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Herz-Ass

Ace/Ruffy
von

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Die Karte

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Titel: Herz-Ass

Kapitel: 1/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Beta: kein Beta vorhanden :/

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar etwas Spoiler (also auf eigene Gefahr lesen!)

Notiz: Ich traue mich mal wieder an eine FF ran :D Aber ich kann momentan auch einfach nicht anders! Meine Welt wurde von den beiden Verrückten mit ihren irrsinnigen Ausstrahlungen einfach zu sehr überflutet und gibt mir keinen Freiraum! Darum muss ich es alles niederschreiben, sonst sterbe ich xD Meine Rache an Ace und Ruffy! Selber schuld! ;D
 

…............................................................................
 

Kapitel 1 – Die Karte
 


 

„Aceeeeee!“ freute sich Ruffy, als er den jungen, frech grinsenden Mann mit den Feuer-Teufelskräften auf dessen kleinem Boot entdeckte.

Nami, Sanji, Lysop und Chopper lächelten glücklich.

Ace war Ruffys großer Bruder und sie hatten ihn bereits ins Herz geschlossen.

Er schien das komplette Gegenteil von Ruffy zu sein, auch wenn er zugleich doch sehr viel Ähnlichkeit mit ihm hatte.
 

Robin betrachtete ihn interessiert.

Für sie war er noch Neuland.

Ace war ein hübscher, gut gebauter Mann und hatte etwas sehr Keckes und Listiges an sich, weckte aber gerade deswegen ihr Interesse.

Zorro nickte nur zur Begrüßung und blieb gelassen an der Reling gelehnt stehen.
 

„Hey, allerseits! Alles klar bei euch?“ lachte Ace. Er schmiss ein Seil den anderen zu, um sein kleines Boot zu befestigen und machte einen hohen Sprung, landete damit gezielt auf dem Schiff.

Ruffy grinste bis über die beiden Ohren und zeigte seine offene Freude darüber, dass sein großer Bruder da war.

Dies erfüllte Ace mit breiter Wärme und der Gewissheit, dass sein Besuch als sehr positiv aufgenommen wurde.

Es war beinahe berauschend, seinen Baby-Bruder wieder zu treffen und sein Pulsschlag verdoppelte sich, als er vorhin aus der Ferne auf dem Meer die bekannte Flagge entdeckte.

Er hatte Ruffy schon lange nicht mehr gesehen.
 

„Was machst du hier, großer Bruder?“ fragte Ruffy und hüpfte um ihn herum.

Eigentlich waren seine Gummi-Kräfte überflüssig, dachte Ace, er würde auch ohne diese dauernd wie ein Gummiball durch die Gegend hoppeln. Die Gummikräfte verliehen dem Ganzen nur das flummiartige Aussehen und die Sprungleichtigkeit.

„Ich habe euch hier nicht erwartet, aber da ihr mir entgegen kamt, bin ich nun hier. Ich hoffe, ich störe nicht?“ fragte Feuerfaust-Ace mit einem breiten Grinsen.

Seine Augen folgten ununterbrochen dem herum hüpfenden Kapitän der Flying Lamb.

„Aber nein! Du bist hier jeder Zeit willkommen, Ace!“ antwortete Nami und machte sich auf dem Weg zu dem kleinen Terrassentisch, der bei gutem Wetter seinen Platz auf dem Oberdeck des Schiffes fand. „Hast du Hunger?“

Das Gesicht von Ace strahlte von einer Minute auf die Andere und sein Mund öffnete sich, zu einer Antwort bereit.
 

Doch Ruffy war schneller.

„AU JA!! ESSEN!!“ brüllte er mit erhobenen Händen und alle zuckten erschrocken zusammen.

Ace lachte auf.

„Nimm mir doch nicht die Worte aus dem Mund, kleiner Bruder!“

„ESSEN! ESSEN!“ trötete Ruffy und lief nun um Sanji herum.

Dieser zündete sich genervt eine neue Zigarette an und atmete den Rauch tief ein. „Ist ja gut. Ich bin schon dabei. Gib mir nur etwas Zeit, OK?“
 

Ruffy nickte euphorisch und Ace lachte kehlig. „Du veränderst dich wohl nie, Ruffy.“

„Hm?“ machte der Kleinere der beiden Brüder und legte seinen Kopf schief.

„Verfressen, wie eh und je!“ Ace hob eine Hand hoch und legte sie auf Ruffys Kopf, zerwuschelte sanft dessen Haar. „Wo ist dein Hut?“ fragte er plötzlich verwirrt.

Es war sehr ungewöhnlich den Kleinen ohne sein wertvollstes Besitz zu sehen und er machte sich deswegen sogar Sorgen.
 

Ruffy lächelte schief und Aces Herz verkrampfte sich, bis er auf einmal Nami hinter sich sprechen hörte.

„Er ist hier. Der Trottel hat es mal wieder geschafft, dass sein Hut beschädigt wurde. Du kennst ihn ja sicherlich.“ Sie hielt den Strohhut hoch, der offensichtliche Kriegsverletzungen aufwies, doch diese waren heilbar und Nami hielt bereits eine Nadel und einen Faden in der Hand, mit denen sie die OP des Hutes beginnen wollte.

„Ja, ich kenne ihn.“ grinste Ace.

Doch Ruffy war mit Namis Aussage nicht zufrieden. „Hey! Ich war nicht schuld daran!“ rief er erbost.

Er passte auf seinen Hut immer auf und würde freiwillig nie zulassen, dass er ramponiert wurde.

Hmpf!
 

Nami schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht. Doch du kannst ab und zu auch einfach vorsichtiger sein und nicht, ohne nach zu denken, mit dem Kopf durch die Wand laufen.“ Sie sprach sehr ruhig und nähte nebenbei die aufgerissenen Stellen zusammen.

Ruffy blinzelte und überlegte.

Da war schon was dran.

Vielleicht sollte er das nächste Mal wirklich zuerst ein Loch in die Wand schlagen und seinen Kopf, anstatt der Faust, weniger einsetzen. Noch besser wäre es dann natürlich, wenn er den Hut einfach abnahm, bevor er durch die Wände lief, oder?
 

Ace lachte laut auf. „Du bist mit dem Kopf durch die Wand gelaufen?“

„Hey! Wir waren auf der Flucht vor Smoker. Dieser Typ ist sehr hartnäckig, weißt du ja.“ Ruffy zog eine Schnute und Ace lächelte breit.
 

Mit dem Gesichtsausdruck sah Ruffy aus, wie der 14 jährige Junge von damals, als er ihm erzählte, dass er nun endlich ein Pirat werden würde und ihn alleine zurück lassen musste.

Dieser Gedanke ließ sein Lächeln jedoch verschwinden.

Es fiel ihm damals sehr schwer, von Ruffy fort zu gehen. Obwohl sie nicht blutsverwandt waren, war Ruffy für ihn der wichtigste Mensch auf Erden.

Er liebte seinen kleinen Bruder sehr und würde alles für ihn tun.

Darum fühlte er sich damals so entzwei gerissen.

Pirat werden war sein Traum, doch dieser kostete ihn einen sehr hohen Preis und er musste den Kleinen alleine lassen. Dabei passte er immer auf ihn auf, begleitete ihn überall hin. Gerade weil Ruffy ein solcher Hitzkopf war und nie überlegte, bevor er etwas tat.

Er machte sich immer sehr große Sorgen um ihn. Auch jetzt, wo dieser nun ein Pirat geworden war.

Er wusste zwar, dass seine Mannschaft gut ausgewählt war und dass die Leute immer zu ihm stehen und ihm helfen würden, doch ob sie stark genug waren, Ruffy zu beschützen, wenn es dazu kommen würde, dass er ihre Hilfe benötigte, wusste er nicht.

Nicht nur Freundschaft und Treue waren auf der Grand Line wichtig, sondern auch die dazu benötigte Stärke zu überleben.
 

Ace seufzte. Ruffy war zu seinem Lieblingsplatz gegangen und saß nun vorne am Schiff auf dem Kopf des Lammes, schaute hinaus auf das Meer.

Ace gesellte sich zu ihm und blickte ebenfalls in die unendliche Weite. „Alles klar bei dir, kleiner Bruder?“

Ruffy schwieg und blickte weiterhin aufs Meer.

„Was ist denn los? So gedankenverloren kenne ich dich gar nicht.“ Ace war verwirrt, den anscheinend belastete den anderen Etwas sehr.

„Ich bin nun auch ein Pirat, Ace.“ sprach Ruffy nach einer langen Pause.
 

Ace lächelte. „Ja, wir haben es beide geschafft, Ruffy. Wir haben uns beide einen Namen gemacht und sind jetzt Piraten und einer von uns wird als erster das Ziel erreichen und das One Piece finden.“
 

Doch anstatt eines Lächelns auf dem Gesicht seines Bruders blieb der trotzige, ernste Ausdruck.

„Ja.“ sagte Ruffy leise. „Aber warum....“ begann er, seine Stimme versagte allerdings.

Portgas D. Ace schluckte. „ Was „warum“, kleiner Bruder?“ Was belastete Ruffy? Warum war dieser so ernst?

Blitzschnell drehte Ruffy seinen Kopf plötzlich zu Ace, seine Lippen zu einem Schmollen verzogen.

Ace blinzelte. „Hä?“

„Nichts „hä“!“ brummte der Kapitän der Flying Lamb mürrisch und wühlte kurz in seiner Hosentasche.

Es sah so aus, als würde er etwas sehr vorsichtig herausholen und zum Vorschein kam ein Stück Papier.

Ein bekanntes Stück Papier.

Genau genommen war es eine Spielkarte.

Ein Ass.

Ein Herz-Ass, das Ace nur zu gut kannte und dessen Anblick sein Herz zum Rasen brachte.
 

„Aber....!“ konnte er nur von sich geben und musste plötzlich lächeln.

Er hätte es wissen müssen!

Ruffy würde sich nie ändern.

Und es war vielleicht sogar eine sehr gute Eigenschaft von ihm, so stur und naiv zu sein.

Doch war er selber schon so weit?
 

Ruffy sah ihn durchdringend an, setzte sich gerade hin und studierte jede Gesichtsregung des anderen.

„Versprochen ist versprochen, Ace. Du hast sie mir gegeben und nun will ich eine Erklärung! Du hast mir versichert, dass, wenn wir uns als Piraten wiedersehen und ich meinen achtzehnten Lebensjahr erreicht habe, du mir dein Geheimnis anvertraust, den ich von dir vor deinem Verlassen die ganze Zeit erfahren wollte! Ich will's jetzt wissen! Mein Geburtstag ist letztens gewesen! Und ich habe Kopf und Kragen riskiert, um diese Karte nicht zu verlieren! Also! Schieß los, großer Bruder!“
 

Ace schluckte.

War er nun bereit dazu?

Jetzt, wo die Zeit gekommen ist und, wo Ruffy es nicht vergessen hatte und diese Karte, wie seinen Hut, gehütet und aufbewahrt hatte?

War er wirklich mittlerweile gerüstet genug dafür, Ruffy zu erzählen, welche bedeutet diese Karte für ihn hatte?
 


 

-Ende Kapitel 1-
 

Und?

Was sagt ihr?

Ist es lesenswert? ;)

Ich freue mich weiter zu schreiben und hoffe, dass ihr es weiter lesen wollt^^

Das Geheimnis

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Titel: Herz-Ass

Kapitel: 2/?

Beta: noch kein Beta :/

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar etwas Spoiler (also auf eigene Gefahr lesen!)

Notiz: Danke an Fred-Weasley für ihren lieben Kommentar :) Es macht mich immer wieder glücklich, etwas für die Zeit und Arbeit, die man sich dann für die FanWorks nimmt und macht, zurück zu kriegen xD Es gibt leider nur wenige, die so was tun und darum ein DANKE an dich und deine Motivation :D
 

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Kapitel 2 – Das Geheimnis
 


 

Ace schluckte und grinste nervös.
 

„Nun erzähl schon, Ace! Oder weißt du nicht mehr? Du hast dich mir gegenüber die Monate, vor deiner Abreise, sehr merkwürdig verhalten! Du gingst mir aus dem Weg, ich durfte nicht mehr mit dir im Bett schlafen, sogar wenn ich Alpträume hatte. Wir haben keine Abende mehr zusammen verbracht und nicht mehr zusammen gebadet! Da habe ich dich gefragt, was los sei und ob du mich nicht mehr magst, aber du bist mir immer ausgewichen!“
 

Ruffys Gesichtszüge verzogen sich.
 

Er machte sich anscheinend sehr große Sorgen, ob Ace ihn als Bruder nicht mehr so akzeptierte, wie davor. Bevor.... bevor ihr Großvater ihnen erzählte, wer ihre Väter waren und, dass sie nicht blutsverwandt sind.
 

Wenn er nur wüsste!
 

Als ob es Ruffy etwas ausmachte!
 


 

Ace schüttelte es leicht. „Nein, Ruffy! Um Gottes Willen, jetzt male dir nichts aus, das nicht stimmt!“
 

„Aber warum dann diese Karte? Warum hast du sie mir gegeben und gesagt, du erzählst mir dann, wenn wir uns als Piraten wieder sehen, warum du so auf Distanz gehst? Keine Geheimnisse mehr! Wir hatten nie welche! Weißt du noch...“
 

„Ja, ich weiß! Und es ist jetzt auch nicht so, wie du das denkst, Dummi! Aber ...“ Er stoppte plötzlich.
 

Ruffy knurrte. „Was? Was? Ich bin nun groß, ein Pirat und stark bin ich allemal! Keine Ausreden mehr, von wegen ich bin zu jung und verstehe das nicht!“
 

Ace wischte sich über das Gesicht. „Ruffy, ich... Argh! Vergiss es. Mit der Karte wollte ich nur deine damaligen Sorgen vertreiben. Und außerdem habe ich dir ja gesagt, dass du für mich der Wichtigste auf der Welt bist. Es hat sich nie etwas in der Beziehung zwischen uns beiden geändert, seit wir Kinder waren. Hey! Du bist mein Baby-Bruder, OK? Jetzt sei nicht so misstrauisch!“
 


 

Ace knuffte den Kleineren in die Seite und dieser zuckte etwas zusammen, doch sein Gesicht blieb düster.
 

„Ach, komm jetzt! Es gibt gleich Essen, Ruffy! Ich freue mich, dich wieder zu sehen und zu wissen, dass es dir gut geht!“ lachte Ace kraftlos und versuchte seine Nervosität zu überspielen.
 

Doch dann riss er seine Augen auf.
 

Ruffys Gesicht verhärtete sich und er holte plötzlich aus. „Gum-Gum....“
 

„Ruffy, lass den Scheiß!“ rief Ace und wich unbewusst zurück.
 

Doch da kam auch schon die Gummi-Faust und schleuderte ihn quer über das Schiff.
 

Nami, Lysop und Chopper kreischten auf, als der Mann mit der Feuerfaust an ihnen vorbei flog, in eine Schiffswand krachte und ein Loch in dem Holz hinterließ.
 

„SPINNST DU, RUFFY??“ schrie Nami aufgebracht.
 

Die ganze Mannschaft war geschockt über das Geschehene und alle starrte zu der demolierten Wand, aus der ein nicht weniger geschockter Ace hervor kam.
 


 

„TICKST DU NOCH GANZ RICHTIG?“ brüllte der Feuerbändiger.
 

Was war denn nun kaputt?
 

Doch der Kapitän erhob sich nur seelenruhig und knackste mit den Fingern.
 

„W-was...?“ stammelte Ace.
 

„Du lügst! Ich glaube dir nicht!“ sagte Ruffy wütend.
 

„Was ist jetzt los?“ brummte Zorro und griff nach seinem Schwert.
 

Doch Sanji versperrte ihm den Weg. „Lass die beiden das klären. Du kennst Ruffy. Der regelt Probleme halt auf seine Weise und da wir keine Ahnung haben, worum es geht, schauen wir erst einmal zu.“
 

„Hm.“ machte Zorro. „Wenn es eskaliert, greife ich aber ein. Das Schiff überlebt einen Kampf zwischen den beiden nicht.“
 

„Und du hilfst dann mit, bei der Demolierung, oder wie?“ sagte der Koch.
 

„Nein, ich versuche sie zu stoppen.“
 

Sanji nickte nervös.
 

Er hatte zwar keinen blassen Schimmer, was da abging, aber besser war es für sie alle, sich zuerst da raus zu halten. Denn, so wirklich dazwischen zu gehen, würde wohl keiner können...
 


 

„Du sagt nicht die Wahrheit! Ich glaube dir nicht!“ knurrte Ruffy und ging in Kampfposition.
 

Ace klopfte sich den Staub und Holzstücke von der Haut und der Hose ab und richtete seinen eigenen Hut.
 

Ruffy hatte sich kein Stück verändert, dachte er.
 

Auf eine sehr seltsame Art und Weise war er aber auch reifer geworden, denn hinter seinem Kidskopf verbarg sich Scharfsinn.
 

Er wusste, dass Ace ihn täuschen und nicht die Wahrheit raus rücken wollte.... oder halt eben nicht konnte.
 

Damals hatte sich Ace das Ganze viel zu einfach vorgestellt und gedacht, dass Ruffy womöglich locker lassen und das Ganze von damals vergessen würde.
 

Doch dem war nicht so und nun hatte er den Salat: einen sturen, starken und wütenden Bruder vor sich stehen, der bereit war, die Wahrheit aus ihm heraus zu prügeln, wenn es sein musste.
 

Selbst wenn sein Schiff darunter leiden musste.
 


 

Ace räusperte sich, sich der Blicke der Anderen bewusst. „Beruhige dich erstmal, Ruf....“
 

„NEIN!“ schrie Ruffy. „Seit drei Jahren warte ich auf diesen Augenblick und du weichst mir aus!“
 

Alle starrten angespannt die beiden abwechselnd an.
 

Ace knurrte.
 

Tolles Gemüse.
 

Vor all den Leuten würde er sowieso nichts sagen!
 

Seine Augen fanden die verfluchte Herz-Ass Karte in Ruffys Hand.
 

Nur wegen ihr steckte er jetzt in diesem Dilemma!
 


 

„Ich will keinen Kampf, kleiner Bruder.“ versuchte er ganz ruhig von sich zu geben.
 

Ruffy machte eine genervte Geste mit dem Kopf. „Dann sag es! JETZT!“
 

Ace stöhnte.
 

Plötzlich blickte Nami auf. „Nein...“ flüsterte sie erschrocken.
 

Sanji sah zu ihr. „Was ist los, Namilein?“
 

„D-d-das Wetter!“ stotterte sie.
 

Alle sahen zum Himmel auf und erschraken.
 

„Ein Sturm!“ schrie Lysop.
 

„Wir sind in einen Sturm hinein gesegelt!“ kreischte Nami. „Schnell!! Wir müssen was tun, sonst gehen wir unter!“
 


 

Die gesamte Mannschaft lief eilig los, um dem Wetter entsprechend zu handeln.
 

Nur Ace und Ruffy blieben an ihren Plätzen, wie fest angewurzelt, stehen.
 

„Willst du deiner Mannschaft nicht helfen?“ fragte Ace, mit einem Hoffnungsschimmer, dass ihr Streit wenigstens auf etwas später verschoben werden konnte.
 

„Nicht bevor du mir endlich die Wahrheit gesagt hast!“ knurrte Ruffy und schleuderte seinen Arm hin und her, als würde er ausholen.
 

Ace gab einen erneuten Stöhner von sich. „Nicht schon wieder...“ Er kniff die Augen kurz zusammen, da der Regen zu heftig wurde und als er sie wieder öffnete, flog eine Gummi-Faust direkt auf ihn zu.
 

„Tze! Gib's auf, Ruffy! Du hast jetzt vielleicht ein 100.000.000 Berry Kopfgeld, aber an MICH kommst du NIE ran!“ schrie Ace gegen den Wind, als er mit Hilfe seiner Feuerkräfte in die Höhe sprang, sich an einem Mast abstieß und dann im Ausguck oben landete.
 

„HA!“ schrie Ruffy, „Das hättest du wohl gerne!!“ er machte sich zum Sprung bereit, als Ace eine kleine Feuerkugel nach ihm warf.
 

Instinktiv wich Ruffy aus, doch die Kugel kam nie bei ihm an.
 

Der Regen löschte sie.
 


 

„Wenn du mich angreifst, dann tu das gefälligst richtig!“ Ruffy war sauer.
 

Was sollte dieser mickrige Angriff?
 

Er behandelte ihn immer noch wie ein Baby!
 

Ace grinste. „Wenn ich das mache, ertrinken wir alle! Ich möchte gerne noch etwas länger mein Piratenleben genießen! Bei dir, Kamikazekrieger, weiß man das allerdings nie so genau!“
 

Endlich lachte auch Ruffy.
 

Und Ace musste unwillkürlich lächeln.
 


 

Grinsend sah der Kapitän der Strohhutbande nach oben, zu Ace. „Es wäre sinnlos, sterben zu wollen, nachdem man drei Jahre lang gewartet hat, die Bedeutung dieser Karte zu erfahren, großer Bruder.“ sagte er laut genug, dass auch Ace ihn hören konnte.
 

Der Feuerfaust-Ace lächelte wieder.
 

War der Kleine stur!
 

„Aber,“ setzte Ruffy an, „Wenn es keinen anderen Weg gibt, dann gibt es ihn eben nicht! Und ich schlage die Antwort aus dir heraus! Wort für Wort!“
 

Nun verdrehte der Große die Augen. „Jetzt hör endlich auf und wiederhole dich nicht dauernd. Ich hab dir schon alles erzählt!“
 

Doch Ruffy hörte nicht auf ihn, hüpfte hoch, holte mit der Faust aus und zielte wiedermal auf Ace, der jedoch gekonnt auswich.
 


 

Es begann ein kleines Katze-Maus-Spiel.
 

Obwohl Ace total entnervt war, machte es ihm dennoch sehr viel Spaß.
 

Ruffy war um so Vieles besser geworden!
 

Alles an ihm war anders.
 

Er war äußerlich auf jeden Fall erwachsener geworden, hatte Muskeln bekommen, obwohl er dank seiner Gummi-Kräfte eher schlaksig und schlapp zu wirken schien.
 

Doch seine Schläge hatten Kraft dahinter, die jeden umhauen könnte und es machte Ace so viel Freude, seinen Bruder in Aktion zu sehen, auch wenn es in diesem Falle eher gegen ihn gerichtet war.
 


 

Ace landete auf dem Kopf der Flying Lamb und grinste Ruffy zu, der gerade auf ihn zugeflogen kam.
 

Doch auf einmal donnerte es schrecklich und Blitze fanden ihren Weg Richtung Wasser.
 

Nami und Lysop schrien verängstigt auf, als ein Blitz ihr Schiff traf und es rüttelte und wackelte heftig.
 

Die ganze Crew war in großer Aufregung, alle versuchten heile aus dem Sturm heraus zu kommen.
 


 

Eine Stunde dauerte das Chaos im Sturm an, doch sie schafften es das Ganze zu überstehen.
 

Mit den Nerven und allen Kräften am Ende, fielen alle erleichtert zu Boden.
 

Einige Zeit später erhob sich Zorro und blickte sich um.
 

„Hey,“ fragte er verwirrt. „Wo sind eigentlich Ace und Ruffy?“
 

Die gesamte Crew sprang auf und alle blickten automatisch dahin, wo ihr Kapitän just in diesem Moment normalerweise sitzen würde.
 

Doch er war nicht da.
 

Auch der Platz des Kapitäns war nicht da.
 

Der Kopf der Flying Lamb war weg.
 

Vom Blitz abgeschlagen.
 

Und mit ihm die beiden D-Brüder.
 

Ace und Ruffy.
 

Stille breitete sich aus und keiner rührte sich für einen Augenblick.
 

Zorro knurrte. „Dieser Idiot....“
 

Und von dem Rest hörte man nur noch ein entsetztes: „RUFFY!!!“
 


 

-Kapitel 2 Ende-
 

So! Das war schon mal Teil zwei! :D

Eure Meinung zählt! Bitte teilt sie mir mit ;)

Und ich beeile mich dann schon mal mit dem Tippen von Teil 3.

Baba, ya Ni

Gestrandet!

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Titel: Herz-Ass

Kapitel: 3/?

Beta: noch kein Beta :/

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar etwas Spoiler (also auf eigene Gefahr lesen!)

Notiz: Ihr seid umwerfend! :D Ich habe nie im Leben mit so vielen Kommis gerechnet, als ich Kapitel 2 hoch geladen habe! Daaaaaanke an Ö.Ö : saspi, Fhipsy, Black_Polaris, ceres, Wolfs_Tatze, Chibi-moko-chan und conny_loves_Ruffy!!! Ihr seid super!

Alle Kommi-Schreiber, die bescheid gesagt haben wollen, wenn ein neues Chapter geuppt wurde, macht jetzt bitte ein + ! Und wer nicht, der nicht ;)
 

Dieses Kapitelchen wurde noch länger, als der 2. (lach) Irgendwie werden die immer länger, fällt mir so auf xD

Viel Spaß!
 

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Kapitel 3 – Gestrandet!
 


 

Ace kam langsam zu sich.
 

Er stöhnte schwerfällig und ein Hustenanfall überfiel ihn.
 

Sich die Augen reibend, öffnete er diese schließlich, um gleich darauf sich der neuen Situation, in der er sich nun befand, klar zu werden.
 

Als er es endlich geschafft hatte, sich aufzusetzen, musste er für einen Augenblick inne halten, da sich ein merkwürdiges Schwindelgefühl in seinem Kopf ausbreitete.
 

Nachdem es sich jedoch wieder legte, musste er hart schlucken.
 


 

Nun... Das war sehr ungewöhnlich.
 

Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war der Kampf mit Ruffy und dann gab es da plötzlich einen Blitz, der sie traf.
 

Da hörte es allerdings auch schon auf mit seinen Erinnerungen. Nun befand er sich, wie es aussah, nicht mehr auf dem schönen Schiff von seinem kleinen Bruder, sondern auf einer Insel.
 

Im Sand, in einer bestimmten Entfernung, lag der vom Blitz abgeschlagene Lammskopf der Flying

Lamb und weiter weg erkannte er eine Menschengestalt, die verdächtig nach seinem Bruder aussah.
 

„...Ruffy...!“ krächzte Ace erschrocken, sprang auf und landete beinahe wieder im Sand.
 

Seine Beine fühlten sich wie Wackelpudding an, doch er rannte zu seinem Bruder, so schnell er konnte.
 

Dieser regte sich nicht, schien tot zu sein.
 

'Er hat zu viel Wasser geschluckt!' dachte der Ältere der beiden und lauschte Ruffys Herzschlag, indem er sein Ohr an dessen Brust drückte. 'Schlägt es oder schlägt es nicht mehr?' Seine Hände zitterten.
 

Er konnte nicht genau sagen, ob es ein Herzschlag war, was er da hörte, doch wenn, dann war er sehr schwach.
 


 

Ace atmete zittrig ein, legte Ruffy und dessen Kopf in die richtige Position, drückte seinen Mund auf Ruffys und hielt dessen Nase zu.
 

Der Sommersprossige musste bisweilen noch nie die Mund-zu-Mund-Beatmung anwenden, darum hatte er Angst, etwas falsch zu machen.
 

Er drückte seinen Mund auf den seines kleinen Bruders, pustete eine enorme Menge Sauerstoff hinein und nachdem er von dessen Lippen abließ, presste er seine Handflächen auf Ruffys Brust und drückte einige male kräftig, um das Herz zu massieren.
 

Dann bückte er sich wieder und legte seinen Mund auf den von Ruffy, übersah jedoch das Wichtigste und als er gerade hinein pusten wollte, legten sich zwei Arme um seinen Hals.
 

Erschrocken ließ Ace Ruffys Nase los und wollte zurück weichen, doch er wurde festgehalten.
 

Nun blickten ihn zwei leicht glasige, müde Augen an und das Lippenpaar seines Bruders bewegte sich zaghaft gegen seinen Mund, bevor er freigelassen wurde.
 

Kurz darauf wurde Ace komplett befreit und Ruffy ließ sich kraftlos auf den Boden fallen. Der Mann mit der Feuerfaust sprang auf, um einen kleinen Abstand zwischen sich und seinen Bruder zu bringen.
 

Konfus ließ er sich zu Boden sinken und starrte seinen Baby-Bruder mit offenem Mund an.
 


 

„Ace?“ flüsterte Ruffy verdattert. „Was hast du gemacht?“ flüsterte Ruffy.
 

Ruffy sah etwas verwirrt aus, aber keineswegs schockiert oder angewidert, stellte Ace fest.
 

„Mund-zu-Mund-Beatmung?“ flüsterte der Große unsicher.
 

Ruffy blinzelte einige Male und plötzlich lächelte er. „Ach so.“
 

Ach so? Hatte er nicht mehr dazu zu sagen?
 

Ace schluckte schwer.
 

Das, was der Kleine davor gemacht hatte, war doch eher ein Kuss, oder?
 

Der Größere stöhnte innerlich.
 

Warum machte Ruffy das?
 

Er hatte doch so schon genug damit zu tun, sich unter Kontrolle zu halten und keinen dummen Fehler zu begehen...
 


 

„Ich habe mir schon so einiges Unangenehmes ausgemalt, aber es ist gut, dass du OK bist, Kleiner.“ sagte er schließlich und fuhr sich durch das Haar.
 

Ruffy blieb liegen und sah sich aus dieser Position um. „Wo sind wir eigentlich?“
 

Ace lachte. „Wenn ich das wüsste... Aber es scheint so zu sein, dass dein Schiff in einen plötzlichen Sturm geraten ist. Aufgrund eines Volltrottels... waren wir ja in einen Kampf verwickelt... Anscheinend waren wir durch das Unwetter im Wasser gelandet und hierher gespült worden. Ein Glück, dass wir nicht ertrunken sind, bei zwei Nichtschwimmern, wie uns. Glück im Unglück.“
 

„Ja.“ lachte Ruffy herzlich.
 

„Mit dem Volltrottel meine ich eigentlich dich!“ schrie Ace plötzlich genervt los.
 

„Mich?“ Ruffy blinzelte erneut etwas verwirrt.
 

„Ja! Hättest du einfach mal den Kampf sein lassen und deine typische Geistesverwirrung abgestellt, wären wir jetzt nicht hier!“
 

Der Kleinere der beiden lachte.
 

„Was ist so lustig?“ knurrte Ace.
 

„Ich find's halt lustig. Du bist so doof, Ace!“
 

Ace fuhr auf. „Warum ich?“
 

Ruffy grinste ihn an. „Warum hüpfst du auch während des Sturms auf den unsichersten Platz auf dem ganzen Schiff?“
 

„Meinst du den da?“ Ace zeigte auf den vom Blitz abgeschlagenen Kopf der Lamb, die mit ihnen beiden auf den Strand gespült wurde.
 

Ruffy schaute in die besagte Richtung und seine Augen weiteten sich.
 

„NEEEEEEEIN!“ schrie Ruffy, sprang blitzschnell auf und rannte zu dem Lämmchen. „Mein

Lämmchen! Mein Lieblingsplatz auf dem Schiff!“ schrie er weinerlich und umschlang verzweifelt den riesigen Kopf aus Holz mit seinen gedehnten Gummiarmen.
 

Ace musste lächeln. Sein Bruder war so ein Trottelchen.
 

„Na ja,“ lachte Ace „Sieh es von der guten Seite. Dein Lieblingsplatz ist nun mit von der Partie!“
 

Ruffy warf ihm einen verletzten Blick zu und machte einen Schmollmund. „Nicht lustig!“
 

„Hahaha! Eben fandest du die ganze Situation sehr wohl lustig!“
 

„Dann bin ich halt launisch!“ schmollte Ruffy.
 

Ace, die Feuerfaust, strahlte breit.
 

So süß!
 

Ruffy war so niedlich und hatte sich doch kein Stück verändert, seit den letzten drei Jahren.
 


 

Ruffy blieb eine Weile an dem Holz kleben und ließ nicht los, bis er sich anscheinend an etwas Anderes erinnerte.
 

„Mein Hut!? Wo ist mein Hut????“ Er griff an seinen Kopf, doch da war kein Strohhut zu finden.
 

Ruckartig blickte er um sich, doch auch da war weit und breit nichts zu sehen.
 

„Nein, nein, nein, nein....“ hörte Ace Ruffy ununterbrochen sagen und beobachtete den Kleineren dabei, wie er durch die Gegend lief und überall nach seinem Liebling suchte.
 

„Vielleicht wurde er an eine andere Stelle des Strandes gespült, Ruffy.“ sprach er seine Idee aus.
 

„Ja! Stimmt! Du hast recht!“ Die Augen des Kleineren strahlten enorm große Hoffnung aus. „Ich such ihn!“ war das Letzte, was er von sich gab, bevor er auch schon davon raste, immer den Strand entlang.
 


 

Die Feuerfaust schüttelte nur ungläubig den Kopf.
 

„Schauen wir uns doch mal die Insel an.“ sagte er dann ruhig und ließ sich mit Hilfe seiner Feuer-Teufelskräfte, wie eine Rakete in die Luft schleudern, genau so hoch, dass er die komplette Insel überblicken konnte. „Unbewohnt. Na klasse! Und groß scheint die auch nicht zu sein.“
 

Aus der Ferne erblickte er seinen Bruder und grinste breit.
 

Als er wieder im Sand landete, erinnerte er sich plötzlich an ein wichtiges Detail. „Verdammt! Sein Hut wurde doch von Nami genäht! Dann ist der sicher auf dem Schiff!“ Er brach in lautes Gelächter aus, als Ruffy wieder vor ihm stand und völlig aus der Puste war.
 

„Kein... Hut.... hab.... die Insel.... umrundet!“ keuchte dieser außer Atem.
 

„Ist ja auch kein Wunder, dass du nichts gefunden hast, kleiner Bruder.“ grinste der Große.
 

„Wie...?“ kam es nur zurück.
 

„Wie soll der auch hier sein, wenn Nami ihn zuletzt bei sich hatte?“
 

Ruffy ließ sich auf den Rücken fallen. „Stimmt ja!“ Er lachte.
 

Wie konnte er es vergessen haben?
 

Aber zum Glück war sein Hut sicher auf dem Schiff aufbewahrt und nicht irgendwo, wo er ihn nicht mehr finden würde!
 

„Ach, ja!“ erinnerte er sich und hob seinen Arm ausgestreckt nach oben.
 

In seiner Hand hielt er etwas. „Dafür habe ich eben das hier gefunden!“
 


 

'Oh, verdammt!' dachte Ace und machte instinktiv einen Schritt zurück.
 

Ruffy setzte ein so breites Grinsen auf, dass es schon unheimlich nach Schadenfreude aussah.
 

Beide sahen sich mehrere Minuten stumm an.
 

Ruffy sagte nichts, weil er auf die Reaktion von Ace wartete.
 

Ace sagte nichts, da er Angst hatte etwas zu sagen, weil er unsicher war, was sein kleiner Bruder dann als Nächstes tun würde.
 

Er war so unberechenbar!
 


 

„Ace?“ kam es irgendwann genervt von Ruffy.
 

„Ja?“ war die geflüsterte Antwort.
 

„Du kennst diese Karte und du weißt, was ich hören will!“ Der Kapitän der Strohhutbande setze sich hin und blickte den anderen durchdringend an.
 

„Ähm...“ machte der Feuerbändiger nur. „Das Gleiche, wie auf dem Schiff?“
 

Ruffy knurrte und stand auf. „Nein, nicht das. Ich will die Wahrheit hören!“
 

„Also genau dasselbe!“
 

„Du willst es wohl wirklich nicht erzählen?“ fragte Ruffy und Ace konnte eine bekannte Anspannung in dem gesamten Körper von Ruffy erkennen. „Warum hast du sie mir dann gegeben? Und dein Wort, dass du mir ihre Bedeutung später erklärst?“
 


 

Ace schluckte.
 

Er hat also richtig geraten...
 

Denn plötzlich nahm Ruffy erneut die Kampfposition ein.
 

„Lass das, Kleiner.“
 

„Nein.“ sagte Ruffy. „Nun sitzen wir auf einer Insel fest. Wir kommen hier beide nicht weg, den uns umgibt Wasser. Und somit höre ich so lange nicht auf, bis du es mir erzählst!“
 

„Sturer geht’s gar nicht!“ knurrte nun der Ältere.
 

„Tze.“
 

Ace ließ seiner Teufelskraft freien Lauf und sein Arm brannte auf einmal.
 

Kein Wunder, denn er war das Feuer selbst. „Du verbrennst dir nur die Finger an mir, kleiner Bruder!“ rief er etwas ernster dem Anderen zu.
 

Ruffys Gesichtszüge verhärteten sich. „Mag sein! Hauptsache ich bekomme, was mir zusteht!“
 

„Und das wäre?“ fragte Ace grinsend.
 

„Die Wahrheit!“ schrie Ruffy und holte aus.
 


 

~*~
 


 

„Au-Au-Aua!“ jammerte Ruffy und hielt sich den nassen Stoff seiner Hose an die Verbrennung.
 

Ace verdrehte die Augen. „Das nächste mal hörst du einfach auf deinen älteren Bruder. Er hat nun mal immer Recht!“ belehrte er den Jüngeren und schluckte den störenden Kloß im Hals runter.
 

Ihm drehte sich so langsam aber sicher der Kopf von all dem Blut, das ihm dahin schoss.
 

Ruffy schmollte. „Du bist ein Angeber, Ace!“ brummte er und sah sich erneut seine riesige Wunde an seinem Oberschenkel, die er sich im Kampf gegen Ace zugezogen hatte.
 

Dabei hatte der Ältere nie auf ihn gezielt.
 

Ruffy war sauer.
 

Ace nahm ihn nicht ernst!
 

Er wich mehr aus, als er angriff und er hatte seine Feuerkräfte nie komplett gegen ihn gerichtet!
 

Aber es stimmte.
 

An Ace verbrannte er sich die Finger. Denn er war viel zu stark.
 

Eines Tages würde er garantiert einen Weg finden, ihn zu besiegen. Doch noch kannte er keinen einzigen Trick, den er gegen ihn einsetzen konnte, um zu gewinnen!
 

Pech war halt, dass seine Hose nicht feuerresistent war und in Flammen stand, als ihn eine von Aces halbherzigen Attacken streifte.
 

Sein Fehler war auch, dass er das zu Beginn ignorieren wollte und weiter angriff, bis es nicht mehr ging.
 

Nun saß er im Sand.
 

Ohne seiner Jeanshose, von der nur noch Reste übrig blieben.
 

Und ohne seiner Unterwäsche, die zwar vom Feuer verschont geblieben war und locker als kurze Shorts durchgegangen wäre, die aber zur Behandlung der Brandwunde etwas unpraktisch war.
 

Darum zog Ruffy sie kurzerhand aus und kühlte die Wunde.
 


 

„Es brennt...“ flüsterte er.
 

„Kein Wunder. Du bist ja auch aus Gummi.“ grinste Ace ganz kurz, bevor er wieder schlucken musste. „Und nicht zu vergessen, es ist Salzwasser. Wir sollten zu einem Bach gehen. Ich habe einen entdeckt, als ich die Insel von oben betrachtet habe.“ Er stand auf und räusperte sich.
 

Ruffy war genauso schamlos, wie er. Was seiner Meinung nach zwar in Ordnung war, aber ihn trotzdem aus der Bahn warf.
 

„Ja. Und was zu Essen sollten wir auch suchen!“ freute sich Ruffy plötzlich und die Wunde war vergessen.
 

Doch sein großer Bruder stand etwas neben sich und reagierte nicht.
 

„Ace?“ Ruffy legte den Kopf schief. „Alles OK?“
 

Ace regte sich endlich und schüttelte sich etwas. Er wand Ruffy seinen Rücken zu und antwortete dann. „Natürlich. Was soll mit mir auch sein?“
 

„Du bist so rot im Gesicht... und irgendwie komisch.“
 

Ace räusperte sich erneut. „Kommt von der Sonne. Ich hab einfach nur großen Hunger und Durst. Kannst du laufen?“ fragte er und sah den Anderen dabei ins Gesicht.
 

„Wer bin ich denn, dass ich das nicht könnte?“ grinste Ruffy plötzlich und sprang auf.
 

'Uaaahh!' schrie Ace innerlich auf. „R-Ruffy!“ keuchte er.
 

Dieser blinzelte verwirrt. „Ja?“
 

„Zieh dich mal endlich an!“ flüsterte Ace und drehte sich weg.
 

„Huch?“ machte Ruffy nur.
 

„Mach's einfach!“ knurrte Ace etwas aggressiv. „Ich gehe schon mal vor!“
 

Ruffys Mund öffnete sich.
 

Was war das denn nun schon wieder?
 


 


 

-Ende Kapitel 3-
 

So! Das war dann schon mal Teil drei! :D

Eure Meinung zählt! Bitte teilt sie mir mit ;)

Und ich beeile mich dann schon mal mit dem Tippenippen von Teil 4.

Baba, ya Ni

Beherrschung? Wie denn?

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Titel: Herz-Ass

Kapitel: 4/?

Beta: noch kein Beta :/

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar etwas Spoiler (also auf eigene Gefahr lesen!)

Notiz: Bitte nehmt meinen revolutionären Satzbau einfach so hin xD Ich schreibe echt etwas kompliziert :P

Danke an: Fhipsy, conny_loves_Ruffy, Wolfs_Tatze, Ellionne, saspi, ceres, Black_Polaris und Strawhat-Ruffy :D

Ich mache also eine Liste der Leute, die dann bescheidgesagt bekommen, wenns neue Chappis gibt ;). Für all die anderen, die auch einen *Newsletter* bekommen wollen, einfach ein + machen :)
 

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Kapitel 4 – Beherrschung? Wie denn?
 


 

Ace und Ruffy fanden die Wasserquelle und in kürzester Zeit brutzelte in der Nähe des Wassers auch schon ein Wildtier. Feuer zu entzünden war kein Kunstwerk für Ace und so hatten die beiden D-Brüder ein schönes Essen mit Trinkwasser als Mahlzeit.
 

Das arme Tier, das als Schmaus für die zwei Piraten dienen musste, hatte einfach keine Chance gegen die Beiden gehabt.
 

Die Brüder aßen enorme Mengen Fleisch, bis sie nicht mehr konnten und nichts mehr übrig blieb und machten es sich im weichen Gras gemütlich.
 


 

Ace lag auf dem Rücken, mit angewinkelten Armen, als Stütze unterm Kopf und betrachtete die vorbei ziehenden Wolken am Himmel.
 

Sein Bruder lag in seiner Nähe auf der Seite und sah ihn stumm an.
 


 

Sie waren umgeben von einer wunderschönen Flora. Weiches Gras mit unbekannten Blumen und weiteren Pflanzen diente ihnen momentan als weiches Bett.
 

Hohe tropische Bäume und zum Teil auch Palmen schützen sie vor den brennenden Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne und starkem Meereswind.
 

Die Luft roch nach Wasser und Frische und verschiedensten Blütendüften.
 

Das Rauschen des Meeres und das Zwitschern exotischer Vögel in der Umgebung waren wie eine leise Entspannungsmelodie.
 

Das ausgegangene Grillfeuer war erloschen und nicht mehr nützlich, darum herrschte an diesem Fleckchen Insel eine sehr angenehme und kühle, sowie herrlich schöne Atmosphäre.
 


 

Wie sehr Ace es doch genoss.
 

Eine Mittagspause nach einer Mahlzeit und der ewig langen, stressigen Verfolgung von Blackbeard würde besonders jetzt gut zum Tagesprogramm passen.
 

Sie hatten hier ja eh nichts zu tun.
 

Doch in diesem einlullenden Augenblick wollte Ace sich nicht den Kopf zerbrechen, wie sie von der Insel wegkommen könnten, sondern die schöne Zeit der Ruhe mit Ruffy zusammen genießen.
 

Er hoffte nur, Ruffy würde es ihm gleichtun...
 


 

Ruffy hingegen beachtete die Schönheit der Natur und die entspannende Zeit kein Stück.
 

Etwas an Ace war anders.
 

Er benahm sich beinahe genauso, wie in der Zeit vor seiner Abreise, vor drei Jahren.
 

Aber Etwas hatte sich dennoch verändert.
 

Als der Große bemerkte, dass er beobachtet wurde, sah er fragend zu Ruffy.
 

„Was ist los, Kleiner?“ fragte er und zauberte sich ein breites Grinsen ins Gesicht.
 

Ruffy schwieg.
 

Etwas zu sagen, hatte zur Zeit eh keinen Sinn, dachte er sich. Ace blockte ab.
 

Auf seine Fragen antwortete er nicht wahrheitsgemäß und verheimlichte weiterhin etwas vor ihm.
 

Darum starrte er ihn wortlos an.
 


 

Aces Grinsen wurde etwas kleiner, doch er versuchte es dennoch aufrecht zu erhalten, um den Kleineren aufzulockern.
 

„Zerbrichst du dir den Kopf darüber, dass wir hier gelandet sind und die anderen verloren haben oder, dass du im Kampf gegen mich unterlegen bist?“
 

Der Kommandant der zweiten Division hatte eine Ahnung, was in Ruffys Kopf vor sich ging, doch er wollte die heile Welt des Jüngeren nicht komplett auf den Kopf stellen und ihm Etwas offenbaren, das vielleicht sehr fremd und abschreckend für ihn wäre.
 

Er war einfach noch nicht bereit dafür.
 

Und würde es wahrscheinlich nie sein.
 

Denn so etwas war selbst für einen gesetzlosen, rebellischen Piraten ein unangenehmes und sehr riskantes Terrain.
 

Es war ein Rätsel für Ace, warum Ruffy so verbissen versuchte, die Wahrheit über die Karte zu erfahren.
 

Ruffy war doch sonst nicht so.
 

Er nahm immer alles einfach so hin, wie es war.
 

Tiefgründige Sachen, die er nicht verstand, waren für ihn nie eine Herausforderung und beschäftigten ihn nicht so lange.
 

Und seitdem waren immerhin über drei Jahre vergangen.
 

Normalerweise würde Ruffy Ace den Freiraum lassen, selber zu entscheiden, ob und wann er seine Geheimnisse mit Ruffy teilte.
 

Er war zwar hitzköpfig und etwas langsam, doch überraschenderweise ab und zu sehr scharfsinnig.
 

Bei solchen Themen ließ er eigentlich immer ab und beließ sie, wie sie sind.
 

Warum also interessierte ihn die Sache von damals so stark?
 


 

~*~
 


 

„Was sollen wir jetzt tun?“ schrie Lysop panisch.
 

Nami, so wie der Rest der Crew, stand verbissen auf dem Schiff und sah ratlos zu Boden.
 

„Erst einmal einen kühlen Kopf bewahren und alles genauer überdenken.“ warf Robin plötzlich ein und legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter.
 

Alle sahen sie voller Hoffnung an.
 

Ihr Kapitän war eine überdimensionale Katastrophe.
 

So etwas, wie ihn, gab es bisher wahrscheinlich in der gesamten Geschichte der Menschheit noch nicht auf diesem Planeten.
 

Oder hat bisher schon mal jemand davon gehört, dass der Kapitän einer Piratenbande aus reiner Schwachköpfigkeit über Bord sprang, seinen eigenen Bruder mit sich ins Wasser riss und die eigene Mannschaft, samt seinem Schiff, alleine ließ?
 

Wohl eher kaum.
 


 

„Dass er ertrunken ist, tippe ich als negativ ab.“ sagte Robin.
 

„Meinst du?“ fragte Sanji.
 

„Ja.“ bestätigte Robin.
 

Alle sahen sie fragend an.
 

Sie musste lächeln. „Zuerst werfe ich die Tatsache in die Runde ein, dass Ace bei ihm ist. Und euren Erzählungen nach, wird er schon nicht so einfach ertrinken und seinen kleinen Bruder untergehen lassen.“ merkte sie an. „Und dann wäre da noch der Fakt, dass ein Teil des Schiffes mit den beiden im Meer gelandet ist.“
 

„Lämmchens Kopf!“ sagte Lysop bestätigend.
 

Nico Robin nickte zustimmend. „Ja, und da Holz im Normalfall nicht sinkt, würde ich einfach darauf schließen, dass ihnen genau das eine Hilfe war.“
 

„Stimmt.“ sagte Sanji. „Bei einem solchen Idioten, wie Ruffy, muss man sich nicht wundern, dass er auch in der kritischsten Situation ein so riesiges Glück haben würde, dass er, selbst wenn er es wollen würde, nicht ertrinken könnte.“
 

Nami lachte und der Rest stimmte ein.
 


 

Doch schon bald verging ihnen erneut die kurze Freude und sie versanken nachdenklich in ihren Gedanken.
 

„Das müsste ja dann heißen, dass sie irgendwo im Meer herumtreiben...“ sagte Zorro plötzlich.
 

„Oder auf einer Insel gestrandet sind.“ ergänzte Sanji.
 

„Hm.“ machte Nami. „Wenn man die Windrichtung während des Sturms und die von jetzt betrachtet, dann kann ich nur darauf tippen, dass sie in unsere entgegen gesetzt Richtung abgetrieben wurden.“
 


 

Lysop und Chopper sprangen vor Freude in die Luft.
 

„Worauf warten wir dann? Lasst uns in die Richtung segeln!“ jubelte Lysop.
 

Doch Nami unterbrach ihn.
 

„Wie willst du das anstellen? Unser Lockport macht das nicht mit. Wir verirren uns in Null-Komma-Nichts und verlieren nicht nur Ace und Ruffy, sonder auch unseren Kurs!“
 

Die beiden Piraten hielten deprimiert in ihrer Bewegung inne.
 

„Ich würde erst einmal vorschlagen, dass wir zu unserer Zielinsel segeln. Dort werden wir nach einer Möglichkeit suchen, die beiden aufzuspüren.“ schlug Robin vor.
 

„Ja.“ sagte Nami. „Mehr Möglichkeiten haben wir nicht zur Auswahl.“ Sie räusperte sich und sah auf ihren Lockport.
 

„Unsere Hoffnung liegt wohl nun bei Ace.“ brummte Zorro und erhob sich aus seiner sitzenden Position.
 

Alle Anwesenden nickten zustimmend.
 


 

~*~
 


 

Es wurde dunkel und mit dem Sinken der Sonne sank auch die Temperatur.
 

Ruffy fröstelte es sogar etwas und er streckte, nach Wärme suchend, seine Hände Richtung Feuer, das erneut fröhlich vor sich hin flackerte.
 

„Ist dir kalt, Ruffy?“ fragte Ace, als er seinen Bruder leicht zittern sah.
 

Der Kleinere zog eine Schnute. „Nein.“
 

Ace lächelte. „Ist doch nicht so schlimm.“
 

„Und das sagt einer, der aus Feuer besteht und so etwas, wie Kälte, gar nicht kennt.“ schmollte Ruffy und rieb sich die Hände. „Ist das Essen gleich fertig?“
 

Die Feuerfaust lachte. „Ja. Gleich. Außerdem stimmt das nicht ganz. Die Feuerfrucht habe ich erst vor ein paar Jahren gegessen und kenne die Kälte sehr wohl... Du, Ruffy...?“
 

„Hm?“ Ruffy sah ihn fragend an.
 

„Dass du aus Gummi bist und nun frierst, daran bist du selber schuld. Hättest auch eine andere Frucht aussuchen können. Du musst halt nicht alles essen, was essbar ist oder danach aussieht.“
 

„Ja, wenn ich Hunger hab, kann ich doch nichts dafür!“ verteidigte sich der kleinere Pirat.
 

„Haha! Du hast ein schwarzes Loch im Magen!“ lachte der Andere.
 

Nun schmunzelte auch Ruffy.
 


 

Ace lächelte.
 

Endlich sah er seinen Bruder etwas lockerer werden. „Ich glaube das Fleisch ist durch.“ Er griff nach dem Stöckchen, das ihnen als Spieß diente und sah sich das große Stück Fleisch genauer an.

„Ja, sieht gut aus.“
 

Ruffy schnupperte dran und ihm lief das Wasser im Munde zusammen. „Hmmmm. Riecht lecker!“ Er hüpfte auf seinem Platz hin und her und griff nach dem Leckerbissen.
 

Doch Ace zog das Stück von ihm weg.
 

„Ace ist gemein!“ jammerte Ruffy und griff nach einer Frucht, die er nach Ace warf.
 


 

Sie hatten viele Beeren und Früchte gesammelt, als sie nach einem Wildtier suchten.
 

Der Kommandant riss seinen Mund auf und fing damit die Frucht auf.
 

Er kaute sie voller Genugtuung. „Du bist echt gierig!“
 

„Gib her! Gib her! Hunger!“ rief Ruffy und sprang Ace an.
 

Der Große fiel schallend lachend auf den Rücken und hielt das Essen außer Ruffys Reichweite.
 

Der Strohhutkäpt'n lag nun auf Ace und versuchte ihm das Fleisch abzunehmen. „Lass das!“ knurrte er.
 

Doch der andere hörte nicht und amüsierte sich köstlich.
 

Dennoch war ihm die extreme Nähe Ruffys etwas unangenehm.
 

Er spürte, dass ihm das Blut ins Gesicht stieg und auch eine andere Region seines Körpers belebt wurde.
 

Und bevor er das Ganze unterbrechen konnte, schlangen sich plötzlich zwei Gummibeine und ein Gummiarm, wie Seile, um ihn und fesselten ihn somit an Ort und Stelle.
 


 

„Ruffy...!!!!“ keuchte Ace mit aufgerissenen Augen.
 

„Ha!“ freute sich Ruffy, als er endlich an sein Essen rankam und es nun versuchte Aces Griff zu entreißen.
 

„Ruffy! Geh runter!!“ Eine große Panik befiel ihn. Ruffy sollte sofort aufhören und von ihm runter gehen, sonst würde noch ein Unglück geschehen!
 

Der Kleine grinste, als er endlich sein Fleisch hatte und sah mit großer Schadenfreude seinen wehrlosen Bruder an.
 

Diesem gefiel es anscheinend kein Stück, dass er ihm das Essen abgenommen hatte.
 


 

Was er nicht wusste, war es, dass Ace ganz andere Probleme hatte, als das Essen und wie verrückt damit kämpfte, seine Selbstbeherrschung nicht komplett zu verlieren.
 

'Nein!' dachte Ace weinerlich, als es zu spät war und das eintraf, wovor er so große Angst hatte.
 

Etwas Hartes drückte gegen Ruffys Unterleib und Ruffy verharrte kurz verdattert.
 

Er sah Ace verwirrt an.
 

Dieser hatte einen knallroten Kopf bekommen und regte sich kein Stück.
 


 

„Ace? Was...?“ flüsterte Ruffy.
 


 


 


 

-Ende Kapitel 4-
 


 

Zu der Schlussszene wird es auch gleich ein Bild geben, das ich gekritzelt habe xD

Ich hoffe ihr mögt es ;)

Das war dann mal schon Teil vier! :P

Eure Meinung zählt, wie immer! Bitte teilt sie mir mit ;)

Und ich beeile mich dann auch mit dem Tippen von Teil 5, der allerdings schon fast fertig ist ;)

Baba, ya Ni

Berauschend

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Glückspilz

Herz-Ass
 

Autor: Nijin

Titel: Herz-Ass

Kapitel: 6/?

Beta: noch kein Beta :/

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Notiz: Auch diesmal habe ich keinen gehabt, der meine FF auf Fehler überprüfen konnte. Bitte überspringt meine Fehlerchen ;)

Ich liebe euch alle für euer Feedback!

BIG THX @: Fhipsy, Wolfs_Tatze, Ellionne, saspi, Black_Polaris, conny_loves_Ruffy, ceres, Strawhat-Ruffy, Shinigami_sama, HasiAnn, Chibi-moko-chan und -Puma-D-Ace-
 

Grobe Zusammenfassung Kapitel 5:

1. Ruffy interpretiert die Beule in Aces Hose total verkehrt und treibt diesen beinahe an den Rand des Wahnsinns.

2. Nachdem es sich klärt, fällt Ace in seinen narkoleptischen Schlaf und Ruffy wärmt sich an ihm, bis er sich dann komplett auf ihn legt, da Ace dank seiner Feuerkräfte angenehme Wärme ausstrahlt.Gemütlich schläft er ein.

3. Ruffy erwacht, da sich Ace im Schlaf merkwürdig verhält. Ruffy gerät unbewusst in eine ihm sehr fremde Situation, an der er sofort Gefallen findet.

4. Mittendrin erwacht Ace und versteht die Welt nicht mehr. Das, was sein Bruder mit ihm zu dem Zeitpunkt macht, erlebte er bisher nur in seinen zensierten Träumen.

5. Als es vorbei ist, schläft Ruffy mir nichts dir nicht ein.
 

„Verdammt!“ keuchte Ace und ließ seinen Kopf wieder auf den Boden fallen. „Wie kannst du ausgerechnet jetzt einschlafen?“
 

…............................................................................................
 


 

Kapitel 6 – Glückspilz
 


 


 

Ace starrte in den immer heller werdenden Himmel.
 

Wow! Er fühlte sich in diesem Moment so frei und erholt, dass es wiederum pure Ironie war, angesichts der Situation, in der er im Moment steckte.
 

Schlief er immer noch?
 

War das Ganze bloß ein Traum gewesen?
 

Doch so dumm war er nicht, um Traum von der Realität nicht unterscheiden zu können.
 

Dafür fühlte sich sein Höhepunkt viel zu realistisch und wundervoll an, als dass er es sich nur eingebildet haben könnte.
 

Die zweite Frage, neben der, ob er das Alles eben wirklich erlebt hatte, war, wie es überhaupt dazu kommen konnte?
 


 

Ace sah erneut zu Ruffy herüber.
 

Fakt war, Ruffy tat es nicht im Schlaf. Er war während seines Tuns wach gewesen. Ace hat eindeutig gesehen, dass Ruffys Augen zwischendurch offen waren.
 

Glasig.
 

Und lusterfüllt.
 

Aber offen.
 


 

Warum zum Teufel also hatte er es getan?
 

Ace kannte seinen kleinen Bruder lang genug, als dass er es sich auch nur im Geringsten vorstellen konnte, dass Ruffy ein vollkommen aufgeklärtes und dazu so sexuell frustriertes Kerlchen wäre, dass er sich einfach so an seinem schlafendem Bruder befriedigen würde.
 

Nein.
 

Obwohl... Was genau wusste er über den Kleinen seit den letzten drei Jahren überhaupt?
 

Es könnte ja wirklich sein, dass er ausgerechnet in dieser Zeitspanne so eine Entwicklung durchgemacht hatte, oder?
 

Betrachtet man seine Mannschaft...
 

Dieser Koch zum Beispiel! Der könnte Ruffy alles Mögliche beigebracht haben! So liebestoll, wie der zu sein schien.
 

Oder die beiden aufreizenden Mädchen auf seinem Schiff...
 


 

Ace spürte plötzliche Missgunst in sich aufkeimen.
 

Er wollte es sich nicht einmal vorstellen, welche Erfahrungen sein kleiner Bruder alles schon gemacht haben könnte.
 

Und vor allem, mit wem???
 

Knurrend schlug er seinen Kopf rücklings gegen den Boden und atmete tief durch.
 

Er musste sich erst einmal beruhigen.
 

Sein Bruder mochte ihn noch so lieben, doch die Gefühlsebene, wie die von ihm, Ace, würde er ja doch nie erreichen.
 

Ja, er hatte zum Teil keine Manieren und war sehr schamlos und rabiat. Das, was er wollte, holte er sich einfach und fragte selten nach, ob er es durfte. Aber er war doch immer noch Ruffy!
 

Naiv und…
 


 

Oder doch nicht mehr?
 

Erneut packte ihn die frustrierende Eifersucht und er hob seinen Bruder vorsichtig an und schob ihn von sich.
 

Zuerst brauchte er eine Abkühlung und eine saubere Hose.
 


 

Er sah an sich herab und musste feststellen, dass sie nicht mehr ganz der Farbe Schwarz entsprach.

Sie klebte und fühlte sich schrecklich auf seiner Haut an. Ruffy und er hatten ja auch Einiges dazu beigetragen.
 

Er erhob und streckte sich. Dann fiel sein Blick zu seinem schlummernden Bruder, dem nichts auf der Welt falsch zu sein schien und der den Schlaf der Gerechten schlief.
 

Ace fand es unfair, dass er sich nun so ungestört ausruhen konnte, obwohl er in Aces Innern alles auf den Kopf gestellt hatte, was man nur umdrehen konnte.
 

Doch, wie er so war, ließ er seinen Bruder weiter im Land der Träume verweilen und schritt zu der Wasserstelle.
 

Er musste seine Hose und Unterwäsche säubern und sie trocknen lassen, bevor Ruffy aufwachte.
 

Wenn der Kleinere wieder bei vollem Bewusstsein sein würde, würde er genug Probleme haben. Da musste er nicht auch noch unbedingt ohne seine Hose da stehen.
 


 

Als die Wäsche frisch gewaschen war, suchte Ace nach einer sonnigen Stelle auf einer Lichtung und legte sie dort aus, um sie zu trocknen. Setze sich ebenso daneben und legte seinen Kopf auf seine angewinkelten Knie.
 

In seinem Gedankensystem brach die totale Anarchie aus.
 

Dieses Chaos schaffte er auch in den nächsten dreißig Minuten nicht mehr zu bändigen oder zu sortieren.
 

Er zuckte erschrocken zusammen, als er Fußschritte hinter sich hörte.
 


 

„Ace?“ fragte Ruffy leise und blieb hinter seinem Bruder stehen. „Warum bist du nackt?“
 

Ace schluckte, wagte es nicht sich umzudrehen. Sein Herz hämmerte gegen seinen Brustkorb, als wolle es ausbrechen. Sein Gesicht nahm bereits wieder die Farbe einer reifen Tomate an.
 

Er schwieg.
 

Ruffy legte seinen Kopf schief und wunderte sich über das Verhalten des Anderen. „Ist deine Hose schmutzig geworden?“ fragte er ernst.
 

Nun musste Ace leise lachen.
 

Er konnte nichts dafür.
 

Diese Frage von Ruffy war so unbefangen und unkompliziert gedacht, dass er es nicht zurück zu halten schaffte. Wie sollte einer, wie Ruffy, noch nicht einmal eine halbe Stunde zuvor so etwas, wie ihn im Schlaf anzuspringen, beabsichtigt gemacht haben können?
 

Der Jüngere war doch viel zu naiv und unaufgeklärt für so was!
 


 

„Ich an deiner Stelle würde die Shorts, die du trägst, ebenfalls einmal waschen.“ merke er grinsend an und lugte nun doch zu seinem Bruder herüber.
 

Ruffy stand total irritiert und verloren in einem Abstand von etwa fünf Metern von ihm entfernt.
 

Ace konnte und wollte es sich einfach nicht vorstellen, dass Ruffy bereits irgendwelche sexuellen Erfahrungen gemacht haben konnte.
 

Ihm fehlte dazu einfach das gewisse Etwas, das einem geradezu ins Gesicht schrie: „Ich kann das schon!“
 

Es könnte aber auch einfach nur der Wunschtraum Aces sein, dass niemand, außer ihm, seinem Bruder zu nahe trat.
 

Doch das Meer war weit und unbegrenzt. Gerade weil man sich so frei auf dem Gewässer fühlte, probierte man oft Dinge aus, die man sich in seinen Kindheitsfantasien nie vorgestellt hatte.
 

Ace wusste, wovon er da sprach. Und er hatte kein Recht darauf seinem Bruder etwas zu verbieten.
 

Dennoch zerfraß ihn diese Eifersucht...
 


 

Verdattert griff Ruffy nach seinem Hosenbund, zog ihn einen Stück vor zu einem Spalt auf und schaute hinein.
 

Dann tastete er sich etwas im Schritt ab.
 

Ace grinste breit, seine Röte nicht zurückhaltend.
 

Ruffy war so kindlich süß!
 

„Stimmt.“ bestätigte Ruffy plötzlich und ein richtig breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Ich sollte die wohl wirklich einmal waschen.“
 

Er sah Ace weiterhin einfach nur an.
 


 

Es entstand zwischen ihnen der Moment des stummen Anstarrens.
 

Der Kommandant der zweiten Division fühlte sich plötzlich unwohl in seiner Haut.
 

Dieses Schweigen, das die beiden heraufbeschworen hatten, wartete auf Etwas, das Ace einfach nicht ansprechen wollte, auch wenn es ihn nach einer Antwort verzehrte.
 

Also blieb Ace stumm, seufzte und wandte seinen Blick erneut von Ruffy ab. Er bettete seinen Kopf abermals auf die Arme, die er als Stütze auf seine angewinkelten Knie legte und wollte einfach nur im Erdboden versinken.
 

Es war ihm so peinlich!
 

Auch wenn er nicht wirklich Etwas dafür konnte. Immerhin wurde er von seinem Bruder überrannt... Wenn man das so sagen konnte.
 


 

Ruffy ließ sich auf die Knie sinken und sah seinen großen Bruder unentwegt dabei an. Was war denn mit Ace nun wieder los?
 

Ging es ihm etwa nicht gut? Oder beschäftigte ihn eine andere Sache?
 

Da fiel ihm plötzlich etwas wieder ein.
 

„Zerbrichst du dir den Kopf wegen Blackbeard, Ace?“ fragte er bekümmert.
 

Sein armer Bruder war ja schließlich nicht einfach so unterwegs und lief ihm zum wiederholten Male über den Weg.
 

Und was dieser Blackbeard angerichtet hatte, war tatsächlich eine schlimme Sache, die auch er niemals jemanden verzeihen würde. Auch er würde einen, wie diesen Blackbeard bis ans Ende der Welt verfolgen, ihn finden und für seine Tat gerade stehen lassen!
 

Ace schüttelte ungläubig, aber dennoch schmunzelnd den Kopf.
 

Ruffy war so naiv!
 

Auch, wenn er sich wiederholte, Ruffy war es wirklich!
 

Doch den Themawechsel fand er sehr günstig.
 


 

„Ja, das auch, Ruf. Wir sollten zusehen, dass wir von hier wegkommen.“ sagte er dann seufzend und straffte sich.
 

„Hast du eine Idee, wie wir das anstellen sollen?“ war die hoffnungsvolle Frage des Kleineren.
 

„Nun.“ setzte Ace an. „Wir könnten ein Floß bauen und bis zur nächsten Insel düsen. Meine Feuerkräfte wären da wirklich eine große Hilfe.“
 

„Vielleicht haben wir ja auch Glück und es segelt ein Schiff an der Insel vorbei. Dann könnten sie uns ja bis zur nächsten Insel mitnehmen?“ lachte Ruffy. Diese abstrakte Idee fand er wohl sehr realistisch und stellte sich darunter was Lustiges vor.
 

„Das glaube ich eher weniger.“ lachte auch Ace. „Wir bauen ein Floß. Aber du gehst dich erst einmal sauber machen.“
 

Zum Ende des Satzes wurde seine Stimme immer unsicherer und leiser.
 

„OK.“ kicherte Ruffy glücklich und hüpfte wieder auf die Füße. Er streckte sich einige Male und rannte dann unerwartet auf die kleine Wasserstelle zu, jäh er da rein sprang und anfing, wie ein kleines Kind, herum zu planschen.
 

Die Feuerfaust betrachtete das Ganze kopfschüttelnd.
 


 

~*~
 


 

„Das glaube ich jetzt nicht.“ Ace gaffte.
 

„Siehst du! Was hab ich dir gesagt? Aber du glaubst mir ja nie.“ lachte Ruffy herzhaft.
 

Beide standen am Strand und sahen zu dem vorbei schwimmenden Schiff.
 

Wie Ruffy es gesagt hatte.
 

Da war tatsächlich ein Schiff!
 

Ein riesiges Piratenschiff.
 

So ein verdammtes Glück konnte doch auch einfach nur Ruffy haben! Ace war ja selbst ein Glückspilz und kam immer irgendwie rum, doch ein Schiff in so einer misslichen Lage war ihm bisher nie zur Rettung erschienen.
 


 

„Nun.“ Ace räusperte sich. „Würdest du mir nicht so viel bedeutet, würde ich dich ausstopfen lassen und als Glücksbringer tragen.“
 

„Kiahahaha!“ lachte Ruffy laut auf.
 

„Dann frage ich mal nach, ob wir bei denen mitfahren dürfen, was? Warte kurz hier!“ grinste Ace und setzte zu einem Sprung an. Mit seiner Teufelskraft gelang ihm das ohne große Mühe und schon schoss er, wie eine Rakete, in Richtung des Piratenschiffes, das sie entdeckt hatten.
 

Er landete lautstark auf dem Deck.
 


 


 

Die Besetzung kreischte vor Schreck auf und innerhalb weniger Sekunden wurden mehrere Dutzend Schusswaffen auf ihn gerichtet.
 

„Wer zum Teufel bist du?!“ schrien mehrere Piraten aus der verwirrten Mannschaft.
 

„Hi!“ grüße Ace grinsend.
 

Doch wieder kamen nur entsetzte Fragen:
 

„Was willst du hier?“
 

„Wo kommst du plötzlich her?“
 

„Das ist eine unhöfliche Begrüßung, Leute.“ murrte Ace. „Ich wollte fragen, ob ihr meinen Bruder und mich ein Stückchen mitnehmen könntet?“ sagte die Feuerfaust freundlich.
 

„Vergiss es, du Freak!“ brüllten einige und das Feuer wurde eröffnet.
 


 

~*~
 


 

„Das ist aber nett von euch, dass ihr sogar Lämmchen mitgenommen habt!“ jubelte Ruffy und umklammerte den Kopf der Flying Lamb, die sich nun ebenfalls auf dem Schiff befand.
 

Ace grinste bis über die beiden Ohren.
 

Ruffy war so ein Kindskopf!
 


 

„Keine Ursache!“ stotterte einer der Piraten, der kaum noch Zähne im Mund hatte.
 

„Wir würden nie einem Mann aus Whitebeards Bande eine Bitte abschlagen!“ stotterte ein Anderer, künstlich und verängstigt lächelnd.
 

„Nie und nimmer!“ verneinte wieder ein Anderer übertrieben, blanke Angst ins Gesicht stehend.
 

„Und Monkey D. Ruffy zu helfen ist uns auch eine Ehre!“
 

Ruffy lachte glücklich. „Mensch, Ace! Die sind ja echt nett! War bestimmt nicht schwer, sie zu überreden, uns mit zu nehmen?“
 

Ace grinste. „Ach, das war einfach. Sie haben uns von alleine eingeladen.“
 

„Echt??? Das ist ja super!!“ gackerte der kleinere D-Bruder unbekümmert.
 

Der Ältere warf der nun etwas verschreckten und lädierten Mannschaft einen ausdrucksvollen Blick zu und alle zuckten automatisch zusammen, wohl wissend, dass sie das Spiel mitspielen sollten.
 

Aces Methode „Wer nicht hören will, muss fühlen“ hat wie immer Wunder vollbracht und nachdem der enorme Schaden am Schiff Beweis genug gewesen war, dass man sich mit Portgas D. Ace lieber nicht anlegen sollte, waren die beiden Geschwister nun (un)willkommene Gäste auf dem Schiff.
 

Plötzlich meldete sich Ruffys Magen.
 

„Ich habe Hunger, Ace...“ jammerte Ruffy und machte ein wehleidiges Gesicht.
 

„Du hast doch vor etwa einer Stunde eine Riesenechse verschluckt, ohne mir ein Stück abzugeben.“
 

„Ja... Eine Stunde ist eine halbe Ewigkeit für mich, in der ich ohne Essen auskommen muss. Das ist schrecklich!“ Gespielt kraftlos ließ er sich auf den Boden fallen und stöhnte jämmerlich, als würde er leiden.
 

Ace verdrehte die Augen.
 


 

„Hunger?“ meldete sich der Kapitän, der sogenannten Schildkröten-Bande, zu Wort. „Unsere Gäste haben Hunger! Ruft die Köche! Ich will ein Festmahl auf dem Tisch sehen!“
 

„Und Sake!“ rief Ace.
 

„Ja! Und Sake!“ rief Tortuga, der Kapitän.
 

„JAAAAAHH! ESSEN!!“ krähte Ruffy aufgeregt. „Habt ihr einen Musikanten auf dem Schiff?“ fragte er total hibbelig.
 

„Aber natürlich, was denkst du denn? Wir sind schließlich Piraten!“ antwortete Tortuga grölend.
 

„Mist. Wir haben immer noch keinen.“ fluchte Ruffy und sah für einen Augenblick richtig frustriert und wütend zugleich aus.
 

Der zweite Kommandant von Whitebeard lächelte. Er beobachtete Ruffy fast durchgehend.
 

Das, was er am Morgen beim Aufwachen erlebt hatte, ließ ihn einfach nicht in Ruhe.
 


 

~*~
 

„Kampai!“ rief Ruffy glücklich. Er hatte bereits mehr, als genug, getrunken und lallte bei manchen Worten.
 

Innerhalb kürzester Zeit hatte er sich mit der Mehrheit der gesamten Mannschaft angefreundet und feierte ausgiebig.
 

Ace genoss die Zeit ebenfalls. Jedoch saß er nun in einem kleinen Abstand von der feiernden Menge und grübelte vor sich hin.
 


 

„Bist du müde, Feuerfaust?“ hörte er plötzlich eine weibliche Stimme.
 

Ruckartig drehte er seinen Kopf in die Richtung und sah eine Frau neben sich stehen.
 

„Oder darf ich dich Ace nennen?“
 

Sie hockte sich neben ihn auf den Boden und schenkte ihm ein verführerisches Lächeln.
 

Dieses prallte an Ace jedoch ab.
 

Ace hatte bereits sehr viel getrunken, doch er war trinkfest und nicht im Geringsten mit seinem kleinen Bruder zu vergleichen, der mittlerweile ganz gut getankt zu haben schien.
 

Die Stimme der hübschen Frau neben ihm war eigentlich ziemlich angenehm und sexy, doch ihm lief es den Rücken kalt runter, als sie mit ihm sprach.
 

Was das wohl war?
 


 

Er zuckte dennoch, nach Außen hin ruhig bleibend, mit den Schultern. „Such dir was aus. Mir ist das egal.“
 

Das Mädel schien die Antwort ganz anders zu interpretieren, denn sie lehnte sich urplötzlich an ihn an und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
 

Ace versteifte sich merklich.
 

Was war denn nun kaputt?
 

„Weißt du, Ace...“ säuselte die Frau los. Ihre Fingerspitzen tänzelten von seinem Oberarm zu seiner Brust herüber und führten dann streichelnde Bewegungen aus. „... Es ist ziemlich kalt geworden, hier auf dem Deck. Ich glaube, ich fange an zu frieren.“
 

Ace ahnte, worauf das alles hinauslaufen sollte und schluckte hart.
 

Die war ja ganz schön direkt.
 


 

Seine Augen suchten panisch nach seinem Bruderherz und, als sie ihn fanden, weiteten sie sich erschrocken.
 

Da saß sein kleiner Bruder, umgeben von etwa sechs Mädchen, die mit all ihren Reizen spielten.
 

Ruffy gackerte fröhlich, wenn eines der Mädchen ihm etwas Lustiges erzählte und bekam es gar nicht mit, dass einige Verehrerinnen nicht ganz untätig blieben. Hände berührten Ruffys Rücken, seine Schultern und sein Haar.
 

Das war doch öffentliche Verführung, was hier betrieben wurde!
 

Und, als dann eine Hand auf Ruffys Oberschenkel landete, explodierte es in Aces Kopf.
 


 


 

- Ende Kapitel 6 -
 

So... Hier ist es dann mal wieder zu Ende^^

Dieses Kapitelchen ist auch sehr lang geworden...

Ich hoffe, ihr mögt den Storyverlauf noch <.<

Lasst es mich auf jeden Fall wissen!

Ich beeile mich, wie immer, mit dem nächsten Teil!

LG

Ni

Die Furie

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Kapitel: 7/?
 

BIG THX @: Shinigami_sama, saspi, -Puma-D-Ace-, conny_loves_Ruffy, Ellionne, Fhipsy, Wolfs_Tatze, ceres, Black_Polaris, Chibi-moko-chan, Strawhat-Ruffy, Black_Polaris und Chibi-Luzi!!!
 

Notiz: Ich habe mir die Kommis zu dem letzten Teil mehrere Male verschlungen (lach) und mich echt gewundert, was so ein Schlussatz für Reaktionen hervorrufen kann :D Ich freue mich, dass ihr die selbe Meinung mit mir Teilt, und die aufdringlichen Mädels am liebsten zum Mond schießen würdet xD

Das Ganze hat mich auch etwas ins Schwanken gebracht. Doch da ich schreibe, wie ich schreibe, und somit vielleicht riskiere, Missfallen zu kassieren, musste ich durch und mein Vorhaben vollenden. <.< Es war sehr schwer. Einige wissen bereits, dass ich viele Komplikationen beim Beenden des Kapitels hatte >.<

Tötet mich nicht xD Ich hab ne bekloppte Fantasie ö___Ö
 

Viel Spaß[...] mit dem Kapitel!
 

PS: Hoffnung auf Beta hat sich gelohnt^^ Aber dann erst ab dem nächsten Kapitel!
 

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Kapitel 7 – Die Furie
 


 

„Autsch!“ schrie die Brünette, die an Ace gelehnt saß und sprang automatisch auf Abstand. Sie hielt sich erschrocken die verbrannte Hand und die Schulter und Tränen stiegen ihr in die Augen.
 

Die gesamte Mannschaft an Bord hielt in ihrem Tun inne und starrte nun verwundert zu dem Mädchen und zu Ace.
 

„Du hast mich verbrannt??“ schrie das Mädel entsetzt, als wäre das eines der schrecklichsten Verbrechen auf der Welt.
 

Die attraktiven Frauen, die sich um Ruffy versammelt hatten, keuchten erschrocken auf.
 

„WAAAAAS?“ entwich ihnen dann ein Schrei.
 

„Hohoho!“ lachte Tortuga vom Weiten. „Übertreib mal nicht, Nayeli. So heiß ist der Bursche auch wieder nicht!“
 

„Geht's noch??? Er heißt nicht umsonst „Feuerfaust“, Käpt'n!“ kreischte das verletzte Mädchen ihren Kapitän an.
 

Ace schwieg.
 

Innerlich kochte er jedoch. Sein Blick war ebenfalls sehr ernst geworden.
 

Natürlich hatte er es nie beabsichtigt, die Frau neben sich zu verletzten.
 

Immerhin hatte er Manieren!
 

Doch bereuen konnte er seinen unbewussten Kontrollverlust über die Teufelskraft dennoch nicht. Das hatte nämlich die ganzen Weiber dazu gebracht, endlich von Ruffy abzulassen.
 

Nun sprangen die Mädels alle auf und umzirkelten Nayeli, die allen übertrieben ihren Schmerz mitteilte.
 

„War keine Absicht.“ zuckte Ace mit den Schultern, als er böse angeguckt wurde. „Mein Körper macht manchmal verrückte Sachen, wenn ich mich belästigt fühle.“
 

„Wie kannst du so unverhohlen solche Sachen sagen??“ Nayeli hatte breite Schames- und Zornesröte im Gesicht, als sie aufsprang. Mit einem wütenden Fauchen lief sie dann davon und die anderen folgten ihr.
 

Eines der Mädchen blieb jedoch noch kurz stehen und sah in verächtlich an. „Entschuldige dich bei ihr! Unsere Nayeli ist sehr empfindlich!“ knurrte sie und rannte dann den anderen hinterher.
 

„Mensch.“ seufzte Ace und kratze sich am Hinterkopf. „Ich verstehe die Frauen einfach nicht!“
 

Zuerst machte sie sich an ihn ran, ohne zu wissen, ob er es wollte und beschwerte sich im Nachhinein über eine Abfuhr. Sonst lief der Hase aber noch richtig, oder?
 

„Du-du hast sie w-wirklich v-verletzt?“ stotterte ein schmächtiger Pirat in seiner Nähe.
 

Der Kommandant der zweiten Division hob eine Augenbraue, als er sich umsah.
 

Warum sahen plötzlich alle so ernst aus?
 

„Das glaub ich nicht...“ flüsterte ein Anderer mit einer ängstlichen Stimme.
 

„Bitte sie um Verzeihung!“ sagte einer mit einer großen Nase und weit aufgerissenen Augen.
 

„Ja! Du warst nicht gerade nett!“
 

Tortuga nahm einen riesigen Schluck von seinem Sake und rülpste. „Dass sie ein Auge auf dich geworfen hat, ist ein Privileg, Portgas D. Ace. Viele hier träumen davon seit Jahren!“ Er lachte laut. „Und du nutzt die Chance nicht? Du bist doch verrückt!“
 

„Er ist verrückt!“ empörte sich jemand aus der Menge.
 

Die Piraten waren geradezu entsetzt über ihn.
 

Tortuga trank weiter, bis sein Humpen leer war. Dann sah er mit glasigen, roten Augen zu dem Älteren der beiden D-Brüder. „Oder hast du schon Jemanden, dem du auch als Pirat treu bleiben willst und dich deswegen meiner unwiderstehlichen Vize entsagst?“
 

„Er hat sie verschmäht!“ krähte plötzlich wieder ein Pirat hinter Tortuga los.
 

Ein anderer fuchtelte wild mit den Armen. „Er ist doch nicht ganz dicht!“
 

Ace verdrehte die Augen. So eine Tusse war ein Vize? Kein Wunder, dass so viele Frauen auf dem Schiff waren. Die Schildkröten-Bande hatte hier ein eigenes kleines Bordell.
 

Warum es sich also selbst besorgen oder mit männlichen Kameraden auf dem Schiff schlafen, wenn man es auch so machen konnte?
 

Was es nicht alles gab...
 

Aber auf dem Meer wimmelte es ja nur so von Überraschungen.
 

Sein Blick traf den von Ruffy.
 

Dieser saß etwas verloren noch immer auf seinem vorherigen Platz und starrte zu seinem großen Bruder.
 

Ace schluckte.
 

Was dachte sein Baby-Bruder? Mit diesem ernsten Ausdruck... Kritisierte er ihn, weil er das Mädchen verbrannt hatte?
 

Er sah Ruffy prüfend an. Warum nur konnte er keine Gedanken lesen?
 

Anders rum würde Ruffy das dann aber auch können. Und dann würde er just in diesem Moment die Antwort auf Tortugas Frage erfahren...
 

Ja, er hatte jemanden in seinem Leben, der ihm sehr wichtig war.
 

Sein Bruder war sein größter Schatz.
 

Und keine Frau der Welt würde Ruffy das Wasser reichen.
 

Selbstverständlich war er Ruffy nicht treu geblieben, als er aufs Meer hinaus zog. Er hatte viele Erfahrungen gemacht, Gute und Schlechte, seit er als Pirat zu leben begann. Aber einerseits nur deswegen, weil er versucht hatte, Etwas oder Jemanden zu finden, der in ihm diese Gefühle zu seinem Bruder veränderte oder wenigstens abschwächte.
 

Natürlich war Bruderliebe etwas Großartiges, würde jeder sagen.
 

Aber eine Bruderliebe, wie diese, verstand niemand.
 

Feuchte Träume und dieses erdrückende Verlangen, wenn er seinen Bruder einfach nur sah...
 

Es war keine Liebe mehr.
 

Er war besessen von Ruffy. Süchtig nach ihm.
 

Ruffy war für ihn jahrelang der Sinn seines Daseins.
 

Darum suchte er nach einer anderen Bestimmung und ging ohne seinen Bruder fort, doch es hat sich dennoch kaum etwas verändert.
 

Klar. Er hatte jetzt Whitebeard, für den er jederzeit sein Leben wegwerfen würde, um das von seinem „Vater“ zu retten. Doch stumm und geheim stand sein Bruder immer noch auf Platz Eins.
 


 

Ruffys Gesicht wurde auf einmal etwas ernster und angespannter.

'Verdammt!', dachte Ace. Warum sah er ihn so an?
 

Und nach einigen Momenten der Anspannung entwich Ruffy ein, jedem bekannter, Laut.
 

Ace wäre umgefallen, würde er nicht sitzen.
 

Wie bitte?
 

Schluckauf????
 

Augenblicklich färbten sich die Wangen von seinem kleineren Bruder rot und er gackerte belustigt über sich selber.
 

War ja klar. Er war angetrunken...
 

Dann fiel ihm auf, dass die Piraten noch immer mit ihm oder über ihn redeten.
 

Oh, er hatte vergessen ihnen weiter zuzuhören! Der Anblick seines Bruders schaltete alles um ihn herum aus.
 

„Entschuldige dich bei ihr!“ flüsterte jemand aus der Menge. „Sonst werden wir alle dafür büßen müssen.“
 

Warum noch mal fing er wieder damit an, sie zu beachten?
 

Der Strohhutkapitän, währenddessen, lachte kehlig. Es war ein sehr starker Lachanfall, den Ace nicht so ganz zuordnen konnte.
 

Was war denn so witzig?
 

Doch die Frage wurde schnell beantwortet.
 

„Ace hat ein Mädchen verbrannt!“ belustigte sich Ruffy laut. „Und mir hast du immer erzählt, man tut den Mädchen nicht weh! Ahahaha!“
 

JETZT gafften nun wirklich alle entsetzt in seine Richtung. Man sah nur noch aufgerissene Augen und unmöglich weit geöffnete Münder.
 

„Na prima, Großmaul...“ knurrte Ace im Flüsterton. Warum war Ruffy immer so unsensibel?
 

Er brauchte keine Worte, um zu wissen, was die gesamte Crew wortlos sagen wollte und erhob sich nun seufzend.
 

„Ist ja gut, ich entschuldige mich ja schon bei ihr.“ sagte er genervt und leerte seinen Humpen. Dann sah er zu seinem kleinen Bruder. „Und mit dir rede ich auch noch.“
 

„O.K.!“ freute sich Ruffy. „Wo gibt es hier noch mehr Sake??“
 

Ace schritt davon.
 

Wie konnte sein Bruder ihm so in den Rücken fallen und dann unbeschwert weiter feiern?
 

Er brauchte nicht lange nach der Kabine des Mädchens zu suchen. Vom Weiten schon hörte man die Stimmen der Frauen.
 

„Er beherrscht seine Teufelsfrucht nicht so gut!“ hörte er eine Frau sagen.
 

„Ja! Ja, genau! Oder er war wirklich heiß auf dich und wollte es nur überspielen, dass sein Körper auf dich SO reagierte!“
 

„Du weißt doch, wie die Kerle sind! Und einer mit Teufelskräften ist unberechenbar!“ stellte eine andere eine (un)mögliche Theorie auf.
 

'Wenn es dich wirklich gibt, Gott,' dachte Ace und klatschte sich die Handfläche vors Gesicht. 'dann rette mich bitte und das SOFORT!'
 

Er klopfte an und die Stimmen verstummten augenblicklich.
 

„Darf ich stören, Ladies?“ fragte er höflich, als er die Tür öffnete.
 

Die Mädchen schauten zwar immer noch böse, erröteten jedoch augenblicklich.
 

„Wir gehen dann mal, deine Verbrennung ist ja jetzt OK.“ zwinkerte eine und verließ dann mit den anderen eilig den Raum. Die Tür fiel ins Schloss.
 

Stille entstand und sowohl Ace, als auch Nayeli, schwiegen eisern.
 

Plötzlich räusperte sich die Brünette. „Nun? Was darf ich für dich tun, Feuerfaust?“ fragte sie und betonte das letzte Wort etwas kräftiger.
 

Ace seufzte.
 

„Ich wollte dich um Verzeihung bitten. Ich hätte mich besser beherrschen müssen.“ gab er gezwungen von sich. Es war eine halbherzige Entschuldigung. Doch das musste das Mädchen nicht wissen.
 

„Nun.“ sagte die Brünette wiederholt und ein breites Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie erhob sich von ihrem Nachtlager und schritt auf den Kommandanten zu.
 

Dieser regte sich nicht und wartete auf den weiteren Schritt, den die Frau vorhatte zu tun.
 

Sie blieb von einem sehr geringen Abstand hinter ihm entfernt stehen und legte ihre Hände auf seine Schulter. „Ich verzeihe dir.“ hauchte sie ihm dann leise ins Ohr.
 

Ace wich leicht zur Seite.
 

Er räusperte sich. „Sehr gut.“ sagte er und setzte zum Gehen an. „Dann gehe ich mal!“
 

Doch Nayeli hielt ihn fest. „Wohin mit dieser Eile?“ flüsterte sie und ihre Hände wanderten etwas über seine Schulter und Oberarme.
 

„Auf's Deck, zu meinem Bruder und den Anderen.“ kam die trockene Antwort zurück.
 

Nayeli lachte amüsiert. „Ich glaube, dein Bruder hat jetzt Wichtigeres zu tun, als mit dir und den Jungs da draußen weiter zu feiern.“ Sie lehnte sich an seinen Rücken.
 

Doch dieser Moment des Körperkontakts dauerte nur sehr kurz an. Ace ging ruckartig auf Abstand und sah sie wütend an. „Was meinst du damit?“
 

Sie verdrehte ihre Augen und legte den Kopf schief. „Das ist doch nicht so wichtig.“ Wieder erschien dieses verführerische Lächeln auf ihrem Gesicht, das Ace allerdings nicht beeindruckte. „Du wirst gleich selber genug zu tun haben.“
 

Ihre Stimme hörte sich rau und sexy an. Jeden anderen Mann würde das erregen. Genauso, wie die Tatsache, dass sie sich plötzlich der eh schon kaum vorhandenen Kleidung entledigte und nun splitternackt vor ihm stand.
 

Ace gaffte schockiert. „Du...“
 

~*~
 

Währenddessen betrat der leicht schwankende Ruffy den großen Raum, der als Schlafbereich für mehrere Personen gedacht war. Er freute sich wie ein Kleinkind.
 

„Wo ist sie denn nun?“ fragte er aufgeregt.
 

Die Mädchen schlossen die Zimmertür ab und zwei bewegten sich geradewegs auf das Bett zu und winkten ihn zu sich. „Komm schon her.“
 

„Ist die Schatzkarte auf dem Bett?“ lachte er und folgte der Einladung.
 

Er fühlte sich komisch... Irgendwie anders, wie sonst vom Alkohol. Und er verstand nicht, warum die rothaarige Frau neben ihm nach seinem Hemd griff und diesen aufzuknöpfen begann.
 

Alles war komisch.
 

Seine Sicht.
 

Sein Gefühl in der Lendengegend.
 

Und wo war die versprochene Schatzkarte?
 

~*~
 

Nayeli lachte und ging auf den Sommersprossigen zu.
 

Ace wich zurück. „Du meinst doch nicht etwa, dass Ruffy...“
 

„Aber ja doch. Meine Mädchen kümmern sich jetzt um ihn, keine Sorge.“ dachte sie ihn zu beruhigen.
 

Doch erzielte damit genau das Gegenteil.
 

„Das kannst du vergessen! Du kennst Ruffy nicht!“ knurrte er.
 

„Keine Angst, Feuerfaust. Das Aphrodisiakum, das er in seinem Sake hatte, beseitigt alle Bedenken von ihm und lässt alle sechs Mädchen glücklich werden. Übrigens solltest auch du nun für die ganze Nacht bereit sein.“
 

Das wurde zu viel des Ganzen.
 

Er schubste sie wütend von sich und stürmte auf den Flur.
 

„Du bleibst jetzt sofort hier! Du weist mich nicht noch einmal zurück, Feuerfaust Ace!“ schrie die Frau ihm nach.
 

„Leck mich!“ schrie dieser zurück und hörte ein entsetztes Fauchen hinter sich.
 

Alles was jetzt zählte, war es Ruffy vor diesen notgeilen Weibern zu retten!
 

„Hoffentlich lässt sich der kleine Idiot jetzt nicht von ihnen verführen!“ flüsterte er erhitzt.
 

Er hörte Stimmen aus einem Zimmer im Gang und steuerte geradewegs auf dieses zu. Als er jedoch nach dem Türgriff fasste, rührte sich nichts. Die Tür war abgeschlossen.
 

Er knurrte.
 

Und da hörte er Ruffy „Lass das!“ rufen.
 

Mit lautem Knurren holte er aus und seine Feuerwelle riss die Tür samt dem Türrahmen in Stücke.
 

Erschreckte Schreie erklangen und die Mädchen sprangen auf großen Abstand, als sie den in Flammen stehenden Ace vor sich sahen.
 

„Verdammt!“ fluchte eine Blondine.
 

Ruffy saß perplex auf dem Bett. Sein Oberteil hing ihm offen und lose von den Schultern runter. Seine Hose war bereits offen, doch mit einem verzweifelt festen Griff hielt er diese zu. Sein Blick war glasig und verstört.
 

Aces Beschützerinstinkt nahm Überhand und er ging auf Ruffy zu und drückte ihn an sich.
 

„Alles in Ordnung?“ flüsterte er.
 

Ruffy blinzelte verwirrt und nickte dann.
 

„Bist du des Wahnsinns?“ schrie eine der sechs Frauen. Sie trug nichts mehr.
 

Da ertönte ein ohrenbetäubender Schrei einer Bestie und alle im Raum hielten sich die Ohren. Die Mädchen stürzten fast alle betäubt zu Boden.
 

„Oh, nein.....“ keuchte Eine von ihnen, als sie zu Boden fiel. „Lady Nayeli....“
 

Ace riss seinen Kopf wütend in Richtung Eingang, wo...
 

Komisch. Nayeli war es nicht mehr.
 

In dem von Flammen verschlungenen Türrahmen stand sie nun da. Halb Mensch, halb Vogel.
 

„Sie hat von der Harp-Harp-Frucht gegessen und ist jetzt ein Harpien-Mensch... Ihr Kreischen kann töten...“ stöhnte eines der Mädchen auf dem Boden hinter Ace.
 

„Ein Harpyien-Mensch?“ flüsterte Ruffy verdutzt.
 

„Na wunderbar...“ stöhnte Ace.
 

Plötzlich griff Ruffy nach seinem Handgelenk und sein Blick wanderte zu seinem kleinen Bruder.
 

„Du, Ace...“ hauchte Ruffy mit großen glänzenden Augen.
 

Ace schluckte.
 

„Was ist eine Harpyie?“
 

Der Kommandant schlug innerlich mit dem Kopf gegen die Wand. Wie konnte Ruffy in einer solchen Situation so ein aufgeregtes Gesicht machen und so etwas fragen?
 

Er seufzte. „Vogelähnliche Menschen, Ruffy, die sehr gemeine Tricks auf Lager haben. Was diese hier“ er nickte zu Nayeli. „allerdings kann, kann ich noch nicht genau sagen.“
 

„WOW!“ rief der Strohhutkapitän aufgeregt. „Ein Vogelmensch also.“
 

Ace lachte kurz.
 

„Was gibt es da zu lachen??“ kreischte Nayeli und wieder hielten sich alle die Ohren.
 

Man hörte plötzlich Rufe und Schritte im Flur und jemanden “Feuer!“ rufen.
 

Die Piraten von draußen stürmten zu ihnen, doch Nayeli hatte es anders geplant und ihre dreadlockähnlichen Haare verwandelten sich plötzlich in Schlangen, die, nun auf Ace gezielt und rasend rübersprossen.
 

„Wuoooah!“ rief Ruffy hibbelig, als die Schlangen Ace angriffen.
 

Dieser blieb ruhig und die Schlangen verbissen sich in Flammen. Sie verbrannten sich lediglich die Zungen.
 

Er half noch ein Stückchen nach und entflammte diese sogar, bis sie sich zischend zurückzogen.
 

Wütendes Kreischen ertönte und Nayeli schlug mit ihren Flügeln mehrere Male auf.
 

Die Wucht des verursachten Windes riss Alles um sich herum auf. Die Holzwände brachen, die Möbel wurden durch den Raum geschleudert und alle wurden von den Füßen gerissen. Die eh schon vorhandenen Flammen brachen in ein größeres Feuer aus und nun brannte der gesamte Gang.
 

„Nayeli, beruhige dich!“ hörte man jemanden rufen.
 

„Löscht das Feuer!“ schrie man wo anders.
 

Die Mädchen in dem Zimmer, wurden von den herumgeschleuderten Möbelstücken verletzt und weinten.
 

Ruffy hatte sich an dem Kronleuchter festgehalten und besah sich erschrocken den Schaden an.
 

Es entfachte ein Kampf, der so ziemlich einseitig war. Egal was Nayeli versuchte, Ace blieb unberührt. Die Einzigen, die darunter litten, waren die anderen Mitglieder der Schildkröten-Bande.
 


 

„Das reicht!“ schrie Ruffy wütend, als er eines der Mädchen vor schmerzen weinen hörte.
 

Doch Nayeli glaubte nicht einmal daran aufzuhören.
 

„Das reicht, habe ich gesagt!“ schrie Ruffy wütend und holte aus. „GUM-GUM-Keule!!!“ Mit einer Riesenwucht schlug er mit seiner raketenschnellen Gummifaust auf die wütende Nayeli ein und schleuderte sie durch die Wand in das benachbarte Zimmer.
 

Es herrschte für einen Augenblick gruselige Stille.
 

„Ruf...“ keuchte Ace sprachlos auf.
 

„Aaargh! Lady Nayeli!“ hörte man von überall her rufen.
 

Doch keiner bewegte sich.
 

Alle standen, wie angewurzelt, da und starrten Ruffy an.
 

Dieser zögerte nicht lange und lief zu den verletzten Frauen und schob die Möbelstücke und Holzreste von ihnen weg.
 

Als Ace seine Stimme wieder fand, wand er sich zu der starrenden Crew, die es sogar vergessen hatte, die Flammen zu löschen.
 

„Helft euren Mädchen.“ sagte er dann und sog mit einer Handbewegung die gesamten Flammen in sich auf.
 

„Wow!“ staunten einige und andere eilten zu den Verwundeten.
 

„Lady Nayeli!“ flüsterte ein Pirat und lief zu der bewusstlosen Frau hin.
 

„Die wird das überleben.“ seufzte Ace. „Wenigstens kreischt sie jetzt nicht mehr rum.“
 

Tortuga stand stumm im Gang. „Nun.“ räusperte er sich. „Sie übertreibt ab und zu gerne.“
 

Ace schüttelte ungläubig den Kopf. Das war echt anstrengend gewesen.
 

„Wie kann sie ihre eigenen Nakamas verletzen...“ ärgerte sich Ruffy und torkelte etwas.
 

Doch sein Bruder fing ihn auf und stützte ihn.
 

Dann sah er zu Tortuga und fragte: „Wo können wir uns nun zurück ziehen. Meinem Bruder geht es nicht gut und er braucht Schlaf.“
 

Der Schildkröten-Kapitän brach ins Schwitzen aus und wies einen Mann an, die beiden Brüder in ein abgegrenztes, ruhiges Zimmer zu bringen.
 

Dass die beiden Piraten von seinem Vize verärgert wurden, war strategisch unklug. Wenn sie den nächsten Hafen lebendig erreichen wollten, musste er dafür sorgen, dass sich die Gute bis dahin zurück zieht und wartet.
 


 

Als die beiden dann im Raum alleine waren und Ruffy auf dem Bett lag, atmete Ace tief durch.
 

Was für ein Chaos.
 

Noch ein Bisschen und er hätte das gesamte Schiff, samt seiner Mannschaft in die Luft gejagt. Aber Ruffy kam ihm zuvor.
 

Der Raum war etwas abgeschottet von dem ganzen Trubel, der nach dem Kampf einen Stockwerk tiefer entstand und angenehme Ruhe kehrte ein. Ein kleines Fenster erlaubte ihm einen schönen Ausblick auf das Meer und den Mond am Himmel, der voller Sterne war.
 

Ein Tischlämpchen verlieh dem Zimmer kuschelige Wärme und ließ Ace bemerken, wie ausgelaugt er sich jetzt fühlte. Er setzte sich auf das zweite kleine Bett, das sich neben dem von Ruffy befand und sah zu genau diesem rüber.
 

Seine Augen trafen auf zwei Glasige von Ruffy.
 

„Ace...“ krächzte dieser und drehte sich auf die Seite.
 

Die Feuerfaust blinzelte verwirrt.
 

„Ace... ich fühle mich komisch...“ flüsterte der Kleinere.
 


 

Der Größere schluckte hart.
 

Ja. Auch er bemerkte die Aphrodisiakum-Auswirkungen in seinem Körper und wie dieser auf Ruffys Stimme und die gesamte Nähe von ihm reagierte, aber er konnte Ruffy das nicht sagen.
 

„Du musst versuchen zu schlafen. Morgen ist es weg, Kleiner.“ lächelte er schief und begann seine Schuhe auszuziehen.
 

„Ace... das ist genau, wie heute morgen.“ flüsterte Ruffy wieder und sah an sich selbst herab.
 

Die Hände von Ace fingen an zu zittern und sein Blick folgte dem von Ruffy und landete in dessen Schritt, wo eine eindeutige Beule zu verzeichnen war.
 

„W-Wie meinst du das?“ fragte er, plötzlich, wie im Wahn, seinen Blick nicht von Ruffys Schwellung in der Hose abwendend.
 

Alles in ihm war wie paralysiert. Er konnte nicht mehr klar denken. Und, dass er selber hart wurde, bemerkte er auch langsam.
 

„Wie heute früh, als wir das eine da gemacht haben.“ flüsterte sein Baby-Bruder heiser.
 

„D-Du meinst...“ stotterte der größere der Beiden und sah endlich in das Gesicht Ruffys, als er endlich realisierte, um was es da ging.
 

„Ja!“ nickte Ruffy.
 

Alles in Aces Kopf begann zu schwirren.
 

Alles wurde heiß und es wurde ihm schwindelig. „Das...“ setzte er an. War aber nicht im Stande, seinen Satz fort zu führen.
 

„Ja. Lass es uns noch mal machen, Ace.“
 


 


 

- Ende Kapitel 7 -
 


 

Da wären wir!

(sich duck) Nicht töten!!! xD

Ich weiß.... Zweisamkei war nicht gerade das Hauptthema... Und Aces Feuerwerk blieb auch aus <_<

Es kam viel zu viel von DEM und viel zu wenig von DEM xD ... Aber das ist die Story... Und ich hab mich mit diesem Kapitel wirklich abgequält, weil ich in erster Linie so viel über diese Weiber schreiben *musste* *heul* xDD Das war nicht gerade schön und spaßig Q_Q xDD

Dennoch ist es irgendwie notwendig gewesen... find ich... Ich.

Was ich denke ist hier aber net so wichtig. :x

Teilt IHR mir eure Meinung zu diesem Teil mit :)

Das Tattoo

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Kapitel: 9/?
 

BIG THX @: Shinigami_sama, saspi, -Puma-D-Ace-, conny_loves_Ruffy, Fhipsy, Wolfs_Tatze, ceres, Black_Polaris, Chibi-moko-chan, HasiAnn, Strawhat-Ruffy, KuinaUchiha, Hemmi, Chibi-Luzi, mor und Hanabi-Kurihara UND -SabakunoGaara- !!!
 

Notiz: Ich habe sehr lange dafür gebraucht. Normalerweise liegt der Zeitraum zwischen dem alten und dem neuen Kapitel immer bei 3-4 Tagen. Aber ich glaube, es ist von allen Nachzuvollziehen, warum ich diesen Tief hatte... Ich spoile hier jetzt nicht rum. Nur ,Ace: ich liebe dich!

Ich brauchte etwas, um Kapitel 9 abzuschließen, wenns mir nicht gelungen ist, dann tut es mir leid^^ Ich werde mich wieder bessern! Wenn ich mich wieder besser fühl.
 

Viel Spaß[...] mit dem Kapitel!
 

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Kapitel 9 – Das Tattoo
 


 


 

Der Kommandant atmete schwer und ließ sich dann nach vorne fallen, als hätte er überhaupt keine Kraft mehr.
 

„Wuoooh, Ace! Pass auf!“ rief Ruffy und fing ihn im Fall ab. Fiel dann mit dem Anderen, in den Armen, zurück aufs Bett.
 

Der Größere lächelte stumm und schloss die Augen, als er die feste Umarmung seines Bruders spürte.
 

Er lag nun auf dem Kleineren. Sein ganzer Körper zitterte.
 

Es wollte einfach nicht in seinen Kopf hinein, dass er gerade Etwas erlebte, wovon er schon so oft geträumt hatte. Zwar waren sie nicht bis zum Schluss gegangen, aber das reichte auch aus, um sich glücklich zu fühlen.
 

Bevor andere Gedanken seinen Kopf aufwühlen konnten, schlief er plötzlich ein.
 

Zu erschöpft von dem Akt.
 

Ruffy wartete einen Augenblick, Ace in seinen Armen haltend.
 

Wow!
 

Das war vielleicht was gewesen...
 

Wieder ein Mal hatte er von seinem Bruder Etwas dazu gelernt. Und, wie fast immer, war es eine unglaublich aufregende Erfahrung!
 

Er hatte zwar immer gedacht, dass Sex nur mit einem Mann und einer Frau gehen würde, weil ja nur Frauen Kinder bekommen können, aber ein Mann konnte also auch mit einem anderen Mann so ein großartiges Erlebnis haben.
 

Oder?
 

Er war sich nicht sicher.
 

Fakt war, es fühlte sich atemberaubend schön an.
 

Wie hätte er es auch ahnen können, dass man allein von so einer simplen Berührung von Ace, so eine starke Lust empfinden würde?
 

Ace hatte wirklich Ahnung, wie man das machte!
 

Sein Bruder wusste immer, was richtig war.
 

Und sogar mit dem Mund.... Und der Kuss!
 

Wenn er genauer darüber nachdachte, dann war sein Zögern bei dem Zungenkuss völlig umsonst gewesen... Das mit der Zunge, war so besonders für ihn.
 

Es kribbelte ihn plötzlich in der unteren Körperhälfte und sein Magen fühlte sich warm an.
 

Ein ihm nun bekannter Drang erfüllte sein Gedankensystem und er konnte nur noch an Eines denken.
 

Er wollte Ace wieder küssen!
 

Vorsichtig sah er zu seinem Bruder, der schlafend auf ihm lag.
 

Dessen Kopf lag auf seiner Brust.
 

Die Augen geschlossen, die Gesichtszüge entspannt, der Mund geöffnet.
 

Ruffy lächelte.
 

Sein Bruder... Wie sehr er ihn liebte!
 

Ruffy schob den Größeren von sich und beugte sich über ihn. Er drückte seine Lippen auf die des Anderen. Er bewegte sie so, wie er es kannte und musste dabei automatisch die Augen schließen.
 

Es fühlte sich etwas anders an, nicht zurück geküsst zu werden, aber dennoch...
 

Dieses Gefühl!
 

„Hmmm...“ machte Ruffy. Es war so schön.
 

Schließlich ließ er von Ace ab und legte sich daneben, ein breites Lächeln im Gesicht.
 

Seine Augen wanderten an Ace entlang und blieben schließlich an dessen Hose hängen.
 

Ups.
 

Ace hatte die ja immer noch an.
 

Die wurde zwar etwas herunter gezogen, hing jedoch trotzig über dessen Hüften.
 

Das konnte nicht bequem sein.
 

Also half Ruffy seinem schlafenden Bruderherz und zog ihm diese aus. Griff dann nach der Decke und zog diese über sie beide.
 

Das Bett war klein und für zwei Personen, besonders Männer, war es somit kein Schlafgemach zum gemütlichen Erholen. Doch Ruffy störte das kein Stück.
 

Er machte es sich neben Ace gemütlich und kuschelte sich an ihn so, wie sie das vor mehr als drei Jahren immer gemacht haben.
 


 

~*~
 


 

Einige Geräusche auf dem Schiff rissen Ace aus der Traumwelt zurück in die Gegenwart. Müde versuchte er die Laute zuzuordnen und erkannte sie als Stimmen einiger Männer auf dem Schiff.
 

Ebenso nahm er leises Schnarchen genau neben sich wahr und einen Körper, der ihn umschlungen hielt.
 

Er öffnete benommen die Augen.

Genau vor seinem Gesicht lag der zerzauste Kopf seines kleinen Bruders, welcher noch tief und fest zu schlafen schien.
 

Ace lächelte.
 

Die Körperwärme von Ruffy fühlte sich so angenehm an und am liebsten würde er wieder in das Traumland zurückkehren, doch ein Gedanke erschien plötzlich in seinem Kopf, der ihm keine Ruhe ließ.
 

Bei Whitebeard!
 

Was hatten sie gemacht?!
 

Er schluckte hart und schüttelte innerlich den Kopf.
 

Das war verrückt.
 

Sie hätten das nie machen dürfen!
 

War Ruffy wirklich so angetrunken und aufgeputscht, dass er sich zu solchen Taten hinreißen lassen hatte?
 

Er selber war ja auch nicht besser. Doch im Gegensatz zu Ruffy, wollte er seinen Bruder seit Ewigkeiten.
 

Alles an ihm.
 

Nicht nur seine Nähe und brüderliche Zuneigung.
 

Sondern auch seinen Körper...
 

Wie sollte er also ab jetzt auf Ruffy reagieren?
 

Etwas nicht zu bekommen, das unerreichbar ist und Etwas direkt vor der Nase zu haben, das man nicht bekommt, war ein Unterschied.
 

Und es fiel ihm früher viel einfacher, sich in Ruffys Anwesenheit zu beherrschen, als es wahrscheinlich nun sein würde.
 

Immerhin haben sie jetzt schon so Einiges getan, das ihn seine Grenze der Selbstbeherrschung überschreiten ließ.
 

Und Ruffy trieb ihn dazu auch noch an.
 

Selbst, wenn unbewusst...
 

Doch so war Ruffy nun mal. Er nahm sich einfach das, wonach es ihn durstete und er würde so lange weitermachen, bis er es erreichte.
 

Besonders da er jetzt durch ihn, Ace, so viele Sachen auf diesem Gebiet kennen gelernt hatte, würde es ihm nun, wie selbstverständlich erscheinen, es auch in Zukunft öfters mit ihm auszuprobieren.
 

Doch es musste aufhören.
 

Sein kleiner Bruder wusste nicht, was er damit anrichtete.
 

Außerdem verletzte es ihn, Ace, ungeheuerlich, dass er nicht verstand, warum man das normalerweise mit jemanden tun wollte.
 

Ja.
 

Triebe waren schon schlimm.
 

Doch auch Liebe war ein Faktor, warum man den Anderen mit Haut und Haar besitzen wollte.
 

Er zweifelte nicht daran, dass ihn sein Kleiner liebte.
 

Ruffy strahlte seine Liebe zu Ace förmlich aus. So ehrlich und einfach gestrickt, wie er manchmal zu sein schien...
 

Nur verstand er unter Liebe nicht das, was Ace wollte.
 

Darum musste er endlich handeln.
 

Erstens: Um seinen Bruder nicht noch weiter in diese Sache hinein zu ziehen und bei ihm den Anschein zu erwecken, dass Sex immer und mit jedem gemacht werden konnte.
 

Zweitens: Dass Sex meistens etwas Besonderes sein sollte.
 

Und Drittens: Um sich selber zu schützen.
 

Immerhin verletzte es ihn so schon genug, in Ruffy verliebt zu sein...
 

Was würde es ihm also bringen, sich bei Ruffy nur körperliche Befriedigung zu holen, wenn das Herz schmerzte?
 

Ace atmete tief durch und nahm es sich vor, endlich aufzustehen.
 

Doch daraus wurde nichts.
 

„Verdammt...!“ knurrte er, als er feststellte, dass Ruffy im Schlaf mal wieder eigensinnig handelte.
 

Erneut fand er sich in der Situation wieder, wo er von seinem Gummi-Bruder „umarmt“ wurde.
 

Unter Ruffys Umarmung verstand man auch Folgendes: Von Gummiarmen und Beinen gefesselt zu werden.
 

Ruffys Gliedmaßen waren um seinen Körper mehrfach gewickelt und hielten Ace somit fest.
 

Weitere Feststellung war es, dass er ebenso, wie Ruffy, komplett nackt war.
 

'Kann mich nicht erinnern, mich ausgezogen zu haben... Was hat Ruffy bloß mit mir angestellt, als ich schlief??'
 

„Ruffy. Wach auf.“ sagte er weinerlich.
 

Doch Ruffy regte sich nicht.
 

„Aaaufwachen!“ rief er etwas lauter und zappelte leicht.
 

Doch wieder passierte Nichts.
 

„RUFFY! LASS MICH LOS!“ schrie er nun und als sich der Kleinere immer noch nicht dazu bequemte, aufzuwachen, schlug er mit seinem Kopf gegen Ruffys.
 

Es verging nicht einmal eine Sekunde, da war er frei und hatte einen schreienden jungen Mann vor sich liegen.
 

„AUTSCH! VERDAMMT! WOFÜR WAR DAS??“ Ruffy hielt sich die schmerzende Stelle und sah Ace mit großen Augen an, aus denen winzige Tränchen kullerten.
 

Ace schmunzelte.
 

Das hatte schon früher immer geholfen und würde es auch in Zukunft tun.
 

„Ich muss aufs Klo, und du klammerst an mir, wie eine Katze an einen Baum, die nicht ins Wasser fallen will.“ erklärte Ace und setzte sich auf.
 

„Das tut aber weh, Ace!“ jammerte der Jüngere und betrachtete seinen Gegenüber grimmig.
 

Ein Schulterzucken als Antwort und der Ältere stand auf. „Das Leben ist kein Ponyhof, Ruf.“
 

Ruffy rieb sich die Beule auf dem Kopf, doch seine Augen hingen an Aces Hintern.
 

Warum er das tat, wusste er nicht, doch es störte ihn auch keineswegs.
 

Ihm erschien der Hintern seines Bruders nur irgendwie interessant.
 

Ihm ist aufgefallen, dass Ace, im Gegensatz zu seiner Crew auf der Flying Lamb, keinen behaarten Gesäß hatte.
 

Nun, er, Ruffy, war ja selber aus Gummi und abgesehen von den Kopfhaaren und leichter Behaarung im Schambereich, relativ haarfrei.
 

Aber wenn man sich Sanji ansah, so konnte man von dessen Beinen und Hinterteil nicht dasselbe behaupten.
 

Ace war anders.
 

Er hatte einen schön geformten Arsch, der ziemlich glatt und fest aussah.
 

Und außerdem war da sogar etwas Neues drauf!
 


 

„Verdammt.“ fluchte Ace, als er sich und seine Kleidung betrachtete. „Was für eine Sauerei. Und das soll ich tragen?“
 

Plötzlich fühlte er sich beobachtet.
 

Und es war verdammt still geworden.
 

Das Jammern des Kleineren war auch verschwunden.
 

Er blickte sich um und errötete.
 

„Ruf?“ flüsterte er ganz leise.
 

„Hm?“ kam es abwesend zurück.
 

„Bist du immer noch betrunken?“
 

Ruffy schwieg einen Augenblick lang. „Nein. Wie kommst du da drauf?“ antwortete er schließlich, ohne seinen Blick abzuwenden.
 

Ace wurde einen Teint roter.
 

„Und warum starrst du dann unentwegt auf meinen Hintern?“ fragte er dann und seine Stimme versagte beinahe.
 

Endlich löste Ruffy seinen Blick von Aces hübschen Hinterteil und sah in seine Augen.
 

„Du hast da ein Tattoo!“ stellte er fest.
 

Ace blinzelte. „Stimmt.“ sagte er dann und sein Gesicht dampfte beinahe vor Hitze.
 

„Du hast mir nicht erzählt, dass du da ein Tattoo hast!!“ Ruffy legte seinen Kopf schief und machte ein enttäuschtes Gesicht.
 

„Du hast mich doch auf der Insel nackt gesehen. Also hattest du schon da die Gelegenheit, dies herauszufinden!!“ verteidigte sich der Ältere und griff nach seiner Hose, um diese anzuziehen.
 

„Warte!“ rief Ruffy und machte einen Sprung, um genau hinter Ace zu landen und dessen Tattoo genauer anzusehen.
 

„Wa-wa...s??“ keuchte Ace, als er Ruffys Hände an seiner Hüfte spürte, die ihn festhielten.
 

'Nicht gut!' weinte er innerlich. 'Ganz und gar nicht gut!'
 

Er hoffte nur, sein Körper würde nicht so reagieren, wie er es in der Situation normalerweise tun würde.
 

Ruffy besah sich das Tattoo.
 

Es war eine Banane im Vordergrund zu erkennen. Umrahmt von einem Herz mit einem großen A, in der rechten oberen Herzhälfte. Unten sah man rechts und links die beiden Smilies, die Ruffy auch von Aces Hut her kannte und das gesamte Herz stand in Flammen.
 

Alles in Einem symbolisierte das Tattoo Ace.
 

Jedoch machten ihn das Herz und die Banane stutzig.
 

„Magst du Bananen, Ace?“ fragte er gerade aus.
 

Ace schluckte und fühlte sich ertappt.
 

Wenn Ruffy jetzt auch noch die Symbolik des Bildes herausfinden würde, würde er Harakiri begehen.
 

Jetzt und auf der Stelle!
 

„Ja!“ log er und tat es sehr schnell.
 

Viel zu schnell.
 

Doch Ruffy bemerkte es nicht und beachtete es nicht weiter.
 

Im Gegenteil.
 

Er übersah diese Warnung und ging noch weiter.
 

Er berührte mit seinen Fingern das Tattoo und somit Aces Hintern.
 

Dieser zuckte erschrocken zusammen und wollte sofort auf Abstand gehen, doch Ruffy hielt ihn immer noch mit einer Hand an der Hüfte fest.
 

„WAS MACHST DU DA, DU IDIOT??“ schrie Ace entsetzt und schlug Ruffy mit der Faust auf den Kopf.
 

„Aua!“ rief dieser und ließ seinen Bruder los, welcher sofort auf zwei Meter Abstand sprang und ihn böse anfunkelte.
 

„Du sollst so etwas nicht machen, du idiotischer kleiner Bruder! Versteh es endlich! Man tut das nicht!“ sagte Ace und versuchte sehr ernst zu gucken.
 

„Aber...!“ begann Ruffy.
 

„Kein »Aber«!“ unterbrach ihn der Sommersprossige.
 

„Heute Nacht hast du dich auch nicht beschwert, Ace!“ jammerte der Jüngere.
 

„H-Heute... Nacht...?“ stotterte sein Bruder flüsternd.
 

„Ja! Als wir Sex gemacht haben!“ Ruffy zog eine Schnute und versuchte dennoch zeitgleich ernst zu wirken.
 

Wie konnte er überhaupt noch versuchen, Ruffy zu widersprechen? Allein Ruffys Anblick ließ sein Herz höher schlagen.
 

'Also kann er sich doch an alles erinnern?' dachte Ace wehleidig.
 

„Und außerdem magst du es doch, Ace!“ jammerte der junge Pirat und sah auf Aces untere Körperhälfte.
 

Nur, dass Ace diesmal nicht mit dem Rücken zu ihm stand.
 

Der Kommandant der zweiten Division brauchte etwas, um zu verstehen, was gemeint war.
 

Als er das Gemeinte doch realisierte, hielt er die Luft an.
 

Das wollte er jetzt nicht glauben!
 

Nein!
 

Warum?
 

Er senkte seinen Blick, um sich visuell zu überzeugen, dass er jetzt tatsächlich wieder hart war und wünschte sich augenblicklich zu sterben.
 

Da stand er nun.
 

Nackt und hart.
 

Wieder war er erregt, allein durch die eine kleine, zarte Berührung von Ruffy an seinem Po. Und dann wurde er noch mit einem röntgenartigen Blick angestarrt, von niemand anderem, als Ruffy persönlich.
 

Was war denn los, verdammt?!
 

Seit dem Tag an, an dem er auf der Flying Lamb ankam, einfach nur um seinem Bruder einen Besuch abzustatten, da der letzte einige Monate her war, hatte er nichts als Ärger mit ihm.
 

Ruffy mutierte mehr und mehr zu einem Perversen!
 

Wenn's so weiter ging, brauchte er diese Herz-Ass-Karte gar nicht mehr zu erläutern...
 

Dieser saß nickend auf dem Bett und starrte Ace an.
 

Warum war Ace so schreckhaft und redete immer dagegen an, dass es ihm gefiel... das, was sie machten oder machen könnten.
 

„Schäme dich, Ruffy!“ rief Ace auf einmal und genierte sich mehr, als sein Bruder es je würde.
 

„Hm?“ Dieser legte erneut seinen Kopf schief und man konnte wortwörtlich einen Fragezeichen in seinem Gesicht erkennen. „Warum?“
 

„Weil normale Menschen sich schämen, so etwas zu sagen oder zu tun, OK?“ rief er und krallte sich die zweite Decke auf dem anderen Bett, als er an diesem vorbei lief. Die Decke wickelte er um sich und stürmte hinaus auf den Flur, die Tür zuknallend und Ruffy alleine in dem Raum lassend.
 

„Hm?“ machte Ruffy und sah auf die geschlossene Tür vor sich. „Ich verstehe nicht, warum ich mich schämen sollte.“
 

Er hatte seinen Bruder auch in dieser Nacht nackt und erregt gesehen und Ace hatte nichts dagegen.
 

Komisch...
 

Obwohl er sich noch immer fragte, warum er von Alkohol so erregt war, die Nacht zuvor. Das kannte er so noch gar nicht!
 

Er musste in Zukunft aufpassen, dass er Sake nur in der Nähe seines Bruders trank. Denn, dann konnten sie beide wieder Sex machen!
 


 

-Ende Kapitel 9-
 


 

Und fertig^^

Ich hab fast 10 Kapitel in einem Monat getippt, Leutz!! :D

Ich schockiere mich selber <.<

Kapitel 10 wird hoffentlich schneller da sein, denn es muss weiter vorangehen, mit den beiden :D

Das Zitat: [Etwas nicht zu bekommen, das unerreichbar ist und Etwas direkt vor der Nase zu haben, das man nicht bekommt...] kommt Aus „Verliebter Tyrann“^^

Die Idee mit dem Tattoo fand ich witzig, darum hab ich sie eingebaut^^

Ein Bild davon lade ich demnächst auch hoch^^
 

Liebe grüße

Ni

Zweisamkeit

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Kapitel: 10/?

Pairing: Ace/Ruffy

Beta: Maru-Sensei
 

Big-THX @: Wolfs_Tatze, Vincent-Valentine, Markcus, conny_loves_Ruffy, Fhipsy, mor, Chibi-moko-chan, Ellionne, Haine_chan, ceres, Hemmi, saspi, Chibi-Luzi, Strawhat-Ruffy, Shinigami_sama, Black_Polaris, greenPrincess, kasua, -SabakunoGaara-, Hanabi-Kurihara, Fujosune-WilloW und narutofuchs !!!
 

Notiz: Endlich geht es wieder weiter. Dieses Mal hat es echt gedauert, mit der Fortsetzung (auch wenn's nur einige Tage waren und keine Monate :D). Ich habe aber zwischendrin eine komplett neue FF angefangen und sogar schon beendet! „Nachhilfe am Freitag“ ist mit dem Pairing Shanks/Ace/Ruffy und ist ein Zweiteiler :D (Werbung? xD) Demnächst schreib ich schon an zwei Weiteren, aber Herz-Ass soll sich wieder dem 4-Tage Rhythmus anpassen... Irgendwie passt das schon xD Bei so vielen treuen Lesern hat man auch die Motivation schnell weiter zu tippen^^d Danke an alle!
 

Ich wurde oft gebeten, mehr Zweisamkeit reinzubringen. Ich habe versucht und versucht. Ob das gelungen ist, entscheidet ihr xD ich werde auch in Zukunft mehr darauf achten, dass ich das berücksichtige :P
 

So! Jetzt ist aber gut :D Bei allen Kommischreibern bedank ich mich wie immer persönlich :)

Viel Spaß!
 

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Kapitel 10 – Zweisamkeit
 


 


 

Ace stürmte durch den Gang, auf der Suche nach einem Badezimmer. Dieses fand er schnell und schloss die Tür hinter sich ab.
 

Verdammt!
 

Ruffy musste damit aufhören! Wusste er wirklich nicht, wie verrückt er ihn machte?
 

Wenn das so weiter ging, würde er ihn irgendwann anfallen und ihm wirklich zeigen, WIE SEHR er ihn liebte und wie sehr er sich nach ihm verzehrte.
 

Sein kleiner Bruder würde das nie verstehen...
 

Wie denn auch, wenn er Liebe zwar empfinden konnte, sie aber zwischen der platonischen Liebe zu einer sehr geliebten Person und der Liebe, bei der man einen Menschen samt Körper und Seele besitzen wollte, nicht zu unterscheiden wusste?
 

Ace ließ sich stöhnend an der Tür zu Boden gleiten und kuschelte sich in die Decke ein, die er um sein Körper gewickelt hatte.
 

Sein Herz raste noch immer.
 

Erinnerungen an die letzte Nacht erschienen in seinem Kopf und er schloss die Augen.
 

Er spürte ein bekanntes Kribbeln in seiner unteren Region, als er seinen kleinen Bruder nackt vor sich sah. Wie er sich an ihn drückte, sich gegen ihn rieb, was für ein Gesicht er machte und welche Laute er von sich gab...
 

Ace keuchte leise auf.
 

Ruffy erregte ihn so stark. Woher kam das nur? Lag es daran, dass er so lange keinen Sex mehr mit jemanden gehabt hatte?
 

Nein.
 

Wohl eher, weil Ruffy ihn dazu gebracht hatte, von dem verbotenen Apfel zu kosten. Nun, da sein Körper Ruffy gegenüber nicht nur Lust empfand, sondern auch Befriedigung erhielt, wollte er mehr.
 

'Am liebsten würde ich ihn Tag und Nacht... berühren und küssen... Und ihn nicht mehr loslassen!' dachte die Feuerfaust weinerlich.
 

Hätte er doch damals nicht den Fehler gemacht und seinem Baby-Bruder diese vermaledeite Karte gegeben. Ruffy wäre nie auf die Idee gekommen, ihn so zu terrorisieren. Sie wären nie in einem Kampf auf der Flying Lamb verwickelt worden und nie von dem Schiff gefallen. Sie wären nie auf dieser Insel gelandet und hätten sich nie so nahe sein können. Sich nie angefasst, wie sie das getan hatten, sich nie geküsst...
 

Nein!

Stopp!

Das reichte!
 

Er schlug mehrere Male mit dem Kopf gegen die Tür und stöhnte genervt.
 

Ja! Er wollte das, was sie gemacht hatten, nicht missen. Doch es machte das Ganze noch komplizierter für ihn und er wusste nicht, wie er Ruffy nun wieder auf Abstand bringen sollte. Er brauchte einen Plan...
 


 

Als Ace in die Kajüte, die er mit Ruffy teilte, zurück kam, war sein kleiner Bruder nicht mehr da.

Erleichtert atmete er auf und zog sich an. Auch wenn seine Kleider nicht mehr ganz frisch waren, spuckte er einfach drauf und machte sich auf die Suche nach Ruffy.
 

Diesen fand er nach einiger Zeit, wie nicht anders zu erwarten, in dem großen Speisesaal des Schiffes. Einige Piraten befanden sich ebenfalls in dem Raum und hielten in ihrem Tun und Reden inne, als Whitebeards Kommandant der zweiten Division hinein marschierte.
 

Ace fühlte sich für einen Augenblick etwas unwohl.
 

Die Aktion vom Vortag war anscheinend nicht ganz vergessen von den Schildkröten-Piraten und sie strahlten offenen Respekt und Angst Ace gegenüber aus.
 

Doch sie schwiegen und wandten sich dann wieder ihrer eigenen Arbeit zu.
 

Ruffy sah seinen Bruderherz zwar auch an und wand seinen Blick nicht von ihm, doch innerlich war er wohl nicht mehr ganz anwesend - zu sehr war er gerade damit beschäftigt, in Rekordgeschwindigkeit, den mit verschiedensten Leckereien voll beladenen Tisch zu leeren.
 

Tortuga, der Kapitän des Schiffes, winkte Ace zu sich. „Setz dich zu uns und genieße das Frühstück, Feuerfaust Ace!“
 

Ace zögerte keine Sekunde und nahm Platz neben dem Kapitän.
 

„Danke für das Zimmer und entschuldigt für gestern Abend.“ sagte Ace beiläufig, als er nach einer großen Fleischkeule griff.
 

„Hoho! Das, gestern Abend, war ein echtes Spektakel, Feuerfaust Ace. Ich entschuldige mich im Namen meiner Vize. Sie ist noch so jung und na ja... Man sah ja, dass sie sich noch nicht so ganz gut unter Kontrolle hat.“
 

„Ja...“ murrte Ace und kaute genüsslich.
 

„Aber sie soll nicht mehr eure Sorge sein. Heute Mittag erreichen wir die Zielinsel, zu der auch ihr hin wolltet. Mein Mädchen wird euch die Zeit über nicht über den Weg laufen, also...“
 

plötzlich hörte der Kapitän ein Geräusch neben sich, als würde etwas fallen und sah zu Ace.
 

Dieser lag mit dem Gesicht im Teller.
 

Reglos.
 

„Himmel, Arsch und Zwirn!“ rief Tortuga.
 

Die Piraten im Raum schrien erschrocken auf, als sie den bewusstlosen Kommandanten von Whitebeards Piratenbande ansahen.
 

„Feuerfaust Ace ist umgekippt?“
 

„Ist er tot?“
 

„Atmet er?“
 

„Hat ihn jemand vergiftet?“
 

„Was ist passiert?“
 

Lautes Auflachen ertönte und alle hielten inne, sahen zu dem Strohhutkapitän, der, wie Ace, zu Gast auf dem Schiff war.
 

Keiner sagte was, zu geschockt von dem Ereignis.
 

Schließlich fasste sich Tortuga als erster. „Was ist so lustig, Junge? Dein Bruder ist eben umgefallen...“
 

Ruffy lachte noch ein Weilchen und klopfte dabei mit der Hand auf den Tisch. Eine volle Tasse kippte um und der Kaffee verteilte sich auf dem großen, runden Tisch.
 

„Alles in Ordnung.“ grinste Ruffy und verschluckte wortwörtlich den Inhalt einer großen Fleischschüssel, alle anderen guckten verdutzt.
 

Wie konnte ein Mensch SO viel essen?
 

„Er schläft.“ kam es dann trocken von Ruffy und er rülpste, symbolisierte damit, dass er endlich satt war.
 

„ER SCHLÄFT?“ schrie die ganze anwesende Crew.
 

Der junge Kapitän nickte und strich sich über seinen nun runden Bauch.
 

„Wie kann ein Mensch mitten beim Essen einschlafen?“
 

„Mit vollem Mund?“ rief jemand.
 

„Schaut, er atmet wirklich noch!“ hörte man eine Frau rufen.
 

„Ja! Und er schnarcht tatsächlich!“ hörte man jemanden voller Bewunderung sagen.
 

Tortuga schüttelte ungläubig und erleichtert den Kopf. „Ihr beide seid wirklich ungewöhnlich...!“
 

~*~
 


 

„Hmmm...?“ machte Ace, als er wach wurde und sich auf die Seite drehte.
 

Etwas hinderte ihn daran, dieses Vorhaben ohne Probleme auszuführen, doch er spürte keine Gefahr und kuschelte sich mehr an die angenehme Wärme hinter sich.
 

Bis ihm plötzlich ein Atemhauch über den Nacken strich.
 

Augenblicklich riss er seine Augen auf und versteifte sich, als ihm klar wurde, dass er in den Armen seines kleinen Bruders lag.
 

Sein Herzschlag verdreifachte sich.
 

„Bei Whitebeard! Warum liege ich hier, mit ihm?“ flüsterte er mit einer sehr zittrigen stimme.
 

„Du warst eingeschlafen, Ace“ kam es belustigt von seinem Baby-Bruder, der sein Geflüstertes sehr wohl gehört hatte und Ace stockte der Atem.
 

Er hörte Ruffy auflachen, tat und sagte jedoch nichts.
 

„Du hast mal wieder alle, um dich herum, in Todesangst versetzt, mit deinem Umfallen. Das ist immer so lustig, Ace!“ lachte sein kleiner Bruderherz.
 

Der Sommersprossige knurrte, errötete jedoch heftig.
 

„Amüsierst du dich schon wieder auf meine Kosten?“ grummelte er. Er lag auf der Seite, ganz fest an den Körper hinter sich gedrückt. Sein Bruder hielt ihn mit einem Arm umschlungen, während sein zweiter Arm Ace als Kissen diente. Sie befanden sich wieder in ihrem Zimmer, auf einem der beiden Betten.
 

Sein jüngerer Bruder lachte erneut auf.
 

Er mochte das herzliche, ehrliche Lachen des Strohhutträgers. Es erwärmte immer sein Herz.
 

„Warum sind wir wieder im Zimmer?“ flüsterte Ace leise.
 

Das Lachen klang irgendwann aus und Ruffy gluckste nur ab und zu glücklich dazwischen.
 

„Wir haben noch etwas Zeit, bis wir anlegen und da du eh geschlafen hast, dachte ich, ich mach auch noch ein Nickerchen. Nach dem Essen ist sowas immer das Beste!“
 

Ace schluckte. Die Nähe seines Bruders....
 

„Hast du schon wieder die Lebensmittelvorräte für ein Jahr bei einer einzigen Mahlzeit vernichtet?“
 

Der Kleinere kicherte nur als Antwort.
 

„Ruf...“ flüstere der Ältere und wollte sich aus Ruffys Umarmung lösen.
 

„Hm?“ machte der Jüngere nur, ließ Ace jedoch nicht los.
 

„Lass mich doch mal... Wir sind doch keine kleinen Kinder mehr, die kuscheln müssen...“ log Ace widerwillig. In Wirklichkeit wollte er sehr wohl in den Armen seines Bruders liegen bleiben, doch er hatte Angst. Er hatte sich ja schließlich vorgenommen, auf Abstand zu gehen!
 

„Das ist mir egal, Ace! Bald haben wir meine Crew wieder gefunden und du bist auch nicht mehr lange da! Schließlich willst du ja nicht mein Nakama werden... Also machst du dich wieder auf die Suche nach diesem Blackbeard...“ Ruffys Griff um Ace verstärkte sich und brachte Ruffys Ernsthaftigkeit, mit der er Ace unbedingt bei sich behalten wollte, zum Ausdruck.
 

Der Kommandant der zweiten Division schluckte wiedermal.
 

Ruffy war so lieb...
 

Ihm kamen die Tränen.
 

Er wollte seinen Bruder nicht schon wieder verlassen müssen. Er liebte ihn so sehr.
 

Doch sie beide hatten sich entschieden gehabt, ein Piratenleben zu führen.
 

Beide ihre Abenteuer zu erleben, um sich später irgendwann zu treffen und ihre Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig Geschichten zu erzählen, ihre Abenteuer...
 

Er drehte sich in der Umarmung und lag dann mit dem Gesicht Ruffy zugewandt.
 

„Ace..?“ flüsterte Ruffy betreten, als er die nassen Augen seines Bruders sah.
 

Der Angesprochene lächelte schief.
 

Er hob eine seiner Hände und strich vorsichtig über Ruffys Wange.
 

Sein Bruder kniff grinsend die Augen zu. „Das kitzelt, das weißt du doch.“ kicherte er leise.
 

Sein älterer Bruder schmunzelte. „Ja.“
 

Noch einige Male wiederholte er die sanfte Streicheleinheit, ließ seine Hand dann zu Ruffys Haar wandern und strich dann durch die Mähne, krauelte seinen Nacken, berührte seine Ohrmuschel, massierte die Kopfhaut und strich wieder einfach nur durchs Haar. Er wiederholte das immer und immer wieder, bis Ruffy genüsslich die Augen schloss und so seinem Wohlempfinden Ausdruck verlieh.
 

„Hm... Ace...“ schwärmte der Strohhutkapitän. „Das hast du früher schon immer gemacht.“
 

Ace lächelte breit.
 

Ruffy hat das schon als kleiner Junge geliebt.
 

Oft machte er Zicken und wollte abends nicht ins Bett. Weder Dadan noch Garp haben ihn ins Bett bekommen. Also legte sich Ace zu ihm, erzählte ihm tolle Piraten-Geschichten und kraulte und streichelte ihn so, wie jetzt.
 

Das half immer.
 

Ruffy war innerhalb kürzester Zeit immer eingeschlafen.
 

Nun war dieser kleine, einfach nur niedliche Junge zu einem jungen Mann herangereift.
 

Zwar besaß er immer noch diese, für Ruffy typischen, kindlichen Züge und unterschied sich im Ganzen und Großen kein Stück von dem Ruffy von früher, doch er war älter geworden.
 

Sein Körper, seine Stimme, sein Verhalten bei manchen Dingen... Seine Bedürfnisse...
 

Während seine eine Hand sich an Ruffys Kopf und Nacken zu schaffen machte, strich er mit der anderen über Ruffys Hals und hob die Hand dann etwas, um über dessen Lippen zu streicheln. Das war etwas schwierig, da er auf der Seite lag, aber nicht unmöglich. Alles war er wollte, war es, diese süßen Lippen zu berühren.
 

Ruffys kleines Lächeln verschwand und Ace dachte, zu weit gegangen zu sein, weshalb er seine Hand wegziehen wollte. Doch bevor er es schaffte, packte ihn sein Bruder am Handgelenk und hielt ihn fest.
 

Mit etwas geweiteten Augen sah Ace zu Ruffy.
 

Doch sein Bruder hielt die Augen noch immer geschlossen.
 

Langsam führte Ruffy Aces Hand wieder zu seinem Gesicht und legte sie auf seine eigene Wange.
 

Ace wagte es kaum zu atmen, so überrascht war er von der Handlung seines Bruders. Doch er ließ sich nicht irritieren und begann sofort sanft über die Wange zu streicheln.
 

Sein dümmlicher kleiner Bruder hatte so viele Menschen um sich herum, doch ab und zu verlangte es auch einen harten Mann nach etwas Zärtlichkeit...
 

Ruffy und er waren ohne einer Mutter aufgewachsen, die einem im Kindesalter die notwendige Liebe und Wärme spendieren kann.
 

Natürlich hatte sich Garp um sie beide gekümmert, das ist kein Thema, aber eine Mutter ist eine Mutter...
 

Deswegen liebte er Ruffy um so mehr.
 

Er war neben Garp und Dadan der einzige Mensch, der ihn so akzeptierte, wie er war. Ruffy liebte ihn über alles, das wusste er. Ohne Ruffy würde er jetzt wahrscheinlich nicht mehr leben... Denn er gab ihm einen Lebenssinn und trieb ihn dazu an, seinen Traum, Pirat zu werden, zu verwirklichen. Was könnte er denn sonst werden, mit solchem Blut in seinen Adern? Er würde als normaler Bürger nie Frieden finden. Und als Pirat, der Whitebeard die Treue schwor, hatte er seine Freiheit, alles zu tun, und wurde wenigstens für seinen Titel, als Feuerfaust Ace gesucht und gehasst, nicht für seine Abstammung...
 

Ruffy genoss den Moment der Zweisamkeit, den sie als Kinder regelmäßig ausgekostet hatten.
 

Er hatte Ace wirklich vermisst. Und gerade jetzt kamen die ganzen Erinnerungen von früher wieder hoch.
 

Ace neben sich liegen zu haben, erfüllte ihn mit einer ihm bekannten Sehnsucht nach der damaligen Zeit.
 

Nie im Leben würde er das, was er jetzt aufgebaut hatte, aufgeben.
 

Seine Nakama, die Abenteuer, die er erleben durfte... Niemals in seiner Lebenszeit würde er das, gegen etwas Anderes eintauschen wollen.
 

Doch die Zeit, die er früher mit Ace gemeinsam verbringen durfte, erfüllte ihn immer und immer wieder aufs Neue mit warmen Erinnerungen, Liebe und Sehnsucht...
 

Sie waren ständig zusammen gewesen.
 

Unzertrennlich.
 

Immer für einander da.
 

Und besonders Ace war immer für ihn da.
 

Er hatte ihn immer in Schutz genommen, egal was er angestellt hatte. Sich immer um ihn gekümmert und seine Verletzungen verarztet. Es nie zugelassen, dass er, Ruffy, sich auch nur eine Minute lang langweilte. Immer wunderschöne, spannende Geschichten über das Meer erzählt.
 

Die Zeit, in der er Sehnen nach Shanks, der ihm sehr ans Herz gewachsen war, hatte und schlecht träumte, da der Rote Shanks, seinetwegen den Arm verloren hatte... die Zeit hatte er nur mit Aces Hilfe so gut überstanden. Und seinen Traum, König der Piraten zu werden, hatte er Dank Ace nie aufgegeben. Obwohl alle um sie herum auf sie einredeten, dass ein Piratenleben unwürdig sei, dass das One Piece nur eine Legende sei... Wenn in Ruffys Augen auch nur der kleinste Zweifel erschien war, hatte Ace ihn augenblicklich beseitigt.
 

Er hatte ihn angefeuert und ermunterte ihn durch neue Geschichten und Legenden...
 

Gab ihm, Ruffy, die Möglichkeit, ein unbeschwertes Leben zu führen und brachte ihm bei, so frei und fröhlich durch den Alltag zu gehen...
 

Er freute sich, einen Bruder, wie Ace bekommen zu haben. Es gab kein besseres Geschenk...
 


 

Aces Finger strichen wieder einmal über seine Lippen.
 

Ruffy fand das witzig.
 

Aces Finger zitterten so, als hätte er Angst, ihn zu verletzen!
 

Warum benahm sich Ace so?
 

War es das, was Ace nicht sagen wollte?
 

War das Aces Angst, sein Geheimnis zu verraten?
 

Als die Finger des Älteren wiederholt über das weiche Lippenpaar strichen, passierte etwas, das Ace nicht erwartet hatte.
 

Ruffy Küsste seine Fingerspitzen.
 

Sein Herz blieb stehen.
 

Die Lippen bewegten sich langsam und vorsichtig über seine Finger.
 

Wie paralysiert sah Ace Ruffy dabei zu und hörte auf, Ruffys Nacken zu kraueln. Doch Ruffy beschwerte sich nicht darüber.Er hielt die Augen noch immer geschlossen, seine Gesichtszüge entspannt und irgendwie strahlte er große Zufriedenheit aus.
 

Die Augen des Sommersprossigen sahen, wie gebannt, auf die Lippen seines Baby-Bruders und plötzlich trennte sich das Lippenpärchen und Ruffys Zunge kam zum Vorschein.
 

'W...a..s...?' keuchte Ace innerlich auf, als sich die feuchte Zunge an seinen Fingern zu schaffen machte.
 

Ruffy leckte mehrere Male über den Zeige- und den Mittelfinger. Plötzlich nahm er sie in den Mund.
 

„Ruf..?“ keuchte Ace verstört, doch Ruffy reagierte nicht darauf.
 

Und Ace war nicht mehr im Stande, ihm seine Finger zu entziehen. Zu unfähig seinen Körper zu kontrollieren.
 

Lediglich nur ein Teil seines Körpers schien sich über diese Entwicklung zu freuen...
 

Ruffy leckte und saugte an ihnen, bis er irgendwann nur noch daran lutschte, wie an einem Schnuller.
 

„Ruf... hör auf damit....“ keuchte Ace, wieder etwas zu sich kommend. Seine Fantasie spielte wieder einmal total verrückt.
 

Sein kleiner Bruder jedoch reagierte immer noch nicht und das machte Ace stutzig. Er schluckte.

„Ruffy?“
 

Wieder keine Reaktion.
 

„Äh... schläfst du?“ fragte er betreten.
 

Nun sah es wirklich so aus, als würde sein Bruder tatsächlich nicht mehr im Reich der Wachen weilen.
 

Kurz darauf hörte er ein leises Schnarchen. Doch das Lutschen an seinen Fingern hörte nicht auf und Ace bekam so in etwa eine Ahnung, warum. Er versuchte seine Finger aus Ruffys Mund zu ziehen, doch diese wurden so festgehalten, als würde man versuchen Ruffy eine Fleischkeule aus dem Mund zu nehmen. Und die Aussicht auf Erfolg war dabei bekannterweise gleich Null.
 

Knurrend schlug er mit seinem Kopf gegen Ruffys Stirn.
 

Das saß!
 

„AUAHHH! ACE!? Wofür war denn das??“ weinte Ruffy und hielt sich die schmerzende Stelle.
 

Ace schaffte es noch rechtzeitig, seine Finger aus Ruffys Mund zu ziehen und sie davor zu bewahren, abgebissen zu werden.
 

„Du bist ein totaler Idiot!“ knurrte Ace und versuchte seine Röte zu unterdrücken.
 

Wie konnte er nur auf perverse Ideen kommen, während sein Bruder unschuldig im Schlaf lediglich an seinen Fingern saugte?
 

„Warum?“ rief Ruffy schmollend.
 

„Du hast im Schlaf an meinen Fingern gelutscht!“ schrie Ace.
 

Ruffy überlegt kurz und lachte dann. „Ja aber deine Finger rochen und schmeckten nach Fleisch!“
 

Auf Aces Stirn fing eine dicke Wutader zu pochen an und er schien mit sich selber um seine Kontrolle zu kämpfen.
 

„Ace...“ hörte er Ruffy sagen und suchte mit seinen Augen nach denen von Ruffy.
 

Bevor er ihm jedoch in die Augen sehen konnte, nahm er wahr, wie sich sein Kleiner nach vorne beugte, genau zu ihm.
 

Er wich automatisch leicht zurück, doch die Distanz war schnell überwunden und kurz darauf spürt er die Lippen des Strohhut-Kapitäns auf den seinen.
 


 


 

-Ende Kapitel 10-
 


 

So... Es endet wiedermal etwas komisch... glaube ich... Aber das, denke ich mal, ist nichts Neues mehr xD

Ich gebe mir Mühe, die FF schön zu gestalten. Ich mag keine viel zu schnell passierenden Sachen und Tiefgründlichkeitsmangel (gibt’s das Wort? <_< Wenn's den nicht gab, gibt es ihn jetzt!), darum umschreib ich und beschreib ich dauernd drum herum... Hoffe, das ist nicht zu nervig?

Teil 11 ist schon in Arbeit, ich gebe mir Mühe und quäl die beiden Süßen xD
 

Danke an Maru-Sensei! Was würd ich ohne dich machen? XD
 

Bis zum nächsten Teil!

LG

Ni

Etwas Intimes

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Kapitel: 11/?

Pairing: Ace/Ruffy

Beta: Maru-Sensei
 

Big-THX @: narutofuchs, Ellionne, HasiAnn, saspi, Wolfs_Tatze, conny_loves_Ruffy, Base, Mellodie, Shinigami_sama, Fhipsy, Hemmi, Chibi-moko-chan, mor, Black_Polari und ceres !!!
 

Notiz: Wooooooow!!! 92 Leutchens haben Herz-Ass auf ihrer Favo-Liste Ö_Ö Ich bin schockiert xD Und glücklich zugleich xD So viele Leser o_O
 

Es geht wieder mal weiter :) Ich habe mich beeilt und versucht die Ideen passend ein- und umzusetzen :) Ich hoffe, es ist mir einigermassen gelungen...

Ich bin gerade so ziemlich auf der Mal-Tour. Ich zeichne so viel xD Das ist nicht gesund xD das hat mich sogar etwas vom Schreiben abgelenkt >_< Fast hätt ich die FF heute nicht fertig bekommen... Dann gäb es sie erst heute Abend zu lesen, spät am Abend...
 

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

Bei den Kommischreibern meld ich mich wie immer ;)
 


 

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Kapitel 11 – Etwas Intimes
 


 


 

Völlig überrumpelt ließ er sich von seinem Gegenüber küssen.
 

Selbst, wenn er es wollen würde, könnte er Ruffy in diesem Augenblick einfach nicht von sich stoßen. Dafür liebte er zu sehr das Gefühl der weichen Lippen an den seinen.
 

Ruffy positionierte sich so, dass er nun auf Ace lag, der sich nun mit dem Rücken auf dem Bett unter seinem Bruder wiederfand. Er drängte sich mehr an den Sommersprossigen und krallte sich in dessen Schulter fest, mehr und mehr nach der Nähe des Größeren suchend. Seine Beine fanden rechts und links um Aces Körper Platz und sein Unterkörper presste sich an den des unter ihm Liegenden.
 

„Ruf...“ keuchte Ace, als er sich für ein paar Sekunden von dem Mund des Jüngeren lösen konnte. Doch sofort wurde ihm das Reden verboten und die Lippen seines Bruders eroberten die seinen.
 

'Was ist los mit ihm? Er ist so stürmisch...!' dachte Ace und seine Hände strichen ziellos über den Rücken seines kleinen Bruders.
 

„Ace...“ hauchte Ruffy und seine Stimme hörte sich flehend an, fast verzweifelt.
 

Ace stöhnte in den Mund seines Bruders und spürte dessen Zunge in seinem Mund.
 

Die Zunge rieb sich ungestüm und hektisch an der Seinen und er konnte nicht anders, als den Angriff zu kontern und den Kampf aufzunehmen. Sie rangen, um die Dominanz, doch keiner der Beiden wollte verlieren. Es war ein Kampf aus Lust, die nun auch Ace empfand.
 

Die romantische und schöne Stimmung wandelte sich nun in pure Lust um und Ace bemerkte, dass er immer benebelter im Kopf wurde.
 

'Wenn es so weiter geht, dann kann ich nicht mehr aufhören! Warum musste er auch damit anfangen?'
 

Seine Hände wanderten über Ruffys Rücken weiter nach unten und begannen den festen Hintern zu massieren.
 

Ruffy keuchte erregt.
 

Er wusste nicht, was ihn dazu antrieb, Ace plötzlich zu küssen. Er folgte nur seinem urplötzlichen Verlangen, diese Lippen zu berühren. Ace war so lieb gewesen und aus irgendeinem, ihm unbekannten, Grund zwang ihn das leicht errötete Gesicht seines Bruders zu dieser Tat.
 

Als er an den beiden Fingern saugte regte sich etwas in ihm.
 

Was es war, konnte er selber nicht beantworten.
 

Er wusste nur, dass es ein schönes Gefühl war.
 

Nun, da er Ace küsste und dieser seinen Kuss erwiderte, konnte er gar nichts Anderes mehr tun, als seinen Bruder zu küssen.
 

Er liebte Ace so sehr.
 

Und dieses Gefühl, ihn nicht mehr loslassen zu wollen, wurde jede Minute, die er mit seinem Bruder verbrachte, immer stärker.
 

Es war anders, als das Gefühl, das er Ace gegenüber als Kind empfunden hatte.

Viel stärker... intensiver.
 

Er würde alles für Ace tun. Alles. Und ihn niemals gegen etwas Anderes eintauschen. Das stand fest. Doch dieses Gefühl...
 

Er kannte den Namen dafür nicht.
 

Er wusste nicht, was das war.
 

Und auch, warum diese Geste, die Lippen seines Bruders mit den seinen zu berühren, so unglaublich schön für ihn war.
 

War der Kuss an sich so schön? Oder lag es an was Anderem?
 

Würde er genauso empfinden, wenn er jemand anderen küssen würde?
 

War das der Grund, warum Sanji immer so davon schwärmte, Nami oder Robin küssen zu dürfen?

Und warum sich all die Anderen küssten?
 


 

Er bemerkte, dass die Hände seines Bruders mehr Druck auf seinem Rücken ausübten.

Die Berührungen taten gut. Sie fühlten sich schön an.
 

Wenn er von seinen Freunden in den Arm genommen wurde oder als Ace ihn früher bei einem Wiedersehen nach längerer Zeit umarmte, verursachte das in ihm kein solches Empfinden.
 

Diese Hände jetzt auf seinem Rücken erregten ihn.
 

Das konnte er nun mit Sicherheit sagen.
 

Er wusste nun, was Erregung hieß.
 

Was dieses Gefühl, das ihn antrieb, solche Sachen zu tun, bedeutete.
 


 

Die Hände seines Bruders wanderten nun von seinem Rücken zu seinem Gesäß.
 

Ruffy verstand zu Beginn nicht ganz, was sie da zu suchen hatten. Doch da ihn jede einzelne Zärtlichkeit seines Bruders momentan nach Mehr verlangen ließ, wartete er ab.
 

Und sein Warten enttäuschte ihn nicht, denn die Hände begannen eine zuerst zaghafte Massage seiner Pobacken - wurden dann aber mutiger und ungeduldiger.
 

Ruffy keuchte auf, als die Massage so heftig wurde, dass sein Unterkörper sogar bewegt wurde.
 


 

Ace hielt mit dem Gefummel inne und begann stattdessen Ruffy an sich zu reiben.
 

Er selbst kam den Bewegungen mit seinem Unterleib entgegen und rieb seine in der Hose verpackte Erregung heftig gegen seinen Bruder, der nicht weniger erregt zu sein schien.
 

„Ace...“ stöhnte Ruffy, als er sich kurz von den Lippen des Anderen löste. „Ace...“
 


 

Das Stöhnen seines Namens turnte Ace an.
 

Ruffys Stimme war so ungewöhnlich sexy, wenn er erregt war!
 

Er bekam es nebenbei mit, dass Ruffy seine Hände auf beiden Seiten seines Kopfes platzierte.
 

Noch heftiger drückte sein Bruder nun ihre Lippen zusammen.
 

Der Kuss wurde immer verzweifelter, als sich die Beiden in der entstandenen Lust nun gänzlich verloren.
 


 

„Verdammt, Ruffy...“ raunte Ace, in Ruffys Mund.
 

Er hasste sich für die Emotionen, die in ihm immer entfacht wurden, wenn sein kleiner Bruder ihn auch nur kurz berührte.
 

Sein ahnungsloser Bruder handelte immer nach seinem Instinkt und ahnte nicht einmal, was er damit anrichtete!
 

Seit sie auf der Insel gelandet waren, ging das nun schon so, dass sie die Hände nicht voneinander lassen konnten.
 

Ruffy öffnete die versiegelte Tür - kam in Kontakt mit den Möglichkeiten, die zwei Menschen auf Wolke Sieben treiben konnten und führte sich auf, wie ein, Verzeihung, unterfickter sechzehnjähriger Teenie.
 

Sex konnte noch schlimmer, als Alkohol oder eine Droge sein.
 


 

Aber Sex war nicht alles, was Ace von seinem Sake-Bruder wollte...
 

Er ließ seine Hand über die Rundungen Ruffys Hinterteils streichen und wanderte mit ihr zur Mitte. Mit seiner zittrigen Hand strich er über die Pospalte seines Bruders.
 

Dies entlockte Ruffy ein Aufkeuchen und ließ ihn merklich erschaudern.
 

'Wow!' dachte Ace erregt. 'Das gefällt ihm?'
 

Die Reaktion seines Bruders hatte eine berauschende Wirkung auf ihn.
 

Mit mehr Druck wiederholte er die Streicheleinheit und wurde erneut mit einer solchen Reaktion belohnt.
 

„Ruffy...“ hauchte er und küsste wieder den Jüngeren, der für einen Augenblick den Kuss löste.
 

Sein Gehirn machte eine Pause, als er in völliger Ekstase seine Hand in Ruffys Hose wandern ließ und diese gerade in dessen Shorts schieben wollte, als er schnelle Schritte im Flur wahrnahm.
 

Diese bewegten sich in ihre Richtung und seine noch aktiven Instinkte warnten ihn, dass sich die rennende Person auf ihr Zimmer zubewegte.
 


 

'Wenn jetzt jemand den Raum betritt, sieht man uns beide in einer ziemlich eindeutigen Pose...' dachte er noch immer leicht benebelt, doch der Gedanke kam an und er verstand, was das bedeuten würde.
 

„S-stopp!“ rief er stotternd und entfernte seine Hände von Ruffys Hintern – stemmte diese nun gegen Ruffys Brust und versuchte ihn von sich zu schubsen.
 

„Ace.,.. nein...“ keuchte Ruffy und versuchte sich wieder an diesen zu drücken.
 

„Hör jetzt auf!“ rief Ace panisch und bemerkte, dass die Schritte genau vor ihrer Tür verstummten.
 

'Nein!' dachte er entsetzt und schon klopfte es an und die Türklinke wurde hinuntergedrückt.
 

Ohne auf eine Antwort zu warten, öffnete die noch unbekannte Person die Tür.
 

Von einem Herzschlag auf den Anderen machte Ace von seiner Teufelskraft den Gebrauch – löste sich auf und bewegte sich, wie ein Feuerpfeil zum Fenster des Zimmers. Sein Feuerkörper nahm augenblicklich die Menschenform wieder an und er stand als Ace nun in einigem Abstand von Ruffy entfernt.
 

Sein Bruder hockte nun, ziemlich verdattert, in einer sehr merkwürdig aussehenden Pose auf dem Bett.
 

Mit dem Hintern leicht in die Höhe lag er nun mit dem Kopf auf dem Bett und blinzelte verwirrt den Eindringling an, der seinen Kopf durch die leicht geöffnete Tür hineinschob und Ruffy dümmlich anstarrte.
 

Er sagte zuerst gar nichts und sah einfach nur auf das ihm dargebotene Bild des Jungen auf dem Bett.
 

Dann suchten seine Augen weiter den Raum ab und blieben an Ace hängen, der mit den verschränkten Armen vor der Brust stumm zu ihm herübersah. Sein Gesicht war gerötet und die Haare zerzaust und der Pirat, der sie gestört hatte konnte sich keine klare Antwort im Kopf zusammenreimen, auf die Frage, was hier eigentlich abging.
 

„Äh....“ machte er nur.
 

„Was ist los?“ fragte Ace und räusperte sich. Er versuchte sehr ernst drein zu schauen und sein innerliches Chaos etwas zu bändigen.
 

Hoffentlich sah man seinen Steifen nicht...
 


 

Ruffy setze sich normal hin und verstand gar nichts mehr.
 

Zuerst haute Ace von einer Sekunde zur Anderen von ihm ab und dann kam plötzlich dieser Pirat in das Zimmer rein...
 

Hatte Ace ihn etwa kommen gehört? Und wollte nicht, dass man sie so zusammen sah?
 

Ruffy legte den Kopf schief.
 

Wenn ja, warum?
 

War das etwas Schlimmes?
 


 

„Ähm... wir haben die Zielinsel erreicht... Ich sollte euch Bescheid sagen...“ sagte der Pirat noch immer irritiert.
 

„Ah! Gut! Danke.“ bedankte sich Ace und der Pirat nickte und verließ den Raum.
 

„Wir sind da?“ fragte Ruffy und kratze sich im Hinterkopf.
 

Die erotische Atmosphäre löste sich nun vollends auf und auch seine Erregung ging wieder zurück.
 

Dabei hatte sich das Ganze mit Ace so schön angefühlt!
 

Das war gemein!
 

Ruffy zog eine Schnute.
 


 

„Was ist denn los?“ fragte Ace mit einer angehobenen Augenbraue, als er an Ruffy vorbeiging.
 

Dieser sah ihn bockig an. Er saß im Schneidersitz und mit verschränkte Armen auf dem Bett und sah geradeaus zu seinem großen Bruder.
 

Ace schluckte.
 

Warum sah Ruffy so wütend aus?
 

Er blieb stehen und sah etwas verstört zu seinem Baby-Bruder.
 

Stille legte sich über sie Beide. Dabei herrschte draußen vor ihrer Zimmertür und auf dem gesamten Schiff richtiger Trubel. Alle bereiteten sich zum Anlegen auf der Insel vor.
 

„Willst du mich jetzt weiterhin so anstarren oder sagst du endlich was du hast? Wir sollten auch hoch, aufs Deck.“
 

Ruffy atmete einmal tief durch. „Warum hast du aufgehört?“ fragte er ernst.
 

Von der Frage überrumpelt öffnete Ace seinen Mund. Doch kein Geräusch und kein Laut verließ diesen.
 

Ruffy zog die Augenbrauen zusammen.
 

„Du... wir....“ setze Ace an und wusste nicht, was er sagen sollte.
 

Ruffy wartete.
 

Dann räusperte sich Ace erneut und fuhr sich mit der Handfläche übers Gesicht.
 

„So.“ begann er dann etwas gefasster. „Du fragst mich also ernsthaft, warum ich damit aufgehört habe, obwohl jemand in das Zimmer hier reinkam?“
 

Sein Bruder nickte. „Ja.“
 

Zum wiederholten Male an diesem Tag spürte er eine dicke Wutader auf seiner Stirn pochen.
 

„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“ gab er von sich.
 

„Warum sollte es nicht mein Ernst sein, Ace?“ fragte Ruffy mit genervter Stimme und erhob sich schließlich vom Bett und stellte baute sich vor Ace auf. „Ist es nicht egal, ob das jemand sieht?“
 

Ace hatte das Gefühl, als würde er mit dem Kopf gegen die Wand hämmern.
 

Ruffy hatte wirklich keinen blassen Schimmer, oder?
 

„Ruf.... Sag mir bitte Eins – Hast du schon mal jemanden auf offener Straße beim... du weißt schon was... gesehen?“
 

Ruffy legte den Kopf schief. „Hm?“
 

Ace stöhnte. „War klar. Hast du schon mal jemanden gesehen, der Sex mit jemand anders hatte?“
 

Ruffy überlegte angestrengt. „Nein.“
 

„Na siehst du. Man macht das nicht in der Öffentlichkeit.“ nickte Ace.
 

„Warum eigentlich nicht?“ fragte Ruffy verwirrt.
 

Aces Ader pochte noch kräftiger. „Es gibt Sachen, die tut man einfach nicht. Ich, zum Beispiel, würde kein Stück froh darüber sein, jemanden dabei erwischen zu müssen, Ruffy. Das ist etwas Intimes und Persönliches, merk dir das! Ein Paar sollte das nicht unbedingt vor anderen tun, kapiert?“
 

Der jüngere Pirat nickte.
 

„Gut. Und nun lass uns gehen. Wir haben zu lange auf diesem Schiff herumgesessen. Hoffentlich finden wir deine Mannschaft.“
 

Er setzte zum Gehen an und sein Bruder folgte ihm.
 

„Meinst du, die sind wirklich auf dieser Insel?“ fragte Ruffy muffig. Trotz der einigermassen verständlichen Erklärung von Ace, war er immer noch eingeschnappt, dass sie gestört wurden. Wie sein großer Bruder schon sagte, es war etwas Intimes und er wollte diese Zweisamkeit, die sie Beide erleben konnten, fortsetzen...
 

„Ja. Dies ist die nächste Insel, die der Lockport ansteuerte. Obwohl...“
 

„Hm?“ Ruffy sah verwirrt zu ihm.
 

„Nun... außer, wir wurden so weit abgetrieben, als wir von der Flying Lamb fielen, dass wir in eine komplett andere magnetische Strömung geraten sind...“ Der Sommersprossige machte ein düsteres Gesicht.
 

Diese Möglichkeit hatte er all die Zeit gar nicht bedacht gehabt.
 

Was wäre also, wenn...
 

Nein.
 

Zuerst mussten sie sich versichern, dass die Strohhutbande diese Insel wirklich nie erreicht hatte. Dann konnten sie weitere Spekulationen aufstellen und sich den Kopf zerbrechen.
 

„Aber lass uns erstmal die Insel absuchen. Bestimmt wartet deine Crew bereits auf dich.“ lächelte der Größere seinen Bruder aufmuntert an.
 

„Ja, du hast bestimmt Recht, Ace. Das hast du bisher doch immer!“ lachte Ruffy, der nicht mal danach aussah, als würde er sich Sorgen machen.
 

Diese Eigenschaft liebte Ace an ihm über alles. Egal, wie ernst eine Situation zu sein schien, Ruffy machte dies überhaupt nichts aus und sein Lächeln blieb erhalten.
 


 

Das Schiff legte an und fast alle verließen das Schiff.
 

„Nun, dann wünsche ich euch beiden eine gute Reise und viel Erfolg dabei, eure Mannschaft und Freunde wieder zu finden!!“ sagte Tortuga freundlich.
 

Der Rest der Mannschaft schien sehr erleichtert darüber, die beiden starken Piraten nun endlich los zu sein. Ihre Gesichter strahlten es aus.
 

Ace verbeugte sich dankend und zwang Ruffy es ihm gleichzutun.
 

„Danke für eure Gastfreundschaft! Und viel Spaß noch auf der Grandline. Man wird sich bestimmt wieder begegnen!“ sagte die Feuerfaust und merkte, wie die gesamte Schildkröten-Crew zusammenzuckte.
 

„Nun...“ setzte Tortuga an. „Wenn, dann hoffentlich nicht als Feinde!“ Er lachte.
 

Ein Wiedersehen würde ihnen garantiert nicht gut tun.
 

Schließlich waren sie Piraten und wer wollte schon auf Whitebeard treffen?
 

Höchstens ein Lebensmüder...
 


 

Noch einmal dankend trennten sich die beiden D-Brüder von den Schildkröten-Piraten und gingen am Hafen entlang, Ausschau nach Ruffys Schiff haltend.
 

Über drei Stunde liefen sie herum, fragten Händler und Reisende aus, doch keiner Schien ein Schiff gesehen zu haben, das der Beschreibung entsprach.
 

„Mensch...“ jammerte Ruffy, als sein Magen zum zehnten Mal knurrte. „Ich verhungere...“
 

Ace seufzte und strich sich über den leeren Bauch.
 

Auch er hatte langsam aber sicher großen Hunger. Besonders, da er auf dem Schiff nicht dazu gekommen war zu frühstücken. Schließlich war er mitten beim Essen eingeschlafen und von Ruffy dann in die Kajüte geschleppt worden, wo sie dann...
 

Er errötete.
 

„Alles in Ordnung, Ace?“ fragte Ruffy, als er die plötzliche Röte auf den Wangen seines Gegenübers sah.
 

„Ja, alles Bestens. Wir sollten was essen gehen. Doch leider haben wir kein Geld... Was machen wir also?“ Es blieb ihnen einfach nichts Anderes übrig, als zu zechprellen...
 

Ruffy schwieg und sah nachdenklich aus.
 

Doch plötzlich roch er etwas Leckeres und es war das Aus für die Konzentration.
 

Wie hypnotisiert bewegte er sich in die Richtung, aus der der leckere Geruch herkam.
 

„Was ist los?“ fragte sein Bruder verdattert.
 

Doch der Strohhutpirat reagierte nicht auf die Frage und ging weiter.
 

Ace stand verstört da und betrachtete seinen Bruder, der sich immer weiter von ihm entfernte und genau in die Richtung lief, aus der gerade zirka zehn Marinesoldaten kamen.
 

Die Augen der Feuerfaust wurden tellergroß, als er die Soldaten dabei beobachtete, wie sie stehen blieben und auf Ruffy deuteten. Einer der Soldaten holte einen Zettel hervor, der verdächtig nach einem Steckbrief aussah und zeigte ihn all den anderen anwesenden Soldaten. Kurz darauf hörte man sie „Schnappt ihn!“ schreien und die Marinesoldaten liefen auf Ruffy zu, der vor einem Essensstand stehen blieb und gar nichts mehr wahrnahm.
 

„RUFFY!“ rief Ace, doch sein Bruder reagierte nicht.
 

„Verdammt!“ kam es fluchend zurück und Ace sprintete los, warf sich zwischen den Soldaten und Ruffy und entfachte eine riesige Feuerwand.
 

„Feuer!“ schrien die Männer.
 

„Das ist doch...!!“
 

„Feuerfaust Portgas D.Ace!“ rief Einer.
 

„Schnappt sie beide!“ kam ein Befehl aus der Nähe und die Männer versuchten an der Feuerwand vorbei zu kommen.
 

Doch es misslang ihnen.
 

„Du Idiot!“ brüllte Ace, als er Ruffy am Oberarm packte und ihn hinter sich her zerrte. „Komm sofort mit!“
 

„Aber... das Essen!?“ jaulte Ruffy schockiert auf.
 

„Keine Zeit. Weg hier, bevor einer der Kapitäne oder Admiräle hier aufkreuzt!“
 

„Hmpf!“ machte Ruffy, doch bevor sie komplett den Hafenplatz verlassen konnten, griff er mit dem gedehnten Arm zum Essensstand und ließ eine beträchtliche Menge an gebratenem Fleisch mit sich gehen – die Proteste des Verkäufers ignorierend.
 

„Komm mit!“ hörte er Ace rufen und folgte ihm in die Stadt hinein.
 

Wenn die Marine sich am Hafen herumtrieb, würden Ruffys Freunde nicht dumm sein und ebenfalls hier anlegen. Sie mussten sich wo anders umschauen. Ace hoffte nur, dass sie Ruffys Nakamas finden würden...
 


 

- Ende Kapitel 11-
 


 

Hehehe.... Hier ist erstmal Schluss.

Heute mal keine so spannende Stelle, oder?

Ich habe mir Mühe gegeben, die leicht merkwürdige Idee möglichst so einzubauen, dass sie passt. Ich habe oft einen Geistesblitz und weiß nicht, wohin damit xD

Seid mir net böse *__*

Ich setze mich morgen schon mal an Teil 12 :)

Mal gucken, wie schnell ich damit fertig werde...
 

Ich hoffe, dass euch dieses Kapitelchen dennoch gefallen hat :)

Liebe Grüße

NiJin

Sunny-Island

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Kapitel: 11/?

Pairing: Ace/Ruffy

Beta: Maru-Sensei

Big-THX @: conny_loves_Ruffy, Wolfs_Tatze, Base, Fhipsy, narutofuchs, mor, Black_Polaris, saspi, Kael, Shinigami_sama, Hemmi, Chibi-Luzi, Chibi-moko-chan, Ellionne, Mellodie, EustassCaptainKid und DonRuffyone !!!

Notiz: Und es geht endlich wieder weiter :D Ich gebe mir Mühe... immer schnell zu updaten :D Ich bin richtig glücklich über das Feedback, das von einigen Kommt, denn das Motiviert :D

Ich habe so liebe Sachen gesagt bekommen, dass ich mir echt alles umgedacht hab, mit Herz-Ass. Habe einige neue Ideen und denke, dass die Fanfiction insgesamt nicht kürzer als 20 Kapitel werden wird^^ Manche freuen sich mehr, andere weniger, aber naja xD Das ist halt Herz-Ass und es gibt noch einige Dinge zu klären xD
 

Wen ich etwas vergesse zu erklären oder näher zu erläutern, sagt es mir! Kann sein, dass es dann Dinge sind, die ich gar nicht vorhatte in Zukunft weiter zu erläutern, sondern, sie lediglich vergessen habe xD Passiert! So etwas ist Menschlich! Und ich habe die FF noch nicht fertig, sondern bin noch dabei! Und im Gegensatz zu Oda habe ich keine Assistenten hier, die mir weiter helfen!

Darum seid ihr das jetzt! XD
 

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
 

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Kapitel 12 – Sunny-Island
 


 

Die überfüllte Einkaufsstraße und der Marktplatz boten sich den beiden D's als große Hilfe an. Die Menschenmasse war perfekt, um die Marinesoldaten abzuhängen und sie schafften es in kürzester Zeit, sich vor den Männern, die als Freund und Helfer unterwegs waren, zu verstecken.
 

Hinter einem großen Müllcontainer, in einer kleinen dunklen Seitengasse, hockend, sahen die beiden die Marinesoldaten ziellos an ihnen vorbei laufen.
 

„Nun gut. Die sind wir hoffentlich erstmal los.“ gab Ace erleichtert von sich. Er lehnte sich an die kühle Hauswand, hinter sich, und schaute zu seinem Bruder, der noch immer an einem Stück Fleisch kaute.
 

„Hey! Lass mir auch was über!“ rief er dann, als er endlich raffte, dass sein Bruder die ganze Zeit etwas zu Essen hatte.
 

Ruffy machte ein mürrisches Gesicht darüber, etwas von seinem Essen abgeben zu müssen, reichte Ace jedoch widerwillig ein kleines Stückchen.
 

Der Sommersprossige besah sich den mickrigen Brocken und verzog das Gesicht. Seine Augen wanderten nach oben und sahen in die seines Gegenübers.
 

Dieser kaute genüsslich an einer riesigen Keule.
 

Ohne weiter nachzudenken entriss Ace seinem Bruder die Keule aus dem Mund und sprang auf Abstand.
 

„ACEEE!!“ donnerte der Jüngere los, entsetzt darüber, dass ihm sein Essen weggenommen wurde.
 

„Du hast schon genug verschlungen, du Idiot! Achte auf deine Figur! Gummi ist zwar dehnbar, aber es leiert auch irgendwann aus! Denk daran, wie du aussehen wirst!“ rief er mit vollem Mund, versuchte möglichst schnell möglichst viel zu verschlucken, bevor sein Bruder über ihn herfiel.
 

Ruffy hielt in seiner Bewegung inne.
 

Wie?
 

Würde er etwa eines Tages ausleiern?
 

Ein Bild erschien in seinem Kopf, wie er womöglich aussehen könnte...
 

Und das sah sehr merkwürdig und ulkig aus.
 

Mit einem Klopfer auf seinen Oberschenkel prustete er los.
 

Ace sah ihm stumm kauend zu.
 

'Hm? Was war denn jetzt kaputt?' fragte er sich, von Ruffys Kopfkino nichts ahnend.
 

Ruffy fand die Vorstellung, wie man als ausgeleierter Gummimensch aussehen könnte, leicht amüsant... So, dass er sich nun auf dem Boden wiederfand, kniend und mit der Hand auf den Boden klatschend.
 

Ace verschluckte den letzten Rest des Fleisches und wischte sich mit dem Handrücken den Mund sauber. „Alles OK, kleiner Bruder?“
 

Ruffy brauchte noch eine ganze Minute, bis sein hysterischer Lachanfall endlich etwas abgeklungen war und saß dann in einer knienden Position auf dem Boden. Immer noch breit grinsend und mit Lachtränen in den Augen sah er zu Ace auf.
 

Dieser schaute ihn schweigend an.
 

Der Strohhutkäpt'n schwieg ebenso, gluckste nur ab und zu noch.
 

Bis Ace einen leichten Rülpser von sich gab.
 

Dies brachte Ruffy dann wiederum in die grausame Realität zurück, in der sein großer Bruder ihm etwas weggegessen hatte!
 

„NEEEEIIN!!! ACEEE!!“ brüllte der Kleinere der Beiden und sprang auf.
 

„Ups.“ machte Ace grinsend und keuchte überrascht auf, als er sich plötzlich auf dem Boden wiederfand, seinen Baby-Bruder über sich habend.
 

Dieser rüttelte an ihm.
 

„Spuck's wieder aus! Mein Fleisch!!“
 

Angeekelt das Gesicht verziehend, holte Ace aus und schlug Ruffy auf den Kopf. „Volldepp! Hör auf mit dem Mist! Was soll ich denn noch ausspucken?“
 

Er schubste den schmollenden Ruffy von sich.
 

Wie sah das denn bitteschön für die anderen Leute aus, wenn man sie hier so sah?
 

Zwei junge Kerle in einer dunklen Gasse?
 

Einer halbnackt?
 

Beide auf dem Boden liegend?
 

Er schüttelte den Kopf.
 

Sie mussten hier schleunigst weg.
 

Nicht das die Marine noch immer nach ihnen suchte.
 


 

„Was für ein Glück kann man denn haben?“ hörten die beiden D-Brüder Jemanden sagen und plötzlich erschienen rechts und links in der Gasse mehrere Männer, die ihnen den Weg versperrten.
 

„Portgas D. Ace UND Monkey D. Ruffy!“ sagte eine andere Stimme und Ace sah nach oben. Von den Dachrändern schaute ebenfalls eine große Gruppe von Männern zu ihnen runter.
 

„Hey! Das ist ja fast, wie das letzte mal in Alabasta, Ace!“ lachte Ruffy, der sich noch immer die kleine Beule rieb, die ihm sein großer Bruder verpasst hatte.
 

Ace grinste.
 

Egal wo man war, sein Bruder zog dauernd nur Ärger an.
 

Ihr erstes Treffen, nachdem sie sich trennten, um Piraten zu werden, war ähnlich verlaufen. Eine Meute von Baroque-Agenten hatte sie beide angegriffen.
 

„Seid ihr Kopfgeldjäger?“ fragte er, obwohl er die Antwort schon kannte.
 

„Grahaha!“ lachte einer, der der Anführer der Bande zu sein schien. „Natürlich und eure Köpfe gehören gleich uns!“
 

Ace seufzte genervt.
 

Ein Kampf würde Aufruhr bedeuten.
 

Und Aufruhr zog die Aufmerksamkeit der Zivilisten an.
 

Große Menschenversammlungen bedeuteten allerdings, dass auch viele Andere neugierig wurden.
 

In diesem Falle dann wohl die Marine...
 

Sie mussten es schnell hinter sich bringen und sich dann verdünnisieren.
 

„Nun denn...“ begann die Feuerfaust. „Worauf wartet ihr dann?“ fragte er mit einem diabolischen Grinsen.
 

Einige der Kopfgeldjäger schluckten und wichen einen Schritt zurück.
 

Ruffy erhob sich und grinste ebenfalls – schwang verspielt seinen Arm hin und her.
 

„Macht sie kalt!“ schrie der Anführer und die Meute stürzte sich auf die Beiden.
 

„Ich hoffe, dass ihr Idioten wenigstens etwas Geld dabei habt! Mein Bruder ist nämlich noch immer etwas hungrig!“ feixte der Kommandant der zweiten Division Whitebeards Piratenbande und entfachte eine feurige Schlacht, die nicht länger als eine Minute lang anhielt...
 


 


 

„Na sieh mal einer an! Das ist ja eine enorme Summe an Berrys, die sie dabei haben!“ freute sich Ace, der einem der Kopfgeldjäger, der nun bewusstlos am Boden lag, einen Geldbeutel aus der Tasche zog.
 

„Coool! Dann können wir jetzt richtig lecker essen gehen?“
 

Ruffy war hibbelig vor Vorfreude geworden. Sein Magen knurrte auch auf, als würde er sagen: „Fülle mich endlich!“
 

Der Sommersprossige lachte ungläubig. „Du hast ein schwarzes Loch im Magen!“
 

Wie konnte man nur so viel essen?
 


 

Ruffy kicherte fröhlich. Juhu! Essen!
 

„Aber...“ hörte er Ace sagen und sah ihn an.
 

„Wir sollten entweder warten, bis die Marine komplett abzieht oder ein abgelegenes Gasthaus suchen, wo diese mit Sicherheit nicht auftauchen werden.“
 

Nun verzog der Jüngere das Gesicht zu einer Schnute und schmollte. Er wollte jetzt essen! Das war gemein!
 

„Nun sieh mich nicht so an! Der Blick zieht jetzt ausnahmsweise mal nicht!“ lachte sein Bruder.
 

'Ach? Sonst schon, oder wie?' dachte Ruffy und musste grinsen. Diese Information war wichtig!
 

Und wichtige Dinge, die einen weiter brachten, sollte man, so sagte Nami das immer, nicht vergessen, sondern ausnutzen!
 

'Nun gut, Ace, das merk ich mir...!'
 


 

Sie machten sich auf den Weg und hielten in einem kleinen Pub an, um nachzufragen, wo sie auch als Piraten mal ihre Ruhe finden könnten.
 

Der Besitzer des Pubs schien freundlich zu sein und hocherfreut über die Entlohnung für die Information, warum die beiden D's keine Schwierigkeiten hatten, zu erfahren, wo sie lang mussten.
 

„Dann lass uns mal ins nächste Dorf losziehen, Ruffy. Da es da einen kleinen Hafen gibt, könnten wir sogar das Glück haben und deine Nakamas dort antreffen, was meinst du?“
 

„JA! Und was essen!“ rief Ruffy laut und bereits startklar.
 

„Hm.“ Ace überlegte kurz. „Da es ein dreistündiger Fußmarsch sein wird, sollten wir uns vielleicht was Zusätzliches zum Anziehen kaufen. Dies hier ist eine Herbstinsel, sagte ja der Pubbesitzer und mittlerweile regnet es auch noch.“ Er besah sich seinen Bruder von Kopf bis Fuß. „Du könntest dir auch mal eine passende Hose kaufen. Die hier, die du von den Schildkrötenpiraten bekommen hast, passt zu dir einfach nicht.“
 

Ruffy sah an sich runter. Seine Hose hatte eine braune Farbe und war ihm eigentlich viel zu groß. Gut, er hatte zwar einen Gürtel bekommen, der diese über seinem Hintern hielt, aber er war in seiner Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt.
 

„Stimmt.“ bestätigte er.
 

Ace lächelte. „Dann lass uns erst in einem Laden vorbei schauen. Wir können uns auch was für unterwegs zum Naschen holen, falls die Marine nicht auftaucht.“
 

„Auja!!!!!!“ hörte man einen Freudenaufschrei und schon lief Ruffy los.
 

„Ruffy! Warte! Lauf nicht einfach los, wenn du nicht weißt, wohin!!!“ Nun war auch der Ältere dazu gezwungen mitzulaufen, um seinen Bruder nicht aus den Augen zu verlieren. Den konnte man schließlich wirklich nie alleine lassen!
 


 

„Sieht gut aus!“ sagte Ruffy, als er sich vor dem großen Spiegel in dem Kleiderladen drehte.
 

„Jup. Das ist schon mal was Anderes.“ lächelte sein Bruder und seine Augen folgten den leicht hektischen Bewegungen Ruffys mit warmen Ausdruck.
 

Ruffy sah so lieblich aus!
 

Und diese Kleidung machte ihn sogar um einiges attraktiver, als er es schon so war.
 

Da Ruffy nicht sehr wählerisch mit der Kleidung war, griff ihm Ace unter die Arme und suchte ihm was aus.
 

Nun trug der Stohhutkäp'tn ein dunkelrotes Tanktop mit einem bekannten und ziemlich beliebten Schiffsmuster auf der Brust und eine kurze, schwarze Jeans, die vom Äußeren her etwas der von Ace ähnelte. Zusätzlich bekam er wieder Flipflops für die Füße. Andere Schuhe wollte Ruffy einfach nicht akzeptieren.
 

Aber das war ja auch OK, fand Ace. Jedem das Seine.
 

Er selber hatte sich nur ein hell farbenes Hemd ausgesucht, das er nun offen trug.
 

„Trotzdem fehlt etwas...“ beklagte sich Ruffy plötzlich und Ace sah ihn fragend an.

„Mein Hut fehlt mir...“
 

Das war natürlich verständlich. Und Ace wusste selber, wovon Ruffy da sprach.
 

Sein Hut war ihm auch wichtig.
 


 

Damals hatte er sich diesen mit Ruffy sozusagen zusammen ausgesucht und die Smilie-Abbildungen und die Perlenkette haben sie auch gemeinsam dran befestigt.
 

Da Ruffy von Anfang an, als sie sich kennen gelernt hatten, einen Hut besaß, überkam auch ihn der Wunsch nach einer Kopfbedeckung, die zu seinem Markenzeichen werden konnte.
 

Er hatte immer etwas längeres, strubbeliges Haar, das ihm ständig in die Augen hing. Oft machte sich Ruffy darüber lustig, aber Alles in Allem hatte er ihm nie vorgeschlagen, er solle es kürzer schneiden.
 

Im Gegenteil. Er hatte immer gesagt, er mag Aces Haare und dass diese zu ihm passen würden.
 

So waren sie einmal im Dorf unterwegs und sahen in einer Vitrine den einen orangenen Hut.
 

Ace gefiel dieser, besonders, weil Ruffy gesagt hatte, er würde, wie geschaffen für ihn sein und perfekt seinem Äußeren entsprechen!
 

Doch er hatte kein Geld dafür, darum winkte er Ruffys Angebot, sich Diesen zu holen, lachend ab.
 

Was er jedoch nie erwartet hätte, war es, dass kurz darauf, an seinem Geburtstag, plötzlich genau dieser Hut auf seinem Nachttischchen lag.
 

Mit großen Augen und zittrigen Händen setze sich Ace das Prachtstück auf und lief ins Badezimmer, um sich im Spiegel anzuschauen.
 

Er war etwas groß, doch das war egal! Schließlich würde er auch noch wachsen!
 

Sofort hatte er sich auf den Weg gemacht, um Ruffy zu finden und als er ihn in der Küche vorgefunden hatte, sprang er ihn an und umarmte ihn stürmisch.
 

Beide freuten sich.
 

Ruffy, weil Ace so glücklich über sein Geschenk war.
 

Und Ace, weil sein süßer Baby-Bruder seine Gedanken lesen und Wünsche erraten konnte.
 

Garp hatte sie beide beobachtet und zerquetschte sie dann beinahe mit der „Umarmung der Liebe“, weil sie zu dem Zeitpunkt besonders niedlich aussahen.
 


 

Ace Lächelte, als die Bilder von der vergangenen Zeit vor seinen Augen erschienen.
 

Es war so herrlich, immer in der Nähe seines Bruders sein zu können. Er erinnerte sich immer so gerne daran!
 

Doch nun waren sie erwachsen und Piraten, die sich einen Namen gemacht hatten.
 

Und sie mussten nicht rund um die Uhr zusammen sein!
 

Im Herzen waren sie immer zusammen...
 

Und außerdem hatten sie ihre Abenteuer, die sie etwas ablenkten...
 


 

„Ace! Ace! Wollen wir los? Wir müssen doch zu diesem Hafen! Vielleicht sind meine Nakama ja auch schon da? Und dann können wir auch endlich was leckeres Essen!“
 

Ruffy riss ihn wieder in die Realität zurück und er lächelte.
 

„Klar, lass uns losgehen!“
 

Sie bezahlten die Kleidung und nahmen noch zwei Regenmäntel mit, da es mittlerweile ziemlich stark zu regnen begonnen hatte.
 

Mit einem Rucksack, mit Wasser und Proviant für Zwischendurch, beladen, machten sie sich auf den Weg und blieben immer in der Nähe des Meeres, um zum nächsten Hafen zu gelangen und um immer Ausschau nach der Flying Lamb zu halten.
 

Drei Stunden liefen sie im Regen und gelangten endlich in das besagte Dorf.
 

Leider fanden sie auch dort keine Flying Lamb vor.
 

Enttäuscht seufzten beide, als sie sich in der kleinen Hafensiedlung umsahen. Es gab hier nur ein Paar Lagerhäuser und Wohnhäuser. Das Dorf war sehr klein und ruhig. Doch in dem Gasthaus schien der Teufel los zu sein.
 

So betraten sie das Gebäude und sofort begrüßte sie laute Musik und gute Stimmung.
 

Belustigt über einige Betrunkene, die ebenfalls Piraten zu sein könnten, bewegten sich die beiden Brüder in Richtung des Tresens.
 

„Willkommen.“ sagte der Besitzer des Gasthauses und klang dabei etwas komisch.
 

Ace wusste nicht warum, aber auch vom Äußeren her sah der Typ etwas zu feminin aus.
 

„Hi!“ rief Ruffy und nahm sofort Platz auf dem freien Stuhl am Tresen. „Ich will was Essen!“
 

„So hungrig?“ lächelte der Besitzer süßlich und Ace wurde es mit einem Mal schlecht.
 

Irgendwas stimmte da doch nicht.
 

Er stellte den Rucksack ab und zog seinen Mantel aus, setze sich dann neben Ruffy.
 

„Uh-huuuu! Nicht schlecht.“ gab der Besitzer von sich, als er sich den regenmantelfreien Ace genauer besah. Der Junge hatte vielleicht einen Körper!
 

Ace blinzelte nichts verstehend, doch da fuhr der Mann auch schon fort:

„Du hast sicherlich auch Hunger, hab ich recht?“
 

Der Sommersprossige nickte stumm. Er wusste nicht warum, aber er war sich nicht sicher, ob er jetzt lieber schweigen oder doch etwas sagen sollte. Er hatte nicht unbedingt große Lust ein Gespräch mit dem Typen zu beginnen.
 

„Hey! Hast du hier in der Gegend vielleicht ein Piratenschiff gesehen?“ hörte Ace seinen Bruder neben sich plötzlich fragen.
 

Nun. Das Problem mit dem Reden hatte sich Dank Ruffy ja jetzt erledigt... Wenigstens musste er das dann nicht mehr.
 

Der Mann, der blaues Haar hatte und scheinbar leicht geschminkt war, wand sich dem jüngeren D zu. „Jungchen, hier in der Gegend wimmelt es nur so von Piraten. Wir sind hier auf der Grand Line, schon vergessen?“
 

„Kann es sein, dass du hier eine Karavelle mit einem Lämmchenkopf vorn.....e..... LÄMMCHEN!!!!!!!!“ schrie Ruffy total entsetzt los und sprang vom Hocker ab.
 

In seinem Gesicht spiegelte sich blankes Entsetzen wider.
 

„Ruffy, was ist los?“ fragte Ace erschrocken. Was war mit Ruffy?
 

Er machte sich, wie immer, zu große Sorgen.
 

Ruffy packte Ace an den Schultern und sein Gesicht stand der Schock geschrieben.
 

„Ace! Wir müssen wieder zurück! Wir haben Lämmchens Kopf auf dem Schiff der Schildkrötenpiraten vergessen!“
 

„Du hast recht!“ sagte Ace ebenso verstört.
 

Verdammt! Wie konnten sie das vergessen?
 

„Momentchen. Die Schildkrötenbande wollte hier ein paar Tage auf der Insel bleiben, weil ihr Schiff beschädigt war und sie hier noch Einiges erledigen müssen. Das weiß ich noch... Das hatte Tortuga beim Essen erwähnt gehabt...“ erinnerte sich der Sommersprossige.
 

Ruffy sah ihn nur stumm an.
 

„Wir gehen morgen früh, gleich nach dem Aufstehen zurück, Ruffy. Die werden deinem Lämmchen schon nichts tun!“
 

'Dafür würden sie sich vor den Folgen zu sehr fürchten.' dachte er noch.
 

„Nein! Lass uns jetzt los!“ meinte Ruffy stur.
 

„Ruff... Es ist schon dunkel, wir sind beide müde, hungrig und nass...“
 

„Hör auf deinen Liebsten, Kleiner.“ hörten die beiden D's den Gasthausbesitzer plötzlich sagen und sahen ihn mit großen Augen an.
 

„Liebster?“ fragten sie beide etwas entsetzt.
 

„Ja, etwa nicht? Ich weiß zwar nicht genau worum's geht, aber... Schaut mal raus.“ Er deutete zum Fenster und die beiden Schwarzhaarigen sahen stumm hinaus.
 

Draußen herrschte ein Unwetter hohen Ausmaßes. Es stürmte und regnete, als gäbe es kein Morgen mehr.
 

„Aber eben ging das Wetter doch noch...“ flüsterte Ace leicht verdattert.
 

„Das ist nichts Neues auf dieser Insel. Es kann jetzt noch leicht die Sonne hinter einer Wolke hervor kommen und schon strömt es im nächsten Augenblick... Das ist nun mal Sunny-Island.“ sagte er und nannte nun endlich den Namen der Insel, auf der sie sich hier befanden.
 

„DAS IST JA WOHL DER GRÖßTE SCHWACHSINN VON EINEM NAMEN FÜR EINE INSEL, AUF DER MAN ÜBERHAUPT KEINE SONNE SIEHT!“ empörten sich die beiden D's.
 

„Geht's noch?“ knurrte Ruffy, der sich mit der Hand durch sein nasses Haar fuhr.
 

„Was soll diese Verarsche?? Lockt ihr so die Touristen an?“ Ace wusste nicht, ob er jetzt lachen oder heulen sollte.
 

„Ja, selbstverständlich, Süßer. Was denkst du denn, womit wir Geld verdienen? Die Leute kommen her und müssen aufgrund der Unwetter hier bleiben. Unsere Gasthäuser sind normalerweise immer voll.“
 

Die beiden sahen den Mann mit verzogenen Gesichtern an.
 

„Aber das ist nicht alles! Der Name kommt daher, weil wir, die Menschen auf dieser Insel, ein Stück Sonne in unseren Herzen tragen!“ säuselte der Blauhaarige und zwinkerte den Beiden zu, die reflexartig zusammen zuckten.
 

„So ein Blödsinn.“ gab Ace kalt von sich.
 

„Aber echt.“ meinte Ruffy und sah nicht anders drein.
 

„Hey! Das ist jetzt aber nicht nett von euch!“ bemerkte der Mann beleidigt.
 

„Seit wir auf dieser Insel sind, waren wir entweder auf der Flucht vor der Marine, wurden von Kopfgeldjägern angegriffen, aus einigen Geschäften raus geworfen, weil wir Piraten sind oder vom Regen durchweicht.“ erzählte die Feuerfaust und besah sich genervt seine Fingernägel.
 

„Ja! Und auf das Essen muss man hier auch schon seit Ewigkeiten warten!“ beschwerte sich sein kleiner Bruder zusätzlich und schlug mit der Hand auf den Tresen.
 

„Hmpf!“ machte der Besitzer. Er stampfte gestresst zu der einen Tür, die in die Küche führte und murrte Etwas vor sich hin, das sich nach „Piraten!“ anhörte.
 

„Phöööö.....“ tröttete Ruffy und sackte auf seinem Hocker zusammen, als er sich ebenso von seinem Regenmantel befreite. „Hunger....“ Er legte seinen Kopf auf die hölzerne Platte und sah sich gelangweilt in der großen Halle um.
 

Diese war nun etwas ruhiger geworden, seit sie hier ankamen. Auch die Musik wurde immer ruhiger.
 

Den Atmosphärenwechsel bekam auch Ace schnell mit.
 

Die Wanduhr zeigte, dass es bereits zehn Uhr am Abend war. Also verschwand wahrscheinlich schon mal das minderjährige Völkchen aus dem Dorf und der Umgebung und zurück blieben erwachsene Männer...
 

Stopp.
 

Nur Männer?
 

Ace sah sich genauer um.
 

Links, rechts.... da und hier... nur Männer.
 

Nicht diese grölenden, feiernden Piraten, die man normalerweise in solchen Gasthäusern zu Gesicht bekam.
 

Nein.
 

Kaum einer brüllte rum und rief und sang irgendwas.
 

Die Meisten saßen nun pärchenweise beisammen und unterhielten sich.
 

Und umarmten sich...
 

Und....
 

Aces schloss die Augen und öffnete sie nach zehn Sekunden wieder.
 

Nun... sie küssten sich immer noch.
 

Er schluckte.
 

Er war bisher noch nie in einer reinen Schwulenkneipe oder Gasthaus, oder was auch immer.... gewesen...
 

Unbekanntes Gefühl breitete sich in ihm aus und er atmete tief durch.
 

Plötzlich fühlte er Ruffys Hand auf seinem Unterarm und sah vorsichtig zu ihm.
 

Er hatte irgendwie kein gutes Gefühl.
 

Gar kein gutes Gefühl!
 

Sein kleiner Bruder sah ihn mit einem sehr ernsten Ausdruck an.
 

Er sah so aus, als wäre er sich einer bestimmten Sache entweder ziemlich sicher und fest entschlossen zu Etwas.
 

Vielleicht hieß das aber auch etwas Anderes.
 

Wer wusste das schon bei Ruffy?
 

Endlich sprach der Strohhutkäpt'n auch: „Du hast mich angelogen, oder?“
 

Ace blinzelte mehrere Male.
 

„Hä?“ kam es nur dümmlich zurück. Was meinte Ruffy nun schon wieder?
 

„Du hast gesagt, man macht so etwas Intimes nicht in der Öffentlichkeit, Ace! Du hast gelogen!“
 

Er deutete in eine Ecke und Ace folgte der Bewegung mit seinen Augen.
 

Aces Körper zitterte aufgeregt. Er wurde sehr nervös.
 

Sein Kleiner Bruder machte ihn fertig...
 

Seine Augen blieben an einem Pärchen hängen. Die beiden Männer waren in einen stürmischen Kuss verwickelt. Allerdings war dies nicht alles, was sie machten...
 

Zwar noch komplett bekleidet, ritt der eine Mann den Anderen förmlich...
 

Ace schluckte und seine Augen lösten sich von dem Paar.
 

Verdammt... Warum mussten sie ausgerechnet hier landen?

Warum?
 

„Ace!“ hörte er Ruffy rufen und sah ihn nach einem langen Zögern an.
 

Ruffys Blick war wieder etwas anders.
 

„Ace...“ flüsterte Ruffy leise, wobei Ace Gänsehaut bekam, und er beugte sich plötzlich zu ihm...
 


 


 

-Ende Kapitel 12-
 


 


 

Und hier hört's auf :D

Ich musste eben, beim Updaten, lachen, da das mit dem Unwetter auch richtig passend ist xD

Ich bin heute wach geblieben, muss um 6 Uhr gleich zur Ausbildung und das Wetter ist so stürmisch <___< Hoffentlich werde ich nicht von der Straße gefegt xD

War etwas chaotisch, des Chapter hier zu beenden. So lang sollte es eigentlich gar nicht werden.... Aber ich dachte mir, da ich heute erst spät Abend nach dem Praktikum zurück komme, würde ich es dann heute nicht mehr rechtzeitig fertig kriegen, darum gehts so, ohne Schlaf xD

Vielleicht kriege ich heute sogar noch die 2 FanArts fertig^^

Die Skizze mit dem Bananen-Tattoo gammelt schon lange vor sich hin, hier auf dem Tisch... Und ein Marco/Ace Bild ist auch schon fast fertig.
 

Ich hoffe, ihr seid mit der Entwicklung der FF zufrieden?
 

Warnung an Kapitel 13: Es wird zu 99% ein Adult-Teil.
 

Liebe Grüße

Ni

Die Liebe ist etwas Wunderbares

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Kapitel: 13/?

Pairing: Ace/Ruffy

Beta: Maru-Sensei
 

Big-THX @: An die 20 Kommentatoren :D
 

Kael, saspi, Chibi-moko-chan, ceres, Big-Mama, Wolfs_Tatze, conny_loves_Ruffy, Ellionne, Fhipsy, mor, narutofuchs, Fujosune-WilloW, Shinigami_sama, Black_Polaris, Mellodie, Base, -SabakunoGaara-, Hemmi, -Puma-D-Ace- und little_sunshine !!!
 

Notiz: Es geht endlich weiter! Doch etwas Anders, als gedacht... Ich habe Einiges an meiner Planung verändert und das Kapitel ist doch kein Adult geworden -.-

Es tut mir leid! Ich habe versucht und versucht und extra viel geschrieben, mit der Hoffnung, mein Adult-Teil doch noch rein zu quetschen, aber man muss echt nicht übertreiben und an die 15 Seiten in einem Kapitel schreiben, oder? XD Das ist schon ein 7-Seiten Kapi und mehr, als Genug ;)
 

Ich bin momentan besonders unglücklich über den Verlauf von OP und hab den krassesten psychischen Tief seit Jahren. Noch nie hat mich eine Anime-Serie so stark und so lange zum Weinen gebracht, wie diese.

FF zu schreiben ist eine wohltuende Tätigkeit und ich freue mich, so eine Unterstützung von euch zu bekommen. Ich würde diese FF wahrscheinlich schon längst hinschmeißen oder unschön beenden. Dafür möchte ich mich bei allen bedanken und verbeuge mich tief, vor allen, die mit mir gemeinsam diese Serie am Leben erhalten :)
 

Nun geht es weiter! Ich hoffe, ihr mögt es ;)

Viel Spaß!
 

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Kapitel 13 – Die Liebe ist etwas Wunderbares
 


 


 

„Ace...“ flüsterte Ruffy und beugte sich plötzlich zu ihm...
 

Ace versteifte sich und traute sich nicht einmal zu atmen.
 

Ruffy wollte ihn doch jetzt nicht etwa.....?
 

Doch entgegen seiner Erwartung beugte sich Ruffy zu seinem Ohr und flüsterte ganz leise: „Machen die auch Sex?“
 

Der Ältere musste unwillkürlich lächeln, doch sein Herz schlug trotz Allem mit gewaltiger Wucht in seiner Brust. War das etwa Enttäuschung, die er gerade verspürte?
 

Enttäuschung darüber, dass Ruffy ihn nicht küsste, wie er zuerst gedacht hatte?
 

Er könnte sich für diese Feststellung selber ohrfeigen.
 

Er musste damit aufhören, sonst....
 

Ruffys Atem streifte seinen Ohr und seinen Nacken und er erzitterte am ganzen Körper.
 

'Nein, Ace.... Es ist nur sein Atem...Nein!' dachte er, als er die Augen schloss und tief durchatmete, um wieder runter zu kommen.
 

„Verzeihung, für die Störung, ihr Süßen. Aber euer Essen ist fertig.“ hörte er plötzlich die Stimme des Wirts und riss die Augen wieder auf.
 

Er vernahm eine ruckartige Bewegung und sah, wie sich sein kleiner Bruder von ihm löste und über das Essen herfiel.
 

„Boah!!! Endlich! Das sieht super aus!!“ freute sich Ruffy mit glänzenden Augen und stopfte sich schon gleich einen vollen Löffel in den Mund, kaute nicht und schluckte gleich Alles runter.
 

„Hmmmmmmmmmm!“ machte er, als hätte er den Geschmack in der Millisekunde des Verschlingens überhaupt zuordnen können.
 

„Friss nicht so krass, Ruffy! Wie oft soll ich dir noch sagen, du sollst das Essen genießen?“ meckerte Ace, als er seinem Bruder dabei zusah, wie er den großen Teller in Ultraschallgeschwindigkeit leerte.
 

Er wusste nicht, ob es wirklich nur Erleichterung war, die sich in ihm nun ausbreitete, doch es war gut, dass der Wirt endlich wieder kam und Essen mitbrachte. Wer wusste schon, was Ruffy sonst noch alles angestellt hätte?
 

„Ihr Beiden solltet hier ein Zimmer nehmen.“ sagte der Wirt und sah mit riesigen Augen, wie gebannt, zu Ruffy.
 

Ace sah ihn an, wunderte sich jedoch nicht über das erstaunte Gesicht des Mannes. Man sah nicht jeden Tag eine solche Fressmaschine in Menschenform, die nun den zweiten leeren Teller zur Seite schob.
 

„Nachschlag?“ Der Gasthausbesitzer schluckte, als auch der dritte Teller mit dem Essen weggeputzt wurde.

Der kleinere Pirat antwortete nicht, er nickte nur und verschluckte sich dabei.
 

Ace schob ihm einen Glas Wasser zu und Ruffy trank nach.
 

„Wir würden hier gerne nächtigen, wenn es ein freies Zimmer gibt.“ gab der Sommersprossige von sich und sah dem blauhaarigen Gasthausbesitzer an.
 

„Sehr schön. Dann könnt ihr da weiter machen, wo ihr aufgehört habt!“ Er klatschte sich in die Hände.
 

Dem Kommandanten fiel die Kinnlade runter.
 

„Hm?“ machte Ruffy und sah den Mann an. Ohne zu schlucken fragte er mit vollem Mund: „Wie? Was?“
 

„Na, mit dem Rummach...“ begann der Blauhaarige grinsend, doch plötzlich spürte er eine Hand auf seinem Mund, die ihm das weitere Reden verbot.
 

„Nichts, nichts, Ruffy! Iss weiter!“ rief Ace laut. Er lachte nervös und als Ruffy nach einer kurzen (Denk-)Pause nicht weiter nachhackte und weiter aß, sah er zu dem Mann.
 

„Noch ein Wort und ich fackele dir deine Bude ab. Mit der Teufelsfrucht kein Problem, mein Lieber!“ sagte er flüsternd und der Mann sah ihn geschockt an.
 

Als er seine Hand wieder entfernte, rief der Besitzer plötzlich: „Ich wusste es! Du bist Feuerfaust Ace!“
 

Ace blinzelte. War er etwa wirklich so bekannt, dass man mittlerweile sein Gesicht kannte?
 

„Stimmt!“ lachte Ruffy neben ihm und grinste ihn an. „Ace! Kennst du den Mann?“
 

Dieser schüttelte nur verdattert den Kopf.
 

„Heute Vormittag waren hier einige Piraten, die sich über die großartige Whitebeard-Piratenbande den Mund fuselig redeten. Einer hatte einem Kopfgeldjäger davor anscheinend die Steckbriefe abgenommen und dann sprachen sie die ganze Zeit über die Gesuchten. Deinen Steckbrief hatten sie auch!“ Er sah dann zu dem Stohhutkäp'tn. „Monkey D. Ruffy, oder?“
 

Der jüngere D grinste stolz und Ace musste lächeln. Ruffy war mit Leib und Seele ein stolzer Pirat.
 

Er liebte Ruffy so sehr, besonders dieses glückliche Gesicht von ihm, dass es ihm sehr schwer fiel, sich unter Kontrolle zu halten und ihn nicht einfach so in den Arm zu nehmen. Normalerweise würde er das so einfach machen, doch nun schien die gesamte Situation etwas schwierig zu sein.
 

Ruffy würde es mal wieder auf falsche Gedanken bringen. Besonders jetzt, wo sie sich auf eine ungewöhnliche Art und Weise so nahe gekommen sind...
 

„Wie kommt es, dass der Kommandant der Whitebeardcrew mit dem Kapitän der Strohhutbande alleine unterwegs ist? Heimliches Treffen, damit der große Whitebeard nichts erfährt? Kann ich verstehen, ja.“ redete der komische Mann mit dem blauen Haar weiter und kratze sich nachdenklich an seinem Kinn.
 

„Ace ist mein Bruder und wir wurden von meinen Nakamas getrennt.“ plapperte Ruffy auch schon als Antwort auf die Frage los, ohne den eigentlichen Sinn zu verstehen und Ace wollte am liebsten sterben.
 

„BRÜDER?“ rief der Mann entsetzt.
 

Ruffy nickte grinsend.
 

Ace klatschte sich mit der Hand ins Gesicht und stöhnte. Wie peinlich!!!
 

„Dann verstehe ich es erst recht, dass ihr euch heimlich trefft. Liebe unter Brüdern ist schwierig...“
 

Der kleinere Pirat legte den Kopf schief. „Warum?“
 

„Ruff.... er versteht das falsch...“ setze Ace an.
 

„Weil moralisch gesehen eine solche Liebe nicht akzeptiert wird.“ erklärte der Blauhaarige.
 

„Wieso?“ kam die weitere Frage von Ruffy.
 

„Hey, du!“ rief der Sommersprossige panisch. Der Mann sollte aufhören, auf falschen Schlussfolgerungen Etwas aufzubauen und es auch noch Ruffy zu erklären!
 

„Ich heiße Elvio.“ verbesserte ihn der Gasthausbesitzer und wandte sich wieder dem Strohhutkapitän zu. „Weil durch eine geschwisterliche Verbindung kranke Kinder zur Welt kommen können, da es biologisch und genetisch nicht OK ist. Durch diese Erkenntnis kam es auch zu einer Abneigung gegen Inzest in unserer Gesellschaft.“
 

„Kinder?“ fragte der Jüngere.
 

Ace biss sich auf die Unterlippe.
 

Vielleicht war es gut so, dass dieser Elvio Ruffy aufklärte? Dann würde er endlich verstehen, warum Ace zu ihm immer sagte, dass es falsch war, was sie da machten?
 

Das war doch eigentlich gut, nicht?
 

„Nun, Kinder halt. Wenn Bruder und Schwester miteinander schlafen und sie schwanger wird, dann kann es zu kranken Kindern kommen.“
 

„WAS?!“ schrie Ruffy plötzlich.
 

Ihm stand schreckliches Entsetzen ins Gesicht geschrieben.
 

Elvio nickte.
 

„Das heißt ja mein Kind WIRD KRANK?“ schrie Ruffy und hielt sich panisch den Kopf.
 

Auf Aces Stirn erschien, wie so oft in letzter Zeit, eine pochende Wutader.
 

„DU VOLLDEPP!“ brüllte er und schlug Ruffy auf den Hinterkopf. „Du bist ein Mann und keine Frau!“
 

Elvio sah den Beiden mit offenem Mund zu.
 

Ruffy rieb sich den schmerzenden Kopf und sah mit verzogenem Gesicht zu seinem Bruder.
 

Einen Augenblick lang schien er nachzudenken. Ace konnte schwören, er hörte es in Ruffys Kopf rattern.
 

„Stimmt.“ kam es plötzlich von dem Kleineren. „Nur Frauen können schwanger werden!“ Er schlug bestätigend mit der Faust in die Handfläche seiner anderen Hand und sah dann zu Elvio. „Du erzählst Schwachsinn.“
 

Ace knallte mit dem Kopf gegen die Tresenholzplatte und stöhnte.
 

Verwirrt und vollkommen neben sich stehend sah ihn der blauhaarige Mann einfach nur an. Er blinzelte nur ab und zu. „Äh..“
 

„Ich werde von Ace nicht schwanger. Also ist es doch egal, was die Gesellschaft denkt.“
 

Ace holte wütend aus und schlug Ruffy erneut auf den Hinterkopf. „Wie kann man so hohl sein?????“ knurrte er und wollte sich am liebsten auch noch eine reinhauen, um endlich aufzuwachen! Das war doch ein Alptraum!
 

Elvio kam endlich zu sich und nickte dann. „Du hast recht. Bei zwei Brüdern sollte so eine Liebe erlaubt sein. Du hast es drauf, Junge.“
 

Ruffy, der die Welt nicht mehr zu verstehen schien und auch den Grund, warum ihn sein Bruder die ganze Zeit schlug, blinzelte seine Tränchen weg und lächelte glücklich, seine beiden Beulen auf dem Kopf reibend.
 

„Dann ist es OK, wenn wir uns lieben?“
 

Der sommersprossige Kommandant schluckte.
 

Ruffy war so niedlich.
 

Er machte sich anscheinend wirklich große Gedanken darüber, ob man sich als Geschwister lieben durfte.
 

Obwohl er trotzdem keinen großen Wert auf Regeln und Gesetze legte, wenn sie ihm falsch erschienen.
 

Nun... Irgendwie widersprach sich das Ganze gerade...
 

„Von mir aus, sowieso, Junge! Außerdem seid ihr Piraten! Ihr könnt tun und machen, was ihr wollt! Liebe ist etwas Wunderbares!“ schwärmte Elvio und klimperte dabei süßlich lächelnd mit den Wimpern.
 

Ruffy lachte laut auf. Er fand den Mann anscheinend sehr unterhaltsam.
 

„Da ihr Beiden so extrem-niedlich seid und Feuerfaust Ace ein so seltener und berühmter Mann ist, lade ich euch beide auf ein paar Runden Sake ein. Was denkt ihr?“ säuselte Elvio verträumt und holte eine große Sake-Flasche.
 

„Au ja!“ kam es freudig von dem Strohhutkäpt'n und er klatsche dabei in die Hände. Als er einen Becher vor sich stehen hatte griff er sofort danach und grinste über die beiden Ohren.
 

Ace zögerte, doch schließlich griff auch er nach seinem Becher.
 

Er musste Ruffy abfüllen, bis dieser nicht mehr konnte! Damit würde er es wenigstens erreichen, dass sein Bruder nicht schon wieder über ihn herfiel oder ihn dazu verführte, es selber zu tun!
 

„Nun gut. Ich denke, ein wenig Sake wird uns ganz gut tun.“ lächelte er breit und sah seinen kleinen Bruder an.
 

„Kampai!“
 


 

~*~
 


 

Ace stöhnte, als er wieder zu sich kam.
 

Müde zwang er sich dazu, seine Gedanken zu ordnen, um zu verstehen, was gerade passierte.
 

Er spürte sich frösteln. Es war irgendwie kalt...
 

Doch gleichzeitig spürte er warme Berührungen auf seiner Brust, die von einer Hand auszugehen schienen.
 

Huch?
 

Weitere Feststellung war die, bei der er sich einbildete, es würde ihn jemand küssen.
 

Nun.
 

Sein Mund schien auf jeden Fall geschlossen zu sein. Doch etwas Warmes und Weiches, ab und zu sogar etwas Nasses strich über seine Lippen...
 

Erschrocken riss er seine Augen und... seinen Mund auf.
 

Das war anscheinend ein Fehler, denn sofort spürte er heiße Lippen an den seinen und eine Zunge in seinem Mund.
 

Er keuchte erschrocken auf, als das fremde Organ in seinem Mund zu wüten begann und sich gegen seine Zunge zu reiben und versuchte dann seine Gedanken auf den Täter zu fokussieren.
 

Er machte eine erschreckende Feststellung.
 

Ruffy lag halb auf ihm und küsste ihn nun.
 

Ebenso schienen sie beide komplett nackt zu sein, was die Kälte erklärte.
 

Doch diese leichte Kälte verschwand augenblicklich, da es Ace plötzlich so heiß wurde, dass ihm der Kopf schwirrte.
 

Was tat Ruffy da?
 

Warum war er, Ace, nackt??
 

Und, wo waren sie hier überhaupt?
 

Er erlangte die Kontrolle über seinen Körper und versuchte sich aus dem Kuss zu lösen, doch Ruffy ließ das nicht zu und drückte weiterhin sehr stur seine Lippen gegen die seines Bruders.
 

Ace verzweifelte, auch wenn nun sehr erregt.
 

Wenn Ruffy nicht anders wollte, bedeutete es, er musste anders vorgehen!
 

Also schubste er seinen Bruder von sich, der beinahe vom Bett fiel.
 

„Wuoaaah! Ace! Pass doch auf!“ rief Ruffy aus, als er sich gerade noch so mit dem Gummiarm an der Krone des Himmelbetts festhalten konnte.
 

Sofort richtete sich Ace in eine sitzende Position auf und sah sich um.
 

Sie befanden sich in einem leicht... oder eher gesagt SEHR ungewöhnlichem Zimmer und auf einem sehr sonderbaren Bett.
 

Warum wachte er neuerdings dauernd in einem Bett auf?
 

Er war es gewohnt in einem Restaurant aufzuwachen, da er sehr oft beim Essen einschlief oder irgendwo auf der Straße, da er auch mitten beim Gehen in seinen narkoleptischen Schlaf fallen konnte, aber seit er bei Ruffy war, war es immer ein Bett!
 

„Wo... sind wir hier?“ fragte er verwirrt.
 

Der Raum hatte hauptsächlich die Farbe Rot. Rote Wände, roter Schrank, roter Teppich... Nur vereinzelt erschienen hier und da schwarze Gegenstände... wie zum Beispiel das Bett und das Bettbezug... Sogar der Stoff des Betthimmels...
 

„In einem Zimmer hier im Gasthaus! Elvio hat es uns gegeben. Er sagte, es wird uns gefallen! Also mir gefällt es, Ace. Und dir?“ Ruffy grinste breit, als er das sagte. Jedoch schien er das ohne Hintergedanken von sich zu geben.
 

Im Gegensatz zu diesem Elvio, der das Zimmer schon ziemlich gezielt für sie ausgesucht hatte.
 

„Schau mal, Ace, das Bett ist rund! Und es ist richtig weich!“ lachte Ruffy glücklich.
 

Ace bekam Herzflattern. Im war es in diesem Augenblick auch egal, dass sie sich in einem perversen Schuppen befanden und dass sie beide nackt waren, denn Eins stand fest: Ruffy war so niedlich!
 

Der Kleinere der Beiden setze sich nun genau vor Ace im Schneidersitz hin, seine Erregung kein Stückchen verdeckend und Ace sah automatisch auf diese.
 

Er errötete heftig und sah sofort zur Seite.
 

Bei Whitebeard!
 

Träumte er etwa immer noch?
 

Er hatte doch nur drei Becher Sake getrunken!
 

Er konnte doch nicht betrunken umgefallen sein!
 

„Du warst schon wieder mitten beim Essen eingeschlafen, Ace! Du bist echt lustig!“ Ruffy strahlte ihn an.
 

„Tze!“ machte Ace nur und wich beschämt Ruffys Blick aus.
 

Das erklärte wenigstens sein plötzliches Aufwachen in diesem Raum.
 

Manchmal hasste er es wirklich narkoleptisch erkrankt zu sein!
 

Es herrschte einige Zeit ungewöhnliche Stille zwischen den Beiden.
 

Ruffy schien auf Aces weiteren Schritt zu warten, da dieser mal wieder über Etwas nachdachte.
 

Schließlich entschied sich der Ältere zu reden.
 

„Warum sind wir nackt?“ knurrte er. Er versuchte sauer zu wirken.
 

„Elvio meinte, ich soll dich wach küssen. Wie Dornröschen, aus diesem einen Märchen da.“ antwortete sein Bruder und wieder grinste er breit.
 

„Was?“ flüsterte Ace ungläubig und sah seinen Bruder endlich an.
 

„Na ja, er meinte du schläfst, wie Dornröschen und ich soll dich wach küssen!“
 

„Unglaublich..“ brummte der Ältere und schüttelte den Kopf. „Gibt es hier weit und breit nur Idioten, die gegen mich sind?“
 

Das verstand sein kleiner Bruder nicht ganz und legte auf seine typische Weise den Kopf schief.
 

„Sollte ich das nicht tun, Ace? Oder bist du wirklich nur schüchtern?“
 

Ace riss die Augen auf und sah zu seinem Gegenüber. „W-wie kommst du auf diesen Schwachsinn???“
 

„Elvio meinte, du bist schüchtern.“ meinte Ruffy nur.
 

„Dieser Elvio spinnt doch!“ schrie Ace. „Hör doch nicht auf diesen tuntigen Kerl!“
 

„Aber, er hat doch recht.“ kam es verwirrt von Ruffy.
 

„Sagt wer? Ich bin kein Stück schüchtern!“
 

Aces Röte wurde einen Teint tiefer. Er wusste nicht, ob er heulen oder sofort aus dem Raum stürmen und diesen Gastwirt umbringen sollte.
 

„Er meinte, du bist nur wegen Whitebeard so zurückhaltend. Ich habe ihm erzählt, dass du immer sagst, wir dürfen das nicht. Er ist ein wirklich netter Typ. Er hat mir Ratschläge gegeben!“
 

Ruffy schien wirklich froh darüber zu sein, dass ihm jemand half, Ace besser zu verstehen.
 

Was er nicht wusste, war es natürlich, dass dieser Elvio komplett daneben lag.
 

„Ist das dein Geheimnis, Ace? Traust du dich das nicht zu erzählen?“ kam die plötzliche Frage von Ruffy und überrumpelte Ace vollends.
 

Dieser sah ihn stumm an. Nicht verstehend, ob Ruffy das jetzt ernsthaft gefragt hatte.
 

„Ich kenne endlich dein Geheimnis Ace. Und weiß endlich, warum du dich so gegen Alles wehrst.“
 

Ace saß paralysiert da.
 

Nein.
 

Das konnte doch nicht wahr sein.
 

Wusste er jetzt wirklich alles?
 

Wusste er nun wirklich, was ihn seit so vielen Jahren quälte?
 

Wusste er das tatsächlich?
 

Ruffy krabbelte zu ihm und sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von dem seines Bruders entfernt.
 

„Ace...“ flüsterte der Jüngere und endlich regte sich auch der Andere.
 

„Ace, lass uns Sex machen.“
 

Ruffys Direktheit haute Ace immer wieder um.
 

Er schloss die Augen und atmete tief durch.
 

In ihm herrschte ein unbeschreibliches Chaos.
 

Er wusste nicht, was er nun denken sollte oder wie er handeln sollte.
 

Wenn Ruffy nun alles wusste und ihn die Gefühle, die er für ihn hegte, nicht abschreckten, war es eine wunderbare Feststellung.
 

Doch empfand auch Ruffy so?
 

Selbst wenn er nun wusste, dass Ace ihn liebte, nicht nur wie einen Bruder, so reichte es Ace immer noch nicht aus...
 

Er wollte, dass sein Bruder diese Liebe erwiderte und nicht mit einer brüderlichen Liebe verwechselte...
 

Doch mit dem Denken war es schnell aus, als er unerwartet Ruffys Lippen an den Seinen spürte.
 

Ohne ein Einverständnis zu bekommen, nahm er sich wieder das, wonach es ihn verlangte.
 

So typisch!
 

Manchmal musste er Ruffy einfach hauen, bis es bei ihm endlich klingelte!
 

Doch diesmal ließ er es geschehen.
 

Er war so geschlaucht von den letzten Tagen.
 

Von den ganzen Gefühlen, die ihn ihm aufgewirbelt wurden und von der Zurückhaltung, die er eigentlich schon längst hätte über Bord werfen sollen...
 

Er wehrte sich nicht, als Ruffys Zunge um Einlass bat.
 

Sofort trennte er sein Lippenpaar und erwiderte den Kuss, rieb seine Zunge an der seines Bruders.
 

Auch, als er zurück in die Kissen gedrückt wurde, tat er nichts.
 

Stattdessen schlang er seine Arme um Ruffy und vergrub seine Finger in dessen Haar.
 

„Ace...“ stöhnte Ruffy, der nun in voller Länge auf ihm lag.
 

Seine Erregung klemmte nun zwischen ihren Körpern und dies breitete ein schönes Lustgefühl in ihm aus.
 

Und auch Ace wurde wieder etwas hart.
 

„Ace... haben die beiden Männer unten in der Halle auch Sex gemacht?“ hörte Ace, durch einen Nebelschleier in seinem Kopf, seinen Bruder in den Kuss hinein flüstern und öffnete seine Augen.
 

Er löste sich von dem Kleineren und sah ihn mit glasigen Augen an.
 

Er war einfach viel zu berauscht in diesem Moment...
 

„Nein.“ antwortete er dann.
 

„Aber...“
 

„Nein. Sex ist was Anderes, Ruffy.“
 

„Aber wir...“ begann dieser wieder. Sein Gesicht bekam einen erstaunten und fragenden Ausdruck zugleich. Anscheinend schien er nicht recht zu verstehen, warum das, was die beiden Männer davor gemacht hatten, nicht zu Sex zählte.
 

„Wir haben auch etwas Ähnliches gemacht, ja. Aber richtiger Sex war das auch nicht.“ Ace schüttelte den Kopf.
 

Ruffy blinzelte verwirrt.
 

Dann erschien etwas, das nach Enttäuschung aussah, in seine Augen. „Ich dachte, das ist Sex, Ace.“
 

Ace lächelte ihn warm an. „Sowas gehört dazu. Auch das kann man als Sex betrachten. Doch wir haben nie richtig miteinander geschlafen.“
 

Es schlich sich ein neugieriges Glänzen in die Augen des Strohhutkäpt'ns und er grinste breit.
 

Fröhlich wirkend küsste er Ace auf die Nase und strich ihm mit einer Hand seitlich durch das Haar. „Dann lass uns..“setze er an, doch Ace unterbrach ihn auch dieses Mal – allerdings mit einem Kuss.
 

„Nein. Das, was wir gemacht haben, ist schon zu viel.“ flüsterte der Kommandant der zweiten Division und lächelte schmerzlich.
 

Hoffentlich verstand sein Bruder das und ließ es endlich sein...
 

„Aber warum?“
 

„Ruff...“ Ace stockte. Wie sollte er Ruffy denn erklären, dass er DAS mit ihm nicht tun wollte, weil er sonst nicht mehr aufhören konnte...
 

Ruckartig griff er nach Ruffys Oberarmen und rollte sich über ihn.
 

Der nun unter ihm liegende Ruffy sah ihn mit offenem Mund überrumpelt an.
 

„Mach es mir nicht noch schwerer, kleiner Bruder. Ich habe schon so genug damit zu kämpfen, dir zu widerstehen.“ flüsterte er, als er es sich auf Ruffy gemütlich machte und diesen dann am Hals küsste.
 

Seine Lippen streiften hauchzart und kaum vernehmbar über Ruffys dünne Halshaut und es jagte diesem so starke Gänsehaut ein, dass er aufkeuchte.
 

„Ace..“ kam es leise von dem Jüngeren und er strich mit seinen Hände über Aces Seiten, zu dessen Rücken und krallte sich in diesem fest.
 

Das, was Ace da gerade gemacht hatte, war eigentlich gar nichts gewesen und doch fühlte es sich so unglaublich schön an.
 

Er wollte mehr!
 

Ace machte so schöne Sachen mit ihm! Er wusste noch nicht einmal, dass eine so harmlose Berührung sich so toll anfühlen konnte.
 

Erneut rollte eine Welle der Erregung über seinen gesamten Körper, als Ace mit seinen Lippen an der Stelle zwischen seiner Ohrmuschel und Hals ankam und sanft mit der Zunge drüber leckte.
 

„Ace...“ keuchte er, als sich das Ziehen in der Lendengegend verdoppelte.
 

Er wollte noch mehr!
 

Darum wollte er sich an seinem Bruder reiben.
 

Doch das gelang ihm nicht, denn Ace hielt ihn an das Bett gedrückt.
 

Mit seinem Unterkörper übte er genug Druck aus, um Ruffy festzuhalten.
 

„Was... was machst du...?“ keuchte Ruffy leicht verzweifelt.
 

Er wollte, dass da unten etwas passierte...
 

Aber ohne Berührung und Reibung.... Es trieb ihn in den Wahnsinn!
 

Warum machte Ace das?
 

Er war doch selber hart...
 

„Lass mich machen, kleiner Bruder.“ hauchte ihm der Ältere plötzlich ins Ohr und er erschauderte erneut.
 

Ace ließ seine Hüfte leicht kreisen und diese Bewegung ließ Ruffy Sterne sehen.
 

„Ahhh...!“ stöhnte Ruffy und seine Fingernägel krallten sich noch mehr in den Rücken seines Bruders.
 

Durch glasige Augen sah Ace, wie Ruffys Augen in vollkommener Ekstase zufielen und sich sein Mund beim Aufstöhnen öffnete.
 

Das sah so sexy aus, dass Ace das Gesicht am liebsten Tag und Nacht vor sich haben wollte.
 

Er leckte sich über die Lippen und schloss seine Augen, um das Bild in seinem Gedächtnis zu speichern.
 

Wehleidig seufzend dachte er dann:

'Das wird das letzte Mal sein, dass ich das hier zulasse und wir es tun, Ruffy.'
 


 


 

-Ende Kapitel 13-
 


 


 

*mich vor werfenden Gegenständen duck*

Ähm... ja. Hier ist es erst einmal vorbei...

Zumindest, bis Kapitel 14 raus ist :)

Und das dauert ja im Normalfall keine so große Ewigkeit. Man kennt mich ja!

Manchmal tut mir Ruffy leid. Aber ich versuche mich leicht in ihn hinein zu versetzen und denke, dass er zum teil die elementarsten Dinge nicht unbedingt wissen kann... Oder kann sich jemand vorstellen, dass er über Inzenst bescheid weiß? Oder so?

Ich kann es mir nicht mal in meinen kühnsten Träumen vorstellen... Nein... Nicht wirklich.

Der Raum... nun. Ich denke mal, in so einer Gaststätte wird es auch solche Räume geben, oder?

Warum auch nicht?

Und Ruffy, der Tipps bekommt... *lach* Das musste einfach sein xD
 

Ich setze mich dann mal jetzt ans Kommibeantworten und mach Projektvorbereitung zu morgen :)

Kapitel 14 wird am WE hoffentlich fertig :)

Bis dann!

Liebe Grüße!

Ni

So geht das!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Warum so schüchtern?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Schlussstrich

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Der Morgen danach

Herz-Ass

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Kapitel: 17/?

Pairing: Ace/Ruffy

Beta: Maru-Sensei
 

Big-THX @: Kael, Kris18, _-samiya-_, Wolfs_Tatze, little_sunshine, mor, NAN4, Big-Mama, _DeathTheKid_, Shinigami_sama, Black_Polaris, Base, Hemmi, conny_loves_Ruffy, ceres, Markcus, DarkChrysalis, Gakuto_Junkie UND EustassCaptainKid !!! DANKE :D
 

Notiz: Kein langes Gerede :)

Ich bedanke mich nochmals für die super-lieben Kommis von euch :D Hätt ich nicht so tolle Resonanz bekommen, würde ich jetzt wahrscheinlich schlafen und mich erholen, anstatt zu schreiben :D *mich verbeug*
 

Viel Spaß mit Kapitel 17!!
 

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Kapitel 17 – Der Morgen danach
 


 

Ace kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf.
 

Er musste die Bilder aus seinem Kopf verbannen. Doch es fiel ihm schwer, da er wusste, wenn er seien Augen wieder öffnen würde, würde er genau das Bild genau vor sich haben – in echt.
 

Ein mal tief durchatmend versuchte er wieder zur Ruhe zu kommen und sich mit der neuen Situation zu beschäftigen, doch ein leises Schnarchen brachte ihn dazu verwundert das Augenpaar wieder zu öffnen.
 

Verdattert sah er nun auf den vor ihm schlafenden Ruffy, der in der selben Position ins Land der Träume entschwand.
 

„Unglaublich...“ flüsterte der Sommersprossige.
 

Wie konnte man in der Haltung einschlafen?
 

Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht und das dumpfe Hämmern in seinem Kopf verschwand.
 

Dieses lustige Ereignis lockerte die gesamte Stimmung irgendwie auf.
 

Es machte so vieles Einfacher für Ace...
 

Keine peinlichen Augenblicke, die jetzt normalerweise entstehen würden. Kein Nachgrübeln über die passenden Worte. Er war nicht einmal dazu gezwungen, seinen Bruder für die Tat von davor, eine reinzuwürgen!
 

Dass Ruffy einfach einschlief, begrüßte Ace herzlich und musste darüber breit grinsen.
 


 

Wie konnte er das Ganze so weit kommen lassen?
 

Wie konnte er es nur zulassen?
 

Stumm hatte er zugesehen, wie sich sein Baby-Bruder seiner Lust ergab und unbedacht handelte...
 

Das war unverzeihlich und würde nie wieder passieren!
 

Dafür legte er seine Hand ins Feuer!
 

Nein.
 

Stopp.
 

Die Hand ins Feuer zu legen würde bei ihm nichts bringen, er musste sich was Anderes als Selbststrafe ausdenken...!
 

Ja, genau!
 

Hungern wäre ideal!
 

Und weil das die größte Bestrafung für ihn war, würde er alles dafür tun, um stur an seinem Vorhaben festzuhalten!
 


 

Aber Ruffy sah nicht so aus, als würde er es aus Mitleid mit ihm gemacht haben...
 

Ruffy hatte auf ihn den Eindruck gemacht, als würde er es in dem Augenblick der Ekstase richtig wollen!
 

Hatte er den Kleinen also zu sehr gereizt und stimuliert...?
 

Ruffy hatte ihn also wirklich gewollt?
 

So richtig... gewollt?
 


 

Wieder stieg Hitze in sein Gesicht und Ace wusste, dass er wie eine reife Tomate aussehen musste.
 

Der gesamte Vorfall hier war genau so, wie einer seiner feuchten Träume, in denen er es mit Ruffy trieb...
 

Verdammt!
 

Er musste sofort damit aufhören! Sonst würde er heute Nacht kein Auge mehr zu kriegen!
 


 

Die sexuelle Spannung, die vor wenigen Minuten noch herrschte verschwand nach und nach und Ace war froh darüber.
 

Ruffy hatte also bekommen, was er wollte und konnte jetzt schlafen. Doch hoffentlich konnte Ace das jetzt auch!
 


 

Keuchend krabbelte er vom Bett und schaute sich auf wackeligen Beinen in dem Zimmer um. Er erkannte eine weitere Tür im Raum und ging auf diese zu.
 

Wie erhofft, war es das Badezimmer und erleichtert feuchtete er ein Handtuch an und nahm es mit sich, als er sich wieder zu seinem schlummernden Bruder aufmachte.
 

Vorsichtig setzte er sich auf das Bett und überlegte kurz, bis er sich schließlich entschied, Ruffy zu einer angenehmen Liegeposition zu verhelfen.
 

Sachte drückte er ihn aufs Bett, bis der Jüngere normal lag und begann ihn sofort vor den Resten der Nacht zu säubern.
 

Er lief mehrere Male ins Badezimmer, um das Handtuch zu erfrischen und wischte Ruffys gesamten Körper sauber. Schweiß und Sperma klebten überall und auch wenn es den Kleineren nicht zu stören schien, in der Welt, in der er sich momentan aufhielt, so war es für Ace wichtig, dass sein Bruder sauber war.
 

Nebenbei speicherte er Alles an Ruffy in seinem Gedächtnis ab.
 

Jede einzelne Körperstelle, die er sauberwischte, betrachtete er mit Falkenaugen bis ins kleinste Detail und merkte sich alles.
 

Ruffys Haut war erstaunlich glatt und haarfrei.
 

Sehr untypisch für einen Mann. Doch nicht zu ungewöhnlich, für einen Teufelsfruchtträger.
 

Da er ja aus Gummi war, musste man sich nicht wundern!
 

Ruffys gesamter Körper war sehr jungenhaft und schmächtig, doch Ace bemerkte, dass er immer mehr männlichere Körperzüge annahm und sich an vielen Stellen bestimmte Muskeln ausbauten und Veränderungen aufwiesen.
 

In einigen Jahren würde Ruffy bestimmt nicht mehr wie ein Fünfzehnjähriger aussehen!
 

Er würde mit Sicherheit männlich genug wirken und viel mehr Blicke auf sich ziehen, allein durch sein Erscheinen.
 


 

Ungesunde Eifersucht machte sich in Ace breit und er wollte sich am liebsten eine Ohrfeige verpassen, doch es würde nichts bringen, denn der Gedanke, Ruffy könnte andere Partner als ihn haben, würde für immer da bleiben!
 

Knurrend warf er das Handtuch zur Seite und legte seinen Kopf auf Ruffys Bauch. Er rieb seine Stirn leicht über die feinen Bauchmuskeln und seufzte verzweifelt.
 

„Wenn du nur wüsstest, was du mir seit Jahren unbewusst antust, würdest du nicht mehr klarkommen, kleiner Bruder...“ flüsterte er kaum hörbar. „Mein Herz zerberstet vor Eifersucht... Vor Trennungsangst... Vor Sehnsucht nach dir, wenn du nicht da bist... Egal womit... oder mit wem ich mich abzulenken versucht habe, das klappt nicht, Ruffy! Es funktioniert einfach nicht!“
 

Mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck hob er seinen Kopf und sah zu seinem schlafenden Bruder.
 

Mit zitternden Fingern strich er über das junge Gesicht des Strohhutmannes und seufzte erneut.
 

Doch dieses Wissen wäre eine Last für ihn.
 

Eine Behinderung darin, seinen Traum gewissenlos zu verfolgen!
 

Und darum würde Ruffy das nie erfahren!
 

Ace würde ihm nie schaden!
 

Er würde immer über ihn wachen und ihn darin unterstützen, seine Abenteuerreise uneingeschränkt zu verfolgen.
 

Ruffy würde leiden, wenn er erfahren würde, was Ace alles durchmachen musste, seit er sich in ihn verliebt hatte...
 

Nein!

Das würde nicht geschehen!
 


 

Er ließ von dem Schlafenden ab und erhob sich.
 

Eine heiße Dusche würde jetzt gut tun und entspannen. Und dann würde er vielleicht sogar auch noch schlafen können...
 


 

~*~
 


 

Ace wachte auf, als er Bewegungen neben sich und Berührungen an sich wahrnahm.
 

Ruckartig fuhr er hoch und erschrak leicht, als er Ruffy sah.
 

Der Jüngere blinzelte verwirrt und lächelte dann breit.
 

„Guten Morgen!“ sagte er und ließ von Ace ab, dessen verdatterter Blick zu seinem eigenen Hintern wanderte.
 

„Ruffy, was...“ krächzte er, als er begriff, dass Ruffy soeben seine Shorts zur Hälfte hinuntergezogen hatte.
 

„Ich wollte mir dein Tattoo genauer ansehen.“ nuschelte sein Bruder und kratze ich am Hinterkopf.
 

Er hockte genau neben Ace und war noch immer komplett entkleidet.
 

„Mein...“ begann der Ältere, brach aber ab, als er verstand, worum es ging.
 

Er war noch immer etwas benebelt vom Schlaf. Die heiße Dusche hatte seine Wirkung erzielt und er konnte doch noch schlafen, doch der Schlaf hatte dennoch nicht ausgereicht.
 

Er fühlte sich richtig gerädert und übermüdet.
 

Er drehte sich auf den Rücken und zog seine Shorts wieder hoch. Zartes Rosa färbte nun seine Wangen.
 

„Hör auf damit, Ruffy. Man überfällt Schlafende nicht!“ brummte er und sah seinen Bruder angestrengt ernst an, der keineswegs verlegen aussah.
 

„Habe ich auch nicht. Ich verstehe nur nicht, warum du eine Banane in deinem Tattoo hast! Das sieht zwar lustig aus, aber ich wollte es mir genauer ansehen!“ kam die Verteidigung und Ace verdrehte die Augen.
 

„Ruffy, das ist nicht so wichtig! Mach das nie wieder!!“
 

„Aber..“ kam der Protest, doch Aces erhobene Hand zwang ihn zur Stille.
 

„Kein Aber. Punkt. Aus! Wie spät ist es überhaupt?“
 

Der Kleinere der Beiden zog eine Schnute.
 

Ace lenkte ab!
 

Warum wollte er ihm nicht erzählen, was die Banane zu bedeuten hatte?
 

Er würde es irgendwann ja doch noch herausfinden!
 

Genau, wie die Bedeutung diese Herz-Ass-Karte!
 


 

Da keine Antwort zu kommen schien, suchte der Kommandant der Whitebeardbande den Raum nach einer Uhr ab.
 

Seine Augen fanden schnell die kleine Wanduhr und er bemerkte zufrieden, dass es neun Uhr morgens war.
 

„Lass uns frühstücken und losgehen, Ruff. Dein Lämmchen wartet auf uns.“ sagte er gähnend und rieb sich die müden Augen.
 

Plötzlich strahlte sein kleiner Bruder bis über beide Ohren und klatschte einmal in die Hände.
 

„Ja, ja! Lass uns gleich los! Aber vorher essen wir!“
 

Ace erwiderte das Lächeln und erhob sich. „Zieh dir aber zuerst was an!“
 

Sein Bruder gehorchte in Windeseile und stand in einer Minute bereits mit dem Gepäck an der Tür.
 

Schwer schluckend stellte Ace fest, dass sein Bruder sich etwas merkwürdig bewegte, denn mitten beim Anziehen verharrte er kurz und fasste sich an seinen Hintern, der zu schmerzen schien.
 

Das Herz des Älteren schlug heftiger.
 

Nein!
 

Bitte nicht!
 

Er hoffte über alles, dass Ruffy keine große Schmerzen in seiner unteren Körperregion hatte, denn das würde ein sehr unangenehmes Thema starten.
 

Und er wollte nicht darüber reden... Es sollte vergessen werden! Von Anfang bis zum Schluss!

Reichte schon, dass Ruffy ihn so weit antreiben konnte, Dinge mit ihm zu tun, die er nie tun wollte!
 


 

Als hätte er Aces Flehen erhört, ließ der Jüngere unangenehme Fragen sein.
 

Hibbelig feuerte er Ace an, sich zu beeilen und sein Magen knurrte laut auf.
 

Kopfschüttelnd kleidete sich nun auch Ace an.
 

Er verstand nicht, wie Ruffys Gedankengänge funktionierten und warum er ihn nun nicht löcherte, doch es passte ihm eigentlich ganz gut!
 

Er erhob sich und schnappte nach seinem Gepäck, doch bevor er die Tür erreichen konnte, stürmte sein Bruder auch schon hinaus.
 

So einfach ging das also?
 

Essen erwähnen und Ruffy dachte an nichts Anderes mehr?
 

Vielleicht half es wirklich und er würde es in Zukunft schaffen, seinen Bruder mit Essen auf Abstand zu halten?
 

Die heiße Nacht von davor schien von Ruffy komplett in Vergessenheit gedrängt worden zu sein.
 

Auch das Tattoo mit der Banane vergaß er, als er das Wort Essen hörte.
 

Vielleicht war genau das seine Lösung...?
 


 

Sie kamen in dem Trink-und Speisesaal an, wo sie den Abend zuvor gegessen hatten und nahmen erneut Platz am Tresen, hinter dem der blauhaarige Gasthausbesitzer bereits zu finden war.
 

Er grinste breit, als er die beiden D-Brüder erblickte.
 

„Na, ihr Süßen? Gut geschlafen?“ fragte er und betonte das letzte Wort besonders ausdrucksstark, sodass dem Sommersprossigen heiß wurde und er leicht errötete.
 

„Ja!“ rief Ruffy und grinste herzlich. „Danke für das schöne Zimmer! Das Bett war wirklich bequem!“
 

Der ältere Mann lächelte zufrieden. „Nur das beste für die Gäste, Kleiner! Wie war die Nacht? Ich habe gemerkt, dass du leicht humpelst. Hast du Schmerzen?“ fragte er mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht und erhaschte mit einem Seitenblick Aces Zusammenzucken.
 

Das Gesicht des älteren Piraten nahm immer mehr an Farbe an und mit geweiteten Augen sah er zu dem Blauhaarigen.
 

Er strahlte wortloses Entsetzen aus und darüber musste der Wirt lachen.
 

Ruffy, an den die Frage gerichtet war, legte seinen Kopf schief. Er suchte ihm Kopf nach einer richtigen Antwort, als der Wirt auch schon weiter sprach.
 

„Ich kann mir vorstellen, dass die Feuerfaust so manchen Hintern zum Brennen bringen kann, nicht? Du bist der beste Beweis, Süßer.“
 

„Hintern zum Brennen...?“ fragte Ruffy etwas ratlos nach und der Ältere lachte.
 

„Na, so wie deinen, zum Beispiel!“
 

„DAS REICHT!“ empörte sich der Sommersprossige, dessen Gesicht nun förmlich glühte. „Wir wollen in Ruhe frühstücken und dann los! Hör sofort damit auf, so pervers mit Ruffy zu reden!“
 

Er wurde wütend und kleine Flammen erschienen an seinen Schultern, die seiner Wut perfekten Kraftausdruck verliehen.
 

„Oi! Ist ja gut, Feuermann! Ist gut, beruhige dich!“ rief der Wirt etwas panisch.
 

Er wollte es sich mit dem Kommandanten der zweiten Division keineswegs verscherzen. Er dachte lediglich, ein nettes Thema starten zu können. Schließlich war es nicht zu übersehen, dass die beiden eine heiße Nacht hinter sich hatten.
 

„Ace!“ rief Ruffy, verwirrt über den Ausbruch seines Bruders.
 

Seine Stimme erreichte den Größeren D augenblicklich und Ace riss sich zusammen.
 

Seine Flammen in seinen Körper wieder zurückrufend drehte er sich knurrend weg und biss sich auf die Unterlippe.
 

Er wollte nicht, dass dieser Mann seinem Ruffy noch mehr unanständige Dinge beibrachte!
 

Reichte schon, dass er am Abend zuvor genug sinnfreie Ideen in den Kopf gesetzt hatte! Da musste er nicht auch noch über ihr Sexleben plaudern und Ruffy weiter aufklären!
 

„Ich bereite euch dann mal das Frühstück.“ kam es schnell von dem Wirt und er verschwand augenblicklich in der Küche.
 

Schnell weg von der Feuerfaust war die Devise!
 


 

„Was ist denn los, Ace? Du warst ja richtig wütend auf ihn! Dabei ist er nett.“ fragte Ruffy irritiert.
 

Das Benehmen seines Bruders konnte er nicht nachvollziehen.
 

Die Fragen des Mannes waren doch nicht so schlimm...?
 

„Er hatte viel zu persönliche Fragen gestellt und redete pervers. Ich mag das nicht, OK?“ knurrte der Sommersprossige, sah seinen Bruder jedoch weiterhin nicht an.
 

Ruffy nickte verstehend.
 

Wenn Ace es nicht mochte, war es OK für ihn. Immerhin war er nicht komplett ausgerastet und das war schon in Ordnung.
 

Stille legte sich über die Beiden.
 

Ace kämpfte mit sich und den Erinnerungen an die Nacht und Ruffy fragte sich, wann das Essen denn fertig sein würde. Ace schien ja schließlich keine Lust zu haben, über irgendetwas zu reden.
 

Also schwieg er auch.
 

Als der Wirt mit dem Essen auftauchte jauchzte Ruffy überglücklich und griff mit seinen Gummiarmen sofort vor – schnappte sich die beiden großen Tabletts voller Leckereien und zog sie zu sich. Augenblicklich warf er sich über das Essen und begann es in rasender Geschwindigkeit zu vernichten.
 

Der blauhaarige Mann starrte mit offenem Mund zu Ruffy und verstand die Welt nicht mehr.
 

„Hey, du Fressmaschine! Teile gefälligst! Schließlich bezahle ich!“ schrie Ace entsetzt, als er erkannte, dass sein Bruder mittlerweile fast die Hälfte des Essens verschlungen hatte.
 

„Ich glaube, es wäre das Beste, wenn ich eine weitere Portion machen gehe...“ sagte der Wirt und verschwand erneut.
 

„Ruffy! Stopp!“ rief Ace und zerrte an einem Teller, der für ihn gedacht war. Doch das half nicht.
 

In einem Zustand des Verlustes jeglicher Sinneswahrnehmungen, in einem Zustand, wo nur eine einzige Gehirnzelle funktionierte und „ESSEN“ schrie, war Ruffy nicht ansprechbar.
 

Ace wusste das und er wusste, dass das kameradschaftliche Teilen des Essens in einer Verfassung, wie dieser, für Ruffy nicht existierte.
 

„STOPP, HABE ICH GESAGT!!!“ brüllte er und schlug Ruffy, sodass dieser mit vollem Mund vom Hocker fiel.
 

Leicht benommen blinzelte der jüngere Pirat. Als sich sein Blick endlich etwas klärte blickte er zu seinem großen Bruder.
 

„Frasschwolentrasch, Azsch?“ brachte er zustande, während er versuchte zu kauen.
 

„Ich habe kein Wort verstanden, du Idiot!“ knurrte der Sommersprossige und wand ihm den Rücken zu. „Hör auf das Essen zu vernichten, als seist du irgendein vollautomatischer, dauerbetriebener, elektrischer Fleischwolf!“
 

Unglaublich!
 

Wie konnte man nur so dermaßen krass fressen?
 

Kopfschüttelnd griff der Ältere nach einer Schüssel Gemüsereis und begann zu essen.
 

Er hatte auch keine Essmanieren, doch wenigstens versuchte er das Essen etwas zu genießen!
 

Im Gegensatz zu seinem Bruder...
 

Der endlich verstand, dass der Größere für ihn weiter aß...
 

Er schluckte die unglaubliche Menge an Essen in seinem Gummimund einfach herunter, ohne sich zu verschlucken und sprang auf die Füße.
 

„Ace! Lass mir was über!“
 

„Keine Angst, du Depp, es kommt gleich noch mehr Essen.“ erklärte er und beeilte sich seinerseits etwas mehr mit dem Kauen und Schlucken. Nicht, dass sein idiotischer kleiner Bruder auf die Idee kam, ihm die Schüssel aus den Händen zu reißen und samt dem Porzellangeschirr zu verschlucken!
 


 

Ruffy setzte sich schmollend neben seinen Bruder und beobachtete ihn stumm.
 

Er hatte immer noch riesigen Hunger!
 

Schließlich hatte er gestern nicht seine standardmäßigen fünf Mahlzeiten!
 

Ace bekam den wehleidigen Blick seines Bruders selbstverständlich mit und schon tat es ihm Leid, alleine zu essen.
 

Er schluckte sein Essen herunter und schob die halbvolle, große Gemüsereisschüssel zu Ruffy, der ihn fragend ansah.
 

„Nun mach schon. Iss! Ich kann auch etwas warten.“ sagte Ace und lächelte aufmunternd.
 

Er konnte doch nicht essen und seinen kleinen Bruder zusehen lassen!
 

Auch wenn der Idiot mittlerweile mehr als die Hälfte des Essens weggeputzt hatte, konnte er das einfach nicht machen!
 

Ruffys Augen glänzten von einer Sekunde auf die Andere.
 

„Wirklich????“ fragte er strahlend und Aces Herz machte einen Salto.
 

„Aber klar!“
 

„Cooool! Ace, du bist der Beste!“ rief der Jüngere und griff nach der Schüssel, die ihm angeboten wurde.
 

Augenblicklich schaufelte er das Essen in sich rein und grinste dabei, wie ein Honigkuchenpferd.
 

Dieser Anblick war mehr wert, als alles Essen der Welt!
 

Es machte Ace so glücklich, wenn Ruffy glücklich war!
 

Lächelnd sah er seinem Bruder zu, bis der Wirt mit einer weiteren Ladung Essen erschien und die beiden Brüder versorgte.
 


 

Als die Beiden mit dem Essen fast fertig waren, sah der junge Kommandant der Whitebeardbande zu dem Wirt und sprach mit halbvollen Mund.
 

„Wie lange braucht ein Lock-Port, hier, auf dieser Insel, um sich aufzuladen?“

Der Blauhaarige sah ihn nachdenklich an.
 

„Im Normalfall keinen Tag.“ kam die Antwort und Ace ließ die Stäbchen auf den Tisch fallen.
 

„Keinen Tag???“ fragte er aufgebracht.
 

„Ja, sag ich doch.“ sagte der Wirt und besah sich die Fingernägel. „Etwa zwölf Stunden, nicht länger.“
 

Ace sprang vom Hocker. „Scheiße!“ fluchte er dabei.
 

Ruffy, der seinen leeren Teller zur Seite schob, sah ihn fragend an.
 

„Wenn das stimmt, dann kann es passieren, dass die Schildkröten-Piraten samt Lämmchen wieder fort sind! Wir müssen uns beeilen, Ruffy!
 

Ruffys Augen wurden tellergroß. „Waaas?!“
 


 

So schnell, wie möglich, rasten die Beiden Brüder zu dem Stadthafen, wo die Schildkrötenpiratenbande am Vortag angelegt hatte.
 

Sie suchten den gesamten Hafen ab, doch weit und breit war das Schiff der Mannschaft nicht zu sehen.
 

Verzweiflung machte sich in Ruffy breit und Ace tat es weh, seinen Bruder anzusehen.
 

Als es offensichtlich war, dass das Schiff nicht da ist, entschied sich Ace herumzufragen.
 

Nach mehreren erfolglosen Versuchen, schien einer der Fischhändler Bescheid zu wissen.
 

„Vor etwa drei Stunden legte das Schiff ab. Ich habe gehört, dass mehrere Marinekriegsschiffe an einem anderen Hafen gesichtet wurden. Ich denke, dass deswegen fast alle Piraten die Kurven gekratzt haben. Schade... die meisten von ihnen sind immer gute Kunden...“ erzählte der ältere Händler und kratze sich am Kinn.
 

Ace wand sich zu Ruffy, der das Ganze mitangehört hatte und nur noch ein entsetztes: „Neeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiin!!!“ schrie.
 


 


 

-Ende Kapitel 17-
 


 


 

Hihi, da sind wir.

Armer Ruff-Ruff ;) Da vergisst er kurz sein Lämmchen, und weg ist das arme Ding :)

Ich hoffe, euch gefällt die Entwicklung?

Liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel ;)

Nijin

Es ist viel mehr

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: Ceres

Kapitel: 18/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene

Gefahr lesen!)
 

Big-THX @: _akashi_, conny_loves_Ruffy, chrono87, Base, NAN4, Black_Polaris, Kris18, Ellionne, Prestige, _-samiya-_, Wolfs_Tatze, mor, Hemmi, Shinigami_sama, little_sunshine, Big-Mama, Gakuto_Junkie, narutofuchs, HasiAnn, Mellodie, DarkMachiko, EustassCaptainKid, greenPrincess, ceres, JueJin, achibi UND Chibi-moko-chan !!! DANKE :D
 

Musik: Discharge – Blood of the Innocent
 

Notiz: Es hat dieses mal etwas gedauert mit der Fortsetzung.

Einerseits kamen die bekloppte Feiertage (wann werden sie abgeschaffen?? – Konsumkackfeste...) und andererseits lag ich eine Woche flach, wegen der Grippe -__-

Es tut mir also leid!
 

Schaut euch bitte meinen Web-Log-Eintrag und beteiligt euch an dem Projekt :D Sonst gibt’s keinen Chapter 19! ;P
 

Viel Spaß mit Kapitel 18!
 


 

…............................................................................................
 


 

Kapitel 18 – Es ist viel mehr
 


 

Ace wand sich zu Ruffy, der das Ganze mitangehört hatte und nur noch ein entsetztes: „Neeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiin!!!“ schrie.
 

Frustriert spannte der junge Piratenkäp'tn seinen Unterkiefer an und ballte seine Hände zu Fäusten.
 

Nein!
 

Das durfte doch nicht wahr sein!
 

Sein Lämmchen...
 


 

„Beruhige dich, Kleiner.“ flüsterte Ace und strich seinem Bruder durch das Haar. Er fühlte Ruffys Verzweiflung und sein Mitgefühl für seinem kleinen Bruder plagte ihn selbst. „Wir werden dein Lämmchen schon wieder kriegen. Diese mickrige Piratenbande finden wir allemal und dann braten wir sie am Spieß!“
 

Er setze ein breites Lächeln auf und versuchte aufmunternd auszusehen.
 

Es gelang ihm auch.
 

Denn Ruffy schaffte es wieder zu lächeln und hörte auf mit dem Zähneknirschen.
 

„Na also! Geht doch!“ grinste die Feuerfaust und Erleichterung machte sich in ihm breit.
 

„Wie sollen wir sie denn finden, Ace?“ kam die plötzliche Frage und Ruffy sah ihn ernst an.
 

„Nun...“ der Sommersprossige kratzte sich am Hinterkopf und überlegte kurz.
 

„Ich würde vorschlagen, wir reisen ihnen hinterher! Der Lock-Port zeigt schließlich auf dieselbe Insel. Demzufolge würde er auch uns zu demselben Platz führen, wie die Schildkrötenbande!“
 

Ruffy blinzelte und man würde meinen, er versuchte das Gesagte einzuordnen, zu verarbeiten und zu verstehen.
 

Plötzlich hellte sich sein Gesicht jedoch auf und er nickte. „Ich verstehe! Du bist der Beste, Ace!“ Er warf sich auf den Größeren und umarmte ihn fest.
 

Ace lachte glücklich, auch wenn ihn die Umarmung schon etwas nervös machte. Ungewollte Bilder tauchten erneut vor seinen Augen auf und erschwerten ihm das Denken.
 

'Konzentriere dich, Ace! Reiß dich zusammen! Er umarmt dich nur aus Dankbarkeit! Nicht mehr und nicht weniger! Also: Hör damit auf!' dachte er und schloss dabei die Augen.
 

Es war so kompliziert!
 

So verdammt kompliziert!
 

Wie sollte er die Reise mit Ruffy nur durchhalten?
 

Wie sollte er an seinem Vorhaben, Ruffy keine weitere Möglichkeit mehr zu geben, auf falsche Gedanken zu kommen, festhalten?
 

Sein Herz drehte schon am Rad, wenn der Kleinere ihn einfach nur auf brüderliche Weise umarmte!
 

Er war doch nicht mehr ganz dicht...! Genau!
 

Wie dringend er ausgerechnet jetzt die Hilfe seines Schiffsarztes gebrauchen könnte...
 

Ein paar Rezepte gegen Herzrasen und schmutzige Gedanken wären wirklich etwas Geniales!
 


 

Ruffy ließ von ihm ab und sah ihn erwartungsvoll an.
 

Er erwartete einen fertig ausgetüftelten Plan, nach dem sie nun vorgehen würden. Schließlich war Ace der große Bruder, der zu allem immer eine Lösung parat hatte und immer einen Ausweg fand, egal in welchen Schwierigkeiten sie beide steckten.
 

Das war schon immer so gewesen.
 

Also, warum sollte sich das jetzt auch ändern?
 


 

Ace verstand, was Ruffy von ihm still verlangte und er sah sich hektisch um.
 

„Nun.... Lass uns ein Schiff suchen. Wir müssen schließlich irgendwie hinterher segeln...“ sagte er und besah sich den Hafen, der voller Schiffe war.
 

Wenn sie sich ein Schiff ausleihen würden, würde es sicherlich niemanden auffallen.
 

Es gab davon ja reichlich hier!
 

Und schließlich waren sie nicht umsonst Piraten!
 


 

„Wie lange sind wir denn dann unterwegs, zu der einen Insel, Opa?“ fragte Ruffy den einen Fischhändler, der sie über die Abreise der Schildkröten-Bande informiert hatte.
 

„Nun, es hängt natürlich von eurem Schiff ab. Aber im Durchschnitt braucht man etwa vier Tage dafür.“ sagte der ältere Mann.
 

„Woooooaaaah! Vier Tage?? Ace, Ace!!“
 

„Was?“ gab der Ältere von sich und sah leicht genervt zu dem nun aufgedrehtem und zappelnden Strohhutpiraten.
 

„Essen! Wir brauchen Essen für vier Tage, Ace!“ kam es aufgeregt zurück und Ruffy hüpfte um seinen Bruder rum. „Für vier Tage!“
 

Der Kommandant der zweiten Division lachte und schüttelte den Kopf. „Ist ja gut, komm wieder runter!“
 


 

~*~
 


 

„Wooaaaahhh! Wie cool! Ace, das Schiff ist echt schnell!“ rief der hyperventilierenden Ruffy, der auf das Meer hinausschaute, das sie mit rasender Geschwindigkeit überquerten.
 

Ace, der mit seiner Teufelskraft das kleine Händlerschiffchen dazu brachte, sich schneller, als es von Natur aus segeln würde, über die Wasseroberfläche zu bewegen, grinste breit.
 

Sein kleiner Bruder war so leicht zu begeistern, dass es schon wiederum zu niedlich war.
 

So einfache Dinge, machten Ruffy glücklich.
 

Und es machte ihn persönlich ebenfalls froh, dass sich der Andere so freute.
 


 

Ace hatte sich ein Schiffchen *ausgeliehen*, das voller verschiedener Fleischsachen war. Das war ein Händlerschiff und es hatte rechtzeitig im Hafen angelegt, als sie auf der Suche nach dem passenden Fortbewegungsmittel bis zur nächsten Insel waren.
 

Sie fanden alles Notwendige auf dem Schiff.
 

Der Mann, der sich noch auf dem Schiff befand, wurde *gebeten* zu gehen und sie machten sich augenblicklich auf den Weg.
 

Nicht, dass die Marine sie noch erwischte...
 


 

Ruffy konnte es immer noch nicht fassen, wie nett der Mann gewesen war, ihnen sein Schiff auszuleihen.
 

Wie naiv...
 

Aber so war er.
 

Es beschäftigte Ruffy auch nicht weiter, dass sie das Schiff eigentlich gestohlen hatten. Hauptsache, es gab genug Fleisch an Bord!
 


 

Ace genoss die frische Windbrise und die Meeresluft.
 

Er liebte das Leben auf dem Meer.
 

Er hatte es schon immer geliebt und war wie geschaffen dafür...
 

Sein Blick wanderte zu Ruffy, der mit einem breiten Lächeln auf den Lippen in die unendliche Weite hinausblickte.
 

Er erkannte vollkommene Freiheit in den Augen seines Bruders.
 

Und er verstand dieses Gefühl viel zu gut.
 

Egal welche Probleme seinem Wohlbefinden in die Quere kamen und ihn stressten... Solange er einfach nur auf das Meer hinaussah, war alles vergessen und er fühlte sich frei.
 

Es hatte eine unglaubliche Wirkung auf einen.
 

Es lullte einen ein, spülte mit den Wellen alle Sorgen fort...
 

Das Meer war einfach berauschend und voller Abenteuer.
 


 

Ruffy bemerkte den Blick seines Bruders und sah zu ihm herüber. Da Ace allerdings gedankenverloren zu sein schien, sagte er nichts, sondern beobachtete seinen älteren Bruder.
 

Das Windspiel in seinem Haar sah sehr faszinierend aus und Ruffy gefiel es, die wechselnden Bewegungen in dem schwarzen Haar zu betrachten.
 

Ace sah irgendwie toll aus...
 

Woran dachte sein Bruder wohl?
 

Ob er Heimweh hatte oder an jemanden dachte?
 


 

Ruffy gefiel der Gedanke nicht.
 

Natürlich konnte er es seinem Bruder nicht verübeln, dass er vielleicht an jemand anderen dachte, als an ihn. Schließlich schien er seit einer längeren Zeit bereits auf der Suche nach Blackbeard zu sein.
 

Das hieß also, dass er seit Ewigkeiten von seiner Mannschaft und diesem Whitebeard getrennt war.
 

Hmpf!
 

Er würde zu gerne wissen, wie dieser Whitebeard so war.
 

Dass Ace ihn so sehr ehrte und liebte, war ihm nichts Neues mehr. Doch er wollte diesen Mann, dem Ace so treu ergeben war, selber einmal kennen lernen...
 


 

Schmollend ließ er sich auf den Boden plumpsen, zuckte allerdings zusammen.
 

„Autsch!“ gab er leise von sich und sprang auf – rieb sich den Hintern.
 

Ace wurde dadurch wieder in die Realität geholt und sah erschrocken zu Ruffy, der grimmig vor sich hinbrummte.
 

„Was ist passiert, kleiner Bruder?“ fragte er hektisch.
 

Da passte er nur kurz nicht auf und schon passierte wieder Etwas!
 

„Mein Hintern... tut weh...“ grummelte der Kleinere und sah Ace an.
 

Ace musste schlucken.
 

Sein … Hintern... ?
 

„Heute Morgen hat er auch schon geschmerzt...“ erzählte Ruffy weiter und Ace bemerkte, dass seine Wangen heiß wurden.
 

„Meinst du, es kommt davon, dass wir Sex gemacht haben?“
 

Spätestens jetzt wusste Ace, dass er knallrot war und am liebsten über Bord springen wollte.
 

'Zum Teufel noch mal! Wie kann er solche Fragen stellen???' dachte er entsetzt und wagte es nicht, Ruffy in die Augen zu sehen.
 

„Das... Ruff... ich...“ stotterte er zusammenhangslos und suchte in seinem dampfenden Kopf nach den passenden Worten.
 

„Hm?“ Ruffy legte fragend den Kopf schief und wartete auf das, was Ace zu erzählen hatte.
 

„Wir... Ruffy, wir haben keinen … Sex gemacht...“ kam es endlich zurück, auch wenn so leise, dass Ruffy beinahe nichts verstand.
 

„Hm?“ machte der Jüngere wieder und blinzelte verwirrt.
 

Ace schluckte.
 

Verdammt!
 

Ruffy würde ihn wirklich noch eines Tages zum Selbstmord treiben, weil er es nicht mehr aushalten konnte, ihm solche Fragen zu beantworten.
 

„Kein *HM*, Ruffy! Das war kein richtiger... Sex und Basta!“ knurrte Ace hochrot und entschied sich für eine Pause – seine Teufelskräfte brauchten schließlich auch ab und zu ein Päuschen und waren nicht bodenlos.
 

Es wäre am Besten, wenn er was essen würde...
 


 

„Aber.. Ich dachte...“ setze Ruffy etwas schockiert an. Er pausierte einen Augenblick lang und schien nachzudenken.
 

Ace nutzte die Chance der Stille und marschierte los.
 

*Schnell weg!*, war die Devise!
 

In der kleinen Küche des Handelsschiffes angekommen, ließ er sich auf den Stuhl an einem kleinen Tischchen fallen und vergrub sein kochend heißes Gesicht in den Händen.
 

Gott, wie ihn das mittlerweile fertig machte...
 

Ruffys Naivität setzte ihm immer mehr zu.
 

Nach nicht einmal einer Minute stürmte Ruffy Ace hinterher und blieb genau vor seinem Bruder stehen.
 

Da er nichts sagte und Ace so tat, als würde er auch keinen Anfang machen wollen, schwiegen sie beide.
 

Ace spürte sein Herz heftig gegen seinen Brustkorb hämmern und es schmerzte schon beinahe, kombiniert mit dem unglaublich lauten Pochen in seinen Ohren und in seinem Kopf.
 

Als die Spannung zwischen ihnen beiden beinahe unerträglich wurde, sah er ruckartig zu Ruffy und zuckte zusammen.
 

Vor ihm stand ein Ruffy, der ihn wirklich sprachlos werden ließ.
 

Mit geröteten Wangen sah ihn der kleinere D an.
 

Seine Augenbrauen zusammengezogen, Stirn in Falten gelegt und mit traurig-wütenden Augen, die leicht glasig wirkten, stand Ruffy vor ihm und kaute an seiner Unterlippe.
 

So einen Ausdruck kannte er von ihm absolut nicht.
 

Nur ab und zu, wenn er sich als Kind ungerecht behandelt fühlte, sah er einen so an...
 

Mit offenem Mund starrte er Ruffy die nächsten paar Minuten an und wusste nicht, wie er reagieren sollte.
 

Irgendwann fasste er sich jedoch wieder und räusperte sich.
 

„Warum schaust du mich so an, Ruffy?“ flüsterte er vorsichtig.
 

Was sollte er auch schon anderes fragen?
 

Der Kleinere ließ endlich von seiner Unterlippe ab und schien durchzuatmen, bevor er antwortete.

„Warum tust du jetzt so, als hätten wir es nicht getan, Ace? Was ist so schlimm daran, dass wir es getan haben? Ich verstehe dich nicht! Es war doch toll und du wolltest es auch!“ beschwerte sich der jüngere Pirat und man hörte den ganzen Frust über die Situation aus seinen Worten heraus.
 

Ace schluckte.
 

Ja.
 

Er hatte es gewollt und sie hatten ja sozusagen schon das getan, was Ruffy aus der Erfahrung in der Nacht zuvor als Sex interpretierte - doch eigentlich war es noch immer kein richtiger Sex gewesen!
 

„Ruff... Hör mal.“ begann er und wich Ruffys Blick aus. Es war so schwer, die richtigen Worte zu finden, damit ihn sein Bruder auch richtig verstand. „Du solltest so Etwas nicht mit mir tun.“
 

„Warum?“ rief der Jüngere.
 

„Weil man so etwas nicht mit seinem Bruder tut. Such dir ein Mädchen, das dir gefällt und sammle mit ihr und nicht mit mir deine ersten Erfahrungen.“
 

„Ja, aber warum? Ich habe doch schon so Vieles mit dir gemacht und du mit mir!“ konterte Ruffy.
 

„Ja, das stimmt, aber es ist doch nicht richtig! Denk doch mal nach! Stell dir vor, du unterhältst dich mit deinen Freunden über Sex und jeder erzählt von seinem Ersten Mal! Was wirst du berichten?“ knurrte Ace und schlug mit der Faust auf den Tisch.
 

„Erstes Mal?“ fragte Ruffy und Ace schlug seinen Kopf innerlich gegen die Tischplatte.
 

„Erstes mal Sex mit jemanden! Was erzählst du deinen Freunden??“
 

Die Frage klang so gemein, fand Ace, aber Ruffy sollte begreifen, was er meinte!
 

Der Strohhutpirat schwieg grübelnd, dann grinste er breit.
 

Endlich hatte er eine Antwort parat!
 

„Na, dass ich das mit dir hatte! Oder... ne, warte. Du sagst ja, dass es kein richtiger Sex war...“ berichtigte er sich etwas verstimmt.
 

Der Ältere schlug sich auf die Stirn. „Verdammt, Ruffy! So etwas kannst du trotzdem nicht einfach so jemanden erzählen!“
 

Wieder waren ein schief gelegter Kopf und fragendes Gesicht Ruffys einzige Reaktion.
 

„Das geht nicht. Wir sind Brüder! Wenn auch keine Leiblichen, sind wir es und es ist nicht normal, wenn Geschwister untereinander so etwas machen. Du hast diesem Elvio doch zugehört! Also...“
 

„Ja und es ist mir egal, was die Gesellschaft darüber denkt!“ unterbrach ihn Ruffy stur und sah plötzlich ziemlich ernst aus.
 

Seine Borniertheit war kein Geheimnis für Ace und er wusste, dass er jetzt ziemlich große Probleme haben würde, Ruffy noch weiter aufzuklären.
 

Dieser schaltete gerade auf Durchzug und wollte nur seine Meinung zu diesem Thema akzeptieren.

Alles andere war nur verwirrend und falsch für ihn.
 

„Mir ist es egal, was richtig und was falsch ist, Ace! Und wenn du wirklich einfach nur Angst vor diesem Whitebeard hast, dann werde ich mit ihm reden!“
 

„Um Gottes Willen, mach das ja nicht!“ fuhr Ace bestürzt auf.
 

„Aber ..!“
 

„Kein Aber! Ich habe weder Angst vor Whitebeard, noch schreibe ich dir vor, irgendwelche moralischen Vorschriften zu übernehmen, Ruffy. Es war nie mein Vorhaben, Kleiner...“
 

„Natürlich schreibst du es mir vor! Warum sonst, würdest du darüber reden, dass es falsch ist?!“
 

Auf Aces Stirn pochte eine große Wutader.
 

Warum war Ruffy ausgerechnet dann, wenn man es am wenigsten brauchte, so scharfsinnig und redegewandt?
 

Er massierte sich genervt die Schläfen.
 

„So. Jetzt ist aber mal gut hier. Diese Diskussion bringt nichts.“ knurrte er. „Also rede ich Klartext und du versuchst das zu verstehen, es ist mir egal wie.“
 

Ruffy verstand zwar nur Bahnhof, widersetze sich jedoch nicht und hörte aufmerksam zu.

Ace sah zu seinem stehenden Bruder hoch und versuchte seine Nervosität weitestgehend zu unterdrücken.
 

„Ruffy, warum denkst du, es ist OK solche Dinge mit mir zu tun?“
 

Sein kleiner Bruder schwieg nachdenklich. „Weil es sich bei dir gut anfühlt?“
 

„Ist das alles? Nur weil du es bisher noch nie mit jemanden getan hast, denkst du, ich kann das besser, als die Anderen?“ kam es ruhig zurück.
 

Ace war auf solche Antworten von Ruffy vorbereitet. Auch wenn es ihn schmerzte, das zu hören, konnte er nichts Anderes erwarten... Das waren nackte Tatsachen.
 

Ruffy antwortet nicht. Anscheinend war es schon schwer genug das Gesagte zu verarbeiten.
 

„Ich verstehe deine Gefühle, Ruff, aber du interpretierst sie falsch.“ erklärte der junge Kommandant der Whitebeard-Piratenbande. „Wenn du bisweilen keine Erfahrungen gemacht hast, ist das, was wir beide von Anfang an getan haben, natürlich ein wunderschönes Erlebnis für dich gewesen! Es ist auch wundervoll. Sex ist eine schöne Sache, Kleiner, aber nur weil ich dein Bruder bin und du mir vertraust und mich magst, heißt es nicht, dass du es mit mir tun musst. Dahinter steckt viel mehr!“
 

Er atmete tief ein und aus und spulte das Gesagte in seinem Kopf einmal zurück und spielte es wieder ab. Hatte er etwas vergessen zu erwähnen?
 


 

Ruffy saugte die Worte in sich auf, wie ein Schwamm.
 

Er verstand auch, was Ace damit meinte. Nur die letzten Worte konnte er nicht ganz nachvollziehen.
 

Ace entschied, dass es genug Bedenkpause gab und setzte seine Erklärung fort:
 

„Ruffy, du fühlst dich nicht zu mir hingezogen, weil ich für dich eine attraktive, anziehende Person bin, sondern weil du mich als Bruder so gut und so lange kennst. Du hast mit mir diese eine...“ Er räusperte sich leise. „... Erfahrung gemacht und denkst jetzt, dass es ein Spiel ist. Wenn du Befriedigung willst, benutze bitte deine Hand, aber nicht mich.“
 

„Meine Hand?“ kam es verwirrt zurück.
 

„Ja. Deine Hand, das kennst du sicherlich schon. Für so etwas brauchst du mich nicht!“ erklärte Ace genervt.
 

„Aber du wolltest das doch selber immer.“ kam es plump zurück.
 

Ace stöhnte. „Ruffy... Du verstehst nicht, was ich will. Also rede nicht davon!“
 

„Du warst erregt, Ace! Und du hast es mit mir getan! ... Wir haben sogar Sex gemacht, weil du es wolltest!“
 

„Stopp, stopp, stopp! Nein, Ruffy, nein. Wir haben keinen richtigen...“
 

„Hatten wir doch!“ verteidigte sich Ruffy sauer.
 

Ace erhob sich. „Nein, hatten wir nicht!“ knurrte der Sommersprossige.
 

Sie standen sich nun keinen Meter mehr entfernt gegenüber und blitzen sich gegenseitig wütend an.
 

„Was sollen wir sonst gemacht haben? Du warst in mir drin!“ schrie Ruffy und packte Ace an dessen Kette.
 

Dessen automatische Reaktion war es, Ruffy am Hemd anzupacken und ihn wütend anzuknurren. „Das heißt noch gar nichts!“
 

„Lüge nicht! Du hast mir selber erklärt, dass es SO funktioniert!“ fauchte Ruffy.
 

„Ich war nicht länger, als eine Minute in dir! Das ist doch kein Sex!“ rief Ace und seine Stimme zitterte heftig.
 

„Wie lange müsstest du denn sonst drin sein, damit es als Sex zählt?“ fragte Ruffy nun völlig verwirrt und sein Gesichtsausdruck sah ebenso ziemlich verdattert aus.
 


 

Plötzlich hörten sie Stimmen von draußen und ihr Schiffchen ruckelte stark, als würde es gegen etwas stoßen.
 

Sie ließen erschrocken voneinander ab und liefen raus, aufs Deck, wo sie feststellen mussten, dass eine waghalsige Piratenbande ihr *Handelsschiffchen* entern wollte.
 

„Sind die lebensmüde?“ knurrte Ace wütend.
 

„Auf jeden Fall nerven sie gerade.“ gab Ruffy erhitzt von sich.
 

Die beiden Brüder waren in einer sehr aggressiven Stimmung von der kleinen Auseinandersetzung von eben, als sie sich gegenseitig aufgeputscht hatten.
 

Die Piraten waren zu einer falschen Zeit aufgetaucht.
 

Ace und Ruffy würden also kein Kaffeekränzchen mit der großen Piratenmeute halten, die sich darüber zu freuen schien, ein Handelsschiff zu überfallen.
 

Doch das wusste die räuberische Horde nicht.
 

Die Piraten stürmten auf das kleine Schiff, um zu meucheln und Beute zu ergattern und wussten nicht, auf wenn sie da trafen.
 

Und bevor sie sich ein Bild von den zwei jungen Männern machen oder sie sogar erkennen konnten, war es zu spät.
 


 

Friedlich segelte das kleine Handelsschiffchen weiter, hinter sich ein riesiges, brennendes Wrackhaufen lassend.
 

Zufrieden seufzend fuhr sich die Feuerfaust durch das Haar und betrachtete den Inhalt einer Schatzkiste, die die Piraten an Bord gehabt hatten und die er hatte mitgehen lassen.
 

Wenn man mit einem dauer-hungrigen Ruffy unterwegs war, kam so ein Schatz ziemlich gelegen.
 

„Pfüüü...“ gab Ruffy hinter ihm von sich und er drehte sich zu seinem kleinen Bruder hin.
 

„Die haben echt Nerven, unser Fleisch klauen zu wollen.“ sagte Ruffy ungläubig und schüttelt seinen Kopf.
 

Ace lachte.
 

Als würde der Piratenhaufen im Voraus wissen, dass sie auf dem Schiff Ruffys Fleisch finden!
 

Aber Ruffy war Ruffy und Fleisch war für ihn alles Gold der Welt wert.
 


 

Das Gespräch von vorhin schien von Ruffy vergessen zu sein und Ace wusste nicht, ob er sich darüber freuen oder es endlich klären sollte. Schließlich war das Thema nicht wirklich abgeschlossen!
 

Er stöhnte innerlich.
 

Wie sollte es nur zwischen ihnen weiter gehen?
 


 

-Ende Kapitel 18-
 


 


 

Ein etwas lang gezogenes Kapitelchen. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, aber die beiden müssen reden, reden, reden.

Ruffy muss endlich verstehen, dass Sex nicht einfach nur Spaß bedeutet und es mehr dahinter steckt.

Und Ace muss in die Ecke gedrängt werden, um endlich zu erklären, was er will...
 

Ich empfehle eine wunderschöne FF von Ceres: Nakama sind unantastbar

Schaut da vorbei :)

Und ich beeile mich mit Kapitel 19 :)
 

Liebe Grüße

Ni

Augenblicke

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: Maru-Sensei

Kapitel: 19/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene

Gefahr lesen!)
 

Big-THX @: _akashi_, DarkMachiko, NAN4, EustassCaptainKid, Wolfs_Tatze, Shinigami_sama, _-samiya-_, chrono87, Base, conny_loves_Ruffy, Hemmi, mor, Ellionne, Big-Mama, Gakuto_Junkie, Black_Polaris, little_sunshine, Kris18, Yoru_Senshi, Chibi-moko-chan, JueJin UND ceres !!! DANKE :D
 

Musik: Machno-Lyric

Notiz: Und es geht endlich wieder weiter :D

Das Kapitel unterscheidet sich leicht von den meisten anderen und vielleicht fällt es einigen von euch Lesern auch gar nicht auf, aber ich würde gerne wissen, wie es auf euch so gewirkt hat ;)
 

Eine Sache habe ich noch anzusprechen.

Ich schreibe jedem Kommi-Schreiber immer eine Antwort mit der Benachrichtigung, dass ein neues Kapitel online ist. Ich hatte das am Anfang zwar schon mehrere Male angedeutet, aber das ist auch schon länger her und ich würde zu gerne wissen, ob es für einige vielleicht zu nervig ist, wenn ich sie deswegen ständig anschreibe oder ob sie es lieber in Form einer ENS Bescheid gesagt haben möchten. Meldet euch bitte und sagt mir Bescheid, denn sonst belasse ich es beim Alten und JEDER von euch kriegt einen GB Eintrag, wie davor immer ;)
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

…............................................................................................
 


 

Kapitel 19 – Augenblicke
 


 


 

Ace besah sich seufzend den leicht wackelnden Zeiger, den sein Log-Port anzeigte.
 

Ihr Kurs stimmte und das Wetter schien ebenfalls sehr angenehm zu sein.
 

Kein Sturm in Sicht.
 

Er hatte keinerlei Ahnung, auf welche Insel sie da zusteuerten, aber durch seinen Feuerantrieb, den ihnen seine Teufelsfrucht-Fähigkeiten ermöglichten, würden sie die Insel in weniger, als drei Tagen, erreichen.
 

Demzufolge würden sie diese Schildkrötenbande unterwegs schon abfangen können...
 

Er lehnte sich müde an die Reling und sah hinauf zum Sternenhimmel.
 

Sie waren jetzt einen ganzen Tag unterwegs gewesen.
 

Die Schildkrötenbande würden sie entweder noch in dieser Nach oder am frühen Morgen wieder treffen.
 


 

Ruffy schlief lautstark neben ihm auf dem Deck.
 

Ace wusste nicht, warum Ruffy nicht die kleine Kajüte zum Schlafen benutzte. Da waren wenigstens weiche und angenehme Schlafvorrichtungen und es war wärmer, als draußen.
 

Aber sein sturer Bruder reagierte einfach nicht auf seinen Angebot, drinnen schlafen zu können und ließ sich einfach so neben ihn fallen. Keine Minute später schnarchte er auch schon.
 

Kopfschüttelnd hatte Ace ein Kissen und eine Decke geholt und seinen Bruder umplatziert und zugedeckt. Schließlich schlief es sich so besser...
 


 

Gedankenverloren besah er sich das Sternenbild am Himmel.
 

Ruffy und er hatten kaum miteinander gesprochen, seit dem missglückten Überfall der einen Piratenbande.
 

Der Streit von davor schien verdrängt oder fallen gelassen worden zu sein und auch sein kleiner Bruder schien nicht das Bedürfnis zu haben, weiter zu zanken.
 

Vielleicht überlegte er nach einer anderen Strategie, ihn, Ace, zum Reden zu bringen?
 

Oder er plante etwas, das noch viel schlimmer war?
 

Wer wusste das schon bei Ruffy?
 


 

Der junge Kommandant gähnte müde.
 

Er übernahm vor etwa einer Stunde den Wachdienst, damit sie dem richtigen Kurs folgten und ließ Ruffy schlafen.
 

Er selber war zwar noch müde, hatte aber vorher schon etwas Schlaf gekriegt, als er im Laufe des Tages einen narkoleptischen Anfall erlitten hatte und für mehrere Stunden ausgeschaltet war.
 

Verwunderlich und lobenswert fand er seinen Bruder, der selbstständig den Log-Port in den Augen behielt und ihn nicht ein einziges Mal weckte, bis er von alleine aufwachte.
 

Ruffy erstaunte ihn immer wieder.
 

War sein kleiner Bruder doch reifer geworden...
 


 

Er bemerkte, dass er durch diesen Gedanken leichte Gänsehaut bekommen hatte und schüttelte sich.

Ruffy und reifer werden?
 

Nun gut.
 

Er war es wohl wirklich.
 

Und so unschuldig war er auch nicht mehr.
 

Er hatte schlimme Kämpfe hinter sich.
 

Er hatte Blut gesehen und andere zum Bluten gebracht.
 

Er hatte wirklich viel Erfahrung gesammelt und nicht nur auf den kämpferischen Gebieten...
 

Er spürte schwache Hitze in sich aufsteigen und schloss die Augen.
 

Nein.
 

Ganz falscher Gedankengang!
 

Bloß nicht daran denken, dass Ruffy sogar SOLCHE Erfahrungen gemacht hatte...
 

Und zwar mit ihm!
 

Diese vermaledeite Herz-Ass-Karte!
 

Hätte er sie Ruffy doch niemals gegeben!
 

Dann wäre es nie dazu gekommen... Und er würde sich nie so stark nach Ruffys Körper verzehren...
 

Er suchte verzweifelt nach einer Ablenkung in seinem Kopf und sprang erschrocken auf, als etwas Hartes gegen ihr Schiffchen stieß und ein lautes Geräusch verursacht hatte.
 

Ruffy fuhr schlaftrunken hoch und sah verwirrt um sich.
 

„W-wassa dassss...?“ nuschelte er.
 

Der Ältere stürmte zum Bug des Schiffes, an dem er den Aufprall vermutete und traute seinen Augen nicht.
 

„Das... ist doch..“ Ihm fehlten die Worte.
 

Dort im Wasser schwamm Lämmchen an ihrem Schiff vorbei.
 

„Ruffy, komm her!“ rief er aufgeregt und der jüngere D lief verschlafen zu ihm.
 

Er rieb sich müde die Augen und sah zu der Stelle, wohin sein Bruder deutete.
 

Als er das vorbei schwimmende Objekt erkannte und zuordnete, wurde er hellwach und seine Augen weiteten sich.
 

„Wuuuoooohhhh!!“ schrie er. „Lämmchen!!“
 

Ohne weitere Worte zu brauchen griff er mit gedehnten Armen nach dem Holz und zog es zu ihnen ans Deck.
 

„Lämmchen! Lämmchen!“ rief er glücklich und umarmte den wertvollen Fund, der ihn aus dem Schlaf gerissen hatte. „Lämmchen!“
 

Ace lächelte selig.
 

Sein kleiner Bruder war überglücklich sein Schatz wieder gefunden zu haben und es machte ihn so froh, den Kleineren in diesem Moment beobachten zu können.
 

„Wer hätte das gedacht, dass wir dein Lämmchen hier finden würden... So viel Glück kann man doch echt nicht haben!“ sagte Ace kopfschüttelnd.
 

Im Normalfall wäre die Schiffsfigur an ihnen vorbei geschwommen und sie hätten sie verpasst und nie wieder gefunden!
 

„Wieso ist sie hier? Im Wasser?“ fragte Ruffy, sein Glück noch immer nicht fassen könnend und sah Ace mit glänzenden Augen an.
 

Der Ältere zuckte mit den Schultern. „Ich würde darauf tippen, dass die Piraten dein Lämmchen entsorgen wollten und nicht damit rechneten, dass wir hinter ihnen her segeln. Ich an ihrer Stelle hätte ebenfalls keine weitere Verwendung für das Ding, wenn ich wüsste, ich bin in Sicherheit.“ erklärte er.
 

„Lämmchen entsorgen? Du meinst, sie haben mein Lämmchen weggeworfen?“ fragte Ruffy entsetzt.
 

„Ja. Das wäre die einzige Erklärung dafür.“
 

„Was? Aber warum?“
 

„Nun.“ lachte Ace. „Lämmchen ist dir wichtig. Die Schildkrötenpiraten brauchen sie jedoch gar nicht. Und da wir sie bei ihnen auf dem Schiff vergessen haben... Was sollen sie damit?“
 

Ruffy schwieg. Er schien zu verstehen, doch er wollte es eigentlich nicht.
 

Wie konnte man sein wertvolles Lämmchen einfach so wegwerfen?
 

Ace lachte.
 

„Freue dich, Ruffy. Wir haben unser Lämmchen wieder und müssen uns keine Sorgen mehr machen. Das Einzige, was noch geschafft werden muss, sind deine Nakama, die wir wiederfinden müssen.“
 

Ein Seufzen entwich dem jüngeren Piraten und Ace lächelte.
 

„Wie sollen wir sie denn wiederfinden? Die Grand Line ist viel zu groß. Meinst du, sie wissen Bescheid und warten auf der nächsten Insel auf uns?“
 

Der Sommersprossige schüttelte den Kopf. „Nein. Das sicherlich nicht, Ruff. Wir werden Informationen sammeln müssen. Lass uns die nächste Insel erreichen und dann hören wir uns um.“
 

„Wissen die Leute auf der Insel, wo wir Nami, Zorro, Sanji, Robin, Chopper und Lysop finden können?“
 

Jetzt lachte Ace laut auf. „Nein, bestimmt nicht! Aber wir werden herum fragen müssen. Es könnte ja sein, dass man von irgendjemanden irgendetwas erfährt.“
 

Er grübelte und ignorierte das fragende Gesicht seines jüngeren Bruders.
 

„Wie heißt denn die Insel, auf der deine Nakama und du zuletzt wart?“ fragte er und sah Ruffy an.
 

Dieser kratze sich am Hinterkopf. „Keine Ahnung. Ich habe den Namen vergessen.“
 

„Vergessen?“ kam es ungläubig zurück.
 

„Es war eine kleine, komische Insel. Wir waren da nur kurz.“ verteidigte sich Ruffy, der überhaupt keine Ahnung hatte, wie die Insel hieß, auf der sie den Foxy-Piraten begegnet waren. Das Einzige, dass er noch wusste, war es, dass sie dort diesem Admiral Blauer Fasan kennen gelernt hatten und von ihm übel zugerichtet wurden.
 

„Nun. Wir werden es schon herausfinden.“ seufzte Ace.
 

So würden sie viel länger suchen müssen.
 

Ruffy derweil freute sich wieder unbekümmert darüber, Lämmchens gefunden zu haben und klammerte, wie ein kleines Äffchen an dem Holz.
 

„Willst du weiter schlafen, kleiner Bruder?“ fragte Ace lächelnd. Schließlich war es noch mitten in der Nacht und Ruffy hatte sich gerade mal eine Stunde ausruhen können.
 

„Ich bin hellwach!“ grinste Ruffy breit und schmiegte sich an das Holz unter ihm.
 

„Das sehe ich. Aber du solltest... HEY!“ rief er verdattert, als der Kleinere von einer Sekunde auf die Andere schnarchend zusammensackte.
 

„Ich glaub das einfach nicht!“
 

Da hüpfte er noch rum und sagte er ist hellwach und dann schlief er mir nichts, dir nichts ein!
 

Ace schüttelte lachend den Kopf und ging zu der Stelle, an der der andere D vor einigen Minuten noch geschlafen hatte. Er griff nach der Decke und ging dann zu Ruffy, der dieses Mal auf dem Lämmchen sein Bett gefunden hatte und deckte ihn dort zu.
 

„Schlaf schön, kleiner Bruder.“ flüsterte er und strich Ruffy über die Wange.
 

Der kalte Nachtwind auf dem Meer bewegte das kurze Haar des Jüngeren sanft hin und her und Ruffys schlafendes Gesicht sah so verführerisch einladend aus, dass Ace sich nicht länger zusammenreißen konnte und sich zu ihm vorbeugte.
 

Hauchzart strichen seine Lippen über die erhitzte Wangenhaut und wanderten, soweit es möglich war, weiter vor, zu dessen Mund.
 

Ganz vorsichtig, als würde etwas Schreckliches geschehen, wenn er sich falsch bewegen würde, berührte Ace Ruffys Lippen mit den seinen und schloss dabei die Augen.
 

Schmerzliches Verlangen, dies mit ihm tun zu können, wenn er wach wäre und seine Gefühle erwidern würde, erfüllte sein Herz und sein Gesicht verzog sich schmerzlich.
 

Ruckartig ließ er von Ruffy ab, als er eine leichte Bewegung des Jüngeren vernahm und sah mit hämmernden Herzen zu ihm.
 

„Ace...“ flüsterte der kleinere D und Aces Herz blieb beinahe stehen.
 

„Ace...“ kam es wiederholt gehaucht und Ruffy schmatzte im Schlaf.
 


 

Eine ganze Minute blieb der Ältere, wie versteinert, auf seinem Platz stehen und versuchte das Geschehene von eben zu verarbeiten.
 

Er hatte Ruffy geküsst!
 

Und Ruffy hatte im Schlaf seinen Namen geflüstert!
 

Seinen Namen...
 

Warum?
 

Er atmete zitternd durch.
 

Warum..?
 

Er entfernte sich fast fluchtartig von Ruffy und ließ sich an dem kleinen Mast des Segelschiffes nieder.
 

Sein Puls stieg ins Unermessliche an und sein Gesicht glühte.
 

Die Feststellung, dass sein Bruder seinen Namen schlafend von sich gab, war ziemlich unglaubwürdig doch aufregend für ihn.
 

Obwohl er sich die ganze Zeit einzureden versuchte, dass das sicherlich nichts zu bedeuten hatte, blieb in seinem Hinterkopf dennoch ein gewisses Glücksgefühl bestehen, das ihn beflügelte.
 

Stöhnend ließ er sein Kopf auf die Arme sinken, die er auf seinen angewinkelte Knien platziert hatte und ohrfeigte sich innerlich.
 

Das würde sicherlich eine sehr lange Nacht werden.
 

Die Gedanken machten ihn fertig...
 


 

Entgegen Aces Erwarten öffnete sich das Augenpaar des jüngeren Piraten, der ganz und gar nicht geschlafen hatte.
 

Stumm hatte er seinen sitzenden Bruder beobachtet, der sich aus ihm unverständlichen Gründen plötzlich von ihm entfernt hatte und keinerlei Ahnung zu haben schien, dass er, Ruffy, wach war.
 

Nun.
 

Wie sollte er das auch?
 

Schließlich hatte er ihn getäuscht!
 

Als Ace ihn fragte, ob er noch schlafen wollen würde, war er plötzlich eingeschlafen...
 

Doch er wurde wieder wach, als Ace ihn zudeckte.
 

Solche kleinen Schlafanfälle hatte er manchmal.
 

Sie waren nicht so schlimm und häufig, wie bei Ace. Doch ab und zu verfiel auch er in solch kurze Schlafphasen.
 

Sein Großvater schlug ihn damals oft wach und schrie ihn an, er solle damit aufhören. Wie sähe schließlich ein Mann mitten ihm Kampf denn aus, wenn er einfach einpennt?
 

Aber egal, was Garp mit ihm angestellt hatte, geholfen hatte es nie.
 

Und schließlich war sein Opa selber nicht besser...
 

Na ja, ihm persönlich hatte dieser Kurzschlaf noch nie wirklich gestört.
 

Er kam immer irgendwie rum.
 

Doch in einer solchen Situation aufzuwachen...
 

Er wusste nicht warum, aber er wollte Ace nicht wissen lassen, dass er wieder wach war.
 

Und vielleicht war es auch gut so, denn plötzlich hatte ihn sein Bruder auch geküsst!
 

Hätte er das denn getan, wenn er wüsste, dass Ruffy wach war?
 

Wohl eher kaum.
 

Er stritt doch schon so immer alles ab.
 

Dass sie Sex gemacht haben.
 

Oder, dass es falsch war, was sie da taten!
 

Und ihm wollte er das auch einreden.
 

Warum?
 

Er verstand es einfach nicht.
 

Sie waren doch Brüder!
 

Ace war der beste Bruder, den man sich nur vorstellen könnte und immer lieb und nett zu ihm gewesen.
 

Warum durften sie so etwas, wie Sex, denn nicht machen?
 

Warum wehrte sich Ace dagegen?
 

Es war doch überhaupt nicht schlimm!
 

Nein, im Gegenteil! Er, Ruffy, fand das ziemlich aufregend und schön.
 

Und für Ace war es sicherlich nicht anders, sonst hätte er das mit ihm nie getan...
 


 

Als Aces Lippen die seinen berührt hatten, merkte er, dass ihm heiß wurde und er wieder diese Aufregung und dieses Gefühl in sich verspürte.
 

Das fühlte er bisher nur bei Ace.
 

Und mittlerweile kannte er ja das Gefühl der Erregung und konnte es benennen.
 

Warum sollte sowas falsch sein?
 

Vor allem... wenn es wirklich falsch wäre und, wie Ace es ihm heute Mittag sagte, sie das nicht tun dürfen... Warum küsste er ihn jetzt?
 

Er musste es also wollen, denn er tat es von sich aus.
 

Und er zwang Ace auch nicht oder bat ihn, das mit ihm zu tun...
 

Die Aufregung, dass Ace ihn küssen wollte, machte ihn verrückt.
 

Er verspürte seinen Penis anschwellen und sein Kopf begann zu schwirren.
 

So leicht... So schnell verspürte er dieses komische, wahnsinnig machende Gefühl in Aces Nähe.
 

Es war verrückt!
 

Er wusste, dass er nur manchmal, nach dem Aufwachen, hart war und so fühlte – warum auch immer.
 

Aber, dass Ace es auch schaffte, dass er erregt wurde, war wirklich komisch...
 

Warum sollten sie etwas, das so schön war, nicht mehr machen?
 

Warum stellte Ace sich so an... Küsste ihn aber, wenn er schlief – oder so tat?
 

Warum verheimlichte er das und tat es nicht, wenn er wach war?
 


 

Seine Erregung drückte ihn seiner Hose und es war sehr unangenehm, in dieser Position, in der er sich befand. Darum versuchte er sich bequemer hin zu legen und bewegte sich.
 

Doch auf einmal waren Aces Lippen weg.
 

Instinktiv flüsterte er Aces Namen und wünschte sich, die Lippen würden zurückkommen.
 

Doch nichts kam auch nachdem er den Namen wiederholte.
 

Stattdessen ging Ace weg und ließ ihn da alleine.
 

Dabei war er noch hart!
 

Worte vom Mittagsgespräch tauchten in seinem Kopf auf: „Wenn du Befriedigung willst, benutze bitte deine Hand, aber nicht mich.“
 

Das hatte Ace zu ihm gesagt...
 

Er wusste, was sein großer Bruder damit meinte, doch mit Ace machte es viel mehr Spaß und fühlte sich viel besser an.
 

Und er benutzte Ace doch nicht.
 

Er dachte nur, Ace würde es auch immer wollen – was er ja auch immer tat!
 


 

Er beobachtete seinen auf Abstand sitzenden Bruder und aus irgendeinem Grund tat er ihm Leid.
 

Er wusste nicht warum.
 

Aber so, wie Ace da saß, sah er sehr bedrückt aus.
 


 

Woran dachte Ace?
 

Ohne länger zu überlegen erhob er sich und schritt mit der Decke über die Schulter hängend auf Ace zu.
 

Der Ältere erschrak, als er die Schritte vernahm und sah gehetzt auf.
 

Sein Herz blieb beinahe stehen, als er sah, dass Ruffy wach war und nun zu ihm ging.
 

Wortlos ließ sich der Jüngere neben ihn nieder und kuschelte sich seitlich an Ace.
 

„R-Ruffy...“ stotterte Ace. „Du.. bist wach?“
 

Ruffy nickte lächelnd und lehnte seinen Kopf an Aces Schulter.
 

Mit wild hämmernden Herzen und großen Augen sah ihn Ace stumm an und verstand nicht, was Ruffy da genau machte, obwohl es offensichtlich erschien.
 

„Lämmchen ist nass.“ murmelte der kleinere D. „Und sie riecht nach rohem Fisch. Ich mag Fisch lieber gebraten.“ setzte er fort.
 

Ace blieb die Zunge im Hals stecken.
 

Hä?
 

Plötzlich sah ihn Ruffy an. „Du bist warm. Kann ich hier schlafen?“ fragte er.
 

Ohne die passenden Worte zu finden nickte Ace mit offenem Mund und es reichte Ruffy als Antwort.
 

Augenblicklich kuschelte er sich näher an seinen Bruder und schloss seine Augen.
 

Jetzt wurde er auch richtig müde und wusste, dass er schlafen wollte.
 

Auch wenn ihm die Sache mit dem Kuss auf der Zunge lag und er normalerweise es sofort angesprochen hätte, wollte er es dieses Mal für sich behalten.
 

Er würde es später ansprechen.
 

Wenn der Augenblick passend wäre und Ace sich mal wieder stur stellte...
 

Von wegen, er war langsam und nicht so raffiniert!
 

Er wusste was richtig war und das würde er Ace auch noch klar machen....
 


 


 

- Ende Kapitel 19-
 


 

Soooohooo :)

Hier ist wie immer erstmal Schluss!

Ich habe sehr lange an diesem Teil hier gesessen, weil er für mich auch sehr wichtig war.

Die Zweisamkeit zwischen den beiden ist mir sehr wichtig und vielen von euch bestimmt auch – da es offiziell von euch erwünscht wurde.

Es kommt mir aber auch viel zu langgedehnt vor... Was sagt ihr dazu? Ist es gut so oder fackel ich zu lange rum?

Mir war es halt wichtig, diese besondere Situation zwischen Ace und Ruffy zu beschreiben und ich liebe sie eigentlich auch :)

Zitat von Maru-Sensei: Es kam mehr erotische Stimmung in dem Kapitel vor!

So sehe ich das auch.

Aber das urteilen überlasse ich natürlich euch ;)
 

Bis Kapitel 20!

Liebe Grüße

Nijin

Verlustangst

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: Ceres & Maru-Sensei (das letzte Drittel ist unkorrigiert...)

Kapitel: 20/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene

Gefahr lesen!)
 

Big-THX @: chrono87, Wolfs_Tatze, Kris18, Spade, NAN4, Big-Mama, Base, little_sunshine, conny_loves_Ruffy, DarkMachiko, mor, Black_Polaris, Hemmi, _-samiya-_, Kael, Ellionne, Schnaddl_chan, Mellodie, Chibi-moko-chan UND _akashi_ !!! DANKE :D
 

Musik: Yann Tiersen - Comptine d'un autre été / Amelie - J'y Suis Jamais Alle.
 

Notiz: Und es geht endlich weiter!

Es gibt eine wichtige Ansage: ich bin bis Freitag leider weg und darum geht es mit Herz-Ass 21 erst später weiter :D Ich bin mit meiner pädagogischen Klasse die ganze Woche über in einer Theaterwerkstatt und ich habe null Plan, ob ich da irgendwo Internetzugang finde. Wenn nicht, bin ich auch leider nicht erreichbar :/
 

Juhu! Ein Jubiläum! Herz-Ass wird 20! *feier*

Ich versuche euch noch ein mal kreativ anzuregen und vielleicht ist ja mal jemand von euch kreativ und zeichnet ein FanArt dazu? :D
 

Das Kapitel war eine echte Herausforderung für mich und vor allem saß ich jetzt die ganze Nacht dran, extra für euch Leser, damit es noch bevor ich wegfahre, etwas Neues zu lesen gibt... Das letzte Drittel der FF ist unkorrigiert, weil meine beiden Betas schon schlafen waren und ich zu doof war und bis jetzt dran saß :) ( Es ist jetzt 3:00Uhr nachts...) Ich hoffe, ihr mögt es trotzdem?

Viel Spaß beim Lesen!!
 


 

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Kapitel 20 – Verlustangst
 


 


 

Ruffy schlummerte mehrere Stunden an Ace gelehnt und der Ältere wagte es kaum sich zu rühren, um Ruffy nicht zu wecken.
 

Neben dem Betrachten des Log-Port-Kurses war Ruffys Gesicht seine Hauptbeschäftigung. Er besah sich immer wieder das entspannte Gesicht des Jüngeren, das doch so viele Züge aus seiner Kindheit behalten hatte.
 

Wie konnte ein Junge, mit acht Jahren, ihn so faszinieren, dass er sich schon damals in ihn verliebt hatte?
 

Vor allem er...
 

Ein Kind voller Hass auf seine Mitmenschen und sich selbst...
 

Eine kurze Bekanntschaft und ein Lächeln von Ruffy waren alles, was er damals brauchte und plötzlich hatte er Schmetterlinge im Bauch und spürte Glück und Freude.
 

Diese kleine Person, dieser Junge, der nun langsam aber sicher ein Mann wurde, hatte etwas Besonderes an sich.
 

Was war es, das ihm damals den Kopf verdrehte und ihn verhexte, sodass er heute noch darunter leiden musste?
 


 

Ace schüttelte den Kopf und richtete seinen Blick wieder auf den Log-Port.
 

Diese Gedanken brachte ihn kein Stück weiter. Egal, wie oft er sich diese Dinge durch den Kopf gehen ließ, sein Verlangen nach Ruffy wurde ja doch nicht weniger...
 


 

Die Nacht zog sich dahin und als die ersten Sonnenstrahlen am Horizont erschienen und den Tagesanbruch verkündeten, wachte auch Ruffy auf.
 

Müde streckte sich der Gummimann und gähnte herzhaft.
 

Er hatte wunderbar geschlafen und so schön geträumt, dass man das als einen erholsamen Schlaf bezeichnen konnte.
 

Der bekannte, liebliche Körpergeruch seines großen Bruders, der ihn schon damals in den Schlaf gewogen hatte, hatte ihn mal wieder dazu bewegt, augenblicklich wegzudösen.
 


 

„Gut geschlafen, kleiner Bruder?“ fragte Ace lächelnd und erhob sich, um etwas Essen zu holen. Sein Magen fühlte sich seit Stunden ziemlich leer an und bettelte mittlerweile lautstark nach Essen.
 

„Jap.“ grinste Ruffy und warf dem Sommersprossigen einen kecken Blick zu, bevor dieser in die Küche marschierte. „Gibt es was zu Essen, Ace?“ rief er Ace hinterher.
 

„Noch nicht. Aber das ändern wir gleich.“ lachte der Ältere und ein glückliches Lächeln erschien auf Ruffys Gesicht.
 

Fröhlich folgte er Ace und beobachtete ihn dabei, wie er mehrere Scheiben Fleisch röstete und auf einen großen Teller stapelte.
 

Doch während ihm das Wasser im Munde zusammen lief, segelte ihr Schiffchen auf ein großes Piratenschiff zu.
 

Keine Minute später standen sie unter Beschuss und Aces Teller mit Fleisch fiel zu Boden.
 

„Oh, nein! Das Essen!“ rief Ruffy und hielt sich an dem angeschraubten Tisch fest, als das Schiff auf den Wellen hin und her schaukelte.
 

„Was zum Teufel ist da draußen schon wieder los?“ knurrte Ace und lief zur Tür.
 

Bevor der Jüngere es ihm gleich tat, schnappte er nach dem Fleisch und schluckte es runter, als sei es nichts.
 


 

Die Flagge erkannte Ace augenblicklich.
 

Und eigentlich sollte es ihn weder wundern, dass sie sie jetzt schon erreicht hatten, noch, dass sie von ihnen angegriffen wurden.
 

Die Schildkrötenbande bestand schließlich aus Piraten.
 

Und was taten Piraten, die ein Handelsschiff sahen?
 

Nun... Vermutlich genau das, was sie jetzt taten.
 

Mehrere Kanonenkugeln wurden abgefeuert und verfehlten ihr Ziel.
 

Vermutlich dienten sie nur der Abschreckung. Schließlich wollten sie die Beute ganz haben und nicht nur Überreste davon.
 

Eine weitere Kugel wurde abgefeuert und diesmal flog sie genau richtig und auf ihr Schiff zu.
 

Ruffy erschien endlich an Deck, kauend und schmatzend.
 

Die Situation schien ihn zuerst leicht zu irritieren, doch als er die auf sich zurasende Kugel erkannte, handelte er sofort.
 

„GUM-GUM-BALLON!“ schrie er und blähte sich in einen riesigen Ballon auf, an dem die Kanonenkugel abprallte. Der Abprall schleuderte die Kanonenkugel zurück und sie traf das Angreiferschiff genau an der unteren Hälfte der Backbordseite, was verheerende Folgen hatte.
 

Das riesige Loch erlaubte dem Wasser das Schiff zu fluten und die Besatzung des Schiffes brach in Panik aus.
 

Doch anstatt aufzugeben schossen sie weiter auf Ruffy und Ace.
 

„Sind das nicht die Schildkröten-Piraten?“ fragte der Strohhutkäp'tn verdutzt, nachdem er eine weitere Kugel abwehrte.
 

Ace half ihm und beschoss die Kugel noch im Flug mit seinen Feuerattacken, für die er als Feuerfaust berühmt ist.
 

„Ja, sind sie, Ruff.“
 

„Aber warum greifen sie uns an? Ich dachte, wir sind Freunde?!“ kam es verwirrt von dem Jüngeren.
 

„Nun, ich denke, die haben noch nicht erkannt, dass wir auf dem Schiff sind...“ lachte Ace und wehrte eine weitere Kugel ab.
 

So ging das immer weiter, bis ihr Schiffchen dem Piratenschiff näher kam und der Beschuss aufhörte.
 


 

„Feuerfaust und Monkey D. Ruffy!“ schrie einer der Piraten auf dem leicht sinkenden Schiff entsetzt.
 

Endlich erkannte man die beiden Männer, die ihr Schiff, wie eine undurchdringliche Mauer verteidigten, ohne anzugreifen.
 

„Es sind die beiden Brüder, Käpt'n!“
 

Tortuga schnappte nach dem Fernglas und besah sich das Duo auf dem Handelsschiffchen.
 

„Sieh mal einer an. Sie sind es tatsächlich und sie haben sogar ihren dummen Schafskopf gefunden. Wie haben die das denn geschafft?“
 

Ungläubig schüttelte er den Kopf.
 

„Was sollen wir machen, Käpt'n?“ fragte einer panisch.
 

Ihr Schiff hatte einen Leck und das Eindringen des Wassers ins Schiffsinnere zu unterbrechen war ein fast aussichtsloses Unterfangen. Die Schiffszimmermänner gaben momentan ihr Bestes.
 

Und dann waren da wieder die beiden Verrückten und dazu auch noch übermenschlich starken Brüder.
 

„Schießt ihr Schiff ab. Sie haben doch Teufelskräfte. Also sind sie auch Nichtschwimmer.“ Ein fieses Grinsen erschien auf Tortugas Gesicht.
 

Wenn er die Beiden damit töten würde, würde ihm das ziemlich viel Ruhm und Ehre als Rookie einbringen.
 

„Ay, Sir! Tötet die Beiden!“ rief einer der Kanoniere böse lachend.
 


 

„Haben sie keine Kugeln mehr?“ fragte Ruffy und legte seinen Kopf schief.
 

Er verstand überhaupt nicht, warum die freundlichen Schildkröten-Piraten sie angriffen.
 

Er fand Tortuga, sowie seine Nakama sehr nett. Sie hatten sie aufgenommen und ihnen Essen gegeben. Sogar ihr Lämmchen durfte mitreisen und...
 

Sein Lämmchen haben sie jedoch weggeworfen, als sie dachten, Ruffy und Ace wären weg.
 

Das wiederum fand er überhaupt nicht nett!
 

Warum taten sie das?
 

Dieser Gedanke machte ihn leicht wütend und er vergaß die Piratenbande für einen kurzen Moment.
 

Doch plötzlich feuerte eine weitere Kanone eine Kugel ab und sowohl Ace, wie auch Ruffy erwarteten sie nicht und sie traf ihr Schiff.
 

„Scheiße!“ fluchte Ace, der sich in Sicherheit brachte und in die Luft sprang.
 

Ruffy reagierte etwas zu spät und wurde von der Wucht der Explosion über Bord geworfen.
 

„Ruffy!“ schrie Ace, als sein jüngerer Bruder im Wasser landete. „Verdammt, RUFFY!!“
 

Doch Ruffy wurde von den Wellen verschluckt und er konnte nichts mehr machen.
 

Sein Herz blieb stehen.
 

Wütend sprang er auf das nun ziemlich nah bei ihrem sinkenden Handelsschiffchen schwimmende Piratenschiff und griff nach einem kreischenden Piraten.
 

„Du! Rette Ruffy oder ich grille dich!“
 

Sein Gesichtsausdruck ließ den jungen Piraten erzittern und sein Mund trocknete aus, als er von dem nun in Flammen stehenden Ace am Kragen gepackt und über Bord geworfen wurde.
 

„Wenn er ertrinkt, werdet ihr euch einen schnellen Tod wünschen, den ich euch aber nicht gewähren werden. Verlasst euch drauf!“ schrie Ace und die gesamte Schildkröten-Mannschaft jaulte auf.
 

Augenblicklich tauchte der nun im Wasser schwimmende Mann und suchte in dem dunklen Wasser nach dem Strohhutjungen.
 

Dem tauchenden Pirat sprangen ein paar seiner Kameraden hinterher, um Ruffy zu finden.
 

Zu groß war die Angst, was die Feuerfaust ihnen antun würde, würde sein Bruder ertrinken.
 

„Portgas D. Ace!“ rief Tortuga und Ace sah ruckartig in seine Richtung.
 

Tortuga hielt in seiner Bewegung inne und versteinerte.
 

Wenn Blicke töten würden, so wusste der Schildkröten-Kapitän, würde er jetzt hunderte Tode gestorben sein.
 

„Was hast du angerichtet???“ knurrte Ace und sowohl seine Stimme, wie auch sein Blick sprühten Hass und Mordlust aus.
 

Tortuga erzitterte. Eine unheilvolle Vorahnung überkam ihn und er wusste nicht, was er als nächstes tun sollte.
 

Es war sein Ziel gewesen, die beiden Piraten zu ertränken, doch wenn einer von ihnen überlebte, war es das Aus für ihn... Was für ein taktloses Handeln. Feuerfaust Ace war einfach zu stark für sie alle.
 

„Ich... Wir.... Wir haben nicht gewusst, dass ihr beiden auf dem Schiff wart! Verzeih mir den Fehler. Es war nie die Absicht von mir oder meinen Männern, euch anzugreifen. Wir haben lediglich gedacht, dass es ein einfaches Handelsschiff war!“
 

Ace funkelte ihn noch einen Augenblick weiter an.
 

Er wusste, dass Tortuga ihn belügte. Sie haben sie beide sehr wohl erkannt und diese Schleimertour kotze ihn umso mehr an.
 

Sein Bruder war in Lebensgefahr!
 

Wenn er jetzt nicht gerettet werden würde, würde es sein Untergang sein!
 

Er könnte sich den Fehltritt nie verzeihen oder es irgendwann wieder gut machen können!
 

Es war unverzeihlich, dass er nicht darauf geachtet hatte, dass auch Ruff in Sicherheit war!
 

Was sollte er nur machen?
 

„Ruffy...“ flüsterte er leise und seine Stimme bebte vor Verzweiflung und Trauer.
 

Sein Magen verkrampfte sich vor Schmerzen und sein Herz erlitt unendliche Messerstiche...
 

„Ruff... bitte lebe!“
 


 

Nach einer schier endlosen Ewigkeit tauchten die Männer auf und Ace vergriff sich in dem harten Holz der Reling.
 

Sein Herz hämmerte unglaublich hart gegen den Brustkorb und alles in ihm spannte sich an, als er seinen bewusstlosen Ruffy in den Armen von einem der tauchenden Piraten erkannte.
 

„Ruffy...“ keuchte er.
 

Sein Bruder war bewusstlos, aber lebte er auch?
 

Alle halfen den jungen Piratenkäp'tn an Bord zu bringen.
 

Ace stürmte zu seinem Bruder und presste sein Ohr an dessen Brust, um nach seinem Herzschlag zu horchen.
 

Alle Piraten an Bord ging auf einen großen Abstand, um im Notfall nicht sofort die Opfer der Wucht des Wutausbruches zu sein. Ein Schiffsarzt lief verängstigt zu dem Brüderpaar und blieb vor Ruffy stehen.
 

„Es schlägt noch...“ murmelte Ace erleichtert und begann augenblicklich mit der künstlichen Beatmung.
 

Mehrere Male wiederholte er die Mund-zu-Mund-Beatmungsprozedur und zum Schluss erreichte er sein Ziel.
 

Wasserspuckend drehte sich der jüngere D auf die Seite und hustete das Wasser aus seiner Lunge.
 

Freudenschreie waren um ihn herum zu hören und Ruffy wusste im ersten Augenblick gar nicht, wo er sich befand.
 

„Gott sei Dank!“ weinte Ace und umarmte den verwirrten Ruffy – drückte ihn fest an sich und unterdrückte sein Schluchzen.
 

Schreckliche Bilder tauchten vor seinen Augen auf, als er den bewusstlosen jungen Mann an der Wasseroberfläche erkannte und ihn große Verlustangst.
 

Doch jetzt war alles wieder gut.
 

Ruffy hatte es geschafft!
 

„Was...ist passiert?“ krächzte Ruffy rau und legte schwach einen Arm um seinen älteren Bruder, der ihn kräftig an sich drückte, als wolle er ihn nie wieder loslassen. „Ich dachte, ich wäre ertrunken...“
 

„Nein. Zum Glück nicht, Kleiner!“ flüsterte Ace und sah ihn endlich an.
 

Sein vor Schmerz verzogenes Gesicht strahlte eine so große Erleichterung wieder, dass Ruffy nicht wusste, wie er darauf reagieren sollte.
 

Ace hatte Angst um ihn gehabt.
 

Er dachte, er wäre ertrunken, oder?
 

Er schaffte es ein breites Lächeln aufzusetzen und seinem Bruder damit zu demonstrieren, dass es ihm wieder gut ging.
 

„Mir geht es gut, Ace. Ich habe nur etwas Hunger, glaube ich.“
 

Ace nickte. „Hunger. Alles klar.“ sagte der sommersprossige Kommandant gehetzt und sah zu der herumstehenden Meute herüber, die den unausgesprochenen Befehl befolgte und Essen holte.
 

Wenige Minuten später saß der kleinere D und mampfte fröhlich vor sich hin, als sei nichts vorgefallen.
 

„Hmmmm! Lecker!“ gab er von sich und schredderte das Essen weg. „Hmmm!“
 

Ace saß neben ihm, psychisch am Ende.
 

Das war der Schock seines Lebens gewesen.
 

Er hatte noch nie so viel Angst um jemanden gehabt.
 

Was sollte er nur machen, wenn Ruffy eines Tages doch etwas widerfahren würde?
 

Gäbe es dann noch irgendetwas auf der Welt, das ihm einen Grund gab, am Leben zu bleiben?
 

Er wusste, dass es immer passieren konnte, dass Ruffy auf dem Meer sein Leben verlor.
 

Er wusste es schon damals, als er selber zum Pirat wurde und Ruffy alleine seine Abenteuer erleben ließ.
 

Er hatte es schon immer gewusst.
 

Und er wusste, dass es eine Katastrophe für ihn sein würde, wenn Ruffy plötzlich stürbe.
 

Er war schließlich sein Ein und Alles.
 

Sein Lebensgrund und sein Lichtblick.
 

Ohne ihn wäre er ein Nichts.
 

Er wollte immer nur deswegen so stark sein, um Ruffy anzutreiben, noch stärker zu werden und um seinen kleinen Bruder zu beschützen.
 

Denn für Ruffy war er früher immer ein Vorbild. Er wollte ihn immer übertreffen.
 

Darum trainierte er und suchte nach mehr Stärke, damit sein Bruder immer jemanden hatte, an dem er sich messen konnte. An dem er sehen konnte, dass das Leben immer eine Herausforderung parat hatte und dass man nicht aufgeben sollte und weiter kämpfen musste.
 


 

„Zieh nicht so ein Gesicht, Ace. Du kannst gerne auch etwas abhaben. Es reicht für uns beide!“ lachte Ruffy und riss seinen Bruder somit aus den Gedanken in die Realität.
 

Ace blinzelte verdattert, bis er verstand, dass Ruffy mit ihm teilte und ein warmes Gefühl machte sich in ihm breit. „Stimmt. Einen Happen könnte ich auch vertragen. Schließlich kamen wir nicht mehr dazu zu essen.“ Er sah um sich und die Piraten zuckten zusammen.
 

Das unausgesprochene: „Dank euch konnte ich nichts essen!“ verstanden sie auch so.
 

Tortuga schluckte hart und hielt sich still im Hintergrund.
 

Er würde die Beiden erst einmal essen lassen und dann mit ihnen reden.
 

Das Handelsschiff, auf dem die Beiden reisten, war gesunken, doch das Lammskopf hatten sie noch retten können und hatten es hier auf dem Schiff gelagert.
 

'Ich dachte, wir seien die beiden Typen endlich los.' dachte er grimmig und wollte sich innerlich ohrfeigen, dafür, dass sie das kleine Schiff nicht in Ruhe gelassen und stattdessen angriffen hatten.
 

Ihr eigenes Schiff hatten sie wieder repariert und konnten weiter segeln.
 

Doch die beiden Brüder hier auf dem Schiff waren nun wieder mittellos und brauchten ein Fortbewegungsmittel oder eine Fahrgelegenheit.
 

'Bitte nicht!' flehte Tortuga gedanklich.
 


 

~*~
 


 

Das Essen wurde komplett vernichtet.
 

Ruffy ließ keinen einzigen Krümel über und rülpste, als Zeichen, dass er wenigstens für einen kurzen Augenblick satt war.
 

„Nun.“ begann Ace und erhob sich, den Staub und die Brotkrümel von der Hose klopfend.
 

Alle an Bord zuckten verängstigt zusammen.
 

„Ich denke mal, dass ihr hier so etwas, wie ein paar Rettungsboote auf dem Schiff habt, oder?“
 

„J-ja.“ stotterte ein schmächtiger Pirat, der in der Nähe der beiden Männer stand.
 

Ace lächelte breit. „Gut.“
 


 

Keine fünf Minuten später befanden sich alle Rettungsboote auf dem Wasser und die gesamte Piratencrew verteilt in ihnen.
 

„Unverschämtheit!“ fluchte Tortuga und versuchte sich zusammen zu reißen, um keine weitere Dummheit zu begehen, die sie vielleicht ihr Leben kosten würde.
 

„So eine Frechheit!“ beschwerten sich die Mädchen der Schildkrötenbande und lästerten hitzig.
 

„Tja. So ist das Leben, Jungs!“ rief Ace vom Deck runter und Ruffy winkte ihnen lachend zu, als sich das Schiff mit guter Geschwindigkeit von den Rettungsbooten entfernte.
 

„Das nächste Mal überlegt ihr es euch zweimal, bevor ihr uns angreift.“ ergänzte die Feuerfaust und entfernte sich vom Heck des Schiffes.
 

„Genau! Dank euch habe ich fast mein Lämmchen verloren und wäre beinahe ertrunken. Das war sehr annehmbar!“ rief Ruffy der Mannschaft zu und sah sehr verärgert aus.
 

Die Leute schwiegen und Ace hielt im Gehen inne.
 

Er wand sich Ruffy zu.
 

„Ähm, meinst du vielleicht unannehmbar, kleiner Bruder?“ versuchte der Ältere seinen Bruder zu korrigieren.
 

„Was auch immer! Auf jeden Fall war es nicht nett!“ Ruffy nickte, während er sprach und die Mannschaft verstand nur noch Bahnhof.
 

Ace lächelte ungläubig.
 

Und so ein Kerl wollte Piratenkönig werden.
 

Königsnarr würde eher passen...
 

Er lachte.
 

„Was ist so lustig, Ace?“ fragte Ruffy verärgert. Hatte er etwa schon wieder etwas falsch gesagt?
 

„Nichts. Ich finde nur die Wendung der Situation erheiternd. Nun haben wir sogar schon ein großes Schiff, auf dem wir reisen können, ohne uns groß anstrengen zu müssen.“
 

Der kleinere D lachte fröhlich. „Ja! Und die Vorratskammer ist auch voll!“
 

'Noch.' dachte Ace.
 

Nun, sie haben ihren großen Vorrat an Fleisch und die Schatzkiste, die sie vorher erbeutet haben, verloren, würden auf diesem Segler jedoch bestimmt noch mehr Schätze finden.
 

Dann war da noch ein Nachteil. Das Schiffchen war zwar groß und luxuriös, sowie auch schnell, aber auf dem Kleineren wären sie noch rascher vorangekommen.
 

Es war eine Zwickmühle.
 

Aber da mussten sie durch. In ein paar Tagen würden sie auf der Zielinsel ankommen und mussten da zusehen, wie sie weiter vorgehen.
 

Hauptsache, er würde es schaffen, Ruffy möglichst schnell mit seinen Nakama zu vereinen und sich von ihm trennen.
 

Es tat ihm in der Seele weh, das zu tun, aber er hielt es wiederum nicht länger aus, ihm so nahe zu sein.
 


 

„Ace?!“ hörte er Ruffy rufen und sah zu seinem geliebten Bruder hin, der nun mit zwei Flaschen Sake in der Hand vor ihm stand und ihn breit angrinste. „Lass uns feiern!“
 

Der Kommandant der zweiten Division blinzelte verwirrt. „Wie kommst du jetzt darauf, Schwachkopf?“
 

Ruffy lachte laut und setzte sich hin – öffnete die Flaschen und hielt die Eine seinem Bruder hin.

„Wir haben vielleicht nicht mehr viel zeit, die wir zusammen verbringen können. Also lass uns heute einfach entspannen!“
 

Ace schluckte.
 

Nun.
 

So unrecht hatte sein kleiner Bruder auch wieder nicht.
 

Wer wusste schon, wie lange sie noch so zusammen sein konnten?
 

Und wann das nächste Mal überhaupt?
 

Und, ob sie überhaupt jeweils wieder zusammen sein konnten...
 

Er erwiderte Ruffys Lächeln und gesellte sich zu ihm – nahm die ihm angebotene Flasche und stoß mit Ruffy an. „Dann lass uns heute etwas feiern, kleiner Bruder!“
 

Ruffys Lächeln wurde noch breiter.
 


 

~*~
 


 

Eine Flasche folgte der Anderen und bald hatten sie fast einen Dutzend geleert.
 

Den Log-Port im Auge behaltend, sangen sie lallend Lieder und amüsierten sich über die lustigen Vorfälle in letzter Zeit.
 

Ruffys Augen betrachteten Aces entspanntes und lachendes Gesicht und er wusste, dass er ihn da hatte, wo Ace endlich er selbst sein konnte.
 

Seine Flasche beiseite stellend sprang er Ace plötzlich an.
 

„Wuoaaah! Ruffy!? Was machst du??“ rief Ace erschrocken und fiel auf den Rücken – seinen Bruder über sich habend. Doch sein lallendes Gerede wurde durch ein Lippenpaar unterbrochen.
 

„Ruf.....“ keuchte Ace, als er spürte, dass sich die Lippen seines Bruders fordernd gegen die seinen drückten.
 


 


 

-Ende Kapitel 20-
 


 

Sodale!

Uff... Der Verlauf der FF wird immer verwirrender, oder habe nur ich das Gefühl?

Unser Ruff-Ruff ist auch ein Fuchs... Da kann ich aber auch nicht anders, als die FF in die Richtung laufen zu lassen, in die die beiden D's sie lenken.

Es ist kompliziert und ich zerbreche mir beim Schreiben immer mehr den Kopf, weil die Herz-Ass Karte so selten vorkommt, in letzter Zeit. Aber das wird sich, glaube ich, in Zukunft ändern.

Wie auch immer. Das war Kapitel 20!! (Wow!)

Ich hoffe, es waren nicht zu viele Fehlerchen dabei und wenn, dann ignoriert es bitte ;) (Oder sagt es mir Bescheid xD)

Mal gucken, ob Teil 21 ein Adult wird...

Wir lesen uns am Ende der Woche, wenn ich zurück bin :D
 

Liebe Grüße an euch alle und eine schöne Woche!

Nijin

Augen, die verhexen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Do It Yourself

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Einsichten

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: ceres

Kapitel: 23/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene

Gefahr lesen!)
 

Big-THX @: Akari-, Wolfs_Tatze, Schnaddl_chan, Base, _-samiya-_, chrono87, Mellodie, Fhipsy, Big-Mama, mor, Black_Polaris, Spade, little_sunshine, Nana, Hemmi, EustassCaptainKid, Raven, Lany_chan, Aimi-Chiyo, -moko-, Yoru_Senshi, Kris18, ceres UND DarkChrysalis !!! DANKE :D
 

Musik: He's a Pirate (metal version) - PotC
 

Notiz: und es geht endlich mal wieder voran... Ich muss mich entschuldigen. Ich hatte zum ersten Mal ein Blackout und saß die ganze Zeit vor diesem Kapitel und konnte einfach nichts schönes aufs Blatt bringen... Ich denke, heute habe ich wenigstens etwas Anständiges geschafft und zwar mit Bedenken, aber zufrieden, dass ich überhaupt voran gekommen bin!

Danke, dass ihr trotz allem zu mir steht :)
 

Viel Spaß mit dem Kapitel!!
 

…............................................................................................
 

Kapitel 23 – Einsichten
 


 


 

Aces Herz schlug wild gegen seinen Brustkorb und er vergaß sogar das Atmen, als er seinen jüngeren Bruder so vor sich auf der Bank liegen sah.
 

Er wusste nicht, was er davon halten sollte.
 

Als er die Tür geöffnet hatte, war er, wie paralysiert, in der Bewegung eingefroren.
 

Schockiert darüber, dass er seinen Bruder, dem er einen Tag lang aus dem Weg gegangen war, bei dieser Tätigkeit erwischt hatte, stand er mit offenem Mund im Türrahmen und wusste nicht, was er tun sollte.
 

Seine Müdigkeit, die ihn vor wenigen Minuten noch heimgesuchte hatte, war auf einen Schlag verschwunden und eine nervöse Aufregung machte sich auf einmal in ihm breit.
 

Natürlich hatte er dem Kleineren gesagt, er solle sich von nun an selbst anfassen, aber er hatte niemals damit gerechnet, dass Ruffy dies wirklich tat!
 

Und vor allem nicht vor seinen Augen und so...
 

Nun gut.
 

Er hatte Ruffy selbst dazu gebracht das Interesse an Sex zu entwickeln. Darum konnte er jetzt eigentlich nur sich die Schuld daran geben, dass sein kleiner Bruder nun sogar schon masturbierend vor ihm lag und seine Lust, an der er wohl sehr großes Gefallen gefunden hatte, auf diese Weise auslebte...
 

Natürlich war es in Aces Interesse, das sich Ruffy mittlerweile selbst zu helfen wusste und nicht zu ihm kam und nach Befriedigung verlangte. Aber dennoch auf diese Art war es auch eine totale Tortur für Ace.
 

Sein geliebter Ruffy, der sich selber befriedigte...
 

Bei Whitebeard!
 


 

Ace spürte seine Wangen und Ohren warm werden.
 

Sein Bruder hatte seinen Namen gestöhnt, als er kam!
 

Er hatte es genau gehört!
 

Doch warum??
 

Ruffy dachte doch nicht etwa an ihn, als er es sich besorgte?
 

Oder etwa doch?
 

Der sommersprossige Kommandant war überfordert mit diesen Gedanken.
 

Das konnte einfach nicht stimmen!
 

Ruffy war doch noch nicht so weit, dass er sich jemanden dabei vorstellte, oder?
 

….
 

Aber seine Stimme hatte sich so erotisch geklungen.
 

Ace bekam Gänsehaut und er verspürte ein bekanntes Ziehen in seiner Lendengegend, als er Ruffy weiter so beobachtete.
 

Als Ace plötzlich zu sich kam und begriff, was er gerade tat schließlich zu sich kam, stürzte er davon und weg von Ruffy.
 


 

Der Jüngere, der verschwitzt und auf Wolke Sieben schwebend, die Nachwirkungen seines Orgasmus auskostete, horchte auf.
 

Er richtete sich blitzschnell auf, als er laute Schritte hörte, die sich der leicht offenen Tür entfernten und er brachte kein Wörterbuch und keine weitere Hilfe, um zu bemerken, wer es war.
 

An seinem schwachen Geruch und an den Schritten würde er ihn jeder Zeit erkennen.
 

„Ace!?“ rief Ruffy und hüpfte von der Bank auf die Füße.
 

Er rannte zur Tür und zog sich im Laufen die Hose hoch.
 

„Ace??“ kam es erneut verwirrt von Ruffy, als er vor der verschlossenen Badezimmertür stehen blieb. „Was ist los?“ fragte er.
 


 

Es blieb im ersten Augenblick alles still und keine Antwort kam aus dem Raum vor ihm.
 

Ruffy legte den Kopf schief.
 

Ace hatte ihn im Speisesaal gesehen, oder?
 

War das schlimm, dass Ace sogar weglaufen musste?
 


 

„Ruffy, was willst du?“ kam es plötzlich etwas schroff und Ruffy merkte der Stimme an, dass Ace genervt war.
 

Aces Stimme zitterte so....
 

Der Jüngere ließ sich aber nicht beirren. „Warum bist du weggelaufen, Ace?“
 

Einige Sekunden dauerte es, bis er endlich eine Reaktion hinter der Tür erlauschen konnte.
 

„Ich... Ich musste aufs Klo?“ flüsterte der Ältere der Beiden.
 

Ruffy kratze sich am Hinterkopf.
 

Dann grinste er.
 

„Hast du was Falsches gegessen?“
 

Ace schwieg einige Zeit, bis er ein unsicheres: „Ja.“ von sich gab.
 

„Nun. Dann hast du einen schwachen Magen. Ich habe noch nie Probleme mit dem Essen gehabt!“ lachte der Strohhutträger und sein Lachen schallte im ganzen Flur.
 


 

„Ruffy, du Depp...“ flüsterte Ace auf der anderen Seite der Tür. Er klatschte sich die Hand auf die Stirn.
 

Wie konnte man nur ein solches Gummi-Hirn haben...
 

„Ace?“ hörte er seinen kleinen Bruder wieder fragen.
 

„Hm?“ machte der Sommersprossige und lehnte sich an die Tür hinter sich.
 

„Ich... Hast mich gerade im Essraum dabei beobachtet? … Wie ich mich selber angefasst habe?“
 

Autsch!
 

Ace biss sich auf die Unterlippe. Seine Zähne bohrten sich so stark in das zarte Fleisch hinein, dass er augenblicklich sein Blut im Mund schmeckte.
 

Verdammt!
 

Wie konnte ein einzelner Mensch nur so viel Schamlosigkeit besitzen und ihn damit so dermaßen in den Wahnsinn damit treiben???
 


 

„Ace??“ hörte er Ruffy fragend rufen.
 

„Was...?“ knurrte der Sommersprossige genervt, doch innerlich erwartete er eine weitere, schockierende Frage, die sein Kleiner an ihn stellen würde.
 

„Sitzt du noch immer auf der Toilette?“
 


 

Ace wollte umfallen.
 

Auf der Stelle.
 

Einfach so.
 

Bäm! Und tot.
 

Doch er fiel nicht um...
 

„Du sitzt schon ziemlich lange drauf.“ plapperte Ruffy weiter.
 

„Argh!“ Ace ballte seine Hände zu Fäusten. „Ist denn das nicht vollkommen Banane???“
 

„Doch.“ sagte Ruffy. „Ich muss auch mal. Und außerdem wollte ich mit dir reden.“
 

Oh...
 

Aber reden...
 

Jetzt?
 

Aces Blick wanderte an sich herunter und blieb auf seiner Beule in der Hose hängen.
 

Die Erregung ging einfach nicht weg.
 

Sein kleiner Freund in der Hose reagierte schon die ganze Zeit auf Ruffys Stimme, die vor kurzem noch seinen Namen gerufen hatte, als Ruffy kam.
 

Das konnte so nicht weiter gehen.
 

„Worüber willst du mit mir reden?“
 

Ruffy seufzte und lehnte sich mit der Stirn gegen die Tür, die noch immer verschlossen war und ihn von Ace trennte.
 

„Ich möchte wissen, warum du weggelaufen bist, nachdem du mich gesehen hast.“ flüsterte der jüngere Pirat und seine Finger strichen über die hölzerne Oberfläche der kühlen Tür. „Und ob du mich nicht mehr magst...?“
 


 

Ace drehte sich zur Tür um und riss diese sogleich auch auf.
 

Womit er nicht gerechnet hatte, war, dass Ruffy sich dagegen anlehnte.
 

So fiel der Jüngere ihm auch sofort entgegen.
 

„Uah, Ace!?“ rief Ruffy und fand sich in den Armen seines Bruders wieder.
 

„Was machst du denn...?“ wisperte Ace erschrocken und hielt Ruffy fest.
 

Warum stand Ruffy mit dem Gesicht gegen die Tür gepresst da?
 


 

Der junge Piratenkäpt'n legte seinen Kopf auf Aces Schulter und seine Arme umschlangen den Sommersprossigen.
 

„Ruffy...?“
 

Ace wusste nicht, was er nun tun sollte.
 

Plötzlich schmiegte sich sein kleiner Bruder noch mehr an ihn und beschnupperte seinen Hals.
 

„Du riechst immer so gut.“ kam es von Ruffy, der mit dem Riechen aufhörte und seine Augen schloss.
 

Diese Worte verursachten Gänsehaut bei Ace und seine Knie begannen sich wie Wackelpudding anzufühlen.
 

„W-wie meinst du das jetzt?“ stotterte der Ältere und traute sich weder Ruffy von sich zu stoßen, noch ihn einfach zu umarmen.
 

„Ich weiß nicht. Du riechst einfach nach Ace...“
 

Ace verdrehte die Augen und wollte gerade was sagen, als er unterbrochen wurde.
 

„Aber ich mag den Geruch besonders. Schon damals, als wir klein waren...“ flüsterte der Kleinere und Ace schluckte hart.
 


 

Die Kindheitsjahre, die sie zusammen verbracht hatten, liebte und vermisste er sehr.
 

Sie waren so herrlich gewesen gemeinsam mit Ruffy.
 

Doch nun war alles viel komplizierter, obwohl sich ihnen viel mehr Möglichkeiten eröffnet hatten...
 


 

„Bist du wirklich noch sauer auf mich?“ fragte Ruffy und seine Augen suchten nach denen von Ace.
 

Ace erwiderte den Augenkontakt, auch wenn es ihn danach verzehrte, den Blick abzuwenden.
 

Er fühlte sich nicht ganz wohl in seiner Haut...
 

„Warum sollte ich sauer auf dich sein?“ fragte er und versuchte seine Stimme sanft zu halten.
 

„Weil ich dich betrunken gemacht habe, um mit dir Sex zu machen?“ kam es zurück und Aces Augen weiteten sich.
 

„W-wie bitte?“
 

Hatte er sich verhört?
 

Ruffy räusperte sich und schaute zur Seite. „Na, dass ich dich abgefüllt habe, um...“
 

„Das ist nicht dein Ernst?!“ unterbrach ihn Ace und drückte ihn von sich, um Ruffy genauer anzusehen.
 

Ruffy blinzelte verlegen und tatsächlich erkannte Ace einen leichten Rotschimmer auf dessen jungen Wangen.
 

„Doch.“
 


 

Der Divisionskommandant erzitterte bei dem Anblick.
 

Awwww!
 

Das sah so niedlich aus!
 

Er bemerkte selber nicht, dass auch er errötete.
 

Doch er musste sich wieder fassen und Ruffy zur Rede stellen!
 

Nun räusperte er sich, bevor er sprach.
 

„Wie kamst du auf die Idee, solchen Schwachsinn zu machen??“
 


 

Ruffy legte seinen Kopf schief und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Weil du es ja nie von alleine machst! Und nur, wenn du was getrunken hast, lässt du dich darauf ein, Ace! Deswegen dachte ich...“
 

„Du hast überhaupt nicht gedacht!“ empörte sich Ace erschüttert.
 

Er hatte Ruffy unterschätzt!
 

Nie im Leben hätte er sich auch nur vorstellen können, dass sein Bruder so berechnend war und alles so vorausplanen konnte.
 

Vor allem nicht im Bezug auf Sex!
 

Aber eigentlich musste er zugeben, dass Ruffy lernfähig war.
 

Lernfähiger und begabter, als er sogar...
 

Und er musste sich schon eingestehen, dass Ruffy sogar Recht hatte, mit dem Alkohol. Er ließ sich meistens nur dann gehen... meistens...
 


 

Ruffy schnaufte genervt.
 

„Habe ich wohl, Ace! Du bist doch derjenige, der immer so tut, als hätte er keine Lust auf Sex! Doch wehe ich fange an, dann kannst auch du nicht mehr aufhören! Das ist nicht fair!“
 

Ace schluckte und mittlerweile fühlte sich sein Gesicht kochend heiß an.
 

Nun...
 

So unrecht hatte Ruffy auch dieses Mal nicht.
 

Aber... Er würde das nie zugeben.
 


 

„Was ist unfair, Ruffy?“ flüsterte er unsicher.
 

Wer wusste, welche Fakten ihm sein kleiner Bruder jetzt wieder auf den Kopf werfen würde...
 

Ruffys Lippen verzogen sich zu einem Schmollen.
 

„Du erzählst mir nicht alles, was mit Sex zu tun hat... Und wenn ich doch etwas Neues erfahre, tust du es nicht mit mir. Warum?“
 


 

Ace erkannte Unverständnis in den schönen Augen seines Bruders und sein Herz verkrampfte sich dabei.
 

Was genau wollte Ruffy von ihm hören?
 

Dass er ihm am liebsten mit dem größten Vergnügen alles zeigen würde, es aber nicht konnte??
 

„Ruffy, können wir das Thema bitte beenden? Wir haben das schon mindestens hundert Mal besprochen...“
 

„Nein!“ schrie Ruffy. „Du sagst immer wieder dasselbe! Aber ich glaube dir nicht!“
 

„Ruff... was..? Beruhige dich!“ versuchte Ace den aufgebrachten Ruffy zu besänftigen.
 

Warum schrie sein Bruder plötzlich?
 

„Du erzählst mir immer, ich soll damit aufhören, Ace, aber DU küsst mich heimlich!“ knurrte Ruffy und Ace wusste auf Anhieb, dass sein Bruder richtig wütend wurde.
 

Ruffy ging auf Ace zu und bevor der Ältere protestieren konnte, drückte Ruffy seine Lippen auf die seines Bruders.
 

Es war ihm egal, ob Ace es jetzt wollte oder nicht!
 

Er beschwerte sie eh immer!
 

„R...Rupffff...!!“ versuchte der Sommersprossige zu sagen, doch ihm wurde jedes Wort verboten und stattdessen hatte er jetzt Ruffys Zunge in seinem Mund.
 


 

Verdammt!
 

Wie konnte es eigentlich passiert sein, dass er diese rapide Entwicklung seines Bruders nicht mitbekommen hatte?
 

Seit wann war Ruffy so fordernd, dass es ihm Angst machte?
 

Und, seit wann plante er etwas strategisch so voraus, dass er seinen Nutzen daraus ziehen konnte?
 

Er hatte es ja gewusst. Je mehr er Ruffy zeigte, desto mehr kam von ihm zurück. Und auf eine sehr erschreckende und überzeugende Art und Weise wohlgemerkt.
 

Er stemmte seine Hände gegen Ruffys Brust, doch der eiserne Griff Ruffys war nicht zu lösen.
 

Sollte er seine Teufelskräfte einsetzen?
 

Doch, so sauer, wie sein kleiner Bruder war, würde ihn das entweder nicht stören oder aber kein Grund dazu sein, ihn, Ace, in Ruhe zu lassen.
 


 

In dem Kopf der Feuerfaust hämmerte es und er suchte nach einer Lösung, doch ihm schien nichts Passendes einzufallen.
 

Vielleicht würde Essen Ruffy ablenken können?
 

Nein, gegessen hatte sein Gummibruder ja schon bestimmt genug.
 

...
 

Hmmm!
 

Es war so schwer für ihn, den Kuss nicht zu erwidern.
 

Diese weiche Zunge in seinem Mund...
 

Der Geschmack Ruffys auf seiner Zunge...
 


 

Er begann den Kopf hektisch hin und her zu drehen, bis er den Kuss unterbrechen konnte und Ruffy ihn verwirrt ansah.
 

„Hör jetzt auf!“ bat der Sommersprossige, dessen Gesicht nicht unberührt von dem Kuss blieb.
 

Seine rosigen Wangen und die glasigen Augen zeugten davon, dass ihn der Lippenkontakt sehr mitnahm.
 

„Ace...“ flüsterte Ruffy und wollte ihn erneut küssen.
 

„Ruffy... warte!“
 

Und Ruffy wartete tatsächlich.
 

Fragend sah er seinen Bruder an und legte den Kopf schief.
 


 

Ace seufzte verzweifelt. „Was... was ist in dich gefahren? Wenn uns so jetzt jemand sehen würde...“
 

Doch der jüngere Pirat schnitt ihm das Wort. „Aber uns sieht hier niemand!“
 

Ein Lächeln erschien auf Aces Gesicht.
 

„Ja, das stimmt.“
 

„Also können wir doch weiter machen!?“ fragte der Kleinere grinsend.
 

„Nein!“ sagte Ace erschrocken. Sein gesamter Körper verspannte sich.
 

„Was? Aber warum?“
 

Der Kommandant der Whitebeardcrew stöhnte innerlich.
 

Wenn Ruffy wüsste, wie sehr er ihn eigentlich küssen wollte!
 

Wie sehr er ihn eigentlich lieben wollte...
 


 

„Ace!“ hackte Ruffy stur nach und rüttelte an seinem Bruder.
 

„Ruff...“ flüsterte Ace und sah zur Seite.
 

„Hm?“ kam es sofort neugierig zurück.
 

„Lass mich bitte kurz los.“ kam die Bitte und Ruffy ließ ihn nach einem Zögern auch tatsächlich frei.
 

Die Freiheit ausnutzend drängte sich der Ältere D an seinem Bruder vorbei und schritt schnellen Ganges den langen Flur entlang.
 

„H-hey!“ empörte sich Ruffy und lief dem Anderen hinterher.
 

„Ich brauche frische Luft.“ erklärte Ace und hoffte, dass seine Gesichtsfarbe dadurch wieder die Standartfarbe annehmen würde.
 

Obwohl... In letzter Zeit war er immer häufiger krebsrot, statt normal. Dank Ruffy.
 

Der Jüngere verstand das Gesagte und folgte ihm stumm.
 


 

Oben an Deck lehnte sich der Sommersprossige an die Reling und schaute sehnsüchtig auf das weite Meer hinaus.
 

Die schöne frische Luft lüftete seinen Kopf und er spürte, dass sein Hämmern nachließ.
 

Zum Glück.
 

Er hatte schon den Verdacht, sein Schädel würde explodieren!
 

Seine Nerven wären dann auch am Ende.
 

Und diese Kombination wäre auf keinen Fall angenehm.
 


 

Neben ihm raschelte die Kleidung seines Bruders und Ace schloss die Augen, als er sich an die angenehme Körperwärme seines kleinen Bruders erinnerte.
 

Wie lange würde er es noch durchhalten mit Ruffy?
 

Wie stark war er wirklich, um ihm noch weiter stand zu halten?
 

Das war eine sehr ungewisse Sache geworden, obwohl er sich seit Tagen nur noch darauf einstellte, auf Abstand zu gehen und Ruffy von sich fern zu halten.
 

Doch aus irgend einem Grund wollte sein Bruder nicht so, wie er es sich wünschte.
 

Die Bilder von Ruffys Selbstbefriedigung im Esssaal drängten sich ihm erneut auf und er schüttelte den Kopf, um sie zu verdrängen.
 

Es gelang ihm nicht.
 


 

„Ace?“ Ruffy sah in fragend an. Warum schüttelte sein Bruder den Kopf?
 

Der Ältere sah ihn an und lächelte.
 

Sein kleiner Ruffy, der solche Dinge nun selbstständig machte...
 

Dieser Gedanke ließ ihn einfach nicht in Ruhe.
 

Er erinnerte sich an das eine Detail und er konnte spüren, dass seine Gesichtstemperatur erneut anstieg.
 

Vielleicht sollte er auf Ruffy mehr eingehen, um ihm mehr Sicherheit zu geben, nichts Falsches getan zu haben?
 

Das würde den Jüngeren womöglich endlich dazu bringen, von ihm abzulassen?
 

„Ruff... Das im Speisesaal...“ begann er, doch seine Stimme versagte ihm plötzlich und ein bestimmtes Ziehen in seiner Lendengegend verdeutlichte ihm, dass das Thema gewisse Folgen mit sich bringen würde.
 


 

Als würde sein Bruder auf das Stichwort warten, begann Ruffy zu grinsen. „Ich habe deinen Ratschlag befolgt und weil du mich ignoriert hast, habe ich es ausprobiert.“
 

Ace wurde es mulmig zumute, doch er ließ sich nichts anmerken.
 

„Ja, das habe ich.... gesehen.“ sagte er und seine Stimme wurde zum Schluss immer leiser.
 

Ihn verließ irgendwie der Mut, seinen Bruder zu fragen, warum er während des Tuns seinen Namen stöhnte.
 

Warum, wusste er nicht.
 

Fürchtete er sich etwa vor der Antwort?
 

Hatte er etwa Angst zu erfahren, dass Ruffy dabei nicht an ihn dachte, sondern sich einfach versprochen hatte?
 

Ace schüttelte erneut den Kopf.
 

Er malte sich da etwas aus.
 

Verhören konnte er sich nicht haben. Schließlich war er nicht taub!
 

Ruffy hatte wirklich seinen Namen...
 


 

„Ace, ich verstehe etwas nicht.“ sagte der Strohhutkäp'tn und Ace wurde aus seinen Gedankengängen wieder in die Realität geholt.
 

„Ich... Auch, als ich mich selber berührt habe, musste ich dabei nur an dich denken. Es war, als würden wir es gemeinsam tun.“
 

Als Ruffy das sagte, wurde sein Blick anders und Ace versteifte sich unwillkürlich.
 

Augenblicklich begann sein Herz zu rasen und sein Kopf füllte sich mit heißem Dampf.
 

W-w-was hatte Ruffy da eben gesagt???
 

Seine Gedanken begannen zu schwirren und sein Griff an der Reling verstärkte sich, sodass seine Knöchel weiß hervor stachen.
 


 

Ruffy blickte ihn einen Moment lang so merkwürdig an, bis sein Blick plötzlich an dem von Ace vorbei glitt und sich auf etwas Anderes fixierte.
 

Augenblicklich hellten sich die Gesichtszüge des Jüngeren auf und er stieß sich von der Reling ab und lief in Richtung der Bug-Seite.
 

„Woah! Ace!! Eine Insel! Wir haben die Insel erreicht!“ rief Ruffy begeistert und hüpfte auf und ab, als hätte das Gespräch von vorhin gar nicht stattgefunden.
 

Ace starrte seinen Bruder ungläubig an, sagte jedoch nichts.
 

Das, was ihm der Gummi-Pirat offenbart hatte, war zu viel für Ace, um sich jetzt auf etwas Anderes konzentrieren zu können.
 

Wie sollte er mit der neuen Information denn umgehen?
 

Seinen Bruder darauf ansprechen?
 

Oder es ignorieren und abwarten?
 


 

Er überlegte mehrere Minuten, kam aber zu keinem Schluss und bald schon erreichten sie den Hafen und mussten anlegen.
 

Das Ganze hatte ihm eine Ablenkung verschafft. Doch, noch immer angespannt, konnte er nicht anders, als an den Satz zu denken:
 

„Auch als ich mich selber berührt habe, musste ich dabei nur an dich denken. Es war, als würden wir es gemeinsam tun.“
 


 

-Ende Kapitel 23-
 

Ohm.... So. Hier ist es mal wieder zu Ende.

Aber es wird bald weiter gehen, wie immer :)

Ich hatte bei diesem Kapitel so viele Probleme gehabt. Ich hoffe, dass ich nichts durcheinander gebracht habe?

Ruffy und Ace durchleben immer mehr die Phase der Annäherung und ich wünsche mir es auch für euch Leser sichtbar zu machen.
 

Ich bedanke mich für eure Geduld!

Liebe Grüße an alle*knuff*

Ni

Neue Hoffnung!

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: ceres & Maru-Seinsei

Kapitel: 24/?

Pairing: Ace/Ruffy
 

Big-THX @: Ellionne, Raven, Akari-, Wolfs_Tatze, DarkMachiko, Nana, Big-Mama, Aimi-Chiyo, Base, mor, chrono87, Yoru_Senshi, _akashi_, Hemmi, Schnaddl_chan, Kael, Black_Polaris, -moko-, _-samiya-_, Mellodie, Spade UND Yuichi !!! DANKE :D
 

Notiz:

Und es geht endlich voran!

Ich muss mich in erster Linie bei allen, die auf das Kapitel gewartet haben, entschuldigen!

Aber es ging einfach nicht schneller.

Die Ausbildung erdrückt mich gerade und ich hatte in den letzten 2 Wochen haufenweise private Probleme, die geklärt werden mussten. Und darum musste Herz-Ass etwas pausieren und ich schaffte es nicht, das Chapter fertig zu kriegen...

Aber es geht jetzt weiter und ich bin selber froh darüber, dass ich es geschafft habe^^

Ich hoffe, ihr verzeiht mir?

Und viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
 

…............................................................................................
 


 

Kapitel 24 – Neue Hoffnung!
 


 

Mit gemischten Gefühlen verließ der sommersprossige Kommandant der Whitebeard Piratenbande das Schiff, das ihn und seinen Bruder zu dieser Insel gebracht hatte.
 

Obwohl das Thema für Ruffy gegessen zu sein schien – oder zumindest von ihm kurzzeitig vergessen war - kam Ace mit der gesamten Situation ganz und gar nicht klar.
 

Diese zwei Sätze, die ihm sein Bruder offenbart hatte, ließen ihn einfach nicht in Ruhe.
 

'Wie kann man nur solche Dinge sagen und dann so tun, als wäre nichts?' dachte der ältere Pirat.
 

Ace folgte seinem Gummibruder und seufzte resigniert.
 

Nein.
 

Etwas später würde er seinen Bruder zur Seite nehmen und mit ihm alles noch einmal besprechen müssen.
 

Klar. Er hatte sich vorgenommen, Ruffy aus dem Weg zu gehen und ihm keine weiteren Sachen beizubringen, um sich selbst zu schonen, aber Ruffy war so weit, zu erfahren, was das Wort Liebe unter Beziehungspartnern und zwischen Brüdern wirklich bedeutete...
 

Verdammt, das würde gar nicht so einfach werden.
 

Schließlich sprach man von Ruffy...
 

Und Ruffy war nicht gerade....
 

Wie sollte er sich bloß richtig ausdrücken?
 

Ihm musste man schließlich alles etwas anders erklären.
 


 

Er seufzte und sah sich um.
 

Der Hafenbereich war ziemlich ruhig, im Vergleich zu dem Letzten, an dem sie gewesen waren.
 

'Merkwürdig...' dachte Ace, als er keine Verkaufsstände und handelnde Menschen erblicken konnte.
 

Es war viel zu ausgestorben...
 

Hier und da etwas mager aussehende Menschen oder ein halb verhungerter Hund, der durch die Gegend streunte – mehr nicht.
 

Das Einzige, was hier am Hafen ziemlich auffällig war, waren die mehreren Piratenschiffe, die hier in der Umgebung ankerten.
 

'Eine piratenfreundliche Insel?' dachte Ace misstrauisch.
 


 

„Lass uns nach meiner Crew suchen, Ace!“ hörte der Sommersprossige plötzlich seinen Bruder rufen und sah ihn an.
 

Ruffy schien jedoch kein Bisschen misstrauisch zu sein und sah ziemlich aufgeregt aus.
 

„Ja, lass uns uns zuerst einmal hier am Hafen umschauen. Es sieht zwar nicht so aus, als würde uns hier jemand helfen wollen. Aber vielleicht entdecken wir ja dein Schiff...“ sagte Ace und Ruffy schritt sofort los.
 

Der Ältere folgte seinem Bruder und versank erneut in Gedanken, während er sich umsah.
 

Ruffy hatte sich verändert.
 

Sehr sogar.
 

Und das in nur in dem kurzen Zeitabschnitt, den sein Baby-Bruder mit ihm verbrachte, seit sie von der Flying Lamb gefallen waren und von der Strohhut-Piratenbande getrennt wurden.
 

Er hatte wohl einen sehr schlechten Einfluss auf ihn. Aber, wie sollte er sich denn noch verhalten können, wenn alles, woran er seit Jahren denken konnte, sich immer in seiner Nähe und um ihn herum befand.
 

Ruffy benebelte seine Sinne, auch wenn er sich darauf konzentrierte, seine Gefühle für den Kleineren zu unterdrücken.
 

Apropos – er hatte sich doch Selbstbestrafung auferlegt!
 

Eine Diät, wenn er auch nur daran dachte, Ruffy irgendwie näher zu sein, als er es, als sein Bruder, auch nur dürfte...
 

Nun... Er hatte sich seitdem mehr oder weniger versucht daran zu halten, doch wie sollte es ihm auch nur gelingen, wenn Ruffy ihn immer wieder aufs Neue herausforderte?
 

Zuerst befriedigte er sich in dem Speisesaal und dann sagte er ihm solche Sachen...
 

Ace war sich sicher, dass er keine einzige Nacht mehr normal schlafen würde.
 

Er war doch schon im wachen Zustand, wo er seine Gedanken und Handlungen wenigstens einigermaßen kontrollieren konnte, immer wieder in den Selbstkonflikt vertieft, was Ruffy da tat und warum eigentlich.
 

„Ace?? Schläfst du?“ hörte er und blickte verwirrt auf.
 


 

Ruffy stand vor ihm und sah ihn mit dem schief gelegten Kopf an.
 

„Ähm...“ machte Ace und grinste nervös.
 

Ruffy sah so niedlich aus, wenn er seinen Kopf zur Seite legte.
 

„Ich werde mich mal von oben umschauen.“ murmelte der Jüngere, nachdem sein Bruder noch immer keine Antwort zustande brachte.
 

Und bevor Ace darauf reagieren konnte, hüpfte Ruffy mit dem Elan eines Flummis auf eines der Dächer der Häuser, die an den Hafen angrenzten und schaute sich eifrig in der Gegend um.
 

Ace schüttelte belustigt seinen Kopf und tat es Ruffy nach.
 

Immerhin mussten sie schließlich irgendwann die Strohhutbande finden.
 

In eine andere Strömung konnten sie nicht geraten sein. Das hatte der junge Kommandant nach langem, gründlichem Grübeln und einer logischen, rationalen Analyse der Strömungsverläufe bereits festgestellt.
 

Tortugas Navigator hatte sehr viele Karten und interessante Bücher in seiner Kajüte, die sich Ace während ihrer Fahrt auf dem Schiff unter die Lupe genommen hatte.
 

Schließlich gehörte das Schiff ja vorläufig jetzt ihnen und er hatte das gute Recht dazu.
 


 

Als sie nach mehreren Stunden nichts, das auf den Aufenthalt Ruffys Nakama an diesem Hafen hinwies, finden konnten, gaben sie die Suche kurz auf, um ein Päuschen zu machen und mit dem Schiff die Insel zu umrunden.
 

Doch schon aus der Ferne erkannten die beiden jungen Piraten eine Rauchsäule.
 

„Da brennt Etwas.“ bemerkte Ruffy und hüpfte etwas in die Luft, um vielleicht etwas besser zu sehen, was da hinten eigentlich brannte. „Machen sie ein riesiges Lagerfeuer?“
 

Der Kommandant der zweiten Division der Whitebeardcrew kratzte sich an der Stirn.
 

Der Rauch, der mittlerweile sogar seine Nase erreichte machte ihm nichts aus.
 

Er war das Feuer persönlich und der Rauch von verbranntem Holz war wie Parfüm in seiner Nase – auch wenn er viel lieber den Geruch von leckerem Essen schnuppern würde.
 


 

„Meinst du, die machen da ein Festmahl?? Grillparty?“ lachte Ruffy und hüpfte etwas schneller in die besagte Richtung.
 

Ace antwortete nicht, doch ein schlechtes Gefühl beschlich ihn. Als die Tatsache, dass ihr „ausgeliehenes“ Schiff in derselben Richtung anlegte, in seinem Hinterkopf ein Warnsignal auslöste.
 

Augenblicklich rannte er in Raketengeschwindigkeit zu der brennenden Stelle.
 


 

„Ace?? Ace? Wo rennst du denn plötzlich hin?“ lachte Ruffy und rannte ihm breit grinsend hinterher.
 

Dachte sein Bruder etwa schneller, als er, zu sein?
 

Nun, sie würden ja sehen, wer zuerst an dem Lagerfeuer ankommen würde!
 

Mit schallendem Lachen und einer rasenden Geschwindigkeit versuchte er seinen Bruder einzuholen. Doch er musste sich eingestehen, dass er mit Aces Tempo kaum mithalten konnte.
 

Knurrend spannte er sich an und beschleunigte seine Schritte.
 

Eine dicke Ader auf seiner Stirn kam hervor, als er vor Aufregung und Anspannung seine Zähne aufeinander drückte.
 


 

Ace ließ sich von dem Spiel, das Ruffy aus dem Rennen machte, nicht beirren und rannte direkt auf das zu, was da in Flammen stand.
 

„Verdammt!“ fluchte er, als er vor dem Feuerberg stehen blieb.
 

Eine riesige Meute, aus ärmlich und kränklich aussehenden Menschen, versammelte sich auf dem Schauplatz und glotze mit glücklichen Augen auf das Feuerspiel, das sich ihnen bot.
 

„Wer war das?“ schrie Ace wutentbrannt und sprang in die Luft und mitten in die Flammen vor ihm hinein.
 

Diese verschluckten ihn augenblicklich und die Menschenmenge schrie erschrocken auf.
 


 

„ACE?! Was machst du??“ brüllte Ruffy entrüstet, als auch er vor dem brennenden Haufen stehen blieb.
 

Doch zu Ruffys Verwirrung kam eine weitere hinzu, als die Flammen sich plötzlich zurückzogen, als würde sie Etwas aufsaugen.
 

Die Menge keuchte und schrie vor Schreck und auch Ruffy starrte, wie versteinert, auf das Spektakel.
 

Das Feuer wurde verschluckt und Ruffys Augen glitzerten, als er erkannte, dass Ace das Feuer in sich aufgesaugt hatte. „Wie coooooooooooooool!!“ rief er hibbelig.
 

Er hatte komplett vergessen, dass sein Bruder ja das Element des Feuers lenken konnte, wie er wollte, wenn es sein musste.
 

Sein großer Bruder war so cool!!
 

Doch plötzlich hielt er inne.
 

Das, was da gebrannt hatte, war nichts anderes, als ihr Schiff, auf dem sich sein Lämmchen noch befand.
 

„NEEEEIIIN!“ rief Ruffy aus, als er verstand, was da eigentlich passiert war.
 

Sein Lämmchen!
 

Nein!
 

War es verbrannt?????
 


 

Gehetzt sprang er auf das so ziemlich verkohlte Schiff und landete auf dem Deck, wo auch sein geliebter Bruder befand.
 

Der Lammskopf lag neben Ace und sah leicht schwarz aus, doch er schien nicht verbrannt zu sein.
 

„Lämmchen! Lämmchen!“ keuchte Ruffy und sprang das Holz an.
 

Autsch!
 

Augenblicklich sprang er auf Abstand und pustete sich auf die verbrannten Hände.
 

„Du Gummihirn!“ knurrte Ace und Ruffy sah ihn mit tränenden Augen an.
 

„Dein Lämmchen ist nur leicht verbrannt und kann wieder repariert werden, doch du denkst wohl wirklich kein Stück nach, bevor du etwas machst, was? Das Holz ist nun mal heiß, wenn es vor wenigen Sekunden noch in Flammen stand!“
 

Ruffy zog eine Schnute und sah zu seinem Lämmchen.
 

War sie wirklich rechtzeitig gerettet worden?
 

Aber sie sah so mitgenommen aus...
 


 

„Ich wundere mich,“ begann der sommersprossige Kommandant und kratzte sich am Hinterkopf „Ob dein Lämmchen es überhaupt überlebt bis wir deine Nakama gefunden haben. Was sie alles durchmacht...“
 

„Natürlich schafft sie es! Sie ist mein Lämmchen!“ sagte Ruffy trotzig und rieb sich vorsichtig die Hände.
 

Verdammt!
 

Er war aus Gummi und vertrug Feuer nicht so....
 


 

Nun, dachte Ace. Da ist was dran.
 

Wenn Ruffy selber so unzerstörbar war, dann konnte er es sich auch vorstellen, dass auch seine Holzfigur hier, die Reise überstehen würde.
 

Nur in welchem Zustand....
 

„Nun, ich frage mich eigentlich, was genau passiert es. Das Schiff wurde doch sicherlich von jemanden in Brand gesteckt.“
 

Ace sah sich um und zog seine Augenbrauen zusammen.
 

Zum Glück hatten sie ihr Gepäck und das Bisschen, was sie von der Reise besaßen bei sich behalten und sind damit los marschiert. Sonst wäre alles, was sie hatten, weg.
 

Mit scharfen Augen überprüfte er ihre Vorratskammer und die Koje des Käpt'ns in der sie ihr Gold und einige wichtige Karten und Bücher lagerten und hatte den Fall auch schon gelöst.
 


 

„Ace, wo bist du?“ rief Ruffy fragend und sah sich oben auf dem Deck um.
 

„Hier.“ antwortete der Ältere und seufzte, als er vor Ruffy stehen blieb.
 

„Anscheinend wurde das Schiff geplündert und dann in Brand gesteckt, damit es nicht auffällt. Hier gibt es anscheinend ein paar sehr mutige Menschen.“ sagte Ace und gähnte herzhaft, als würde ihn der Überfall keineswegs stören. „Oder die haben nichts mehr zu verlieren. So wie ich dieses Städtchen hier beurteilen kann, ist es kurz vor einem kompletten Ruin.“
 

„Aber wie konnten sie denn so etwas machen, wenn mein Lämmchen noch auf dem Schiff war??“ fragte der junge Piratenkäpt'n empört.
 

Es ging ihm einfach nicht in den Kopf hinein.
 

Zuerst schmiss man Lämmchen über Bord und dann wollte man sie verbrennen...
 

Ace guckte schief.
 

'Als ob es die Mistkerle da draußen interessieren würde, was mit so einer Holzfigur passiert...' dachte er, doch sein Blick blieb an dem schmollenden Ruffy hängen.
 

'Wie kann es sein, dass sich ein junger Mann kein Stück, in Sache kindliches und süßes Aussehen, veränderte, obwohl er schon Achtzehn war?'
 

Ein lautes Rufen riss ihn jedoch aus den Gedanken.
 

Auch Ruffy sah verwirrt aus.
 

„Hey, ihr da! Ihr seid doch Piraten!?“ schrie einer der Schaulustigen unten auf dem Hafenplatz.
 

Ruffys Gesicht hellte sich auf und er antwortete lachend:

„Ja! Sind wir!“
 

Doch seine Freude hielt nicht lange inne, denn die zuschauende Menge unten sah ziemlich wütend aus.
 

„Dann verschwindet von hier!“
 

„Ja, genau! Ihr seid hier nicht erwünscht, ihr Piratenpack!“
 

„Dreckspiraten, verzieht euch!“
 

„Geschieht euch recht! Euer Schiff ist Schrott und zu zweit kommt ihr nicht mehr weit!
 

„Ihr seid wie Parasiten! Es wimmelt hier nur so von euch! Und das Einzige, was ihr auf euren Reisen mitbringt, sind Tod und Zerstörung!“
 

Die Menge tobte und Ruffy war sehr schockiert.
 

„Ich glaube, wir sind hier nicht erwünscht, Ruff.“ meinte Ace. Er rückte seinen Hut zurecht und sah seinen Bruder an.
 

„Aber wir haben ihnen doch nichts getan. Warum sind sie so wütend auf uns?“
 

„Vielleicht wird diese Stadt von daher gelaufenen Piraten dauernd geplündert und darum hassen die Einwohner jeden einzelnen von uns. Schau doch, wie viele Piratenschiffe hier anlegen.“
 

Ruffy sah sich um und nickte.
 

Sein Blick wurde plötzlich sehr ernst und er sah komplett anders aus, als vorher.
 

„Lass uns hier erst einmal verschwinden. Das Schiff ist eh verloren.“
 

Der Jüngere nickte. „Aber Lämmchen nehmen wir mit.“
 

„Natürlich.“ lächelte Ace.
 

Beladen mit dem einen Rucksack und mit dem Holzkopf der Flying Lamb, entfernten sich die beiden von dem Schiff und der wütenden Meute.
 

Als sie im Herz der Stadt waren, liefen sie zuerst etwas ziellos durch die Gegend.
 

Kaum ein Mensch befand sich draußen.
 

Aus den unzähligen Kneipen der Stadt hörte man piratentypische Instrumentalmusik und lautes Gegröle, was auf Gesang hinweisen sollte.
 

'Dahin haben sich also die ganzen Piraten verzogen, die nicht am Hafen zu finden waren.' dachte Ace.
 

Er blieb stehen und Ruffy, der sein Lämmchen trug, lief ihm beinahe in den Rücken.
 

„Lass uns dein Lämmchen irgendwo verstecken und uns in den Kneipen umhören. Das ist die beste Informationsquelle, Ruff.“
 

Der Jüngere sah zu Beginn so aus, als wolle er dem widersprechen, sein geliebtes Lämmchen wieder irgendwo liegen zu lassen, doch im Nachhinein hatte Ace Recht und er nickte. „O.K.“
 

Der junge Kommandant lächelte und sie suchten gemeinsam einen sicheren Ort. Dort verstauten sie den Holzkopf der Flying Lamb und betraten eine der Kneipen.
 


 

Alle Augen richteten sich sofort auf die Beiden, doch da sie nicht nach Gefahr aussahen, wurden sie sogleich wieder ignoriert und feierten weiter.
 

Junge hübsche Mädchen, mit gequälten Gesichtern saßen bei den Piraten und wurden von diesen unsittlich angefasst oder gar geküsst.
 

Bier floss in rauen Mengen und der Rum wurde getrunken, als sei es Wasser.
 

Laute Musik wurde gespielt, doch sie wurde von dem lauten Gebrüll der feiernden Meute übertönt.
 

Die Beiden setzten sich an dem Tresen auf die erhöhten Hocker und der Wirt eilte augenblicklich zu ihnen.
 

Der arme Mann sah sehr gehetzt und fertig aus, doch sein Laden boomte, auch wenn man jetzt schon sagen konnte, dass es spätestens um Mitternacht eine erste Schlägerei geben würde.
 

Die Möbel sahen ziemlich mitgenommen aus...
 


 

„Zwei Krüge Bier, bitte.“ sagte Ace und holte einen kleinen Beutel aus seiner Hosenseitentasche raus, aus dem er einige Goldmünzen rausfischte und die auf den Tresen legte.
 

Der Mann nickte bestätigend, als er das Geld sah und machte sich sofort an die Arbeit.
 

Ace sah sich um und versuchte seine Ohren zu spitzen.
 

Die Gespräche der Männer um sie herum waren relativ niveaulos und uninformativ, also richtete er seine Aufmerksamkeit dem Wirt zu, der ihnen die Krüge übergab.
 

„Ich habe eine Frage.“ sagte er und nahm einen großen Schluck Bier.
 

Der Mann sah ihn an, als erwarte er etwas Schreckliches und Ace legte seine Stirn in Falten.
 

„Wir suchen eine Piratenbande. Die Strohhutpiraten. Sein Käpt'n heißt Monkey D. Ruffy. Hast du von denen etwas gehört?“ erklärte er und sein Bruder neben ihm sah auf.
 

„HÄ? Ace? Ich bin doch hie..“ begann er verwirrt, doch Ace hielt ihm plötzlich die Hand auf den Mund und stoppte ihn. „Hmmpff!“ brummte Ruffy.
 

Der Mann blinzelte verwirrt und überlegte eine Zeit lang.
 

„Hm, wenn ich mich nicht irre, waren vor zwei Tagen ein blonder Mann im schwarzen Anzug und eine schwarz-haarige, junge hübsche Dame hier und haben ebenfalls nach Monkey D. Ruffy gefragt.“
 

Aces Gesicht hellte sich auf.
 

Na endlich eine gute Nachricht.
 

Sein Verdacht, sie wären nie in eine andere Strömung geraten, hatte sich somit auch bestätigt.
 

„Ace, das waren doch Sanji und Robin!“ rief Ruffy aufgeregt. „Juhu! Sie waren da! Das heißt, sie sind nicht weit von hier entfernt und suchen nach uns!!“ freute er sich und trank den gesamten Krug mit einem Schluck weg.
 

Der Sommersprossige verspürte einen plötzlichen Atmosphärenwechsel in der Kneipe.
 

Es wurde sehr still und nur die Musik war zu hören.
 

Er drehte sich um und hatte die gesamte Aufmerksamkeit des Raumes an sich hängen.
 

„P-P-Portgas D. Ace...“ stotterte ein angetrunkener Pirat im Raum.
 

„Ja... Tatsache!“
 

Ein anderer rief: „Und das ist doch Monkey D. Ruffy!“
 

Nun merkte auch Ruffy, dass etwas nicht stimmte und wandte sich um.
 

„Hey, Ace! Die kennen uns!“
 

Ace warf ihm einen schiefen Blick zu.
 

Das war eindeutig das falsche Publikum, um sich darüber zu freuen!
 

Er drehte sich noch einmal schnell zu dem Wirt um. „Haben die Beiden dir noch etwas erzählt?“
 

Der Wirt schien ebenfalls etwas Schlechtes zu wittern und stotterte ängstlich: „S-sie wollten auf der anderen Seite der Insel warten, da es hier zu viele Probleme mit den anderen Piraten gab. Das ist alles!“
 

Auf dem sommersprossigen Gesicht erschien ein breites Grinsen. „Danke.“ sagte er und sprang vom Hocker, nachdem er sein Bier ausgetrunken hatte.
 

„Ruffy, es ist Zeit für uns zu gehen.“
 

Der Jüngere lachte. „Weißt du, wo wir hin müssen?“
 

Ace schüttelte den Kopf. „Nein, aber wir finden das schon.“
 


 

Die Beiden setzten zum Gehen an und die Menge teilte sich vor ihnen.
 

Das Gemurmel der Kneipen-Gäste wurde noch hektischer.
 

„Wo wollen die Beiden hin?“
 

„Wenn wir die erledigen, gibt es ein hübsches Sümmchen!“
 

„Wenn ich die Feuerfaust kriege, werde ich weltweit bekannt!“
 

Ace wusste was, als Nächstes, kommen würde.
 

Kaum waren die beiden Piraten draußen, fiel die Meute aus der Kneipe auch schon über sie her.
 

Ruffy übernahm das Problem und erledigte die erste Reihe der Angreifer mit Gum-Gum-Kalaschnikov und der Rest wich dann sofort von alleine zurück.
 

Mit vor Schreck geweiteten Augen starrten die Männer die beiden D-Brüder an.
 

Ace hatte sich nicht eingemischt, da Ruffy die Situation auch alleine gut unter Kontrolle hatte.
 

Ruffy griff von alleine nicht weiter an und ohne ein weiteres Wort gingen die beiden.
 


 

Sie liefen nun mehrere Stunden durch den Wald, den sie als Abkürzung durchquerten, um möglichst schnell Ruffys Nakama zu finden. Doch die Insel erwies sich leider als sehr groß und sie wurden immer hungriger und müder.
 

Aces Gedanken waren während des ganzen Marsches einzig und allein auf Ruffy fixiert und seine Augen suchten immer wieder nach seinem kleinen Bruder, der sich über seinen knurrenden Magen strich.
 

Ruffys Anblick erinnerte Ace selber, dass er seit einer richtigen Ewigkeit nichts mehr zwischen den Zähnen gehabt hatte und so entschied er, dass es an der Zeit war, endlich zu schmausen.
 

„Ruffy, hier können wir eine Pause machen.“ sagte der Sommersprossige, als sie auf einer sehr schönen Lichtung ankamen und Ruffy sah ihn sofort mit freudigen Augen an.
 

„Essen, essen, essen!!!“ rief er und platzierte den hölzernen Kopf der Flying Lamb in der Nähe.
 

Kurzen Augenblick später brutzelte auch schone in Wild über Aces gemachten Feuer und die beiden stopften sich den Mund mit den fertig gebratenen Fleischstücken.
 

Als das Wild fast vollständig aufgegessen wurde, bemerkte Ruffy, wie sein Bruder neben ihm plötzlich in sich zusammensackte und dann schlussendlich vornüber umfiel.
 

„Hm?“
 

Er blinzelte verdattert, als er den liegenden Ace ansah, doch da er ein leises Schnarchen vernahm, wusste er, dass sein großer Bruder einen narkoleptischen Anfall hatte und er sich keine Sorgen machen musste.
 

Der Strohhutpirat lächelte breit.
 

Ace sah so entspannt und friedlich aus, wenn er schlief...
 

Die gedankenverlorenen Falten auf seiner Stirn waren nicht mehr da.
 

Doch schon roch er das leckere Essen und er schnappte nach einem weiteren Stück, um es sofort zu verschlingen.
 

Nachdem er wenig später das gesamte Fleisch vernichtet hatte, kümmerte er sich um Ace und legte ihn in eine bequemere Position.
 

Es wurde langsam dunkel und obwohl das Lagerfeuer ein wenig Wärme spendete, war es trotzdem sehr kalt geworden.
 

Ruffy fröstelte und schmiegte sich an Ace, der einen unruhigen Schlaf zu haben schien.
 

„Gnn..“ gab er mehrmals von sich und Ruffy überlegte zuerst, ob er ihn wecken sollte. Aber er wusste, wie wenig Ace die letzten Tage geschlafen hatte und beließ es dabei.
 

Ace war so warm!
 

Wie damals, als sie vom Schiff fielen und auf der einen unbewohnten Insel landeten!
 

Da hatte er sich auch an Ace geschmiegt gehabt und...
 

„Ruffy....gnnn!“ kam es von dem Älteren und der Kleinere der beiden sah fragen auf.

Doch Ace schien zu schlafen.
 

„Ruff.... ja... ahhh...!“ kam es erneut aus dem Mund des Schlafenden und Ruffy wurde es heiß.
 

Es hörte sich beinahe so an, als würde Ace...
 

Doch plötzlich vergriff sich der ältere Pirat in Ruffys Oberarm und zog diesen zu sich.
 

„Wuoaahh! Ace!“ rief der Gummimann aus, als er sich auf Ace liegend wiederfand.
 

Sein Herz schlug auf einmal viel schneller und Aces heißer Atem auf seinem Gesicht fühlte sich sehr angenehm, doch auch anregend an...
 

Als sich der Körper unter ihm plötzlich verspannte, wusste Ruffy nicht, was nun auf ihn zukommen würde.
 

„Ruffy...“ flüsterten die Lippen des Schlafenden und der Angesprochene sah wie gebannt auf das Lippenpaar vor sich.
 

Als Ace den Namen wiederholte, hielt Ruffy es nicht aus und küsste ihn...
 


 


 

-Ende Kapitel 24-
 


 


 

Uff....

Zuerst kam ich nicht voran und dann konnte ich nicht aufhören....

Aber hier ist erst einmal Schluss!

Das Kapitel hat nun endlich Einiges abgerundet und verspricht die Baldige Auffindung der Nakama von Ruffy. Doch was sonst noch passieren wird, wird nicht verraten^^
 

Ich werde mir Mühe geben, das 25.Chapter möglichst schnell fertig zu kriegen ;D

Liebe Grüße an euch alle!

Ni

Traum und Realität

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Was bedeutet es für dich?

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: ceres & Maru-Sensei

Kapitel: 26/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene

Gefahr lesen!)
 

Big-THX @: Base, DarkMachiko, Yuichi, Wolfs_Tatze, Nana, Big-Mama, Kael, chrono87, Spade, Kris18, mor, little_sunshine, Black_Polaris, Raven, o_Krischii_o, Schnaddl_chan, ceres & Hisaya !!! DANKE :D
 

Musik: The Vision Of Escaflowne - Love & Truth
 

Notiz: Es geht endlich weiter.

Ich habe mir etwas Zeit genommen, da ich parallel zu Herz-Ass meine 3.One Piece FF schreibe^^

Schaut auch da vorbei ;) [Achtung: Werbung! hehe]

>>> Nachhilfe am Freitag (Shanks/Ace/Ruffy)

>>> Wie eine rote Flamme (Marco/Shanks)

Ich arbeite auch an einer Idee für ein Doujinshi und neue Bilder sind auch in Arbeit!
 

Danke auf jeden Fall an alle 18 Kommentatoren! Ich freue mich, euch als Leser zu haben ;)
 

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
 

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Kapitel 26 – Was bedeutet es für dich?
 


 


 

„War das Ganze eben ein Traum?“
 

Ruffy, der unter Ace lag, blinzelte einige Male verwirrt. „Traum?“
 

Die ganze Welt schien um Ace herum zusammenzubrechen.
 

Das konnte doch nicht wirklich geschehen sein, oder?
 

Er ließ Ruffy los und sprang von ihm herunter, um einen großen Abstand zu ihm zu bekommen und landete versehentlich mit seinem Hintern auf einem Stein.
 

'Autsch!' dachte er und versteifte sich.
 

Als wäre die Situation nicht schon grausam genug, tat ihm nun auch sein Arsch weh!
 

Apropos Hintern!
 

Wie sah es eigentlich mit Ruffys Hinterteil aus, nachdem er...
 

Der sommersprossige Pirat richtete seine Augen erneut nach vorne und schluckte schwer.
 


 

Sein jüngerer Bruder setzte sich währenddessen verdattert auf und legte den Kopf schief.
 

Was war denn plötzlich mit Ace passiert?
 

Hatte ihn etwas gestochen?
 

Sich in Gedanken Fragen stellend saß er vor Ace und versuchte sich aus dessen Verhalten eine ihm verständliche Erklärung zu recht zu legen.
 


 

Der Ältere jedoch stand kurz davor, Selbstmord zu begehen.
 

Nein.
 

Es war kein Traum gewesen.
 

Zumindest ab dem Punkt, wo er sich in seinem heißen Traum über Ruffy legte und sie plötzlich wieder Sachen trugen...
 

Es hätte ihm doch sofort auffallen müssen, dass da etwas nicht stimmte!
 

War er denn etwa so stark erregt durch den Traum gewesen, dass er gar nichts mehr um sich wahrgenommen hatte?
 

Schmiss er alle Bedenken und Gefahranzeichen über Bord, nur weil Ruffy ihn so antörnte?
 

Er war so dumm!
 

So dämlich, dass es weh tat.
 

„Alles in Ordnung, Ace?“ fragte Ruffy und kratzte sich am Kopf.
 

Ace schwieg.
 

Er öffnete seinen Mund, um etwas zu erwidern, doch kein einziges Wort kam heraus.
 

Seine Zunge weigerte sich sich zu bewegen...
 

Sein Blick haftete noch immer an Ruffy und besah sich den jüngeren Mann von Kopf bis Fuß.
 

Mit einer heruntergezogenen Hose und mit samenverschmierten Beweisen auf seinem Unterleib und Bauch, machte es ihm der Strohhutpirat nicht gerade einfach, passende Worte zu finden.
 

Er schämte sich plötzlich so sehr, über seinen Bruder hergefallen zu sein.
 


 

„Es tut mir Leid...“ flüsterte er nach einer kurzen Schweigepause und Ruffy unterbrach seine wirren Gedankengänge.
 

Mittlerweile dachte er nämlich daran, ob Sanji ihm nun ein Festessen zum Empfang servieren würde oder eher als Strafe rein gar nichts kochen würde.
 

Er hatte zwar zwischendurch auch gutes Essen zwischen die Zähne bekommen, aber mit Sanjis Kochkünsten waren die Leckereien bei Weitem nicht vergleichbar gewesen.
 

Als er seinen Bruder sich entschuldigen hörte, verstand er überhaupt nichts.
 

„Ace, wenn Sanji sauer auf mich ist, weil ich ihnen so einen Ärger bereit habe und er mir deshalb nichts Leckeres kocht, kannst du doch nichts dafür!“ versuchte Ruffy seinen Bruder zu beruhigen.
 

Ace war ein so lieber großer Bruder und machte sich immer zu viele Gedanken um ihn, obwohl er überhaupt nichts damit zu tun hatte!
 


 

Ruffys Worte stießen Ace vor den Kopf.
 

„Ähm... Was??“ sagte er nun vollends verwirrt.
 

Was war das denn jetzt???
 

Wie kam Ruffy auf solch einen Blödsinn??
 

„Sanji?? Wie kommst du jetzt auf den Koch, Ruffy?“ fragte er verdattert.
 

„Na, du hast dich doch eben entschuldigt!“ erklärte sich der Jüngere und sah nun selber etwas überrumpelt aus.
 

„Öh... Ruffy, wie kommst du darauf, dass ich mich dafür entschuldigen würde, dass Sanji womöglich auf DICH sauer sein könnte und dass du kein Essen deswegen bekommst?“
 

Ruffy rümpfte die Nase und überlegte einige Sekunden.
 

„Nicht?“ fragte er dann.
 

Ace schüttelte den Kopf. „Nein.“
 


 

Schweigen breitete sich zwischen den beiden aus.
 

Und erst nach einigen Minuten, sprach Ruffy wieder: „Wofür entschuldigst du dich dann?“
 

Ace errötete und wandte seinen Blick zur Seite ab.
 

Er hatte sich mit der Direktheit seines Baby-Bruders ja eigentlich seit Jahren abgefunden, doch sie überraschte ihn immer und immer wieder und machte ihn sprachlos.
 

Klar.
 

Ruffy hatte das Recht zu erfahren, was Ace damit eigentlich meinte. Doch normalerweise müsste man seine Entschuldigung verstehen, oder?
 

Immerhin hatte er ihn mal wieder viel zu intim angefasst und beinahe...
 

Er schluckte.
 

Der Sommersprossige entschied sich, sich erst einmal anzuziehen und dann seine Gedanken zu sortieren.
 

Doch, da ihm die Hose unterm Hintern hing, fiel ihm das Aufstehen schwer und er drehte sich halb mit dem Rücken zu Ruffy, um seine Männlichkeit etwas abzudecken.
 

Es war unsinnig, das noch zu tun, nach dem, was sie schon alles miteinander gemacht hatten, doch er schämte sich jetzt irgendwie umso mehr...
 


 

Ruffy sah Ace dabei zu und erhaschte einen Blick auf dessen Tattoo am Hintern.
 

„Ace, warte!“ rief er und rutschte auf den Knien zu seinem Bruder, den er dann am Hosenbund packte, um sich das Bild erneut anzuschauen.
 

Ruffy besah sich die Tätowierung nur deshalb so genau an, weil es ihn plötzlich an etwas erinnerte.
 

Eine Idee tauchte in seinem Kopf auf.
 


 

Ace, der seine Hose mit eisernem Griff vor Panik nach oben zu ziehen versuchte, es jedoch nicht schaffte, sah erschrocken zu Ruffy hinter sich.
 

Er musste schwer schlucken, als er verstand, was der Jüngere wollte und hielt still inne.
 

Vor Ruffy weglaufen würde ja eh nichts bringen.
 

„Hm.“ kam es schließlich kurze Zeit später von dem jüngeren Piraten und er ließ die Hose seines Bruders los, die Ace sofort hochzog, zuknöpfte und anschließend seinen Gürtel umschnallte.
 

Verdammt!
 

Warum musste Ruffy dauernd sein Tattoo betrachten??
 

„Ace, steht das Herz auf deinem Tattoo auch für das Herz der Herz-Ass-Karte, die du mir gegeben hast, bevor du Pirat wurdest?“ fragte Ruffy und erhob sich ebenfalls, als er von dem jungen Kommandanten abließ.
 

Diese Frage riss dem Älteren den Boden unter den Füßen weg.
 

Er wandte sich geschockt und ruckartig zu Ruffy um.
 

Wie kam Ruffy denn nun darauf?
 

Warum so plötzlich?
 

Er hatte doch so oft die Gelegenheit dazu gehabt!
 

Warum jetzt?
 


 

Ruffy strich sich über die feuchten Stellen am Bauch, an denen sich die klebrige, noch nicht getrocknete Flüssigkeit befand und gab es auf, sie mit der bloßen Handfläche wegwischen zu wollen.
 

Also zog er sich die Hose zurecht und verzog etwas hilflos das Gesicht, als er erkannte, dass seiner Hose der Knopf fehlte.
 

„So ein Mist.“ ärgerte er sich und blickte Ace leicht säuerlich an. „Das ist alles deine Schuld, Ace!“
 

Aus Aces Schock wurde plötzlich leichte Verlegenheit, als er sich den Schaden, den er in seinem … wahnhaften Verlangen angerichtet hatte, besah.
 

Ups.
 

„Das... Das...“ begann er, doch er wurde unterbrochen.
 

„Ich verzeihe dir, Ace.“ sagte Ruffy plötzlich und grinste breit.
 


 

Ace gefror das Blut in den Adern.
 

Was passierte hier eigentlich?
 

Seit er aufgewacht war und zu sich kam, erlebte er ein emotionales Extrem nach dem Anderen!
 

Zu aller erst kam der Schock.

Dann Scham.

Gefolgt von Verwirrung und Verlegenheit.

Abgelöst von der auswegslosen Angst.
 

Und nun... schmolz sein Herz dahin und schlug vor unheimlichem Verlangen und langjähriger Liebe zu Ruffy.
 

Das Lächeln, das ihm sein Bruder schenkte, brachte ihn sogar dazu, zu vergessen, dass er Sauerstoff brauchte.
 

Erst als seine Lunge schmerzte, schnappte er nach Luft und kam wieder zu sich.
 

Er schüttelte den Kopf und seine weichen Knie gaben beinahe nach.
 

„W-wie meinst du das jetzt, Ruff?“ stotterte er leise.
 

Ruffy grinste breit und rieb sich mit dem Zeigefinger unter der Nase entlang.
 

Eine typische Geste, die Ace von seinem Baby-Bruder kannte.
 

„Ich bin froh, dass du mich nicht wieder einfach nur von dir geschubst hast.“ sagte er und sah Ace tief in die Augen.
 

Als Ace darauf nichts erwiderte und ihn weiterhin mit leicht offenem Mund und geröteten Wangen anstarrte, setzte er fort: „Du... du hast mir gesagt, ich solle mich selber anfassen und...“ Er atmete tief durch, als er versuchte, sich an die Worte zu erinnern, die er Ace davor schon mitgeteilt hatte. „Und obwohl ich mich gut gefühlt habe, als ich mich berührte, habe ich dabei an dich gedacht, Ace...“
 

Er sah hilfesuchend in Aces Gesicht und erkannte, dass die Gesichtsfarbe seines Bruders immer dunkler wurde.
 

„Ich fand das eben schön, Ace. Sich selbst zu berühren ist trotzallem irgendwie anders. Warum wehrst du dich nur immer dagegen?“
 

„Warum...?“ flüsterte Ace und blickte nun zu Boden.
 

Obwohl sein Herz, aufgrund des herrlichen Glücksgefühls, das Ruffy in ihm ausgelöst hatte, wahnsinnig stark gegen seinen Brustkorb hämmerte, schämte er sich dem Jüngeren ins Gesicht zu sehen.
 

Ruffy kapierte es einfach nicht und er hatte ihn ausgenutzt und verdorben.
 

Er hatte ihm gezeigt, wie zwei Männer intim werden konnten und was man alles machen konnte.

Doch den wichtigsten Fakt hatte sich Ruffy noch immer nicht verinnerlicht.
 

Es war schon ein Wunder, dass man auf dieser Welt mit Achtzehn noch immer unaufgeklärt war, doch sie waren auch noch Brüder.
 

Genau.
 

Er war sein Bruder.
 

Und genau deswegen dürfte er ihm das alles NICHT zeigen.
 

Er hätte es ihm vielleicht alles theoretisch erklären können, aber nicht zeigen und beibringen!
 

Verdammt.
 

Jetzt hatte er den Salat und einen mittlerweile erfahrenen kleinen Ruffy vor sich stehen, der keinerlei Ahnung hatte, was ihm da einen so großen Spaß bereitete, warum und wann und mit wem man es genießen sollte.
 

Und unbewusst drängte Ruffy ihn immer mehr in die Ecke, dass ihm beinahe nichts anderes übrig blieb, als ihm zu erklären, was Liebe war und was er für Ruffy empfand.
 

Und vor allem, was diese verdammte Herz-Ass-Karte zu bedeuten hatte.
 

Oh, wie dumm war er eigentlich gewesen, als er ihm diese Karte gab...
 

„Ace?“ fragte Ruffy nach, als Ace auf den Boden starrend mehrere Minuten lang still vor sich hin grübelte.
 

Der Ältere sah sofort auf und fasste Mut.
 

„Ruff...“ begann er und sah seinem kleinen Bruder in die Augen.
 

„Hm?“
 

„Ich glaube, wir müssen reden.“ teilte ihm Ace entschlossen mit.
 

Ruffy blinzelte verwirrt.
 

Doch ohne darauf weiter einzugehen, nahm Ace seinen Gürtel ab und reichte ihn Ruffy. „Hier, damit du deine Hose nicht verlierst. Kannst ihn mir wiedergeben, wenn wir deine Nakama gefunden haben.“
 

Ruffys Gesicht strahlte wieder und er sicherte seine rutschende Hose mit Aces Gürtel.
 

Der junge Kommandant lächelte schief und setzte sich schließlich auf den Boden.
 

Seine Hose war noch immer feucht und klebrig. Es fühlte sich ziemlich unangenehm an, doch er wollte es sich nicht anmerken lassen und schwieg.
 

Im Gegensatz zu ihm, ließ dies Ruffy nicht ganz kalt und er jammerte einige Momente, als er sich Ace gegenüber im Schneidersitz niederließ.
 

Ace schaute sich um und sah die beinahe komplett erlöschte Feuerstelle. Ihm machte es nichts aus, aber vielleicht fröstelte Ruffy ja...
 

Er entzündete das Feuer neben ihnen wieder, bis es lichterloh brannte und wartete, bis Ruffy sich nur noch auf ihn konzentrierte.
 

Er seufzte nervös.
 

„Gut.“ sagte Ace. „Ich möchte von dir erfahren, was du unter Liebe verstehst, Ruffy.“ begann er und versuchte seine Aufregung zu unterdrücken.
 

Ruffy atmete nachdenklich ein und aus.
 

„Wenn ich jemanden ganz doll mag?“ sagte er schließlich und sah Ace unsicher an.
 

Ace lächelte. „Ja, das auf jeden Fall auch, Ruffy. Nur unterscheidet sich Liebe, je nachdem wem gegenüber man sie empfindet.“
 

„Wie meinst du das jetzt?“ kam es irritiert von Ruffy.
 

Ace schüttelte lächelnd den Kopf.
 

War ja klar.
 

Das war sein unschuldiger, naiver Bruder, von dem keiner da draußen erwarten würde, dass er schon Erfahrungen im Bereich von Sex haben würde.
 

Er kratzte sich nachdenklich am Kinn.
 

„Hm, lass mal überlegen. Wenn man jetzt Shanks nehmen würde. Würdest du sagen, dass du ihn liebst?“ fragte er.
 

Der jüngere Pirat überlegte. „Ich mag Shanks sehr, heißt es, dass ich ihn liebe?“
 

Ace schauderte es.
 

War er etwa eifersüchtig?
 

Nein. Er durfte nicht einmal daran denken.
 

Shanks war ein Mann mit Anstand. Er würde seinen Schützling doch nicht auf diese unsittliche Weise berühren, wie...
 

Stopp.
 

Ruffy würde das bestimmt nicht zulassen, schließlich meinte er, dass nur er, Ace, solch schöne Gefühle in ihm auslöste.
 

Aber, um ehrlich zu sein, wurde Ruffy ja anscheinend sonst von Niemanden mehr auf diese Weise berührt...
 

Verdammt!
 

Themawechsel!
 

Darum ging es hier eigentlich ganz und gar nicht!
 

„Ich...“ begann Ace und räusperte sich. „Ich denke, dass du ihn... dann liebst. Die Frage ist nur, auf welche Art und Weise..?“
 

Ruffy zog die Augenbrauen zusammen. „Wie meinst du das?“
 

„Nun. Du kannst nicht alle gleich lieben, Ruffy! Eltern und Geschwister zum Beispiel liebt man normalerweise oft anders, als alle anderen. Es gibt eine bestimmte familiäre Verbundenheit, die einem sehr wichtig ist oder wichtig sein sollte, habe ich gehört. Ich liebe Beispielweise Whitebeard, wie einen Vater. Auch wenn ich das Gefühl, einen Vater zu haben, zuvor nicht gekannt habe, weiß ich einfach, dass das, was ich Whitebeard gegenüber empfinde väterliche Wertschätzung ist und vielleicht sogar mehr. Er ist sozusagen mein Vorbild. Alles an ihm finde ich gut und richtig.“ erklärte der Sommersprossige und sein Blick wurde zu einem nostalgischen, stolzen Ausdruck.
 

Aces gesamte Haltung veränderte sich und er strahlte großen Stolz aus, als er von dem großen Mann sprach.
 


 

Dies bemerkte Ruffy und sah mürrisch drein.
 

Whitebeard musste wirklich ein sehr starker und guter Mann sein, doch wie er auch schon zuvor einmal gedacht hatte, erfüllte ihn ein unbekanntes Gefühl, welches sein Herz verkrampfen ließ.
 

Er würde Ace nie fragen, ob Whitebeard ihm wichtiger war, als er, Ruffy.
 

Es war selbstverständlich, dass man seinen Käpt'n, dem man folgte und für den man im Notfall sein Leben ließ, respektierte.
 

Das wusste Ruffy.
 

Und trotzdem, wurde es ihm bei dem Gedanken komisch...
 

Er musste diesen Whitebeard auf jeden Fall kennen lernen!
 

Er schob den Gedanken beiseite und versuchte sich erneut auf Ace zu konzentrieren.
 

„Du meinst also, dass ich Shanks so liebe, wie du Whitebeard?“ fragte er.
 

Der Ältere schluckte.
 

„Ich weiß es nicht. Das musst du mir beantworten, auch wenn ich weiß, dass man das oft nicht so sicher sagen kann.“
 

Ruffy verstand nicht.
 

„Nun. Wie soll ich es noch erklären... Warte.“ Ace suchte erneut nach den richtigen Worten.
 

Auch ihm fiel es nicht unbedingt leicht zu erklären was Liebe bedeutete.
 

Er wuchs ja selber nicht anders als Ruffy auf und das sogar noch mit dem schrecklichen Wissen, dass sein leiblicher Vater dämonisches Blut in sich trug.
 

„Du... warst schon einmal in jemanden verliebt?“ fragte er schließlich vorsichtig.
 

„Du meinst, wie in dich und Shanks?“ kam prompt die Gegenfrage und Ace verspürte eine starke Enttäuschung.
 

Ruffy verglich das Gefühl der Liebe also mit Shanks und ihm?
 

Er war für Ruffy auf der selben Ebene wir der Rothaarige?
 

„I-ich meine, so richtig verliebt.“ stotterte der Sommersprossige und wand seinen Blick ab.
 

Genau das wollte er nie von Ruffy hören.
 

Das war der Grund, warum er eine solche Angst hatte, seinem Bruder seine Gefühle auszulegen...
 

Da Ruffy nicht wusste, was Ace von ihm als Antwort erwartete, schwieg er.
 

Doch ihm fiel auf, dass der Ältere plötzlich irgendwie bedrückt wirkte.
 

Hatte er etwas Falsches gesagt?
 

„Ace, ich verstehe nicht, was das Ganze eigentlich mit diesem Liebes-Zeug auf sich hat? Warum ist es denn so wichtig? Ist es nicht egal? Bist du deswegen immer so merkwürdig, wenn es darum geht, dass wir uns küssen oder...“
 

Ace unterbrach ihn panisch: „Ruffy! Es ist nicht egal! Wenn man sich seiner Gefühle nicht sicher ist, kann ein solches Herumspielen einem sehr viele Probleme bereiten!“
 

„Hm? Welche Probleme?“ flüsterte Ruffy neugierig.
 

Der Größere knirschte mit den Zähnen.
 

Warum musste er diese Aufgabe übernehmen und Ruffy alles erklären?
 

Als hätte er selber schon so viel Erfahrung in Sachen Liebe!
 

Die einzigen Erfahrungen, die er sammeln konnte, beschränken sich auch nur auf eine einstellige Zahlmenge und auf seine einzige, ewige Liebe zu Ruffy...
 

Er atmete durch und sprach weiter: „Probleme kann es zum Beispiel geben, wenn man eine Frau Beispielweise ungewollt schwängert!“
 

„Ah! Kinder kriegen! Verstehe ich!“ Ruffy klopfte sich mit der Faust in die Handfläche und nickte.
 

Ace schüttelte den Kopf.
 

Typisch Ruffy!
 

„Oder, dass man dabei jemanden ganz stark verletzen kann.“ sprach der sommersprossige Pirat weiter.
 

Ruffy erschrak. „Verletzen? Du meinst, dass einem beim Sex etwas gebrochen werden kann?“
 

Da musste der Ältere lachen. „Ich weiß ja nicht, wie du mit jemanden schlafen willst, Ruff, aber ich meinte etwas Anderes.“ Er atmete erneut tief durch. „Zum Beispiel kann man unbewusst das Herz von jemanden brechen, der einen liebt und dessen Liebe man nicht erwidern kann, kleiner Bruder.“
 


 

-Ende Kapitel 26-
 


 

Und hier ist es erst einmal zu Ende.

Aber, wie versprochen gebe ich mir jetzt wieder etwas mehr Mühe und kann mit fester Sicherheit sagen, dass das nächste Kapitel in nur wenigen Tagen wieder zu lesen ist ;)

Die Hälfte ist nämlich schon fertig, hehe.
 

Es ist sehr schwer... soooo schwer Ruffy aufzuklären, dass ich stundenlang alleine nur daran saß, die Worte, wie Ace, richtig zu wählen, um es sowohl nachvollziehbar, wie auch logisch klingen zu lassen.

Denn, Liebe kann man nur sehr schwer erklären und definieren.

Und umso schwieriger ist genau das, was wir Menschen meistens von alleine kennen, einem Gummihirn, wie Ruffy, näher beizubringen...

Ich glaube aber, dass ihr das versteht xD

Und vielleicht kann jemand von euch das besser, als ich, aber ich gebe mir auf jeden Fall Mühe! Und ihr dürft mich im Notfall verbessern und kritisieren! ;P
 

Ganz liebe Grüße an euch

*wink*

Bis die Tage ;)

Lasst mich wissen, wie euch der Anfang der Aufklärung gefällt!

Nijin

Fahrlässigkeit

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: ceres

Kapitel: 27/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene

Gefahr lesen!)
 

Big-THX @: Wolfs_Tatze, Kael, Yuichi, HasiAnn, little_sunshine, RoseAkaShi, Kris18, Big-Mama, Base, narutofuchs, Nana, DarkMachiko, chrono87, Hisaya, mor, Schnaddl_chan, Black_Polaris, Mellodie, -moko- UND Spade !!! DANKE :D
 

Musik: Yiruma - River Flows in You
 

Notiz: Huhu^^ Es geht wieder weiter! Ich hätte nie gedacht, dass ich innerhalb von 4 Stunden ein Kapitel schaffe :D Im Normalfall saß ich bisher immer 6-7 Stunden an einem Kapitel *hust*

Aber die Idee war da und ich musste es nur noch bis zu ihr hin schaffen :D

Ui-ui-ui.... Alles spitzt sich zu! Lasst euch überraschen und viel Spaß beim Lesen!

Ich setze mich jetzt an Teil 4 von „Wie eine rote Flamme“ ran :)
 

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Kapitel 27 – Fahrlässigkeit
 


 


 

„Das... Herz brechen?“
 

In Ruffys Kopf spielte bei der Vorstellung alles verrückt.
 

Wie brach man ein Herz?
 

Das war ja grausam!
 

Kein Wunder, dass man dabei verletzt wurde, so wie Ace dies zuvor erwähnt hatte.
 

Ein Wunder jedoch, dass man davon nicht starb, wenn einem das Herz gebrochen wurde!
 


 

Ace betrachtete das Mienenspiel in Ruffys Gesicht, das abwechselnd die unterschiedlichsten Emotionen zeigte.
 

'Was denkt er jetzt?' fragte er sich.
 

Doch da fiel es ihm, wie Schuppen von den Augen.
 

'Ne, oder? Nicht etwa doch...?'
 

Er schaffte es, trotz der großen Trauer in seinem Innern ein schwaches Lächeln aufzusetzen.
 

„Nein, stell dir das jetzt bitte nicht bildlich vor! Das Herz brechen, heißt es, jemand psychisch zu verletzen.“
 

Ace kratze sich am Hinterkopf und seufzte.
 

Wie sollte er das Ruffy wohl erklären?
 

Eine Idee kam ihm in den Sinn und er sprach aufgeregt weiter.
 

Dabei wedelte er belehrend mit dem Zeigefinger vor Ruffys Gesicht. „Stell es dir doch einfach so vor: Es ist, als würde dir Sanji ein Festessen versprechen, sein Versprechen jedoch nicht einhalten! Du wärst enttäuscht, oder?“ lachte Ace schwach.
 

Daraufhin nickte Ruffy eifrig. „Heißt das also „Herz brechen“? Dann verstehe ich jetzt, was es bedeutet! Dann wird mir ja ziemlich oft das Herz gebrochen!“
 


 

Nun konnte Ace wirklich nicht anders und brach in schallendes Gelächter aus.
 

Ruffy war doch wirklich unglaublich...
 

Klar würde der Jüngere alles mit dem Essen vergleichen und am Einfachsten verstehen.
 

Und ein gebrochenes Herz aufgrund solcher Dinge...
 

Unglaublich!
 

Ruffy war einfach der Hammer!
 

Er spürte, dass ihm vor Lachen Tränen in die Augen stiegen und er klopfte sich mit der Hand auf den Oberschenkel.
 

Ruffy verzog das Gesicht zu einer Schnute.
 

„Das ist nicht lustig, Ace! Sanji ist manchmal wirklich gemein! Er bricht mir andauernd das Herz! Und gibt mir auch noch die Schuld dafür! Von wegen, die Essensrationen seien erschöpft! Warum kauft er nicht genügend ein?“
 

Der Ältere versuchte sich wieder zu beruhigen.
 

Doch Ruffys todernster, empörter Gesichtsausdruck machte es ihm schwierig.
 

Wie konnte man so überzeugt so einen Quatsch von sich geben?
 

„Verdammt... Ruff... Du bist ein Weltwunder! Dich sollte man unter Naturschutz stellen! Haha...! Herrlich!“ lachte Ace und schüttelte ungläubig den Kopf.
 

„Das ist nicht lustig, Ace!“ knurrte Ruffy beleidigt.
 

„Doch! Sehr sogar!“ erwiderte dieser darauf.
 

„Nein!“
 

„Ach, Ruffy. Wie schaffst du es bloß auf dieser Welt zu überleben, ohne die elementarsten und selbstverständlichsten Sachen zu kennen?“
 

„Tze.“ machte Ruffy und sah zur Seite, als er seine Arme vor der Brust verschränkte. „Tue nicht so, als würdest du alles wissen und kennen.“
 

Ace hörte auf zu lachen und antwortete mit einem schwachen Grinsen: „Ja, vielleicht nicht alles. Aber DAS weiß ich schon.“
 

Dies brachte den Jüngeren dazu seinen großen Bruder anzuschauen. „Woher?“
 


 

Diese Frage war wie eine Kopfnuss für Ace. „Wo...her?“ wiederholte er die Frage und schluckte.
 

Nun.
 

Eigentlich brauchte Ruffy es gar nicht zu wissen...
 

Nein.
 

DAS musste Ruffy ganz und gar nicht wissen!
 

Er zögerte mit der Antwort und kratze sich am Hinterkopf.
 

Seine Haare fielen ihm dabei etwas ins Gesicht und verdeckten zum Teil die vor Verlegenheit zu Boden gerichteten Augen.
 

„Nun... Ich weiß es eben.“ flüsterte er schließlich und wurde überrascht, als er eine Bewegung vernahm und aufsah.
 

Ruffys Gesicht befand sich von einem Moment auf den Anderen genau vor seinem und das erschreckte Ace, dass er sogar zurückschreckte.
 

„W-w-was machst du..?“ stotterte er verdattert.
 

Ruffy sah ihn eindringlich an.
 

Sein Blick bohrend und entschlossen.
 

Was war mit ihm los?
 

Was ging ihm schon wieder durch den Kopf?
 

Ace verstand es nicht.
 


 

„Ace...“ begann Ruffy mit einer festen Stimme. „Hast du das, was du mit mir gemacht hast, auch schon mit einem anderen Mann getan?“
 


 

Plötzlich hatte Ace das Gefühl, als ob der Boden unter ihm aufbrach und er hinein stürzte.
 

Die Empfindung bei einem freien Fall ähnelte stark seiner neuen Gefühlslage.
 

Stumm und starr saß er vor dem kleineren Piraten und starrte ihn mit offenen Mund einfach nur an.
 

Sein Herz schlug unregelmäßig, so als würde es demnächst einfach stehen bleiben.
 

Diese Frage war sehr berechtigt von Ruffy.
 

Es war logisch, dass der Kleine sich fragte, ob Ace auch mit Anderen diese intimen Dinge getan hatte.
 

Selbstverständlich hatte Ace einschlägige Erfahrungen bereits gesammelt, aber die Details würde er wohl kaum Ruffy preisgeben!
 

Das konnte er einfach nicht tun...
 


 

Die Reaktion seines Bruders gefiel Ruffy nicht.
 

Sein Bruder benahm sich richtig merkwürdig.
 

Warum sah er plötzlich so geschockt aus?
 

Oder war er einfach wieder in einen narkoleptischen Schlaf gefallen?
 

Er bewegte sich nämlich kein Stück und sah starr geradeaus.
 

Ruffy legte den Kopf auf die für ihn typische Weise zur Seite.
 

Nein.
 

Normalerweise fielen Ace doch dabei die Augen zu und er sackte immer in sich zusammen.
 

Das jetzt sah eher so aus, als … Nun ja. Wonach sah das denn aus?
 

'Er ähnelt gerade einem Fisch!' stellte Ruffy fest und musste plötzlich lachen.
 

Die fröhliche Lache des Jüngeren schreckte Ace aus seiner Starre auf.
 

Verwirrt und ratlos sah er seinen Bruder an und versuchte zu begreifen, warum dieser mir nichts, dir nichts lachte.
 

„Ace, du sahst eben richtig doof aus!“ gackerte der Strohhutpirat und hielt sich den Bauch. „Wie ein Fisch! Ahahaha!“
 

„Fisch? Ich?“ sagte Ace verwirrt.
 

Was sollte das jetzt?
 

Ruffy versetzte ihn also in einen Schockzustand und machte sich dann auch noch über ihn lustig?
 

Sonst ging es ihm aber noch ganz gut, oder?
 

Da sein kleiner Bruder jedoch nicht die Absicht zu haben schien, sobald wieder mit dem Lachen aufzuhören, wurde es zu viel für den Sommersprossigen.
 

Knurrend ballte er eine Faust und schlug Ruffy damit auf den Kopf.
 

„Hör gefälligst damit auf, du Gummihirn!“ schrie er wütend.
 

Seine Wangen dennoch etwas gerötet, weil Ruffy sich gerade über ihn lustig machte.
 


 

„Autsch! Verdammt, Ace! Wofür war das?“
 

„Wofür?“ fragte Ace sauer. „Ich versuche dir gerade zu erklären, was Liebe bedeutet und du lenkst ab und machst dich auch noch über mich lustig! Du bist ein lausiger Schüler und ich habe keine Lust mehr, dir überhaupt etwas zu erklären, wenn du nicht lernen willst! Das Thema Liebe ist für dich also ab jetzt Tabu!“ rief er angenervt und war zufrieden mit dem plötzlichen Verlauf. So konnte er das Thema selber wechseln und der nervenzerreißenden Aufklärungstätigkeit entfliehen!
 

Ace brachte sich in eine bequeme Schlafstellung und wandte Ruffy den Rücken zu.
 

Er sollte das Ganze auf später verschieben oder diese Aufgabe gleich an die Strohhutcrew übertragen.
 

Für ihn stand dabei viel zu viel auf dem Spiel.
 


 

„Wie.. Warum? Ace??“ sagte Ruffy panisch.
 

Er packte den Älteren an der Schulter und riss ihn förmlich herum, dass dieser rücklings vor ihm lag und ihn genervt ansah.
 

„Ace, was meinst du mit Tabu?“
 

Der junge Kommandant der Whitebeardcrew schnaubte genervt und schlug Ruffys Hand sanft weg.
 

„Ich meine damit, dass du keine Ahnung von Liebe hast. Und da du es nicht lernen willst, darfst du auch nicht irgendwelche Dinge mehr tun, die andere verletzen können.“
 

Ruffy verstand nicht. „Wie meinst du das? Wen verletze ich?“
 

Ace verdrehte die Augen, um seine Nervosität zu überspielen.
 

Er tat gelassen und cool, doch im Innern zog sich alles in ihm schmerzhaft zusammen.
 

Sein Herz pochte vor Angst bis zum Hals, dass Ruffy nicht aufgeben und noch weiter in seinen Wunden stochern würde.
 

Er schloss die Augen, um Ruffy nicht ansehen zu müssen, da er befürchtete sein Bruder würde die Wahrheit in seinen Augen lesen können, als er weiter sprach: „Du kannst verletzen, indem du ohne besseren Wissens einfach mit ihm spielst, Ruffy.“
 

Ein Kichern seitens Ruffy zwang nun doch Aces Blick zu seinem grinsenden Baby-Bruder.
 

„Ace, warum sollte ich jemanden beim Spielen verletzen?“
 

Ace schüttelte daraufhin den Kopf.
 

War ja klar, dass der Strohhutpirat sogar diese Aussage missverstand.
 

Warum sollte einer, wie Ruffy, auch von alleine darauf kommen, dass man mit den Gefühlen anderer spielen konnte?
 

Spielen war für ihn einfach Spielen.
 

Nicht mehr und nicht weniger.
 

Seine eifersüchtigen Gedanken, die er sich früher gemacht hatte, dass sein Babybruder anderweitig solche Erfahrungen gemacht haben könnte, waren umsonst gewesen...
 

Er seufzte.
 

„Ruff, lass uns das für heute sein lassen. Ich habe mittlerweile Kopfschmerzen.“ sagte er und drehte sich erneut auf die Seite, mit dem Rücken zu Ruffy.
 


 

Der jüngere Pirat empörte sich. „Das ist gemein, Ace! Du wolltest mir genau erklären, was das alles bedeutet!“
 

„Ja, wollte ich. Und ich habe dir schon Einiges erklärt, wenn du dich erinnern kannst.“
 

„Aber das ist zu wenig! Ich verstehe es nicht ganz.“ klagte Ruffy weiter.
 

„Das glaube ich dir. Aber du musst das Gefühl der Liebe erst einmal richtig empfinden. Wenn du verliebt bist, merkst du das von ganz alleine.“
 

„Wie soll ich das denn erkennen, wenn ich nicht verstehe, wovon du sprichst?“
 

Ace drehte seinen Kopf zu seinem Bruder hin.
 

„Ruff, Liebe ist ein ganz besonderes Gefühl. Wenn du jemanden liebst, dann denkst du fast nur noch an diese Person.“ sagte er und der Jüngere legte nachdenklich den Kopf schief. „Wenn du eine Person, eine Frau zum Beispiel, liebst, willst du immer in der Nähe von ihr sein, willst sie um dich herum haben, ihre Stimme hören, sie berühren, sie küssen und mit ihr schlafen. Du wirst alles an ihr toll finden und Schmetterlinge im Bauch haben.“
 

„Schmetterlinge...“ begann Ruffy verwirrt, doch Ace unterbrach ihn.
 

„Ja, wenn du aufgeregt bist und so ein unglaubliches Glücksgefühl in der Bauchregion hast, heißt es, dass man Schmetterlinge im Bauch hat. Du bist glücklich, allein durch den Anblick deiner Liebsten...“
 

Ace lächelte schwach, als er Ruffy einen Moment stumm beobachtete.
 

Wenn Ruffy doch einfach nur verstand, dass er ihm gerade all seine persönlichen Gefühle ihm gegenüber preisgab.
 

Doch das würde eh nichts bringen.
 

Ruffy war nicht im Stande seine tiefen Gefühle zu erwidern.
 

„Wenn du jemanden liebst, Ruffy, dann willst du auch Anerkennung von dieser Person und du würdest es wollen, dass sie die Gefühle, die du für sie empfindest, auch erwidert. Wenn du es ihr erzählen würdest und sie es jedoch nicht versteht oder dich nicht liebt, wird dir womöglich das Herz gebrochen. So wirst du verletzt. Es tut sehr weh, wenn es der Fall ist. Es wäre viel Schlimmer, als wenn Sanji sein Versprechen mit der Mahlzeit brechen würde. Glaube mir.“
 


 

Ruffy öffnete den Mund und schloss diesen wieder.
 

Eine Minute lang sagte er nichts.
 

„Viel schlimmer...?“ fragte er schließlich entsetzt und fixierte Aces Augen mit seinen eigenen.
 

Der Sommersprossige nickte traurig. „Ja. Aber du kannst bestimmt nochmal einen deiner Nakama diesbezüglich ausfragen. Du hast alle Zeit der Welt es richtig zu verstehen, wenn wir sie morgen endlich finden.“
 

Dann wandte er sich schließlich ab.
 

„Lass uns schlafen. Die Sonne geht bald auf und ich bin schrecklich müde, dank dir und deiner vorherigen Aktion.“ sagte Ace und gähnte.
 

Sein Herz begann jedoch, bei der Erinnerung an den Traum und den Vorfall nach dem Aufwachen, wild in seiner Brust zu hämmern.
 

Verdammt.
 

Wenn Ruffy nur wüsste, was er ihm damit alles angetan...
 


 

„Hey! Als wäre ich derjenige, der angefangen hatte!“ schmollte Ruffy darauf hin.
 

Ace verdrehte die Augen. „Ruffy, wie kommt es also, dass, nachdem ich aufgewacht war, einen kleinen Gummi-Idioten über... ähm unter mir hatte?“
 

Daraufhin sagte der Jüngere nichts.
 

Er sah etwas verlegen zu Boden und schnaubte. „Wenn du da so liegst und keuchst, kann ich ja wohl nichts dafür.“
 

„Mensch Ruffy! Wenn ich einen geilen Traum habe, heißt es nicht, dass du mich überfallen sollst!“
 

Er stand wieder kurz davor sich seinem Bruder zuzuwenden.
 

Doch da Ruffy nichts mehr erwiderte, beließ Ace das Ganze und schüttelte innerlich nur den Kopf, seine Aufregung unterdrückend.
 

Schlafen...
 

Er sollte jetzt besser schlafen...
 


 

Ruffy saß etwas überfordert auf seinem Platz und ließ sich das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen.
 

Alles war so kompliziert.
 

Er verstand nicht alles.
 

Doch Einiges von dem, was Ace erzählte, konnte er sich wirklich nachvollziehen.
 

Ob es aber tatsächlich das war, was Ace „Liebe“ nannte, wusste er nicht.
 

Schließlich gab es da auch noch diese andere Liebe, die man für die Familie und seine Freunde empfand.
 

Kompliziert.
 

Es war zu so kompliziert.
 

Wie sollte man da überhaupt noch durchblicken?
 

Ace erzählte ihm so viele Dinge und doch blieben da noch so viele Fragen unbeantwortet.
 

Zum Beispiel, warum es Ace so wichtig war, dass sie sich nicht küssten und keinen Sex miteinander machen durften.
 

Und, warum es so schlimm war, dass sie Brüder waren...
 

Durften Brüder wirklich nicht einander lieben?
 

Schließlich waren sie Männer!
 

Und Elvio hatte erklärt, dass man als Mann eh keine Kinder bekommen konnte und deswegen es nicht schlimm sei, dass Ace und er sich liebten.
 


 

Liebte er Ace auch wirklich so, wie sein Bruder es meinte?
 

Wie liebte er Ace eigentlich?
 

Nur als Bruder oder doch anders, seit sie miteinander intim geworden waren?
 

Er war verwirrt.
 

Und dann war da noch der Fakt, dass ihm Ace die Frage nicht beantwortet hatte, bei der Ruffy wissen wollte, ob sein großer Bruder mit Anderen auch schon Sex gemacht hatte.
 


 

Er atmete tief durch und schüttelte sich.
 

„Ace?“ fragte er schließlich und kratzte sich an der Wange.
 

Doch Ace reagierte nicht.
 

Das gleichmäßige Atmen deutete darauf hin, dass sein Bruder schlief.
 

Doch Ruffy kam es nicht in den Sinn, dass der Ältere zu schnell eingeschlafen war.
 

Zu schnell.
 

Und um ehrlich zu sein, flunkerte der Sommersprossige und spielte nur den Schlafenden vor.
 

Er weigerte sich das Gespräch fortzusetzen.
 

Natürlich wusste Ace auch, dass er sich wie ein Feigling anstellte, obwohl er sich doch vorgenommen hatte, seinem Bruder endlich alles zu erklären und zu erzählen.
 

Aber diese eine Frage, bezügliche seinen vorherigen Erfahrungen, hatte ihn zu sehr aus der Balance geworfen und er bekam kalte Füße, da er Ruffy nicht anlügen konnte.
 

Er beantwortete die Frage lieber gar nicht, anstatt ihn zu täuschen.
 

Das hatte Ruffy nicht verdient.
 

Und außerdem hatten sie sich als Kinder geschworen, nie einander anzulügen.
 

Nun.
 

Ruffy konnte das sowieso nicht.
 

Er war ein schrecklicher Lügner.
 

Aber das hieß nicht, dass Ace es besser konnte.
 

Ein Blick in Ruffys Gesicht und schon würde ihm die Zunge im Halse stecken bleiben, anstatt etwas Unwahres zu erzählen.
 


 

Besser war es, Ruffy würde das nicht erfahren.
 

Das würde für das kleine Gummihirn weniger Stress bedeuten und ruhigere Nächte.
 

Außerdem hatte er keine Lust, dass ihr Gespräch irgendwann die falsche Wendung nehmen würde und sie beim Thema „Herz-Ass-Karte“ landen würden.
 

Davor hatte er am meisten Skrupel.
 

Darum war es besser, alles zu verschieben.
 

Jetzt war der Schlaf die beste Lösung.
 


 

Einige Zeit später hörte er ein leises Schnarchen neben sich und drehte sich vorsichtig um.
 

Ruffy lag schlafend an seiner Seite und Ace lächelte erleichtert.
 

Sein Blick wanderte über den schlafenden jungen Mann und wieder bemerkte der Sommersprossige das bekannte sehnsüchtige Ziehen in seiner Brust.
 

Morgen würden sie garantiert Ruffys Nakama finden.
 

Er würde sich dann von Ruffy verabschieden und sich wieder auf die Suche nach Blackbeard machen müssen.
 

Er hatte mehr Zeit, als es ihm lieb war, mit Ruffy vergeudet.
 

Auch wenn er es nicht unbedingt als Verschwendung ansah.
 

Das, was er mit ihm erlebt hatte, war mehr, als er sich jeweils in seinem ganzen Leben erhofft hatte.
 


 

Müde betrachtete er das junge Gesicht seines Bruders, bis auch er schließlich ins Land der Träume entglitt.
 


 


 

Warme Sonnenstrahlen kitzelten Aces Gesicht und er machte seine müden Augen auf.
 

Die Wärme der Sonne, die in der Luft hing, umgab ihn und der Gesang der Vögel um ihn herum bestätigte ihm den ersten Gedanken, dass es spät am Morgen war.
 

Ruckartig setze er sich auf und sah zur Seite.
 

Ruffy schlief neben ihm auf der Seite.
 

Lächelnd legte Ace eine Hand auf Ruffys Schulter und schüttelte ihn sanft.
 

„Hey, Schlafmütze! Aufwachen!“
 

Doch es kam keine Reaktion und Ace schüttelte breit lächelnd den Kopf.
 

Manchmal schlief der Bursche, wie ein Stein.
 

Doch er kannte hilfreiche Sachen, mit denen er den Jüngeren auf jeden Fall in weniger als einer Minute auf die Beine bringen würde.
 

„Ruffy! Es gibt Essen!“ rief er und rüttelte etwas stärker an Ruffy.
 

Doch auch dieses Mal passierte nichts.
 

Ace legte die Stirn in Falten und drehte den kleineren Piraten zu sich.
 

Augenblicklich weiteten sich seine Augen.
 

Ruffys Gesicht war schweißüberströmt und er war leichenblass.
 

„Ruffy... hey! Mach keinen Mist jetzt!“ flüsterte Ace und fasste an Ruffys Stirn, die wie heiße Kohlen glühte.
 

„Verdammt!“ zischte der Sommersprossige. Er presste sein Ohr auf die Brust des Jüngeren und lauschte dessem heftigen Herzschlag.
 

Das Herz schien zu rasen und obwohl Ruffys Atmung viel zu flach war. Genau das machte Ace bewusst, dass sein Bruder in einer schrecklichen Verfassung war.
 


 

Nun begann sich vor Panik auch noch Aces Puls zu beschleunigen.
 

Nein.
 

Das hier war kein dummer Streich, sondern bitterer Ernst!
 

„Was... ist passiert...?“ fragte er sich selbst und seine Stimme bebte vor Angst.
 

Vor einigen Stunden war der Kleine doch noch topfit gewesen und nun lag er im Fieberdelirium vor ihm!
 

„Verdammt.... verdammt...“ fluchte der Ältere ununterbrochen und riss Ruffys Hemd auf.
 

Er suchte den Grund für den ungeheuerlichen Zustand, in dem sich sein geliebter Bruder gerade befand.
 

Er konnte doch nicht plötzlich fiebern!
 

Ruffy war noch nie in seinem Leben krank gewesen, außer wenn er durch ein wildes Tier verletzt wurde.
 

Er besah Ruffys Oberkörper, drehte ihn vorsichtig auf die Seite hin und her und fand nichts.
 

Sein Blick glitt dann an dem Jungen hinab und blieb an einer rötlichen Stelle an dessen Bein hängen.
 

Er besah sich hektisch das rote Mal und erkannte, dass es sich um eine Bissstelle handelte.
 

„Eine Giftschlange...?“ schlussfolgerte er irritiert.
 

Doch so abwegig war der Gedanke nicht.
 

Schließlich befanden sie sich hier in der Wildnis.
 

In irgendeinem irren Wald.
 

Eigentlich wimmelte es hier nur so von Gefahren.
 

Aber leichtsinnig, wie sie beide allerdings diesmal gewesen waren, hatten sie sich nichts dabei gedacht und jetzt hatten sie den Salat.
 

Die Schuld darauf zu schieben, dass sie beide andere Probleme im Kopf hatten, als Vorsicht, wäre nun unangebracht und würde Ruffy nicht helfen...
 


 

„Verdammt!“ rief Ace in Panik.
 

Ruffy sah nicht gut aus.
 

Ganz und gar nicht gut!
 

Er lag bestimmt im Sterben und Ace wusste nicht einmal, wo das nächste Dorf lag, geschweige denn, dass Ruffys Nakama in der Nähe anlegten.
 

Er hatte aber keine Zeit zu verplempern, sonst könnte er womöglich Ruffy verlieren.
 

Und diesen Verlust würde er nicht überleben...
 

„Bitte halte durch, Ruff...“ flehte Ace, als er Ruffy Huckepack nahm und sich ziellos auf den Weg machte.
 


 

- Ende Kapitel 27-
 


 

So!

Endlich bin ich da angelangt, wo ich von Kapitel 20 hin wollte.

Aber es passiert einfach so viel, dass ich mich nicht kürzer halten kann.

Es tut mir auch Leid, wenn's dennoch etwas zu lang gedehnt vorkommt, doch das ist Herz-Ass...

Ich grüße alle ganz doll!

Chapter 28 ist in Arbeit :)
 

Bis dann!

Nijin

Herz-Ass

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: ceres

Kapitel: 24/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene Gefahr lesen!)
 

Big-THX @: RoseAkaShi, Black_Polaris, Wolfs_Tatze, narutofuchs, Hemmi, Base, Yuichi, DarkMachiko, Dornenrose, chrono87, Carola, Nana, Spade, mor, Aimi-Chiyo, -moko-, Yoru_Senshi, Raven, Kris18, Schnaddl_chan UND Big-Mama!!! Danke :D
 

Musik: Shela - Tsuki To Taiyou
 

Notiz: Es hat etwas gedauert, aber es geht weiter! Ich bin ab heute auf einem Festival und entschuldige mich bei allen Kommentatoren, die jetzt keine Ausführliche Kommi-Antwort von mir bekommen, aber das wird gleich nach dem Festival nachgeholt, versprochen :)
 

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Chapter und bedanke mich bei allen, die mich so unterstützen^^
 

*knuddel*
 

…............................................................................................
 

Kapitel 28 – Herz-Ass
 


 

Aces Beine waren mittlerweile schwer wie Blei.
 

Er wusste nicht, wie lange er bereits unterwegs war. Aber er war sich sicher schon mehrere Stunden seit seinem Aufbruch auf dem Weg zu sein.
 

Die Sonne stand auch schon im Zenit.
 

Durst und Hunger plagten ihn.
 

Das Gewicht von Ruffys bewusstlosen Körper machte es ihm auch nicht leichter, sich auf seinen Weg zu konzentrieren, doch er biss die gesamte Zeit über die Zähne zusammen.
 

Das Einzige, was jetzt zählte, war es, einen Ort zu finden in dem es eine Arzt gab, der seinen Baby-Bruder behandelte.
 

Nach einer weiteren Stunde hielt Ace verzweifelt an und entschied sich, sich etwas umzuschauen.
 

Doch der dichte Wald erlaubte es ihm nicht, einen genauen Überblick über ihren Aufenthaltsort zu bekommen.
 

Und er hatte garantiert keine Lust, wertvolle Zeit damit zu verschwenden, im Kreis zu laufen.
 

Obwohl, so lange, wie sie nun auf dem weg waren, musste er sich mittlerweile verlaufen haben...
 


 

Er legte den Jüngeren vorsichtig auf den Boden und fühlte dessen Stirn, die noch immer heiß war.
 

Vor Verzweiflung wimmernd stellte er fest, dass Ruffys Fieber noch weiter gestiegen war.
 

Das war nicht gut!
 

Er musste sich beeilen!
 

Doch zunächst brauchte Ruffy Flüssigkeit.
 

Also griff er nach seinem Rucksack und fischte eine Wasserflasche raus, die er sofort aufschraubte.
 

Er stützte Ruffys Kopf und flößte ihm das Getränk ein.
 

„Komm schon! Trink!“ bettelte er und zum Glück setzte Ruffys Schluckreflex ein.
 

Würgend schluckte der ohnmächtige, junge Mann das Wasser und Ace atmete erleichtert auf.
 

Es war für Ruffy sehr wichtig genügend Flüssigkeit aufzunehmen, um das Fieber zu bekämpfen und Ace wiederholte die Tätigkeit, bis er glaubte, es sei genug.
 

Dann legte er seinen Bruder wieder ab und packte die Flasche weg.
 


 

„Verdammt.“ fluchte er und unterdrückte Tränen.
 

Er hatte eine so schreckliche Angst, um den Jüngeren und Selbstvorwürfe, nicht auf Ruffy aufgepasst zu haben, quälten ihn.
 

Was hatten sie beide denn für einen Riesenpech von dem Moment an, seit sie sich auf der Flying Lamb begegnet waren?
 

Zuerst wurden sie von Ruffys Nakama getrennt und mussten allerlei schreckliche Dinge erleben und nun schwebte sein kleiner Bruder erneut in Lebensgefahr.
 

Als hätte es damals nicht schon gereicht, dass Ruffy beinahe ertrunken war!?
 

War es ein Fluch?
 

Doch er durfte Ruffy nicht verlieren!
 

Davor würde er lieber selber sterben...
 


 

Er setzte zu einem Sprung an und katapultierte sich durch einen gewaltigen Feuerstoß und mithilfe seiner Teufelskraft in die Luft.
 

Hoch über dem Wald fliegend sah er sich gehetzt um.
 

„Da!“ rief er glücklich und seit Herzschlag beschleunigte sich vor Glück.
 

In einer Entfernung erkannte er das Meer und ein Hafenstädtchen, sowie mehrere Schiffe, die dort vor Anker lagen.
 

Ob die Flying Lamb jedoch dabei war, konnte der sommersprossige Divisionskommandant nicht sehen.
 

Auf dem Boden landend griff er nach seinem Gepäck und vorsichtig nach Ruffy, den er dann Huckepack mit einem Ziel vorm Auge weiter trug.
 

Es dauerte keine Stunde und schon erblickte er das Ende des Waldes und die Stadt dahinter.
 

„Endlich...:“ murmelte er physisch und psychisch am Ende seiner Kräfte und legte einen Zahn zu.
 

Er erreichte die Stadt und lief die Gasse entlang, bis ihm eine Frau begegnete.
 

„Verzeihung. Ich suche einen Arzt!“ rief er schwer nach Luft schnappend und die junge Frau sah ihn etwas überrumpelt an.
 

Ihr Blick fiel sofort auf den bewusstlosen Ruffy und es ratterte etwas in ihrem Kopf.
 

„Was ist mit dem Jungen?“ fragte sie schließlich.
 

„Schlangenbiss, er liegt wahrscheinlich im Sterben...“ antwortete der Sommersprossige und biss die Zähne zusammen.
 

Es tat ihm so weh, diese Worte über die Lippen zu bringen...
 

„Oh!“ gab das Mädchen von sich und hielt sich erschrocken die Hand vorm Mund. „Dann rate ich dir augenblicklich den Arzt aufzusuchen! Wir haben hier nur eine Art von Schlangen, Krastanzinia, und ihr Biss ist wirklich gefährlich. Innerhalb von einem Tag stirbt man, ohne dem notwendigen Gegengift!“
 

Der junge Kommandant erbleichte, als sich sein Verdacht bestätigte.
 

Das Mädchen wusste, was in dem Mann vor ihr vorging, darum sprach sie sofort weiter: „Du musst Richtung Hafen. Dort wird man dir den genauen Weg sofort erklären.“ sagte sie ruhig, errötete jedoch, als Ace sich dankend anlächelte und etwas verkrampft verbeugte. „Danke!“
 

Er hetzte sofort davon und das Mädchen seufzte.
 

„Was für ein ungewöhnlich hübscher Mann!“
 


 

Ace erreichte den Hafen und sah sich um.
 

Doch da nichts darauf hinwies, wo sich eine Arztpraxis befand, hielt er einen Fußgänger an und ließ sich den Weg weisen.
 

Im Lauftempo folgte er der Wegbeschreibung und achtete kaum noch auf die Menschen um sich, bis er plötzlich eine erfreute Stimme hörte.
 

„Ace!! Ruffy!! Da bist seid ihr ja endlich!!!“

Augenblicklich hielt der Sommersprossige an und sah sich um.
 

Da liefen doch tatsächlich Chopper und Zorro auf sie zu.
 

„Ich glaub es nicht! Ihr seid tatsächlich noch hier!“ seufzte Ace erleichtert und kam ihnen entgegen.
 

Er sah die beiden panisch an und sagte. „Ruffy wurde von einer Giftschlange gebissen! Wenn man ihm jetzt keinen Antidot gibt, wird er sterben!“
 

Die Augen der beiden Strohhutpiraten weiteten sich, als sie ihren Käpt'n tatsächlich bewusstlos vorfanden.
 

„Verflucht!“ knurrte Zorro und sah Ruffy erschrocken an.
 

„Oh, mein Gott!“ kreischte der kleine Elch und lief im Kreis rum. „Wir brauchen sofort einen Arzt!“
 

Zorro und Ace sahen ungläubig aus.
 

„Chopper,“ räusperte sich der Grünhaarige schließlich. „DU bist ein Arzt.“
 

Der Elch blieb stehen und blinzelte. „Ups. Stimmt!“ kicherte er beschämt und Zorro schlug sich mit der Hand auf die Stirn.
 

„Worauf warten wir dann! Bringt ihn zum Schiff! Ich muss herausfinden, um welche Schlange es sich handelt, um das notwendige Antidot zu mischen!“ rief Chopper.
 

„Ähm... Ich glaube, die Schlange hieß irgendwas mit Kastanz... ia oder so.“ Ace versuchte sich an den Namen dieser Mistschlange zu erinnern. Wie nannte das Mädchen das Vieh doch gleich?
 

„Ich habe mir interessante Medizinbücher auf dieser Insel gekauft. Ich glaube, ich weiß, welche du meinst. Bringe Ruffy bitte auf das Schiff!“ meinte der Doktor und rannte los.
 

Ace und Zorro folgten dem kleinen Mediziner und Ace wusste nicht, ob er sich freuen oder weinen sollte.
 

Was war, wenn es zu spät wäre?
 

Wenn man Ruffy nicht mehr helfen konnte?
 

Oder, wenn Chopper nicht das richtige Gegengift parat hatte?
 

Es musste aber alles klappen!
 

Er würde Ruffy nicht auch noch verlieren...
 

Er hatte Sabo damals geschworen, dass er Ruffy schützen würde, egal was passieren würde und er liebte den Kleinen mehr, als jemanden anderen auf dieser ungerechten Welt.
 


 

Nachdem sie die kopflose Flying Lamb erreichten, wurde Ruffy sofort auf das Bett, welches zum Krankenlager umfunktioniert wurde, gelegt und Chopper machte sich augenblicklich an die Arbeit.
 

Er fand die Schlange in seinen Wissensbüchern und die Zutaten, die für das Gegengift benötigt waren, hatte er zum Glück ebenfalls parat.
 

So mischte er die Medizin, während die anderen aus der Mannschaft alle möglichen Fragen an Ace richteten.
 

Die Crew freute sich über das Wiedersehen, trotz dem Unfall mit Ruffy.
 

Ace blieb die ganze Zeit über bei seinem Bruder und hielt dessen Hand, als ihn ein Antitoxin und mehrere andere Medikamente eingeflößt wurden, um gegen das Gift und das Fieber zu wirken.
 

Als Chopper fertig wurde, wandte er sich an Ace.
 

„Bist du in Ordnung? Oder hast du auch Verletzungen?“
 

Ace schüttelte den Kopf.
 

„Nein. Mir fehlt nichts.“ log er, obwohl sein Herz blutete.
 

Chopper nickte erleichtert. „Gut. Ruffy wird jetzt schlafen. Er kämpft jetzt gegen das Gift an und wir können nur noch warten, bis er wieder aufwacht. Aber er ist vorläufig nicht mehr in Lebensgefahr.“
 

Der Kommandant der Whitebeardcrew sah in ängstlich an.
 

„Was meinst du mit: „vorläufig“?“
 

Chopper seufzte. „Es liegt jetzt an ihm und seinen Abwehrkräften, ob er das Ganze übersteht.“
 


 

Aces Hand griff noch fester um die seines Bruders.
 

Nein.
 

Er sollte sich keine Gedanken machen.
 

Ruffy war stark und er würde es schaffen!
 

Schließlich wollte er der König der Piraten werden...
 

Er knirschte verzweifelt mit den Zähnen und legte seinen Kopf auf Ruffys Brust ab.
 

'Ruffy...' flehte er in Gedanken. 'Werde bitte wieder gesund...“
 


 


 

Es verging ein ganzer Tag und außer weiteren Fieberausbrüchen sowie leichten Krampfanfällen, die Ruffy leicht erschütterten, gab es keine Anzeichen dafür, dass er wieder auf dem Weg der Genesung war.
 

Ace weigerte sich, sich von Ruffy zu entfernen und blieb die gesamte Zeit über bei dem Jüngeren.
 

„Ich mache mir langsam Sorgen um Ace.“ seufzte Nami. „Ich weiß, dass Ruffy es schafft, aber wenn sein Bruder nicht etwas isst und sich ausruht, wird er selbst noch krank.“
 

Chopper nickte nachdenklich.
 

„Ace liebt Ruffy. Das ist normal.“ entgegnete Robin und legte ihr Buch zur Seite.
 

Sie befanden sich auf dem Deck und zerbrachen sich seit Stunden den Kopf über die beiden Brüder.
 

Lediglich Zorro hatte die Ruhe weg und döste entspannt vor sich hin.
 

„Wie meinst du das, Robin?“ fragte Lysop und auch Chopper sah sehr interessiert aus.
 

„Nun,“ kicherte die Schwarzhaarige. „Das ist doch eindeutig. Der große Bruder macht sich Sorgen und Vorwürfe. Und da Ruffy im Normalfall nie krank wird, ist es für Ace wohl ziemlich schwer, sich damit abzufinden, dass er keine Schuld daran hat.“
 

„Robinchen ist wirklich toll!“ flötete Sanji mit Herzchenaugen und wirbelte um die Frau herum, wie ein Liebeskranker.
 

„Sanji...“ warf Nami plötzlich ein und wurde augenblicklich auch schon von dem blonden Koch umschwärmt.
 

„Ja, meine allerliebste Namilein???“ krähte er und wartete auf das Kommende.
 

„Bring Ace doch bitte etwas zu Essen. Wenn er sich schon nicht von Ruffy entfernen will, kann er wenigstens bei ihm was essen.“
 

Sanji beruhigte sich und inhalierte einen tiefen Zug seiner Zigarette.
 

„Das hatte ich schon gemacht. Doch der Kerl hat seit Stunden nichts angerührt.“ erklärte er schließlich.
 

„Was? Warum?“ entsetzte sich Lysop.
 

„Was für ein Sturkopf!“ beschwerte sich Nami und schüttelte den Kopf.
 

„Die Liebe.“ kicherte Robin leise und trank ihren Tee. „Die Liebe.“
 


 


 

Am nächsten Tag verschwand das Fieber und die ganze Bande atmete nun erleichtert auf.
 

Da Ruffy jedoch unter Beruhigungsmittel stand, schlief er noch immer pausenlos.
 

Am Abend des Tages war allen klar, dass Ruffy demnächst aufwacht und wieder der alte sein würde.
 

Zorro und Sanji bekamen die Aufgabe den Kopf der Flying Lamb zu finden. Ace hatte ihnen grob erklärt, wo er ihn liegen lassen musste und die beiden Streithähne kamen letztendlich nach einem halben Tag mit dem wertvollen Lammskopf wieder zum Schiff.
 

Doch da ihr Log-Port noch zwei weitere Tage Aufladezeit benötigte, waren sie gezwungen auf dieser Insel zu verweilen.
 

Das war jedoch nicht weiter schlimm, es gab genügend zu tun.
 

Sie erledigten Einkäufe und reparierten notdürftig ihr Schiff.
 

Chopper schaute immer wieder nach Ruffys Befinden, doch seine Hilfe war nicht mehr notwendig.

Ruffy war gesund.
 

Er war lediglich berauscht von den Medikamenten, die ihm in den vergangenen zwei Tagen eingeflößt wurden waren.
 


 

Ace lächelte und strich dem schlafenden Ruffy über die Wange.
 

Er hatte schließlich doch etwas gegessen und sich einige Stunden erholsamen Schlaf gegönnt.
 

Doch nun war er in Aufbruchstimmung und wollte sich von seinem geliebten Bruder verabschieden.
 

Er hatte sehr viel Zeit verloren mit dem ganzen Hin und Her und seine selbstauferlegte Mission vernachlässigt.
 

Er musste nun los.
 

Zumindest würde er sich heute schon von allen Strohhutpiraten verabschieden und sich dann auf die Suche nach weiteren Informationen machen.
 

Blackbeard musste gefunden werden.
 

Außerdem hatte er davor Angst, einem genesenen und erwachten Ruffy gegenüber zu stehen. Es war definitiv besser für ihn, wenn er sich jetzt von seinem Lieblingsbruder verabschiedete.
 

Zu viele Fragen waren für Ruffy noch offen geblieben und zu viel stand für Ace dabei auf dem Spiel.
 

Wenn sie beide erneut in die Diskussion verfallen würden, würde er seine Gefühle nicht mehr zurückhalten können und ihm sein Herz offenbaren.
 

Wie sollte er sich dann von Ruffy noch trennen können und in welchem Zustand?
 

„Es tut mir Leid, Ruff. Ich habe dir ziemlich viel Ärger eingebrockt.“ flüsterte er und die Besorgnis war endlich aus seinem Blick verschwunden.
 

Ein weiches Lächeln umspielte seine Lippen und ein liebevoller Ausdruck spiegelte sich in den Augen.
 

„Hätte ich dir doch niemals diese Karte gegeben.“ setze er das Reden mit seinem Bruder fort.
 

„Schau, was wegen ihr alles passiert ist. Wir haben gekämpft und sind dann beinahe ertrunken. Durch pures Glück haben wir es geschafft zu überleben, doch was danach alles passiert ist...“
 


 

Er schluckte schwer und beugte sich vor. Er drückte seine Stirn gegen Ruffy und schloss die Augen, bevor er weiter sprach:
 

„Glaube mir, ich wollte dir das alles ersparen! Du solltest unbekümmert weiterleben und nicht diese ganzen Erfahrungen mit mir machen! Jemand, der immer für dich da sein kann und jemand, den du später vielleicht sehr liebst, wäre der Richtige gewesen, um all diese Dinge zu erlernen. Das waren Erfahrungen, die du nicht mit mir hättest teilen sollen!“
 

Er schluchzte.
 

„Wir sind Brüder, Ruff, Brüder. Meine Liebe zu dir ist falsch, doch ich kann es nicht ändern! Ich habe es versucht... Es tut mir Leid, dass ich dir vor meiner Abreise aus dem Weg gegangen bin und dich gemieden habe! Du warst ein so unschuldiges Kind. Ich wollte dich nicht mit meinen abstrakten Gefühlen verwirren... Und diese Karte...“
 

Er schluckte den riesigen Kloß in seinem Hals hinunter und lachte wehleidig.
 

„Ich weiß noch immer nicht, was mich damals geritten hat, sie dir zu geben! Ich dachte, es würde mir helfen und dich beruhigen. Ich dachte, so würdest du mir all die Zeit, in der ich so gemein zu dir war, verzeihen. Da du dann denken konntest, dass ich für mein Handeln einen Grund hatte.

Denn gab es ja auch... Nur hoffte ich wohl, du würdest das Ganze vergessen und diese Karte würde dir nichts mehr bedeuten, wenn wir uns wiedersehen.“
 

Seine Nase berührte die von dem Jüngeren und er rieb sie sanft gegen Ruffys.
 

„Herz-Ass. Ich hatte dir damals mein Herz geschenkt, Kleiner. Spielkarten haben eine Bedeutung. Die Gefühlswelt soll die Karte darstellen. Meine Gefühlswelt. Ich dachte, diese würde am Besten passen. Herz-Ass. Mein Herz.
 

Ich hatte in dem Moment, in welchem du mich so verzweifelt ansahst, meinen Trumpf gespielt und dich noch weiter im Unwissen gelassen. Ich habe, ohne es zu wollen, mit dir gespielt...
 

Wie konnte ich nur denken, dass du die Karte vergisst?“
 


 

Er lachte leise über seine eigene Dummheit.
 

„Ruffy, ich liebe dich. Das habe ich schon immer getan und werde es auch bis zum letzten Atemzug tun. Du bist unersetzlich. Was meinst du, wie oft ich schon einen Ersatz für dich gesucht habe? Keiner, wirklich keiner konnte all die Gefühle in mir wecken, wie du es nur nach einer simplen Berührung getan hast!“
 

Die Erinnerungen an die zeit, wo Ruffy erregt und lustvoll vor ihm lag und ihn küsste überfluteten sein Gedankensystem und er erschauerte keuchend, als all die Bilder auf ihn einprasselten.
 

„Du weißt nicht, was du mir allein schon durch deine Anwesenheit antust. Wie stark ich mich immer beherrschen musste, um nicht über dich her zu fallen.
 

Das war die reinste Tortur!
 

Warum hast du dich dazu verleiten lassen, dich auf mich einzulassen? Warum? Dass du mich liebst, ist mir bewusst. Ich bin schließlich dein Bruder und wir haben ziemlich viel gemeinsam durchlebt... Doch es sollte dir doch klar sein, dass man mit seinem Bruder solche Sachen nicht tut, oder?“
 


 

Der Sommersprossige lachte und ließ von Ruffy ab.
 

Als er sich erhob, durchwühlte er Ruffys Taschen, bis er das gesuchte Objekt fand.
 

„Es tut mir Leid. Ich werde das alles möglichst rückgängig machen.“
 

Er setze seine Teufelskraft ein und die Herz-Ass-Karte wurde verbrannt, bis nur noch Aschenflocken auf den Boden fielen.
 

„Ace...“ hörte er Ruffy plötzlich flüstern und sah erschrocken zu seinem Baby-Bruder hin.
 

War er etwa wach?
 

Hatte er das Alles gehört???
 

Doch Ruffy schien noch immer zu schlummern und lediglich im Schlaf seinen Namen geflüstert zu haben.
 


 

Der Sommersprossige lächelte schwach.
 

Es war besser so.
 

Die Karte war jetzt weg und er würde es gleich auch sein.
 

Ein letztes Mal beugte er sich vor und hauchte Ruffy einen Schmetterlingskuss auf die Lippen.
 

„Mach keinen Unsinn, Kleiner.“ hauchte er leise dem jüngeren Pirat zu und entfernte sich schließlich von ihm.
 


 

An der Tür angekommen, erstarrte er plötzlich in der Bewegung.
 

„Wie lange stehst du schon hier?“ fragte er schroff und plötzlich erschien Robin im Türrahmen.
 

„Nicht all zu lange.“ sie lächelte und Ace zog die Augenbrauen zusammen.
 

„Macht es Spaß, Leute zu belauschen?“ knurrte er sauer.
 

Das konnte doch jetzt nicht wahr sein!
 

„Nun. Das war ganz und gar nicht meine Absicht.“ sagte sie süßlich lächelnd.
 

„Ach, nein?“
 

„Ich habe nur von den anderen gehört, dass du gehen willst. Da wollte ich nach euch beiden sehen.“
 

Ace schwieg und sah sie wütend an.
 

„Nun, ich hatte ja schon meinen Verdacht, aber das, was ich gehört habe, ist viel großartiger.“
 

„Was verstehst du denn schon davon, was...“
 

„Ace.“ unterbrach Robin ihn. „Warum hast du ihm nicht einfach alles erzählt?“
 

Der Sommersprossige schluckte schwer und sah sie geschockt an. „Bist du des Wahnsinns?“
 

„Vertraust du Ruffy etwa nicht?“ sie lächelte weich und Ace blickte sich um.
 

Sein erschrockener Gesichtsausdruck wich einem Weicheren, als er seinen schlafenden Bruder ansah.
 

„Ich vertraue ihm. Aber DAS würde er nicht verstehen.“
 

Robin schüttelte den Kopf. „Du bist genauso stur, wie er.“
 

Der Kommandant sah sie wieder an. „Und wenn schon!? Das geht dich rein gar nichts an!“
 

Er setze zum Gehen an und marschierte verstimmt an der Schwarzhaarigen vorbei, blieb jedoch plötzlich wieder stehen.
 

Er sah sie etwas gefasster an. „Tu mir bitte den Gefallen. Kläre Ruffy auf. Sonst macht er Sachen, die euch allen ziemlich viele Probleme bereiten werden. Übernimm bitte diese Aufgabe.“
 

Robin sah ihn noch immer lächelnd an.
 

„Das hättest du auch prima gekonnt, Feuerfaust.“
 

Diesmal lachte auch Ace. „Als ob ich das nicht schon versucht hätte.“
 

Er sah sie noch einen Moment stumm an und wandte sich wieder ab. „Danke, dass ihr euch um Ruffy kümmert. Wir werden uns bestimmt wieder sehen. Richte Ruffy bitte beste Grüße von mir aus.“
 

Mit diesen Worten ging er davon und ließ Robin zurück.
 

Die Frau seufzte ergeben.
 

„Ace...“ hörte sie Ruffy sagen und blinzelte erstaunt.
 

'Sie mal einer an. Das kann ja wirklich noch interessanter werden.' dachte sie und schritt schließlich zu Ruffy hin.
 

„Wie geht es dir, Kapitän?“ fragte sie, als sie in das verschlafene Gesicht des Jüngeren sah.
 

„Ace... Wo ist Ace?“ krächzte der Strohhutpirat.
 

„Er ist oben.“ antwortete Robin wahrheitsgemäß.
 

„Ach so.“ sagte Ruffy und schloss wieder die Augen. „Ich habe gerade von ihm geträumt und dachte er geht jetzt weg...“
 

Robin schwieg und sah ihren Käpt'n lange an.
 

Schon nach kurzen Augenblicken hörte sie leises Schnarchen und atmete tief durch.
 


 

„Hast du etwa alles, was dein Bruder zu dir sagte, mit angehört, Monkey D. Ruffy?“
 


 

- Ende Kapitel 28 -
 


 


 

Nun.

Es ist wohl soweit und Ace ist am Ende :)

Gefühlsmäßig kraftloser denn je hat er seinem Bruder, der zwar schlief - aber naja, alles gebeichtet und mal gucken, was daraus wird :)
 

Herz-Ass = Ace of Hearts :)

Tjaja... Ace und die Karten... Ob er ein Glück mit denen hat?
 

Ich hoffe, euch hat das Kapitel trotz dem Gefühlsgejammer gefallen?

Lasst es mich wissen ;)
 

LG, Nijin

„Ich liebe dich!“ sagen

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: die erste Hälfte von ceres, die zweite Hälfte ist unkorrigiert – sorry!

Kapitel: 29/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene

Gefahr lesen!)
 

Big-THX @: Hemmi, mor, DarkMachiko, Wolfs_Tatze, Big-Mama, Base, Nana, Spade, Aimi-Chiyo, Dornenrose, Schnaddl_chan, Black_Polaris, Selina_Merope_Silvermoon, chrono87, Carola, Kael, _Mira_, LynnAi, Yoru_Senshi, Pluesch-Pueppie UND Hiraya!!! DANKE :D
 

Musik: Das letzte Einhorn - Intro (America - Last Unicorn)
 

Notiz:

Und endlich geht es weiter!

Ich muss mich entschuldigen, dass ich mal wieder so lange für ein neues Kapitel gebraucht habe, dabei spitzt es sich langsam echt zu. Nur leider fehlte mir irgendwie die Motivation zu und jemand, der mir kräftig in den Hintern tritt und sagt: mach weiter! XD

Es tut mir leid, falls das Kapitel zu viele Fehler hat, aber die liebe Beta ist auch keine Personal-Fee und 24 Stunden abrufbar und da ich euch nicht noch länger warten lassen wollte, geht es jetzt einfach nur so weiter, halb korrigiert xD

Danke auf jeden Fall für eure Kommentare!
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

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Kapitel 29 – „Ich liebe dich!“ sagen
 


 

Von Müdigkeit gezeichnet öffnete Ruffy die Augen und drehte sich auf die Seite.
 

Einen Moment lang brauchte er, um sich zu orientieren und genoss unbewusst die weiche Matratze unter sich.
 

„Hä??“ gab er verwirrt von sich, als er den Raum erkannte.
 

Ruckartig setzte er sich auf und ignorierte das leichte Schwindelgefühl, dass von der schnellen Bewegung ausgelöst wurde.
 

„Wie bin ich auf die Flying Lamb gekommen?“ fragte er sich selbst und kratze sich verdattert am Hinterkopf.
 

Er versuchte sich zu erinnern, doch das Letzte, worauf er sich besinnen konnte, war der Wald, in dem Ace und er...
 


 

Ruffy errötete.
 

Ace hatte schon wieder diese Dinge mit ihm getan!
 

Und anschließend herum gemeckert, dass es ein Fehler war...
 

Der junge Pirat verstand nicht, warum sein geliebter Bruder sich dauernd so anstellte.
 

Sex mit ihm war doch immer so aufregend und schön!
 


 

„Wieder wach, Käpt'n?“ vernahm er plötzlich die rhetorische Frage neben sich und musste den netten Gedankengang über Ace unterbrechen.
 

Betreten wandte er sich der Person zu, dessen Stimme er natürlich kannte und rief strahlend, als er sie anschaute: „Robin!!!“
 

„Willkommen zurück, Ruffy. Wir haben uns große Sorgen um dich gemacht. Auch nachdem wir dich mithilfe deines Bruder wieder gefunden hatten.“ sagte die Schwarzhaarige lächelnd und legte ihr Buch, welches sie auf einem Hocker neben dem Bett gelesen hatte, auf Namis Schreibtisch.
 

Das Zimmer wurde ausschließlich von den Mädchen bewohnt und die orangehaarige Navigatorin zeichnete hier ihre Karten.
 

Nebenbei waren hier viele Regale eingebaut und mit vielen Büchern bestückt wurden, die verschiedenstes, vielfältiges Wissen umfassten.
 


 

„Hm.“ Ruffy verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf schief. „Wie komme ich eigentlich hierher? Ich kann mich an Nichts erinnern!“ Er sah Robin mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ich meine... Ich war doch die ganze Zeit über mit Ace unterwegs! Im Wald! Warum wache ich plötzlich hier auf?“
 


 

Robin kicherte und Ruffy verzog sein Gesicht zu einer Schnute.
 

„Du kannst dich wirklich nicht erinnern, oder?“ fragte sie schließlich lächelnd.
 

Der Angesprochene schüttelte den Kopf.
 

„Du wurdest im Wald von einer giftigen Schlange gebissen. Dein Bruder hatte dich in diese Stadt hier getragen und auf der Suche nach einem Arzt zufällig Chopper und Zorro getroffen, die euch beide hierher brachten. Glück im Unglück würde ich das nennen. Wer weiß, ob wir uns sonst gefunden hätten.“
 

„Eine Giftschlange?“ Ruffy legte den Kopf schief. „Ich wurde noch nie von einer gebissen!“
 

Es erschien ein breites Grinsen auf seinem Gesicht und Robin hatte das Gefühl, als würde sich ihr Gummi-Nakama darüber freuen, auch wenn es sich dabei um einen beinahe tödlichen Biss.
 

Auch wenn sie nur der Biss einer Giftschlange war, die beinahe sein Leben gefordert hatte.
 


 

Doch auf einmal durchbrach ein lautes Magenknurren die nachdenkliche Atmosphäre und Robin musste erneut schmunzeln.
 

„Oh, wie lange habe ich geschlafen?“ kam es gequält von dem jungen Mann und er rieb sich den leeren Magen.
 

„Lange genug, um eine ganze Elefantenherde zu verschlingen.“
 

„Schmecken die?“ kam es erstaunt zurück und Ruffys Augen glänzten von der Vorstellung Berge von saftigem, servierfertigem Fleisch vor sich zu haben, bereit, um aufgegessen zu werden.
 

„Nein.“ lachte die Schwarzhaarige und stand auf.
 

„Mist!“ zischte Ruffy und stöhnte traurig, als sich seine schöne Fantasie in Luft auflöste.
 

„Aber ich werde Sanji Bescheid geben, dass er ein Festmahl vorzubereiten hat. Lege dich vorerst noch hin und erhole dich. Du lagst fast zwei Tage mit Fieber im Bett.“ berichtete Robin und begab sich zur Tür, als Ruffy etwas einfiel.
 


 

„Warte! Kannst du dann vielleicht Ace zu mir schicken?“ fragte er.
 

„Das ist unmöglich.“ kam es neutral zurück.
 

„Wie meinst du das?“ Ruffy legte erneut den Kopf schief.
 

Er verstand nicht ganz...
 

„Damit meine ich, dass es für mich nicht möglich ist, deinen Bruder zu sprechen.“ erklärte Robin etwas mehr, ohne sich zu dem Strohhutjungen umzudrehen.
 


 

Ruffys Herzschlag beschleunigte sich. „Ist... ihm etwas...“ begann er, wurde jedoch unterbrochen.
 

„Nein. Ihm geht es gut. Körperlich zumindest, denke ich.“
 

„Körperlich? Wie meinst du das jetzt? Robin ich verstehe dich nicht!“
 

Der junge Besitzer der Gum-Gum-Teufelskräfte riss die Decke von sich und sprang vom Bett, die plötzliche Schwärze vor seinen Augen ignorierend.
 

Er wollte jetzt und auf der Stelle wissen, was mit Ace war!
 


 

„Er ist unverletzt, keine Angst, Ruffy.“ kam es seufzend von der jungen Frau und endlich wandte sie sich zu ihrem Kapitän, den sie geheimnisvoll ansah. „Ob es ihm aber so gut geht, kann ich nicht bestätigen. Ich glaube, es geht ihm schlecht.“
 

Sie erkannte Erschütterung in dem jungenhaften Gesicht des Piraten vor sich und seufzte erneut.

„Er hatte sich unglaubliche Sorgen um dich gemacht und blieb bis heute Nachmittag an deiner Seite, bis es wirklich sicher war, dass du bald genesen und aufwachen würdest.“
 

Ruffy hörte zu und es verwunderte Robin, ihren Käpt'n so aufmerksam zu erleben.
 

Das war eine Seltenheit.
 


 

„Doch dann ist er leider gegangen.“
 

„Er ist weg????“ rief Ruffy schockiert.
 

„Ja. Er hat uns heute verlassen.“
 

„Aber...!!!“ Ruffys geweiteten Augen wurden glasig und in Robin keimten widersprüchliche Gefühle auf.
 

War es Wut, die sie in den Augen des anderen erkannte?
 

Oder Trauer?
 

Stand Ruffy kurz davor vor Enttäuschung zu weinen?
 


 

„Aber...! Das kann er doch nicht, ohne sich zu verabschieden!“ klagte der junge Pirat.
 

„Das hat er.“ merkte Robin ruhig an.
 

„W-wann...?“ stotterte Ruffy.
 

„Heute, als er ging. Erinnerst du dich wirklich nicht daran, was er dir erzählt hat?“
 

Ruffy sah sie ungläubig an.
 

Als er den Kopf schüttelte, lächelte Robin. „Ich gehe Essen für dich holen. Wir reden gleich weiter. Warte bitte im Bett, sonst bekomme ich Ärger dafür, dass ich schlecht auf dich aufpasse.“
 


 

Auch nachdem die Frau den Raum verließ, blieb Ruffy versteinert stehen.
 

War das alles vielleicht ein Traum?
 

Wenn, war es aber ein seltsamer Traum. So wie der, in dem ihm Ace diese ganzen Dinge erzählte...
 

Unbewusst spielte er die Sätze, die ihm Ace in seinem Traum zugeflüstert hatte, im Kopf ab...

… „Es tut mir Leid, Ruff....“

… „... niemals diese Karte …

… „... sehr liebst, wäre der Richtige gewesen...“

… „... Meine Liebe zu dir ist falsch...“

… „... Herz-Ass. Mein Herz.“

… „Ruffy, ich liebe dich.“
 


 

Robin betrat leise den Raum und fand einen in Starre verfallenen Ruffy mitten im Raum stehend vor.
 

„Ist alles in Ordnung?“ fragte sie besorgt.
 

Ihr Kapitän hatte sich keinen Zentimeter vom Fleck berührt. Er stand noch genau an der Stelle, an der sie ihn zuvor verlassen hatte!
 

„Robin?“ kam es plötzlich und die junge Frau horchte auf.
 

„Ja?“
 

„Wenn man zu jemanden „Ich liebe dich“ sagt, heißt es, dass man jemanden sehr mag?“ fragte Ruffy und sah sie ernst an.
 

Robin schwieg.
 

Sie spürte, dass sich ihr Puls beschleunigte.
 

Der Fakt, dass der große Bruder von Ruffy mehr als nur Bruderliebe für ihn empfand, wusste sie schon.
 

Doch nun schien es so, als würde Ruffy selbst nicht ganz unwissend und unschuldig sein.
 

Es musste etwas zwischen den Beiden passiert sein, während sie alleine unterwegs gewesen waren!
 

Ob sie...
 


 

Es war so aufregend!
 

„Nicht ganz. „ sagte sie und lächelte weich. „Oft drückt man damit viel stärkere Gefühle denjenigen aus.“
 

Ruffy blinzelte.
 

„Ich sehe, dass ich dir eine Erklärung schuldig bin.“ lachte sie leise und bewegte sich auf das Bett zu. „Setze dich bitte hin.“ bat sie ihn, nachdem sie sich selbst auf dem Lager niedergelassen hatte.
 

Ruffy folgte etwas zögernd der Einladung, saß allerdings schon bald neben ihr und sah sie erwartend an.
 

Das Lächeln der Schwarzhaarigen wurde breiter und weicher, als sie einige Momente lang dem jungen Mann in die Augen blickte.
 

„Nun.“ begann sie und schaute fast verträumt zur Decke. „Liebe bedeutet...“
 


 

~~*~~
 


 

Hechelnd lief Ruffy den Hafen entlang.
 

Ace musste hier irgendwo sein!
 

Schließlich befand sich sein Striker noch hier !
 

Er musste Ace finden, bevor er sich erneut auf die Suche nach diesem Blackbeard machte.
 

Er musste mit ihm reden!
 


 

Er erinnerte sich an Robins Worte...
 


 

„Liebe bedeutet, dass man starke Gefühle für jemanden empfindet. Diese Gefühle sind so mächtig, dass sie allerlei Dinge mit einem anstellen können. Würde ich mich zum Beispiel in einen Mann verlieben, hätte ich nur Augen für ihn.“
 

Die junge Frau legte sich die Hand ans Herz und schloss die Augen.
 

„Ich würde mich nach ihm und seinen Berührungen sehnen. Und mir wünschen, er würde nur mich wollen und niemanden sonst... Hast du eine Person, die dir so viel bedeutet?“ fragte die Schwarzhaarige und Ruffy zog die Augenbrauen zusammen.
 

„Mir bedeuten meine Nakama sehr viel!“ sagte er mit fester Stimme.
 


 

„Das glaube ich dir. Das, was ich aber meine, ist eine Person, die du vielleicht immer um dich haben magst. Die du küssen, umarmen und nicht mehr loslassen willst... Und um die du eifersüchtig bist, wenn du dir vorstellt, sie würde jemanden mehr lieben, als dich.“
 

Nun schwieg der Jüngere und schien zu überlegen.
 

Nico Robin bemerkte eine leichte Veränderung in dem Gesicht ihres Käpt'ns.
 

Viele Emotionen schienen den Piraten vor ihr zu überfluten.
 

Was er wohl dachte?
 


 

Sie durfte ihm nicht zu viel Zeit zum Überlegen geben, sonst würde er mit dem Gefühlschaos im Innern komplett durcheinander geraten.
 

Doch bevor sie etwas sagen konnte, sprach Ruffy plötzlich: „Ich...“ setzte er an und atmete einmal durch. „Bei Ace habe ich das einmal gedacht.“
 

Er sah sie an und sie erwiderte verwundert seinen Blick.
 

„Ich mag es nicht, wenn er über diesen Whitebeard spricht, als wäre er der Beste!“
 

Robin lächelte sanft. „Und warum magst du es nicht? Schließlich ist er sein Käpt'n. Da ist es doch normal, dass er für deinen Bruder der Beste ist, nicht?“
 

Ruffy biss sich auf die Lippe und schwieg.
 


 

Einige Momente herrschte Stille in dem Zimmer.
 

Robin versuchte ihm den notwendigen Freiraum zu lassen, von alleine weiter zu reden, doch Ruffy schwieg eisern.
 

„Ruffy?“ hacke sie etwas später ruhig nach und erzielte die gewünschte Reaktion des Anderen.
 

Ruffy räusperte sich.
 

„Es ist nur so....“ Er sah sie an. „Früher sprach er nur über Sabo und mich so.“
 

Die junge Frau hörte ruhig zu und unterbrach ihn nicht.
 

Darum setze der Strohhutträger fort: „Ich will nicht, dass er so über diesen Mann redet! Das macht mich wütend!“
 

„Und eifersüchtig?“
 

„Ja! Eifersüchtig!“ rief der Junge zustimmen und stockte, als er verstand, was er da gerade gesagt hatte. „Ähm, Moment. Was heißt „eifersüchtig“ überhaupt? Ist es das Gleiche, wie neidisch?“
 

Diese Frage entlockte Robin ein Kichern.
 

„Fast. Eifersüchtig ist man, wenn die geliebte Person etwas oder jemanden anderen das gibt, was du dir von ihr erwünscht. Es kann liebe sein, Anerkennung, bestimmte Nähe oder einfach nur Aufmerksamkeit. Wenn du jemanden liebst und dieser jemand küsst eine andere Person, so ist man eifersüchtig, da dein Schwarm nicht dich küsst. Man hat Angst diese geliebte Person zu verlieren.

Verstehst du, was ich meine? Neidisch ist man, wenn man ohne Angst etwas besitzen möchte, das anderen gehört.
 

Es ist also ein Unterschied....“
 


 

~*~
 


 

Ruffy rannte nun einige Minuten durch die Gegend und schaute sich gehetzt überall um.
 

Wenn ihm ein Passant über den Weg lief, versuchte er diesen nach Ace auszufragen.
 

Doch bisweilen blieb er erfolglos.
 

Er biss die Zähne zusammen und knurrte leise, während er die Suche fortsetzte.
 

Die Worte seiner schwarzhaarigen Nakama kreisten ununterbrochen in seinem Kopf.
 

Sie hatte so sehr Recht und er war ihr so dankbar für ihre Hilfe und Geduld... für die Tipps und die allgemeine Hilfe.
 

Wenn er Glück hatte, würde er Ace finden und mit ihm reden können...
 

Reden und ihm klarmachen, dass sie sich als Brüder sehr wohl lieben durften...
 


 

Den Entschluss im Hinterkopf verankernd erinnerte er sich an Robins weitere Worte...
 


 


 

Ruffys entsetztes Gesicht machte sie stutzig.
 

„Habe ich etwas Falsches gesagt?“
 

„Für Ace ist Whitebeard so wichtig! D-d-das heißt also, dass Ace Whitebeard küssen will und... all die anderen Sachen, die du gesagt hast?“ stotterte Ruffy, Augen größer als ein Suppenteller.
 


 

Robin öffnete den Mund und schloss ihn wieder.
 

Wie kam der Junge denn nun darauf???
 

Doch da fiel ihr etwas auf.
 

„Das weiß ich nicht Ruffy, doch wenn es dich so beschäftigt oder sogar eifersüchtig macht, tippe ich darauf, dass … du dagegen bist und Ace nicht mit Whitebeard teilen möchtest?“
 

Ruffy zog eine Schnute, sagte jedoch nichts.
 

„Nun. Willst DU vielleicht von Ace geküsst werden?“ begann sie vorsichtig die Befragung.
 

Auf diese Frage hin verschränkte Ruffy die Arme vor der Brust und schnaubte.
 

„Ja!“ zischte Ruffy mit aufgeblähten Backen und sah zur Seite. „Aber er ist immer so komisch zu mir!“
 


 

'Aber, das bedeutet ja, dass die beiden, ohne es zu wissen, das Selbe für einander empfinden!' dachte sie und merkte, wie ihr Herz vor Aufregung doppelt so schnell zu schlagen begann.
 

„Warum... hast du es ihm nie gesagt?“ fragte sie.
 

„Habe ich! Außerdem hatte er mich ja selbst immer geküsst! Danach allerdings schimpfte er immer!“ Er seufzte und sah sie ernst an. „Robin?“
 

„Ja?“
 

„Dürfen Brüder keinen Sex machen?“
 

Robins Augen weiteten sich und ihr Mund trocknete aus. „Warum fragst du, Ruffy?“ fragte sie.
 

„Ace sagt das immer...“ flüsterte Ruffy und seufzte.
 

Seine Augen schienen viele Sorgen wieder zu spiegeln und die Schwarzhaarige wusste nicht, wie sie ab da genau vorgehen sollte.
 

Doch der Jüngere brauchte ihren Rat und sie wollte ihm helfen.
 

„Ruffy...“ setzte sie an. „Habt ihr... miteinander geschlafen? Hattet ihr Sex?“ wollte sie wissen und der junge Pirat legte den Kopf schief.
 

„Ich weiß es nicht.“ schmollte er.
 

„Du... weißt es nicht?“ Robin sah ihn schockiert an.
 

Hatte ihm der große Bruder etwas angetan und brachte Ruffy durcheinander?
 

„Ace sagt, dass es kein richtiger Sex war! Er spricht immer in Rätseln! Dabei war das, was er mit mir machte, immer so schön gewesen!“
 


 

'O.K.' dachte Robin, ihre Aufregung unterdrückend.
 

Diese ganzen Informationen brachten sie dazu sich die Frage zu stellen, warum Ace Ruffy nicht einfach sagte, dass er ihn liebte. Stattdessen wich die Feuerfaust seinem kleinen Bruder aus...
 

Zu Beginn dachte sie, dass Ruffy keinerlei Ahnung von Aces Gefühlen haben würde.
 

Das konnte zwar zum Teil noch immer stimmen, doch das, was die beiden D-Brüder anscheinend miteinander schon alles gemacht hatten, war mehr als genug.
 

„Habt ihr euch geküsst?“ fragte sie vorsichtig.
 

Ruffy nickte.
 

„Berührt?“
 

Der Pirat sah Robin fragend an und sie musste lächeln.
 

„Geküsst und nackt berührt?“
 

„Meinst du da unten?“
 

Robin blinzelte und versuchte nach den richtigen Worten zu suchen, doch da sprach Ruffy auch weiter.
 

„Ja, haben wir! Aber Ace sagte immer, dass wir das nicht dürfen.“
 


 

Nach und nach begann Robin zu verstehen, warum die Feuerfaust Angst hatte, Ruffy seine Gefühle zu offenbaren.
 

Ruffy hatte ihn vielleicht auf ihrer gemeinsamen Reise aus der Reserve gelockt und dazu gebracht, die Kontrolle zu verlieren und Ruffy vielleicht näher zu kommen, doch so, wie der jüngere D. drauf war, wunderte Aces Sorge Robin nun ganz und gar nicht.
 

Ruffy verstand nicht.
 

Er wusste trotz allem noch immer nicht, dass Ace ihn liebte...
 

Trotz all der eindeutigen Zeichen...
 


 

„Darf ich dir noch ein paar Fragen stellen, Ruffy?“ fragte sie lächelnd und Ruffy nickte.
 

„Diese Dinge, die Ace und du gemacht habt... Hattest du das schon mal mit jemand anderen ausprobiert?“
 

Ruffy verzog sein Gesicht. „Nein! Ich wusste davor gar nicht, wie so etwas geht und was man alles machen kann!... Ace kennt sich wirklich aus...“ grübelte er.
 

„Gut. Und wie schaut es jetzt aus? Hast du das Bedürfnis, es mit anderen zu versuchen?“ hackte Robin unerbittlich nach.
 

„W-Wie meinst du das, Robin?“ Ruffy sah sie geschockt an. „Mit anderen? Mit Zorro oder Sanji?“
 

„Zum Beispiel.“ lachte die Schwarzhaarige und blickte den Jüngeren belustigt an.
 

Es war schon sehr interessant für sie festzustellen, dass ihm nicht einmal der selbstverständliche Gedanke in den Sinn kam, dass man außer Männer auch Frauen wählen konnte...
 


 

Ruffy seufzte und versuchte es sich vorzustellen, mit einem seiner Nakama ähnliche Sachen zu tun, wie er sie mit Ace machte.
 

Nein.
 

Etwas stimmte da nicht.
 

Wenn er an Ace und die schönen Momente mit ihm dachte, kribbelte es ihn überall und er wurde aufgeregt.
 

Stellte er sich mit einem anderen vor, geschah gar nichts.
 


 

„Ace ist etwas Besonderes für dich, stimmt's?“ kam es von Nico Robin, die Ruffys stumme Erkenntnis in dessen Gesicht ablesen konnte.
 

Der Angesprochene nickte. „Ja, aber...“
 

„Ruffy. Du bist für Ace eine der wichtigsten Personen auf der Welt. Er liebt dich. Er liebt dich anders. Nicht, wie du uns, deine Nakama liebst. Er möchte dich nicht nur beschützen, er will dich auch auf eine andere Art und Weise, glaube mir.“
 

Die Augen des Jüngeren verbissen sich mit dem Blick von Robins, als würde er eine bessere Erklärung, eine Bestätigung, einen Beweis verlangen... Als würde er verstehen, was sie ihm sagen wollte.
 

„Ruffy, wenn du dasselbe für deinen Bruder empfindest, solltest du deinen Gefühlen freien Lauf lassen!“ Sie lächelte ihn an.
 

Doch ihr Lächeln erreichte den jungen Piraten vor ihr nicht.
 

Sein Blick löste sich von ihr und fiel zu Boden.
 

Düster murmelte er: „Ich weiß doch nicht, ob es das Gleiche ist! Außerdem meckert Ace dann wieder nur.“
 


 

Lauteres Lachen zwang ihn wieder aufzusehen.
 

„Mein Käpt'n gibt also auf und lässt sich das, was er möchte, verbieten?“
 

Ruffy verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
 

„Glaube mir, Zukünftiger Piratenkönig. Wenn du das, was du willst, auch bekommen möchtest, musst du dafür kämpfen. Das kennst du doch schon. Warum also kneifst du ausgerechnet bei Ace?“
 

Ruffy schwieg, in die Ecke gedrängt.
 

„Aces Gefühle zu dir sind stärker, als du glaubst. Und wenn du dasselbe für ihn empfindest, ist alles gut.“
 

Sie blieb einige Momente stumm und wartete nur auf eine weitere Reaktion des Jüngeren, doch als nichts kam, sprach sie weiter:
 

„Ich lasse dich jetzt hier alleine. Denke bitte darüber nach, was du willst und was dir wichtig ist... Sowie, warum du Ace nicht teilen möchtest... Außerdem, wenn er dir so wichtig ist und du gerne noch mit ihm reden möchtest, bevor ihr euch hier trennt, solltest du jetzt noch einen Gespräch mit ihm suchen.
 

Wenn du jedoch zögerst, wirst du es vielleicht bereuen. Denn dann ist es zu spät. Und du weißt nicht, wann du die nächste Gelegenheit bekommen wirst, ihn wieder zu treffen. Wir sind Piraten. Man weiß nie, Käpt'n.“
 


 

Sie erhob sich und wollte gerade weggehen, als sie plötzlich am Handgelenk gepackt wurde.
 

Fragend sah sie Ruffy an.
 

Sein Blick erschütterte sie, denn Ruffy sah in diesem Augenblick vollkommen anders aus...
 

„Ich...“ begann er, doch seine Stimme versagte.
 

Robin verstand die unausgesprochenen Worte.
 

Es war zu offensichtlich was er dachte, denn seine Augen schrien geradezu alles heraus!
 

Sie lächelte ihn aufmunternd an und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
 

„Gehe zu ihm. Er wird noch da sein, er wollte bis morgen früh Informationen über Blackbeard sammeln und sich dann erst auf den Weg machen. Geh.“ sagte sie ruhig, doch bestimmend und Ruffy nickte.
 


 

~*~
 


 

Sanji, der vor wenigen Sekunden von Ruffy überfallen wurde, zündete sich eine neue Zigarette an.
 

Er war gerade auf dem Weg zu Ruffy, um ihm sein Essen zu bringen, als ihm genau dieser entgegen gerannt kam. An ihm vorbei stürmend, riss ihm der Ewig-Hungrige-Ruffy das Essen aus den Händen und rannte, ohne anzuhalten und ohne ein Wort, davon.
 

Nun beobachtete er seinen Kapitän, der soeben das Schiff verlassen hatte und in der Hafenstadt verschwand.
 

„Was sollte das eben?“ zischte er und schüttelte den Kopf.
 

Nico Robin trat an seine Seite und kicherte geheimnisvoll.
 


 

~~*~~
 


 

„Verdammt!“ fluchte Ruffy und hüpfte auf ein Dach, welches ihm eine gute Übersicht über die Stadt bot. „Wo bist du, Ace?“
 

Doch egal, wie sehr seine Augen nach der gewissen Person die Gegend abscannten, er fand seinen Bruder nicht.
 

„Ace?!“ rief er.
 

Doch es war zu leise und darum holte er tief Luft, um es noch ein Mal zu versuchen.
 

„AAACEE~!?!?!?“ brüllte er sich die Lunge aus dem Leib aus und wiederholte das Ganze noch mal.
 


 

Etwas entfernt von dem Gebäude, auf dem sich Ruffy positionierte, zuckte ein sommersprossiger Mann zusammen, als er den geschrienen Namen hörte.
 

„W-was...?“ keuchte er ungläubig und sah sich um.
 

Das konnte doch nicht...
 

Doch sein Verdacht bestätigte sich.
 

„R-Ruffy?!“ stotterte er, als er seine geliebten Baby-Bruder auf einem der hohen Häuser entdeckte.
 


 


 

-Ende Kapitel 29-
 


 

Uff, das Kapitel hat mich gequält.... sehr lange gequält... Wenn ich mich nicht irre, ist es auch das längste Kapitel bisher? o_Ô

Sagt mir zumindest mein Schreibprogramm von der Seiten-und Wortanzahl her xD
 

Unser Ruff ist nach diesem Kapitel wohl noch immer nicht der klügste von allen geworden, aber ich weiß nicht warum, ich hab da so ein Gefühl, als würde er plötzlich doch das Licht am Ende des Tunnels erkennen xDDD

Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber das ist meine Meinung dazu... Hm.

Ich versuche mich auf jeden Fall genauso motiviert an das 30.Chapter zu setzen!

Ich will es einfach xD

Und mit viel Glück gibt es Anfang nächster Woche ein weiteres Kapitelchen für euch^^
 

Liebe Grüße

*wink*

Nijin

Liebespaar

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: ceres

Kapitel: 30/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene Gefahr lesen!)
 

Thanks @: Nana, Basw, Hiraya, Hemmi, DarkMachiko, Wattee, Aimi-Chiyo, Pluesch-Pueppie, Black_Polaris, LynnAi, chrono87, Big-Mama, mor, Spade, Wolfs_Tatze, Darkness_D_Shadow, Carola, Dornenrose, Evilangle, _Mira_, HasiAnn, RoseAkaShi, Yuichi UND Raven!!! Danke euch allen! :D
 

Musik: One Republic - All The Right Moves
 

Notiz: Es hat länger, als eine Woche gedauert und ich saß auch etwas zu lange an dem Chapter, doch zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass es ganz und gar nicht einfach ist, ein Kapitel, das so wichtig ist für die Entwicklung auf die Schnelle zu schreiben. Es darf nie etwas fehlen und muss alles passen... Das ist schwierig, uff!
 

Ich danke euch für euer liebes Feedback und so viele Kommis! Es hat mich richtig glücklich gemacht, zu sehen, dass es mehr als nur oberflächliches Interesse bei den Lesern weckt und es motiviert mich besonders weiter zu schreiben :)
 

Viel Spaß beim Lesen!^^
 

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Kapitel 30 – Liebespaar
 


 


 

„R-Ruffy?!“ stotterte Ace, als er seinen geliebten Baby-Bruder auf einem der hohen Häuser entdeckte.
 

Verdammt!
 

Was machte sein dümmlicher Bruder da?!
 

Sollte er nicht eigentlich im Bett sein?
 

Heute Mittag hatte er noch Fieber...
 


 

„ACE?! Wo bist du???“ hörte er erneut den urschreiartigen Ruf seines Bruders und zuckte erschrocken zusammen.
 

Was sollte er nun tun? Ruffy ignorieren und sich verziehen oder doch darauf eingehen?
 

Nun, Ruffy zu ignorieren war noch nie eine gute Lösung gewesen.
 

Dieser würde garantiert etwas anstellen.
 

Denn Ruffy schaffte es immer Aces Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, egal über welche Umwege.
 

Wenn es sein müsste, würde er – unbewusst – den Feuerbändiger in Verlegenheit bringen.
 

Wie oft hatte sich der sommersprossige Pirat schon gewünscht auf der Stelle zu sterben?
 


 

Ace ließ sich im Schatten einer Seitengasse an der Wand entlang zu Boden gleiten und winkelte die Knie an, auf die er dann seinen Kopf legte und überfordert seufzte.
 

Warum verhielt er sich nur gerade, wie ein pubertierender Junge, der zu schüchtern war, seinem Schwarm die Liebe zu gestehen?
 

Er lief vor Ruffy davon, als würde der Gummi-Pirat über seine Gefühle Bescheid wissen und ihn deswegen zur Rede stellen wollen.
 

Was also wollte Ruffy genau von ihm?
 

War der Strohhutträger etwa sauer, dass er ihn ohne Abschied verlassen hatte?
 

Nein.
 

Dies konnte unmöglich der Grund dafür sein, dass ihm Ruffy, wie ein Irrer, hinterher lief und schrie...
 

Außerdem wusste der Jüngere ja, dass Ace viel zu viel Zeit mit ihm verschwendet und seine selbstauferlegte Mission komplett vernachlässigt hatte.
 

Schließlich verstand Ruffy Aces Ziel...
 

Nun. Eigentlich meinte Ace das gar nicht so.
 

Die verbrachte Zeit mit seinem Baby-Bruder war ihm mehr wert, als vieles andere.
 

Er konnte Ruffy so lange und so intim nahe sein, dass Ace noch immer nicht glauben wollte, dass es tatsächlich geschehen war.
 

Es erschien ihm noch immer, wie ein Traum.
 

Die Lippen seines Ruffys kosten zu dürfen, hatte er sich seit Jahren gewünscht.
 

Ihn an Stellen berühren zu können, die über jedes normale, freundschaftliche oder brüderliche Maß hinausgingen. Die Stellen zu streicheln, die Ruffy erregten und wahnsinnig machten.
 


 

All das hatte er sich so lange ersehnt und tatsächlich wurde sein Flehen erhört.
 

Doch er zweifelte mittlerweile daran, dass es auf gegenseitigen Wunsch basierte.
 

Natürlich hatte er den Jüngeren zu nichts gezwungen.
 

Weder hatte er ihn vergewaltigt, noch zu etwas genötigt.
 

Doch von sich aus hatte sein Bruder das alles natürlich nicht wirklich gewollt, denn er kannte all diese Dinge gar nicht, bevor Ace sie ihm zeigte!
 

Verdammt!
 

Ace knurrte und schlug seinen Hinterkopf gegen die Betonmauer des Hauses hinter sich.
 

Er hatte Ruffy verdorben!
 

Nur er!
 

Seinen kleinen, lieben...
 


 

„ACEEE! ICH LIEBE DICH!!“ donnerte es und erschütterte Ace bis ins Innere.
 

'W-w-was???' dachte er fassungslos und glaubte nun vollkommen durchzudrehen.
 

Was redete Ruffy da??
 

Und vor allem, wo?!
 

Die ganze Stadt hörte sein Geschrei!
 

„Scheiße!“ fluchte Ace.
 


 

Entweder er malte sich hier diese unheimliche Szene in seiner Phantasie aus oder Ruffy war tatsächlich so Gummi im Hirn und schrie tatsächlich, ohne die Bedeutung davon zu kennen, dass er ihn liebte!
 

„Ace?! Wo bist du!?“ kam dieses Mal der Schrei etwas leiser und der Gerufene seufzte verzweifelt.
 

Wie konnte er nur in diese Situation hineingeraten?
 

Ruffy hatte doch keine Ahnung, was er da sagte!
 

Schlafwandelte der Kleine, wegen seinem Fieber?
 

Er gehörte ins Bett!
 


 

„ACE! Da bist du ja!!“ hörte ihn der Sommersprossige plötzlich rufen und riss erschrocken seinen Kopf herum, den Besitzer der Stimme suchend. „Hab ich dich endlich gefunden. Was machst du hier, Ace?“
 

Erschrocken sah der Angesprochene nach oben und erkannte seinen jüngeren Bruder auf dem Dach des Hauses über ihm hocken und auf ihn herab starren.
 

Er öffnete schockiert den Mund, doch kein Wort kam über seine Lippen.
 

Ruffy legte den Kopf schief, doch da keine Antwort zu kommen schien, entschied er sich weiter vorzugehen und hüpfte vom Dach herunter.
 

Er landete dabei genau neben dem jungen Kommandanten der Whitebeard Piratenbande und dieser sprang etwas überrascht hoch, um genau vor Ruffy stehen zu bleiben.
 

„Ich habe dich überall gesucht, hast du mich nicht gehört?“
 

Ein breites Lächeln erschien auf dem jungen Gesicht des Strohhutpiraten und Ace spürte eine bekannte Hitze seine Wangen erwärmen.
 

Verlegen wandte er seinen Blick von Ruffy ab, während seine Hände sich zu Fäusten ballten und sah zerknirscht zu Boden
 

„Natürlich habe ich dich gehört. Wer sollte das bitteschön überhören? So ein Lärm...“ flüsterte er mit einem scharfen Unterton und Ruffy zog eine Schnute.
 

„Bist du deswegen sauer auf mich?“ fragte Ruffy mit schief gelegten Kopf und blinzelte fragend.
 

Ace hatte ihn also gehört, aber nicht darauf reagiert?
 

Wie sollte er das jetzt verstehen?
 


 

„Ruff... warum hast du das gesagt?“ fragte Ace und sah ihn plötzlich an.
 

Seine Augen spiegelten das Gefühlschaos in seinem Innern wider, doch Ruffy war von der Frage zu sehr in Anspruch genommen, um dies zu bemerken oder richtig einzuordnen.
 

„Was meinst du?“ fragte er zurück und der Sommersprossige seufzte.
 

„Das mit... Ich...“ begann er, doch sein Mund fühlte sich so trocken an, dass er husten musste.
 

Wie gerne hätte er die Worte aus Ruffys Mund gehört... Doch sie hatten für den Jüngeren nicht dieselbe Bedeutung, wie für ihn selbst.
 

„Ich liebe dich?“ wiederholte der Jüngere und Ace nickte nach einer kurzen Wartepause.
 

„Warum darf ich das nicht sagen?“ stellte Ruffy eine weitere Frage und Ace blinzelte angestrengt.
 

Wie sollte er das schon wieder erklären?
 

„Ruff... man sagt so etwas nicht, wenn man das nicht ernst mein und...“
 

„Aber ich meine es ernst!“ unterbrach ihn Ruffy hektisch und überbrückte plötzlich die Distanz zwischen ihnen beiden und umarmte ihn.
 

„Ruffy! Hör auf damit! Du redest wirr und gehörst ins Bett!“ rief Ace erschrocken und versteifte sich plötzlich.
 

Sowohl die Worte, als auch die Umarmung des Strohhutpiraten überrumpelten Ace und er wusste nicht, wie er weiter vorgehen sollte.
 


 

Der Strohhutträger kuschelte sich jedoch weiterhin an seinen Bruder und schloss die Augen.
 

Er hatte einen schönen Traum gehabt, als er krank gewesen war.
 

Da waren sie beide gemeinsam auf der Reise über das Ozean und auf der Flying Lamb, die voller verschiedenster Leckereien war!
 

Ace und er aßen und spielten vergnügt, bis er schließlich müde wurde.
 

So zog ihn sein lieber, großer Bruder zu sich und küsste ihn, während er ihm den Nacken kraulte.
 

Das hatte er bei ihm als Kind immer gemacht und Ruffy liebte das!
 

Es war so schön und dann...
 

Ruffys Gedankengänge wurden unterbrochen, als zwei zitternde Arme sich um ihn legten und ihn fester an den Körper vor sich drückten.
 


 

„Wie... wie meinst du das, Kleiner?“ flüsterte Ace seinem Bruder zu und strich ihm sanft über den Rücken.
 

Sein Herz lief währenddessen Amok und drohte aus der Brust auszubersten.
 

„Das mit „Ich liebe dich“?“ fragte Ruffy nach und Ace bejahte.
 

„Ich meinte es ernst.“ bestätigte er.
 


 

„Ruff...“ stöhnte der Sommersprossige genervt, doch plötzlich löste sich sein jüngerer Bruder etwas von ihm und sah ihm in die Augen.
 

„Ace ich weiß jetzt, was ich möchte und was das komische Gefühl bedeutet! Robin hatte es mir erzählt!“ plapperte er los und zog die Augenbrauen zusammen.
 

„W-was... Robin?! Aber...“ stotterte der junge Kommandant.
 

'Verdammt! Ich habe sie zwar darum gebeten, aber doch nicht sofort auf der Stelle! Ich verstehe die Frauen nicht. Was geht nur in ihrem Kopf vor sich???'
 

Er seufzte und versuchte sich zu beruhigen.
 

Die nervöse Aufregung in seinem Innern verlangte nach Entladung.
 

Doch genau dies wollte er vermeiden.
 

Er würde sich diese Nico Robin später vorknüpfen und alles mit ihr klären.
 

Zuerst allerdings galten andere Dinge...
 


 

„Was... was hat sie dir erzählt, Ruffy?“ begann der Ältere und suchte nach dem Blick seines Baby-Bruders.
 

„Alles. Dass du mich liebst und dass ich eifersüchtig bin und ...“
 

„Eifersüchtig?“ fragte sein Bruder auf einmal neugierig.
 

Das war neu für Ace!
 

„Ja... Auf diesen Whitebeard! Ace, liebst du ihn?“
 

Der Gefragte nickte. „Natürlich. Er ist mein Käpt'n und ich bin bereit mein Leben für ihn zu geben. Er ist mein Vater.“
 

Ruffy verzog unglücklich das Gesicht.
 

„Also macht er auch Sex mit dir?“
 


 

Ace fiel die Kinnlade runter und er erstarrte
 

„W-w-w...“ stotterte er verdattert.
 

„Du liebst ihn! Ich liebe dich auch und darum will ich dich küssen und mit dir Sex machen und da du Whitebeard auch liebst, heißt es doch, dass...“
 

„Stopp, stopp, stopp!! Ruffy, bitte! Hör auf!“ rief Ace und ließ Ruffy los, ging einen Schritt auf Abstand zurück und schüttelte ungläubig den Kopf. „Wie kommst du auf den Blödsinn!“
 


 

„Du hast doch gesagt…“

„Ja, dass ich ihn, wie meinen Vater liebe! Nicht so sehr, wie dich, Ruffy! Versteh das do...“ er hielt inneund versteinerte.
 


 

Ruffy blinzelte überrascht und sah einen Moment lang nicht weniger paralysiert aus, als sein älterer Bruder.
 

„Du...“ setzte er an und sein Gesicht hellte sich augenblicklich auf.
 

Ein Lächeln schmückte Ruffys Lippen und er schien sich von einer Sekunde auf die andere plötzlich vollkommen zu entspannen.
 


 


 

Ruffy erinnerte sich an das vorherige Gespräch mit Robin.
 


 


 

„Gehe zu ihm. Er wird noch da sein, er wollte bis morgen früh Informationen über Blackbeard sammeln und sich dann erst auf den Weg machen. Geh.“ sagte sie ruhig, doch bestimmend und Ruffy nickte und erhob sich schließlich vom Bett.
 

Leicht schwankend sah er an sich herab und stellte fest, dass er außer Boxershorts nichts trug.
 

“Hier habe ich deine Sachen hingelegt.“ sagte Robin.
 

Ruffy sah überrascht zu einem Klamottenstapel auf dem Stuhl neben dem Bett.
 

Er griff nach den Sachen und fand eine schwarzes Tanktop und eine schwarze, kurze Hose, die seiner vorherigen ähnelte. Sie war etwas besser verarbeitet und an manchen Stellen mit Nieten und ausgefallenen Knöpfen verziert, so dass sogar Ruffy nichts dagegen auszusetzen hatte.
 

Obwohl er eher seinen Standartlook bevorzugte, war er bereit ab und an etwas anderes zu tragen.
 

Nami maulte ständig, er müsste nicht immer gleich herumlaufen.
 

Sonst würde die Außenwelt denken, er würde sich auch nie waschen...
 

Wie sie wohl auf den Gedanken kam?
 

Er verstand es nicht.
 

Als er sich fertig anzog, sah er Robin noch ein letztes Mal an.
 

Diese hatte ihn die gesamte Zeit über intensiv beobachtet und lächelte, als er ihren Blick erwiderte.
 

“Ich hoffe du hast Erfolg, Ruffy. Versuche ihn dazu zu bringen, “Ich liebe dich” zu dir zu sagen und du hast gewonnen. O.K.?” sagte sie und er nickte etwas verwirrt.
 

“Mach es einfach und du wirst verstehen.”

...
 


 


 

Ruffy lächelte noch breiter bei der Erinnerung.
 


 

„Ace... du hast so eben gesagt, dass du mich mehr liebst, als Whitebeard.“ stellte er fest und der Sommersprossige wurde so rot im Gesicht, dass man den dunklen Teint auch im Dunkeln leicht erkennen konnte.
 

Sein Mund öffnete sich vor Schreck und die Augen glänzten, als er mit sich rang, eine richtige Antwort zu finden.
 

Für Ruffy sah es beinah schon so aus, als würde Ace weinen wollen.
 

War es so schlimm, dass Ruffy es herausgefunden hatte?
 

Warum sagte ihm Ace das nicht einfach?
 

So wie er, zum Beispiel:
 

„Ace, ich liebe dich doch auch!“
 

War doch nicht schwer, das zu sagen.
 

Vor allem glaubte der Jüngere endlich zu verstehen, was es bedeutete diese Worte einer so geliebten Person, wie Ace, zu sagen.
 

Er liebte Ace schließlich wirklich.
 

Er dachte die ganze Zeit über an ihn, ob sie zusammen oder getrennt waren.
 

Er wollte, dass Ace ihn mit diesen lieben Augen ansah. Das machte ihn immer glücklich und es wurde ihm immer so warm ums Herz...
 

Und er wollte Ace auch umarmen und küssen. Robin sagte doch, dass das Liebe ist!
 

Fühlte sein großer Bruder wirklich genauso?
 

Sagte Robin die Wahrheit?
 


 

Aces Herz schlug unglaublich schnell.
 

Er hatte es getan!
 

Er hatte sich verplappert!
 

Vor Ruffy!
 

Und Ruffy hatte es dank dieser doofen Nico Robin natürlich auch sofort verstanden!
 

Hatte sein Kleiner wirklich den Sinn der Liebe begriffen?
 

Hatte sie es etwa tatsächlich geschafft in den paar Stunden seiner Abwesenheit Ruffy deutlich zu machen, was Liebe bedeutet? Gerade das, was er selbst so oft nicht vermocht hatte?
 

Nun, ansonsten würde Ruffy nicht davon reden, oder?
 

Hatte er ihn deswegen gesucht?
 

Oder ging es um etwas Wichtigeres?
 


 

Er schluckte hart und sah Ruffy unsicher an.
 

„Ruff, du meinst es nicht so, wie ich das tue. Ich liebe dich und...“
 

„Nein! Ich weiß sehr wohl, was du sagen willst. Robin hat mir alles erklärt und ich glaube, ich verstehe, was du mir nicht sagen wolltest.“ Der Strohhutjunge lächelte schief und kam wieder auf seinen Bruder zu.
 

Der junge Kommandant wich etwas zurück, ließ sich jedoch trotzdem von Ruffy umarmen.
 

Meinte Ruffy das tatsächlich Ernst?
 

Oder glaubte er nur zu wissen, hatte aber in Wirklichkeit keine Ahnung?
 

Er musste es genau wissen!
 

Er erwiderte die Umarmung sanft und atmete tief durch.
 

„Ruff, du wusstest schon immer, dass ich dich als Bruder liebe.“ begann er und Ruffy sah zu ihm auf, als er nickte.
 

„Du bist für mich schon immer die wichtigste Person gewesen. Natürlich ist mir Whitebeard und die gesamte Crew ebenso wichtig. Das ist jetzt meine Familie, doch du bist noch immer mein Ruffy.“
 

Er versuchte zu lächeln und Ruffy erwiderte die Geste augenblicklich.
 

„Doch...“ setzte er an und der Kleinere der beiden legte die Stirn in Falten.
 

„Doch gerade das ist der Unterschied. Ich liebe dich auf eine andere Art und Weise Ruffy. Diese Liebe ist für keinen Bruder gedacht! Es ist nicht normal, dass Geschwister solch ein Gefühl teilen! Das... ist nur einem Paar erlaubt.“ erklärte er hektisch und wurde zum Schluss leise.
 

„Ein Paar?“ fragte Ruffy und Ace seufzte.
 

„Mit Paar meine ich...“ begann der Sommersprossige und stockte.
 

Verdammt!
 

Das konnte er ihm doch nicht erklären!
 


 

Doch Ruffy ließ nicht locker und rüttelte an seinem Bruder.
 

„Erzähl!“
 

„...“
 

„Ace!“ rief Ruffy lauter.
 

„Ich... ich meine damit ein Liebespaar!“
 

Der Jüngere hörte zu und blinzelte. „Ein Liebespaar?“
 

Ace stöhnte überfordert. „Ja... Ein Paar, das sich liebt! Die zwei Personen, die ein Liebespaar sind, haben eine Beziehung! Meistens leben sie später zusammen oder heiraten!“
 

„Und wir sind jetzt ein Liebespaar?“ fragte Ruffy.
 

„Nein!“ rief Ace erschrocken und seine Augen wurden tellergroß.
 

„Wieso nicht?!“ wollte der jüngere Pirat aufgeregt wissen.
 


 

Ace riss genervt und überfordert den Kopf zur Seite und sah zähneknirschend in den Schatten des Seitenganges. „Weil wir keine solche Beziehung führen können!“
 

„Und warum??“ ließ Ruffy nicht locker. „Du liebst mich doch! Und ich dich! Also ist es doch richtig!“ erklärte Ruffy wütend. „Gut! Wir können wohl nicht zusammen leben! Du hast deine Mannschaft und ich meine! Wir müssen schauen, wer von uns zuerst das One Piece findet! Aber wenn es dir wichtig ist, können wir heiraten!“
 

„Um Gottes Willen!“ rief Ace und klatschte eine flache Hand gegen die Stirn. „Bitte lass das!“
 

„Du willst nicht?“ Ruffy blinzelte verwirrt.
 

„Man muss nicht unbedingt heiraten, um zusammen zu sein...“
 

„Sondern?“
 

„Sich lieben...“ Er sah Ruffy an und erkannte an dessen Blick, was dieser gerade bereit war zu sagen. „Nein, Ruffy, ich glaube nicht, dass du wirklich verstehst, was ich damit meine!“
 


 

Weitere Worte, die er von sich geben wollte, wurden ihm verboten, in dem Ruffy seinen Mund gegen Aces drückte und ihn küsste.
 

Die Augen des Älteren weiteten sich, als er geküsst wurde.
 

Der Kuss hielt nicht lange an und als Ruffy sich von ihm löste, grinste er.
 

„Willst du mir wieder sagen, dass wir das nicht dürfen?“ fragte er seinen großen Bruder und dieser nickte langsam.
 

Der Kommandant der Whitebeard Piratencrew war etwas überrumpelt und überfragt mit der Situation.
 

„Dann müssen wir ein Paar sein, um es zu dürfen?“ fragte Ruffy und legte den Kopf schief.
 


 

Ace blinzelte verdattert und errötete erneut. „D-d-das...“ begann er stotternd.
 

„Du hast das eben gesagt! Und außerdem bist du der Einzige, der sagt, dass wir das nicht dürfen! Dann müssen wir halt ein Paar sein, um uns richtig lieben zu können! Und küssen und Sex machen und...“
 

„Ruffy!“ rief Ace, noch immer mit sich und dem inneren Chaos kämpfend, das so eben durch den Kuss in ihm ausgebrochen war. „Was redest du da??“
 


 

Der Jüngere lächelte schief und legte seinen Kopf auf Aces Schulter, atmete dessen angenehmen Körpergeruch ein und schloss die Augen.
 

„Du weißt, was ich meine. Denn all das ist mir wichtig und ich glaube, dass du mir endlich glauben solltest. Ich bin kein kleiner Junge, Ace!“
 

Aces Herz hämmerte mal wieder in unglaublicher Geschwindigkeit und diese unglaubliche Aufregung, die von Ruffys Worten ausgelöst wurde, ließ es in seinem Kopf schwirren.
 

Und als sein Ruffy endlich wieder aufsah, konnte er sich nicht mehr zurückhalten.
 


 

Er umfasste das Gesicht Ruffys mit beiden Händen und beugte sich zu ihm herunter.
 

Ruffy lächelte noch immer und schien keineswegs Zweifel zu zeigen, obwohl er bestimmt wusste, was Ace tun wollte.
 

Je mehr er darüber nachdachte, dass es sich um vollkommene Selbstsicherheit in den Augen seines jüngeren Bruders handelte, desto größer wurde die Spannung, die nun zwischen ihnen herrschte und nach Entladung suchte.
 


 

Als ihre Lippen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren, schloss Ruffy die Augen und spitzte die Lippen – symbolisierte damit, dass er auf den Kuss wartete und diesen wollte.
 

„Ruffy...“ hauchte Ace leise und schmerzvoll, bevor er die Lippen des Jüngeren berührte und ihn küsste.
 

Wenn es ein Traum war, dann wünschte er sich, nie wieder aufzuwachen, vor allem jetzt, wo Ruffy bewusst seinen Kuss und dessen Bedeutung erwiderte...
 


 


 

-Ende Kapitel 30-
 


 

Und wieder zu Ende...

Doch nicht ganz ohne Aufregung.

Denn es bahnt sich da Etwas an, aber ich lasse euch einfach raten, was als Nächstes passiert :)

Alle Meinungen sind willkommen!

Her damit! Hihi.
 

Liebe Grüße

Nijin

Nur mit dir

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: ceres

Kapitel: 31/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene

Gefahr lesen!)
 

Big-THX @:Hiraya, Raven, RoseAkaShi, Wolfs_Tatze, Nana, Yuichi, -moko-, Pluesch-Pueppie, Hemmi, Black_Polaris, DarkMachiko, Evilangle, Base, DarkChrysalis, _Mira_, mor, Darkness_D_Shadow, Big-Mama, Dornenrose, Schnaddl_chan, chrono87, Mellodie, Mimikateful, Carola UND nachträglich für Kapitel 29: lullaby_of_pain!!! DANKE :D
 

Musik: Within Temptation - Forgiven
 

Notiz: Es hat etwas gedauert, doch es geht weiter! Die Geschichte rollt voran und ich bin, um ganz ehrlich zu sein, selber ziemlich gespannt, wie sie sich entwickelt. Ich habe lediglich eine Grobe Idee von dem, wie es endet (schnüf). Ich hasse es eine FF zu beenden....
 

Viel Spaß! :D
 


 

…............................................................................................
 

Kapitel 31 – Nur mit dir
 


 


 

Eine warme Flamme, die wie ein Kamin im Herzen aufglühte, loderte im Innern des Sommersprossigen auf, als er die zarte Berührung auf seinen Lippen verspürte.
 

In Aces Herz begann eine kleine, warme Flamme sanft zu züngeln, als er die zarte Berührung auf seinen Lippen spürte. Doch innerhalb von Sekunden hatte ihre Wärme sein Innerstes durchflutet.
 

Verspüren ist mehr so was wie Hunger.
 

Die milde Hitze, die durch jede Ader des jungen Körpers floss, ließ Ace begreifen, dass er nicht träumte, sondern den Moment tatsächlich erlebte.
 

Diese alleinige Feststellung war der Auslöser dafür sein gesamtes Weltbild erzittern, zersplittern und in sich zusammenfallen zu lassen. Gleichzeitig kam es dem Feuerbändiger vor, als würde sich dieser Scherbenhaufen neu formen und etwas Neues daraus schaffen.
 

Es war diese eine Erkenntnis, dass dieser Kuss, dieser simple Kontakt anders war...
 

Ruffy wich nicht zurück und er hatte ihm gesagt, er würde ihn lieben, nicht wie einen Bruder, sondern auf dieselbe Art, wie Ace ihn liebte!
 

Ob es dieselbe Liebe war, konnte Ace natürlich nicht versichern, doch er hatte keine Lust mehr und vor allem keine Kraft mehr sich Ruffy zu entziehen.
 

Er wünschte sich so sehr, dass seine Gefühle erwidert wurden, dass er jetzt, wo der kleinste Funken Hoffnung tatsächlich bestand, sofort danach griff.
 


 

Seine Hände drückten das Gesicht des Jüngeren seinem entgegen, während Ace Sinne benebelt wurden, als er so vorsichtig, wie irgend möglich den zarten Kuss erwiderte, aus Angst, dass er ihn sich nur einbildete.
 

Es war ein unbekanntes Gefühl.
 

Nicht zu vergleichen mit der Zweisamkeit, die sie bereits miteinander teilen durften und nicht mit den heißen Momenten der Höhepunkte, die sie gemeinsam erreicht hatten.
 

Nein.
 

Anders.
 

So schmerzhaft schön.
 


 

Ace hasste kitschige Gedanken, doch das, an was er zu dem Zeitpunkt dachte, war in seinen Augen kein billiger Ramsch, sondern eine Empfindung, als würde er Himmel auf Erden erleben.
 

Das Herz schlug dem jungen Kommandanten bis zum Hals, als er sich immer mehr in dem Kuss verlor und schließlich dieser Zärtlichkeit entsagte und dem Drang, nach Mehr zu verlangen, folgte.
 

Er intensivierte den Kuss, während seine Hände zu Ruffys Schultern glitten und von da aus zu dessen schmalen Rücken wanderten.
 

Er strich über ihn und presste sich mehr an Ruffy, der leise seufzte und seine Arme um Aces Hals legte, während er auf Zehenspitzen seinem Bruder entgegenkam.
 

Der Jüngere genoss sowohl den zu Beginn sanften Kuss, den ihm Ace schenkte, wie auch den plötzlich immer wilder werdenden Lippenkontakt.
 

Er liebte es, von Ace geküsst zu werden, seit er in die Lehren des Küssens eingeweiht worden war.
 

Es war so unglaublich schön und aufregend zugleich!
 

Denn dem Kuss folgte dann bisher immer dieses eine Gefühl in seiner Bauchregion, welches ihn so ungeduldig werden ließ...
 


 

Ruffy hatte sich keine großen Gedanken darüber gemacht, dass Ace ihn womöglich noch immer abweisen und einem Gespräch mit ihm ausweichen würde. Er war lediglich seinem Instinkt gefolgt und Ace das mitgeteilt, was er für richtig hielt.
 

Natürlich war er Robin über alles dankbar, dass sie ihm geholfen hatte, den unbekannten Gefühlen einen Namen zu geben.
 

Er hätte von alleine nie im Leben beschreiben können, was er eigentlich Ace gegenüber empfand.
 

Seinem Bruder gefiel es anscheinend genau das zu hören.
 

Denn er küsste ihn dafür!
 

Also war alles gut und Ace wollte die ganze Zeit genau das von ihm wissen?
 

Schließlich sagte er immer und immer wieder betont, dass Ruffy ihn nicht verstehen würde, dass es nicht das war, was Ruffy ihm gegenüber fühlen würde.
 

Ace war echt doof!
 

Warum hatte er ihm nicht einfach alles erklärt, sondern stellte sich so an?
 


 

"Nehmt euch ein Zimmer und haut ab von hier! Ich habe heute Nacht vor zu schlafen!" hörten die beiden D-Brüder jemanden laut sagen.
 

Sofort ließ Ace erschrocken von Ruffy ab, sah in die Richtung, aus der die Stimme kam.
 

Aus dem offenen Fenster über ihnen lehnte eine ältere Frau, die ziemlich grimmig und genervt aussah.
 

Ihre Hände vor der Brust verschränkt sah sie nicht gerade so aus, als würde ihr die Show unter ihrem Fenster gefallen.
 

"Hä?" machte Ruffy und legte den Kopf schief. "Oma, wenn du schlafen willst, dann geh doch schlafen!" antwortete er verwirrt und Ace klatschte sich an die Stirn.
 

"Würde ich ja gerne! Zuerst aber brüllte hier einer von euch rum, als würde die Welt untergehen! Dann darf ich mir die ganze Zeit euer Gesülze hier anhören und auf das, was diesem schamlosen Kuss sonst noch folgen wird, habe ich keine Lust! Geniert ihr euch kein Stück, in aller Öffentlichkeit als Kerle solche Dinge anzustellen? Das ist doch nicht normal!" schimpfte die Frau und ihr Blick wich plötzlich einen angeekelten Ausdruck.
 


 

Aces Herz verkrampfte sich.
 

Genau das wollte er immer vermeiden!
 

Doch er hatte keine Zeit, um sich weitere Sorgen zu machen, denn Ruffy gefiel das Gesagte ganz und gar nicht.
 

"Ich habe zwar keine Ahnung, was die Oma da will, Ace, aber ich mag sie nicht!" beschwerte er sich und sah zu der älteren Frau. "Warum ist es nicht normal? Er ist mein Bruder, Oma!"
 

"Um Gottes Willen!" Die Frau schnappte erschrocken nach Luft und Aces Herz blieb stehen.
 

"Verdammt, Ruffy!" zischte er schockiert.
 

Konnte das Gummihirn denn nicht einfach nachdenken, bevor er etwas sagte???
 


 

"Wie abscheulich!" rief die Frau und fuchtelte abwertend mit den Händen und Ruffy zog daraufhin die Augenbrauen zusammen.
 

"Ist es nicht." sagte er stur.
 

"Was redest du da, Junge?? Du hast doch keine Ahnung!"
 

"Nein, du hast keine Ahnung! Ace küsst gut!" erwiderte der Strohhutpirat und Ace fiel der Mund auf.
 

"Oh, mein Gott!" hörten sie die Frau sich über Ruffys Aussage empören und Ace konnte es nicht vermeiden, dass sich die Hitze in sein Gesicht schlich.
 

Ruffys Worte hatten ihn schon etwas überrascht.
 

Ruffy mochte also, wie er küsste?
 

Aber eigentlich konnte er das doch gar nicht wissen, schließlich hatte er keine anderen Kusserfahrungen, oder?
 

Naja, um ehrlich zu sein, hatte er keine Ahnung, ob Ruffy mit jemand anderem schon mal einen Kuss ausgetauscht hatte...
 


 

Entschlossen, dass der sinnlose Zank zwischen der Frau und ihnen reine Zeitverschwendung war und größere Probleme aufweisen konnte, packte er Ruffy am Handgelenk und setze sich in Bewegung.
 

"Wuah! Ace! Wo gehst du hin??" rief Ruffy, der, ohne Vorwarnung, von dem sommersprossigen Pirat hinterher gezerrt wurde.
 

"Weg. Lass uns zu mir gehen." antwortete Ace. "Ungebetene Zuschauer verderben mir die Laune."
 

"Hm?" kam es von Ruffy, der seinen Bruder nicht ganz verstand. "Warum? Ist doch nicht so schlimm."
 

Der junge Kommandant verdrehte die Augen. "Ich habe keine Lust von Leuten beobachtet zu werden, die das..." er blieb kurz stehen und fuchtelte mit dem Zeigefinger abwechselnd in seine und in die Richtung zu seinem Bruder hin, um zu verdeutlichen, dass er sie beide meinte. "...die das zwischen uns keineswegs verstehen, geschweige denn mögen."
 

Der Strohhutjunge kratzte sich am Hinterkopf.
 

"Ich verstehe nicht. Wir mögen uns doch, sind die anderen denn nicht egal?"
 


 

Ace seufzte.
 

"Natürlich sind sie das, aber..." Er wurde rot.
 

Ruffy blinzelte. "Was denn?"
 

Der Ältere schien etwas mit sich zu kämpfen, die Antwort fiel ihm schwer.
 

Doch als sein Baby-Bruder noch immer fragend den Blickkontakt aufrecht erhielt, schluckte er seine Nervosität herunter und sprach: "Hätten wir so weiter gemacht, würde ich mich nicht mehr zurück halten können, Ruff."
 

Dies überforderte den Jüngeren noch mehr. "Was meinst du mit Zurückhalten?"
 

Ace stöhnte genervt.
 

Wollte Ruffy ihn auf Probe stellen oder verstand er ihn wirklich nicht?
 

Sich auf die Unterlippe beißend überlegte er, was er nun tun sollte.
 

Sollte er die halbe Nacht damit verbringen mit Ruffy hier draußen zu quatschen und darauf zu warten, bis sie womöglich wieder zusammen gesehen wurden, um dann mit Predigten über moralische Regeln konfrontiert zu werden?
 

Er hatte es zwar davor nicht gezeigt, doch diese Frau, deren Gekeife er noch immer aus der Entfernung hören konnte, machte ihm etwas schwer zu schaffen.
 

Genau dieselbe Ansicht im Bezug auf Liebe zwischen zwei Brüdern, hatte er bis heute noch immer.
 

Würde es nicht um das Ansehen seines Ruffys gehen, hätte er auf alles gepfiffen!
 

Er hätte auch in der Öffentlichkeit mit Ruffy das getan, wovon die meisten von den Leuten, die sie schockiert ansehen würden, träumten.
 

Er hätte es getan und sich nicht groß um die Meinung anderer kümmern, wäre sein kleiner Bruder nicht der womöglich zukünftige König der Piraten, den er über alles liebte und schätze...
 


 

"Lass... lass uns erst einmal gehen. Ich habe ein Zimmer gemietet." erklärte Ace und ging weiter.
 

Ruffy folgte ihm. "Warum bist du nicht auf der Flying Lamb geblieben? Warum bist du ohne mir Tschüss zu sagen los, Ace? Ich finde das gemein!" jammerte er.
 

Der sommersprossige Pirat schwieg.
 

"Ace?" fragte Ruffy.
 

Doch der Ältere schwieg weiterhin.
 

"Ace! Ace! Aceee~!" Ruffy gab jedoch nicht auf.
 

Er verlangte eine Antwort und die war ihm der Ältere schuldig!
 


 

"Was?!" knurrte der Größere genervt.
 

"Antworte auf meine Fragen! Soll ich sie dir wiederholen?" Ruffy grinste breit über die Tatsache gewonnen zu haben.
 

Er war sich nur zu bewusst, dass er Ace immer weich kriegen konnte, wenn er es nur darauf anlegte.
 


 

"Ich wollte nicht bleiben, OK? Es war mir unangenehm, weil ich wusste, dass du nach dem Aufwachen womöglich unsere Diskussion aus dem Wald fortsetzen wollen würdest." begann der junge Kommandant zu erklären.
 

Ruffy bemerkte, dass die im Moment ruhige und weiche Stimme seines Bruders zitterte.
 

"Außerdem wusste ich nicht, wie ich mich von dir trennen sollte, nach all dem, was wir durchgemacht haben... Und länger bleiben konnte ich nicht. Ich brauche Informationen über Blackbeard!" ergänzte Ace und sah dabei zu Boden.
 

Ruffy verstand besonders den letzten Punkt, bezogen auf Blackbeard. Doch all die anderen Ausreden gefielen ihm nicht.
 

"Ace..." sagte er, um die Aufmerksamkeit seines Bruders zu gewinnen.“ Ace, ich habe mit Robin geredet. Sie hat mir viele Sachen erzählt."
 

Der Ältere schluckte hart. "Ich hoffe, nichts Falsches oder Überflüssiges..." flüsterte er mehr sich zu, als Ruffy.
 


 

"Hm?" Der Strohhutträger hörte das Gesagte, wusste damit aber nichts anzufangen.
 

Er folgte seinem großen Bruder, der auf ein großes Gasthaus zusteuerte.
 

"Sie hat mir geholfen meine Gefühle dir gegenüber etwas zu verstehen." kam es von ihm und Ace zuckte etwas zusammen.
 

"Und?" flüsterte er.
 

Trotz seiner ruhigen Stimme, war er aufgewühlt und Neugierde packte ihn.
 

Er wollte wissen, was die Schwarzhaarige Ruffy alles in den Kopf gesetzt hatte.
 


 

"Sie hat mir viele interessante Dinge erzählt." sagte Ruffy und Ace hörte nur zu.
 

Sie betraten das Gebäude und Ace führte seinen Baby-Bruder eine Etage höher, wo er dann ein Zimmer aufschloss und den Raum betrat.
 

Ruffy folgte ihm und als das etwas dämmrige Licht, welches Ace anschaltete, das Zimmer erhellte, konnte er sich umsehen.
 

Ein mittelgroßes Bett an der Wand mit einem Nachttischchen auf der anderen Seite des Bettes, ein Schrank, ein Tisch und ein Stuhl in der Fensternähe füllten den kleinen Raum aus.
 

Doch an sich sah es gemütlich aus.
 

Nicht luxuriös und übertrieben schick, sondern schlicht.
 

"Ace, mir ist jetzt klar, dass ich dich anders liebe, als meine Nakama." offenbarte Ruffy plötzlich und Ace, der sich gerade auf das Bett setzen wollte, wirbelte herum.
 


 

Er sah seinen Bruder an.
 

Ein Ausdruck voller Erwartung und Erstaunen schmückte sein Gesicht.
 

Ruffy spürte, dass sein Herz etwas schneller zu schlagen begann.
 

"Sieh mich nicht so an! Du glaubst mir schon wieder nicht, nicht wahr?"
 

Aces Blick wich zur Seite aus.
 

„Das ist nicht fair, Ace. Ich sage die Wahrheit!“ schmollte der Jüngere und stemmte seine Hände in die Hüfte.
 

„Es...“ begann der Sommersprossige. „Es ist nicht so, dass ich dir nicht glauben möchte. Nur, wie willst du das genau unterscheiden? Vorher konntest du es schließlich auch nicht!“ Nun blickte er dem Anderen genau in die Augen und versuchte in ihnen die Antwort auf seine Frage zu finden.
 


 

Ruffy zog die Augenbrauen zusammen und ohne zu überlegen ging er auf Ace zu, sprang er diesen an, bevor er reagieren konnte, und küsste ihn.
 

Ace, überfordert mit der Gesamtsituation, verlor das Gleichgewicht und fiel rückwärts auf das Bett.
 

Er verstand überhaupt nicht, was los war!
 

Doch Ruffy küsste ihn stürmisch und strich ihm plötzlich über die Brust.
 


 

„Rumupfff!“ versuchte Ace zu protestieren, doch sein Mund wurde von dem Jüngeren in Schach gehalten und da war augenblicklich eine Zunge, die die seine stimulierte und zum Mitmachen anregte.
 

Ace konnte nicht anders, als zu stöhnen.
 

Von einer Sekunde auf die Andere durchzuckte ihn ein starkes Gefühl der Erregung und ein unglaubliches Ziehen in seiner Lendengegend erschwerte ihm das Denken.
 

Ruffy bewegte sich auf Ace, um eine bequeme Position zu finden und rutschte versehentlich mit einem Knie zwischen Aces Beinen.
 

Instinktiv hob der Ältere ein Bein an und hatte ein Knie ebenfalls zwischen Ruffys Beinen.
 

Er stöhnte aufgrund der entstandenen Reibung und auch der Jüngere konnte einen Lustlaut nicht unterdrücken.
 


 

Dann ging plötzlich alles viel zu schnell.
 

Ace legte seine Arme um Ruffy und ließ diese zu dessen Hintern wandern. Sie umfassten den festen Po und drückten ihn mehr gegen sich.
 

Ruffy drückte seinen Oberschenkel stärker gegen Aces Schritt, als ihn die Sensation ihrer Berührung überwältigte.
 

Dies erregte Ace immer so sehr, dass er sich langsam an Ruffy zu reiben begann und sein Glied immer härter wurde.
 

Seine Erregung forderte mehr Berührung und es verlangte den jungen Kommandanten nach einem intimeren Körperkontakt, nach der warmen, glatten Haut seines geliebten Bruders...
 

Seine Hände glitten unter die Hose und den Stoff Ruffys Boxershorts und strichen verlangend vorsichtig über die einzelnen Pobacken.
 

Ace erzitterte und stöhnte ekstatisch, seine Augen fielen von alleine zu und er löste sich für kurze Zeit von Ruffys Lippen, um seine Lust offensichtlicher zu zeigen.
 


 

Ruffy, der sich in dem Kuss und dem Rausch im Allgemeinen verloren hatte, vernahm das lustvolle Geräusch, dass von seinem Bruder kam und öffnete seine glasigen Augen.
 

Er sah in das errötete Gesicht von Ace und betrachtete alle Einzelheiten, die im das überwältigte Bild darbot.
 

Er erkannte vereinzelte Schweißperlen an dessen Stirn, die in Falten lag.
 

Meist deutete es auf Anspannung oder Sorge oder zwiespältige Nervosität, die Ace empfand, hin...
 

Er besah sich die langen Wimpern der geschlossenen Augen, die ihm nie zuvor so lang vorgekommen waren, wie jetzt.
 

Die sommersprossigen Wangen waren gerötet und Ruffy war sich sicher, dass sie glühend heiß waren. Er hatte dies die letzten Male, als sie miteinander all die schönen Sachen gemacht hatten, festgestellt.
 

Seine Augen wanderten weiter und blieben an dem geschwollenen Lippenpaar seines Bruders hängen.
 

Die Lippen glitzerten vor Nässe.
 

War das Speichel, der die Lippen während ihres Kusses befeuchtet hatte?
 

Der Mund war offen und Ace keuchte nun unterdrückt, während der sich im regelmäßigen Takt gegen seinen Bruder drückte und sich an ihm rieb.
 

Der Strohhutkäpt'n wusste nicht, warum es ihm so schön vorkam, aber er wollte Ace einfach nur küssen.
 

Ohne lange zu überlegen, presste er augenblicklich seine Lippen auf die des Anderen und küsste ihn erneut und erstickte das Stöhnen des Älteren.
 


 

Er krallte sich fest in Aces Schulter und bewegte seinen Unterleib nun eigenständig Ace entgegen.
 

Die Beule in seinem Schritt wuchs immer weiter an und das Denken des Jüngeren schaltete sich nun vollends ab.
 

Er wollte, dass Ace ihn weiter berührte!
 

So wie früher! Und viel mehr...
 

„Ace...“ hauchte er, als er sich kurz von den Lippen des Sommersprossigen löste. „Ace...“
 


 

Ace vernahm seinen Namen und plötzlich lichtete sich der dichte Nebel in seinem Kopf und er realisierte, was hier eigentlich passierte.
 

Nein.
 

Sie wollten in Ruhe reden.
 

Er wollte erfahren, warum Ruffy der Meinung war, ihn anders zu lieben, als seine Crewmitglieder!
 

Er wollte wissen, was Nico Robin für Ideen in seinen Kopf gesetzt hatte und...
 


 

Er zog seine Hände aus Ruffys Hose heraus und schubste ihn urplötzlich von sich zur Seite.
 

Perplex landete der Jüngere auf dem Bett neben Ace und sah, wie dieser etwas gehetzt vom Bett sprang und einige Schritte davon entfernt zum Stillstand kam.
 

Er blinzelte verdattert.
 

Was war denn jetzt wieder los?
 

Ace lief schon wieder vor ihm weg!
 

„Warum schubst du mich wieder weg?“ beschwerte sich Ruffy und stand ebenfalls auf. „Es war gerade so schön!“
 


 

Ace drehte sich mit geröteten Wangen zu ihm um. „Das hat damit nichts zu tun!“
 

„Sondern?“ fragte der Strohhutpirat erbost und sah genervt aus. „habe ich was falsch gemacht?“
 

Ace biss sich auf die Unterlippe und ballte die Hände zu Fäusten. „Sei nicht so naiv!“ knurrte er.
 

„Was meinst du damit?“ fragte Ruffy und kreuzte die Arme vor der Brust.
 

„Du sollst nicht gleich denken, dass, nur weil wir uns „lieben“, wir gleich Sex haben!“
 

„Aber du liebst mich und ich liebe dich! Wo ist das Problem? Robin meinte, wenn ich erfahren möchte, ob du mich so liebst, wie ich dich, müsste ich dich dazu bringen „Ich liebe dich“ zu sagen! Das hast du auch getan!“
 

„Diese Robin...!“ knurrte der Sommersprossige.
 

„Stimmt das etwa nicht?“ kam plötzlich Ruffys Frage und Ace zuckte zusammen. „Darf ich dich denn nicht küssen und berühren, weil du mich nicht so willst, wie ich dich?“
 


 

In Aces Kopf ratterte es.
 

Hörte er etwa schon Dinge?
 

Fragte ihn sein Kleiner denn wirklich, ob er ihn nicht genug liebte, um all das mit ihm tun zu wollen?
 

Wenn er nur wüsste...
 

„Ruff, das ist es nicht...“
 

Er sah den Jüngeren an, der seinen Blick böse erwiderte.
 

„Du glaubst mir nicht, dass ich dich...“
 

„Ruffy! Liebe ist unterschiedlich. Das, was ich dir gegenüber empfinde....“
 


 

Ruffy senkte seine Arme. „Ace, du bist echt doof.“ sagte er und ging auf seinen großen Bruder zu, welcher zurückwich.
 

Als er an der Wand ankam und sich dagegen presste, musste er schlucken, denn Ruffy lehnte sich vor und legte ihm seine Arme um den Hals, drückte sich an ihn.
 

So an die Wand gedrängt zu werden kam ihm bekannt vor!
 

Auch damals, in Elvios Schwulen-Gasthaus drängte Ruffy ihn so...
 

Also irgendwie ließ er sich von Ruffy ganz schön in die Ecke treiben...
 


 

„Ace...“ flüsterte Ruffy und sah dabei sehr erst aus.
 

Aces Herz schlug wie wild in der Brust und er befürchtete, dass der Jüngere das Hämmern hören konnte.
 

„Ace... Das hier würde ich nicht mit meinen Nakama machen wollen.“
 


 

Dann küsste er den sommersprossigen Piraten und Ace begriff, dass es genug war.
 

Mehr wollte und brauchte er von Ruffy nicht hören.
 

Hatte Nico Robin es etwa geschafft Ruffy das zu erklären, was er nie geschafft hatte?
 

Denn der Kuss war anders.
 

Als würde Ruffy Angst haben Ace schon wieder zu verschrecken, küsste er ihn vorsichtig.
 

Ohne es zu bemerken wurden Aces Augen wässrig und er intensivierte den Kuss.
 

Er umklammerte den Jüngeren, als hätte er Zweifel daran, dass das hier wirklich wahr wäre und Ruffy keuchte in den Kuss, als ihre immer noch leicht erregten Körper aneinander gedrückt wurden.
 


 

Ace spürte die Beule in Ruffys Hose und plötzlich wurde er noch erregter.
 

'Er will mich!' dachte er und keuchte. 'Er will mich...'
 


 

-Ende Kapitel 31-
 


 

Es tut mir leid!

Es ist schon wieder nicht das Adult-Chap geworden, auf das alle so warten *heul*

Ich habe mir Mühe gegeben, doch noch was daraus werden zu lassen, aber es ging nicht anders!

Es ist noch so viel zwischen den Beiden, was geklärt werden muss, bevor...

*hust*

Ich mein, ich will's auch nicht zu sehr überstürzen, denn dann wird’s vielleicht nicht schön...

Aber ich hab dennoch einiges eingebracht, dass es vielleicht auch Spaß gemacht hatte zu lesen? ;)

Lasst es mich wissen...
 

Liebe Grüße

Nijin

Die Gier nach Mehr

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Das Verlangen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Sehnsucht

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: ceres

Kapitel: 34/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene

Gefahr lesen!)
 

Big-THX @: Aimi-Chiyo, Machiko_chan, Pluesch-Pueppie, Bazillus_Monstrus, Carola, Hemmi, -moko-, Murka, Black_Polaris, Big-Mama, Darkness_D_Shadow, Nana, little_sunshine, mor, Hiraya, DarkVictory, chrono87, Karyn, Babsy63, Raven, MaraSophieMorgan UND develishcat!!! Danke euch für die 22 Kommis, ihr Lieben!!! *umarm*
 

Musik: Fairy Tail OST – Salamander & Fairy Tail OST – Predestination

Notiz: Huhu^^ Es ist endlich vollbracht und das Kapitel ist fertig! Die Schule+Arbeit machen mich fertig und es ist an sich schon n Wunder, dass ich doch noch dazu kam, weiter zu schreiben – aber ich will! Und wenn der Wille da ist, findet man Zeit^^ Es spitzt sich immer mehr zu, Leute!
 

Viel Spaß damit!
 

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Kapitel 34 – Sehnsucht
 


 


 

Das Wasser plätscherte unter der schwimmenden Thousand Sunny und wirkte einlullend auf Ruffy, der auf dem Kopf der Galionsfigur des Schiffes seinen Platz eingenommen hatte und die Nachtwache hielt.
 

Sie waren nun schon einige Zeit lang auf dem Wasser und sollten bald die Red Line erreichen. Die Abenteuer auf der Thriller Bark mit Moria lagen ja doch schon eine Weile zurück! Und die nächsten interessanten Erlebnisse würden endlich auf sie zukommen!
 

Ruffy freute sich so unglaublich darauf, die Neue Welt zu bereisen!
 

Ihr Schiff war für die Herausforderungen perfekt vorbereitet!
 


 

Die Tatsache, dass sein Lämmchen nicht mehr da war, versetzte ihm schmerzhafte Stiche in die Brust, doch die Wirklichkeit, dass seine Crew und er vorankommen mussten und nicht stehen bleiben sollten, blieb bestehen und die Thousand Sunny konnte sie auf ihren Weg auch begleiten.
 

Allerdings verbanden ihn so viele Erinnerungen mit dem Lämmchen, dass er immer wieder diesem unglaublichen Gefährt nachtrauerte.
 


 

Das Schiff bewegte sich über die Wasseroberfläche in die unbekannte Weite der fremden großen Welt, die der Strohhutpiratenbande neue Abenteuer versprach.
 

Der junge Kapitän der erwähnten Crew lag auf dem Rücken, mit verschränkten Armen hinter seinem Kopf und starrte hinauf auf den von Sternen übersäten Himmel.
 

Sie funkelten, wie tausende kleine Edelsteine und es war, wie immer, einfach faszinierend sie zu beobachtend.
 

Er würde in circa einer Stunde von Zorro abgelöst werden, doch bis dahin hatte er noch reichlich Zeit den Sternenzelt über sich zu bewundern und die Gedanken in seinem Kopf zu sortieren.
 


 

Der Wind war etwas kühler geworden und zerzauste sein Haar, welches ihm in unregelmäßigen Abständen in die Augen wehte, doch er ignorierte diese Tatsache – zu sehr grübelte er vor sich hin.

Es waren nun einige Wochen vergangen, seit er sich von Ace getrennt hatte.
 

Der Tag nach ihrem ersten richtigen Sex war sehr hektisch verlaufen, da die Strohhutpiraten, endlich wieder vereint, in die See stechen und ihre Reise fortsetzen wollten. Doch auch Ace hatte es eilig. Er wollte einer heißen Spur folgen, um Blackbeard endlich finden.
 

Ruffy erinnerte sich an den Moment, als er damals aufwachte war.
 

Erschrocken darüber, dass Ace womöglich bereits fort sein könnte, war er in eine aufrechte Sitzposition geschossen - obwohl er zuvor noch fest und tief geschlafen hatte – nur um kurz darauf fest zu stellen, dass sein Bruder neben ihm den Schlaf der Gerechten nachholte. Viel davon hatte er in der vergangenen Nacht nicht bekommen. Sie waren schließlich anderweitig beschäftigt gewesen und hatten sich einige Zeit in den Armen gelegen und gekuschelt, so, wie früher, als sie noch Kinder waren.
 


 

Ein Lächeln war daraufhin auf Ruffys Gesicht erschienen.
 

Endlich!
 

Er hatte schon befürchtet, dass er Ace nie wieder so umarmen dürfen, da ihm der Ältere seit damals aus dem Weg ging.
 

Genau darauf hatte er seinen Bruder in dieser Nacht auch angesprochen...
 


 

+*+*+
 


 

„W-was? Warum ich mich damals von dir ferngehalten habe, bevor ich schließlich aufgebrochen bin?“ wiederholte der Sommersprossige die ihm gestellte Frage und Ruffy bemerkte, wie sich sein Bruder verkrampfte.
 

„Ja. Du weißt schon! Wir durften nicht mehr gemeinsam baden, in einem Bett schlafen und... kuscheln!“ sagte der jüngere der Beiden und zog eine Schnute.
 

Ace fiel auf, dass sein Verhalten zu jener Zeit tatsächlich nachhaltige Auswirkungen gehabt hatte und nicht einfach so an Ruffy vorbeigezogen war. Hatte es ihn womöglich sogar verletzt, dass er, Ace, ihn so ablehnte?
 


 

„Du... das... also...Ruffy, ist das jetzt so wichtig?“ druckste der ältere D herum und errötete leicht.
 

Ruffy wartete etwas ungeduldig, bis Ace sich schließlich räusperte und tief durchatmete.
 

„Also, du hast ja gemerkt, was mit uns Beiden so passiert ist, seit wir alleine unterwegs sind?“
 

„Du meinst das mit Sex?“ warf Ruffy enthusiastisch ein.
 

Aces Gesichtsfarbe wurde noch dunkler und sein Blick wich zur Seite ab.
 

Er nickte. „Ja... das auch. Allerdings sind wir nun erwachsen, Ruff. Früher wäre das fatal...“
 


 

Ruffy verstand nicht.
 

„Wie meinst du das? Meinst du, dass wir das früher nicht durften?“
 

„Mensch, Ruffy!“ Ace verdrehte die Augen. „Dürfen schon, nur... Du warst erst vierzehn! Ein kleiner Junge! Und ich war fast schon ein Volljähriger. Natürlich wäre es bei uns zu Hause allen egal gewesen, was wir so mit einander trieben hätten... Dadan und die anderen waren da nicht so moralisch geprägt. Aber... ich konnte es einfach nicht...“
 

Der Jüngere legte die Stirn in Falten. „Verstehe ich nicht.“
 

„Argh!“ rief Ace frustriert und schob den etwas verwirrten Ruffy von sich, drehte sich auf die Seite und wandte ihm den Rücken zu. „Das ging einfach nicht, OK?! Du mein kleiner Bruder! Als ich begriffen habe, was diese Gefühle, die ich dir gegenüber empfand, bedeuteten, war das nicht gerade einfach für mich, sie auch unter Kontrolle zu halten! Wenn du wüsstest, was ich alles durchgemacht habe...“
 

Er raufte sich die Haare und legte sich wieder auf den Rücken, die Zimmerdecke des Hotels anstarrend.
 


 

Die Schatten und das matte Licht, welches von den Laternen der Straße ins Zimmer geworfen wurde, ergaben eine sehr skurrile Darstellung auf den Wänden des Raumes.
 

Huch, war das ein Herz?!
 

Sogar die Silhouetten spielten ihm schon einen Streich und ließen ihn nicht in Ruhe.

Plötzlich erschien Ruffys Gesicht in seinem Blickfeld, als sich der Kleinere über ihn beugte.
 


 

„Ich verstehe es immer noch nicht, Ace! Du hast mir so viele Jahre nichts gesagt, aber im Endeffekt verstehe ich dich und weiß auch, dass ich dich ganz doll liebe. Du bist doch mein Bruder und etwas ganz Besonders für mich!“ versuchte der Jüngere mit einem breiten Lächeln zu erklären.
 

Doch Ace stöhnte unzufrieden und schüttelte den Kopf.
 

„Genau das meine ich! Wir sind Brüder! Dabei sollten wir, nach all dem, was wir durchgemacht und ausprobiert haben, viel viel mehr sein!“
 

„Huch?“ Nun wurde Ruffy neugierig. „Was denn dann?“
 


 

Ace errötete zum wiederholten Male. „Naja. Wenn man sich liebt wird man ein Paar...“
 

„Und dann heiratet man!“ rief Ruffy selbstsicher.
 

„NEIN!“ schrie Ace panisch. „Ich meine ja!.... Nein!“
 

„Ja, was denn nun?“
 

„Man kann heiraten! Aber wir sind Männer und Piraten obendrein! Das geht nicht! Zumal du der zukünftige König der Piraten werden willst...“
 

„Ja! Und darum darf ich dann alles machen was ich will!“ sagte Ruffy stolz und so von sich selbst überzeugt, dass es schon beinahe arrogant wirkte. Doch dazu fehlte das gewisse Etwas, das Ruffy immer fehlen würde. Arrogant war er nun mal ganz und gar nicht! „Und … Heiraten wir also?“ fragte er unbekümmert.
 


 

Ace wollte sterben.
 

Obwohl sie schon so weit gekommen waren, war der Weg bis zur Klärung aller Unstimmigkeiten dennoch sehr steinig und voller Fallen.
 

Bitte, warum half ihm denn niemand dabei?
 

„Ruffy, Heiraten finde ich überflüssig. Zumal wir nicht wirklich zusammen sein können.“
 

„Warum? Wir sind doch gerade zusammen!“ schmollte der jüngere Pirat und krabbelte auf Ace drauf.
 

Ihre Gesichter waren nun wieder ziemlich nah aneinander und Ace musste hart schlucken, weil sein Körper erneut auf die Nähe des Andere reagierte.
 

Wie oft konnte man denn an einem einzigen Tag erregt werden?
 


 

Ace versuchte sich zusammen zu reißen, als er sprach: „Na, weil wir verschiedenen Crews angehören, Ruff. Wir werden uns trennen und wahrscheinlich erst sehr viel später wiedertreffen können. Zumal wir uns sogar dann als Feinde gegenüber stehen... Außer du willst dich Whitebeard anschließen?“
 

„Niemals! ICH werde König der Piraten! Ich werde das One Piece finden!“ rief Ruffy laut aus und der sommersprossige Mann lachte.
 

„Siehst du?!“ sagte er schief grinsend.
 

Ruffy grübelte einige Momente still vor sich hin, bis Ace schließlich seufzte und seine Hand auf dessen Kopf legte.
 

Sanft strich er mit ihr über das strubblige schwarze Haar und entspannte sich dabei, die Nähe seines Bruders genießend.
 

Wie sehr er diesen Moment doch liebte...
 


 

„Ace?“ flüsterte der Jüngere und Aces streichelnde Hand hielt in der Bewegung inne. „Machst du solche Sachen auch mit Whitebeard?“
 

„Bitte?“ Ace verschluckte sich beinahe an seinem Speichel.
 

„Na, ob du auch mit White...“
 

Die Hand auf Ruffys Kopf ballte sich plötzlich zu einer Faust und schlug nach einem schnellen Ausholen auf den Schädel des Jüngeren.
 

„Aua! Ace!? Spinnst du????“ schrie der Geschlagene laut auf und sprang auf, sich den Kopf haltend.
 

„Ich glaube, ich habe mich verhört?! Bist du noch bei Sinnen??? Whitebeard ist ein Vater für mich!!!“
 

„Aber du hast doch bei jemanden gelernt, wie man Sex macht!!!“
 

„Geht's noch??? Doch nicht von ihm!!!“ keifte der Sommersprossige erbost zurück und merkte dann erst, was er da eigentlich gesagt hatte.
 

Ruffy sprang natürlich darauf sofort an. Seine Scharfsinnigkeit setzte leider dann erst ein, wenn man sie am wenigsten gebrauchen konnte. „Und bei wem dann?“ fragte dieser schmollend und das Gesicht des Älteren nahm ein dunkles Rot an.
 


 

Ace schwieg.
 

Er wollte auf diese Frage keine Antwort geben.
 

Diese Erfahrung war keineswegs etwas, auf das er stolz sein konnte und die danach dienten für ihn auch nur zur Ablenkung und stellten auch nur einen dürftigen Ersatz für Ruffy dar.
 

Er war auf der Suche danach gewesen...
 

Doch er hatte nichts gefunden, das ihn beruhigen konnte.
 

Befriedigung für den Körper war das Eine... Seelischer Frieden blieb ihm jedoch verwehrt und nagte an ihm, wie eine Krankheit.
 


 

„Ace?“ fragte sein Baby-Bruder irgendwann und machte es sich erneut auf Ace drauf – sah ihn eindringlich an.
 

„Ruffy, es gibt nur wenige Dinge in meinem Leben, die ich bereue und diese Momente gehören zum Teil dazu. Lass sie mich bitte vergessen.“
 

Etwas erstaunt blinzelte der junge Piratenkäpt'n einige Male, bis ein breites Lächeln auf seinem Gesicht erschien und er sich fest an seinen großen Bruder drückte und sich auf ihm kuschelte. „Ich bereue es nicht, mit dir so etwas zu tun! Ich mag es, Ace!“ erklärte er glücklich und schloss seine Augen.
 


 

Der Whitebeard-Kommandant erzitterte bei den Worten und konnte nicht verhindern, dass ihm plötzlich Tränen in die Augen schossen.
 

Etwas zu kräftig schlang er seine Arme um den schmächtigen Körper auf ihm und drückte ihn mehr an sich. „Ich auch nicht, Ruffy. Ich wollte das schon immer!“
 

„Hast du mir deswegen die Karte damals gegeben?“
 

Aces Herz machte bei dieser unerwarteten Frage einen Salto. „Ähm...“
 

Ruffy sah ihn fragen an. „Du hast sie mir doch gegeben, damit du mir später irgendwann erklärst, was sie bedeutet, oder?“
 

„Ja...“ murmelte der Gefragte unsicher und suchte nach den richtigen Worten. „Ich habe mir nur nie getraut, dieses Thema anzusprechen. Du weißt nicht, wie schwierig es war für mich war, zu akzeptieren, dass das kein Thema für dich ist.“
 

„Wie meinst du das?“
 

„Du warst doch noch immer nicht auf diesem Gebiet bewandert, als ich dich traf! Wie sollte ich dir da denn bitte verständlich machen, dass ich dich liebe? Es hat ja schon jetzt so viele Umwege gebraucht, dir das zu erklären...“
 


 

„Hey!“ kam es beleidigt zurück. „Ich bin nicht dumm, Ace! Willst du Streit!? Diesmal besiege ich dich!“
 

„Sage ich auch gar nicht!“ verteidigte sich der Ältere verlegen. 'Nur auch nicht der Hellste!' fügte er verzweifelt in Gedanken hinzu. „Was ich sagen will, ist: ich habe nicht geglaubt, dass du für mich so fühlen würdest, wie ich das schon immer tat. Immerhin liebst du alle um dich herum auf die gleiche Weise.“
 

„Ja, meine Nakama sind sehr wichtig für mich!“ bestätigte der jüngere Pirat überzeugt.
 

„Genau das meine ich! Woher sollte ich wissen, dass du über mich nicht genauso denkst?!“ konterte der Ältere und wirkte dabei etwas schmollend.
 

Ruffy lächelte breit. „Aber du bist Ace! Nur mit Ace habe ich solche Sachen bisher gemacht und es mit ihm gewollt!“
 

„Aber doch nur, weil du es bei mir gelernt hast!“ trotzte die Feuerfaust.
 

Ruffy überlegte einige Momente lang, bevor er sprach: „Meinst du, dass ich das mit anderen auch getan hätte, wenn sie mir das zeigen würden?“
 


 

Stille trat ein und in Ace begann ein unglaubliches Zwischenspiel der Gefühle zu toben.
 

War es richtig Ruffy auf diese Gedanken zu bringen und ihm andere Möglichkeiten zu eröffnen?
 

Stellte er sich damit nicht selbst einen Bein und verspielte alles?
 

Aber, wenn Ruffy sich seiner Gefühle eh unsicher war, würde der Gedanke dem Jüngeren ja doch irgendwann von alleine kommen und ihn neugierig machen…
 

Und mit anderen diese leidenschaftlichen Erfahrungen austauschen…
 


 

Verdammt!
 

Was hatte er damit nur angerichtet?!?!
 


 

„Ace?“
 

Der Angesprochene spürte, wie ihm übel wurde.
 

„Ace? Warum antwortest du nicht?“ forderte Ruffy zu wissen und sah ihn dabei etwas unsicher an.
 

„Ich weiß es nicht, OK?! DU musst das für dich entscheiden! Wenn du genau dieselben Gefühle für jemanden Anderen hast, dann ist es wahrscheinlich so! Dann habe ich mich in deinen Empfindungen mir gegenüber getäuscht!“ rief er laut aus und wollte den anderen von sich schieben.
 


 

Es tat weh!
 

So verdammt doll weh!
 

Warum war er ein solcher Masochist und verletzte sich selbst?
 

Warum war er nicht stark genug gewesen und hatte Ruffy ignoriert??
 

Warum liebte er ihn nur auf diese falsche Art und Weise???
 


 

„Ace!!“ wehrte sich Ruffy und krallte sich auf dem Feuerbändiger fest, um auf dem warmen Körper liegen zu bleiben. „Was soll denn das? Warum bist du nun beleidigt?“
 

Ace schnaubte und schaute verletzt zur Seite.
 

Er musste kämpfen, um nicht los zu heulen und Ruffy wollte es einfach nicht verstehen!
 

„Lass mich!“ zischte er und versuchte vehement seinen Baby-Bruder von sich zu schieben.
 


 

Sauer über das unerklärliche Verhalten seines Bruders knurrte der jüngere Pirat und setzte plötzlich seine Gumm-Gumm-Kräfte ein, indem er seine Arme und Beine um den sturen Mann wickelte, ihn somit vollkommen bewegungsunfähig machte.
 

„Lass.Los!!!“ schrie Ace wütend.
 

„Nein! Ich will das hier klären! Und du sollst aufhören, zu denken, dass du mir nicht wichtig bist!“ antwortete Ruffy und ließ nicht locker. Und als Ace sich noch immer nicht mit dem gesagten zufrieden gab, fügte er beleidigt hinzu: „Ace, ich wollte das nur mit dir, weil du anders bist. Ich habe nie das Verlangen gehabt, jemanden zu küssen! Bei dir war das anders!“
 


 

Jegliche Gegenwehr erstarb, als der sommersprossige Pirat diese Worte hörte.
 

„Ich meine das ernst, Ace! Wenn ich in deiner Nähe, bin kribbelt es so aufregend in meinem ganzen Körper! Und ich...“ verstummte Ruffy und ein hauchzartes Rosa breitete sich auf den Wangen des jungen Mannes aus, das in dem dunkleren Zimmer des Hotels ungesehen blieben.
 

Eindringlich sah er in die Augen seines geliebten Bruders und ein unglaublich warmes Gefühl breitete sich von Aces Brust in seinen gesamten Körper aus, als er Ruffys leichte Erregung verspürte und feststellte, dass der Jüngere auf ihn wirklich so reagierte, wie er wohl kaum bei jemanden anderen reagieren würde!
 

Dieses Glücksgefühl ließ sein Herz schneller gegen seinen Brustkorb hämmern und er konnte nicht anders, als sich plötzlich dem Gesicht des Anderen zu nähern und Ruffy zu küssen.
 


 

Augenblicklich erwiderte Ruffy den Kuss und verlor sich in ihm.
 

Nur Aces Gegenwart, Aces Berührungen und Aces Wärme lösten bei ihm solche Emotionen aus...
 


 

+*+*+
 


 


 

Seufzend schloss Ruffy die Augen.
 

Die imaginäre Stimme seines Bruders erhalte in seinem Kopf.
 

„Ruffy...“
 

Diese raue flüsternde Stimme jagte ihm Gänsehaut ein und er erzitterte bei der Erinnerung daran, wie ihn der Sommersprossige in den Armen hielt, streichelte und immer wieder seinen Namen rief.
 

Er vermisste Ace und das Wissen, dass sein Bruder in Schwierigkeiten steckte trieb ihn immer zu an sich zu fragen, ob Ace es schaffen würde, aus diesen wieder raus zu kommen.
 

Andererseits sprach man hier von Ace.
 

Ace war einer der stärksten Piraten, die Ruffy kannte und er wusste, dass sein Bruder jedes Problem beseitigen würde und zum Schluss breit lachend sein Abenteuer auf dem unendlich weiten Meer fortsetzen würde.
 


 

Erneut schweiften seine Gedanken zu der Bibul-Karte, die angesengt ausgesehen hatte.
 

Ace...
 

Er seufzte tief und versuchte seinen Gedankengang zu ändern.
 

Die mentale Vorstellung Aces wich allerdings nicht ganz aus seinem Kopf und wanderte umher, bis Ruffy sich daran erinnerte, wie schön das Gesicht des Älteren aussah, als sie mit einander Sex gehabt hatten.
 

Die geröteten Wangen, die glasigen Augen, die feuchten Lippen, die immer wieder die seinen küssten...
 


 

„Ugh...“ keuchte der Strohhutkäpt'n, als ein ziehendes Gefühl in seiner Lendenregion erschien und ihm heiß wurde.
 

Wie von einem Marionettenmeister gelenkt wanderte seine Hand von unter seinem Kopf zu seiner Brust und schließlich über seinen Bauch.
 

Das aufregende Gefühl, als sich die Hand seinem Schritt näherte, brachte ihn beinahe um.
 

Warum auch immer, aber er wollte sich plötzlich berühren.
 

Das, was er mit Ace damals erlebt hatte, waren wirklich wunderschöne Dinge gewesen.
 

Er kannte sie davor nicht, doch jetzt würde er sie auch nicht mehr komplett missen wollen.
 


 

Sein Herzschlag beschleunigte sich, als seine Hand über den Hosenbund glitt und schließlich über den Stoff seiner Jeanshose strich, die Quelle all dieser Emotionen erreichend.
 

Hart schluckend strich die Hand über die vom harten Stoff geschützte Schwellung und Ruffy erinnerte sich an Ace und deren Liebkosungen.
 

'Ace...' formte der junge Pirat den Namen in seinen Gedanken und drehte seinen Kopf zur Seite, während seine zweite Hand ebenso zu der ersten wanderte.
 

Alle Versuche von Ace ihn von sich zu stoßen hatten im Endeffekt keinerlei Bedeutung mehr und Ruffys Verdacht, Ace würde von Anfang an nicht die Wahrheit sagen und ihn genauso küssen und berühren wollen, hatte sich ebenso bestätigt.
 

Ein Lächeln erschien auf dem leicht geröteten Gesicht des Strohhutpiraten, als er die gesamten gemeinsamen Tage mit Ace reflektierte und zurückschaute, wie sich ihre Beziehung entwickelt hatte.
 

Er hatte noch nie etwas dergleichen mit anderen tun wollen.
 

Und solche Gefühle hatte er auch noch nie jemanden gegenüber empfunden...
 

Bei Ace war das Ganze allerdings komplett verschieden.
 


 

Sie besaßen eine jahrelange Intimität, die er mit keinem Anderen teilen konnte.

Er liebte all seine Freunde und konnte nicht sagen, wen er wem vorziehen würde, aber Ace war die Ausnahme.
 

Er dachte anders über seinen großen Bruder.
 

Und er tat mit ihm Dinge, die er mit niemand sonst gemacht hatte.
 

Und Ace erwiderte diese Gefühle!
 

Er hatte so Vieles zurückstecken müssen, seit damals.
 


 

Natürlich hatte er, Ruffy, keine Ahnung davon gehabt, was Ace damals schon für ihn empfunden hatte.
 

Es hatte ja selbst jetzt, drei Jahre später so vieles benötigt, um zu verstehen, wie sehr Ace ihn liebte! Dank Robins Hilfe konnte er die Liebe seines großen Bruders doch nachvollziehen und Ace glücklich machen.
 

Ace war so ein guter Bruder!
 

Er hatte sich um ihn gekümmert, seit sie sich kennen gelernt hatten und das Einzige, an das Ruffy sich erinnern konnte, war, dass er diesen immer in Schwierigkeiten geraten ließ.
 

Ace musste ihm immer helfen, ihn retten und begleiten, ohne Rücksicht auf sich und seine innersten Gefühle zu nehmen.
 

Immer hatte er sich für Ruffy zurückgehalten.
 

Und aus Angst ihre gute Bruder-Beziehung zu zerstören geschwiegen.
 


 

Lediglich die Herz-Ass-Karte hatte zum Schluss doch so vieles geklärt.
 

Hätte Ace sie ihm damals nicht geschenkt...
 

Würde er Ace sogar jetzt nicht mehr so nah sein können?
 

Würde Ace dann immer noch schweigen?
 


 


 

-Ende Kapitel 34 -
 

Oh, man! Es ist so schwierig, alles so darzustellen, wie es am Besten ist!

Dies nicht vergessen, das genauer erklären, das etwas intensivieren...!

Und dann doch noch ein Kapitel-Ende finden?

*umkipp*

Ich denke, das ist eine schöne Stelle des Non-Adult-Parts und nun gut, es war nicht sehr berauschend und aufregend, aber ich denke, das musste auch mal geklärt werden!

Auch wenn die Zeitsprünge doch ungewöhnlich sind für Herz-Ass.

Die habe ich versucht zu meiden, um die FF nicht zu verkomplizieren und angenehm darzustellen.

Was keineswegs heißt, dass ich Zeitsprünge nicht mag. Doch, sehr gerne sogar :) Aber, so ist das nun, dass Herz-Ass überwiegend in Erinnerungen hin und her schwelgt und ganz selten eine Zeitreise unternimmt^^
 

Ich bin gerade so sehr im Schreiben vertieft, dass ich sofort auch schon an Teil 35 weiter schreibe xD Hoffe, dass ich auch so schnell updaten kann ;)

Diese FF findet einfach kein Ende, aber es steht ein vorerst sehr unangenehmer Teil der FF bevor, vor dem ich selbst Angst hab! (Oda stirb! *bockig bin*)
 

Nun gut, meine Lieben!

Bis zum nächsten Teil :D

Liebe Grüße

NiJin

Der Distanz trotzend

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ich bin dein Bruder!

Herz-Ass
 

Autor: NiJin

Homepage: http://cuddly-yaoi.npage.de/

Beta: dieses mal keine Beta, übergeht also bitte die ganzen Fehler ;)

Kapitel: 36/?

Fandom: One Piece

Pairing: Ace/Ruffy

Warnung/Genre: Romantik, Yaoi, Vielleicht sogar einiges an Spoiler (also auf eigene

Gefahr lesen!)

Danke an: Danke an alle Leser, die mich früher immer begleitet haben und es jetzt (immer noch) tun, mich ermuntern und unterstützen! :)
 

Musik:In This Moment - Lost At Sea (Lyrics)
 

Notiz:Liebe Herz-Ass-Leser, das, was jetzt auf euch zukommt, ist nicht so, wie es auf den ersten Blick erscheint. Ihr müsst wissen, dass sowohl ich, wie auch all die anderen Ace-Fans, so einiges damit zu kämpfen hatten, seinen Tod zu verarbeiten, aber ich tue es nicht hiermit und schreibe es. Gebt mir und der Herz-Ass-FanFICTION eine Chance und verfolgt es, so wie ich es in meinem Kopfe auch tu ^^
 

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
 

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Kapitel 36 – Ich bin dein Bruder!
 


 


 

„UAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHH!!!“
 

„Ruffy!!!“
 

„AAAAAAAAAHHHHHHH!!!! AAAAAAACEEEEEEE!!!!“
 

„Nein! Ruffy, bitte!!!!“
 

„AAAAH!!! AAAACEEEEEEE, NEEEIIIINN!!!!“
 

„Beruhige dich!!!“
 

„AAAHHHHHH!!!“
 

Tränen flossen über Ruffys Gesicht, als er vor Trauer schrie.
 

Er schlug um sich und die ihn zu beruhigen versuchende Menschengruppe schaffte es kaum seinen enormen Kräften stand zu halten.
 

Der Strohhutpirat rief und tobte und bekam nicht mit, was um ihn herum passierte.
 

„AHHHHHHH!!!“
 

„Können wir den nichts tun?“ schluchzte Hancock, die vor Sorge und Trauer um ihren Wunsch-Geliebten weinte und damit einigen Männern im Raum beinahe das Herz brach.
 

„Er ist nicht ganz bei Sinnen!“ keuchte der verletzte Jimbei und wand seine ganze Körperkraft dafür auf, um den wütenden jungen Mann in Schach zu halten.
 

„Wach endlich auf!“
 

„Ace.....“ stöhnte Ruffy unter Schmerzen und öffnete endlich die geröteten und angeschwollenen Augen.
 

Im ersten Augenblick konnte er nichts erkennen, da ihn das Licht im Raum blendete. Er sah nur dunkle Silhouetten mehrerer Personen, die sich über ihm beugten und hörte sie im ersten Moment etwas für ihn noch unverständliches sagen.
 

Es schmerzte alles. Jede einzelne Stelle an seinem Körper fühlte sich so an, als würden abertausende Glassplitter in ihnen stecken und sie zerreißen.
 

Doch nicht nur sein Körper schmerzte. Sein Herz brannte vor Qual.
 

Er schluchzte laut auf. „Ace... Wo ist Ace?“ flüsterte er mit gebrochener Stimme und endlich konnte er die Personen um sich herum klarer sehen.
 


 

Alle um Ruffy herum schwiegen.
 

Ruffy knirschte mit den Zähnen und schluchzte, bevor er schrie: „WO IST ACE???“
 

„Ruffy...“ versuchte es der Fischmensch, doch er wurde unterbrochen.
 

„WO IST ER???“ Der verletzte Gummipirat versuchte sich aufzurichten.
 

„Nein!!! Du darfst noch nich-“
 

„Ace...“ keuchte der Strohhutjunge unter großer Pein und hörte nicht auf das Flehen seines neu gewonnenen Freundes.
 

„Bitte! Bleib liegen, du könntest sterben!“
 

Doch seine Hände, die Ruffy runter zu drücken versuchten, wurden weg geschlagen.
 

Müdes, doch auch wütendes Augenpaar traf den seinen.
 


 

Ruffy keuchte unter Anstrengung.
 

Er war so kraftlos.
 

Und alles tat ihm weh.
 

Alles.
 

Aces verwundeter Körper erschien vor seinen Augen.
 

„Aaaaaarghhhh!!!!“ brüllte er und fasste sich an den Kopf – seine Augen zusammengekniffen.

„Aaaaceeeeee.....“ Er schluchzte und konnte die ganzen Bilder der vergangenen Geschehnisse, die nun in seinem Kopf erschienen, nicht abschütteln.
 


 

Nein!
 

Warum?
 

War er wirklich so schwach?
 

Er hatte es doch beinahe geschafft...!!!
 


 

~*~
 


 

Die Trennung von Ace hatte einen glücklichen und bitteren Nachgeschmack bei Ruffy hinterlassen.
 

Ace fehlte ihm sehr!
 

Er hatte so viel Spaß mit ihm erlebt, wie in den alten Tagen, in ihrer Kindheit.
 

All die Abenteuer auf der Suche nach seiner Crew, nachdem sie von der Flying Lamb fielen und verloren gingen, haben ihm wieder einmal gezeigt, wie viel Ace und er sich mitzuteilen hatten.
 

Besonders im Hinblick auf die Herz-Ass-Karte, die Ace ihm bei seinem Aufbruch vor fast vier Jahren hinterlassen hatte.
 

Es blieb noch immer Einiges offen.
 

Er musste Ace noch so Vieles Fragen!
 

Auch wenn es bedeuten würde, dass es nicht immer eine Antwort darauf kriegen würde.
 

Mehr Haue, als Aufklärung.
 

Aber so war er nun mal, sein Bruder.
 

Ace war noch immer so ein dummer Kindskopf!
 

Ruffy musste so oft über ihn lachen.
 

Er stellte sich immer so an, als müsste er immer besser bescheid wissen und Ruffy sagen, wie und was er zu tun hatte, als wolle er ihn vor irgendetwas beschützen.
 

Dabei wusste er, dass Ruffy sich nichts sagen ließ und dass er seine eigene Freiheit auslebte.
 

Und erst Recht keinen Schutz brauchte.
 

Schließlich war er stark!
 

Vielleicht sogar schon stärker als Ace selber!
 

Und er würde sein Ziel schon erreichen.
 

Ace würde das schon sehen!
 

Er würde Ace ausquetschen, egal wie lange es dauern müsste!
 

Schließlich fand er seine Herz-Ass-Karte nicht mehr! Der große D. musste diese vor ihm versteckt haben...
 

Und das Tattoo auf Ace's Pobacke, welches ihm sein Bruder einfach nicht erklären wollte!
 

Und dann auch noch die ganzen Rätsel um seinen Kapitän... seinen Vater... diesen Whitebeard oder wie der auch hieß!
 

Was genau war so toll an ihm, dass Ace ihn immer in so hohen Tönen loben musste?
 

Natürlich hatte sein großer Bruder seine eigenen Geschichten erlebt, in all den Jahren, seit er ein Pirat geworden war. Aber Ruffy wollte sie kennen.
 

Er wollte sie Ace auf keinen Fall schlecht reden.
 

Er wollte nur wissen, wer dieser Mann war, dem Ace so vertraute.
 

Aber er glaubte ganz fest daran, diesen Piraten eines Tages vor sich zu haben.
 

Schließlich wollte er, Ruffy, der König der Piraten werden!
 

Und dieser Whitebeard war sein Rivale!
 

Er fragte sich, ob Ace sich seiner Mannschaft wohl anschließen würde, wenn er Whitebeard besiegt hätte.
 

Hm.
 

Das würde schwierig werden, wäre Ace sein Kamerad.
 

Ruffy erinnerte sich an ein Gespräch mit Robin, bevor sie den Sabaody Archipel erreicht hatten, in dem sie ihm riet, die Liebe, die er für seinen Bruder empfand, für sich und Ace's wegen, vorerst als ein kleines Geheimnis aufzubewahren. Schließlich wollte Ace auch nicht, dass alle davon wussten.
 

Warum Robin ihm das riet, verstand der Strohhut nicht.
 

Er erinnerte sich nur an all die Gespräche mit dem Sommersprossigen, in denen ihm dieser immer wieder erzählte, dass die „anderen“, die „Gesellschaft“, das wohl nicht so gut verstehen würden.
 

Darum versprach er sich selber, es für sich zu behalten.
 

Robin scherzte und sagte ihm, es sei so etwas wie ein geheimer Schatz, von dem nicht alle Welt zu wissen brauchte, außer er wäre von sich aus bereit es allen zu erzählen.
 

Die Vorstellung, dass das, was er mit Ace machte, eine Art Schatz war, ließ Ruffy etwas aus dem Häuschen geraten vor Aufregung.
 

Er fand die Vorstellung so abenteuerlich, dass die Küsse von Ace, seine Umarmungen und all die anderen Dinge, die er mit ihm tat, mit dem Wissen über einen geheimen Schatz gleichgesetzt wurden.
 

Er kicherte damals hingerissen und übersah Robins selbstzufriedene Reaktion.
 

Von den Tatsachen, dass Ruffy mit seinem Verhalten der Crew gegenüber Verwirrung stiftete, nachdem er von seinem angeblichen, ersten Kuss mit Ace berichtete und seine ganzen Freunde im Glauben ließ, er wäre doch noch ein Stück verrückter, als sie es eh schon geglaubt haben, wusste er nicht.
 

Vor allem nicht, dass neben Robin auch Nami etwas mehr zu wissen schien.
 


 

Nachdem die Strohhüte den Sabaody Archipel erreicht hatten, ging alles schief.
 

Die Vorfreude auf die weitere Reise wurde beendet, als die Crew von einem der Sieben Samurai getrennt wurde.
 

Der Kapitän machte sich riesige Vorwürfe, da er dies nicht verhindern konnte, doch er musste sich eingestehen, zu schwach im Kampf gegen Kuma, dem Samurai, gewesen zu sein.
 

Ruffy fand sich auf der Amazon Lily – Insel wieder, wo er Boa Hancock und ihre Mitstreiterinnen kennen gelernt hatte – während der Rest der Strohhut-Piraten verschollen blieb.
 

Und nachdem er mit den starken Frauen der ihm unbekannten Insel Freundschaft schloss und sich auf die Suche nach seinen Kameraden machen wollte, passierte erneut etwas Schlimmes.
 

Er erfuhr von Ace's anstehender Hinrichtung...
 

Ruffy wusste, dass Ace es nicht gutheißen würde, wenn Ruffy sich in die Sache einmischte.
 

Sie hatten schließlich ihre eigenen Abenteuer!
 

Doch, wie sollte er mit dem Gewissen ruhig schlafen und reisen können, obwohl sein geliebter großer Bruder in Lebensgefahr steckte und sie sich wahrscheinlich nie wieder sehen würden?
 


 

Ruffy wollte es sich nicht einmal vorstellen, wenn Ace nicht mehr sein würde...
 

Er hatte damals schon Sabo verloren.
 

Es war eine sehr harte Zeit für Ace und ihn gewesen.
 

Sie beide hatten sehr gelitten und er vermisste den kleinen Blonden immer noch sehr!
 

Er wollte nicht dasselbe auch noch mit Ace durchmachen!
 

Er war sein Bruder!
 

Seine Familie!
 

Es ging nicht ohne Ace!
 

Sie gaben sich Versprechen und sie konkurrierten untereinander, trieben sich an weiter zu machen, sich ihre Kindheitsträume, für die sie beide lebten, zu verwirklichen!
 

Schließlich würde einer von ihnen das One Piece finden und sich für einander freuen, egal wer es von ihnen beiden als erster schaffen würde...
 

Natürlich war es selbstverständlich, dass Ruffy derjenige sein würde, der den legendären Schatz entdecken und der König der Piraten werden würde.
 

Das stand außer Frage!
 

Aber Ace gehörte dazu!
 

Das war natürlich genauso klar!
 

...
 

Ace's Hinrichtung...?
 

Nein!
 

Das war falsch und Ruffy wollte es nicht akzeptieren!
 

Egal, was der Größere davon hielt.
 

Darum würden sie sich später noch streiten können.
 

Ruffy fasste einen Entschluss.
 


 

Von da an geschah Eines nach dem Anderen.
 

Ruffy brach sofort auf.
 

Er wollte zu Ace!
 

Er wollte ihm helfen, koste es, was es wolle!
 

Auch wenn sein großer Bruder böse auf ihn sein würde!
 

Auch wenn er nicht wusste, wie er das anstellen sollte, zu Ace vorzudringen!
 

Ihm war es egal.
 

Das, was jetzt zählte, war Ace!
 

Und Ruffy musste jetzt zu ihm!
 


 

Sein Herz pochte und brach beinahe aus seiner Brust aus, während er sich bis zu Ace's Gefängniszelle durch kämpfte, in der nur noch Jimbei vor fand, da er zu spät kam. Doch in dem gefangenen Fischmenschen und einem Freund Ace's fand er eine große Unterstützung.
 

Jimbei war ein sehr starker Mann und auch er wollte Ace retten.
 

Mehr brauchte der Strohhut-Pirat nicht zu wissen.
 

Jeder, der Ruffy nicht behinderte und seinem Bruder helfen wollte, war bei ihm herzlich willkommen! Schließlich musste er die Marine bekämpfen! Und es sollten sehr viele, sehr starke Gegner sein!
 

Ruffy war zwar oft viel zu naiv und wich ungern einem Kampf aus, aber er war kein vollkommener Idiot, um sich alleine einer ganzen Armee zu stellen! Obwohl er es tun würde, wenn er es musste, um seinen Bruder zu befreien.
 


 

Als Ruffy die Marine Ford – Insel erreichte und sich mitten in einem stattfindenden Krieg wiederfand, versuchte er nach seinem Bruder Ausschau zu halten.
 

Wo war Ace?
 

Es war so viel los!
 

Überall fanden Kämpfe statt.
 

Es wurde geschossen und getötet.
 

Er kannte die ganzen Menschen hier nicht.
 

Doch noch war es nicht von Bedeutung.
 

Das, was jetzt zählte, war sein Bruder!
 

Sein Herz raste wie verrückt, während er seine Zielperson suchte.
 

War er zu spät?
 

War Ace etwa schon...
 

Doch dann fanden seine Augen genau das, was sie sehen wollten.
 

Nachdem er Ace auf der Hinrichtungsplattform lebend erblickte, fiel ihm ein Stein vom Herzen.
 

Ace war noch am Leben!
 

Er war nicht zu spät gekommen!
 

Ace lebte!
 

Ace...
 


 

Bevor Ruffy sich ins Getümmel stürzen konnte, um zu seinem großen Bruder zu gelangen, sah er ihn!
 

Den großen, stolzen Piraten!
 

Denjenigen, den Ace seinen Vater nannte!
 

Der, für den Ace bereit war alles zu geben!
 

Der, den Ace zum König der Piraten machen wollte!
 

Zu seinem Rivalen!
 

Whitebeard.
 

Endlich konnte er ihn kennen lernen.
 

Er wollte so gerne wissen, was für eine Person dieser Whitebeard war.
 

Schließlich war er für seinen Ace eine sehr wichtige Person!
 

War dieser Whitebeard seinem Bruder wichtiger als er?
 

Er hatte sich vorher schon gefragt, ob sein geliebter großer Bruder genau dasselbe für diesen Piratenkaiser empfand.
 

Ob er das, was er mit ihm, Ruffy, bei ihrem letzten Wiedersehen alles tat, auch mit diesem Mann machte?
 

Ace würde ihn für diese Fragen wahrscheinlich wieder hauen, doch Ruffy wurmten diese Punkte und er würde sie gerne beantwortet haben.
 

Sollte er diesen Mann vielleicht direkt fragen?
 


 

Allerdings hatte Ruffy nur wenig Zeit mit Whitebeard zu sprechen. Ace's Befreiung stand auf dem Spiel. Und sie hatte Vorrang.
 

Ihr Gespräch musste warten.
 

Denn sie beide waren aus einem und demselben Grund hier!
 

Das langwierige sich-Durchkämpfen bis zur Plattform dauerte gefüllte Ewigkeiten.
 

Und als es so weit war und Ace befreit wurde...
 


 

Es war alles viel zu viel!
 

Es passierte alles viel zu schnell!
 

Ace ließ sich ablenken, blieb stehen.
 

Ruffys letzten Kraftreserven, die er für die Flucht, für den Rückzug, zusammen gekratzt hatte, schwanden immer mehr.
 

Doch Ace folgte ihm nicht, stritt mit diesem blöden Lava-Heini...
 

Ruffy verließen die Kräfte und plötzlich wurde er angegriffen...
 

Er nahm alles nur so vage wahr, zu geschwächt und verletzt von all den Kämpfen.
 

Ace deckte ihn.
 

Es war so hell.
 

Was er sah, war nur noch Lava und Feuer...
 

Rot...
 

Gel-Orange...
 

Blau...
 

Ace fiel...
 

Blut...
 

Nein!
 

Alles wurde schwarz und Ruffy verlor das Bewusstsein.
 

Seine Welt brach zusammen.
 

Er wollte von nichts mehr etwas wissen.
 

Alles war vorbei!
 


 

Als Shanks, der Rote, auftauchte, war Whitebeard bereits tot und Ruffy schon fast fortgebracht. Ihr Zusammentreffen fand dennoch nicht statt.
 

Andere Dinge hatten höhere Prioritäten.
 

Die Beendigung des Krieges musste endlich passieren!
 

Beide Seiten hatten genug Verluste erlitten und es hatte überhaupt keinen Grund mehr, die gegenseitige Abschlachtung fortsetzen zu müssen.
 

Dass es überhaupt so weit kommen musste...
 

Nach kurzen Verhandlungen herrschte Waffenstillstand.
 

Während die Marine die Verletzten einsammelte oder sie Vorort behandelte, scharrten sich die zerschlagenen Whitebeard-Piraten um Ace und Whitebeard.
 

Die Trauer zerschmetterte sie alle.
 

Der Verlust ihres Vaters und der Tod Ace's, dem Grund ihrer Schlacht hier auf dem Marine Ford, war zu erschütternd für all die Überlebenden.
 

Shanks saß der Schock genauso tief in den Knochen.
 

Trotz seiner Warnung war Ace nun genau da, wo er ihn befürchtet hatte.
 

Der Junge hatte es nicht verdient.
 


 

Kopfschüttelnd kniete er neben dem Leichnam des besiegten Piraten und dem Bruder seines Schützlings und packte ihn vorsichtig an, um ihn umzudrehen.
 

Behutsam schob er seinen Arm unter Ace's Kopf, hob diesen vorsichtig an und sah in das junge, entspannte und doch so blutverschmierte Gesicht des sommersprossigen Piraten.
 

Das konnte doch alles nicht wahr sein.
 

Das konnte er Ruffy doch nicht antun!
 

Shanks knirschte wütend mit den Zähnen.
 

Dass Verluste von Liebenden zum Leben gehörten, war klar.
 

Besonders das Leben eines Piraten war unberechenbar gewesen.
 

Doch trotz all der Mühe, die man sich wegen des Jungen gemacht hatte, war alles umsonst?
 

Shanks schloss die Augen und versuchte seine Wut und Trauer über die Tatsache, dass es real war, unter Kontrolle zu halten.
 

Er brauchte einige Momente, um sich zu beruhigen und zu entspannen.
 

Doch gleich in dem Augenblick passierte etwas.
 


 

Shanks riss seine Augen auf.
 

Seine Pupillen weiteten sich.
 

War das etwa Herzschlag, den er da gerade gespürt hatte...???
 


 

- Ende Kapitel 36-
 


 

Liebe Leser, ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.

Es ist wie es ist und es war ein schreckliches Stück Arbeit, durch welches ich mich die ganze Zeit über durch quälen musste.

Allein der Tatsache wegen, dass es sich um DAS Thema handelt, welches mir noch immer Tränen entlockt... Q_Q

Herz-Ass bringt mich eines Tages noch um! ^^

Doch ich glaube, dass ich nun das schwierigste an der ganzen Geschichte überstanden habe!

Von den ersten Kapiteln an habe ich mich genau vor diesem Teil hier gefürchtet! (- nur wusste ich damals nicht, dass es Teil 36 sein wird xD )
 

Ich bitte euch um eine Rückmeldung (konstruktive Kritik).

Bis zum nächsten Kapitel!

Eure Ni



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Von:  Angel_of_sorrow
2019-03-26T14:47:51+00:00 26.03.2019 15:47
bitte bitte schreib weiter, ich habe deine ff gestern entdeckt und konnte nicht mehr aufhören sie zu lesen!! ich liebe acexruffy und deine geschichte ist so super toll bitte bitte bitte <33
Von:  -Darkness-
2018-02-06T19:47:53+00:00 06.02.2018 20:47
Hi, ich weiß im moment einfach nicht was ich sagen soll, so lange habe ich keine gute Geschichte mehr gelesen zu mindest nicht von OP. Das einzige was ich überhaupt nicht leiden konnte war, das du immer Baby Bruder geschrieben hast, 😢 das Baby hatte ich nach einiger Zeit einfach überlesen. Und das du Ruffy soooooo dämlich hingestellt hattest, das war mir auch ein kleiner Dorn im Auge 😕 aber alles andere von der Handlung war einfach nur genial. 😀😀😀😀
Ich will ja nicht behaupten Ruffy sei eine Intelligenzbestie xd aber manchmal dachte ich mir ja schon, so doof kann ja keiner sein. Wobei mich das zum Teil wieder sehr zum lachen gebracht hatte.😂😂😂😂
Ich finde es schade das du bis jetzt nicht mehr weiter geschrieben hast, gerade wo es so geändet hatte. Du hast es bei jeden Kapitel geschafft Spannung auf zu bauen und genau an der richtigen Stelle zu beenden, das kann nich ein jeder. Ich hoffe ja doch, dass du einmal weitershreibst, denn ich würde es schade finden so eine gute Story unvollendet zu belassen.
Ich weiß ja noch nicht einmal ob du dieses Kommentar auch liest 😁

LG Devi
Von:  SkyDPuma
2017-10-08T22:41:07+00:00 09.10.2017 00:41
Der Raum hatte hauptsächlich die Farbe Rot. Rote Wände, roter Schrank, roter Teppich... Nur vereinzelt erschienen hier und da schwarze Gegenstände... wie zum Beispiel das Bett und das Bettbezug... Sogar der Stoff des Betthimmels...


Oh oh, dass sind Reizfarben!
Von:  SkyDPuma
2017-10-08T22:33:58+00:00 09.10.2017 00:33
Ace biss sich auf die Unterlippe.

Ich habe grade ein Bild im Kopf, wie Ace sich einen imaginären Fluchtplan schmiedet, in welchem er beispielsweise einfach aus dem nächsten Fenster springt (aus purer Verzweiflung natürlich), und in dem Versuch heil aus der Geschichte heraus zu kommen!
Von:  SkyDPuma
2017-10-08T21:45:00+00:00 08.10.2017 23:45
Ich kugel mich vor Lachen!
Mach weiter so und ich lande heute Abend noch in der Notaufnahme aufgrund von starken Lachkrämpfen und massiver Atemnot!
Von:  Michikugi
2016-09-15T16:35:29+00:00 15.09.2016 18:35
Hey ich finde die Geschichte sehr spannend aber das mit ruffy nervte irgendwann sehr ich hatte das Gefühl er wurde übergroß dümmlich hingestellt das war irgendwie dann sehr Nerv auftreibend nicht richtig wütend zu werden 😅
Von:  Debololo12
2015-06-18T18:58:04+00:00 18.06.2015 20:58
Schreib doch bitte weiter *-*
Ich weiß zwar nicht was passiert ist weil ich das Kapi davor wegen Adult nicht lesen konnte, aber will wissen wie es weitergeht *o*
Von:  Debololo12
2015-06-18T11:28:06+00:00 18.06.2015 13:28
Man, ich würde so gerne die Adult Kapitel lesen :(
Die Geschichte gefällt mir soo gut, dein Schreibstil ist so mega toll!
Bitte lad doch noch die restlichen Kapitel auf Fanfiction.de hoch, da kann ich die dann alle lesen und hinterlass auch ein Review :3

Von:  NadinJ
2015-02-08T18:59:04+00:00 08.02.2015 19:59
Seit einer Woche kämpfe ich mich nun schon durch deine Geschichte :-D
Jeden Abend nach der Arbeit sagte ich mir immer:"Heute liest du nur ein Kapitel!", es endete jedoch immer wieder damit, dass ich erst um 01:00 Uhr im Bett war und todmüde auf der Arbeit erschien XD
Aber das war es mir wert. Solche Geschichten, wie du sie schreibst, sind einfach etwas ganz besonderes. Ich hasse eigentlich deutsche Fanfiktionen, jedoch hat mich dein außergewöhnlicher Schreibstil und deine leidenschaftliche Hingabe überzeugt.
Ich Bitte dich, nein, ich flehe ich an!
Schreib weiter!
GLG ♥
Von:  SasuLaw25
2014-09-13T09:25:08+00:00 13.09.2014 11:25
Schreib bitte schnell weiter. Ich bin gespannt wie es weiter geht und halte es kaum noch aus.
LG


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