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Anders

Aber was ist schon normal?
von

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Kapitel 3

Also, erstmal möchte ich mich für die lange Wartezeit entschuldigen. Ein Monat ist ja wirklich schon nicht mehr schön ó_ò

Tut mir leid!
 

Aber ich hab die Zeit nicht mit untätigem Rumgegammel verbracht (zumindest nicht nur!), sondern eine Naruto-FF geschrieben, die mir ganz ehrlich grade mehr Spaß macht und mir auch wesentlich leichter von der Hand geht ^^;

Deswegen hatte ich erst vor, dieses Projekt hier auf Eis zu legen. Aber dann hatte ich gestern Nacht einen Geistesblitz und hab das Kapitel hier geschrieben. Es ist leider nicht allzu lang geworden ^^;
 

Nya, ich hoffe, es gefällt euch trotzdem, und wenn ihr mal ein bisschen zu viel Zeit haben solltet, guckt euch meine andere FF an~ -^_^-
 

(oh, und ich werde hier auch in Zukunft keine regelmäßigen Updates versprechen, sorry)

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Zero wollte aufspringen und davonlaufen, doch sein Körper war wie gelähmt. Er bewegte sich keinen Zentimeter, sondern starrte die Schulärztin nur mit geweiteten Augen an.
 

Nein! Sie kann nicht…sie darf nicht…es darf nicht in meiner Akte stehen!
 

„Ach, genau, ich wusste doch, dass da was war“ Die Ärztin schenkte Zero ein Lächeln, während sie das Dokument über den Rand ihrer Brille studierte. „Hmhm“

Zeros Magen zog sich zusammen und kalter Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn. Wieso? Sie darf es nicht wissen! Niemand darf es wissen! Ich muss hier weg…ganz schnell…

„Du nimmst Medikamente dagegen, oder?“, fragte die Schulärztin in mit freundlicher Stimme. Doch diese Freundlichkeit war geheuchelt. Wahrscheinlich bemitleidete sie ihn, wegen dem, was er war. Oder sie fand ihn abstoßend.

Er war eben anders. Und Menschen hatten nicht anders zu sein.
 

- Weißes Blut, Du! Abscheulich grünes Kind! -
 

„Es…es geht schon wieder, entschuldigen sie die Störung“, hauchte Zero, nachdem er den Schock endlich überwunden hatte, sprang auf und verließ das Krankenzimmer fluchtartig. Die Abschiedsworte der Schulärztin hörte er schon nicht mehr.
 

Warum hatte Kaien-sensei ihr davon erzählt? Er war neben Kuran der einzige, der davon wusste und Zero konnte sich nicht erinnern, eingewilligt zu haben, die Schulärztin einzuweihen. Er hatte ihn hintergangen. Zero war verraten worden. Natürlich, warum auch nicht? Meine Meinung interessiert ja eh niemanden. Außerdem wollen sie alle mein Bestes. Sicher. Kuran und seine Leute wollen sicherlich auch nur mein Bestes! Verdammte Heuchler! Verdammte Sippe!
 

Die Übelkeit brach urplötzlich wieder über ihn herein, ohne Vorwarnung. Zero stöhnte kurz auf doch lief unbeirrt weiter. Was sollte er auch sonst tun? Mageninhalt war eh keiner mehr übrig, also brauchte er keine Toilette aufzusuchen. Er musste es nur irgendwie nach Hause schaffen.
 

„Kiryuu-kun, Kiryuu-kun, Kiryuu-kun…“
 

NEIN!
 

Zero verharrte in der Bewegung. Vor ihm stand, wie aus dem Boden gewachsen, Kuran Kaname und blickte ihn tadelnd an.
 

„Wir laufen uns heute eindeutig zu oft über den Weg, meinst du nicht?“ Seine Stimme klang drohend. Dieser Bastard!
 

Doch, doch…viel zu oft. Und das ist ganz sicher nicht meine Schuld, du Bastard!
 

„Ich habe dir eine Frage gestellt, Kiryuu-kun“ Diese heuchlerische Freundlichkeit in seiner Stimme!
 

„Ja, sieht ganz so aus, Kuran-senpai“, brachte Zero zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
 

Der Angesprochene nickte. „Ja. Und mir scheint, du wüsstest noch immer nicht, wo dein Platz ist. Dein Leben hat für mich keinen hohen Stellenwert…“ Für mich auch nicht…schon lange nicht mehr „…das müsste dir bewusst sein. Du bist nur noch hier, weil Yuuki dich braucht. Yuuki ist noch nicht bereit, ich will sie noch nicht in diese Welt hineinziehen, sie soll erst eine unbeschwerte Schulzeit genießen. Und dafür braucht sie dich. Das ist logisch. Aber meine Untergebenen…“ Zeros Körper begann wieder zu zittern „Nun, sie können das zwar nachvollziehen, aber sie verstehen nicht, warum du dabei bei bester Gesundheit sein müsstest. Dass du das ohnehin nicht bist, interessiert sie eher weniger. Sie langweilen sich an dieser Schule, verstehst du? Und wenn sie sich langweilen, werden sie missmutig und leisten schlechtere Arbeit. Und so etwas kann ich nicht gebrauchen. Also werden wir sie ein wenig unterhalten, was hältst du davon?“
 

Blanke Angst packte Zero. Sie würden ihn schlagen und treten. Sie würden ihn quälen und ihn leiden lassen. Und ihn dann gebrochen und kaputt liegen lassen, bis er es schaffen würde, sich aufzuraffen. Falls ich es schaffen werde! Oder bis jemand ihn finden würde. Oh Gott, alles, nur das nicht! Bitte nicht in der Schule!

Aber er durfte keine Schwäche zeigen! Kuran kannte als einziger, neben dem Rektor, seine wahre Schwachstelle. Zero durfte ihm nicht noch mehr von sich preisgeben! Er durfte nicht komplett verlieren!
 

„Na dann ist ja alles geklärt, vielen Dank für deine Kooperation, Kiryuu-kun“, sagte Kuran und zückte sein Handy.
 

- Er pfeift seine Rüden herbei -
 

Und Zero versuchte die Welt auszublenden. Diese Realität, die er nicht wahrhaben wollte und die ihn doch bis in seine Träume verfolgte, Tag für Tag, und die ihn zitternd und allein zurückließ.

Er hasste es. Er hasste sein Leben. Er hasste Kuran und seine Leute. Aber am allermeisten hasste er sich selbst. Dafür, dass er schwach und erbärmlich war und sich selbst und Yuuki belog. Und dafür, dass er anders war. Dass er…krank war.
 

„Kiryuu-kun? Nicht einschlafen, meine Untergeben warten bereits auf dich. Lass sie nicht noch länger warten, es könnte sie unnötig reizen“
 

Es ist egal. Ich kann sowieso nichts machen, er hat mich in der Hand. Er und seine verdammte Sippe! Warum muss Yuuki mit solchen Menschen… „Wohin?“, fragte Zero ergeben. Er sollte es nicht unnötig lang hinauszögern, das machte alles nur noch schlimmer.
 

-Er befiehlt uns, spielt auf nun zum Tanz -
 

„Ah, es geht doch, Kiryuu-kun. Weißt du, vieles wäre einfacher für dich, wenn du immer so folgsam wärst. In den Chemietrakt“, antworte Kuran in seinem überheblich-arroganten Tonfall.
 

Dieser Bastard! Ich bring ihn um! Eines Tages bring ich ihn um! Und wenn es das Letzte ist, was ich tue…so eine Kreatur darf nicht frei rumlaufen! Was dieser Bastard Yuuki alles antun könnte… Aber Zero tat wie ihm geheißen und begab sich auf den Weg zum Chemietrakt. Zu dieser Uhrzeit hatte dort niemand Unterricht und in diesen Teil der Schule verirrte sich generell selten jemand, weshalb er keine Hilfe erwarten konnte. Andererseits war das Risiko, von jemandem beobachtet zu werden, genauso gering, was Zero einigermaßen erleichterte. Er hatte vielleicht nicht mehr viel Stolz übrig, doch es musste nicht jeder erfahren, dass er regelmäßig von den Freunden von Kuran Kaname, dem beliebtesten männlichen Wesen der Schule, zusammengeschlagen und gedemütigt wurde. Er verkraftete vieles, mehr schlecht als recht zwar, aber er schaffte es irgendwie, doch eine derartige Demütigung vor der ganzen Schule war das Letzte, das er sich wünschte. Ich will doch einfach nur in Ruhe gelassen werden…
 

Im Chemietrakt warteten sie bereits. Seine Sippe! Sie starrten Zero an wie ein Jäger seine Beute. Und genauso fühlte er sich. Er hatte keine Chance.

„Hallo, Kaname-sama“, sagten die Zero so verhassten Jugendlichen wie aus einem Mund, sobald sie Kuran erkannt hatten. Sie starrten ihn an wie einen Gott. Zero erschauderte. Er konnte nicht fassen, dass er neben dem Rektor der einzige war, der von Kurans Gewerbe wusste. Das Verhalten seiner Untergeben schrie es einem doch förmlich entgegen. Ein solches Verhalten war einfach nicht normal für japanische Jugendliche. Dieses unterwürfige Getue. Aber Zero kannte die Wahrheit seit dem Tod seiner Eltern. Und er würde seine Rache bekommen.
 

Auch wenn es gerade nicht danach aussah.
 

„Na, na, wo bleiben deine Manieren? Sag hallo, Kiryuu-kun!“, befahl dieser Bastard ihm.

Manieren, ha! Unbändige Wut brodelte in ihm und er hätte am liebsten sein Messer gezogen und Kuran hier und jetzt abgestochen. Dass er das selbst nicht überleben würde, war ihm in diesem Moment egal.
 

Zero ballte seine Hände zu Fäusten, setzte seinen arrogantesten Gesichtsausdruck auf und spie Kurans Sippe das „Hallo“ buchstäblich vor die Füße.

Es würde schmerzhaft werden. Er hatte Angst. Er wollte nach Hause. Wäre er doch bloß im Krankenzimmer geblieben. Oder besser noch, im Klassenraum.
 

Der Gedanke an den Vorfall im Krankenzimmer verstärkte die Übelkeit und Zero musste einen Würgereiz unterdrücken.
 

„Sagt mir Bescheid, wenn ihr mit ihm fertig seid. Ich kümmere mich dann um ihn“, sagte Kuran bevor er sich umdrehte und wieder in die Richtung seines Klassenzimmers verschwand.
 

„Hach, Kiryuu, du musst wirklich eine masochistische Ader haben, wenn du Kaname-sama so oft verärgerst“, flötete Aidou, der kleinste er Gruppe und bekennender Kuran-Fan. „Willst du wirklich so gerne von uns zusammengeschlagen werden?“
 

„Das kannst du haben, du Missgeburt!“, giftete Ruka, neben Seiren das einzige Mädchen der Gruppe, ihn an. „Und glaub ja nicht, dass wir zurückhaltend sein werden“ Ihr Tonfall war gehässig und wie so oft zuvor schon fragte sich Zero, was er ihr eigentlich getan hatte. Wahrscheinlich war seine bloße Existenz ihr ein Dorn im Auge.
 

Der Rest der Gruppe nickte zustimmend und den Bruchteil einer Sekunde später hatten sie Zero auch schon in eine Ecke gedrängt und umstellt. Er biss sich auf die Unterlippe und duckte sich, als die erste Hand auf sein Gesicht zuschnellte. Er hatte dem ersten Schlag ausweichen können. Vielleicht sollte ich mein Messer ziehen…? Doch er hatte keine Zeit, weiter nachzudenken, als sich plötzlich eine Hand brutal in sein Haar krallte und seinen Kopf gegen die Wand schlug.

Geistesgegenwärtig rammte Zero der Person, er glaubte, es war Ruka, seine eigenen Fingernägel in den Arm, bis die Hand von ihm abließ - und ein Tritt in die Magengrube folgte.

Zero keuchte auf. Er wollte nicht mehr kämpfen. Er wollte sich nicht mehr wehren. Es würde eh nichts nützen. Also schloss er die Augen und glitt die Wand hinab.

Weitere Schläge und Tritte prasselten auf ihn ein und sein Sichtfeld verschwamm zusehends. Bald würde es vorbei sein. Er begrüßte die Ohnmacht.

Doch plötzlich wurde er am Kragen gepackt und wieder hoch gezogen.
 

„Hey, guck mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede, Kiryuu!“ Aidous Stimme. Gequält öffnete Zero die Augen und blickte dem blonden ins Gesicht. „Schon viel besser“ Er schlug ihn mitten ins Gesicht. Zero ließ einen leisen, gequälten Laut von sich, während Blut aus seiner Nase quoll.

Kurans Sippe lachte.

Und setzte dann ihre Tätigkeit fort. Langsam müssten sie meine Rippen gebrochen haben…vielleicht bringen sie mich ja versehentlich um… Er schloss die Augen und wartete darauf, dass es aufhörte.
 

„Das macht heute gar keinen Spaß, Kiryuu“, hörte er Rukas Stimme an seinem Ohr. „Tu wenigstens so, als würdest du dich wehren, sonst wird das Ganze zu schnell langweilig. Oder schrei“, säuselte sie.
 

Kranke Frau…kein Stück wie meine Yuuki

„…Yuuki“, wisperte Zero. Wieso konnte er jetzt nicht einfach bei ihr sein? Womit hatte er das hier verdient? War er nicht schon gestraft genug?
 

„Habt ihr das gehört? Er hat den Namen von Kaname-samas Freundin geflüstert“ Lachen. „Glaubst du etwa, sie wird dir zur Hilfe kommen? Tja, falsch gedacht, dir wird niemand helfen Kiryuu, und erst recht nicht Kurosu Yuuki“ Lauteres Lachen.

Dann wurde er wieder am Kragen gepackt und förmlich gegen die Wand geworfen. Die Luft wich aus seinem gesamten Körper und er sank in sich zusammen. Verschwommen sah er, wie Kurans Sippe sich umdrehte und ging.
 

Die Schulglocke ertönte. Zero sackte zur Seite und verlor das Bewusstsein. Was für ein beschissener Tag. Verdammter Kuran-Bastard.
 

- Schwarze Hunde, Fliegt uns fort! -



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Mooly
2010-08-25T14:12:59+00:00 25.08.2010 16:12
Zeros Leben ist ganz schön scheiße O.O
Dass er sich von Frauen mitverprügeln lässt, muss ganz schön an seinem Stolz nagen...wenn er den überhaupt noch hat.^^
Ein bisschen ist Zero aber auch selbst Schuld an seinem Elend, da er sich weigert Hilfe anzunehmen oder sich jemandem an zu vertrauen. Aber gerade dieses Verhalten ist sehr realistisch und charakteristisch für Menschen in solchen Situationen. Zero wirkt daher sehr überzeugend.
Kaname wird immer unsympathischer, dass ist echt schön, auch wenn es mir persönlich schwer fiel mir Kaname mit einem Handy in der Hand vorzustellen, aber das liegt wahrscheinlich nur an VK.^^ Im Ganzen wirkt er noch etwas flach als Charakter, da er nicht sonderlich viele Fassetten besitzt, allerdings hatte er immer noch nicht sonderlich viele oder eher lange Auftritte, daher gab es für dich auch noch nicht wirklich die Gelegenheit ihn aus zu bauen. Aber ich freue mich darauf wenn du es tust (und ich bin mir ziemlich sicher DASS du es tust)

Das mit den Charaktere kann auch daran liegen, dass man noch nicht viele Hintergründe kennt und umso gespannter bin ich, wenn man endlich erfährt was alles hinter Zero und Kaname steckt.

Ganz liebe Grüße
Tammöl
Von:  Isfet
2010-06-25T19:29:11+00:00 25.06.2010 21:29
jaaaaaaaaaaar~
tut ihm weh, schlitzt ihn auf, trampelt ihn nieder, dann hat er noch ein paar gründe mehr, depri zu sein :D
he~, ich kann kanames gefolgschaft hier echt nicht leiden XD die sind ja krank >__< aber vllt hat zero ja wirklich ne masochistische ader?
auf der ersten seite has du irgendwo "in" statt "ihn" geschrieben ;P
in diesem kapi schreibst du viel weniger oft "zero", das ist schön ^.^
freu mich auf weiteres ;D
Von:  Tsuki14
2010-06-20T16:01:57+00:00 20.06.2010 18:01
Wow...Bist du gemein....Obwohl, ich bin ja nicht gerade besser =DDD
Das war ein echt klasse Kapitel auch wenn mein Zero leiden muss =(
Ich hoffe du schreibst schnell weiter!
Mach weiter so =)

VLG, Tsuki14♥
Von:  myuki-chan
2010-06-19T20:07:51+00:00 19.06.2010 22:07
Ohman der Arme Zero :( Das tut einem ja richtig Weh wenn man das alles liest.. Aber was hat Zero denn nun für eine Krankheit?? Wenn du das shcon erwähnt hast hab ich des wohl net mitbekommen^^'
Ich hoffe es geht bald weiter, diese Ff ist wirklich mal was ganz anderes

myuki


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