Zum Inhalt der Seite

Noch nicht zu spät

SasuSaku |Kapitel 21 endlich online!! | Ich kann nicht aufhören, dich zu lieben
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Siehst du mal, wie das ist! Oder auch: Und was ist mit mir?

Sakura

„Bist du dir sicher, dass du wieder auf Missionen gehen willst? Was ist mit Naoki?“

„Ich – Kakashi ist da, Hinata, Ino und, Tsunade, ich...“

„Sakura, Kakashi muss auf Missionen, Hinata hat zwei Kinder und Ino ist selbst schwanger! Wie stellst du dir das denn vor?“

„Ich, ich brauche Ablenkung.“ Ich strich mir mit der Hand durchs Haar und seufzte.

„Von Sasuke?“
 

Grr. „Ja, eh, nein! So ein Mist...“, murmelte ich noch vor mich hin.

„Sei mal ehrlich mit dir, du würdest es doch nie übers Herz bringen, deinen Kleinen alleine zu lassen. Und du solltest wirklich mal mit ihm reden. Wenn du ihm erklärst, dass - “

Ich unterbrach sie. „Nein, das bringt nichts. Außerdem weiß er es...“

Tsunade starrte mich geschockt an. „Was?! Woher? Hast du...“

„Ich habe ihn vor ein paar Tagen zufällig getroffen...“

„Und?!“
 

Ich seufzte. „Wir haben uns sofort gestritten und dann habe ich es ihm an den Kopf geworfen...“

„Und, wie hat er reagiert?“

„Keine Ahnung, ich bin gegangen, ohne eine Antwort abzuwarten...“

Tsunade seufzte. „Was hast du jetzt vor?“

Ich zuckte mit den Schultern. „Wenn ich das nur wüsste...“
 

Später am Nachmittag traf ich Naruto in der Stadt.

„Hey, Sakura-chan!“

„Oh, hi Naruto!“

Wie er eben ist, kam er ohne Umschweife direkt zum Punkt. „Na, hast du noch mal mit Teme geredet? Hinata-chan meinte, sie hätte ihn getroffen.“

„Ha! Ganz schlechtes Thema!“

„Benimmt er sich immer noch wie eine Oberzicke? Mannomann!“

Ich lachte bitter. „Oberzicke ist noch untertrieben!“
 

„Hmm, du darfst ihm das nicht so übel nehmen, schließlich ist er ein Volltrottel!“ Er grinste mich an. „Aber wo wir schon beim Thema sind, wo ist denn eigentlich der kleine süße Uchiha-Erbe?“

„Mmh, Naoki? Der ist noch bei Ino und Sai, ich wollte ihn gerade abholen.“

Gespielt geschockt riss Naruto die Augen auf. „Bei Ino und Sai? Was?! Du gibst denen dein Kind?! Echt mal, dein Mut verdient einen Orden!“
 

Ich boxte ihm lachend in die Seite. „Das haben sich sicher auch einige gedacht, als du Vater wurdest! Die beiden wollten mal wissen, wie das so ist mit einem Baby. Und es waren ja auch nur zwei Stunden, die ich auch mal ganz gut gebrauchen konnte, unter anderem um ein paar Besorgungen zu machen.“

Naruto lachte. „Yo, also ich muss dann mal. Tsunade hat mich zu sich befohlen! Hoffentlich hat sie mal wieder eine gute Mission für mich!“

„Du spinnst doch!“ lachte ich.
 

„Hey, sei nicht so fies! Oder färbt Sasuke schon ab?“, stichelte er und ging vorsichtshalber schon einen Schritt zurück.

„Halt bloß deine Klappe!“,rief ihm drohend zu und spielte die Beleidigte.

„Hehe, bis dann, Sakura-chan!“, rief er mir noch zu, während er in Richtung Hokage-Villa verschwand.

„Ciao!“, schrie ich ihm hinterher und grinste in mich hinein. Man konnte ihn doch nur gern haben.
 

„Na, hat alles geklappt? War er brav?“ Ich strich meinem Liebling liebevoll über den Kopf und drückte ihn an mich.

Ino stöhnte. „Puuh, das ist anstrengender als ich gedacht hatte!“

„Was? Dabei ist mein kleiner Spatz doch so pflegeleicht!“ Ich grinste, wohl wissend, dass so ein kleines Kind durchaus einiges an Anstrengung erforderte.

„Hmm, na ja, Windeln wechseln, Füttern...Ich musste mich mindestens zwei mal umziehen! Beim Wickeln hat er mich angepinkelt und beim Füttern hat er alles wieder ausgekotzt, direkt auf mich drauf! Und zwischendurch hat er so geschrien, wir haben ihn kaum ruhig gekriegt!“
 

Ich lachte. „Und das mache ich vierundzwanzig Stunden am Tag mit! Siehst du mal, wie das ist! Na ja, du hast immerhin noch Sai...“

Ino schnaubte. „Na der war keine große Hilfe! Sai musste sich nur auf drei Meter nähern und der Kleine hat die Sirene angestellt...Aber wie ist das denn jetzt bei Sasuke und dir? Theoretisch müsste er dir doch auch helfen...?“

„Puuh, hör mir bloß mit dem auf! Ich glaube, schlimmer konnte Naoki es gar nicht treffen, mit so einem Vater! Der ist doch nur an sich selbst interessiert und schert sich einen Dreck um andere!Ich werde da ganz sicher nicht gekrochenen kommen!“
 

Irgendwann hatte ich es geschafft, mich von Ino los zu quatschen und ging nun noch ein wenig mit Naoki spazieren. Ich hatte ihn auf dem Arm und schob mit der freien Hand den Kinderwagen vor mir her. Ich war so in Gedanken, dass ich gar nicht merkte, wie ein Gewitter aufzog. Als ich ein fernes Grollen hörte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich war ein ziemliches Stück vom Zentrum Konohas entfernt, es konnte sogar sein, dass ich schon außerhalb der Stadtgrenze war, denn der Park ging nahtlos in die Umgebung Konohas über. Und es war so schwül...Plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich sah nur noch die Erde auf mich zukommen.
 

Sasuke

In den letzten Tagen war ich total außer mir, genau genommen, seitdem Sakura mir an den Kopf geworfen hat, dass das Kind von mir wäre. Ich wollte ihn jetzt unbedingt noch einmal sehen, die Ähnlichkeit, die angeblich unübersehbar war. In diesem unruhigen Zustand war ich jetzt ständig Joggen, es war nicht nur ein Tick, sondern schon fast eine Sucht geworden.
 

Auch jetzt war ich wieder unterwegs. Im Park, der an das Uchiha-Anwesen angrenzte. Plötzlich spürte ich ein Chakra, ein bekanntes Chakra. Einen Moment später sah ich Sakura mit dem Kind auf dem Arm und einem Kinderwagen vor sich. Plötzlich fasste sie sich an den Kopf und taumelte, war kurz davor auf den Boden zu knallen! In mir schrillten alle Alarmglocken! Ihre Beine knickten ein, sie sackte einfach zusammen. Ich rannte zu ihr. Mit rechts fing ich sie gerade noch auf und mit dem linken Arm stütze ich das Kind. So stand ich da einen Moment, mit einer bewusstlosen Frau und einem schreienden Baby in dem Armen. So ein Mist! Denn jetzt begann es, in Strömen zu regnen! Ich fluchte und warf Sakura über meine Schulter und drückte das schreiende Kind an mich und rannte zurück zum Uchiha-Anwesen. Ich legte sie auf meine Couch und das Kind auf einen Sessel. Boah, konnte dieser Bengel nicht mal ruhig sein? ...Mein So...- NEIN! Ich schnaubte aufgebracht. Dann ging ich, um den Kinderwagen zu holen.
 

Sakura

Ich öffnete die Augen. Wo war ich? Ich konnte mich nur erinnern, dass plötzlich alles schwarz wurde. Jetzt war ich klatschnass und lag auf einer Couch. Ich stöhnte und setzte mich auf.

„Wo...wo bin ich? Aah, was ist passiert?“

Plötzlich registrierte ich, dass Naoki hysterisch weinte. Ich schreckte auf und rannte zum Sessel, auf dem Naoki lag, sein Kopf war schon knallrot angelaufen. „Naoki, mein Spätzchen, ist ja gut, Mami ist hier, pscht!“ Ich nahm ihn hoch und wiegte ihn beruhigend in meinen Armen.

„Mmh.“ Jemand räusperte sich. Ich schaute hoch und erschrak, denn dort stand niemand geringeres als Sasuke.

„Sa...suke!“
 

„Un.“ Seine Hände steckten in den Hosentaschen.

Irgendwie ärgerte mich das. „Was soll das, wo bin ich, warum bin ich hier?“

Er schnaufte. „Hmpf, du könntest ruhig mal ein bisschen dankbar sein! Du bist draußen einfach ...umgekippt! Mmh.“

Ich wurde rot. „Ehm, äh...“ Ich drehte meinen Kopf zur Seite, studierte das Muster des Teppichs und Naokis Gesicht. „...Danke...“
 

Ich sah kurz nach oben und sah, wie Sasuke überrascht die Augen aufriss.

„Ich, ehm, geh dann wohl besser...“, murmelte ich.

„Un.“

Plötzlich blitzte es schneidend hell und gleich drauf folgte ein krachendes Donnern. Ich zuckte zusammen und Naoki begann zu wimmern.

„So ein Mist! Und meine Klamotten sind klatschnass...“ Ich seufzte und sah hoch. Sasuke zog eine Augenbraue hoch und sah mich an. Ich erwiderte den Blick.
 

Sasuke

Okay, und jetzt? Hmm, irgendwie hatte die Stimmung etwas erotisches an sich...wie wir hier so stehen... Oh Mann, was denke ich denn schon wieder?!

„Na super! Bei dem Wetter kann ich nicht mit Naoki raus und nach Hause gehen...“, murmelte Sakura.

„Und nun?“, fragte ich sie, obwohl ich die Antwort natürlich schon kannte.

„Mir bleibt wohl nichts anderes übrig...“ Sie schielte zu mir herüber.
 

Ich überlegte, ob ich mich dumm stellen sollte, sie herausfordern sollte, die Worte 'Kann ich über Nacht hier bleiben?' auszusprechen, doch ich tat es nicht.

„Mach, was du willst.“, sagte ich trocken und zuckte die Schultern.

„Na gut, dann geh ich jetzt ins Bad...“ Sie legte das Baby auf den Sessel. „Hier, übernimm mal ein bisschen Verantwortung für deinen Sohn!“

„Was?!“, doch sie überging meine geschockte Frage einfach und lief ins Bad.

Leicht panisch starrte ich auf das Baby. „Fang ja nicht an zu schreien!“

Es quiekte und ich war echt ratlos. Das sollte mein Sohn sein? Meiner? Der Uchiha-Erbe?
 

Sakura kam zurück. Sie hatte ein Handtuch um die Haare gebunden und hatte ein oder zwei in der Hand.

„Ey, bin ich ein Selbstbedienungsladen?“

„Stell dich nicht so an! Oder willst du, dass unser Sohn krank wird?“ Sie grinste mich säuerlich an und ich hatte das Bedürfnis ihr die Zunge herauszustrecken, aber das tat ich natürlich nicht.

„Steh nicht so dumm herum, hilf mir lieber!“

„Pah, ich lass mir doch nichts befehlen! Damit das klar ist!“ Ich ließ mich ja wohl kaum herumkommandieren, so weit kam es noch!
 

„Ja ja...“ Sie begann Naoki die nassen Sachen auszuziehen.

Erst jetzt merkte ich, dass auch ich total durchnässt war und schon in einer kleinen Pfütze stand.

Sie wechselte seine Windel und ich wurde rot. Mein kleiner, ja, mein kleiner Sohn...Mein kleiner Junge, mein Erbe, ein stolzer Uchiha! Irgendwie war es befreiend, diese Worte zu denken und aus irgendeinem Grund beobachtete ich genau, was Sakura tat.

„Gibst du mir mal den Puder, bitte? Links in der Tasche!“

Ich schreckte auf, hmm, peinlich...

„Ehm, ...hmm, ...hier!“ Ich räusperte mich.

„Danke.“
 

Sie war jetzt fertig mit dem Kleinen und legte ihn in ein trockenes Handtuch gewickelt auf den Sessel.

„So, jetzt muss ich aber auch mal aus diesen nassen Klamotten raus.“

„Un. Wegen dir bin ich auch ganz nass geworden...“

„Ooh, armer Sasuke! Muss ich dir jetzt etwa auch helfen?“ Theatralisch schlug sie sich an die Brust.
 

„Tse.“ Ich ignorierte diese freche Herausforderung und ging ins Bad.

Als ich wieder zurück kam, in grauer Schlabberhose und mit einem Handtuch auf den Schultern, war ich etwas geschockt, denn Sakura hatte nur ein Handtuch um den Körper geschlungen.

„Und ich?“ Sakura trat auf mich zu und nahm mir einfach das T-Shirt aus den Händen, das ich gerade überziehen wollte.

„Eh, hey!“, protestierte ich.

Sie grinste mich an. „Du willst mich doch nicht halbnackt hier stehen lassen?!“

Doch...Und schon wieder dachte ich so was! Oh Mann!

„Tse...“, gab ich stattdessen von mir.

Ich ging in die Küche.
 

Sakura

Sobald Sasuke draußen war, zog ich mir das T-Shirt über den Kopf. Es war schwarz und ziemlich lang, theoretisch hätte ich noch nicht mal den Slip gebraucht, doch der war glücklicherweise noch einigermaßen trocken geblieben. Ich nahm Naoki auf den Arm und ging in die Küche. Das war doch wirklich eine recht merkwürdige Situation...

Es blitzte und donnerte wieder und ich zuckte erneut zusammen und Naoki wurde leicht unruhig. Ich wippte ein wenig und murmelte beruhigend auf ihn ein.

Sasuke sah mich ein wenig ratlos an. „Willst du, eh, auch...einen Tee?“
 

Sasuke

Oh Mann, wie peinlich war das denn?! Ich verhielt mich ja echt wie der letzte Vollidiot!

„Sehr gerne...und ich glaube, der kleine Mann hier hat auch langsam echt Hunger...“ Sie ging wieder ins Wohnzimmer. He? Hatte sie was zu essen für ihn dabei?
 

Sakura

Irgendwie war er ja schon süß. Wie er mit dieser Situation umging, obwohl er offensichtlich damit überfordert war...

Im Wohnzimmer sah ich mich noch mal genauer um. Die Möbel waren sehr schön und offensichtlich auch sehr teuer. Ein Kamin war auch im Raum. Doch keine Bilder, keinerlei Dekoration war vorhanden, abgesehen von einem großen Uchiha-Fächer an der Wand.
 

Ich nahm mir eine Decke und legte sie mir auf den Schoß. Ich versuchte, das Shirt nur so weit wie möglich hoch zu nehmen und legte Naoki an die Brust. Ah, das war gut, denn die Brust schmerzte schon, weil sie so prall von der Milch war. Naoki saugte wie ein Verrückter.

„Hey, hey, pass' auf, Liebling! Sonst tust du deiner Mama weh!“, lachte ich und streichelte ihn über den Kopf.
 

Sasuke kam einen Moment später herein, mit einem Tablett auf den Händen, wo eine Kanne und zwei Tassen drauf standen.

Als er mich sah, ließ er fast das Tablett fallen und ein leichter Rotschimmer überzog sein Gesicht.
 

Sasuke

Aaah, bloß nicht hinsehen, Sasuke, bloß nicht hinsehen! Ganz ruhig bleiben...

Ich stellte das Tablett auf dem Tisch ab und schenkte den Tee aus. Dann setzte ich mich in den Sessel, der gegenüber von der Couch stand. Nur nicht hingucken!

Sakura schien es gar nicht zu stören, dass ich dabei war, während sie halb entblößt auf meiner Couch saß. Sie stillte das Kind fertig und es sah ganz so aus, als wäre es eingeschlafen.
 

Ich räusperte mich. „Ehm, stimmt das wirklich?“

„Mmh?“, sie schreckte hoch. „Was meinst du...Sasuke?“

„Ist dieser...Wurm“, ich deutete auf das Baby, „tatsächlich unser...“

„Wurm?! Uchiha Sasuke, hast du gerade meinen kleinen Liebling WURM genannt?! Ich fasse es nicht! Du bist ja so ein....Argh!“

Sie stand auf und legte Naoki in den Kinderwagen. In den nassen Kinderwagen...

Sie war schon im Flur.
 

„Warte, Sakura, ah, ich habe es doch nicht so gemeint! Also, argh, ihr Frauen seid so anstrengend!“, rief ich ihr hinterher.

„Und ihr Männer seid bescheuert!...und hochgradig unsensibel!“, zischte sie zurück.

„Mmh.“ ich würde nicht nachgeben.

Wütend starrten wir uns an, doch ein plötzlicher Schmerz überkam mich.

„Wieso hast du es mir nicht gesagt? Wolltest du nicht, dass...“

„Du hast mir ja nicht zugehört! Stattdessen wolltest du dich und mich lieber vor unseren Freunden und meinen Eltern blamieren!“

„Ach...“ Stur starrte ich an ihr vorbei. Es blitzte und donnerte wieder.

Ich sah zu ihr und bemerkte, wie sie zusammenzuckte und ängstlich die Augen aufriss.
 

Dann murmelte sie irgendetwas vor sich hin, nahm das Baby aus dem Wagen und ging zurück ins Wohnzimmer.

„Frauen.“, seufzte ich. Als ob sie im Gewitter und nur in einem T-Shirt durch Konoha spaziert wäre...

Ich folgte ihr in das Wohnzimmer. Dort zündete ich den Kamin an. Als das Feuer loderte, wandte ich mich ihr zu.

„Ja, Mann!“
 

„Eh?!“ Verwirrt schaute sie mich an.

„Du kannst hier bleiben, bis das Gewitter vorbei ist und eure Sachen trocken. Wer weiß, was jetzt noch passiert wäre, wenn ich euch alleine raus gelassen hätte...“

„Ha ha. Sehr witzig.“, murmelte sie und schaute beleidigt an mir vorbei, doch ich merkte, dass sie sich ein Grinsen verkneifen musste.

Wir saßen uns wieder schweigend gegenüber und nippten an unserem Tee.

Wieder blitzte und donnerte es krachend.

Sakura kauerte sich zusammen, das Baby schlief in Decken eingewickelt neben ihr auf der Couch.
 

„Ich hasse Gewitter...“, murmelte sie.

Das hab ich mir inzwischen auch schon gedacht...aber ich verkniff mir jeglichen Kommentar.

Stattdessen warf ich ihr noch eine Decke zu und erhob mich seufzend.

„Uh, danke...“

„Bis morgen.“

„Heh? Wohin...?“

„Ich geh schlafen. Ihr könnt bis morgen hier bleiben...“

„Oh, ehm, danke...“ Ich sah ihr an, dass ihr der Gedanke nicht behagte, allein zu sein, aber ich konnte ja schlecht die ganze Nacht hier sitzen bleiben.

Also ging ich hinaus.
 

Sakura

Sasuke war hinaus gegangen.

„Sasuke-kun...“, flüsterte ich.

Eine Stunde später war ich immer noch nicht eingeschlafen. Ich hatte den Sessel an die Couch geschoben und dort Naoki hingelegt. Es donnerte und blitzte immer häufiger und ich zitterte am ganzen Körper und auch Naoki war wieder aufgewacht und wimmerte, Das Gewitter wurde stärker und lauter und Naoki fing an zu schreien und weil ich selber so verängstigt war, war es mir unmöglich, ihn zu beruhigen. Was für eine Albtraum-Situation!
 

Sasuke

Ich lag wach im Bett. Bei so einem Gewitter konnte man ja nicht schlafen und es war inzwischen ziemlich heftig geworden! Dann hörte ich lautes Babyschreien.

Mist, was sollte ich denn jetzt tun? Ob ich mal nachschauen sollte? Immerhin ist er ja auch mein Sohn...Argh...

Das Schreien wollte einfach nicht aufhören, obwohl Sakura ja bei ihm war, also stand ich auf, während es erneut gewitterte. Ich fuhr mir mit der Hand durchs Haar. Ich tapste im Dunkeln durch den Flur, nur zwischendurch wurde er von den Blitzen in weißes Licht getaucht, zum Wohnzimmer und sah hinein.

Sakura saß mit dem schreienden Kind zusammengekauert auf der Couch und zitterte unaufhörlich.
 

Ich seufzte. Und traf eine Entscheidung.

Sakura hatte mich trotz des Lärms bemerkt und schaute ängstlich und erschrocken auf.

„Sasuke...!“

Ich ging auf sie zu und streckte ihr meine Hand entgegen. Schüchtern nahm sie meine Hand und ich zog sie hoch.

„Mmh?“, sie schaute mich fragend an, doch ließ sich mitziehen. Naoki presste sie mit der freien Hand fest an sich.

Ich führte sie in mein Schlafzimmer und zog sie zu meinem Bett.

„Leg dich hin.“
 

„Äh, was?!“ Ungläubig starrte sie mich an.

Ich wurde rot. „Du kannst ja auch alleine im Wohnzimmer bleiben...“

Panik zuckte durch ihr Gesicht. „NEIN!“

Das Kind weinte immer noch, doch immerhin schrie es nicht mehr.

Sakura kletterte auf das Bett und setzte sich unter die Bettdecke. Unschlüssig stand ich vor dem Bett und sah die beiden an, dann setzte ich mich auf das Fußende, ihr gegenüber.
 

Sie wandte sich wieder dem Baby zu. Anscheinend nahm meine Anwesenheit ihr tatsächlich einen Teil der Angst, denn sie zitterte nicht mehr und sprach dem Baby beruhigend zu.

„Shhht, ganz ruhig mein Spatz.“ Plötzlich drehte sie das Kind um. „Schau mal , sogar der Papi ist hier, um dich zu beschützen!“

Meine Augen weiteten sich, ein unerwartetes schönes, warmes Gefühl breitete sich in mir aus. Papa...Ich bin Vater!...Ich musste an meinen eigenen Vater denken, der mich nicht wirklich beschützt hatte, auch wenn meine Mutter meinte, dass er mich liebte. Schon als kleines Kind hatte ich es vermieden, Schwäche zu zeigen, denn dann wäre mein Vater nicht stolz auf mich gewesen...
 

Zum ersten Mal sah ich mir meinen Sohn richtig an. Er hatte schwarzes Haar und schaute mich mit großen schwarzen verweinten Kulleraugen an.

Er war irgendwie sogar richtig niedlich. Meine Mundwinkel zuckten, ein angedeutetes Lächeln.

Naoki schluchzte nur noch verhalten und Sakura lehnte sich zurück, gegen die Wand.
 

Ein wenig unschlüssig saß ich noch auf dem Bett, dann krabbelte ich nach hinten und setzte mich neben Sakura.

Sie drehte mir Naoki wieder zu und ich studierte sein Gesicht ausgiebig. Das hier war so ein merkwürdiges Gefühl...Dass ich tatsächlich Vater sein sollte, dass dieses kleine Wesen tatsächlich mein Sohn sein sollte...(Und nicht Kakashis...) Irgendwie machte mich das stolz.

Das Gewitter war inzwischen nicht mehr so nah und deshalb hörte man nur noch leise das Donnern und das Blitzen war nicht mehr ganz so hell.
 

Naoki fielen langsam die Augen zu und Sakura legte ihn vorsichtig zwischen uns. Sie sah mich kurz an, ihr Blick bezeugte Dankbarkeit und dann legte sie sich auch hin und sah ihr schlafendes Kind an. Unser Kind...

„Hoffentlich kann er jetzt schlafen...“, flüsterte sie und strich ihm über das Köpfchen.

„Mmh...“ Ich legte mich auch hin und stützte mich mit dem linken Arm ab, um die beiden zu betrachten.

Sakura schloss die Augen, sie hatte ihren Arm um Naoki gelegt und berührte mich ganz leicht.
 

In mir tobten immer noch die Gefühle, ich musste mich erst noch an den Gedanken gewöhnen, eine Familie zu haben...In so kurzer Zeit hatte sich alles geändert... Ich legte mich nun ganz hin und starrte die Decke an. So viel Glück hatte ich einfach nicht verdient, da musste doch ein Haken sein... Und mit diesem Gedanken schlief ich erschöpft, aber doch zufrieden ein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  naddel-chan
2010-07-11T19:11:50+00:00 11.07.2010 21:11
Süßes und lustiges Kapitel!!!!
Bin ma gespannt wie es weiter geht und was noch so alles passieren wir;)
Bitte schreibe schnell weiter.
lg
naddel-chan
Von:  _senorita_marie_
2010-07-07T20:26:09+00:00 07.07.2010 22:26
was ein gewitter so alles bewirken kann
^^
endlich hat es sasuke geschnallt
und er entschuldigt sich bei den anderen für sein verhalten

bin mal gespannt wie es weiter geht

gglg mary
Von:  fahnm
2010-07-07T20:23:12+00:00 07.07.2010 22:23
Na endlich hat er es richtig begriffen.
Bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.

mfg
fahnm


Zurück