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Fullmoon Story

von

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Capter One - Vollmond

~ 1 Tag vor Vollmond ~
 

„Nun ist es genau drei Jahre her...“ Ikkíuchi läuft wie immer durch das Dickicht des Okami Waldes zur großen Klippe, um den Mond zu betrachten. „Bald ist es wieder so weit... Ich muss mich vorbereiten...“
 

~ Tag des Vollmondes ~
 

Ikkíuchi wird von den Sonnenstrahlen, die durch die Blätter des Waldes fallen, geweckt. Er öffnet langsam die Augen und läuft zum Fluss. „Guten Morgen Ikkí!“ Ikkíuchi sieht verschlafen zu dem Wolfsmädchen Kokóro, das er jeden Morgen am Fluss trifft. „Morgen...“ Kokóro hüpft fröhlich um Ikkíuchi. „Och komm Ikkí, sei kein Spielverderber... Du alter Morgenmuffel!“ Ikkíuchi knurrt leicht genervt. „Kokóro, du weißt das ich ein Kavalier bin, doch am Morgen bin ich nicht gut anzusprechen...“ Kokóro schmollt leicht. „Ikkí... Du sollst mich doch Kokó nennen... Außerdem weiß ich das alles doch.“ Ikkíuchi zuckt nur leicht mit den Schultern und trinkt ein wenig aus dem Fluss.
 

Nervös läuft Kokóro auf und ab. „Kokóro... Was ist los?“ Kokóro bleibt auf der stelle stehen. „Nunja... Weißt du... Heute Abend ist doch das Vollmond-Fest... Und ich wollte dich fragen ob wir zusammen da hingehen...“ Leicht beschämt sieht sie auf den Boden. Ikkíuchi sieht erschrocken auf. „Vollmond-Fest? Stimmt! Heute ist Vollmond! Es tut mir Leid kleines, aber ich kann nicht mitgehen... Ich muss mich beeilen, machs gut!“ Schnell springt er auf und verschwindet im Dickicht des Waldes. Kokóro sieht nur leicht verwundert hinterher, was sich aber im gleichen Augenblick in Trauer umwandelt. Geknickt lässt sie den Kopf hängen und seufzt. „Schon wieder lässt er mich abblitzen... Wie die letzten 28 male auch...“
 

Schnell rennt Ikkíuchi durchs Geäst des Waldes. //Gleich bin ich da! Nur noch wenige Schritte!// „Na wenn das nicht Ikkíuchi ist...“ Sofort bleibt Ikkíuchi stehen. „Kitsuné... Was willst du?“ Hinter einem Baum tritt eine rote Wölfin hervor. „Nunja... Ikkílein... Das könnte ich dich auch fragen. Du gehst nie zum Vollmond-Fest... Am Tag verschwindest du irgendwo hin und am nächsten kehrst du wieder zurück. Die anderen Wölfe machen sich schon ihre Gedanken... Du könntest dich mit den Menschen verbündet haben...“ Ikkíuchi versucht aus dem Wald zu kommen, doch Kitsuné stellt sich ihm immer wieder in den Weg. „Na los, sag schon! Was suchst du in der Vollmond-Nacht immer außerhalb des Waldes?“
 

Ikkíuchi knurrt leicht verärgert. „Das geht dich gar nichts an, Kitsuné!“ Kitsuné kichert. „Oh sieh sich das mal einer an... Unser Gentleman fängt doch wohl nicht etwa an gemein zu Frauen zu sein...“ Ikkíuchi grinst leicht und geht gekonnt an Kitsuné vorbei. „Aber aber meine Liebe... Das würde ich doch nie machen... Vor allem nicht bei solch einer Schönheit wie dir, Kitsuné. Wenn du mich entschuldigst, ich muss los...“ Er zwinkert ihr noch einmal zu und rennt dann geradewegs in das große Weizenfeld hinter dem Wald. Verwundert sieht Kitsuné ihm hinterher, dann begreift sie, dass er ihr mal wieder entwischt ist. „Na warte Ikkíuchi! Ich werde dein Geheimnis schon irgendwann lüften!“ Schreit sie ihm wütend hinterher.
 

Ikkíuchi grinst nur, während er in sein Geheimversteck verschwindet. Er legt sich in seine geheime Höhle, um sich noch ein wenig schlafen zu legen, bevor der Vollmond aufgeht.
 

Helles Licht scheint in die Höhle und lässt Ikkíuchi aufwachen. „Hm...? Ist es schon so weit?“ Langsam steht er auf und tritt in das Licht des Vollmondes. Aus seinen Pfoten werden Hände und Füße, aus seinem Fell werden Haare und Kleider und schließlich steht er in menschlicher Gestalt vor der Höhle. „Wann hat das endlich ein Ende...?“ Seufzt er und geht in das Dorf, nahe des Okami Waldes.
 

In jeder Vollmond Nacht verlässt er seine Wolfsgestalt und wird zum Menschen. Es ist ein Fluch, den er vor vielen Jahren bekam. Die anderen Wölfe des Waldes dürfen es nicht wissen, sie würden ihn aus dem Wald verbannen oder gar umbringen.
 

Ikkíuchi hasst diese Gestalt, genau so wie die Menschen. Voller Abscheu geht er durch die Gassen des Dorfes und sieht in die Fenster der Häuser. Die Menschen schlafen und weit entfernt in seinem Wald kann er seine Brüder und Schwestern heulen hören.
 

Er setzt sich auf die Dorfmauer und sieht den Vollmond an. „Tsukí... Wann hat das endlich ein Ende?“ Weißer Nebel bildet sich auf dem Gras, vor der Mauer und wenige Sekunden später liegt dort eine weiße Wölfin mit großen, Engelsgleichen Schwingen. „Oh Ikkíuchi... Das weiß ich nicht, aber das sage ich dir doch jedes Mal...“ Ikkíuchi seufzt.
 

„Wenn ich diesen Mistkerl in die Finger kriege dann...“ - „Ikkíuchi!! Sprich nicht so über ihn, du kannst froh sein, dass du noch Lebst!“ Tsukí sieht Ikkíuchi mahnend an. „Ich weiß... Aber ich will raus aus diesem Körper! Ich will kein Mensch sein, verstehst du das nicht??“ - „Natürlich verstehe ich das.“
 

Ikkíuchi springt von der Mauer. „Na los, geh schon... Die Anderen erwarten dich doch schon...“ Tsukí steht ebenfalls auf. „Pass auf dich auf, Ikkíuchi.“ Der weiße Nebel hüllt Tsukí ein und sie verschwindet wieder so schnell, wie sie gekommen ist.



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