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Stargate SG1 - Die Sammler

von

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Der Fremde

˙·٠•● Chapter One - Der Fremde ●•٠·˙
 

Der beinahe schon übliche Rotalarm der die Basis im Cheyenne Mountain einmal am Tag erschütterte weckte Jack O´Neill aus einem mehr als nur unruhigen Schlaf. Einseits war er dankbar dafür aus einem Wust aus Albträumen geweckt zu werden, anderseits fragte er sich, ob er je wieder mal anständig durchschlafen würde, so lange er dieser Einrichtung angehörte und darin verweilte. Aber selbst daheim, wenn er mal Ausgang hatte, fand er ja nicht den seiner Meinung nach mal wieder lange verdienten erholsamen Schlaf.
 

Es war beinahe wie verhext. Dabei hatte ihm sein Ausbilder, als er gerade in die Armee eingetreten war vor nun gut mehr als zwei Jahrzehnten, ja prophezeit das ruhiger Schlaf zu einem Gut werden würde, dessen Luxus er nur noch selten würde kosten können.

Dass er so recht damit behalten würde, hatte Jack mit 18 Jahren nicht gedacht. Heute glaubte er ihm ohne das auch nur einen winzigen Moment in Frage zu stellen.

Seufzend quälte er sich von der Liege hoch, seine Knochen knackten bedrohlich und er rieb sich kurz den Nacken, während das heulende Geräusch des Alarms sich in sein Trommelfell brannte. Er kannte diesen Ton. Es handelte sich wieder Erwarten nicht nur um eine simple Ankunft einer reisenden Gruppe. Da war etwas passiert!
 

Der Alarm heulte gerade zu auffordernd durch due Gänge und das trampeln unzähliger Schritte von Soldaten die zu ihrer Pflicht gerufen wurden, mischte sich darunter. Das Geräusch weckte dann endgültig seine Lebensgeister. Leise grollend zog der Colonel sich sein Hemd über, machte sich nicht die Mühe es zu verschließen, sondern hetzte schon aus dem Raum so schnell seine müden und scheinbar noch schlafenden Beine es zu ließen.
 

Schon nach einem Schritt auf den Gang machte man ihm Platz. Der Respekt der Männer und Frauen war groß. Immerhin war Jack O´Neill nicht irgendwer. Er war der Anführer der besten Truppe des Centers. SG1 auch genannt. Und jedes Mitglied davon, so unbekannt sie auch für die Öffentlichkeit waren, hatte beweisen, dass sie von „dem da draußen“ mehr Ahnung hatten als jeder neue Rekrut des Stützpunktes. Jack selbst hatte mit einem Schmunzeln auf den Lippen mit erlebt, wie ein schon dienstälterer Soldat einen jüngeren Mann sehr klar darauf hingewiesen hatte, dass es fünf Personen gab, denen man nicht auf dem Stützpunkt wiedersprechen durfte. Und hinter General Hammond hatte er seinen Namen in der Aufzählung wieder gefunden.
 

Solche Dinge erheiterten ihn immer wieder aus neue.

Dabei legte er selbst nicht mal besonders großen Wert darauf immer recht zu haben. Zumindest hielt er sich selbst für sehr bescheiden in dem Punkt. Wie andere darüber denken mochten, dass war nicht sein Problem. Sein Problem war gerade nur, dass er übermüdet war und ihm ein flüchtiger Blick auf die Uhr verriet, dass man ihn gerade zu aus der wichtigen REM-Phase des Schlafes gerissen haben musste. Knapp vier Stunden. Wer sollte da fit sein? Geschweige denn für Probleme?

Aber hey… er hatte die Welt schon gerettet ohne dabei einen Gedanken an Schlaf zu verschwenden. Wen interessierte es also, dass man nach zehn Tagen ohne Schlaf tot um viel?
 

Aber… Er schätzte Schlaf nun einmal.

Im Gegensatz zu einem gewissen manchmal sehr nerv tötenden Kollegen und Freund und… was auch immer, der gerade mit hektischen Schritten zu ihm aufholte, mal wieder mit Augenringen und dem starken Geruch nach Kaffee, Pergament und Staub behaftet, nervös seine Brille hin und her schiebend. „Jack! Jack wart mal! Was ist denn hier…“

„Keine Ahnung!“ schnappte Jack schon zurück, während er in den Fahrstuhl stieg, mit einigen anderen Männern. „Ich habe keinen Schimmer. Ich komme nämlich gerade aus dem Bett!“

„Ah ja… Nun… Ich war noch im Labor und hab…“

„Spars dir.“ Jack schüttelte ein wenig resigniert den Kopf. Er hatte Daniel Jackson vor 12 Stunden das letzte mal gesehen und ihn in seinem Labor zurück gelassen. Und so zerknittert wie der junge Wissenschaftler aussah, war er seit dem auch nicht dort heraus gekommen. Wahrscheinlich hatte ihn wieder irgend ein ultraspannendes, uraltes und absolut wichtiges, von der Größe eines Fingernagels und auf einen Yatometer klein beschriebenes Teil aufgehalten, dass es irgendwie zu entschlüsseln galt weil es enorme und nicht zu unterschätzende Erkenntnisse der Weltordnung beinhaltete, die Daniel eh nie jemand dem würde erzählen können…
 

Erstens interessierte es nur wenige und zweitens musste all das was er heraus fand, geheim bleiben. Nichts verließ diesen Berg, außer in einer roten Akte mit einem Siegel der Selbstzerstörung, sollte jemand unbefugtes es öffnen. Wahrscheinlich, so dachte Jack zumindest, war das der Grund warum Daniel so gerne seinen Freunden mitteilte was er heraus gefunden hatte. Stunden lang mit wachsender Begeisterung und ohne zu merken, dass außer Teal´c – der tat dies nur aus reiner Höflichkeit – und Samantha Carter – bei ihr war es wohl wirklich Interesse, alle anderen schon eingeschlafen waren. Wobei… von 4 Leuten… Schlief dann nur er. Ein erschreckender Schnitt. Zumindest Sam und Daniel bildeten eine absolute Nerdfraktion in seinem Team.

Warum war ihm das bis jetzt entgangen?
 

„Bevor du wieder anfängst irgendwas in Apokrypisch zu reden… Verschwende bitte nicht meine und deine Zeit, okay? Du weißt, dass ich davon nichts behalte!“ meinte Jack in diesem Moment als er schon sah wie sich Daniels Lippen öffneten um irgendwas hochwissenschaftliches zu erzählen, dass seinen Schlafverzicht rechtfertigte.

Daniel schloss seinen Mund, nur um ihn ein paar Sekunden später mit einem empörten Schnappen nach Luft wieder zu öffnen und sich dann seiner Brille zu widmen, die aussah als bräuchte sie nicht nur eine besonders intensive Reinigung, sondern auch dringend einen Brillenmacher, der es verstand sie wieder gerade zu biegen.
 

Jack schnalzte nur belustigt mit seiner Zunge.

„Sprachlos?“

„Ja… Ja bin ich! Angesichts deines mal wieder typisch intoleranten Verhaltens gegenüber der Historie die immerhin auch deine Vergangenheit begründet!“ murrte der junge Mann äußerst zickig und versenkte angefressen seine Hände in den Hosentaschen der etwas ausgelatschten Militärhose. Jack stellte gedanklich fest, dass Daniel alleine deswegen schon nicht zum Soldat taugte. Er sah in Uniform einfach aus als wäre er rein geschossen worden.

„Meine Vergangenheit liegt gewiss nicht in dem Staub und Dreck, denn du als Artefakte bezeichnest! Wenn sie so alt wäre, würde ich ein Vermögen alleine mit meinem alten Baseballhandschuh machen!“ frotzelte Jack weiter während er die Kabine verließ und Daniel Mühe hatte seinen Schritt zu folgen. Im vorbeigehen schloss stumm auch noch Teal´c zu ihnen auf der beiden ein würdevolles Kopfnicken zukommen ließ.
 

„Wer würde deinen alten Baseballhandschuh schon sehen wollen?“ zischte Daniel nur, der in den vergangen Jahren die sie diese Art von Streitgesprächen schon führten, einiges an Selbstvertrauen gewonnen hatte. Jack lächelte, lief dann weiter und überwand die Treppen zu der Kommandobrücke hinauf, wo schon Samantha und General Hammond auf sie warteten.

„General?“ Jack nickte ihm zu blieb neben ihm stehen, blicke auf den Hauptraum des Stargate-Centers, wo das Juwel dieser Einrichtung stand und der Grund warum sie alle ihre Brötchen hier verdienten. Das Stargate.

Das Ding, dessen Anblick ihm irgendwie immer einen Schauer über die Haut jagte. Manchmal aus purer Abenteuerlust und meist irgendwie aus einen tiefen unbegründeten Schrecken, weil dieses Ding auch irgendwie dafür verantwortlich war, dass er mehr von der Welt in der er lebte und dem Universum dahinter wusste.
 

„Was ist los?“ fragte Jack, als Hammond nicht antworte und nur mit grimmiger Miene auf das deutlich aktivierte Stargate blickte, dass sich völlig alleine in Bewegung gesetzt hatte.

„Aktivierung von Außerhalb. Von P3Z-978. Wir haben SG6 heute Morgen dort hingeschickt. Vor Morgen Nachmittag werden sie nicht erwartet!“ erklärte Sam knapp und mit gerunzelter Stirn auf die Monitore blickend.

„Empfangen Sie einen Code?“ fragte Hammond grob nach, blickte auf die immer noch geschlossene Iris die nach Jacks selten geschätzter Meinung einen viel zu geringen Schutz bot. Aber das würde er jetzt nicht unbedingt mal wieder betonen. Alles worauf er gerade lauschte war das weniger hoffnungsbringende Geräusch mehrerer Einschläge auf die Iris, die sich nach heftigen Gefechtsfeuer anhörten.
 

„Iris bleibt zu!“ bestimmte Hammond knapp auf den fragenden Blick seins Technikers hin. Auch wenn sich im Stargateraum mittlerweile ein ganzes Bataillon aus bewaffneten und schussbereiten Soldaten versammelt hatte, bevor sie kein Anzeichen für Überlebende hatten, die den Code wussten, blieb das Schutzschild und damit das Tor verschlossen.

Eine bittere aber notwenige Entscheidung.

„Ich versteh das nicht… Die Bewohner des Planeten sind doch friedliche Bauern!“ nuschelte Daniel neben ihm, was aber wenig an der Tatsache änderte, dass sie die Geräusche in dem Raum nicht unbedingt änderten.

Fünf Minuten, dass wusste Jack, würde der General den Männern auf der anderen Seite noch geben. Dann wurde das Tor abgeschaltet! Da war es fast besser sich in den geöffneten Ereignishorizont zu werfen und schnell an der Iris zerquetscht zu werden, als in die Hände von irgend einem Systemlord oder der gleichen zu fallen.
 

Jack zählte innerlich die Sekunden ab, hypnotisierte das Stargate schon gerade zu mit seinem Blick, während der Techniker vor ihm das gleiche mit seinem Bildschirm tat und unruhig auf seiner Unterlippe herum kaute. Das erlösende auf fiepen des Computerterminals brach den Bann der Starre in der Kommandozentrale wie ein Hammer eine Scheibe aus einfachem Glas.

„Ich habe ein Signal!“ rief der junge Mann überflüssigerweise. Es hatten alle gehört.

„Öffnet die Iris! Bereithalten! Feuer auf meinen Befehl!“ bellte der General gerade zu in das Mikro vor sich und ein neuerlicher Ruck ging durch die Soldaten vor dem Stargate. Jeder der seine Waffe noch nicht entsicherte hatte, tat es spätestes jetzt und erschauerte gleichzeitig über das knirschend-gleitende Geräusch, mit der die Iris aus einander glitt und den Wasserblauen Weg durch die Sterne frei gab.
 

Und erst geschah nichts. Dann stolperte unter krachen und plottern ein Soldat durch das Tor, auf die Rampe und kullerte wie ein Stein dieser hinab, wo er von zwei Männern direkt gestoppt und aufgefangen wurde. Im folgten zwei weitere Männer, die hektisch mit den Armen ruderten. Einer schrie und deutete zwei Finger an, was wohl soviel hieß, dass noch welche folgen würden.

Was ihm aber zu erst folgte war ein gleißender Blitz, der mit voller Wucht auf die Fensterscheibe der Kommandozentrale einschlug, das Hochsicherheitsglas allerdings nur schwarzfärbte, damit aber allen Anwesenden fast die Sicht nahm.

Schnell, schneller als er es von sich selbst erwartet hatte war Jack die Treppe wieder herunter und lief zu den Schotten die zum Stargateraum führte mit gezogener Waffe. Wo unterstützung gebraucht wurde, war er da und wer wusste schon was da noch durch das Tor kam.
 

Es krachte abermals und irgendwas war wieder getroffen worden und gerade als Hammond den Befehl durch den Raum bellte die Iris gefälligst wieder zu versiegeln, stolperten zwei weitere Gestalten durch das Tor. Ein Soldat mit einem jungen Mann der sich beinahe schon panisch an das Übertragungsgerät klammerte, dass den Code übermittelte. Beide gerieten heftig ins Rutschen, schlitterten die Rampe halb herunter, während die Iris zu schnappte und jeden weiteren Angriff damit abhielt. Mehr von der Einrichtung zerstören zu lassen, konnten sie sich eh nicht leisten. Das würde dem Steuerzahler eh irgendwann mal auffallen, dachte Jack, während er die vier verwundeten Soldaten musterte und dann einen scharfen Blick auf den Jungen warf, der sich hektisch umblickte, aber zumindest nicht den Anschein erweckte als wäre er bewaffnet.
 

Das machte ihn jetzt nicht ungefährlich, aber zumindest zu keiner Potenziellen Gefahr die gleich alle Anwesend hier vernichtete.

„Die Verletzten sofort auf die Krankenstation!“

Hammond war nun auch herunter geeilt, blickte auf die vier Männer und etwas grimmig auf den Schaden, bevor er neben Jack trat und den fünften Ankömmling betrachtete der es nicht mal gewagt hatte aus seiner halb knieenden Position aufzustehen, sondern einfach nur sehr vorsichtig jedes einzelne Gesicht das sich ihm zu wandte kurz und scheu zu mustern.

„Wer ist das?“ fragte General Hammond harsch, den letzten Soldaten der durch das Tor gekommen war und noch am wenigsten verletzt schien. Ein wenig desorientiert sah dieser zu dem Jungen, hustete kurz und leckte sich über die trocknen Lippen.
 

„Ein kleiner Gottverdammter Dieb. Der hat uns versucht das Gerät zu klauen…“ knurrte er und entwandte es dem Jungen wie zum Beweis. „Aber… Ohne ihn wären wir da nicht raus gekommen… vielleicht auch gar nicht rein… Ihm waren Goa'uld auf den Versen…“ berichtete Leutnant Brangon schnaubend. „Aber er hat das Stargate angewählt während wir unter Beschuss waren und verlangt dass wir ihn mit nehmen. Er hatte es wohl eilig hier her zu kommen!“

„Woher wusste er die Adresse?“ fragte Daniel knapp. Vielleicht eine dumme Frage fand Jack. Wahrscheinlich war die Adresse der Tauri unter den Goa´uld nicht so unbekannt wie er immer noch glaubte.
 

„Fragen Sie ihn das selbst, Dr. Jackson… Wegen ihm haben ich drei Männer verloren und er macht sich damit nicht gerade Freunde!“ knurrte Brangon und warf einen verachtenden Blick auf den Jungen hinab.

Nun ruhten eine Menge Blicke auf dem Bengel, der etwas abgezehrt wirkte und sich schützend in seine alte zerschlissene Jacke wickelte, oder was immer das auch darstellen sollte. Jacks Miene tanzte ein wenig. Unter dem wirren Haarschopf blitzten ihm dunkle grüne Augen entgegen, voller Misstrauen und Unmut darüber hier wohl nicht unbedingt mit all zu offenen Armen empfangen worden zu sein.
 

„Hey… Steh auf!“ Jack wedelte ein wenig mit der Hand, nach dem er die Waffe hatte sinken lassen. Zumindest standen ja noch genug Leute mit dem Lauf auch den Bengel gerichtet um ihn herum. Auch wenn er nichts davon hielt auf Kinder zu zielen, auch diese konnten es Faustdick hinter den Ohren haben. Vor allem wenn sie irgendwie Wurmbefallen waren oder dergleichen.

Der Junge ließ sich Zeit, wohl eher aus Vorsicht als aus Trotz, kam der Aufforderung aber nach.

„Arme ausstrecken!“ befahl er harsch, machte die Bewegung sogar vor, damit der Junge ihn auch verstand. Wieder bohrte sich der Blick von ihm in seine Augen und irgendetwas in diesem Blick kam Jack bekannt vor. Er warf einen knappen Blick zu Daniel.

„Interessant!“ stellte er fest und grinste leicht.

„Was?“
 

Daniel war sichtlich irritiert von dem Blick.

Fummelte nervös an seinen Sachen herum, bevor er schnaubte und bescheinbar beschloss Jacks Anwandlungen und Kommentare möglichst nicht zu beachten. Jack dafür tastete den Jungen zu dessen Unmut ziemlich gründlich an, zwang ihn die halb zerfetzte Jacke auszuziehen, so dass er nur noch in der nicht besser aussehenden Hose da stand und einen ebenso zerschlissenen Pullover.
 

„Wenigstens versteckt er da nichts!“ meinte Jack als er die Jacke gründlich inspiziert hatte und Hammond ebenfalls einen Blick auf die wenigen Habseligkeiten geworfen hatte, die sich in den Taschen befunden hatten. Ein paar Steine, ein mittelalterliches Feuerzeug, wenn man den Feuerstab den so bezeichnen konnte und ein paar Blätter mit Kritzeleien drauf, die Daniel gleich mal in seinen Besitz brachte als wären es kleine Schätze und nicht wie Jack eher vermutete die Einkaufsliste oder der Merkzettel des Jungen.
 

„Ungefährlich?“ fragte Hammond ein bisschen misstrauisch, ließ Jack das entscheiden, der seinem Gegenüber die Jacke zurück gab, aber nicht deren Inhalt. „Ich denke ja. Aber er sollte trotzdem noch mal die Krankenstation besuchen. Vor allem da er wirkt als hätte er seine Stimmbänder irgendwo verloren!“ murmelte der Colonel was nun endlich mal den Jungen reagieren ließ.

„Woher willst du das wissen Ta´uri?“ zischte er und presste die Jacke wie einen Schatz an seine Brust.

„Oh sieh mal… es kann sprechen. Hat es auch einen Namen?“ schnappte Jack zurück, gebot Teal´c der bis jetzt seine Zat Waffe die ganze Zeit kein Stück gesenkt hatte runter zu nehmen.

Nicht das er bei dem Jaffa angst hatte, er könnte an Zuckungen leiden, die dann doch den Abzug betätigten. So etwas würde jedem anderen passieren. Aber niemals Teal´c.
 

Der Junge griff an seine Brust bei der Frage nach seinem Namen und schloss die Finger um etwas unter dem Pullover das leise klimperte. Jacks erster Impuls war es ihm dies wegzunehmen und nachzusehen um welche mögliche Waffe es sich womöglich handelte, doch der Junge zog das Ding ganz von alleine heraus, warf einen sorgsamen Blick auf die kleine Platte als müsste er sich erst mal absichern, dass er auch das richtige sagte.

„Mein Name ist… Danja.“ Murmelte er dann. Blickte ein wenig fragend durch den Raum und nickte sich selbst dann zu. „Ja… Man nennt mich Danja.“
 

„Nun… Dann willkommen auf der Erde, Danja. Mein Name ist General Hammond. Ich bin der Leiter dieser Einrichtung. Und so wie Leutnant Brango es ja andeutete, hast du uns gesucht. Mit welchen Absichten!?“ fragte Hammond ruhig, die Hände väterlich vor dem Bauch faltend. Jack kannte diese Geste. Sie zeugte von Vertrauen. Und es war wohl nötig etwas Vertrauen zu vermitteln, wenn man sich die immer noch versammelten Soldaten ansah, die auf nur eine falsche Bewegung von Danja zu warten schienen um ihm den Sprichwörtlichen Gar auszumachen.
 

„Ich…“

Danja öffnete den Mund, blickte sich neuerlich um, rang dabei ein wenig mit den Händen und würgte die Jacke dabei gerade zu, bevor er leise aufseufzte. „Ich… Weiß es nicht mehr. Ich hatte die… Gedanken her zu kommen. Als ich die Männer von Ta´uri in dem Dorf sah. Die Bezwinger der Götter… Und ich wollte mit…“ stotterte er halb zusammen. „Ich hab die Adresse gewusst, aber ohne Freunde von Ta´uri kommt man nicht durch das Cha´apa´ei!“ Er deutete hinter sich, drehte sich dabei ein wenig herum und geriet auf der Rampe ins Taumeln. Diese Unkoordinierten Bewegungen kamen Jack leider irgendwie bekannt vor und ein weiterer Blick auf Daniel folgte, der diesen trotzig erwiderte.
 

„Das erklärt wie du her kamst. Aber… Warum, Danja bist du her gekommen?“ fragte Sam nun dafür weiter als sich der junge Mann wieder gefangen hatte und Teal´c einer furchtvollen Musterung unterzogen hatte.

„Ich komme weil ich im Asyl bitten will! Ich werde gesucht…“ meinte der Junge nach einem weiteren Moment des Grübelns. Jack fragte sich ob der Junge eher was mit seinem Gedächtnis, seiner etwas merkwürdig ausgedacht klingenden Geschichte oder mit seinem Kopf hatte. Irgendwie schien es eine Mischung aus allem drei zu sein.
 

„Und von wem?“ stellte Jack nun die harsche Frage. „Wer sucht dich?“

Doch dieses mal gab es kein Gestotter und eigentlich gar keine Antwort außer einem langen trotzigen Blick bei dem sich Danja auf die Lippen biss und die Arme vor der Brust verschränkte.

„Wenn du uns nicht sagst wer dich sucht, dann können wir dir nicht helfen!“ versuchte Sam es noch einmal etwas sanfter. „Wir versprechen dir, dich nicht einfach fortzuschicken, wenn du wirklich Hilfe brauchst.“
 

Danja zögerte, biss sich noch mal auf die spröden Lippen das es schon fast wehtun musste und stierte zu Teal´c hinauf, schüttelte dann verbissen den Kopf. Es war Antwort genug.

Hammond seufzte. „Bringen Sie ihn auch die Krankenstation. Ich wünsche eine gründliche Untersuchung. Danach wird unser Gast vorerst zu seiner Sicherheit entsprechend untergebracht!“ meinte der General knapp. Was soviel hieß wie: Durchleuchtetet ihn bis in jede Ritze und steckt ihn dann in die Zelle bis man sich was Besseres überlegt hat!
 

Fehlte nur die letzte Ansage, die Jacks Vermutung, dass es mit Schlaf erst mal Passé war, bestätigte.

„Um 1500 will ich einen vollständigen Bericht von allen hier über das ganze auf meinem Schreibtisch!“
 

Jack war froh, dass zum Glück ja damit wirklich nur die beteiligten gemeint waren. Aber es würde ihm obliegen sich entsprechend um den Burschen zu kümmern, damit er keinen Ärger auf der Krankenstation machte.

„Komm Teal´c. Es gibt etwas zu tun!“ meinte er leicht gähnend und setzte sich im leichten Trab mit dem Jaffa in Bewegung. „Kam der Junge dir zufällig bekannt vor?“

„Nein, O´Neill. Ich bin viel gereist als ich in Apophis Diensten stand, aber dabei habe ich eher… weniger Bekanntschaften geschlossen!“ brummte der Jaffa mehr als das er sprach. So war es Jack aber schon seit Jahren von ihm gewohnt.

„Nun… Schade. Dann müssen wir wohl selbst raus bekommen woher er kommt.“ Zuckte Jack lustlos mit den Achseln und machte sich dann auf den Weg hinter Danja und seiner persönlichen Leibgarde, bestehend als drei Soldaten und dem immer noch wütenden Leutnant Bragon auf zur Krankenstation.
 


 

˙·٠•●Fortsetzung folgt●•٠·˙
 

Das war der erste Streich!

Und der zweite kommt nun auch bald

Ich bin gespannt wie ihr es fandet! ^-^

Ich hoffe ihr bleibt mir treu

Bis zum nächsten Kapitel
 

Lg Nikita Knight



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Noir10
2010-03-04T21:31:49+00:00 04.03.2010 22:31
Na das der zweite bald kommt hiff ich auch denn ich finde sie gut und das paaring auch, witzig wäre es wenn es der sohn von daniel wäre hihi!!
^^-^^



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