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Wiedersehen der anderen Art

Kapitel 16

Wiedersehen der anderen Art
 

Da es nicht mehr offensichtlicher geht, beobachtet Bastion interessiert die Gesichter seiner Freunde. Es ist wirklich lustig mit anzusehen wie sich die Erkenntnis langsam auf den Gesichtern der Freunde breit macht. Und dann… „Haou ist Jaden?“, erschallt es im Chor.

Hasselberry blickt seinen Freund tadelnd an. „Du hast es ihnen verschwiegen? Wie konntest du nur?“ Wirklich böse sein kann er Bastion aber nicht und das hört man auch an seinem Unterton. „So ist es doch lustiger.“, rechtfertigt sich der Mathematiker, aber dann wendet er sich an Adain, die verloren im Raum steht. „Könnten Sie zehn Gästezimmer im Ostflügel herrichten?“, fragt er höflich nach. „Aber natürlich, mein Lord. Würden mir dann die Herrschaften bitte folgen?“ Die noch immer völlig überfahrenen Freunde gehen mechanisch mit, alle bis auf Zane, Alexis und Jesse, da alle drei so etwas wie andere Aufträge haben. „Du solltest dich nun auch langsam auf den Weg machen, Hasselberry. Wenn die Ärzte schon sagen, dass die Zeit knapp wird, dann sollten wir nicht länger zögern.“ Der Angesprochene nickt sofort und springt auf, doch sofort gerät er ins straucheln. Bevor er aber Bekanntschaft mit dem Boden macht, wird er von Derek gestützt, der seinem Chef sofort zur Hilfe geeilt ist. „Ihr sollt doch nicht so schnell aufstehen.“, belehrt der Soldat seinen Chef, der sich dankend bei ihm abstützt. „Ihr sollte ihm folgen.“, meint Bastion zu Zane und Alexis, die sich auch in Bewegung setzen, wenn auch eher mechanisch, denn den Schock darüber, dass ihr guter Freund schwer verletzt ist, sitzt tief.

Nun sind Jesse und Bastion allein. Beide schweigen sich an, wobei der Türkishaarige wohl eher unter Schock steht. Bastion kann das verstehen, denn wenn er erfahren würde dass seine Freundin so schwer verletzt wäre, dann würde er wohl auch neben sich stehen. Trotzdem muss er mit seinem Gegenüber noch über wichtige Dinge reden, deswegen schiebt der Schwarzhaarige den Schweden sanft zu einem Stuhl, auf welchem sich Jesse dann auch sinken lässt. Der ehemalige Ra Yellow Student holt sich ebenfalls einen Stuhl ran und lässt sich auf diesen nieder, sodass sie einander gegenübersitzen. „Jesse, ich weiß ja, dass das alles so plötzlich kommt, aber wir müssen trotzdem reden.“ Die smaragdfarbenen Augen fixieren sein Gegenüber. „Warum hast du es uns… viel mehr mir… verschwiegen?“ Im Nachhinein bereut der Schwede diese alberne Frage. Da ist er nur wenige Räume von seinem Seelenverwandten entfernt und er hat nichts Besseres zu tun, als nachzufragen, wieso Bastion ihm nicht von Anfang an gesagt hat, wer Haou wirklich ist. Das ist schon fast lächerlich. >Ich sollte wirklich langsam anfangen nachzudenken, bevor ich rede. < Kaum hat er sich das vorgenommen, da fängt sein Herz an wie verrückt zu schlagen, weil ihm so nach und nach klar wird, dass er ihn wieder hat, dass sein Jaden hier ist. Die Stimme seines Gesprächspartners reißt ihn dann aber aus seinen überwältigten Gefühlen und Gedanken. „Tut mir Leid, aber wie hätte ich das alles erklären sollen? Wir haben ihn vermisst gehabt… Keiner wusste, wie es um ihn stand. Was wäre, wenn er nicht mehr am Leben wäre, hm? Ihr hättet euch alle umsonst gefreut!“ Die Gründe sind nicht von der Hand zu weisen und wenn der Schwede genauer darüber nachdenkt, dann würde er wohl auch so handeln. „Entschuldige. Du hast natürlich recht.“ Diese Unterwürfigkeit ist dem Schwarzhaarige schon fast unheimlich, allerdings unterlässt er es, etwas darauf zu erwidern, zumal Jesse noch immer nicht fertig ist mit reden. „Darf ich jetzt zu ihm?“ Wie gern würde Bastion das erlauben, doch vorher muss er ihm sein Zimmer zeigen. „Versteh mich bitte nicht falsch. Ich würde dich sofort zu ihm lassen, er hat lang genug darunter gelitten, dass er nicht bei dir sein kann, aber… Ich will dir erst einmal deine Gemächer zeigen und dann muss ich mir selbst erst einmal ein Bild von seinem Gesundheitszustand machen. Schließlich wollen wir dir ja nicht den Schock deines Lebens verpassen.“ Widerwillig stimmt der Profiduellant schließlich zu. Da aber sein Duellgeist die Ungeduld seines Besitzers spürt, erscheint es und macht sich selbst auf den Weg, um Jaden zu sehen. Unterwegs trifft Rubin auf den Kater Pharao, der gerade aus dem oberen Stockwerk zu kommen scheint. Da sich die beiden Tiere gut kennen und auch Sympathie für einander empfinden, kommunizieren sie miteinander immerhin braucht das Kristallungeheuer einen Führer. „Miau, mau mau miau.“, erklärt der Kater träge, dreht sich wieder um und geht voraus. Dankbar und mit einem „Rubi, rubi“ folgt die lilafarbene Katze ihrem Führer.

Stufe für Stufe legen die beiden Tiere die runde Treppe hinter sich, bis sie nach gut fünfzig Stufen endlich den langen Flur des Obergeschosses erreicht haben. Dort folgen sie dem Verlauf des Flures, bis die Beiden vor eine Tür zum stehen kommen, vor welcher eine Wache steht und immer wieder hin und her sieht, so als wenn er vermuten würde, dass sich Leute aus einer der beiden Richtungen nähern würden. Die beiden Tiere nimmt er nicht wahr, da er nicht bis runter auf den Teppichboden schaut. Nun müssen die kleinen Freunde nur noch warten, bis jemand aus dem Zimmer kommt, denn sonst haben sie keine Möglichkeiten in das Gemach des Königs zu gelangen.
 

In der Zwischenzeit hat Adain jedem der Freunde ein Zimmer zugeteilt und ihnen den Gemeinschaftsraum im Ostflügel gezeigt, wo sich die Freunde treffen und reden können, denn solange Haou nicht auf den Beinen ist, wird es nicht möglich sein ungehindert herumzuschnüffeln. Sobald sie mit ihrer Aufgabe dann fertig ist, verabschiedet sich Adain und überlässt es den Gästen des Hauses sich zu beschäftigen.

Als hätten sie sich abgesprochen, kommt einer nach dem Anderen in den Gemeinschaftsraum, um sich dort hinzusetzen und die Gesellschaft der Freunde zu genießen. Obwohl sie sicher eine Menge zu besprechen hätten, legt sich Schweigen über den Raum, da jeder die neuste Entwicklung verdauen muss. Irgendwann hält es Chazz nicht mehr aus und so kommt es, dass er sich Luft macht. „Ich fass das einfach nicht! Da leben wir eine Wochen mit Bastion unter einem Dach und der hält es nicht für nötig uns darüber aufzuklären wer Haou ist, dabei hatten wir ihn sogar danach gefragt!“

„Wir hätten da eigentlich auch selbst drauf kommen können.“, erwidert Aster ruhig, zu ruhig für Chazz Geschmack. „Was sagst du da?“ Der Schwarzhaarige steigert sich immer weiter in seine Rage, doch Axel und Jim nehmen ihm den Wind aus den Segeln. „Das was Aster da sagt, ist gar nicht so verkehrt.“, antwortet Axel so laut, dass es alle im Raum verstehen können. „Stimmt, bei der Beschreibung, die Bastion uns gegeben hat, hätten wir eigentlich sofort darauf kommen müssen, dass es sich um unseren guten, alten Jaden handelt!“, meint der Cowboy, der sich darüber ärgert, dass ihm die Anzeichen nicht sofort aufgefallen sind.

„Leute, wir sollten uns deswegen keine Vorwürfe machen, immerhin hätte sich unser Freund in den drei Jahren sehr verändern können. Außerdem denkt man im ersten Moment sowieso nicht an das Offensichtliche.“, meint das einzige Mädchen in der Runde, wofür sie erst ziemlich dumm angeschaut wird, doch dann nicken die Anwesenden der Reihe nach. „Wir sollten jetzt auf jeden Fall Ruhe bewahren und abwarten, wie es weiter geht.“, meint Marcel, der die Hand seiner Frau fest umschlossen hat. „Uns bleibt ja auch nichts anderes übrig.“, murmelt Chumley vor sich hin. Der Kartendesigner steht auf und geht ans Fenster, um sich von dort die Umgebung anzusehen. >Eigentlich die totale Verschwendung. Hätte ich doch bloß Stift und Block dabei, dann hätte ich mich wenigstens von meinen Sorgen ablenken können. <, jammert der Australiendeckduellant in Gedanken vor sich hin. „Stimmt was nicht, Chumley?“ Syrus tritt an seinen alten Freund heran und legt diesem eine Hand auf die Schulter und schaut besorgt in das Gesicht des Designers. Dieser wendet sich dem Hellblauhaarigen zu. „Ich bereue es keinen Block mitgenommen zu haben. Hier kommen mir so viele Ideen für neue Karten.“, erklärt er sowohl bedauernd als auch begeistert zu gleich. Der Kleinere von Beiden wirft einen Blick aus dem Fenster und versteht, was Chumley sagen will. Die Aussicht ist wirklich unglaublich schön, vor allem der See mit dem glitzernden Wasser zieht ihn in den Bann. „Ob man dort schwimmen kann?“, murmelt er leise vor sich hin, trotzdem wird er gehört. „Das solltest du am besten unseren Jaden fragen, wenn es ihm besser geht.“, meint Jim leise, sodass es nur der jüngere Truesdale hören kann. Dieser nickt zuversichtlich, wendet sich dann vom Fenster ab und setzt sich wieder auf seinen vorherigen Platz, damit er sich der Unterhaltung anschließen kann, die hauptsächlich zwischen Chazz und Axel stattfindet. Die Beiden streiten noch immer darüber, dass Bastion ihnen gegenüber nicht alles gesagt hat, was dieser wusste.
 

Dadurch, dass Hasselberry beim Ritt ziemlich Dampf gemacht hat, haben sie das Ödland und die saftigen Wiesen rund um das Schloss schnell hinter sich gebracht, sodass sie bereits das Zugangstor sehen, dass auf die Insel der Akademie führt. Obwohl sich Alexis und Zane immer wieder über das Tempo und den langen Ritt beschweren, legt der Schwarzhaarige weder eine Pause ein, noch reitet er langsamer weiter. Für den jungen Lord zählt einzig und allein das Leben des Brünetten, deswegen kann er keine Rücksicht auf seine beiden Begleiter nehmen.

Am Tor angekommen, springt der ehemalige Ra Yellow Student vom Pferd, welches er an einem Strauch befestigt und darauf wartet, dass auch Alexis und Zane abspringen und ihre Pferde festsurren. „Man, Hasselberry, ich kann sicher drei Tage lang nicht mehr gehen.“, schimpft die Blondine aus voller Kehle, doch sie wird vom Schwarzhaarigen überhaupt nicht beachtet, denn dieser ist damit beschäftigt das riesige Tor aufzustemmen, denn wenn es auf ist, kommen sie Miss Fontaine näher, die sie jetzt so dringend brauchen.

Zane legt seiner Freundin einen Arm um die Schulter und lächelt sie beruhigend an. „Nun reg dich wieder ab. Was macht es schon, dass wir ein paar Tage nicht sitzen können? Dafür können wir aber Jaden helfen und nach allem, was wir zu hören bekommen haben geht es ihm…“, weiter kommt der Grünhaarige nicht, weil er von ihrem Fremdenführer unterbrochen wird. „Haou und nicht Jaden! Er mag es nicht, wenn man ihn mit seinem alten Namen anspricht.“ Neugierig schaut das Paar zum Dinodeckduellant. „Wieso eigentlich?“, fragt Alexis nach, doch auf ihre Frage erhält sie keine Antwort. Wie sollte Tyranno ihr das auch erklären, immerhin versteht er es ja selbst nicht. „Es ist sein Wille und wir haben uns ihm gebeugt.“, murmelt er nur, bevor er einige Schritte zurücktritt und seine Begleiter zu sich winkt.

Endlich hat er es geschafft das Tor zu öffnen. Ein Glück haben Bastion, Haou und er oft genug darüber gesprochen, wie diese Dinger funktionieren, denn sonst würden sie jetzt sozusagen wie die Axt vor dem Walde stehen. „Lasst uns schnell hindurch!“, treibt der ehemalige Ra Yellow Student seine Freunde an, die nicht weiter darauf eingehen und mit ihm zusammen das Tor passieren. Wie sie es schon gewohnt sind, fallen sie durch einen Tunnel aus Regenbogenfarben. Oft genug überschlagen sie sich selbst, ohne sich weh zu tun und als die unfreiwillige Karussellfahrt beendet ist, finden sich alle drei in den Ruinen der Tempelanlage wieder, die Jaden, Syrus, Chumley, Alexis und Professor Banner in ihrem ersten Jahr untersucht haben. „Wo sind wir denn hier gestrandet?“, fragt Hasselberry nach, der sich verwirrt umsieht. Kein Wunder, immerhin war er erst zweimal an diesem Ort und in beiden Fällen hat er sich nicht sonderlich gut umgesehen, da er es beim ersten Mal zu eilig hatte und seinem Freund helfen wollte Jesse zu retten und beim zweiten Mal musste er erst einmal verdauen, was in der anderen Dimension passiert ist und das Jaden verschwunden war. Auch Zane kennt sich hier nicht wirklich aus, da er nie auch nur ansatzweise in die Nähe der Ruinen gegangen ist.

„Das sind Ruinen, sieht man doch, oder?“, fragt Alexis bissig nach, denn bisher kann sie nur unschöne Ereignisse mit diesem Ort in Verbindung bringen. „Los, kommt jetzt. Wir hatten es doch eilig.“ Kaum hat sie die Worte ausgesprochen, da setzt sie sich auch schon in Bewegung. Die beiden Männer folgen ihr widerstandslos, denn so wie es aussieht ist die Duellqueen die Einzige, die den Weg kennt.

Durch den dicht bewachsenen Wald – in welchem Hasselberry fast schon jede Minute über eine Wurzel stolpert – über eine felsige Landschaft geht es geradewegs geradeaus, bis sie endlich die ersten Säulen der Duellakademie sehen können. „Gott sei Dank. Noch länger in diesem Urwald und ich wäre eingegangen.“, murrt Hasselberry rum, der seinen Schritt beschleunigt, dabei die Blondine überholt und schon fast wie der Elefant im Porzellanladen in die große Eingangshalle stürmt, von wo aus er den Weg zur Krankenstation einschlägt. Zane und Alexis trotten ihm mit viel Abstand hinterher. Auch wenn sie selbst wissen, wie wichtig die ärztliche Hilfe ist, wollen sie so wenig Aufmerksamkeit erregen, wie möglich. Wie würde das denn auch aussehen? Drei ehemalige Studenten stürmen in die Duellakademie und entführen die Ärztin! Zane kann die Schlagzeilen schon förmlich vor seinen Augen sehen. Mit so einer Aktion wäre die Zukunft von Jedem von ihnen im Eimer.

„Wir sollten uns doch mal langsam beeilen, bevor Hasselberry Mist baut.“ Die feminine Stimme seiner Freundin reißt ihn aus seinen Gedanken, deswegen schaut er erst ein bisschen vepeilt, doch dann nickt er und sie beschleunigen ihre Schritte. Schnell haben sie den muskulösen Hünen eingeholt, der bereits in der Tür zur Krankenstation steht und sich dort umzusehen scheint.

„Was ist los?“, fragt Alexis alarmiert, da der Angesprochene aber keine Antwort gibt, drückt sie ihn etwas zur Seite und schaut sich selbst im Raum um. Wie der Schwarzhaarige auch, stellt sie fest, dass die gesuchte Person nicht in diesem Raum ist, was die ganze Sache nur schwieriger macht. „Verdammt! Wenn wir sie jetzt noch suchen müssen, dann schaffen wir es nicht mehr in der vorgegebenen Zeit. Mist!“, flucht die Blondine, wofür sie verblüffte Blicke von ihren Begleitern kassiert. „Was?“, knurrt sie die Männer an, die nur schützend ihre Hände heben und synchron mit dem Kopf schütteln. Gerade, als sie sich vom Zimmer abwenden und den langen Flur zurück gehen wollen, werden sie von einer weiblichen Stimme davon abgehalten. „Wartet bitte. Ich bin schon bei euch.“ Aus der Stimme der Ärztin ist klar erkennbar, dass sie ihre vermeidlichen Patienten noch nicht erkannt hat, dafür bewirkt sie aber, dass alle drei auf ihren Plätzen stehen bleiben und sich lediglich zu der herannahenden Frau umdrehen und ihr entgegen schauen.

Erleichtert macht der Schwarzhaarige schon den Mund auf, um die Ärztin zu begrüßen, aber dann wird ihm eine Hand auf den Mund gelegt. Alles andere als erfreut schaut er grimmig in Alexis Gesicht, doch die junge Frau lässt das kalt. „Benimm dich!“, zischt sie ihm zu. Zane hingegen geht der Leiterin des Mädchenhauses entgegen. Als die junge Frau ihren ehemaligen Schüler sieht, schaut sie zwar erst verwundert, doch dann lächelt sie erfreut. „Zane, was machst du denn hier?“ Zufrieden mit der Wirkung seines Auftretens, führt er die Brünette in deren Büro. „Ich würde mein Anliegen lieber mit Ihnen unter vier Augen besprechen.“, erklärt der Grünhaarige nebenbei. Kaum sind sie im Büro verschwunden, setzen sich die übrigen Zwei in Bewegung.
 

Bastion und Jesse haben den zweiten Stock nun ebenfalls erreicht und gehen den Flur entlang. Schon von weitem sieht der Türkishaarige die Wache vor einer massiven, edel verzierten Holztür stehen. >Da drin scheint Jay zu schlafen. < Schneller als ihm lieb ist, wird seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet. Drei Türen bevor es in Haous Gemächer geht, bleibt der ehemalige Ra Yellow stehen. „Eigentlich würde der zukünftigen Gemahlin des Königs dieser Raum zustehen, aber da wir beide – und so manch anderer – wissen, dass Haou niemals eine Frau heiraten wird und auch sonst niemanden in seine Nähe lässt, ist dieses Gemach nun dein Reich.“ Der Schwarzhaarige grinst kurz frech, bevor er noch ein „Das schickt sich nun einmal als zukünftiger Prinzgemahl“ dranhängt.

Am liebsten würde der Schwede den vorlauten Mathematiker den Hals umdrehen, aber er lässt es bleiben, weil er sonst schlecht zu seinem Seelenverwandten gelangt. Nichtsdestoweniger schleicht sich eine Schamesröte in sein Gesicht. „Könnten wir jetzt endlich eintreten?“, grummelt er, um das Thema zu wechseln. Bereitwillig lässt sich der Schwarzhaarige drauf ein. Er öffnet die Tür und lässt Jesse eintreten, welcher sich mit offenem Mund umschaut und aus dem Staunen gar nicht mehr raus kommt. Im Raum selbst stehen nur antikaussehende weiße Möbel, die mit Gold und Silber verziert worden sind. Der Schwede muss sich nicht mal sorgen, dass er zu wenig Platz hat, viel mehr hat er das Gefühl, er könnte sich in dem riesigen Raum verlaufen. Der Tür gegenüber befindet sich eine gläserne Balkontür, die auf einen weiten Balkon führt, der nach Osten ausgerichtet ist. Rechts vom Eingang des Gemachs befindet sich ein Himmelbett mit schönem hellblauem, durchsichtigem Himmel, selbst die Wand ist in einem strahlend schönen Blau gehalten. An der Decke, direkt über dem Himmelbett befindet sich ein riesiger Spiegel, sodass man sich selbst beobachten kann, wenn man im Bett liegt. Gegenüber dem Bett befindet sich ein begehbarer Schrank, der vom Fußboden bis zur Decke reicht. Neben dem großen Schrank befindet sich eine Durchgangstür und neben dem Bett, an der Wand, in welche auch die Zimmertür eingelassen worden ist, befindet sich eine Kommode, die in die Länge gezogen ist.

„Es ist toll hier, nicht wahr?“, reißt Bastions Stimme den Kristallungeheuerdeckduellanten aus seinem Staunen. „Wohl wahr.“ Während sich der junge Mann mit den smaragdgrünen Augen weiter umsieht, verfällt er wieder in Grübeleien. Ohne es selbst zu merken, spricht er die Frage aus, die ihn bei dem Anblick und die Bedeutung des Zimmers in den Sinn kommt. „Warum hat er so ein Zimmer eingerichtet, wenn er nicht wusste, dass sich die Dimensionsportale wieder öffnen? Und wenn ich das richtig verstanden habe, dann will er doch auch keine Frau heiraten, richtig?“ Natürlich vernimmt der Mathematiker die Frage, aber er schweigt weiter, auch wenn er die Antwort kennt, denn er ist der Meinung, dass nur Haou das Recht hat seinem Liebsten zu erklären, was es mit dem Gemach auf sich hat.

„Bist du dann soweit fertig – mit umschauen? Ich möchte dir dann die anderen Räumlichkeiten zeigen, die sich an dieses Zimmer anschließen.“ Wie vom Blitz getroffen, dreht sich der Angesprochene um und starrt ungläubig in die schwarzen Opale seines Freundes. „Ist nicht dein Ernst!?“ Über diese Reaktion kann der junge Lord nur Lachen. „Doch, eigentlich schon. Aber du kannst beruhigt sein, denn die nächsten Zimmer wirst du dir mit Haou teilen.“ Dadurch nicht minder beruhigt, folgt der Profiduellant seinem Führer, der die Tür schräg gegenüber von der Eingangstür nimmt und diese öffnet. Hinter dieser Tür befindet sich das Bad – zumindest sollte es eines werden, denn als Jesse es betritt, glaubt er eher in einem Schwimmbad gelandet zu sein, mit angrenzender Sauner! Der Mund von Jesse macht immer mehr Bekanntschaft mit dem Boden und dabei ist das noch nicht alles!

Das Becken mit dem klaren Wasser ist in den Boden eingelassen und nimmt fast den gesamten Boden ein. An den Seiten sind Lampen angebracht, die in unterschiedlichen Farben leuchten, wenn sie denn eingeschaltet sind. Bei einem genaueren Blick stellt der Schwede fest, dass Jaden nur Regenbogenfarben gewählt hat, was ihm ein warmes Gefühl beschert.

Von der Badezimmertür bis zur Tür an der gegenüberliegenden Wand verläuft ein schmaler Weg. Auf der rechten, sehr viel größeren Seite, befindet sich das große Becken zum schwimmen und auf der linken, sehr viel kleineren Seite befindet sich die Sauner, die mit einer großen Fensterwand und einer Schiebetür aus Glas besteht. Auch dieser Teil des Bades wird durch seichte, helle Farbleuchten erhellt. „Hier ist es einfach wundervoll. Jay hat sicher sehr viel Spaß hier drin. So weit ich von Sy gehört habe, liebt Jay das Wasser.“ Bastion kann über so viel Wissen nur schmunzeln. „Du scheinst Haous Vorlieben ja schon fast mit viel Hingabe studiert zu haben.“, witzelt er, trotzdem läuft der Angesprochene auf Grund dieser Worte ertappt rot an. „Nun denn, ab in den nächsten Raum.“ Wieder geht der Schwarzhaarige vor und führt so den noch immer roten Jesse ins Gemeinschaftszimmer, zu welchem nur das Königspaar Zutritt hat. Dieser Raum ist sehr hell und in weiß gehalten. In eine der Wände, rechts von der Tür aus, sind Panoramafenster eingebaut worden, sodass das Sonnenlicht den ganzen Raum ausleuchtet. Die schwarzen Möbel mit den lilafarbenen Bezügen bilden einen schönen Kontrast zu dem hellen Licht. Im Raum befinden sich nur Sitzgelegenheiten wie Sofa und Sessel und einen Tisch, sodass noch genügend Platz zum gehen ist, ohne dass man gegen etwas stößt.

„Die Tür am anderen Ende des Zimmers führt direkt in die privaten Gemächer von Haou.“, erklärt Bastion. Er lässt seine Worte wirken, bevor er weiter spricht. „Bist du dazu bereit ihn zu sehen?“ Der Angesprochene schluckt erst einmal, denn er muss sich wieder ins Gedächtnis rufen, wieso er seinen Seelenverwandten nicht persönlich in die Augen sehen und ihn freudestrahlend umarmen kann, dann nickt er aber zögerlich. „Gut, ich werde aber erst mal nachsehen, wie weit die Ärzte sind, okay?“ Der Schwede ist sich nicht sicher, ob seine Nerven es erlauben, wenn er noch weiter zögert, trotzdem beugt er sich. „Du kannst dich ja so lange hinsetzen. Es wird auch nicht so lange dauern.“, versichert der Schwarzhaarige sofort als er sieht, wie sein Gegenüber mit sich ringt. Seufzend lässt sich der Kristallungeheuerdeckduellant zurücksinken, während der Schwarzhaarige die andere Tür nimmt und in Haous Gemach verschwindet.
 

Rubin, Pharao und der Geflügelte Kuriboh haben es sich neben dem Kopf von Haou bequem gemacht und schauen nun besorgt auf den Schlafenden, der sich nur leicht aber dafür unruhig bewegt.

Als die Schicht der Ärzte gewechselt hat, haben sich Rubin und Pharao mit ins Zimmer geschlichen, wo sie auf einen sehr besorgten Kuriboh gestoßen sind und um sich gegenseitig Trost zu spenden, haben sie es sich neben den Kopf des Brünetten bequem gemacht und kuscheln sich etwas an ihm, damit dieser spürt, dass er nicht allein ist. Die vier Schlafenden geben wirklich ein süßes Bild ab, dass muss vor allem Bastion sagen, der gerade ins Zimmer kommt, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen. Als der Schwarzhaarige also dichter ans Bett tritt und nun einen genaueren Blick auf seinen Freund wirft, erschreckt er sich fast zu Tode. Der sonst so lebensfrohe junge Mann ist verstummt, einzig und allein der Name seines Seelenverwandten kommt, wie ein stilles Gebet, über seine Lippen. Die gebräunte Haut ist fast weißlich, bis auf das Gesicht, dass eine unnatürliche Rötung aufweist, die durch hohes Fieber ausgelöst worden ist. Viele Pflaster sind am ganzen Körper verteilt, ebenso Blutergüsse, die wohl vom Aufprall herrühren, doch das Hervorstechendste sind die beiden, festen und leicht rot gefärbten Bandagen, die sich zum einen um die Stirn und zum anderen um den Bauch und den Brustkorb befinden. Die Hände des Brünetten haben sich fest in die Decke gekrallt, was unverkennbar ein Zeichen von starken Schmerzen ist und auch der Schweiß, der den Körper durchweicht spricht für sich. Alles in allem ist dieses Bild, das sich dem Mathematiker offenbart, einfach nur als schrecklich einzustufen. Zum ersten Mal an diesem Tag zweifelt er daran, ob es so gut ist Jesse zu Haou zu lassen. Diesen Anblick wird der sensible Schwede nicht so einfach verkraften können, denn wenn schon Hasselberry wie ein Zombie durch die Gegend rennt, will er gar nicht wissen, wie es dem Seelenverwandten vom jungen König ergeht. Trotzdem hat er es versprochen und seine Versprechen hält er immer. Aber vorher steht ein Gespräch mit den Ärzten an.

„Wie geht es ihm?“, fragt Bastion den Arzt, der ihm am nächsten steht. Dieser wendet sich von dem Beatmungsgerät ab, an welchem man den Heldendeckduellanten angeschossen hatte. „Es sieht gut aus, machen Sie sich keine Sorgen, Lord Misawa. Wenn Lord Hasselberry schnell zurück ist, dann dürften nicht mal bleibende Schäden zurückbleiben.“ Einen Moment zögert der Kittelträger noch, doch dann fragt er doch nach. „Ist der Mann mit dem Namen Jesse hier?“ Als Bastion nickt, meint der Arzt, dass er so schnell wie möglich diese Person herbringen muss, damit sich der Zustand des Königs bessert. >Als wenn ich das nicht schon vor gehabt hätte! <, murrt der Mathematiker in seinen Gedanken, dann wendet er sich wieder der Tür zu, aus die er gerade erst getreten ist. >Na dann wollen wir mal…<
 

Miss Fontaine ist milde gesagt geschockt – klar, so hat sie auch reagiert, als sie auch noch Alexis und Hasselberry in ihr Büro schleichen sehen hat –, als Zane ihr schonend beibringt, weswegen er und seine Begleiter hier sind und es dauert auch etwas, bis die Worte wirklich angekommen sind, doch dann will die Brünette sofort helfen, worüber sowohl Zane, als auch Alexis und Hasselberry erleichtert sind, doch dann fällt der Ärztin ein, dass sie gar nicht einfach so verschwinden kann. „Das lassen Sie mal unsere Sorge sein, Miss Fontaine. Momentan ist Jaden wichtiger.“, posaunt Hasselberry herum, wofür er recht verwirrte Blicke zugeworfen bekommt. „Ach ja? Und was schwebt dir vor?“, fragt die Blondine gereizt, denn bisher waren die Einfälle des Dinodeckduellanten alles andere als angenehm, besonders für sie! „Wir entführen Miss Fontaine einfach, schreiben aber einen Zettel.“, erklärt der Schwarzhaarige vor, woraufhin sich die Blondine gegen die Stirn haut. „Ich glaub das nicht.“

Zane hingegen verhält sich ruhig und überlegt, was wirklich möglich wäre und was nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, nachdem er dann für sich eine akzeptable Lösung gefunden hat, wendet er sich an die Leiterin des Mädchenhauses. „Können Sie von hieraus mit Kanzler Sheppard Kontakt aufnehmen?“ Etwas irritiert ob der Frage, nickt die Angesprochene erst einmal, dann zeigt sie auf die Sprechanlage, die eingebaut worden ist und die mit dem Büro des Schulleiters verbunden zu sein scheint. „Sehr schön, dann melden Sie sich bitte bei ihm.“ Nicht wissend, worauf das alles hinaus laufen soll, beugt sie sich dem Willen ihres ehemaligen Patienten, geht zur Sprechanlage und stellt eine Verbindung mit dem Schulleiter her. „Was kann ich für Sie tun, Fonda?“, fragt der Glatzköpfige überrascht nach. Es hat den Anschein, als wenn die Ärztin diese Verbindung bisher nie genutzt hätte.

Hilflos schaut die Brünette zwischen ihren Besuch und dem Kanzler hin und her, unschlüssig, was sie jetzt machen soll, dass scheint auch Zane einzusehen, deswegen schiebt er die Ältere zur Seite und spricht nun an deren Stelle mit dem Kanzler. „Guten Tag, Kanzler Shepard. Wir müssen uns leider ihre Ärztin für einige Zeit ausleihen. Es ist doch sicher auch in ihrem Interesse, wenn der beste Student aller Zeit wieder gesund wird, oder?“ Für den Bruchteil einer Sekunde glaubt der alte Mann, dass Zane sich selbst meint, doch dann wird ihm klar, um wen es geht. In den letzten drei Jahren hat er viele Unterhaltungen mit Alexis gehabt, um zu erfahren, was denn alle seine ehemaligen Schüler so treiben. So hat er erfahren, was Jaden gemacht hat. Aus diesem Grund fällt es ihm jetzt auch nicht schwer eins und eins zusammen zu zählen. Deswegen fällt ihm die Entscheidung nicht schwer, trotzdem möchte er zumindest wissen, wie es um den Hitzkopf steht. „Wenn ihr mir sagt, wie ernst es ist, lasse ich Fonda natürlich sofort gehen, immerhin ist sie die Beste.“ Bei dem Lob wird die Ärztin leicht rot im Gesicht.

Um die Frage bezüglich des Gesundheitszustandes beantworten zu können, übernimmt Hasselberry das sprechen. Natürlich erntet er für sein Auftreten einen verblüfften Blick seitens des Schulleiters, weiß dieser doch, dass der ehemalige Ra Yellow ebenfalls in die Isekai gegangen ist.

„Es geht ihm schlecht. Von Blutergüssen und kleineren Kratzern bis hohes Fieber und eine offene Wunde, durch ein Stück einer Eisenstange verursacht, ist alles vertreten. Die Ärzte in unserer Dimension sind nicht in der Lage die offene Wunde zu verschließen und selbst das hohe Fieber bekommen sie nicht gesenkt.“ All diese kleinen Details lassen nun auch Miss Fontaine und Kanzler Sheppard leichenblass werden. Alexis und Zane sind die Verletzungen bereits bekannt, trotzdem werden sie auch etwas weißer im Gesicht. „Ich würde dazu tendieren, dass eine OP zwingend erforderlich sein wird, daher sollte Fonda alle möglichen Geräte mitnehmen. Bekommt ihr das alles weg?“, fragt der besorgte Kanzler nach. „Machen Sie sich keine Sorgen. Wir bekommen das schon hin.“, erwidert Hasselberry mit einem überdimensionalen Grinsen im Gesicht. Daraufhin wird die Verbindung getrennt und zusammengesucht, was für die Behandlung des Obersten Königs gebraucht wird. Neben einer vollbepackten Notfalltasche werden zahlreiche Geräte mitgeschleppt, die man braucht, wenn man jemanden operiert, um jemanden zu überwachen. Vollbepackt bis zum geht nicht mehr, machen sie sich gemeinsam auf den Weg zurück zu den Ruinen. Unterwegs treffen sie auf viele Studenten, die ihnen ungläubige Blicke zuwerfen, schließlich sieht man nicht alle Tage ehemalige Studenten, deren Namen berühmter nicht sein können. Am liebsten hätten die Schüler die Gruppe angesprochen, doch dazu kommen sie nicht, weil sie laut von Professor Crowler gerufen werden – wahrscheinlich haben sie mal wieder nicht aufgepasst und müssen nun Nachsitzen.

Den gleichen Weg zurückgehend, den sie gekommen sind, erreichen sie bald darauf auch schon die Ruinen, wo sich eine kleine Kugel befindet, die im Licht golden und verzerrt schimmert. „Wir kennen ja alle schon die Prozedur, also muss ich nichts erklären, oder?“, fragt ein vorlauter Dinofreak, doch statt einer Antwort ziehen Zane und Alexis jeweils fünf Monsterkarten und setzen sie auf die Duelldisks, so dass die Monster sich bald darauf materialisieren und mit ihrer Energie das Portal erweitern. Als sich die Kugel in eine Lichtsäule verwandelt, gehen sie nacheinander hindurch und purzeln durch diese Säule, bis sie völlig erschlagen und leicht ausgeknockt neben der riesigen Tür in der Isekai landen, durch die die ehemaligen Schüler vor wenigen Stunden erst gegangen sind, um die Ärztin zu holen.

Träge erheben sie sich und gehen zu den Pferden, die sie mit all den mitgebrachten Gerätschaften beladen, bevor Zane, Alexis und Hasselberry aufsitzen. Die Brünette steht am Boden und schaut zwischen den Jüngeren hin und her. „Kommen Sie, Miss Fontaine. Sie reiten mit mir.“ Der Schwarzhaarige reicht seine eine Hand der Ärztin, die diese auch ergreift und dann hochgezogen wird. Sobald auch die Brünette vernünftig sitzt, geht es im Galopp zurück zum Schloss, wo man schon ungeduldig auf ihre Rückkehr wartet.
 

Nach unendlicher Ewigkeit, so kommt es jedenfalls dem Türkishaarigen vor, öffnet sich die Tür, durch die der Schwarzhaarig gegangen ist, um nach dem jungen König zu schauen. Nun kommt eben dieser wieder zurück, noch immer sichtlich blass im Gesicht, was Jesse stutzig mach. Vor den verwundert aussehenden Kristallungeheuerdeckduellant bleibt er stehen und lächelt leicht. „Ich weiß zwar noch immer nicht, ob es richtig ist, dich jetzt zu ihm zu lassen, aber er verlangt nach dir und die Ärzte wollen das auch. Also dann, folge mir.“ Der Angesprochene springt sofort auf und will losstürmen, doch Bastion hält ihn am Handgelenk fest. „Was soll das? Lass mich los!“, fordert Jesse ungeduldig. „Nicht so schnell. Ich will dich vorwarnen.“, erklärt der Schwarzhaarige ernst, woraufhin der Türkishaarige aufhört an seinem Arm zu ziehen und in die Augen seines Gegenübers sieht. „Wovor denn?“

„Haou ist nicht wach! Er wacht auch nicht auf. Er flüstert nur immer wieder deinen Namen, also versprich dir nicht zu viel davon.“, macht der junge Lord klar. Das ist zwar nichts Neues für Jesse, zudem hat Hasselberry so etwas schon erwähnt gehabt, trotzdem macht der Kristallungeheuerdeckduellant klar, dass er verstanden hat. Da es jetzt nichts mehr gibt, dass der sechs-Attribute-Deck-Duellant vorbringen kann, um den Profiduellanten davon abzuhalten seinen Liebsten zu sehen, führt er selbst diesen in das Gemach des Königs. Sobald sie den großen, hellen Raum betreten haben, schließt Bastion die Tür und Jesse schaut sich erst einmal genau um. Das Erste das er sich genau ansieht, ist die Einrichtung und dabei stellt er fest, dass dieses Zimmer das genaue Gegenteil von seinem ist – es hat dunklere Farben. Die Schränke sind alle in schwarz gehalten, mit goldenen Verzierungen und die Wände, so wie der Himmel vom Himmelbett sind in einem Rotton gehalten, der gut zu den dunklen Möbeln passt. Neben der Kommode, dem begehbaren Kleiderschrank und dem Bett befindet sich noch eine kleine Sitzecke – bestehend aus einem Tisch und zwei Sessel – in dem großen Zimmer. Wie auch im Schlafzimmer des Schweden, hat auch Jaden eine Tür zum Balkon und so wie Jesse seinen Seelenverwandten einschätzt, wird dieser sicher oft auf dem Balkon zu finden sein.

Neben dem Kleiderschrank befindet sich eine weitere Tür, die wahrscheinlich ins Arbeitszimmer führt, zumindest sieht es so aus, denn die Tür steht auf, sodass man einen massiven Schreibtisch erblickt. Da er jetzt alles gesehen hat – wobei er da diverse Gerätschaften der Ärzte einfach mal ausgeblendet hat – wendet er sich der Person zu, der sein Herz gehört und die in diesem großen Himmelbett liegt. Langsam zum Bett gehend, vernimmt er seinen leise geflüsterten Namen. Aus den Augenwinkeln nimmt der Duellant wahr, dass sich die Ärzte vom Bett entfernen, sodass ihm niemand im Weg ist.

Das Erste, was er wahr nimmt, ist die Tatsache, dass sich Rubinkarfunkel schon ins Zimmer geschlichen hat und nun sowohl mit Jadens Duellgeist als auch mit dem Brünetten kuschelt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sein Blick auf den Verletzten zum ruhen kommt und…

Fortsetzung folgt



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jitsch
2012-01-15T21:34:24+00:00 15.01.2012 22:34
Warum es jetzt wichtiger ist, dass Jesse sein Zimmer gezeigt wird als dass er zu Jaden kann, verstehe ich nicht. Dass Jesse ihn nicht sofort sehen soll okay, aber er kann ja auch einfach vor der Tür warten...

Ich muss sagen, das Prinzessinnengemach kommt mir definitiv zu luxuriös vor, wenn man bedenkt, dass der Palast eigentlich gerade erst fertiggestellt wurde... Woher sollen denn in einer gerade erst aufgebauten Welt so tolle Sachen wie Spiegel und goldene Verzierungen kommen?
Und dass es in der Isekai Pflaster geben soll, ist irgendwie doch sehr unrealistisch. Von Beatmungsgeräten ganz zu schweigen. Das ist immerhin eine Mittelalterwelt o.O

Dass Jesse, nachdem er Jaden ewig nicht gesehen hat, tatsächlich so geduldig ist, sich erst sein Zimmer zeigen zu lassen und sich dann auch noch in Haous Raum zuerst die Einrichtung anguckt, finde ich schlichtweg nicht nachvollziehbar. Es wäre ja wohl das Dringlichste für ihn, seinen Freund zu sehen, oder nicht?
Irgendwie klingt das nur so, als hättest du unbedingt die Einrichtung beschreiben wollen, aber dabei einen absolut unpassenden Zeitpunkt gewählt...
Von:  Fischi-san
2010-03-27T16:21:26+00:00 27.03.2010 17:21
Nein!!!!!!!!! Böser Cut! *nervös auf und ab tiger*
Will weiterlesen! Q__Q
Gott...Jess muss ja völlig fertig sein, wenns Bastion schon fast umgehauen hat.
Und Hasselberry soll sich verdammt noch mal beeilen!!!!!
Bin gespannt wies weiter geht!
LG
Aki
Von:  Daitokuji-Sensei
2010-03-26T17:47:36+00:00 26.03.2010 18:47
alter ich musste mit den tränen käpfen zum schluss ;__;

das gespräch zwischen pharao und rubi zu genial^^
mach bitte schnell weiter
Lg
diesmal hab ich es nicht auf geschoben^^
Von:  honeybunnyXD
2010-03-26T17:36:47+00:00 26.03.2010 18:36
uiuiui das kapi war wieder toll!!!!
rubi geht jay sofort suchen und kuschelt dan mit jay und kuriboh, sieht bestimmt voll sweet aus*auch sehen will*
und jesse darf endlich zu jay^^*freuden sprung mach*
irrgentwie schafst du es das deine kapis immer besser werden auch wenn die davor schon totalmega genial waren...
hoffe du schreibst bald weiter und machst weiter so spannende kapis^^
Lg honeybunnyXD


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