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A life with Monsters

That is what dreams are made of?
von

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Pain

Ich verweilte noch einige Sekunden in meiner Position, dann schlug ich mit meiner rechten Handfläche auf das Eis „Mist!“ knurrte ich wütend. Wenn ich wütend war, war es schwerer mich zu kontrollieren und so erbebte das komplette Eisfeld unter meinem Schlag. Zum Glück entstanden keine Risse. Aber es krawallte einmal ganz schön. Ich hoffe halt die anderen haben es nicht gehört!

Vorsichtig erhob ich mich und strich mir mit einer Hand über die Augen. Dabei hinterließ ich etwas Feuchtes, klebriges auf meiner Wange.
 

Ich blickte auf meine Hände. Sie waren aufgeschürft und da war Blut. Also hatte ich mir das Blut jetzt wohl ins Gesicht geschmiert. Toll. Auch meine Knie fühlten sich leicht aufgeschürft an. Aber eine schlimmere Verletzung hatte ich diesmal nicht davon getragen. Höchstens einen ziemlich angekratzten Stolz. Man gut, dass das keiner gesehen hat!
 

Ich verließ die Eisfläche und zog meine Schlittschuhe aus. In Socken tapste ich zu dem CD-Player und stellte ihn aus, dann ging ich wieder zu meinen Schlittschuhen und hob sie mit einer Hand an den Schnürbändern hoch, an denen sich jetzt natürlich auch Blut befand. Meine Augen verdunkelten sich. Als ich auf den Gang trat, kam mir Mirajane entgegen.

„Da bist du ja Haru! Wir haben eben ein Poltern gehört und ich soll nach gucken was-...meine Güte Haru, was ist denn mit dir passiert?“ Düster blickte ich sie an,während sie besorgt zurück starrte. „Komm mit!“

Sie zerrte mich förmlich in den Waschraum, der sich in unserer Umkleide befand. Dort nahm sie mir erstmal die Schlittschuhe aus der Hand und legte sie achtlos auf den Boden. Dann besorgte sie sich ein Tuch und hielt es unter Wasser. Kopfschüttelnd kehrte sie dann zu mir zurück und säuberte erstmal mein Gesicht von dem Blut. Dann wusch sie es aus und tupfte vorsichtig meine Hände ab. Ich verzog eine Miene. Schürfwunden taten weh! Aber wenigstens waren sie sauber. Als sie auch damit fertig war, sah sie mich einen Moment an.

„Eigentlich sollte ich dich holen, damit du mit deinem Partner üben kannst, der sitzt momentan nämlich nur herum und guckt uns zu, aber ich denke es ist besser, wenn du erstmal nach Hause gehst?“ Der letzte Teil war als Frage an mich gerichtet. Ich nickte nur und ging dann zu meiner Sporttasche. Ich hatte immer ein paar Bandagen dabei, die Mira mir jetzt um die Hände wickelte. „Reib sie zu Hause gut mit der Salbe ein, dann dürfte schon bald nichts mehr davon zu sehen sein.“ meinte sie aufmunternd und ich nickte wieder.

Ich zog Wechselsachen an, schlang mir den Schal um den Hals und zog meine Jacke wieder über. Dann hängte ich mir meine Sporttasche um und Mira band die Schlittschuhe für mich an den Riemen der Tasche, da ich sie nicht tragen konnte.
 

„Ich sag nur noch kurz Satori Bescheid, dass ich dich raus bringe. Die fragt sich bestimmt schon wo wir bleiben.“ „Dann komm ich mit“ sagte ich langsam, obwohl mir das gar nicht behagte. Sie lächelte mir kurz zu und dann gingen wir zu dem Raum, aus dem man leise Musik vernehmen konnte. Wir blieben kurz vor der Tür stehen. Mirajane vor mir und ich eher im Hintergrund. Ich wollte die anderen nicht auf mich aufmerksam machen. Mirajane öffnete die Tür und helles Licht kam mir entgegen. Da es auf den Gängen eher schummrig war, schloss ich für einen Moment die Augen.
 

Ich bereute es im nächsten Moment, denn als ich sie wieder öffnete, sah ich genau in die schwarzen Augen Lokis, der mich zu fixieren schien. Er sah wütend aus, von einem Moment zum Anderen, als er auf meine Handflächen starrte. Mirajane bekam davon nichts mit, denn sie wechselte in der Zwischenzeit mit Satori einige Worte „Haruka wird für heute nach Hause gehen Satori. Es ist besser für sie und auch für uns, wenn wir sie die nächsten Wochen ertragen wollen!“

Den letzten Teil setzte sie eher im Scherz an den Satz dran, aber mein Gesichtsausdruck verdüsterte sich noch um einige Nuancen. Satori warf einen Blick hinter Mirajane auf mich. Der Blick glitt prüfend an mir hinunter und blieb an meinen Handflächen hängen. Dann sah sie mir prüfend in die Augen. Schließlich rang ich mich dazu durch doch etwas zu sagen.
 

Satori war mittlerweile an die Tür gekommen, deswegen bemerkten mich die Anderen auch nicht und übten fleißig das, was der Choreograph ihnen vorgab. „Die CD liegt noch im CD-Player. Die muss noch raus genommen werden.“ Meine Stimme klang plötzlich etwas kratzig und rau und Satori nickte auch nur kurz. „Nun gut, dann wirst du nach Hause gehen...aber..könntest du mir einen Gefallen tun, Haruka?“ fragte sie dann mit einem breiten Lächeln und einer zuckersüßen Stimme. Ich ahnte schlimmes. „Würdest du bei IHM vorbei gehen und ihm sagen, dass ich heute Abend vorbei komme?“ So etwas in der Art hatte ich schon befürchtet. „Gerne doch. Aber nur wenn seine Kumpel nicht da sind, die haben mich das letzte Mal fast in die Finger gekriegt und ich bin gerade nicht erpicht darauf, mit diesen perversen Machos verstecken zu spielen!“ Der Rest des Satzes war eher ein Flüstern.
 

Es war kein Geheimnis, dass Satori seit kurzem eine Affäre mit einem Ingenieur hatte und der Kerl war auch total in Ordnung! Aber die Bauarbeiter mit denen er momentan zusammen arbeitete waren es definitiv nicht. Die waren sogar alles andere als in Ordnung. Die sind immer hinter einem jungen und hübschen Mädchen her! Wäre ja noch schöner, wenn die mich erwischen würden.

„Ist er heute etwa wieder auf der Baustelle?“ fragte ich deswegen vorsichtshalber nochmal. Satori ließ ihre Schultern leicht herab hängen „Leider ja. Aber den Gefallen tust du mir doch trotzdem oder?“ Ich nickte nur ergeben, als ich hinter Satori plötzlich einen Haarschopf sah. Dann hörte ich eine angenehme Stimme die sagte „Da meine Partnerin jetzt geht, kann ich auch gehen?“ Satori drehte sich kurz um und nickte Loki zu „Klar. Bis zur nächsten Probe dann!“
 

Ich hatte Lokis Stimme vorher noch nie gehört. Nichtmal beim Schlittschuh laufen. Umso irritierter war ich, als ich sie nun vernahm. „Nun Mirajane dann kannst du ja weiter üben gehen, Yuuri wartet schon und du Haruka sei vorsichtig“ meinte Satori und verschwand wieder in dem Raum.
 

Meine Hände schmerzten. Ich blickte noch kurz zu Mira „Grüß die Anderen von mir,ja?“ Mira nickte, bevor sie wieder nach drinnen verschwand. Loki währenddessen war noch mal in den Raum gegangen um seine Schlittschuhe zu holen und verließ ihn dann wieder. Dann ging er geradewegs an mir vorbei zu der Umkleidekabine der Jungen. Darin verschwand er dann.

Seufzend machte ich mich auch auf den Weg.
 

Ich lief wieder durch die schummrigen Gänge und verließ das Gebäude dann. Draußen hatte es wieder begonnen zu schneien. Einen Moment reckte ich meinen Kopf der frischen Luft entgegen und atmete tief durch. Bei dem Wetter konnte man nicht lange böse sein. Es war so schön!
 

Nun gut. Erst musste ich also zu dem Freund von Satori und dann nach Hause, meine Hände behandeln. Dies würde wohl eher nicht mit Salbe geschehen, sondern mit Magie. Schließlich stamme ich nicht umsonst aus der Lunar Rasse!
 

Nachdem ich um eine Ecke gebogen war, fuhr ich mir mit einer Hand durch die Haare und zuckte leicht zusammen, als die Bandagen verrutschten.

Ich hielt jedoch in meiner Bewegung inne, als mein Handgelenk, von einer anderen Hand umschlossen wurde. Ich kannte diesen warmen Griff und schluckte innerlich.



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