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Shara Koshito

Prolog + Kapitel 1
von

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Die Entführung

Kapitel 1
 

11 Jahre sind seit damals vergangen und ich habe mich einem Dorf namens Salterns angeschlossen. Der Frühling schien den Winter zu vertreiben und die reine, warme Sonne schien auf Saltern nieder. Ich war gerade auf dem Weg zum Trainingsplatz, als ich meinen jungen Freund Toma Herscheck, im Alter von acht Jahren, erblickte. Seine kurzen braunen Haare waren sehr verwuschelt, aber sein schwarzer Kimono passte zu seinen blauen Augen. Er schien sehr betrübt, was man nicht übersehen konnte. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht und ich fragte ihn sanft: "Was ist los, Toma?".

Toma blickte zu mir auf und antwortete: "Sie hassen mich alle, nur weil ich dieses doofe Siegel habe". Ihm liefen Tränen über die Wangen und er wischte sie schnell weg. Ich bückte mich vor ihm hin und sagte: "Quatsch, die hassen dich nicht, die haben Angst vor dir, da du ja anders bist als sie. Siehst du, dein Hund ist nicht echt, er ist dein Beschützer, nur ein Geist, der zu deiner Geburt mit dir verbunden wurde. Er ist halt nur dein Beschützer."

Aber mit diesen Worten half ich ihm nicht sehr viel, das wusste ich, aber ich dachte , es wäre ein Versuch wert. Sein Blick senkte sich erneut. "Toma, ein echter Seiclun zeigt keine Gefühle, du kennst doch die Regeln, oder?"

Wir drehte uns um und zu meinem Erstaunen stand mein Meister (Toma´s Vater) hinter mir. Oh man, der war so gelassen, wie kein anderer. Woran das wohl lag? Ich vermied einen Blickkontakt mit ihm sondern begrüßte ihn freundlich: "Guten Tag Richard" Er war ein sehr schlanker Mann, der das Leben auf die leichte Schulter, was mich sehr irritierte. Eigentlich fand ich ihn sehr arrogant und eingebildet, aber als Lehrer war er perfekt. Seine langen weißen Haare wurden vom Wind getragen. Er war eigentlich total süß, aber auch schon 24 Jahre, also als Freund nicht wirklich geeignet. Außerdem würde ich mich niemals in diesen verrückten und altklugen Burschen verlieben. Richard war ein sehr ruhiger Mann, obwohl er sehr gern seine eigene Meinung äußerte und die noch nie für den, der ihm gegenüber stand, gut ausging. Außerdem mochte mich Richard nicht wirklich gern, was ich sehr überflüssig fand, denn er behandelte ja selbst seinen eigenen Sohn ungerecht und der litt darunter sehr, da er ja gerade mal 8 Jahre alt war. Toma lächelte und erklärte: "Klar Vater". Toma senkte erneut seinen Blick und drehte sich zum gehen um. "Warte Toma!, befahl ich streng. Richard schaute mich an und fragte: "Was soll das?".

"Toma, heute Nachmittag werde ich dich trainieren, damit du mal Gesellschaft hast und nicht jeden Tag allein bist", sagte ich und schielte zu Richard, doch der zuckte kein bißchen. Toma lächelte und rannte davon, sein Hund Surtok folgte ihm leise. Richard drehte sich um und verschwand. "Was hat der denn jetzt schon wieder?", dachte ich und schaute ihm nach. Ob er auch so eine Vergangenheit hatte, wie ich? Vielleicht war das unwarscheinlich, denn sonst würde er alles tun, um seinen Sohn glücklich zu machen. Mir kommt es so vor, als wollte er das Gegenteil erreichen wollen, aber ich denke mal, das ging mir nie etwas an, obwohl Toma mir schon leid tat, als ich ihn so sah. Ich wollte jetzt endlich mit meinem Training anfangen, doch ich wusste, irgendwer würde mich wieder davon abhalten. Und wie recht ich hatte, denn einer meiner Teammitglieder ging mir schon wieder auf die Nerven, doch ändern konnte ich so wieso nichts. Ein 13-jähriger Junge blieb vor mir stehen und grinste mich an. "Was ist?", fragte ich irritiert. Doch er ließ sich von seinem Grinsen nicht abbringen. Ich drehte mich zum gehen um. "Warte!", befahl er. "Was ist?", fragte ich ihn genervt. Sein Name war Sonas, auch einer der Seicluns, einer der Starken und ausergewöhnlichen. Dennnoch verhielt er sich nie so, was mich oft nervte und wir in heftigen Streit gerieten. "Ich weiß, das du mich nicht magst, aber willst du mit mir zusammen trainieren?"

Ich überlegte und gab ihm im nachhinein eine Chance. "Hey, sag nie wieder, das ich dich nicht mag, sonst darfst du nie wieder mit mir trainieren. Ich mag dich, sogar sehr und das wird sich auch nie ändern. Ich bin zwar nicht hier geboren, aber das muss nicht heißen, das ich nicht zu euch gehöre, oder?"

Sonas schaute mich erschrocken an und nickte mir nur zu, da er sprachlos war. Ich denke mal, er rechnete nicht mit so einer Antwort, doch ich konnte es nicht anders, als ihm es zu sagen.

"Nein, du wirst nie zu uns gehören", sagte eine vertraute Stimme. Wütend ballte ich meine Hände zu Fäuste und drehte mich hastig um. Richard schaute mich ernst an und raunte: "Tut mir leid, aber du bist nicht wie wir. Ich werde dich nie akzeptieren, das du es weißt". Er verschwand und ich brüllte ihm hinter her: "Ist mir doch egal, du bist auch nicht wie ich". Sonas schaute sie erschrocken an und fragte: "Alles in ordnung?"

"Klar", antwortete ich, obwohl dies nicht zutraf.

"Gehen wir trainieren!", erklärte ich und wir verschwanden.
 

Am Abend ging ich nach dem harten Training einem ruhigen Waldweg entlang, nur um mich von den Anderen zu erholen. Der Wind pfiff an mir vorbei und schleuderte ein paar Pollen durch die Luft. Langsam erschien der Mond am Himmel,heute war Vollmond und das bedeutete, das ich so wieso nicht schlafen konnte, da ich sehr aufgewühlt war. Der Vollmond brachte anscheinend meinen Kreislauf durcheinander, was mich auch sehr irritierte.

Ein Reh blieb vor mir mitten auf dem Weg stehen und schaute in meine Richtung. Seine roten Augen erinnerten mich an meinen Vater, der ebenfalls rote Augen hatte. Schmerzend erinnerte ich mich auch an meinen Bruder, der die Augen seines Vaters hatte. Meine Mutter erzählte mir immer, das er ein ganz lieber Junge war und er war auch in der Lage, seine Heimat zu schützen, was ich zu verstehen pflegte, da er ein Krieger war. Mein Bruder hieß Sanctos, ein sehr ungewöhnlicher Name, der sehr wenig benutzt wurde. Eigentlich sollte er ja Saro, den Dämonenkönig vernichten, aber nun war dies nicht mehr möglich und das bereute ich auf vollem Fuße. Das Reh schnupperte und sprang davon. Ein Rascheln ertönte und ich drehte mich ruckartig um, da ich auch Schritte vernahm. Ein schlanker großer Mann erschien. Seine kurzen schwarzen Haare standen von seinem Kopf ab und sein schwarzer Anzug war in der Dunkelheit kaum wahr zu nehmen.

"Wer sind Sie?", fragte ich etwas genervt, da ich dachte, ich hätte heute genug gehabt.

"Ich bin Trever, der mächtige Prior". Er hielt mir seinen langen Stab hin.

"Was wollen Sie?"

"Dich, wieso fragst du?" Ein breites Grinsen legte sich auf seinem Gesicht breit. Dieser Anblick widerte mich an, deshalb zog ich mein Schwert, das sich auf meinem Rücken befand.

"Oh oh, werd doch nicht gleich unhöflich, ich werde dich nett entführen. Dein Lehrer wird nichts davon merken und vermissen wird er dich auch nicht, wie ich so mitbekommen habe."

Ich ballte meine Fäuste und befahl: "Na los, fang an!".

Trever hob seinen Stab und richtete ihn auf mich. Ich hob mein Schwert und hielt es senkrecht vor meinen Körper. Das Schwert war wahnsinnig schwer, aber noch konnte ich es halten, da ich noch nie vorher damit gekämpft hatte. "Sentra-femuseretes-hentas-klotista", murmelte er und seine Stabspitze fing an zu leuchten. Die rote Kugel, die sich auf seinem Stab befand, leuchtete blau auf. Solche Magie hatte ich noch nie gesehen. Wer war dieser Prior? Ein Prior hatte solche Fähigkeiten eigentlich nicht, also woher hatte er diese Kraft? Ich wusste, das ich nicht hier bleiben durfte, um dies heraus zu finden, denn sonst würde er mich vernichten und das wollte ich nicht wirklich riskieren. Er hielt seinen Stab in die Luft und ein gewaltiger Sturm bildete sich um uns. "Was ist das?", dachte ich und schaute zum Himmel. Der Himmel färbte sich schwarz und Blitze zuckten durch die Dunkelheit. "Was ist das?",dachte ich und schaute zum Himmel. Ein schwarzer Blitz sauste auf mich zu. Ich sprang zur Seite, landete und rannte auf ihn zu. Ein weiterer Blitz sauste neben mir zu Boden und riss den Boden so enorm auf, das ich etwas zur Seite gedrengt wurde. Ich schwang mein Schwert vor Trever. Trever wich zur Seite aus und drehte sich blitzschnell, doch ich hielt mein Schwert gegen seinen Stab. Ein Blitz sauste auf mich nieder und schleuderte mich zu Boden. Ich drehte mich am Boden zur Seite, denn weitere Blitze sausten auf mich nieder. "Wie kann man einen Blitz vernichten?", dachte ich und schaute mich hilefesuchend um. Ich erinnerte sich an mein Training zurück........

"Shara, wenn dich etwas blitzschnelles angreift, musst du einen blitzschnellen Gegenzauber anwenden!", erklärte Richard.

"Danke" ,bedankte ich mich derweil, da ich schon viel zu viele Zauber beherrschte, dennnoch hatte ich Angst, das ich versagen würde und meinem Meister Schande bereitete, deshalb trainierte ich alle Zauber bis zum Umfallen, aber dies war ihm nie genug.

Erschöpft konzentrierte ich mich, hielt mein Schwert seitlich an meiner rechten Hüfte und schloss meine Augen.

"Sentra-Fremturo", murmelte ich und schwang mein Schwert gen Himmel. Mein Schwert wurde von Sekund zu Sekunde schwerer, also schaffte ich es, einen Gegenzauber zu aktivieren. Der Himmel leuchtete gelb und ein gewaltiger Blitz sauste auf mich nieder.

"Ahhhhhhhh", schrie ich und versuchte noch einige Sekunden unter dem schmerzenden Druck zu verweilen. Nach 40 Sekunden konnte ich nicht mehr, zog mein Schwert an meinen Körper und atmete heftig durch.

Plötzlich spürte ich einen Schlag im Magen und meine Schwert fiel mir aus den Händen. Mein Körper ließ sich fallen und ich stürzte erschöpft zu Boden. Meine Augen waren weit aufgerissen und mein Atem stockte.

Flach lag ich nun am Boden und konnte mich nicht mehr bewegen, da ich zu viel Kraft benutzt hatte, obwohl mich mein Meister immer gewarnt hatte.

Trever richtete sich vor mir auf, packte mich am Kopf und hob mich an. Grinsend schaute er mich an und fragte:"War das schon alles meine Dame? Ich hatte ja nicht mal richtig angefangen. So willst du Saro besiegen?".

Ich biss meine Zähne vor Wut zusammen und versuchte nach ihm zu treten, doch meine Füße ließen sich nicht bewegen. Trever sagte:"Hier, Saro hinterlässt dir ein schönes Geschenk". Er packte meine Stirn und wendete irgendeinen Zauber an, den ich nicht kannte. Meine Stirn glühte und brannte, doch er ließ nicht los, da ich keine Kraft mehr hatte, um mich zu bewegen.

Rote Energie sauste in meine Stirn, Trever ließ mich fallen und sprang erschöpft zurück. Er landete sicher und schaute zu mir, denn anscheinend hatte er diesen Zauber auch noch nicht benutzt. Ich fühlte mich so leicht, so als würde ich schweben. Dieses Gefühl verenderte sich jedoch blitzschnell, denn auf einmal bekam ich füchterliche Schmerzen, im Bereich Herz und Stirn. "Ahhhhhhhh", schrie ich und schloss ruckartig meine Augen. Ein roter Strahl sauste zum Himmel und hob mich hoch, danach wurde alles schwarz und ich spürte keinen Schmerz mehr, es war so, als würde irgendetwas mich beteuben. Ich bemerkte nur noch, wie Trever höhnisch lachte. Der Himmel verdunkelte sich in meinen Augen und dann war alles weg. Ich spürte nichts mehr, keinen Funken, nicht einmal die fürchterliche Angst, die mich umgab.

Was geschah mit mir?

Ich öffnete meine Augen und bemerkte einen starken Druck auf meinem Kopf. Meine rechte Hand bewegte sich automatisch auf meinen Kopf zu und und strich über mein weiches Haar. "Verdammt nochmal", fluchte ich und setzte mich unter Qualen aufrecht. "Was ist passiert?", fragte eine vertraute Stimme. Erschrocken schaute ich zur Tür und erblickte Richard, der mich mit einem durchdringenden Blick versuchte zu durchbohren. "Ich weiß nicht, es ging alles so schnell", antwortete ich und schaute traurig auf meine Zudecke. "Hey, mach dir nichts draus, jeder verliert mal".

"Ich habe nicht verloren, der Typ war....war....ich weiß nicht, was er war, auf jeden Fall war er ein Prior, ein mächtiger Prior", sagte ich und ballte meine Fäuste. "Sie haben Toma enführt", erklärte er ohne auch nur zu zeigen, das er besorgt war.

"Was?"

"Du warst ein Ablenkungsmanöver und hast es nicht bemerkt, Schande über dich. Du sagst doch immer, du willst zu uns gehören, jedoch handelst du nicht wie wir, also wird es nicht so klappen, wie du es dir vorstellst. Ich werde ihn zurück holen". Er verließ den Raum und knallte die Tür hinter sich zu.

"Es tut mir leid", murmelte ich und legte mich schlafen. Diese Nacht hatte ich nur Alpträume, die ja selbstverständlich waren.
 

Es ist alles frei erfunden und je nach Geschmack geschrieben!!!

Ich wünsche Euch allen viel Spaß beim lesen!!!
 


 

Ende des ersten Kapitels!!!!

Die Entführung



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  RyoEikichi
2010-04-02T18:32:24+00:00 02.04.2010 20:32
HEY! Muss sagen das ich es auch echt gut finde liest sich sehr flüssig, werde gerne die folgenden Kapitel lesen!
Von:  Schpain
2010-04-02T11:34:56+00:00 02.04.2010 13:34
Das ist echt gut geschrieben
*aufs nächste freu*


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