam ich

mit einem blauen Auge oder mit Prellungen nach Hause. Es war nicht unbedingt

das wovon ich in meinem wohlverdienten Schlaf träumen wollte. Dennoch hatten

mich diese vergangenen Dinge auch schon mal dort verfolgt. Das war auch ein

Grund warum ich manchmal so schlecht schlief.

"Ist doch egal. Jedenfalls...hatte ich auch keine Lust allein mit dem Bus zu fahren.

Und...außerdem haben wir Mathe. Ich hasse Mathe. Das weißt du doch. Und wenn

ich einmal zu spät komme ist das auch nicht sooo tragisch. Und wenn man mir

den Kopf abreißen will, dann ist das eben so.", er zuckte mit den Schultern.

Er nahm das alles so leicht, es war einfach unglaublich. Ob das Leben in seiner

kleinen bunten Welt vielleicht ein Ponnyhof war? Ich wusste es nicht.
 

Auf den nächsten Bus mussten wir ganze 15 Minuten warten. Das hieß auch 15

lange, endlose Minuten frieren. Und wenn das nicht schon genug war lächelte Luka

mich die ganze Wartezeit über an und quasselte mich ab und zu mit irgendwelchen

Sachen voll, die mich nicht interessierten. Nur hin und wieder gab ich ein

grimmiges Brummen wieder, aber er störte sich nicht daran.
 

Endlich war der Bus da, und ...es kam noch besser. Der Bus war nämlich

gerammelt voll. Wir mussten uns wohl oder übel irgendwie hinnein quetschen.

Wie unangenehm! So viele Leute auf so engen Raum war echt keine Freude. Da

verging mir jedesmal alles. Dazu noch so viele Stimmen die wild durcheinander

quasselten. Man hörte allerleih Dinge, wenn man nur nah genug an jemanden

gequetscht war. Da war ein junges Mädchen, an ihrem Ohr klebte ihr Handy.

Kaugummikauend beschwerte es sich über ihren Freund, der ihr nicht das teure

Kleid kaufen wollte, das es unbedingt haben wollte. Auf der anderen Seite eine

ältere Frau, die mit ihrem Sitznachbarn über irgendwas diskutierte. Und da

waren noch einige Leute, die uns einfach nur komisch anschauten. Und immer

wieder irgendwas mit "Emo...", tuschelten. Ich kannte das schon und machte mir

da nicht mehr viel draus.

Auf einmal drängelte sich irgendein Idiot durch die Menge und ich wurde

beinahe so gegen das Fenster gedrückt das mir fast die Luft abgedrückt wurde

und beinahe hätte ich mir noch die Birne an der Glasscheibe angestoßen. Kein

Wunder, so ein kleiner Mensch wie ich, wurde ja auch gern mal übersehen. Doch

dann schob Luka die Verantwortlichen ein wenig zur Seite und quetschte sich

dazwischen. Schützend stellte er sich vor mich und schaffte ein wenig Raum

zwischen mir und der Scheibe. Mit einer Hand hielt er sich an dem Geländer

hinter mir fest und der andere Arm, legte sich ein wenig um mich, damit ich

mich nicht stieß. Hinsichtlich der Begebenheiten, würde ich das wohl oder

übel über mich ergehen lassen. Dabei bemerkte ich...

Er war wirklich ein Wohltäter...im warsten Sinne des Wortes. Er riskierte es

selber zerquetscht zu werden und schützte mich sozusagen mit seinem Leben.

Was für ein Held er doch war. Seltsam war nur, das ich plötzlich so ein kribbeln

in meinem Bauch verschpürte. Zwischenzeitlich drückte sich immer mal wieder

jemand an uns vorbei und das nicht gerade sanft. Besonders, wenn sich wieder

jemand durch den Bus drängelte um auszusteigen, weil die Hintertür kaputt

war. Na klasse!

"Alles klar? ",ein nicken meinerseits, er schaute mich ein wenig besorgt an.

"Diese Iditoten können aber auch einfach nicht warten, bis der Bus anhält.",

meinte er angenervt, verzog das Gesicht ein wenig. Lächelte mich dann aber

wieder an. Ich war nur erleichtert, das er mich nicht wieder so angrinste, das

mir schlecht wurde. Ne zusätzliche Übelkeit zu diesem eigenartigen Gefühl

in meinem Bauch konnte ich jetzt wirklich nicht gebrauchen. Nach und nach

hielt der Bus an seinen gefühlten tausend Haltestellen und die Luft wurde

nicht besser.

Erst kurz bevor wir an der Schulhaltestelle ankamen leerte sich der Bus

langsam. Luka entfernte sich langsam von mir, als er merkte, das es nicht

mehr so voll war. Ich atmete einmal tief durch und genoss es förmlich wieder

etwas bessere Luft atmen zu können. Das kribbeln aber blieb.

Irgendwann waren wir dann endlich angekommen. Fast fluchtartig stürmte

ich aus dem Bus und atmete noch einmal tief durch. Doch diesmal die

frische Luft. Was für eine Wohltat. Luka begab sich gemächlich aus dem

Bus. Er schien es nicht so wahnsinnig eilig zu haben. Naja, vielleicht lag es

auch einfach daran, das da oben, wo sein Kopf war, vielleicht noch die

einigermaßen unverbrauchte Luft war. Ganz im Gegensatz zu meinem Glück,

wo ich die ganze verbrauchte, stickige Luft einatmen musste. Nicht sehr

angenehm.

Luka schaute auf sein Handy und stellte fest, das die dritte Stunde gerade

angefangen hatte. Rechtzeitig würde wir es also nicht mehr schaffen.

Naja, kamen wir eben mal etwas zu spät. Das war zwar nicht so meine Art,

aber ich hatte heute auch keine große Lust auf Mathe, obwohl es eigendlich

mein Lieblingsfach war. Ich glaube, das dieses Fach und Kunst so meine

einzigen Talente waren. Ansonsten war ich eher Talentfrei. Ich konnte

noch nicht mal so grinsen wie Luka. Ob das auch als Talent gald? Darauf

fand ich grad keine Antwort.
 

Wir schlenderten den Weg von der Bushaltestelle entlang zur Schule ohne

uns großartig zu beeilen. Mir fiel auf, das Luka seine Schritte den meinen

anpasste, sobald er merkte, das er mir mit seinen langen Beinen einige

Schritte vorraus war. Leicht schaute ich zu ihm nach oben, er sagte schon

die ganze Zeit lang nichts mehr. Irgendwie sah er nachdenklich aus.

Dabei merkte er nicht, das vor ihm ein Laternenpfahl war.

"Hey, Luka, du rennst gleich gegen den Laternenpfahl", erinnerte ich ihn

bevor er dagegen lief.

"Hm?", machte er und stopte kurz bevor er mit dem Kopf dagegen knallte.

Wäre er trotzdem dagegen gerannt hätte ich vermutlich gelacht. Auch

wenn das nicht unbedingt nett war.

"Oh, danke, hättest du mir das nicht gesagt, wäre ich tatsächlich dagegen

gelaufen."

Dann grinste er wieder vor sich hin. Warum konnte er sich das denn jetzt

nicht einfach sparen?
 

Als wir es tatsächlich geschafft hatten an der Klasse anzukommen, kamen

uns unsere Mitschüler entgegen. Luka sah sie verwundert an.

"Was ist denn hier los?", fragte er eines der Mädchen. Dieses stoppte eben.

"Ah, da seid ihr ja, dachten schon, ihr seid krank.", meinte sie und zwei der

Hopper lachten leise im Hintergrund. Dann warf Luka ihnen nur einen

Blick zu und sie waren still. Wie schaffte er das nur? Mich hätten sie noch

weiter gemobbt und dann hin und her geschubst, oder mir eventuell die

Tasche geklaut, so das ich sie dann am Ende der Stunde im Müllkontainer

auffand.

"Der Unterricht fällt heute aus, weil die beiden Lehrer krank sind. Ihr

könnt also wieder nach Hause gehen.", teilte sie uns mit. Na toll, da hätte

ich mir das Gehätze ja sparen können. Ich brummte innerlich.

Auf der anderen Seite konnte ich mich auch freuen, da ich ja gleich wieder

zu meinem lila Teddy ins Bett springen konnte um mit ihm zu kuscheln.

"Okay, danke für die Info, haben wir was an Hausaufgaben auf?", wollte er

noch wissen. Das Mädchen nickte, zeigte auf einen Stapel Blätter mit

Matheaufgaben, die auf dem Lehrerpult lagen und sie ging weiter. Aus dem

Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Lukas Gesicht sich verfinsterte. Ich

glaubte er starb gerade innerlich tausend Tode. Ja, mein perlweiß

grinsender Freund, hatte es eben nicht so mit Mathe.

Ich erinnerte mich nur an die letzte Mathestunde in der er sich den Kopf

über der Aufgabe zerbrach. Das war das erste Mal gewesen, das er mal nicht

grinste, so das mir schecht wurde. Seine Sommer-Sonnenschein-Laune

hatte sich wohl von 100 auf 0 reduziert. Seufzent nahm er sich zwei der

Blätter.

"Hier...", eines davon gab er mir und ich nahm es entgegen, packte es in

meinen Rucksack.

"Danke.", erwiederte ich nur ein wenig brummig auf diese Geste.

Luka drehte das Blatt um zog die Augenbrauen zusammen, was sein

Gesicht leicht wütend aussehen ließ.

"War ja klar, ne Rückseite hat das Teil auch noch.", fluchte er leise und

kaum höhrba,während er das bedruckte Papier in seine Tasche stopfte.

Danach schaute er sich wieder nach mir um. Ich hätte mich verdünnisieren

sollen, denn sogleich lächelte er mich wieder mit diesen strahlend weißen

Zähnen an. Und schon war mein Hirn wieder ausgeschaltet.

Klick. Schalter aus. So schnell ging das.

"Lass uns zu mir. Ich mach uns Frühstück.", meinte er nur und ich

stimmte ihm ohne Wiederworte zu und ich verfluchte mich innerlich auch

gleich wieder dafür. Warum nur war mein Mund wieder schneller als mein

Hirn?

Ganz klar, das musste aufhören! Verdammt noch mal.
 

Ehe ich mich versah, saß ich auch schon wieder mit ihm im Bus. Ich hatte

die Arme vor der Brust verschrängt und schaute aus dem Fenser. Zu

meinem Ärger musste ich feststellen, dass es anfing zu regnen. Nicht

sehr soll, aber es würde reichen um meine geliebte Frisur zu ruinieren.

Luka störte sich da nicht weiter dran, dafür aber drei andere. Das

Deppentrio Robert Malte und Dennis, kam auf uns zu. Na wunderbar.

Ich hatte gar nicht bemerkt, das die bei uns eingestiegen waren.

"Seht nur, es regnet, da müssen die Mädels wohl um ihre Friesur fürchten.",

kommentierte einer von denen. "Sicher werden sie gleich anfangen zu heulen,

wenn sie raus müssen.", und brachen in schallendes Gelächter aus. Darauf

hin rutsche ich noch etwas tiefer in meinen Sitz. Das bemerkten die Idioten

natürlich gleich und hatten gleich wieder einen Grund einen blöden

Kommentar zu lassen.

"Seht nur der kleine Emo hat schiss!", wieder Gelächter. Ich bemerkte so

ganz nebenbei, das noch einige andere Fahrgäste anfingen leise zu tuscheln

und andere schien es gar nicht zu kümmern. Da konnte man mal wieder

sehen, wie nett unsere Mitmenschen doch waren.

Doch dann meldete sich Luka zu wort.

"Hey, ihr hirnlosen Trottel. An eurer Stelle wäre ich mal ganz ruhig.

Denn im Gegensatz zu euch HABEN wir wenigstens eine Friesur, oder

wollt ihr die Fusseln auf eurem Kopf etwas Haare nennen?", fragte er

frech und schaute die Hopper mit einem betont unbekümmerten Blick

an.

"Du!",begann einer der Hopper. "Na? Fällt dir nichts mehr ein?", er

grinste breit. Dieses Grinsen war so hell, das es schon in den Augen

wehtat.Das Trio schritt zurück. Dann grinste Robert, der vermeintliche .

"Halt die Fresse, scheiß Emo!", er war sichtlich angefressen und ging

wütend auf Luka zu, doch dann machte der Bus eine Bremsung und er

Flog voll in seine Hopperfreunde. Alle drei blieben unverletzt, aber das

Bild war einfach göttlich. Ich unterdrückte ein lautes Lachen. Luka

jedoch fing an leise zu lachen.

"...das ist aber ganz schön peinlich. Aber erst den Mund aufreißen. Und

jetzt verzieht euch!", sein Ton war diesmal mehr als eindeutig gereizt.

Die Hopper rappelten sich dann wieder auf und machten dann kehrt. Sie

verzogen sich ganz in den hintersten Teil des Busses. Denn das schien

sogar denen ein wenig peinlich, denn jetzt hatten sie wohl mehr

Aufmerksamkeit, als ihnen lieb war. Nun wurde über diese drei

getuschelt.

Dabei konnte ich noch ein "Scheiß Emo.", verstehen, ehe sie ganz

verschwanden.

Luka seufzte tief und lehnte sich zurück.

"Solche Idioten, die haben wohl nie genug. Aber die Landung eben, war

doch mehr als göttlich oder?", fragte er grinsend. Ich nickte nur.

Ich fragte mich, wie er nur sogelassen bleiben konnte, wenn einer von

denen so auf ihn losging. Ich fand die ja schon irgendwie

furchteinflößend.

Zumindest Malte war ja dazu noch etwas fülliger und auch ziehmlich

kräftig gebaut. Ich bekam immer einen halben Herzinfakt, wenn der

mir näher als einen Meter kam. Wenn der direkt vor mir stand, kam

ich mir immer vor wie ein Kegel, der gleich von einer schweren Kugel

umgerollt wurde.
 

Einige Stationen später stiegen dann endlich die drei Volldeppen aus.

Ich atmete einmal erleichtert durch.

"Die wären wir für heute erstmal los.", grinste Luka. "Du Mio, lass uns

eine Station früher aussteigen, dann können wir gleich zum Becker.

Ich kauf noch Brötchen.", meinte er dann mit einem strahlenden

Lächeln, bei dem ich mal wieder nur ein Nicken erwiedern konnte,

doch diesmal schaltete sich mein Gehirn nicht ganz aus. Ich deutete

aus dem Fenster. Meine geliebte Frisur! Der Regen hatte in der

Zwischenzeit nähmlich zugenommen.

"Oh, ganz schön nass draußen. Aber wir sind ja nicht aus Zucker.",

lächelte er nur.

"Aber meine Frisur...", murmelte ich eigendlich mehr in mich hinnein.

Doch Luka hörte es natürlich.

"Zu viel Haarspray?", wollte er wissen. Ich nickte mit einem genervten

Brummen.

"Willst du meine Jake haben?", bot er mir an. "Aber dann wirst du doch

nass.", war er so doof oder tat er nur so. In seinen Haaren war

definitiv auch genügend Haarspray drin. Den schien auch nichts zu

stören. Immer blieb er so gelassen, wie kriegte er das nur hin? War wohl

schon ne eingebaute Funktion bei ihm. Gelassenheit ist inbegriffen,

oder so...

"Ach was, ist halb so wild. Ich kann ja gleich duschen, wenn wir bei mir

sind.", meinte er.

Stimmte ja, er hatte mich ja zu sich eingeladen, weil er mit mir

frühstücken wollte. Wiederstand war wohl zwecklos.
 

Irgendwann kamen wir dann an der Haltestelle an. Eine vor unserer

eigendlichen, weil diese nur ein paar Meter vom Becker entfernt war.

Wie Luka es vorgeschlagen hatte, gab er mir seine Swet-Shirt-Jake. Er

schwang sie vorsichtig über meinen Kopf, damit meine Haare nicht

nass wurden.Wir schnappten uns unsere Rucksäche, die wir zwischen

unseren Füßen geparkt hatten,und dann stiegen wir aus. Zugegeben,

ich kam mir ein bisschen vor wie ein kleiner Junger, der von seiner

Mutter umsorgt wurde. Als ich noch jünger war, war meine Mutter auch

so sorgsam mit mir. Doch das hatte sich im Laufe der Jahre

irgendwann gelegt.

Draußen prasselte der Regen nur so auf uns herrunter.
 

"Ih! Das ist echt eklig!", jammerte ich. Doch Luka störte sich nicht an

dem Regen.

"Das ist doch nur Wasser. Komm, beeilen wir uns, bevor wir uns den Tod

holen.", meinte er nur und schnappte sich meine Hand und schliff mich

hinter sich her in Richtung Becker. Dort bestellte er einige Brötchen und

Schockoladen-Croissonts. Die freundliche Verkäuferin lächte, nahm

die Bestellung auf und packte alles in eine bunte Tüte. Luke nahm diese

ebenfalls mit einem Lächeln entgegen und zahlte. Danach schliff er mich

in Richtung Bushaltestelle, wo gerade ein Bus in unsere Richtung hielt.
 

Als wir dann entlich bei Luka angekommen waren, waren wir beide

pitschnass und meine Haare, trotz Jake, ruiniert. Am liebsten hätte ich

ihn erwürgt, denn hätte er mit seinem Lächeln nicht wieder dafür

gesorgt, das mein Hirn aussetzte, dann wäre ich jetzt zu Hause,

wenigstens einigermaßen trocken.

Ich zog mir meine Jake aus, die total durchnässt war,ebendso wie

meinen Pali.

Luka streifte sich die Schuhe von den Füßen, brachte die bunte Tüte mit

den Brötchen in die Küche, während ich mir die Schuhe ebenfalls auszog.

"Hatschi!",ich nießte. Na toll. Vermutlich hatte ich jetzt auch noch eine

Erkältung eingefangen. Luka drehte sich zu mir um.

"Hm? Oh Gott...Mio,alles klar?", fragte er sogleich. Idiot! Nichts war

klar. Ich fürchtete gerade mir eine Erkältung eingefangen zu haben und

er fragte, ob alles klar sei?

"Nein...meine Nase läuft. Und mir ist kalt.", brummte ich genervt.

Daraufhin schob Luka mich in Richtung der Treppe.

"Geh schon mal hoch ins Badezimmer ich bring dir gleich Handtücher

und was frisches zum anziehen. Und ich bring auch gleich die nassen

Jaken in den Keller zum trocknen,", meinte er.

Na super, da würde ich wohl oder übel wieder mehr Zeit in diesem

riesigen Haus verbringen als notwenig. Sicher waren seine Eltern etwas

wohlhabender, wo doch der Vater sein Geld als Arzt verdiente. Kein

Wunder also, das dieses Haus so riesig war. Als ich das erste mal hier

war, war mir das in meinem Schlafrausch gar nicht aufgefallen. Naja

lieber spät als nie.

Ich ging also die Treppe nach oben und verschwand ins Badezimmer.

Im Spiegel sah ich das Horrorzenario auf meinem Kopf und in meinem

Gesicht. Meine Haare klebten an meinem Kopf und mein Eye-Liner war

total verwischt. Nun waren die Krater unter meinen Augen auch noch

betont. Super, wie müde und fertig ich aussah. Dann klopfte es an der Tür.

"Ja?", Luka kam mit Handtüchern und Klamotten in den Raum.

"Hier...du kannst deine Sachen in den Trockner werfen, wenn du willst.

Wenn du mich gleich suchst, ich bin in meinem Zimmer ", lächelte er.

Er legte die Sachen auf die Ablage und ging dann herraus, dann steckte er

den Kopf noch mal durch die Tür.

"Ach ja,... ich hab dir noch was zum abschminken dazugelegt. Wegen

deinen Augen.", merkte er noch an. Er hatte es also bemerkt und ich kam

mir irgendwie wieder vor, wie der letzte Depp.

Ich nickte dann, "Okay."

"Hatschiii.", wieder ein Niesen, meine Nase lief. Mist verdammter!
 

Erst noch etwas grummelig betrachtete ich die Sachen. "Idiot.", dachte

ich noch, dann seufzte ich und begann mich abzuschminken. Danach

zog ich mich aus, packte meine Sachen in den Trockner und sprang unter

die Dusche. Ich bemühte mich nicht, mich zu beilen. Da Luka ja mehr

oder weniger daran schuld war,dass ich mich jetzt vermutlich erkältet

hatte, würde er sicher nicht davon sterben, wenn er etwas auf mich warten

musste. Recht so!

Irgendwann war ich dann fertig, rubbelte mir die Haaretrocken, kämmte

sie mit einem von Lukas Kämmen durch und widmete mich dann den

Klamotten.

Er hatte mir ein weites, schwarzes T-Shirt,eine Boxerschorts und eine

garantiert viel zu lange, graue Jogginghose hingelegt.

Doch ich zog alles an, die Jogginghose krämpelte ich ein wenig um.

"Hatschiii!", mist, schon wieder!
 

Als ich dann fertig war, rubbelte ich noch ein wenig meine Haare

trocken und warf die Handtücher in den Wäschekorb, wo noch

weitere, dem Anschein nach, nasse lagen.
 

Zögernt tapste ich in Richtung von Lukas Zimmertür. Ich wollte nicht

da rein. Bei der Vorstellung von seinem Zahnpastalächeln drehte sich

mir der Magen augenblicklich um. Verdammt noch mal!

Dennnoch kam ich nicht umhin Also klopfte ich an die Zimmertür.

Keine Sekunde später vernahm ich ein lautes, föhliches, deutliches

"Ja, komm rein."

Diese Antwort war länger als ich erwartet hatte. Ein einfaches "Ja." ,

hätte meiner Meinung auch gereicht. Ich hielt meine Antworten nach

Möglichkeit immer kurz. Ja nicht zu viel reden, sonst kämen dabei noch

ernsthafte Gespräche herraus.

Langsam, zögernt betrat ich das Zimmer von Luka und schloss die Tür

hinter mir. Dieser saß mit einemHandtuch über den Schultern und in

frischen, weiten Klamotten auf seinem Bett und laß irgendwas.

Als ich etwas näher trat, konnte ich erkennen, das es irgendein Buch

war, was er da laß. Kaum das ich an ihn herran getreten war, bemerkte

er mich auch schon. Ein lautes, erneutes Nießen hatte mich so zu sagen

angekündigt. Man war das nervig. Aber geklopft hatte ich ja auch.

"Ah, das bist du ja. Das hört sich aber gar nicht gut an. Ich hätte dich

nicht noch mit zum Becker schleppen sollen, dann wärst du nicht so

nass geworden."

War es nicht toll, wie früh er das bemerkte?

"Blitzmerker.", grummelte ich leise. Das nahm er wahr.

"Hey, es tut mir echt leid. Ich würds ändern wenn ich könnte.

Wirklich.", auf einmal wirkte Luka regelrecht niedergeschlagen. Er

schien wirklich ernste Schuldgefühle zu haben und auf einmal fühlte

ich mich schlecht. Langsam ging ich auf ihn zu. Es passierte wie

automatisch.

Ich schaute beschämt zu Boden und rang mir ein, "Sorry.", ab.

Da ich ihn nicht anschaute, konnte ich nicht sehen wie er mir eine

Hand auf die Schulter legte.

"Schon okay.", seine Worte waren irgendwie sanft, und warm.

Auf einmal herrschte eine unangenhme Stille zwischen uns.

"Hatschi!", und plötzlich wurde diese durch ein Nießen

unterbrochen.

"Schon wieder ein Niesen, es hat dich ja ganz schön erwischt was?",

und schon wirkte er wieder etwas fröhlicher. Das ging ja schnell.

Doch sein nerviges Perlweißlächeln schenkte er mich trotzdem

nicht.

"Lass uns frühstücken gehen. Möchtest du wieder eine heiße

Schockolade?", meinte er. Ich nickte.

Zusammen gingen wir die Treppen herrunter in die Küche. Mir

fiel auf, das es im ganzen Haus still war. Vermutlich arbeitete auch

seine Mutter. Meine Mutter arbeitete nur ab und zu, wenn sie im

Laden ihrer Schwester aushalf. Die Arbeit behann für sie meistens

auch erst um 10. So konnte sie morgens immer mein Frühstück

machen.

In der Küche angekommen bereitete Luka die heiße Schockolade

vor.

"Mio, könntest du schon mal den Tisch denken? ", ich nickte.

Es war besser als dumm in der Gegend rum zu stehen.

"Wenn du mir zeigste wo ich Besteck und Bretter finde...?"

Seid dem letzten mal, als ich beim einräumen geholfen hatte,

hatte ich es schon wieder vergesse.

"Ja, dort in dem Schrank sind Bretter und dort in der Schublade

findest du Besteck. Aufstrich ist im Kühlschrank.", erklärte er

und zeigte auf die jeweilige Tür und Schublade. Sogleich machte

ich mich an die Arbeit und begann den Tisch zu decken.

Als erstes holte ich die Brettchen hervor und legte sie auf dem

Tisch ab.

Danach wollte ich zwei große Tassen hervor holen, doch meine

Armlänge reichte nicht aus. Ich versuchte es auf den Zehenspitzen

doch ich kam nicht herran und dann wäre ich fast umgekippt.

Bevor ich jedoch fallen konnte, wurde ich von zwei Händen an

den Schultern gepackt.

"Hey, du kannst doch bescheid sagen, wenn du irgendwo nicht

herran kommst.", kam es von Luka. Ich schaute zu ihm hoch,

direkt in sein Gesicht. Und schon strahlten mich wieder belndent

weiße Zähne an.

Aua, das tat weh.

Die Hände ließen mich los und Luka holte zwei große Tassen

aus dem Schrank. Luka stand dabei genau hinter mir. Ich spürte

seine Bewegungen hinter mir genau, jedoch war das nicht das

Einzige was ich wahrnahm. Da war wieder dieses Kribbeln in

meinem Bauch, das ich auch schon im Bus bemerkt hatte. Es war

so eigenartig, weil ich dieses Gefühl nicht kannte.

Plötzlich erschrak ich leicht. Er hielt mir beide Tassen vor die

Nase und das Gefühl war für kurze Zeit vergessen.

"Welche willst du? Die mit dem Teddybären oder die mit

Micky Mouse?", fragte er daraufhin.

Ganz klar.

"Teddy!", ich liebte Teddys.

"Okay.", und schon war er hinter mir verschwunden, wuselte

zum Herd, wo er die Tassen auf die Ablage stellte, sie mit

Schockpulver und heißer Milch befüllte.

Aschließend stellte er sie auf den jeweiligen Platz auf den Tisch

und füllte die Brötchen sowie die Croisants in einen Korb.

"So, das Fühstück ist serviert.", und urplötzlich grinste er wieder

so breit und strahlend weiß, wie es mir eigendlich den Magen

umdrehte, doch dieses mal verursachte dieses Grinsen, das ich

wieder dieses Kribbeln bemerkte.

Verdammt! Verdammt! Was war das!?

Noch eigenartiger war, dass es mich nicht mal ärgerte. Es lies

mich lediglich ein wenig aus der Fassung geraten und es verwirrte

mich immer mehr. Da lief doch was schief! Das war ja wohl ganz

offentsichtlich.
 

"Boaaa, ich bin satt.", den Bauch reibend lehnte Luka sich

zurück. Fünf Brötchen hatte er innerhalb kürzester Zeit verdrückt.

Seine Schockolade hatte er nebenbei getrunken. War das

eigendlich noch menschlich?

Ich hingegen war kein großer Esser. Ich hatte gerade mit meinem

zweiten Brötchen angefangen. Danach würde ich auch

satt sein.

"Sag mal, ist das eigendlich gesund? So viel auf einmal zu

verdrücken?", fragte ich. Er schaute mich an wie ein Auto und

legte den Kopf schief. Wieder grinste er, wieder dieses Kribbeln

und ich verlor die Lust am Essen.

"Weiß nicht...hmm einmal da habe ich mich so verschluckt, das

um Luft rang.", allerdings schien ihn das nicht sonderlich

beeindruckt zu haben. So wie es aussah, hatte er seine

Gewohnheiten trotzdem nicht abgelegt.

Dort, wo ich jetzte eigendlich brummen sollte, erließ ich ein

seufzen, verzog nur einmal das Gesicht und kratzte mich an der

Wange.

"Aha.", war meine Antwort. Bloß nicht zu viel sagen. Dann käme

er noch auf dumme Gedanken.

"Bist du fertig?", er zeigte auf mein Brötchen, das ich samt Teller

zur Seite geschoben hatte. Ein Nicken.

"Hmm, kann ich es dann essen? Ist doch schade,wenns

weggeworfen wird.", strahlte er mich an. Ich konnte nichts weiter

tun als zu nicken, da mein Gehirn schon wieder ausgesetzte hatte.

Aber da ich es eh nicht mehr essen würde, war es dieses mal auch

mal nicht so schlim. Erstaunlicher Weise.

"Na denn...", schwubs und es war verschwunden. Dabei war er

doch gerade noch satt.
 

Wenig später begannen wir mit dem Aufräumen. Als wir damit

fertig waren, schaute ich zum ersten mal wieder aus dem Fenster.

Zu meinem Glück musste ich feststellen, dass der Regen natürlich

immer noch nicht aufgehört hatte. Nein, zu meinem Entsetzten

musste ich feststellen, das er nur noch stärker geworden war.

Sicher würde Luka mir einen Regenschirn leihen, aber es war

trotzdem kein Spaß bei dem Regen rauszugehen.

"Hmm, das gießt ja immer noch wie in ströhmen. Hmm, was

hälst du davon, wenn wir noch ein wenig Fern sehen? Gleich

kommen die Simsons. Hast du Lust?", fragte er.

Eigendlich hatte ich keine Lust, ich wollte nach Hause. Doch ehe

ich das sagen konnte, grinste er schon wieder so, das mein Hirn

wieder begann zu streiken. Verdammt und zugenäht!

"Ja.", brummte ich und versuchte mir einzureden einfach nicht

ganz bei mir zu sein. Na wenigstens waren "Die Simpsons", eine

eine Serie, die ich auch gern sah. Es gab wirklich nichts

lustigeres als eine Lisa, die versuchte ihre Familie zu Vegetariern

zu machen, einen Bart, der einem ganz ungeniert den Hintern

zeigte und einem Homer dabei zuzusehen wie nähmlich er sich

benahm. Da kam man sich selbst wenigstens schlau vor. Die

ganze Serie war so daneben, das sie schon wieder lustig war.

Ein schwacher Trost, aber wenigstens etwas.

Als meine Gedanke fertig gedacht war, waren wir fertig mit

aufräumen.
 

Luka freute sich sichtlich über meine Antwort und schliff mich

mit nach oben, nach dem er noch am Kühlschrank rumgewustelt

hatte. Unter seinem Arm hielt er nun eine Tetrapackung Eistee

und in der Hand darunter zwei Becher, mit der anderen schliff

er mich fröhlich summend hinter sich her.

Oben in seinem Zimmer angekommen schob er mich zu seinem

Bett, stellte den Eistee auf dem Schreibtisch ab,und schnappte

sich seine Fernbedienung. Er ließ sich an der Wand des Bettes

nieder und kuschelte sich in die Kissen, deutete neben sich mit

einem Blick zu mir. Das bedeutete wohl das ich mich neben ihn

setzten sollte. Um nicht unhöflich zu sein tat ich das auch.

Luka schaltete den Fernsehr ein und zappte bis Pro7 durch.

Es fing schon an.

Schon der Anfang brachte mich zum Schmunzeln. Ja ich

mochte die Serie wirklich.

"Du, Mio..", begann Luka, er klang unglaublicher weise schon

fast ein wenig eingeschüchtert. Ich schaute ihn fragend an.

"Hm?", er zögerte einen Moment. "Jetzt sag schon!", drängelte

ich.

Irgendwie machte mich seine Nähe wieder nervös und es

begann abermals zu kribbeln in meinem Bauch. Das machte

mich halb wahnsinnig. Dazu kam noch das ich mich auf

einmal zwingen musste, mich nicht an ihn zu kuscheln. Er war

so, so bequem.

Scheiße! Was dachte ich denn jetzt bloß für einen Dummsinn?

Er war doch nicht Elias, mein bester Freund, den ich immer als

menschliches Kuscheltkissen benutzte.

"Ich hätte Lust zu kuscheln...hast du Lust?"

Oh nein! Hatte er mich etwa erwischt, oder meine Gedanken

gelesen?

"Wie?", kurz klang ich irritiert und ein wenig überrumpelt.

Natürlich tat ich nur so. Denn mein Innerstes wollte sich

unbedingt an ihn kuscheln. Mein Hirn zu fragen wäre eh

überdflüssig gewesen. Darauf konnte ich mich eh nicht mehr

verlassen.

"Nur wenn du willst.", wollen? Er lächelte wieder so. Nein SO!

"Ja ich will.", stammelte ich vor mich hin. Nein verdammt!

Waren wir hier auf einer blöden Hochzeit oder was? Und

schon war der Schalte wieder umgelegt. Klick, schalter aus.

"Oh, na dann.", kurzerhand legte er einen Arm um mich und

zog mich ganz nah an sich. So nah bis ich fast auf seiner Brust

lag.

Überrumpelt von mr selbst, hörte ich mich zufrieden aufseufzen.

Er war so schön warm und kuschelig.

Aber das sagte ich ihm natürlich nicht.

Noch eine ganze Weile lagen wir so im Bett. Üblicherweise

schlief ich immer ein und begann zu klammern, wenn es so

kuschellig war. So war das jedenfalls immer bei Elias gewesen.

Doch bei Luka fühlte ich noch etwas anderes. Ein Kribbeln, mein

Herz pochte in einem ungewohnten Rythmus.

Verdammt noch mal! Ich konnte ihn doch gar nicht ausstehen!

Was war nur los mit mir?

"Hatschiii.", ich nießte plötzlich wieder, na super.

"Oh je, du hast dir wohl wirklich was eingefangen, warte.",

Luka ließ mich kurz los und zog eine Wolldecke unter seinem

Bett hervor mit der er mich ein wenig zudeckte, dann ließ er

mich wieder an ihn kuscheln und hielt mich noch zusätzlich

warm. Das Kribbeln hörte nicht auf ich wusste nicht mehr, was

ich noch denken sollte. Morgen würde ich mich sicher wieder

selbst verfluchen für meine Anhänglichkeit.
 

Seine Art und Weise, machte mich einfach wahnsinnig!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nadda
2010-06-28T21:19:04+00:00 28.06.2010 23:19
nyah
die story is ja wirklich süß x3
aber ehm xD Simson is doch etwas...nyah ehm nich so dolle xD Simpsons muss es doch heißen xD
Von:  Velina
2010-06-27T13:31:04+00:00 27.06.2010 15:31
wui~
süß x3
kuschelalarm! hihi
sind wieder ein paar tippfehler vorhanden, aber ich will mal nichts sagen, ich bin auch nicht besser >.> :D
und ich versteh mio ja so gut. teddys und warme kuschel menschen sind tollig *_*
mio ist so toll :3 ich werde ihn in mein zimmer stellen. darf ich? *_*
freue mcih auf mehr, und vlt auch auf mehr über elias.
lg
Puuh
Von:  Khaosprinzessin
2010-06-25T18:38:41+00:00 25.06.2010 20:38
Yeah der Mio taut auf! Und das Kribbeln hat sich eingestellt! Juhuuuu!!! Naja, wenn die jetzt noch ein bisschen weiterkuscheln, vielleicht passiert da dann ja noch was....?! Aber der arme Mio is krank. Und seine Frisur is ruiniert. Und Luka kümmert sich so süß um ihn*seufz*is das süß...
War mal wieder eine super Mischung aus Depri-Zucker-Grummmel-Perlweiß^^ Hach ja....
Sag mal, kommt noch ein Elias-Bonus-Kapitel? Ich mein, Benni hats ja auch ins Extrakapitel geschafft^^und ich mag den Schnucki.
Bis zum nächsten Chapter

See ya in hell, beast


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