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Alles verändert sich

von

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Ihr neues Zuhause

Etwas außer Atem kam Hermine vor der Großen Halle an. Dort warteten schon Prof. McGonagall und Malfoy auf sie.

„Nun Miss Granger, da sie mittlerweile auch eingetroffen sind, zeigen ich ihnen jetzt ihre neue Unterbringung. Bitte folgen sie mir“.

Schweigend folgten Hermine und Draco ihrer Professorin. Hermine warf immer wieder heimliche Blicke zu Malfoy hinüber, aber dieser schien sie gar nicht wahrzunehmen. Nach einer gefühlten Ewigkeit blieben sie schließlich vor einem großen Portrait stehen, dass einen Löwen und eine Schlange zeigte, die scheinbar in vertrauter Eintracht nebeneinander lagen.

„Nun da sind wir. Ihr Passwort lautet „Ibi se latine”. Ich hoffe sie Zwei nehmen sich das zu Herzen. Sie tragen eine sehr große Verantwortung und ich erwarte von Ihnen, dass sie sich auch dementsprechend verhalten. Sollten sie in irgendeiner Form ihr Amt ausnutzen oder nicht miteiander auskommen, dann kann ihnen dieses Privileg auch durchaus wieder aberkannt werden. Sie haben mich verstanden?” streng blickte Professor McGonagall beide Schüler an.
 

Hermine nickte schnell. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkennen, dass Malfoy es ihr gleich tat. McGonagall gab das Portrait frei und sie konnten einen ersten Blick in ihr neues Reich werfen.

„Auf dieser Etage befinden sich ihr Wohnraum, die Küche und das Badezimmer. Im oberen Stockwerk wird jeder von ihnen ein Zimmer für sich finden. Zu gegebener Zeit wird sich der Direktor bei ihnen melden, um die Planung für dieses Schuljahr mit ihnen durchzugehen. Sie sind nicht dazu befugt das Passwort für ihre Räumlichkeiten an andere weiter zu geben. Dieser Raum ist nur für die Schulsprecher zugänglich. Für treffen mit ihren Freunden stehen ihnen die Gemeinschaftsräume des jeweiligen Hauses zur Verfügung. Haben sie Beide noch fragen?“

Hermine dachte einen Moment nach. Aber da ihr spontan nichts einfiel, schüttelte sie den Kopf.

„Nun da auch Mister Malfoy keine Fragen zu haben scheint, lasse ich sie Beiden jetzt alleine. Ich denke, ich kann mich auf sie verlassen“.
 

Mit energischen Schritten war McGonagall schnell wieder durch das Portraitloch verschwunden, so dass Hermine und Draco alleine im Wohnraum waren. Hermine beschloss sich erst einmal genau umzusehen. Wie sie schnell feststellte, war im Wohnraum bewusst auf die Farbe der Häuser verzichtet wurden. Stattdessen wurde der Großteil in einem Warmen Orange und Braun gehalten. Zur rechten Seite des Raumes erstreckte sich ein großer Kamin, in dem schon das Feuer prasselte. Davor standen zwei große Sofas mit beigefarbenen Bezügen und orange und brauen Kissen. In der Mitte stand ein kleiner langer Tisch aus dunklem Holz, auf dem eine kleine Obstschale und Kerzen untergebracht waren. Die Wand direkt rechts neben dem Portraitloch wurde von überdimensionalen Bücherregalen eingenommen, die teilweise auch schon gut gefüllt waren, aber immer noch genügend Platz für die Bücher der Schulsprecher zur Verfügung stellten. Hermine konnte ihre Augen kaum von den Bücherregalen wieder loseisen. Am liebsten hätte sie sich sofort eines der vielen Bücher geschnappt und es sich vor dem Kamin gemütlich gemacht. Aber sie wollte auch noch den Rest ihres zukünftigen neuen Zuhauses sehen. Links neben dem Portraitloch befand sich ein kleiner Esstisch mit zwei Stühlen, die in dunklem Holz und einer beigefarbenen Kombination gehalten waren. Etwas weiter hinten befand sich eine kleine Küchenzeile mit allem was das Herz begehrt. Direkt gegenüber dem Portraitloch befand sich eine kleine Tür. Dahinter musste wohl das Badezimmer liegen.

Hermine durchquerte schnell den Raum und öffnete die Tür. Das Badezimmer war einfach nur traumhaft schön. Alles war in einem wunderschönen hellen Marmor gehalten. Direkt vor der großen Fensterfront befand sich eine riesige Badewanne, die fast schon einem kleinen Pool gleich kam. Wie Hermine erkannte, konnte man nur von innen durch die Fenster sehen, jedoch aber nicht von draußen. Auf der Ablage links neben der Badewanne befanden sich zahlreiche Kerzen in den verschiedensten Farben und Formen. An den Seitenrändern der Badewanne waren verschiedene Knöpfe eingelassen mit verschiedenen Badessenzen. Gegenüber der Badewanne befand sich eine große Duschkabine, die ebenerdig war und einen mehr als großen Duschkopf aufzuweisen hatte. Neben der Tür befand sich eine lange Ablagefläche mit eingebautem Waschbecken. In der Mitte hing ein großer Spiegeln, der von der Decke bis zur Ablagekante reichte. Rechts und links wurde er von kleinen Regalen flankiert.
 

Hermine konnte es kaum noch erwarten ihr eigenes Zimmer zu sehen. Schnell huschte sie die rechte Treppe hoch, die zur oberen Etage führte. Am rechten Ende des kleinen Flures befand sich eine Tür mit ihrem Namen. Als sie schließlich eintrat, glaubte sie zu Träumen. Ihr bot sich ein Blick auf das Schlafzimmer ihrer Träume. Im ersten Moment wusste Hermine nicht ob sie lachen oder weinen sollte. Alleine das große Himmelbett rührte sie schon zu Tränen. Es war in einem dunklen Holz gehalten, während die Matratze mit einem weißen Laken bezogen war. Die Kissen waren in Cremefarben und Bordeauxrot gehalten. Die Wand direkt hinter ihrem Bett war im gleichen Bordeauxrot gestrichen, wie ihre Kissen. Gegenüber der Tür befand sich eine Glastür, die nach draußen auf Hermines eigenem Balkon führte. Rechts neben der Eingangstür befand sich Hermines großer Kleiderschrank, in dem ihre Sachen schon fein säuberlich verstaut waren. In der linken Ecke des Zimmers befand sich ihr großer Schreibtisch, auf dem schon ihr verzaubertes Notebook und die kleine Musikanlage standen. Dank ein paar Zaubersprüchen funktionierten ihre elektronischen Geräte jetzt auch ohne Strom. Neben dem Bett befand sich ein kleiner Schaukelstuhl, auf dem es sich Krummbein schon gemütlich gemacht hatte.
 

Die Zeit in ihrem neuen zu Hause für dieses Schuljahr würde wohl doch nicht so schlimm werden, wie sie gedacht hatte. Sie musste nicht einmal viel Zeit mit Malfoy verbringen. Ihr Zimmer war groß und schön genug, dass sie sich den lieben langen Tag darin aufhalten konnte. Apropos Malfoy, wo steckte der eigentlich? Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass er sich die Zimmer mit ihr angeschaut hatte. Kurz entschlossen verließ Hermine ihr Zimmer wieder und ging nach unten in den Wohnraum. Von der Treppe aus sah sie Malfoy schon auf einen der Sofas sitzen. Scheinbar Gedanken verloren schaute er in das Feuer, was den Wohnraum angenehm warm hielt. Kurz zauderte sie mit sich selbst, ob sie nicht doch lieber wieder nach oben in ihr eigenes Zimmer ging. Doch dann nahm sie sich zusammen und ging auf Malfoy zu. Unsicher wie sie mit ihm umgehen sollte, setze sie sich auf das freie Sofa und schaut ihn von der Seite an. Er schien gar nicht mitbekommen zu haben, dass sie wieder da war.

„Hey Malf….“. Doch weiter kam sie gar nicht mehr. In dem Moment ruckte sein Kopf in ihre Richtung um und lies sich verstummen. Er starrte sie aus seinen sturmgrauen an.

„Was willst du Granger?“

„Ich… nur…wie gefällt es dir hier?“ Oh Gott wie dumm kann man sich nur anstellen? Wieso musste sie sich so verhaspeln. Und seit find sie an vor ihm rumzustottern?

„Mit dem Manor ist es natürlich nicht zu vergleichen, aber allemal besser als in den Kerkern. Aber was geht dich das schon an…“ Mit diesen Worten stand er auf und machte sich auf den Weg in sein eigenes Zimmer.

Hermine wusste gar nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Bevor ihr etwas Passendes eingefallen war, hörte sie auch schon die Zimmertür zuschlagen.

Einen kurzen Augenblick blieb sich noch auf dem Sofa sitzen. Kurz überlegt sie, ob sie sich nicht noch eins der Bücher aus dem Regal mit nach oben neben wollte, aber eigentlich war sie dafür schon zu müde. Also ging sie kurz ins Bad und machte sich fertig, bevor sie zu ihrem Zimmer hinaufging. Sie betrat den kleinen Balkon und lehnte sich ans Geländer. Von hier hatte sie einen wunderschönen Ausblick auf den verbotenen Wald und die Ländereien von Hogwarts. Direkt vor ihr erstreckte sich der große See, auf dem sich das Mondlicht spiegelte. Alles wirkte in dieser Nacht sehr friedlich. Doch insgeheim wusste Hermine, dass dies nicht lange so bleiben würde. Sie genoss die kühle Briese, die vom See aufwehte und mit ihren Haaren spielte.

Was war dieses Jahr nur mit Malfoy los? Kaum das der erste Tag vorbei war, war er in sich gekehrt und gab sich kaum mit seinen Freunden ab. Generell sprach er kaum ein Wort. Nicht mal ihr gegenüber hatte er nennenswerte seine Stimmer erhoben, wo er doch sonst keine Gelegenheit ausließ sie in ihre Schranken zu weisen. Stattdessen schien er sehr nachdenklich und mit seinen Gedanken ganz weit weg. Moment. Was denke ich hier eigentlich? Warum grübel ich über Malfoy nach. Als ob es mich interessieren würde, warum er auf einmal kein dämlicher Kotzbrocken mehr ist. Der Tag war eindeutig zu lang gewesen. Sie musste dringend ins Bett, bevor sie auch noch anfing Selbstgespräche über Malfoy zu führen. Leise schloss sie wieder die Balkontür und mummelte sich in ihr Bett ein. Es brauchte nicht lange, bis sie sich im Land der Träume befand.



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