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Checkmate

von

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unexpected visitors

Den vollen Preis bekommt man erst, wenn man ihn sich verdient. Man sollte es am Besten nicht sofort nehmen. So warte ich, um bald den vollen Preis zu bekommen.
 

„Junger Herr. Das Dinner ist serviert.“ Sebastian verbeugte sich leicht in der Tür und sah dann zu dem 13-jährigen Jungen, der hinter dem Schreibtisch Dokumente durchsah. Das Oberhaupt der Familie Phantomhive war ein Kind. Und trotz dieser Tatsache war Ciel Phantomhive schlauer und gewitzter als manche andere Erwachsene in diesem Geschäft. Auch ohne der Hilfe von Sebastian, der einfach nur die körperliche Arbeit übernahm, die der junge Graf nicht schaffte. Die Tatsache, dass er als Butler auch noch übermenschlich stark war, half selbst bei eigentlich unmöglichen Plänen und manchen übernatürlichen Gegnern, die in dem Geschäft auftauchten.

So wie einmal die Sache mit dem Todesengel Grell. Diesem rothaarigen Perversen. Sebastian hegte nicht gerade eine Neigung zu diesen Geschöpfen. Todesengel und Dämonen vertrugen sich leider nicht sehr gut. Aber anscheinend bildete dieser rothaarige Todesengel die einzige Ausnahme.
 

„Sebastian?“

Eine Frage riss den dämonischen Butler aus seinen Gedanken und er blickte direkt in das Auge von Ciel, der ihn erstaunt anstarrte.

Da hatte er es doch tatsächlich geschafft in seinen Gedanken zu versinken und so die Tür zu versperren. Er verbeugte sich leicht. „Verzeiht, junger Herr.“, sagte der Dämon, bevor er aus dem Türrahmen ging und Ciel durchließ und hinterher ging.

„In drei Tagen ist Vollmond.“

Sebastian lächelte leicht. „Wie ich Euch kenne, werdet Ihr wohl in dieser Nacht im Viertel neben dem Friedhof sein.“

Auch auf Ciels Gesicht stahl sich ein Grinsen. „Natürlich… schließlich kostet mich jeder Tag Geld. Jegliche Arbeiter haben ihre Arbeit stillgelegt.“ Und das war für den jungen Herrn nicht sehr erfreulich.
 

Unten angekommen schüttete Sebastian dem jungen Herrn den Tee ein und wollte ihn auf den Tisch abstellen, als die Tür aufflog und ein blonder Schopf durch den Raum fegte. Sebastian schaffte es gerade noch so die Tasse hoch zu reißen und keinen Tropfen zu verschütten, bevor das blonde Etwas bei Ciel war.

„Cie~l!!!“ Das Etwas stellte sich als Mädchen heraus, welches den jungen Herrn gerade fast zu Tode knuddelte.

„Eliza…!“

„Ich hab gesagt du sollst mich Lizzy nennen!“ Lizzy presste Ciel noch enger an sich und strahlte wie eine kleine Sonne. „Ich hab dich so vermisst!“

Sebastian, der bis jetzt mit einem überraschten Ausdruck daneben gestanden hatte, bekam sich wieder in den Griff und verbeugte sich leicht vor Elizabeth. „Guten Abend Lady Elizabeth.“, sagte er freundlich und endlich ließ das blonde Mädchen mit dem orangenen Reisekleid Ciel los, der um Luft ringend vom Stuhl herunterrutschte.

Mit einem freundlichen Knicks begrüßte sie auch Sebastian. „Guten Abend Sebastian. Ich freue mich auch, dich wieder zu sehen!“

„Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Lady Elizabeth.“

„Lizzy…“, kam es dann schließlich von Ciel, der sich langsam wieder hochrappelte. „Was machst zu hier?“

Und schon war Lizzy wieder bei Ciel und umarmte ihn fest. „Ich wollte meinen Verlobten endlich wieder sehen. Du kommst mich ja nie besuchen.“

„Was ist mit Lady Middleford?“

„Sie hat mich abgehängt, was sich für eine Lady nicht gerade gehört.“, kam eine Stimme von der Tür.

Die Blicke der drei richteten sich auf Frances Middleford, der Mutter von Lizzy. Sebastian verbeugte sich, während Ciel vergeblich versuchte Lizzy auf ein wenig Abstand zu bringen und zu der Frau zu blicken. „Hättet ihr euren Besuch nicht ankündigen können?“

Das Oberhaupt der Middleford Familie lächelte leicht. „Es sollte ein Überraschungsbesuch sein. Außerdem sollte der Bräutigam immer und zu jederzeit für seine Braut bereit sein.“

Dann blitzte es in ihren Augen und sie deutete auf Ciel. „Und mal wieder bist du unansehlich! Sie dir doch mal deine Haare an! Und dann deine Kleidung!“

Ciel wurde bleich, während Frances weiter meckerte. Sie hielt sich eben liebend gerne an die Etikette und duldete nicht den kleinsten Fehler.

„Und auch dein Butler hat immer noch nicht gelernt, wie er seine Haare bändigen kann!“ Sebastian lächelte ein wenig schief. Ja… das hatten sie doch schon einmal gehabt. Als Lady Middleford und Lizzy schon einmal zu Besuch waren.
 

Und eine Weile später standen sie auch schon geschniegelt und der Etikette entsprechend wieder im gleichen Raum.

„Schon besser.“

Und während sich Lady Middleford an ihre Tochter wandte um ihr zu sagen, dass sie sich benehmen soll, seufzte Ciel leicht.

„Hoffentlich bleiben sie nicht länger als drei Tage. Sonst wird es schwierig.“

Sebastian lächelte leicht, während er durch seine nach hinten gekämmten Haare strich, dessen Frisur sich aber schon wieder am auflösen war und sagte: „Es wird sich schon eine Möglichkeit ergeben, rechtzeitig in das Viertel zu kommen.“

„Hoffentlich behältst du damit Recht. Du musst wohl noch zwei Dinners vorbereiten.“

Sebastian verbeugte sich. „Sehr wohl.“

Und damit ging er aus dem Raum und die vielen Gänge entlang, bis er bei den Räumen der anderen Diener der Phantomhives war. Zumindest bei der männlichen Hälfte. Und die lagen noch im tiefen Schlummer, da sie die letzte Nacht über durchgearbeitet hatten und eigentlich heute frei hätten.

„Finni, Bard. Aufstehen.“ Sebastian klatschte in die Hände und seufzte leicht, als beide sich nur murrend umdrehten.

Er ging zu Bard und berührte seine Schulter. Und sofort musste er sich unter einem Pistolenschuss wegducken.

„Sebastian? Was zum Henker? Ich habe gedacht du würdest mir an die Gurgel gehen.“ Der Chefkoch des Anwesens ließ die Knarre sinken und gähnte. Auch Finnian, der Gärtner richtete sich auf.

„Sebastian… was machst du hier?“

„Es tut mir leid, euch euren Schlaf zu rauben. Doch ihr werdet benötigt. Lady Middleford und Lady Elizabeth sind soeben eingetroffen.“

Bard steckte sich eine Zigarette an und inhalierte einmal tief, bevor er den Rauch auspustete und Sebastian sauer ansah. „Wieso kann das nicht Tanaka machen?“

„Ho…hoho…“ Tanaka schlürfte in der Ecke seinen Tee.

„Alle werden benötigt.“

„Jaja… wir kommen gleich. Gib uns wenigstens Zeit, uns fertig zu machen.“

Sebastian lächelte, als er sich umdrehte und eine Treppe hochstieg und an Maylenes Tür klopfte. Nach einer Weile waren ein Poltern zu hören und ein Schrei, bevor die Tür geöffnet wurde.

Und auch hier war bald alles geregelt.
 

Wenig später stand Sebastian auch schon in der Küche und krempelte seine Ärmel hoch.

„Nun… dann wollen wir mal anfangen…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hikaru-Chan
2010-05-06T15:30:14+00:00 06.05.2010 17:30
Ach, ja der gute alte Sebastian und seine Aufgaben ^^
Ich find die Geschichte super. Sie könnte wirklich auch so im Manga umgesetzt worden sein, so ähnlich sind sich die Charakter, was sehr gut gemeint ist ;) Allerdings würd ich sie aber eher nicht als shonen-ai bezeichnen ^^ Da Sebastian und Ciel wie im Manga nur leicht...sehr leicht angehaucht die kleine Vermutung erlauben können.

Jedenfalls freu ich mich schon auf das nächste Kapitel (wie immer bei dir ;D)
Bin schon gespannt wie es mit dem Fall weitergeht. :)

GLG
Ancel
Von:  Yumielle
2010-05-01T19:50:26+00:00 01.05.2010 21:50
„Ho…hoho…“ <-- Ahh Tanaka ist so cool! x3
Find ich klasse, dass du nun ein neues Kapitel hochgeladen hast!
Vorallem da Lizzy (ich find die so süß) jetzt dabei ist, kanns ja nur noch chaotischer werden als es eh schon ist.
Yeah! Aber ich hoffe du kommst bald an die Stelle mit dem Vollmond,
bin ja doch sehr gespannt wie es denn jetzt mit der Story weitergeht.
Danke für die ENS :D!
LG


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