Zum Inhalt der Seite

Noahweihnachten und alles Chaos, das dazugehört

Wenn Bösewichte Gutes tun....
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Backe, Backe, Kuchen" oder die Plätzchenkatastrophe

„Oh, Tannenbaum, Oh, Tannbaum, wie grün sind deine Blätter…", summt der Grafenengel, während er durch seine Arche hüpft und Tannenzweiggirlanden aufhängt. Eigentlich hat er ja noch Zeit, denn bis Weihnachten ist es noch eine ganze Weile, doch weil die Arche ziemlich groß ist, hat der Graf beschlossen schon jetzt anzufangen. Eigentlich hatte er gehofft, dass sich seine Noahlieblinge inzwischen damit abgefunden hätten Weihnachten zu feiern und ihm helfen würden, allerdings sind diese auf mysteriöse Art und Weise verschwunden.

Nicht, dass das ihn stören würde, aber so langsam fragt sich der Pseudoengel, wo die den stecken. Er hatte in sämtlichen Räumen, die von der Noahfamilie genutzt werden nach seinen Schützlingen gesucht, doch er hatte sie nicht gefunden.

Woher sollte er denn wissen, dass Tyki und Co. in der Besenkammer hocken und darüber diskutieren, wie sie dem Grafen und seinem Weihnachtswahnsinn entkommen können? Und so bleibt dem ahnungslosen Engel nichts anderes übrig, als die Arche allein zu schmücken, während er fröhlich weiter summt.

 

In der Abstellkammer herrscht im Moment ratloses Schweigen. „Der Club der traditionellen Weihnachtshasser“ sitzt nachdenklich zwischen den Besen, Eimern und Bürsten.

„Du, Tyki, glaubst du allen Ernstes, dass wir das schlimmste überstanden haben?“, fragt Road nach einer Weile.

„Ich glaube es nicht, sondern ich hoffe es“, beantwortet der Weihnachtsmannklon wenig überzeugt die Frage. Wieder Schweigen.

 Gerade als Debitto schließlich den Mund aufmacht, um einen blöden Kommentar abzugeben, öffnet sich plötzlich die Tür zum “Konferenzraum“ der Weihnachtshasser.

Vier ziemlich verdutzte Augenpaare sehen in das nicht weniger überraschte Gesicht von Mimi. Debitto findet als erstes zu seiner alten Fassung zurück und beginnt sofort damit die arme Akumadienerin anzukeifen: „Warum zum Teufel hast du uns gestört?“

Mimi, die bei diesen nicht gerade freundlichen Worten aus ihrer Starre erwacht, brüllt nicht weniger wütend zurück: „Und warum sitzt ihr bitteschön in einer Besenkammer?“

Während Road, Tyki und Jasdero sich bei diesen „freundlichen“ Worten hinter den Putzgeräten in Sicherheit bringen, schreit das Debittorentier als Antwort auf die gestellte Frage: „Weil wir nirgendwo anders noch vor dem Grafen in Sicherheit sind!“

Stille… Irgendwann traute sich Rest der Noahs wieder hinter den Eimern und Besen hervorzukommen und Road meint vorsichtig: „Sag mal Mimi wolltest du irgendwas Bestimmtes? Ich nehme mal an, dass du nicht aus Spaß in irgendwelche Räume in denen bloß Putzzeug aufbewahrt wird reinmarschierst.“

Mimi scheint durch diese Frage wieder an ihr eigentliches Vorhaben erinnert zu werden, denn sie reagiert sichtlich erschrocken: „Ahhhhh, das hab ich fast vergessen! Ich muss das Putzzeug holen!“ Mit diesen Worten schnappt sich das Schneemann-Akumamädchen Eimer, Bürste und Schrubber und rennt davon. „Was hat die den auf einmal?“, wundert sich Debitto. „Keine Ahnung“, sagt Tyki nicht weniger verwirrt.

 

Mimi rennt derweil zu ihrer Meisterin Lulubell zurück. „Lulubell-sama, da bin ich wieder!“, ruft sie ihr ziemlich atemlos entgegen.

„Das wird aber auch Zeit. Wo hast du so lange gesteckt?“, fragt die Angesprochene nur kühl, als sie sich bereits zum Gehen wendet.

 „Wartet Lulubell-sama! Ich hab die anderen Noahs in der Besenkammer getroffen und die haben mich aufgehalten!“

Lulubell bleibt so abrupt stehen, dass Mimi fast in sie hineinläuft.

„Was machen die in einer Besenkammer?“

Der „Engel undercover“ macht ein Gesicht als würde er langsam, aber sicher an der Gesundheit des Geisteszustandes der anderen Noahs zweifeln.

"Die haben sich vor dem Grafen versteckt“, erklärt die Schneefrau nun ihrer Meisterin.

„Wenn die inzwischen keine besseren Ideen mehr haben, als sich in einer Besenkammer zu verschanzen, dann sollten die sich schon einen Platz in der Klapse reservieren. Es dauert garantiert nicht mehr lange und die starten die ersten Selbstmordversuche“, antwortet diese nur kaltschnäuzig. Dabei hat sie einen Ausdruck im Gesicht als wüsste etwas, das die Andern nicht wissen.

Als sie Mimis fragendes Gesicht sieht erklärt Lulubell: „Nur so viel: Der Graf ist mit seinem Weihnachtswahn noch in der Aufwärmphase.“ Dieser eine Satz reicht jedoch um dem Akumamädchen ein ungutes Gefühl zu geben.

 

Die anderen Noahs ahnen im Moment noch nichts von dem was sie noch erwarten wird. Sie haben sich inzwischen aus ihrem Versteck gewagt. Vorsichtig lugt die Weihnachtswichtellady um die Hausecke.

„Ich glaub die Luft ist rein“, flüstert sie den anderen zu.

 „Dann nichts wie weg hier“, zischt Tyki eben so leise zurück.

 „Und wohin?“, fragt Jasdero.

 Nach kurzem Überlegen meint der Weihnachtstyki schließlich: „In die Küche, da wird der Graf hoffentlich nicht suchen.“ Und so schleichen die Noahs auf Zehenspitzen durch die Gänge. Was sie nicht wissen: Sie sind nicht die einzigen auf dem Weg dorthin.

 

„So, da sind wir“, atmet Mimi erleichtert auf als sie die Putzsachen auf dem weiß gefliesten Boden der Küche abstellt.

„Nun, dann fangen wir mal an. Mimi hol die Zutaten, dass wir beginnen können“, befiehlt Lulubell während sie sich eine Kochschürze umbindet.

„Welche Zutaten denn?“, fragt die Akumadienerin leicht verwirrt.

 „Na die Zutaten für die Weihnachtsplätzchen!“, erklärt Lulubell leicht genervt.

„Ohh, ja stimmt. Entschuldigt meine dumme Frage Lulubell-sama“, entschuldigt sich das Akumamädchen kleinlaut und suchte in einem der Küchenschränke nach einem Backbuch.

Während sie nun beschäftigt ist, werden wir uns das Zimmer mal näher ansehen. Der Boden ist, wie bereits gesagt mit weißen Fliesen bedeckt. An den sonnengelb gestrichenen Wänden sind Hängeschränke aus hellem Holz befestigt. Unter diesen befindet sich die Arbeitsfläche in die ein metallisch glänzendes Spülbecken eingelassen ist. Darunter befinden sich nochmals Schränke aus dem gleichen Holz wie die Oberen. Und aus einem dieser Schränke holt Mimi nun ein Buch mit Plätzchenrezepten heraus.

„Was willst du denn damit?“

„Nachsehen welche Zutaten wir brauchen“, beantwortet die Dienerin die Frage des Noahengels.

„Wer braucht schon eine Anleitung?“, kommt es arrogant von Lulubell, als diese das Backbuch nimmt und in die Ecke pfeffert. Anschließend beginnt sie, unter dem ungläubigen Blick von Mimi, alle möglichen Lebensmittel aus den Schränken zu holen und auf der Arbeitsfläche abzulegen. Dann nimmt sie eine Monsterschüssel mit etwa 60 cm Durchmesser und beginnt Mehl, Eier, Zucker, usw. hinein zu kippen.

„Also von der Redewendung „Weniger ist mehr“ hat sie anscheinend noch nie was gehört“, denkt sich die Schneefrau nur, während sie entgeistert zusieht.

Schließlich fehlt nur noch das Backpulver. Lulubell, die anscheinend null Ahnung hat für was dieses gut ist, kippt prompt, zu Mimis Entsetzen, zehn Päckchen auf einmal hinein und beginnt die Masse umzurühren. Als sie den Teig in kleine Backformen für Plätzchen, von denen sie eine ganze Menge braucht, umfüllt ist die Akumadienerin der Meinung, dass sie etwas tun muss um eine Katastrophe zu verhindern.

Sie ist noch am Nachdenken, als plötzlich mit einem lauten Knall die Küchentür auffliegt und vier Gestalten hereinstürmen. Während Lulubell anscheinend mit dem Besuch gerechnet hat und deshalb auch einfach weitermacht, als währe nichts geschehen, springt die arme Mimi vor Schreck fast an die Decke.

Derweil schließt jemand, der aussieht wie der Weihnachtsmann die Tür ab und meint: „So das wäre geschafft.“ Als er sich umdreht erkennt man, dass es sich bei dem „Weihnachtsmann“ um Tyki handelt. Und die anderen drei sind niemand anderes als Road, Debitto und Jasdero.

Kaum hat sich die erschreckte Akumadienerin wieder einigermaßen erholt, startet sie auch schon eine Schreiattacke gegen die Neuankömmlinge: „Hab ihr sie noch alle? Ich bin fast an einem Herzinfakt gestorben!“

Die Weihnachtshasser, die mit einem derartigen Angriff überhaupt nicht gerechnet haben, weil sie davon ausgegangen sind, dass die Küche leer ist, sehen Mimi nur entgeistert an. Debitto, der sich das nicht gefallen lassen will, keift kurz darauf zurück: „Woher hätten wir wissen sollen, dass Fräulein Empfindlich hier ist?“

„Also die Szene kommt mir irgendwie bekannt vor…“, meint Lady Weihnachtwichtel leise zu Tyki.

„Nicht nur dir“, flüstert der eben so leise zurück.

Eine halbe Stunde später haben der Weichnachtstyki, die Weihnachtswichtellady und das Jasderorentier einen ganzen Stapel neuer Beschimpfungen gelernt und trauen sich immer noch nicht das Streitgespräch zu beenden, als Lulubell’s energische Stimme zu hören ist: „Könntet ihr euren Streit irgendwann wo anders fortsetzen? Ihr raubt mir echt noch den letzten Nerv!“ Abrupt wird es still, niemand wagt es zu wiedersprechen.

Da fällt Mimi das Problem von vorhin wieder ein. Ohne zu zögern fragt sie panisch nach: „Lulubell-sama wo sind die Plätzchen?“

„Im Backofen natürlich. Wieso?,“ gibt der Engel undercover mit hochgezogenen Augenbrauen zur Antwort.

„Oje!“, ein Blick auf den Ofen genügte der Dienerin, um die Situation zu erfassen. Der Backofen ist groß genug um fünf Bleche auf einmal in sich aufzunehmen und da sich in dem Teig viel zu viel Backpulver befindet kann man sich ja denken was passiert. Die Masse hatte sich im Ofen unglaublich ausgedehnt und erweckte nun den Eindruck als würde sie diesen gleich sprengen. „In Deckung!“, schafft es Mimi noch zu schreien bevor die Ofenklappe dem Druck nachgibt und der Inhalt herausschießt. Klatsch! Die Küche sieht aus wie nach einer Tortenschlacht, es fehlt lediglich die Sahne. Die Noahs stehen derweil starr, stumm und geschockt in dem Kuchenchaos. Sie sehen aus wie Kerzen auf einem Geburtstagskuchen. Nur nicht ganz so hell.

 

Nach und nach wandern alle Blicke zu Lulubell. Diese meint jedoch nur: „Upps, dass war wohl doch ein bisschen zu viel Teig.“

„Was du nicht sagst“, meint Tyki tonlos.

Da ertönt plötzlich eine wohlbekannte und gefürchtete Stimme vom Kücheneingang: „Da seit ihr ja alle! Ich hab euch schon gesucht!“

Wie er die Tür aufbekommen hat, obwohl diese von Tiky abgeschlossen worden war, ist den Noahs ein Rätsel. Mit entsetzten Gesichtern sehen die teigbekleckerten Weihnachtsopfer zu, wie der Graf gut gelaunt in die Küche gewatschelt kommt und sich verwirrt umsieht.

„Ich hab einen lauten Knall gehört und mich gefragt was passiert ist. Nun glaub ich weiß ich es“, meint er immer noch gut gelaunt. Und mit einem Grinsen im Gesicht verkündet er dann: „Was man schmutzig macht, muss man auch wieder sauber machen. Also, holt euch Putzzeug und dann will ich sehen, dass ihr arbeitet!“

„Aber,…“ versuchen Road, Tyki und Jasdebi zu wiedersprechen. „

“Kein aber. Bewegung!“

 „Jawohl!“ Sichtlich eingeschüchtert wollen die Vier losrennen um Eimer und Bürsten zu holen, da ruft sie Mimi zurück: „Halt, die Sachen sind doch schon hier!“ Verdutzt drehen sich die Noahs um. Als die Akumadienerin die verwirrten Blicke bemerkt erklärt sie die Sache: „Ich hab mir schon gedacht das es 'ne Sauerei gibt, auch wenn ich sie mir kleiner vorgestellt hab. Deshalb bin ich vorhin auch in euer Treffen geplatzt.“ Das leuchtete den Anderen ein. Und unter den wachsamen Augen des Grafenengels sind fünf Noahs und ein Akuma noch sehr lange damit beschäftigt die Teigkatastrophe zu beseitigen. Mimi ahnt derweil, dass sie heute Abend noch viel Arbeit mit Lulubells Fingernägeln haben wird…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hamani
2011-02-15T14:08:30+00:00 15.02.2011 15:08
...Lulubell muss backen lernen. o_O
Das ist ja lebensgefährlich was die da macht!

Ein paar kleine Fehler da, aber die passieren jedem ;D
Udn ansonsten wieder superwitzig x3
Von:  Varukaart
2010-05-21T17:39:48+00:00 21.05.2010 19:39
das kapi war ja bombe XD
lulubell übertreibt es nur ein bisschen
10 päckchen backpulver XDDD
mach weiter so
ich freu mich auf das nächste kapi XD


Zurück