Zum Inhalt der Seite

Akane-Plötzlich im Mittelalter

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Keine leichte Kindheit

Ganz alleine und im Schatten des Gebäudes stand eine Person. Ihr viel zu langer Pony hing ihr ins Gesicht und ihre hüftlangen Haare hingen strähnig über ihre Schultern. Einzelne Wassertropfen tropften ihr ins Gesicht. Ihre Haare waren nass, ihre ganze Kleidung war nass. Jedoch regnete es nicht.

Leises schluchzen durchbrach die Stille und das Mädchen, sie war vierzehn Jahre alt, ging in die Knie. Sie rieb sich mit den Händen über die Augen, dann über das ganze Gesicht. Vergebens wollte sie ihre Tränen verschwinden lassen, doch es kamen immer mehr.

Sie wusste nicht warum. Immer hackte man auf ihr herum, immer machte man sie fertig. Vor vier Tagen zum Beispiel: Es klingelte zur sechsten Stunde. Da sie nicht mehr in ihrem Klassenraum Unterricht hatte, sondern im Chemielabor, stellte sie ihren Stuhl hoch und ging. Sie eilte die Treppen hinauf, dann geschah es: Sie stolperte und fiel der länge nach auf die Stufen. Und als wenn das noch nicht genug war, riss sie einen Lehrer, der an ihr vorbei die Treppe hoch ging, mit! Sie war schnell aufgestanden, hatte sich entschuldigt. Der Lehrer meinte, das es jedem mal passieren konnte und damit war für ihm die Sache erledigt. Doch dann kamen vier ihrer Mitschülerinen. Sie fingen lauthals anzulachen und machten sich über sie lustig. Sie fingen an, sie mit allen möglichen Wörtern zu beschiempfen, sie trottelig sie doch war.

Das Mädchen hatte dort schon einen dicken Kloß im Hals gespürt, doch sie kämpfte gegen die Tränen an. Denn sie war daran gewöhnt, so fertig gemacht zu werden und das war noch harmlos.

Nach der sechsten Stunde ging sie so schnell es geht nach Hause, doch die vier Mädchen folgten ihr. Sie fingen sie an einer Ecke ab und meinten, sie könne ihre Freundin werden. Mit ihnen abhängen, lachen und sich treffen. Doch dafür müsse sie etwas machen: Sie sollte den Schlüssel zur Schule irgentwie bekommen. Und da sie sich nichts mehr wünschte, als gemocht zu werden, sagte sie zu. Die Mädchen warteten auf sie. Natürlich fingen sie wieder an zu lachen, als sie weit genug weg war, doch sie hatte es trotzdem leicht vernehmen können. Sie überhörte es einfach.

Es war sogar ganz leicht an den Schlüssel heran zu kommen, sie musste nur in die Tasche der Putzfrau greifen, welche auf dem Lehrerpult stand. Die Putzfrau war kurz auf Toilette und das Mädchen steckte den Schlüssel ein.

Als sie wieder zurück an die Stelle gegangen war, wo die Mädchen gewartet haben, waren diese weg. Stattdessen stand dort der Direktor!

Dieser wurde von den vier Mädchen informiert, das sie vorhabe den Schlüssel zu stehlen. Der Direktor rief die Polizei und diese holten das Mädchen ab. Sie wurde nach Hause gebracht, ihre Eltern und sie selbst bekamen eine Verwarnung. Da sie noch nie aufgefallen war, beließ man es dabei. Doch sie flog von der Schule. Es hatte nicht lange gedauert, gerade mal ein paar Stunden und ihre Familie musste in die Schule kommen. Genauer gesagt ihre Eltern.

Sie wusste nicht, was beredet wurde, doch als ihre Eltern später zurück kehrten, erfurh sie es: Der Direktor hatte sie wegen des Diebstahls hinausgeworfen, und noch einige Dinge aufgelistet, die sie in der Schule, im Unterricht, getan hätte.

Was fast niemand außer ihr wusste: Sie war nie Schuld! Es waren immer ihre Mitschülerinen, die vier Mädchen die sie dazu anstachelten, den Schlüssel zu stehlen. Die Mädchen hatten Mistgemacht, und sie musste dafür den Kopf hinhalten. Sie hatten es immer hingebogen, das sie Schuld war. Da die Mädchen immer so 'lieb' und so 'nett' waren, glaubte man ihnen mehr, als ihr.

Sie hatte von ihren Eltern Hausarrest aufgebrummt bekommen. Wie schon so oft. Aber warum immer sie? Warum nie die anderen?

Ihre Eltern hatten gesagt, sie würden umziehen. Sie hatten schon ein Haus in Sicht und es war weit genug weg, das man dort das schandhafte Verhalten ihrer Tochter nicht kennen würde.

Und so wurde alles für den Umzug geplant.
 

Heute, vier Tage später, hockte sie in einer Gasse und weinte. Sie weinte und weinte, hörte gar nicht mehr auf. Noch nie hatte sie ihren Gefühlen so freien Lauf gelassen.

In vier Stunden würde sie diese Stadt verlassen, würde auf einer neuen Schule neu anfangen. Ein lächeln schlich auf ihren Mund.

Sie weinte, ja, aber sie weinte nicht, weil sie traurig war. Sie weinte vor Freude! Endlich würde sie diese Mädchen nie wieder sehen, sie könnte neu anfangen, Freunde finden! Auf ihrer neuen Schule, in ihrer neuen Stadt, würde sie niemanden ihre leicht verletzbare Seele zeigen! Sie würde niemanden mehr die Chance geben, sie so zu verletzen, wie es drei Jahre lang, diese Mädchen getan hatten! Da war sie sich sicher.

"Ich, Akane Toshiro, werde niemals mehr zeigen, wie verletzlich ich doch bin!"
 

Nun lebte sie schon drei Jahre in Tokyo. Drei Jahre und ihr ging es bestens. Sie hatte seit dem nie wieder solche Probleme. Sie hatte in ihrer neuen Schule viele, die sie mochten, akzeptierten. Und drei gute Freunde. Doch ihre beste, nein, allerbeste Freundin war Sakura. Sie war genau wie sie siebzehn Jahre alt. Sie hatten die selben Intressen, die selbe Vorliebe bei Jungs. Doch Sakura war schulisch begabter als sie. Akane hatte in der Schule einen Durchschnitt von 2,7. Sakura hingegen einen von 1,6.

Auch Sakura verstand ab und an etwas nicht, meistens konnte dies aber Akane. Die beiden ergänzten sich perfekt.

Morgen waren Ferien und Akane würde mit Sakura in den Urlaub fahren. Ihre Mutter hatte mit ihr alles besprochen, sie hatten die Koffer bereits fertig gepackt.

Spät abends kam Akane zu ihrer Mutter ins Wohnzimmer und sie redeten. Ihre Mutter hatte ihr erzählt, wie froh sie doch war, das nun alles besser war. Und sie hatte ihr gesagt, das, wenn sie aus dem Urlaub kommt, sie ihr etwas wichtiges sagen müsse.

Jedoch war es nie soweit gekommen...
 

°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°
 

Langsam öffnete Akane die Augen. Ihr Kopf schmerzte.

Sie stützte sich mir einer Hand vom Boden ab und stand auf. Es war Dunkel und sie konnte nur schwer etwas erkennen.

Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte sie sehen wie Rin freidlich neben Ah-Uhn lag und schlief. Genauso wie jaken, doch dieser schnarchte und wirkte nicht sehr friedlich.

"Eigentlich ja ganz niedlich..", murmelte die Blondine. Sie dachte zurück an ihre Auseinandersetzung mit Sesshomaru. Sie wusste, sie hätte ihn nicht so anschreien sollen, aber sie wollte nicht so schwach wirken. Sie wollte nicht verletzlich aussehen. Also hatte sie ihn angeschrien, lauter und respektloser als sie wollte.

Er hatte sie ziemlich feste in Gesicht geschlagen, und sie war bewusstlos geworden. Sie leckte sich mit der Zungenspitze über die Lippe und bemerkte eine kleine schwellung. Ihre Lippe hatte wohl geblutet, und war jetzt angeschwollen.

[style type="italic"]Ich habs wohl verdient[/style], schlich es durch ihren Kopf. Doch sie wollte sich nicht damit abfinden.

Sie schaute sich um. Nirgendwo konnte sie Sesshomaru entdecken, also war er wohl nicht da. Gut so! Dann konnte sie wohl doch eine Weile für sich haben.

Langsam und darauf achtend leise zu sein, ging sie tiefer in den Wald..

°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück