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A life with Monsters

That is what dreams are made of?
von

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Moonshine Bar

Vom Wohnzimmer aus betraten wir wieder den Flur.

Hier gab es drei weitere Türen und eine Treppe in ein oberes Stockwerk. Die eine Tür war die Haustür, die musste ich nicht nochmal ansprechen. Das obere Stockwerk würde später kommen. Blieben also noch zwei weitere Türen.

Eine normale und eine größere mit zwei Flügeln zum Öffnen. Mit einem Seufzen fing ich an zu erklären. „Das Haus hier ist riesig, wie du sicher schon festgestellt hast. Man könnte es auch Anwesen nennen. Aber das hier ist nicht alles Wohnfläche.
 

In Wahrheit werden zum Wohnen nur das obere Stockwerk mit insgesamt 8 Räumen und 2 Räume hier unten benutzt. Oben befinden sich 6 normale Zimmer und 2 Badezimmer. Hier unten befindet sich das Wohnzimmer und eine Küche für das normale Familien Leben.“ Ich deutete auf die weitere normale Tür.

„Da ist die Küche und das Wohnzimmer kennst du ja auch schon. Bleibt also noch diese“, ich deutete auf die Tür mit den zwei Flügeln, „Tür. Ich war da seit Jahren nicht mehr drin. Aber dank meiner ach so lieben Freundin“, meine Stimme triff vor Spott, „wird das wohl bald nicht mehr so sein.“
 

Ich war wohl eindeutig irgendwie sauer. Ich massierte mir mit einer Hand die Schläfe und atmete einmal tief durch. „Also hier hinter befindet sich die Moonshine Bar. Meine Eltern haben sie früher zusammen geleitet. War ein ziemlich angesagter Laden.“ Ich griff nach den beiden Türklinken und stieß die Tür dann nach Innen auf. Uns erwartete Dunkelheit. Die Rollis an den Fenstern waren herunter gelassen. Nur durch die Tür fiel Licht hinein.
 

Man konnte schwach die Umrisse von Tischen erkennen, auf denen die Stühle kopfüber hoch gestellt waren. Außerdem konnte man noch eine lange Bartheke erkennen. Zu diesem Bereich gehörte ebenfalls noch eine Tür. Das letzte, was auffiel, war die Bühne, auf der ein großer Flügel stand, der mit einer Plane abgedeckt war. Ich betrat den Raum und suchte nach den Lichtschaltern.

Nachdem das Licht einmal flackerte, blieb es an und erhellte den Raum. Stillschweigend trat ich noch einige Schritte in den Raum und guckte dann über die Schulter zu Loki. „Mirajane hat mir erzählt, dass ihr noch keinen Platz zum Schlafen habt und nach einer Möglichkeit sucht, nebenbei Geld zu verdienen, da euch das Projekt nur eine begrenzte Summe zur Verfügung stellt.
 

Meine Freundinnen wollen euch natürlich helfen und haben nachgedacht. Dann ist ihnen wohl mein Anwesen eingefallen. Sie wissen, dass ich Gästezimmer habe und sie wissen auch von der Bar. Natürlich haben sie das gleich mal euch vorgeschlagen. Dann ist Mirajane eingefallen, dass sie mich ja vielleicht auch mal fragen könnten.“ Anscheinend sah ich gerade so aufgebracht aus, dass Loki für einen Moment aus seinem üblichen Muster fiel.
 

Er trat noch einige Schritte auf mich zu und legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Dieser Raum muss viele fröhliche Erinnerungen beinhalten, wenn du dich so aufregst. Es tut mir wirklich Leid, dass es so ausgeartet ist. Aber, denkst du nicht, dass dieser Raum fröhliches Lachen vertragen könnte?“
 

Mittlerweile blickte ich zu Boden. Ich ließ mir Lokis Worte einige Zeit durch den Kopf gehen. Dabei spürte ich immer noch seine Hand auf meiner Schulter. „Wenn..ihr wirklich einen Platz braucht, an dem ihr Wohnen und Arbeiten könnt, dann steht euch mein Haus offen.“ Meine Stimme war nur ein Flüstern, aber natürlich hatte er es gehört. Ich setzte ein Lächeln auf und drehte mich zu Loki um „Ich hoffe ihr könnt singen.“ Loki gestattete es sich kurz kaum sichtbar zu Schmunzeln, dann setzte er wieder seine Maske auf. Das machte mich zwar irgendwie traurig, aber vielleicht würde sich das mit der Zeit ja noch ändern. Plötzlich konnte ich von draußen aufgeregte Stimmen vernehmen. „Oh sie sind schon hier“ meinte ich weiter gespielt fröhlich.
 

Schnell verließ ich die Bar und Loki folgte mir zur Haustür. Tatsächlich stand die gesamte Bande vor der Tür. Ich ließ sie leicht kopfschüttelnd herein und sofort wurde das Haus von lebhaften Treiben erfüllt. Die Jungs mussten nochmal kurz weg, um ihre Sachen zu holen, die noch immer in dem Reisebus lagerten, mit dem sie heute hier angekommen waren. Während die Jungs, ja diesmal war Loki auch mitgegangen, weg waren, erklärte ich meinen Freundinnen kurz, was die Jungs durften und was nicht. Das würden sie den Jungs später sagen.
 

Hatte ich zumindest so beschlossen. Ich setzte ihnen das Ultimatum, dass sie noch bis heute Abend nach dem Essen bleiben konnten, dann sollten sie den Jungs die Zimmer zeigen, sowie das dazugehörige Bad. Nur mein Zimmer und das kleinere Bad meinem Zimmer gegenüber waren tabu. Das schärfte ich ihnen ein. Ich wusste sie würden nie, gegen eine Regel von mir verstoßen, wenn sie in meinem Haus waren. Die Moonshine Bar war für heute auch tabu, ansonsten sollten sie das Wohnzimmer und die Küche meinetwegen beliebig benutzen. Die Jungs konnten sich meinetwegen auch später selbst um ihre Zimmerordnung kümmern. Wer wo schlief war mir relativ egal. Als ich gerade wieder Radau vor der Tür hörte, verabschiedete ich mich von meinen Freundinnen mit der Begründung, ich hätte Kopfschmerzen.
 

Schnell zog ich mich in das obere Stockwerk zurück und verschwand im Bad. Dort zog ich mir eine Boxershorts an und darüber ein schwarzes Nachthemd. Meine Haare hoben sich so noch mehr von der Umgebung ab. Die Boxershorts trug ich, da ich schon mal mitten in der Nacht von Raven überrascht worden war. Umgezogen verschwand ich schnell in meinem Zimmer und legte meine Anziehsachen ordentlich auf einen Stuhl. Da mir die Luft irgendwie stickig vor kam,öffnete ich mein Fenster. Sofort fuhr mir ein frischer Luftzug durch die Haare und die Gardinen umwogten sanft den Fenstersims. Ich blieb einen Moment stehen und zog die frische Nachtluft ein. Eigentlich hatte ich ja gar keine Kopfschmerzen, aber ich musste jetzt erstmal meine Gefühle ordnen.
 

Seit ich in der Bar war,fluteten die Erinnerungen an meine Eltern in meinen Kopf und damit kam ich nicht klar. Ich hörte die Jungs und Mädels unten lachen und Krach machen. Anscheinend waren sie gerade mit Kochen beschäftigt. Naja solange sie nicht mein Haus abfackelten, sollte es mir auch recht sein. Ich wandte mich von dem Fenster ab und schmiss mich auf mein Bett. Dort kugelte ich mich wie eine Katze zusammen und drückte mein Gesicht in mein Kissen.

So versteckte ich die Tränen, die über mein Gesicht liefen vor der Welt, vor meinen Freunden und vor mir.



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