Zum Inhalt der Seite

Biss zum Vampir

denn mein Biss macht dich fast unsterblich
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erinnerung

Esteban und Anastasio waren auf dem Weg in die nächste Stadt und machten eine Rast in einem Wald. Sie haben ihre Zelte aufgeschlagen und sich an einem kleinen Feuer hingesetzt. Anastasio sah Esteban an und wühlte leicht im Feuer. „Nun. Wie soll das alles ablaufen? Ich hab meine wichtigsten und notwendigsten Sachen von zu Hause mitgenommen. Ich wollte ja auch mit, aber weiß noch nicht so genau denn Grund, warum. Wie wir ja vorher besprochen haben, wirst du dich nachts ums Geldverdienen kümmern und Infos sammeln und ich den Tag über. Aber worum geht es eigentlich?“ Er sah Esteban leicht fragend an und neigte seinen Kopf. Esteban lächelte ihn nur an und stützte seinen Kopf auf seine Hände.

„Da hast du Recht. Bevor ich dir das erkläre, stellen wir Beide uns erst mal gegenseitig vor. Da wir jetzt Partner sind, müssen wir auch etwas voneinander wissen.“ Anastasio verstand was er meint, nickte und stellte sich dann vor.

„Mein Name ist Anastasio Kemyss. Ich habe in einem Cafe auf allen Positionen gearbeitet, so wie man mich brauchte. Ich bin zwar klein, aber das ist mein Vorteil. Ich mag Abenteuer, tanze gerne und spiele Klavier. Ich bin halt eine recht normale Person, die das Geld braucht. Das wäre soweit, das wichtigste.“ Esteban nickte.

„Ja, das reicht. Nun, ich bin Esteban Athill. Ich bin Klavierlehrer und unterrichte darin. Für mich ist Musik eine Sprache, mit der man sich ausdrücken kann und andere die Gefühle mit teilt. Ich lese auch gerne und bin ein Vampir, also damit auch nachtaktiv. Du willst sicher wissen, wie ich zum Vampir wurde“, lächelte er und bemerkte Anastasios nicken. „Mein Vater war ein Vampir und hat mich gezeugt. Es fließt seit meiner Geburt, das Blut eines Vampires in mir. Ich war immer nachts unterwegs, auch wenn mir das Sonnenlicht nicht so viel schadete wie einem echten Vampir. Aber mein Leben verlief nicht einwandfrei, meine ganze Familie ist Tod.“ Esteban sah leicht zur Seite. „Ich bin auf der Suche nach diesem Vampirjäger und nach einem Heilmittel, welches es laut Geschichte gibt. Es hat bisher Niemand das Heilmittel gefunden, aber mein Vater hat ein geheimes Tagebuch, in dem es Hinweise gibt. Doch dieses Tagebuch hat der Vampirjäger mitgenommen, also versuche ich 2 Fliegen mit einem Streich zu kriegen. Ich kann mich leider nicht an viel erinnern, aber ich hoffe es reicht dir so vorerst.“ Esteban sah langsam in den Himmel. „Ich habe aber eine Bitte an dich. Wenn wir Vollmond haben, dann sei nicht in meiner Nähe oder sperr mich ein.“ Ein stechender und sehr ernster Blick war in seinen Augen zu sehen. Anastasio schluckte leicht und nickte nur sanft. „Komm schon, Kopf hoch. Es ist aber nicht so schlimm, also leg dich ruhig schlafen. Wir machen uns Morgen weiter auf den Weg.“ Mit diesen letzten Worten von Esteban wurde es auch ruhiger und Anastasio schlief ruhig ein. Mit dem Rücken am Baum gelehnt, holte Esteban ein Foto heraus und sah drauf. „Es tut mir Leid“, sprach er sehr leise. Auf einmal trat ein Mann hinter dem Baum hervor.

„Du hast ja sonst weiter keine Probleme.“ Der Mann sah zu Anastasio. „Wie ich sehe hast du eine Begleitung gefunden. Ob er dir eine große Hilfe sein wird?“

„Wer sind Sie?“, sprach Esteban mit ernstem Blick.

„Keine Sorge, ich bin kein Feind. Naja, noch nicht“, sprach der Mann lachend. „Ich beobachte dich schon seit langem. Du bist auf der Suche nach der Wahrheit und nach diesem Jäger. Ich könnte dir alles sagen, aber das musst du alleine schaffen.“ Der Mann überreichte Esteban einen Brief. „Der ist vom Jäger. Ich hoffe du kannst etwas damit anfangen. Ach ja, du kannst mich ruhig Zadok nennen.“ Ein leichtes Lachen war von diesem Mann zu hören. „Ich muss nun aber auch schon weiter. Ließ dir den Brief ganz genau durch und überlege haarscharf.“ Esteban wollte sich nochmal kurz zum Mann umdrehen, aber dieser war wie in Staub aufgelöst. Er nahm den Brief in die Hand, öffnete diesen und las sich langsam und leise durch, was drin stand.

„Ich weiß, dass du nach mir suchst und auch warum. Aber du schlägst den falschen Weg ein. Kehre zurück zum Beginn, zum Anfang allen Übels und blicke tief in dir, dann wirst du die Wahrheit erkennen und die Erlösung finden. Passe gut auf deinen Partner auf, er ist einer der Schlüssel. Aber wenn du ihm was tust, dann muss ich erscheinen und es zu Ende bringen!“ Er sah noch länger auf diesen Brief und dachte darüber nach, was drin stand. Als er den Brief wieder einstecken wollte, entdeckte er einen kleinen Text, der vorher nicht da stand. „Das Licht des Mondes wird auch Gefahren und Feinde bringen.“ Nun ging langsam wieder die Sonne auf und er setzte sich mehr in den Schatten. Anastasio schlief noch, also legte sich auch Esteban schlafen. In der Stille des Waldes kamen die Erinnerungen von Esteban in einem Traum wieder. Auf dem Boden sah er eine Frau liegen, also beugte er sich runter zu ihr. Überall war Blut zu sehen und die Wohnung, in der die Frau lag, war verwüstet. Er legte seine Hände an ihren Kopf und drehte diesen zu sich. „Mutter!“, schrie er laut auf und erwachte wieder. Er sah sich um und erkannte den Wald wieder. „Das war wohl nur ein Traum“, murmelte er leise vor sich hin und legte sich wieder zurück. Es war schon sehr hell, also hob er seinen Arm und legte den auf seine Stirn. Nun kam Anastasio und beugte sich zu ihm runter. Mit einem Lächeln sah Anastasio Esteban an. „Wenn du mich küssen willst, dann tu es“, sagte Esteban plötzlich und ernst.

„Was redest du denn da fürn Zeugs?“, fragte ihn Anastasio. „Ich wollt nur sehen ob du schon wach bist, denn ich habe Trinkwasser geholt und das Essen fertig. Aber wenn du nicht willst.“ Er entfernte sich wieder von Esteban und nahm sich was zu essen. Nun richtete sich Esteban wieder auf und folgte ihm.

„Wie spät haben wir es denn Anastasio?“, sah er ihn, mit leicht schläfrigen Augen, fragend an.

„Es ist bereits 20 Uhr. Also habe ich, während du schliefst, alles vorbereitet.“

„Und das alles nur für mich?“, lächelte Esteban zufrieden. Er setzte sich ganz nah neben Anastasio.

„Man, hör doch mal damit auf.“ Anastasio schien grad nicht die Nerven dafür zu haben.

„Warum denn?“, hauchte Esteban in sein Ohr.

„Weil ich mit dir reden muss. Es gibt da eine Kleinigkeit über diesen Wald, was mir mal passierte und dann gibt es noch ein Mythos. Möchtest du es hören?“ Den Blick auf Esteban gerichtet, wartet Anastasio auf seine Antwort. Esteban zögerte noch leicht und nahm sich auch was zu essen.

„Ok, lass mal hören“, sagte er nun neugierig. Anastasio konzentrierte sich kurz und erzählte ihm dann, was geschah.

„Ich war 10 Jahre alt und bin mit meinen Freunden in diesem Wald spielen gewesen. Wir hatten unseren Spaß, aber ich entfernte mich kurz von denen. Als ich dann kurz weg war, sah ich eine Ruine. Diese faszinierte mich und ich ging hinein. Doch kurz vorm Eingang hielt mich ein alter Mann zurück. Er fragte mich, was ich hier tue und sagte ich solle zurück. Der Mann jagte mir Angst ein, also kehrte ich zurück. Doch ich fand die Anderen nicht wieder. Ich hatte mich verlaufen. Ich suchte den Wald weiter ab, doch nach kurzer Zeit verließ mich meine Kraft und ich fiel um. Es wurde später und ich erwachte wieder. Ich öffnete kurz meine Augen und sah etwas Verschwommenes. Es war irgendwie komisch, doch das verschwand plötzlich. Der alte Mann stand vor mir nun und half mir hoch. Er überreichte mir eine Schatulle, die ich aber nicht öffnen konnte. Er sagte ich könne die nur öffnen um die Wahrheit zu erforschen und den Weg zurück zu finden. Ich weiß aber nicht genau was er damit meinte. Dann gab er mir einen Zettel und fragte mich, ob ich schon mal von der Geschichte des Daywalkers gehört habe.“ Esteban erschrak ganz kurz und hörte ihm weiter zu. „Ich konnte ihm aber nicht antworten, also lächelte er mich an. Dann sagte er zu mir, dass dieser Zettel eine Karte ist, die zum Cape des Daywalkers führt. Mit den Worten, dass ich beides nie aus den Händen geben darf verschwand er. Nach kurzer Zeit kamen die Erwachsenen, die mich suchten und wir kehrten zurück in die Stadt. Ich erzählte den Erwachsenen was über die Ruine, einem Monster, dem alten Mann und einem Daywalker und wollte etwas von denen dazu hören, doch keiner antwortete mir. Meine Eltern erzählten mir, dass ich das wohl nur träumte, also kümmerte ich mich weiter drum. Doch eines Nachts, als ich mit meinen Eltern unterwegs war, hörte ich wie ein Mann von dem Cape des Daywalkers sprach, also folgte ich ihm. Er ging in eine Gasse, doch war dann verschwunden. Es war eine andere Person in der Gasse und vor ihm war Sand. Er blickte mich mit roten Augen an und sprach. Das Cape darf nicht in die falschen Hände fallen. Er ging direkt auf mich zu und sagte, ich solle ihn aufsuchen wenn die Zeit gekommen ist.“ Anastasio sah Esteban an und entdeckte sein entsetztes Gesicht. „Weißt du etwas darüber?“ Esteban nickte leicht und sprach kurz.

„Es gibt die Geschichte, eines Vampir, der auch am Tag durch die Straßen gehen kann. Er solle in einer Ruine leben. Doch er soll schon vor 100 Jahren gestorben sein, aber es gibt noch die Geschichte über das Cape des Daywalkers. Wenn der Daywalker am hellen Tag durch die Straßen gehen kann, dann ist das Cape auch ein Mittel für die Vampire. Damit soll jeder Vampir von der Sonne geschützt sein. Das ist mehr als ein Mythos, es ist eine Legende. Ok wir machen und gleich auf dem Weg zur Ruine, falls es sie wirklich gibt. Das ist unser nächstes Ziel und vielleicht finden wir dort ja noch andere Informationen.“ Beide aßen noch auf und packten dann ihre Sachen zusammen. In der Hoffnung, einen Schritt weiter zu sein, gingen sie durch den Wald.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück