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missing, lost and forgotten

vermisst, verloren und vergessen
von

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Der Albtraum

Diese Nacht war wohl oder übel die schlimmste Nacht, die Tom in seinen ganzen Leben hatte. Mal ganz zu schweigen von der Nacht nach Bills Verschwinden. Schweißgebadet wachte er aus seinem Albtraum auf. „Bill...“ schnaufte er. Tom schaute auf die Uhr. 5:55 Uhr. Eigentlich wollte er nicht so früh aufstehen. Denn eigentlich wollte er auch nicht schlechte Träume haben. Tom schnappte nach einem Bild, das auf seinem Nachttisch stand. Auf dem Bild waren Bill und Tom zu sehen, als sie noch kleine Kinder waren und Ball gespielt hatten. Hatte Bill ihm zum Geburtstag geschenkt, bevor er...
 

Was Tom geträumt hatte? Er war in einem dunklen Raum und saß auf dem Boden. Langsam öffnete er seine Augen und betrachtete seine neue Umgebung. Sein Körper schmerzte. Er hörte sein Herzschlag, der wie durch ein Wunder immer noch schlug. Er schaute sich um. Seine Arme waren angekettet, das andere Ende befand sich oben an der Wand. Tom zerrte daran, obwohl er wusste, dass sich die Ketten nicht so leicht von sich selbst lösen würden. „Wo bin ich hier?“ fragte er sich. „Ich sollte doch nicht hier sein!“ – „Doch, ob du es glaubst oder nicht.“
 

Tom schaute nach vorne und sah eine Person vor ihm. Er konnte nur den Schatten erkennen, so dunkel war es. „Wer bist du?“ fragte Tom. „Was denn, erkennst du mich nicht mehr?“ fragte die Person mit einer weiblicher Stimme. „Ah, ich verstehe, du weißt ja gar nicht, wer ich wirklich bin. Noch nicht.“ – „Lass mich hier raus!“ schrie er und zerrte schon wieder an den Ketten. „Das geht nicht, wir haben doch eine Abmachung, erinnerst du dich?“ fragte sie. Tom schaute sie fragend an. „Blöder Altsheimer. Dann werde ich es dir nochmals erklären.“ Sie kam näher. „Wir haben doch abgemacht, das wir deinen Bruder freilassen, dafür werden wir dich töten. Du hast doch mal erwähnt, dass du sogar für ihn sterben willst.“ Ihm stockte der Atem. „Wo ist Bill?“ fragte Tom. In diesem Moment stand ein zweiter Schatten vor ihm. „Tom?“ fragte er, bevor er auf Tom stürzte und ihn umarmte.
 

„Ich kann nicht glauben, dass du das für mich tust!“ Diese Stimme...diese bekannte Stimme. Auf Toms Wange kullerten Tränen, obwohl er nicht wusste, was hier genau gespielt wird. „Es tut mir leid, Bruderherz. Es tut mir leid, dass ich dich vor drei Monaten in Stich gelassen habe.“ sagte Tom. „Du hättest nicht hierher kommen sollen, dann wäre es nicht soweit gekommen!“ sagte die Person schluchzend, dann hob er den Kopf hoch und schaute seinen Bruder mit seinen traurigen Augen an. Es war Bill. „Du hättest nicht hierher kommen sollen, um meinen Platz anzunehmen.“
 

Am liebsten hätte Tom Bill umarmt, aber die Ketten lösten sich einfach nicht. „Bill, ich...habe dich lieb. Aber ich habe wirklich keine Ahnung, was genau hier abgeht.“ Bill flüsterte: „Weil du träumst. Wenn du aufwachst, bin ich in Gefangenschaft und du auf die Suche nach mir. Ich bitte dich, wenn du einen anonymen Anruf bekommst, dann...“ Weiter kam Bill nicht, denn zwei Personen hatten ihn geschnappt und zogen ihn weg von Tom. Er schrie nach seinem Namen. Plötzlich stand der Schatten mit der weiblichen Stimme wieder vor Tom und hielt eine Pistole auf der Stirn. „Hasta da vista, Baby!“ sagte sie. „Tom, du musst aufwachen! Hörst du, wach auf, bitte!“ schrie Bill.
 

PENG!
 

Genau in diesem Moment wachte Tom auf. Wie gesagt Schweißgebadet. Er musste weinen, weil er seinen Bruder vermisste. Das, was er gesehen hatte, fühlte sich echt an. Bill, musst du wirklich so etwas durchziehen, dachte er. Dann versuchte er sich zu überlegen, was Bill am Ende sagen wollte. Ein anonymer Anruf? Tom zerbrach sich den Kopf, da klingelte sein Handy. Er dachte, es war Kiara. Aber auf dem Display stand...Unbekannter Anrufer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vanilla_Coffee
2010-08-02T17:07:53+00:00 02.08.2010 19:07
O.o Man is das Spannend.
Ich bin ja mal echt gespannt wer da nun anruft^^
Echt toll geschrieben^^

LG Amalia


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