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Cherry Blossom Witch

Eine Hexe der besonderen Art
von

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3. Der Kellertrupp

„ blabla“ normales Sprechen

‚ blabla’ normales Denken

‚blabla’ Sakuras innere Stimme meldet sich zu Wort
 

3. Kapitel- Der Kellertrupp
 

Abwechselnd sah ich von dem Monitor auf meine Armbanduhr. Noch nie war die Zeit langsamer vergangen als heute! Offiziell endete die Arbeitszeit beim MBOP um exakt sechszehn Uhr. Bis dahin waren es nur noch... zwei Stunden und fünf Minuten. Gequält schloss ich die Augen. Mit diesen Typen konnte ich unmöglich zusammenarbeiten! Nein, es ging einfach nicht! Verstohlen sah ich mich um. Ich hatte vorhin, als ich mit Tsuande hierher kam, ihre Namen erfahren. Mehr auch nicht.

Die Todesmaid hieß Hinata Hyuuga. Ich stütze meinen Kopf auf die Hand. Kaum zu glauben, das die eine echte Hyuuga sein sollte. Die Hyuugas waren berühmt! Beinahe der gesamte Clan arbeitete hier im MBOP. Einer von denen war unser bester Agent! Wie konnte der mit diesem Häufchen...Elend verwandt sein? Ok, Ok, das war vielleicht gemein. Aber es stimmte doch. Mein Blick wanderte weiter, zu dem Schreibtisch direkt mir gegenüber. Der Fuchsdämon mit Namen Naruto Uzumaki hatte daran Platz genommen und war momentan damit beschäftigt, Bleistifte anzuspitzen. Was für eine Aufgabe für einen Agent des MBOP. Ansonsten gab es bei ihm eigentlich nichts zu berichten. Der hatte einfach noch nichts weiter getan.

Blieb nur noch der Typ, der als Einzigster meine Anwesenheit bemerkt hatte. Sasuke Uchiha. Nun ja, im Vergleich zu dem Fuchsjungen sah der schon viel besser aus. Blasse Haut, schwarze Haare...er war auf jeden Fall niemand, den ich von der Bettkante schubsen würde. Und das nicht mal, weil er als Vampier diese gewisse Aura besaß, nein. Dazu noch diese schwarzen Augen! Irgendwie auch schwereinordbar, der Typ. Man konnte nicht so recht erahnen, was er gerade dachte. Aber was wollte der hier unten? Ich war ja schon perplex wegen der Hyuuga, aber das der hier war, verstand ich gar nicht. Zur Erklärung sollte man sagen, das beide Familien weit über Willow's Creek hinaus bekannt. Wenn auch durch unterschiedliche Dinge.

Die Hyuuga-Familie war bekannt durch ihre Taten, die Uchihas einfach durch ihre Existens. Die lebten bereits unter den Menschen, lange bevor die Grenze zwischen ihre Welt und unsere zerbrach. Und das, wo alle Anghörigen dieser Sippe geborene Blutsauger waren. Nebenbei bemerkt, sie waren reich, verdammt reich. Gerüchten zu folge sogar so reich, das deren Nachfahren in 20 Jahren nicht arbeiten bräuchten. Ich seufzte. Wenn das stimmte, warum war der dann hier? Wegen der Kohle so wie wir anderen ganz sicher nicht.

„Ist was oder warum starrst du die ganze Zeit?“, ich zuckte zusammen als er mich plötzlich ansprach. Seine kalten, schwarzen Augen funkelten mich böse an.

Sofort winkte ich ab: „Ähm, nein, nein! Es ist gar nichts, rein gar nichts, hehe!“ Ich wandte mich wieder meinem Pc zu. Wie peinlich! Der hatte mitbekommen, das ich ihn angestarrt hatte!

„D- Der Kaf- Kaffee ist fertig!“, meldete sich Hinata zu Wort. Ich sah auf. Kaffee? Schon wieder? Erneut sah ich auf meine Uhr. Seit schätzungsweise einer Stunde war ich bereits hier- und das hatte sie nun schon dreimal gesagt. Wer zur Hölle verbrauchte denn bitte sovi- Uchiha am Nachbarschreibtisch erhob sich. Damit wäre dieser Fall erfolgreih abgeschlossen, Haruno!

„Ähm, möchtest du, ahha! Ich meine natürlich, möchten Sie kein Kaffee, Miss Haruno?“, Naruto wusselte um seinen Tisch herum und sah mich an, wenn auch nur kurz. Während er sprach, sah er kurz zu Sasuke, dann galt seine volle Aufmerksamkeit Hinata. Dennoch lächelte ich ihn dankbar an. Gleichzeitg stand ich auf, um meinen Kollegen zu folgen. Wie war ich hier nur hingeraten?

Gedankenverloren nippte ich an einer Tasse und fixierte dabei die Tür an. Mein erster Auftrag hatte mich hier geführt. Sollte meine Laufbahn wirklich hier in diesem Keller enden?? Das hatte ich nicht verdient! Dafür hatte ich nicht die ganzen Jahre harte Ausbildung gemeistert!

„Was hast du eigentlich verbrochen?“, riss mich Naruto aus meiner Gedankenwelt.

Konfus sah ich auf: „Wie bitte?“ Erst jetzt fiel mir auf, das der mich gedutzt hatte. Keiner der Drei schien zwar älter als ich zu sein, dennoch wollte ich auf gar keinen Fall mit denen in einen Topf geworfen werden!

Sasuke begann zu kichern: „Ich hätte nie gedacht, das jemals zu sagen, aber Naruto hat recht! Niemand kommt freiwillig hier herunter; es sei denn, er hat was verbrochen.“

Ich biss mir auf die Unterlippe: „So ein Quatsch! ich habe mich freiwillig hierher versetzen lassen!“

Die Lüge kam eiskalt über meine Lippen, eigentlich wollte ich das auch nicht sagen. Aber zugeben, das ich wegen der Sache mit dem Pub hier war, konnte ich auch nicht. Also blieb mir nur diese eine Sache. Hinata räusperte sich.

„Es ist, wie Sasuke sagte...niemand kommt freiwillig hier herunter. Man hält uns doch alle für komplette Versager, aus diesem Grunde werden wir auch nie eingesetzt.“, flüsterte sie leise.

Mit diesen Worten legte sich auch komplette Stille über den Raum. Stille, die dafür sorgte, das ich mich schuldig fühlte.

„Ach, niemand hält euch für komplette Versager!“, versuchte ich meine eigenen Worte zu mildern, obwohl auch das wieder eine Lüge war. Und das wussten sich auch.

Um das Klima aber dennoch etwas zu verbessern, beschloss ich, ihnen die Wahrheit zu sagen: „Aber es stimmt schon, ich bin nicht freiwillig hier- ich wurde aufgrund eines kleinen Unfalles hierherversetzt, da man mich als Gefahr für unsere Organisation hält.“ Naruto horchte plötzlich auf: „Unfall? Ach, deswegen kommst du mir so schrecklich bekannt vor, Haruno!“

Unachtsam stellte er seine Tasse weg und rannte zu seinem Schreibtisch, um dort etwas zu suchen. Der Tisch erinnerte mich entfernt an den von Tsunade- auch dieser war niemals aufgeräumt worden.

„Sakura, nennt mich bitte Sakura!“, verbesserte ich Naruto und wunderte mich im gleichen Augenblick über mich selbst. Binne ein paar Sekunden war ich zu der gleichen Vertrautheit übergegangen wie die anderen und begann, auch sie zu dutzen. Ohne das wir es aneinander angeboten hätten.

Der Fuchs zuckte nur mit den Schultern und kam dann wieder. In der Hand hielt er eine schmuddelige Zeitung, genau die gleiche, wie sie mir Tsunade vorhin gezeigt hatte. Mit dem Foto, wo ich auf den Rauch des Pubs starrte.

„Du bist doch in der Zeitung gewesen heute. Dein Bild hab ich heute den ganzen Morgen betrachtet!“, Naruto grinste mich an und zeigte dann mit seiner schmuddeligen Kralle auf das Foto. Ich stutzte. Eine Fuchskralle? Ich war davon ausgegangen, das er normale Finger hatte und nicht solche Klauen. Heimlich rutschte ich ein Stückchen von ihm ab. Immer noch grinsend kletterte Naruro auf dem kleinen Tisch. Dies tat er mit der Eleganz eines Fuchses. Wahrscheinlich lag das in seinen Fuchsgenen oder so.

„Oh, das habe ich heute Morgen ebenfalls in der Zeitung gelesen! Das gesamte MBOP spricht bereits seit zwei Tagen darüber!“, Hinata stellte sich in die eben freigewordene Lücke zwischen mir und Naruto, „Du bist zu einer kleinen Berühmtheit geworden.“

Ich nickte, auch wenn ich nicht ganz zu gehört hatte, was genau sie gesagt hatte. Unauffällig schaute ich rüber zu Sasuke.

Stillschweigend stand er da, trank ab und an Kaffee und sah auf das Bild. Desinteressiert, wie mir schien. Im Gegensatz zu Hinata und Naruto konnte ich bei Sasuke nur schwer einschätzen, ob er sich überhaupt für etwas anderes ausser Kaffee interessierte.

„Das mag sein, aber um ein Haar wäre ich auch gestorben. Wenn mir nicht ein Vampier gesagt hätte, wer mein Verdächtiger war, dann würde ich heute nicht mehr vor euch stehen.“, erwähnte ich beiläufig, „Der Vampier hat mir sozusagen das Leben gerettet.“

Mit einem Mal kam Leben in Sasuke, der bis jetzt vollkommen still.

Wie eine Furie wirbelte er herum und packte mich fest an den Schultern: „Was hast du da gerade eben von dir gegeben?“

Seine eiskalten Augen fixierten mich. Ich wollte mich befreien, fliehen. Aber ich konnte nicht. Mein Körper schien mir nicht zu gehorchen. Nicht einen Muskel konnte ich bewegen. Auch war ich nicht in der Lage, mein Gesicht abzuwenden. Wie gebannt starrte ich in seine schwarzen Augen, die jetzt allerdings eher die Farbe des Blutes angenommen hatten. Sowas hatte ich noch nie erlebt, das war selbst für einen Vampier eine Seltenheit! Ich fing unkontrolliert zu zittern an. Sasuke schien immer mehr die Kontrolle zu verlieren. Er bleckte die Zähne und so bekam ich eine perfekte Aussicht auf sein Gebiss. Die spitzen Eckzähne funkelten gefährlich im Schein der Deckenbeleuchtung.

„Sasuke, lass sie sofort los!“, schrie Naruto und sprang vom Tisch aus direkt auf den Rücken Sasukes.

„Sie kann doch nichts dafür!“, Hinata sammelte kurz Chakra in ihren Händen, näherte sich Sasuke von hinten und schlug ihm dann ohne Vorwarnung und ohne zu Zögern direkt in den Nacken. Der feste Griff um meine Schultern erschalffte, seine Augen wurden wieder schwarz und verdrehten sich nach oben, ehe Sasuke bewusstlos zu Boden rutschte. Schwer atmend erhob sich Naruto vom Rücken des am Boden Liegenden.

„Du hattest echt noch mal Glück gehabt, Sakura. Eine Minute länger und Sasuke wäre zu einer blutrünstigen Bestie mutiert.“
 

Erschöpft steckte ich den Schlüssel in das Schloss meiner Wohnung und drehte ihn um. Mit schleppenden Schritten trat ich ein. Dunkelheit hieß mich willkommen und in kompletter Dunkelheit wurde ich getaucht, nachdem ich die Tür hinter mir zu fallen ließ. Seitdem ich von dem Vampier angegriffen wurde, waren etwas mehr als zwei Stunden vergangen und noch immer zitterte ich am ganzen Leib. Gott, soviel Angst wie heute hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie gespürt! Ich schlich ins Wohnzimmer zu meinem Sofa und ließ mich drauffallen.

Permanent hörte ich die Stimme von Naruto, die stets in meinem Kopf widerhallte: „Du hattest echt noch mal Glück gehabt, Sakura. Eine Minute länger und Sasuke wäre zu einer blutrünstigen Bestie mutiert.“

Ich presste mein Gesicht fester in das Polster und schrie kurz hinein. Schweren Herzens musste ich zugeben, das der Kellertrupp doch nicht aus einem Haufen Loosern bestand, sondern das sie alle mehr drauf hatten wie ich selbst. Schließlich waren Beide in der Lage gewesen, einen durchgeknallten Vampier ausser Gefecht zu setzen, während ich dastand und vor Angst wie Esbenlaub gezittert hatte. Missmutig streifte ich mir meine Turnschuhe ab und wälzte mich dann auf dem Sofa herum. Es ächzte und stöhnte, als wenn man darauf Hochleistungssport betrieb. Vielleicht sollte ich mir doch mal überlegen, in ein neues Sofa zu investieren. Das würde dann wenigstens nicht mehr so klingen, als wenn es gleich zusammenbrechen müsste.

Ich ließ den Arm nach unten hängen und starrte die dunklen Umrisse des Kronleuchters an, den ich auf dem Trödelmarkt ersteigert hatte. Hinata hatte mich gefragt, ob ich den Vorfall bei Tsunade melden würde und ich hatte verneint. Warum? Wenn ich es gemeldet hätte, wäre ich vielleicht wieder ans Tageslicht versetzt worden, weil ich mit denen nicht zusammenarbeiten konnte. Zumindestens wäre etwas gegen den Vampier unternommen worden. Aber ich tat es nicht. Ich behielt es für mich. Warum? An seiner Vampieraura konnte es unter keinen Umständen gelegen haben, er war zu dem Moment der Frage ja noch bewusstlos gewesen. Ich hatte aus freien Stücken nichts gesagt. Dabei kannte ich den Vogel noch nicht mal!

Mit einem sehr lautem Seufzer setzte ich mich auf. Das konnte ja noch heiter werden dort unten im Kellertru- mhm? Genau in diesem Moment bemerkte ich, das die rote Lampe bei meinem Anrufbeantworter leuchtete. Irgendjemand hatte mir auf das Band gesprochen. Ich war vorsichtig mit dem Vergeben meiner Nummer. Eigentlich gab es auch nur zwei Menschen, die jemals meine Nummer besessen hatten. Und wenn man es genau betrachtete, waren es nicht einmal echte Menschen. Zum einen hatte meine Mutter meine Telefonnummer- und mein Exfreund, der bis vor kurzem noch hier in der Wohnung mit mir gelebt hatte. Ein Schauer durchfuhr mich, als ich mich daran erinnerte. Noch heute fragte ich mich, was ich je an dem gefunden hatte.

Gut, vom Anstarren würde ich auch nicht herausfinden, wer mich da hatte zu erreichen versucht. Mhm, eigentlich konnte ich es mir vorstellen. Es war Ende des Monats und meine Mutter hatte sicherlich kein Geld mehr. So sehr ich Ino auch verabscheute, mit einem hatte sie beinahe Recht. Meine Mutter war keine Crackdealerin, nein. Sie war nur abhängig von dem Zeug. Und jetzt wollte sie mir sicherlich mitteilen, das sie keine Kohle mehr hatte und ich ihr welche leihen sollte. Na, dann wollten wir uns doch ihre Bettelei mal anhören. Außerdem machte mich dieses rote Blinken nervös. Zu sehr erinnerte es mich an das, was heute beim MBOP vorgefallen war. Nachdem Abhören des Anrufbeantworters würde ich erstmal eine heiße Dusche nehmen und mich dann ins Bett legen. Ja, das klang verdammt gut.

Um meinen Plan umsetzen zu können, drückte ich endlich auf die Taste zum Abhören des Anrufbeantworters und zog dann mein weißes Shirt über den Kopf.

„Da hast du aber nochmal Glück gehabt, nicht wahr, Haruno? Dieses Mal mussten nur ein paar jämmerliche Menschen sterben, aber wer weiß? Vielleicht ist es ja beim nächsten Mal etwas, das mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht? Oder...vielleicht ist das nächste Ziel ja jemand, der dir etwas bedeutet? Was auch immer es sein wird, es wird Spass machen, die pure Verzweiflung und Verständnislosigkeit aus deinem engelsgleichen Gesicht abzulesen. HAHAHA!“

Ich stockte und ließ fassungslos mein Shirt zu Boden fallen. Wie in Zeitlupe drehte ich mich um und starrte auf das Telefon, welches auf einer Komode aus dem Sperrmüll stand. Wer zur Hölle hatte mich da angerufen? Woher kannte er meine Nummer? Und was wollte er überhaupt von MIR? Erneut begann ich am ganzen Körper zu zittern, sank dann in die Knie. Das Letzte, das ich mitbekam, war mein eigenes, hoffnungsloses Schlurzen.
 

Wie in einer Art Dämmerzustand hörte ich, wie jemand versuchte, einen Schlüssel in das Schloss der Tür zu stecken. Müde zog ich mir die Decke höher über den Kopf und versuchte mich, in mein hartes Kissen zu kuscheln. Scheiß, wann hatte ich denn so ein Kissen gekauft? Es fühlte sich wie eine Stuhllehne an! Der Schlüssel schien im Schloss zu stecken und wurde langsam umgedreht. Der Schlüssel schien im Schloss zu stecken und wurde langsam umgedreht?! Ich fuhr und knallte dabei von meinem Drehstuhl. Genau in diesem Moment betrat Hinata das Büro.

„Sakura, was tust du denn dort?“, vor Schreck warf sie schnell ihre Tasche fort und kam auf mich zu gerannt.

„Morgen...“, nuschelte ich schlaftrunkend und rieb mir den Kopf. Hinata half mir auf die Beine und zog mit ihrem Fuß den Stuhl heran.

„Warum hast du denn hier im Büro geschlafen? Hast du dich zu Hause ausgesperrt oder was ist geschehen?“, fragte das Mädchen besorgt und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Geschlafen? Im Büro? Erst langsam fiel mir wieder ein, was gestern Abend gesehen war: Ich war zu Hause gewesen und da war ein Anruf auf dem Anrufbeantworter. Eine unbekannte Stimme hatte mir gedroht und...

Ich sprang auf: „Scheiße, Hinata! Ich muss sofort zu Tsunade!!“ Das Mädchen wollte etwas zu mir sagen, doch ich ignorierte sie einfach. Jeder wusste, das Tsunade immer noch vor Sonnenaufgang hierher kam. Ich würde jetzt einfach da hoch stürmen und ihr dann alles erzählen. Von dem Vampier im Pub. Seiner Nachricht an mich. Der Anruf in meiner Wohnung. Sie musste alles erfahren.

„Sakura, jetzt warte doch mal! Du kannst da jetzt nicht einfach so hochstürmen!“, rief mir Hinata hinterher, doch ich hatte keine Zeit, mich mit ihr zu unterhalten. Dieses Mauerblümchen hatte doch überhaupt keine Ahnung! Ohne die geringste Orientierung zu haben, rannte ich planlos durch die Gänge hier unten im Keller. Jeder einzelne Flur sah aus wie der davor. Ich zog wirklich meinen imaginären Hut vor den Leuten, die sich hier unten auskannten. Selbst wenn es diese Looser waren, die sich jetzt meine Kollegen schimpften. Von überall drangen merkwürdige Geräusche an mein Ohr.

Wasser, das seinen Weg durch die Rohre suchte. Leitungen, die aufgrund des Stromes knackten und rauschten. Es schien, als wenn hier unten alles ein seltsames Eigenleben entwickelt hätte. Wie durch ein Wunder hatte ich ihn endlich erreicht: den Fahrstuhl. Nur hatte ich keine Ahnung, wie ich hierher oder wie ich wieder zurück kommen sollte. Na, das war ja auch erstmal egal. Ungeduldig legte ich den Finger auf den Knopf und drückte wie wild auf ihm herum.

‚Fahrstuhl, jetzt komm verdammt nochmal runter, du mieses Drecksstück!!’, fluchte ich innerlich. Endlich, endlich kam der gottverdammte Fahrstuhl runter. Das altbekannte Kling ertönte und die Tür ging langsam auf. Na endlich! Gerade als ich den Fahrstuhl betreten wollte, knallte ich genau gegen Sasuke, der in diesem Moment erschien.

„Fuck!!“, ich taumelte rückwärts und wollte mich an ihm vorbei drängeln, „Tur mir Leid...ich muss hier durch!“ Doch er sah mich nur kurz an und versperrte den Weg mit seinem Arm. Wütend schob ich den Arm des Vampiers zur Seite: „Lass. Mich. Hier. Sofort. Durch!“

In diesem Moment kam Hinata angerannt. Schwer atmend legte sie ihre Hände auf ihre Knie.

„Das geht jetzt nicht, da oben findet eine Versammlung statt!“, brachte sie gerade noch hervor. Verständnislos sah ich die Zwei an.

Eine Versammlung, ja und? Was wart denn daran so besonders? Sowas fand doch öfters statt, was machten die sich für eine Platte?

Sasuke seufzte: „Du hast noch eine Menge zu lernen, Sakura...Einmal im Kellertrupp angekommen, hast du bei den Versammlungen nichts mehr verloren. Du bist quasi eine Verstossene.“ Mit diesen Worten machten Hinata und er sich auf den Weg zum Büro. Du bist quasi eine Verstossene. Dieser eine Satz hatte meinen Enthusiasmus gebremst. Mit dem, was er da gesagt hatte, konnte Sasuke Recht haben. Wenn uns Tsunade- Sama dabei haben wollte, hätte sie uns allen eine Nachricht zu kommen lassen. Hatte sie aber nicht. Wir waren wirklich nicht mehr, als Verstossene in unserer eigenen kleinen Kellerwelt. Mit eingezogenem Kopf machte auch ich mich auf den Weg und folgte den Beiden. Tja, so schnell konnte es gehen.

Da machte man die Tortur mit, ließ seit zwei Jahren jeweils zwei Eignungstests über sich ergehen und was kam am Ende raus? Man saß in einem kleinen Keller ohne jegliches Fenster, kaute auf einem Bleistift herum und starrte auf einem Bildschirm, auf dem munter kleine Zahlen herumpurzelten. Himmel, wenn das nicht die Erfüllung eines jeden Traumes war, was dann?

Desinteressiert schaute ich über den Rand meines Monitors hinweg und betrachtete meine Kollegen. Hinata saß an ihrem Schreibtisch und tippte akribisch etwas ab, was von meinem Platz aus wie ein Bericht aussah. Sasuke hingegen trank Kaffee und machte Kreuzworträtsel. Das ging seit ungefähr einer Stunde so, nachdem mich Hinata schlafend im Büro gefunden und ich durch den Keller gerannt war, um nach oben zu fahren. Niemand tat auch nur im Entferntesten etwas, das mich an meine Arbeit von früher erinnerte. Früher, was für ein nostalgisches Wort!

Es war gerade mal drei Tage her, das ich das Letzte Mal meinen Telefondienst geschoben hatte. Naja. In dieser ganzen Zeit hatte ich allerdings bereits festgestellt, das unsere Ausstattung im Keller voll für den Arsch war, Hinata eine Art Sekräterin darstellte und unser Lieblingsvampier ein extremes Kaffeeproblem hatte.

Auch gut, wenn den das davon abhielt, über unsere Hälse herzufallen, sollte es mir recht sein. Eigentlich fehlte nur noch einer: der Fuchsdämon. Ich sah auf meine Armbanduhr. Es war jetzt um neun, die offizielle Abreitszeit begann...oh, was für eine Überraschung! Genau um acht.

„Sollten wir nicht auch mal mit dem Arbeiten beginnen? Die Damen oben machen sich schon wieder bereit für die Frühstückspause und wir haben nichts getan...“, unterbrach Sasuke beiläufig die Stille im Büro, ohne von seinem Rätsel aufzusehen. Gerade wollte ich ihn fragen, woher er das mit den Damen wusste, als ich über uns ein Rauschen hörte.

„Wir befinden uns über den Damentoiletten?!“, mein Kopf knallte auf die Tastatur. Ich hatte ja schon gestern nicht viel von dem Job hier unten gehalten, aber das war doch das Allerletzte!!

Ich schraubte mich wieder hoch: „Wie könnt ihr das hier unten denn nur aushalten? Das Rauschen muss doch entnervend sein!“ Hinata zuckte nur mit den Schultern und legte ihren Bericht zur Seite.

„Ach, was. Daran gewöhnt man sich schnell.“ Perplex sah ich sie an. Wie konnte man sich denn bitte an sowas gewöhnen?

„Hinata hat Recht. Man kann sich daran gewöhnen. Lustig ist es erst, wenn gegen zwölf alle Frauen in diesem Geebäudekomplex auf die Toilette rennen und dann Massenspülen machen!“, ertönte Narutos Stimme plötzlich von der Tür her. Langsam kam er herein und balanbierte dabei einen Stapel mit Akten in seinen Händen. Ich wurde plötzlich stutzig. Die eine da...die hatte so einen kleinen rosanen Merkzettel in Kirschblütenform. Die hatte ich doch selbst bearbeitet!

Ohne drauf zu achten, das der ganze Stapel verrutschte, schmiss Naruto die Akten auf den kleinen Tisch mit der Kaffeemaschiene: „Um die sollen wir uns heute kümmern, hat Tsunade- Sama gesagt.“ Meine Miene hellte sich etwas auf. Abreit. Wir bekamen hier unten doch richtig Arbeit!

Hinata stand auf und streckte sich: „Oh, gut. Ich hatte schon befürchtet, das du gar nicht mehr kommst, Naruto.“ Sie sprach leise und höflich, das schien sie immer zu machen. Aber Stammeln tat sie wohl nur, wenn sie aufgeregt war oder jemand Neues, Unerwartetem gegenüber stand.

„Tja, dann geht's wohl nach der Pause los.“, Sasuke war ebenfalls aufgestanden, sah kurz nach oben zur Decke.

„Wisst ihr, wen ich schon lange nicht mehr gehört habe?“, meinte er nachdenklich mit Blick nach oben, „Diese Verrückte, die ständig in den Toilettenräumen randaliert hat und auf Ino gemeckert hat. War immer lustig, der zu zu hören.“ Hinata und Naruto begannen zu kichern.

„Stimmt! Das hat unsere kleine Welt hier unten doch immer sehr erhellt! Wie praktisch, sensiblere Ohren zu haben als andere!“, fügte Naruto ergänzend hinzu, „Hey, Sakura, habt ihr die Verrückte da oben auch gekannt?“

Ertappt zuckte ich zusammen und sah von meinem Monitor auf, den ich die ganze Zeit angestarrt hatte, nachdem das Gespräch auf diese „Verrückte in den Toilettenräumen“ kam. „Nein, keine Ahnung, wen du meisnt!“, ich zog eine Grimasse.

‚Wen nennt ihr Kellertrottel hier verrückt?! Ino- Tussi hat jede einzelne Silbe verdient! Und das der Spiegel darunter leiden musste, ist doch auch nicht meine Schuld gewesen, oder?!’, fügte meine innere Stimme noch dazu.

Gott, ich hatte ja gewusst, dass das Büro des kellertrupps in der Nähe unsere Toilettenräume lag, aber ich konnte doch nicht ahnen, das es direkt DARUNTER war! Oder das die welche mit stark ausgeprägten Gehörsinnen hatten! Naja, das war bei Naruto sicher nicht das Einzigste, immerhin war er ja ein Fuchsdämon. Und wer wusste schon, was Sasuke mit diesen roten Augen machen konnte...ROTEN AUGEN?! Meine drei Kollegen machten sich auf den Weg zur Tür.

„Willst du nicht mitkommen?“, Hinata drehte sich nocheinmal um und sah mich fragend an, „Wir gehen jetzt essen, oder sollen wir dir was mitbringen?“

Entgeistert sah ich sie an, ehe ich den kopf schüttelte: „Ähm, nein....nein, ihr braucht mir nichts mitzubringen. Ich komme schon!“ Ich schnappte mir meinen Ruchsack und meinen Mantel und rannte ihnen hinterher. Da ich als Letzte unser Büro verließ, machte ich das Licht aus und schloss ab. Jeder von uns besaß einen eigenen Schlüssel- natürlich nachgemacht von unserem lieben Fuchsdämon. Privileg? Fluch? Keine Ahnung, aber heute hatte es sich ja als praktisch erwiesen.

Gedankenverloren schulterte ich meinen Rucksack und folgte ihnen. Naruto unterhielot sich lachend mit Hinata. Sie mochten sich scheinbar. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Mir fiel wieder ein, wie es mir mit meinem Freund ergangen war. Es war Liebe auf dem ersten Blick- mehr oder weniger.

Es war mein erster Tag in Willow's Creek. Die Schule als Hexe mit fünfzehn verlassen, statt wie die normalen menschlichen Teenager weiter zu machen und dann eine normale Ausbildung zu machen. Nein, mein Traum war es schon immer, zum MBOP zu kommen. Die besten Chance sollte man in den Zweigstellen in kleineren Städten haben- so machte ich es mir zum Ziel, Willow's Creek zu erreichen. Ich schaffte es auch und so stand ich an einem verregneten Somertag am Bahnhof, die kleine Reisetasche mit meinem wenigen Hab und Gut zum Schutz vor dem Regen über den Kopf haltend und hatte gewartet. Gewartet, das der Regen etwas nachließ und ich zu meiner neuen Wohnung laufen konnte. Immerhin kannte ich hier niemanden. Doch dann war ER mir aufgefallen: Größer wie ich, durchtrainiert und schwarze Haare. Die Frisur war zwar etwas abgedreht, es sah aus wie eine Kokosnuss, aber egal. Das Wichtigste für in diesem Moment war nicht das Aussehen, sondern das er war wie ich. Ein Schatten, kein Mensch. Ich wusste nicht, wie lange ich ihn schon anstarrte, aber nach einer Weile wurde er auch auf mich aufmerksam.

Er begann zu lächeln und kam dann auf mich zu: „Hi! Was geht?“

Erstaunt sah ich ihn an. Ich, eine Unschuld vom Lande, wurde tatsächlich angesprochen! Nervös begann ich mit einer langen Haarsträhne zu spielen.

„Hallo...“, brachte ich schüchtern hervor und sah ihn mit großen, smaragdgrünen Augen. Und was war heute?

Die Unschuld vom Lande war zu einem launischen Biest geworden, wie er mich bei unserer Trennung genannt hatte. Nicht nur das, das launische Biest wanderte mit den absoluten Überloosern durch den Keller! Ich seufzte.

„Woran denkst du?“, ich zuckte zusammen und sah mich verwirrt um. Sasuke ließ neben mir und sah mich an. Vielleicht fragend, keine Ahnung. Aus seinem Gesicht konnte man keine Emotionen ablesen.

Ich trat näher zu der Wand ran: „Ähm, an nichts Bestimmtes!“ Besser gesagt, an nichts, was dich Monster interessieren sollte!, fügte ich in Gedanken noch dazu. Auf keinen Fall hatte ich die unheimliche Begegnung mit ihm und seinen Zähnen vergessen. Aber das würde kein zweites Mal passieren, oh nein! Es schien, als wenn er etwas erwidern wollte, doch Sasuke schüttelte nur den Kopf und sah nach vorn. War auch besser so...

Ich hielt kurz inne.

„Ähm, wo gehen wir essen?“, fragte ich und schloss zu Hinata und Naruto auf. Beide sahen mich an. Narutos Augen funkelten etwas, doch es legte sich so schnell, wie es gekommen war. Dennoch verstand ich. Es sollte mir sagen, das ich gerade störte. Hinata nahm es nicht so wie Naruto.

Freundlich wie schon gestern erklärte sie es mir: „Gegenüber des MBOP ist ein Chinese. Dort gehen wir in der Frühstücks- und Mittagspause immer etwas essen. Oder trinken, die kennen uns dort ja bereits.“

Bei dem letzten Satz sah sie Sasuke an. Ich ebenfalls.

„Wie kommt der Vampier denn da hin? Immerhin scheint die Sonne und alle Uchihas sind reinrassig. Müsste er denn nicht qualvoll im Sonnenlicht verbrennen und zu Asche zerfallen?“

Ich stellte mich neben Naruto, der gerade den Knopf für den Fahrstuhl gedrückt hatte und verschränkte dann die Arme hinter dem Rücken.

„Hihihi! Ja, wir Uchihas sind reinrassige Vampiere...“, grinsend stieg Sasuke zusammen mit Naruto als Letzten in den Fahrstuhl, „Hab ich dir heute nicht schonmal gesagt, das du noch viel lernen musst? Aber ok, du wirst es ja eh gleich herausfinden, was ich meine.“

Da ich dem Ziffernblock am Nächsten stand, drückte ich kurz auf die Taste für das Erdgeschoss. Mit einem Knarren schloss sich die Tür des Fahrstuhls hinter uns und mit einem Rucken ging es nach oben. Nach oben, wo sich jetzt auch die anderen Agents auf den Weg zur Pause machten. Wo man mich erkannte.

Unmerklich verkrampfte ich. Scheiße, ich war zu sehr damit beschäftig gewesen, mich mit diesen Loosern „anzufreunden“ anstatt mir eine Ausrede auszudenken, warum ich aus dem Keller hoch kam. Ino hatte unter Garantie schon bemerkt, das ich nicht mehr an meinem alten Platz war. Soviel Grips hatte die Dumpfbacke dann doch schon. Verstohlen warf ich einen Blick über die Schulter. Naruto und Hinata hatten wieder ihr Gespräch aufgenommen und Sasuke hatte sich eine Sonnenbrille aufgesetzt.

Wenn mich Ino mit denen sah, dann konnte ich mir meinen Ruf hier am MBOP auch gleich schenken!! Verzweifelt versuchte ich herauszufinden, wie ich dieses Unheil noch von mir abwenden konnte. Doch es gab keinen Ausweg. In nicht mal mehr drei Sekunden würden wir in dem Erdge-... Das altbekannte Kling ertönte und die Tür öffnete sich knarrend. Im Eingangsbereich befanden sich bereits viele Agents, die kurz davor waren, in die Pause zu starten. Uns schenkten sie dabei keine Beachtung.

Meine drei Kollegen stiegen aus, ich folgte ihnen. Ganz klein, den Kopf eingezogen und immer hoffend, das mich auch ja niemand erkannte. Der Ausgang kam immer näher, mein Herz schlug immer schneller. Scheiße, ich konnte es wirklich schaffen! Ich konnte es schaffen, unerkannt hier raus zu kom-

„Oh, Sakuralein! Na, dich haben wir ja auch schon lange nicht mehr gesehen!“

Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Der Fahrstuhl schloss sich gerade erneut, aber ausgestiegen waren Ino, TenTen- und Rock Lee, mein Exfreund.

‚Tötet mich auf der Stelle!!’, meine innere Stimme fiel in Ohnmacht. Etwas, das ich mir nicht erlauben durfte.

„Wer sind die denn?“, Naruto schnupperte neugierig in der Luft herum. Hinata hob nervös die Hände an die Lippen und sah sich um. Nur Sasuke blieb ruhig. Ino kam mit einem merkwürdigen Grinsen immer näher und blieb letztendlich vor mir stehen. Ich betrachtete sie genau. Ino hatte dazu gelernt, bei unsere heutigen Begegnung trug sie Turnschuhe. Und sie hatte einen dickbandagierten Knöchel.

„Ach, süße Breitstirn! Ich werde dir nie verzeihen, was du mir angetan hast!“, flüsterte sie mir leise zu. Doch Ino war zur Nebensache geworden. Mein Blick ruhte einzig und allein auf Rock Lee. Eigentlich hieß es vor fünf Monaten, als wir uns trennten, das er sich nach New York versetzen lassen wollte! Was machte er denn hier?

„Sakura, du?“, er sah mich genauso verständnislos an wie ich ihn, „Warum kommst du denn aus dem Keller? ich dachte, du hättest vor drei Monaten einen Job hier bekommen- aber ich habe dich oben im Büro gar nicht gesehen.“

Ich schluckte. Scheiße, das war der Moment, den ich so sehr gefürchtet hatte. Ich stand mit dem Rücken an der Wand. Mittlerweile waren alle anderen Agents im Raum auf uns aufmerksam geworden. Alle starrten uns an, einige begannen sogar zu tuscheln. Das Schlimmste: sie hatten erraten, in wessen Begleitung ich hier in der Eingangshalle erschienen war. Inos Grinsen wurde immer breiter und breiter.

Sie drehte sich auf ihren Absätzen herum und sah Lee an: „Nein, Lee. Sie arbeitet schon hier, aber seit gestern in einer neuen Abteilung. Unsere liebe Sakura arbeitet jetzt mit diesen traurigen Loosern da unten im Kellertrupp zusammen!“

Um uns herum wurde das Tuscheln lauter, einige begannen sogar zu lachen.

„So sieht dieser Kellertrupp aus?“

„Ich wusste gar nicht, das wir solche Idioten bei uns haben!“

„Warum sind die eigentlich nicht im normalen Dienst? Sind das solche Versager?“

„Gehört dieses Mädel auch dazu? Hey, das ist doch diese Hexe aus der Zeitung, oder etwa nicht?“

Solche Kommentare kamen von allen Seiten. Ich warf einen kurzen Blick nach hinten. Meine Kollegen wurden sichtlich nervös. Scheinbar waren sie es nicht gewohnt, so wie jetzt im Mittelpunkt zu stehen.

„Breitstirn, du kannst das ganze Schlamassel ganz leicht beenden. Steh einfach dazu, das auch du zu diesen Versagern gehörst und dann könnt ihr euch ja vom Acker machen!“, flüsterte mir Ino diabolisch zu.

Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich hatte jetzt die Wahl: entweder blamierte ich mich und gab zu, das ich etwas mit denen zu schaffen hatte. Oder aber ich würde es verleugnen- und deren Herzen brechen, die mich irgendwie herzlich aufgenommen hatten. Ich schloss die Augen, hatte meine Entscheidung getroffen.

„Verzeihung, aber ich kenne diese Idioten nicht. Ich war nur unten im Keller etwas entsorgen und bin zufällig mit ihnen nach oben gefahren.“, selbstsicher hob ich das Kinn, auch wenn es eigentlich eine Lüge war.

Ich drehte mich um. Wollte Ino und die Anderen einfach stehen lassen. Dem Kellertrupp konnte ich die Szene auch noch beim Chinesen zum Frühstück erklären. Chinesich zum Frühstück! Mhm, aber sie würden das ganz sicher verstehen, immerhin wusste der Kellertrupp ja bereits, das sie im ganzen Gebäude verhasst waren. Ich musste ihnen einfach nur erklären, das es hier um meinen guten Ruf im MBOP ging und das ich nicht ewig vorhatte, da unten rumzugammeln. Das würden die sicherlich verstehen, wenn man es ihnen erklärte. Theoretisch. Doch als ich mich umdrehte, stellte ich entsetzt fest, das der Kellertrupp schon längst verschwunden war.
 


 

Das war das dritte Kapitel von "Cherry Blossom Witch".

Mit der Reaktion von Saku werden wahrscheinlich die wenigsten gerechnet haben^^

Ich muss an dieser Stelle etwas sagen: Die Kapitel werden wahrscheinlich nicht kürzer. Ich kann mich einfach nicht kurzfassen xD

Allerdings versuche ich mir Mühe zu geben, das die Kapitel wenigstens gut werden.

Von dem hier hoffe ich natürlich auch, das es gut ist und euch gefällt^^

Und das es durch die Absätze jetzt besser zu lesen ist....Gott, ich kann mich ja nicht mal beim Nachwort kurzfassen Oo

Ok, jetzt hab ich genug gesagt^^'



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Von: abgemeldet
2010-08-22T08:52:22+00:00 22.08.2010 10:52
hinata ist entlich dar ,und Naruto und sasuke allen drie hats du gut beschreiben das hat mir sehe gut gefallen.
xd
Von:  Magnus
2010-02-04T01:58:49+00:00 04.02.2010 02:58
Bin begeistert von der story aber Sakuras verhalten naja hätte ruig zu den andern stehen können mal sehen wie es weiter geht weiter so :)

lg
Magnus
Von:  lil-fary
2010-02-03T17:10:12+00:00 03.02.2010 18:10
Hy ich hab deine ff gefunden und finde sie wirklich super....
Die arme Sakura bekommt ja wirklich alles ab. Obwohl ich Ino das schlimmste Problem nennen würde, und den Kellertrupp XD (das hört sich richtig geil an) find ich eig voll cool, aber sakuras leben wird sich dadurch nicht grade erleichtert wenn sie ihre Kollegen so beleidigt und verleugnet, könnte das ja noch einige probleme mit sich bringen, vorallem hätte ich nie gedacht das sie so drauf ist und wert darauf legt was Ino und vorallem IHR EX von ihr denken, kann ihr doch egal sein, ich bin echt gespannt drauf wies weiter geht & ich hoffe das du schnell weiter schreibst !!!
Da mir dein Schreibstil auch richtig gut gefällt!!! !

LG lil-fary
Von:  _hana_
2010-02-02T20:07:29+00:00 02.02.2010 21:07
hey
tolles kapi ^^

das am ende damit hätte ich jetzt gra nicht gerechtet da werden woll noch paar probleme auf saku zu kommen :D

und dies mal könnte man den text viel besser lesen xD
freu mich schon auf nähste kapi, bin gespannt wie es weiter geht^^

lg
hana
Von: abgemeldet
2010-02-02T19:30:24+00:00 02.02.2010 20:30
ochh nöö
saku hätte zu ihnen stehen sollen DX

aber n tolles pittel XD

knuff
neko-chan
ps.: danke für die ens
Von:  Astre
2010-02-02T18:35:29+00:00 02.02.2010 19:35
Wie ich bereits gesagt hab finde ich das kapi wirklich gut vorallem sakus reaktion am schluss*nick* hät ich nicht damit gerechnet :)
freu mich wenns weiter geht
lg
AStre


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