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Gegen Pechsträhnen sind auch Friseure machtlos

- Das schwarzrosa Leben des Gekkou Hayate -
von

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Gedankenverloren saß er an diesem sonnigen Tag auf einer Bank in dem großen Ninjadorf Konohagakure. Er bemerkte weder die Menschen, die an ihm vorbeiliefen und ihrem Alltag nachgingen, noch das turbulente Treiben der Tauben, die vor seinen Füssen auf dem Boden nach den heruntergefallenen Krümeln von seinem Brötchen pickten. Erst als ein besonders dreistes Individuum von Taube nach eben genanntem Brötchen schnappte und ihm dabei in den Finger hackte, zuckte er zusammen und wurde zurück in die Realität gezogen. Da er eh keinen Hunger und mehr aus Langeweile an dem Weißbrotknödel rumgekaut hatte, warf er es den Tauben kurzum vor die Füße. Auch wenn der Knubbel noch viel zu groß war, sollten die Viecher doch daran verrecken. Ihm sollte es jedenfalls egal sein. Überhaupt war ihm momentan alles egal. Sein Leben langweilte ihn, Aufträge nahm er auch nur noch mit innerem Widerwillen an (was blieb ihm auch anderes übrig) und selbst Yuugao, seine geliebte Freundin, schaffte es nicht ihn aus seinem tristen Loch herauszuholen. Es schien ihm, als würde er auf einem Fleck in seinem Lebenslauf stehengeblieben sein und nun nicht mehr vorwärtskommen. Und er hatte keine Ahnung wie er dieses Gefühl überwinden konnte.
 

"Hey Hayate!"

Erst jetzt bemerkte er seinen blutenden Finger. Blödes Mistding.

"Hayate?"

Das passte nur zu gut zu seiner momentanen Stimmung.

"Haallooo?"

Wieso eigentlich jetzt gerade ich?

"Boah, ich glaub's nicht!!"

Und überhaupt, warum sind die anderen Wiesen eigentlich immer grüner als die eigene???

"HAYATE!"
 

"Waaah!"

Verdutzt schaute er das schreiende Etwas neben ihm mit großen Kulleraugen an.

"Hi, Kackashi!"

"Könntest du das 'c' bitte streichen?"

Leicht tadelnd sah ihn Kakashi an, hatte aber im nächsten Augenblick schon wieder ein Lachen auf den Lippen. Zumindestens glaubte Hayate das, denn mit der Maske im Gesicht war es bei dem anderen Jo-nin mitunter äußerst schwer dessen Gesichtsausdruck zu deuten.

Hayate guckte Kakashi lange ins Gesicht...

"Na dann, tschüss!" ...und wollte sich gerade zum Weitergehen umdrehen.

Kacka... Verzeihung... Kakashi packte Hayate am Arm und zog in mit sich mit. Hayate stolperte schräg rückwärts im Uhrzeigersinn mit 180°-Purzelbaum in die mitgezogene Richtung und konnte vor Überraschung nicht mehr als ein "Häh?" hervorhusten.

"Naja, du wirkstest in letzter Zeit immer so deprimiert und apathisch..." sagte Kakashi und lief unbeirrt mit Hayate im Schlepptau weiter. Was durch den Umstand, dass Hayate immer noch halb rückwärts neben ihm herstolperte, leicht beschränkt aussah.

Apathisch?

"... deshalb haben wir uns gedacht, an unserem freien Tag... "

Wir??

"... machen wir mal irgendwas Soziales mit dir, um dich wieder etwas hochzupushen."

Sozial???

"Was hälst du davon?"

"Was ich davon halte...???"

"Na dann ist ja alles klar, also lass' uns weiter."

Mit diesen Worten wurde Hayate um weitere 10km/h schneller in eine allgemeine Richtung mitgezogen.

"Wawah..." Also echt, hey, war er hier jetzt zu einem sozialen Experiment mutiert? Und das an seinem freien Tag, Unverschämtheit! (Den er in seiner Gedankenverlorenheit zwar fast vergessen hatte.) Wo er sich doch heute von den lieben Täubchen noch ein paar Finger abhacken lassen wollte. ...Das konnte er unmöglich aus seinem Tagesplan streichen.

Wobei ein freier Tag schon schlimm genug war. Wenn es Aufträge zu erledigen gab hatte er wenigstens eine beschissene Aufgabe, an die er sich klammern konnte, aber an freien Tagen konnte man seinen eigenen Gedanken nachhängen und mit denen wollte er momentan einfach nichts zu tun haben. Deshalb hatte er auch den gesamten Vormittag damit verbracht diesen nachzuhängen, logisch. Er bekam dieses pechschwarzes Gedankengut einfach nicht aus seinem Kopf herraus.
 

Nach kurzer Zeit und ein paar hinzugekommen Dellen durch Hayate und Kakashis ungewöhnliche gemeinsame Fortbewegungsart, blieb Zweitgenannter stehen.

"Hey, Maskenmann, was ist? In Kuhkacke getreten?"

Wumms. Hayate hatte sich schon an den Halt durch Kakashis Griff gewöhnt und plumpste ungelenk zu Boden, als dieser ihn losließ.

Boah, wehe ich lieg' jetzt in der Kuhkacke drin! Hayate rappelte sich auf und wollte gerade etwas zu dem anderen Jo-nin sagen.

"Hey, da sind auch schon die anderen." Kakashi lächelte Hayate an und ging dann auf die kleine Gruppe zu, die ein paar Meter weiter schon auf sie zu warten schien.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: irish_shamrock
2016-03-16T15:50:53+00:00 16.03.2016 16:50
Hallo du :> ...

offenbar glaubst du nun, dass mir unser Austausch von Nettigkeiten nicht genügt, und: RICHTIG!!!
Da ich soeben erst entdeckt habe, dass du auch Geschichten dein Eigenen nennst, kam ich nicht umhin, mal ein wenig in deinem Geschreibsel umherzuwühlen und siehe da:
Ich fand etwas, das sich als Lesbar erwies.
Schön. Schön.
Nun, da mir dein Stil, ich sage mal, mittlerweile recht gut bekannt ist, freue ich mich, jenen auch hier wiederzufinden. Diesen armen, kranken Bengel habe ich zwar nur als Randfigur im Hinterkopf, dennoch scheint mir sein Dasein innerhalb deiner kleinen Geschichte sehr angemessen. Von den Gedankengängen ganz zu schweigen.
Und so erfreute ich mich am ersten Kapitel jenes Werkes, lachte herzlich und fühlte mich in jenen Charakter ein, um dessen trübe Gedanken nachvollziehen zu können. Welch ein Spaß. Juchei!! :3 ... Und auch die Unterbingung anderer Chara(c)ktere gelang dir meisterhaft.

Ich harre den nächsten Passagen und verbleibe mir herzallerliebsten Grüßen,
irish C:


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