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Schwarze Rosen

von

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Kapitel 5: Gravitationstest

hallo ihr

ich hab mich riesig über die kommis gefreut

die haben mich regelrecht umgehauen!!!!

dafür habe ich mich extra ins zeug gelegt

das chap kommt als geschenk ein bisschen früher und ist viel länge als die anderen

ein persönliches dankeschön von mir sozusagen^^

also tadaaa:
 

Kapitel 5: Gravitationstest
 

Am nächsten Morgen wurde er durch ein Poltern geweckt.

Es dauert keine Sekunde da hatte Severus seinen Zauberstab auf die Geräuschquelle gerichtet, bereit jeden Moment einen Fluch darauf zu schießen.

„Entschuldigen sie, Sir. Ich wollte sie nicht wecken… Könnten… *chrm* Könnten sie vielleicht den Zauberstab von meiner Kehle nehmen.“ Fragte Harry verunsichert, er hatte nur das Bad gesucht, um seine Morgentoilette zu verrichten und hatte dabei eine Vase übersehen. Harry konnte gar nicht so schnell reagieren, da war sie schon zerbrochen. Und bevor er sich versah, hatte er den Zauberstab seines Lehrers gegen die Kehle gedrückt bekommen. Harry hatte sich zu Tode erschrocken, er hatte den Tränkemeister vorher gar nicht bemerkt.

Der Grund warum er die Vase überhaupt übersehen hatte, war das er alles unscharf sah, obwohl er seine Brill aufhatte.

Seinen Professor hatte er nur durch den Geruch identifiziert, was ihn aber stutzig machte war das dieser Geruch ihm sogar gefiel.

Severus wurde durch Harrys Satz erst richtig wach. Schnell steckte er den Zauberstab wieder ein und trat ein paar Schritte zurück, sofort wich der Junge zurück.

Solche Berührungen riefen schmerzvolle Erinnerungen wach, an die er nicht denken wollte.

Betreten fragt er seinen Professor, wo das Bad ist.

Dieser wies auf eine Tür gegenüber dem Bett. Schnell hastete Harry dorthin und beeilte sich.

Er nahm die Brille ab um sich kurz über die Augen zu fahren und stutzte, er sah alles klar und deutlich. Immer wieder setzte er sie auf und wieder ab, aber das Ergebnis blieb das Gleiche: Mit Brille sah er alles verschwommen und ohne alles klar. Es war verwirrend und Harry nahm sich vor seinen Lehrer danach zu fragen.

Als er das Zimmer wieder betrat war die Vase repariert und Frühstück für zwei Personen war angerichtet.

Der Kleinere setzte sich gegenüber von Snape und sah diesen fragend an.

„Keine Sorge Harry das Essen ist nicht vergiftet. Iss erst mal, du kannst nachher Fragen stellen!“

Immer noch misstrauisch wartete Harry, dass sein Gegenüber anfing, um zu sehen ob dieser die Wahrheit gesagt hatte.

Zum Beweis nahm sich Severus von allem etwas und biss von jedem ein Stück ab, um Harry zu zeigen, dass er wirklich nichts hinein gemischt hatte.

Da sich Snape ganz normal verhielt, nachdem er das Essen zu sich genommen hatte, traute sich nun auch Harry was zu essen, schließlich hatte er lange nichts mehr bekommen.

Severus beobachte Harry aus den Augenwinkeln und stellte dabei fest, dass dieser nicht viel aß, wollte ihn aber auch zu nichts drängen.

Als beide ihr Frühstück beendet hatten, räumten zwei Hauselfen alles ab und ließen Tee und Kekse da.

Der Ältere setzte sich gemütlich hin und bedeutete Harry, dass dieser nun Fragen stellen konnte.

„Warum bin ich hier und nicht tot? Warum hat mich Voldemort gestern nicht getötet? Und warum kann ich jetzt ohne Brille sehen?“

„Zu deiner ersten Frage, wolltest du denn sterben?“

Harry sagte darauf nichts, was den Professor eine Augenbraue hochziehen ließ.

„Wie auch immer, ich konnte dich ja schlecht schwerverletz dort liegen lassen, also hab ich dich mit zu mir nach Hause genommen und deine Wunden versorgt, wobei wir da gleich beim Thema wären. Wer hat dir das angetan Harry?“ fragte Severus mitfühlend.

„Das geht Sie einen Dreck an! Außerdem seit wann nennen sie mich Harry, ich habe sie ja früher auch nicht interessiert, da brauchen sie mir jetzt nicht mit dieser Mitleidsnummer kommen.“

Severus erkannte, dass er bei diesem Thema auf harten Granit biss, also wechselte er das Thema.

„Zu deiner Frage warum der Lord dich nicht getötet hat. Er hatte nie die Absicht es zu tun! Harry, Tom ist gar nicht so böse wie du denkst…“ Harry schnaubte nur.

„Wie er dir gestern schon gesagt hat, ist er ein fast ganz normaler Mensch. Das einzige was stimmt ist , dass er deine Eltern ermordete, aber der Rest ist gelogen!“

„Ach und gegen wen hab ich die letzten Jahre gekämpft?“ keifte Harry.

„Naja, eigentlich gegen Dumbledore!“ bei der Erwähnung dieses Namens verkrampfte sich sein Magen und ein wütendes Augenblitzen, konnte er sich nicht verkneifen.

„Er hat jahrelang Toms Namen missbraucht und in seinem Namen Anschläge auch auf Muggeldörfer angeordnet. In Wirklichkeit steckt also der Schulleiter hinter diesen Schreckenstaten!“

Harry wollte das nicht so wirklich glauben, dass Voldemort das Unschuldslamm in diesem Krieg ist und das teilte er seinem Gegenüber auch mit.

„Ich habe nie behauptet das Tom ein frommes Lamm sei, nur das er nicht so grausam ist wie Dumbledore immer behauptet. Aber ich denke Tom wird auch noch mal mit dir reden vielleicht glaubst du ihm ja.“

„Wir werden sehen! Wenn sie mich tot auffinden, ich habe sie ja gewarnt. So und warum kann ich jetzt so plötzlich ohne Brille sehen?“

„Naja sagen wir mal so, du bist ein magisches Wesen und heißt eigentlich Harry James Aymon, aber deine Eltern sind trotzdem noch Potter und Lily!“

Während dieses Satzes wanderten Harrys Augenbrauen immer höher: „Und das soll ich ihnen glauben? Wollen sie mich verarschen?“
 

„Nein es ist die Wahrheit!“

„Ach und was für ein magisches Wesen bin ich, bestimmt ein total seltenes was nur alle hundert Jahre vorkommt.“

„Ja so ähnlich nur dass es alle tausend Jahre sind! Du bist ein Todesengel!“

Harry fielen fast die Augen, er sollte ein Todesengel sein.

„Beweisen sie es!“ meinte Harry, Snape konnte ja schließlich alles behaupten.

„Hier, geh dich ansehen...“ sprach Severus.

Der Todesengel blickte nun zu ihm auf und begab sich zugleich zu den langen, leicht bestaubten Spiegel an der Wand des Zimmers.

Er trat davor, seine Augen weiteten sich. So schockiert war er.

//Was...Was ist nur mit mir geschehen??Das kann unmöglich ICH sein...ein Todesengel, das sagte mir Snape. Doch, diese riesigen Flügel, pechschwarz...und meine Kleidung...dieser Reif an meiner Stirn...//

Harry trat ein paar Schritte zurück um sich ganz im Spiegel zusehen, was die großen, noch gefalteten Flügel etwas erschwerten.

Er blickte sich von jeder Seite mit strengem Blick an. Er wusste nun was er war, auch das hat ihm sein Spiegelbild noch einmal unsanft verdeutlicht.

„Professor??“ fragte er zögernd.

Dieser trat neben ihm und sah sich und Harry im Spiegel.

„Ja? Gefällt dir was du siehst, Harry?“

Dieser schluckte.

//Gefallen? Davon soll die Rede sein? Ich erkenne mich nicht einen Funken wieder!!! Ich bin ein Freak, wie alle es immer gesagt haben. Der Beweis ist mein Spiegelbild, aber ich werde Snape nichts sagen. Meine Wehwechen interessieren ihn doch sowieso nicht. Deswegen braucht er sich keine Sorgen machen.//

„Geben sie mir etwas Zeit, Sir. Ich muss mich erst daran gewöhnen. Ich kann noch nicht ganz glauben, in welcher Gestalt ich nun bin und...aber das wird sich legen...und was hat eigentlich dieser Reif mit diesem…“ Er trat näher zum Spiegel. „Stein und Abbild eines Feuervogels zu bedeuten?“

Harry griff an den Reif und wollte ihn abnehmen, doch dieser bewegte sich keinen Millimeter.

„Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Doch etwas ganz genaues habe ich noch nicht herausgefunden. Was der Feuervogel wohl zu bedeuten hat. Ich warte noch auf eine Antwort und hoffe sie kommt bald.“

Man könnte meinen, wenn man vom Esel tratscht kommt er angelatscht. Denn auf Severus Worte folgte ein leises Klopfen am Fenster.

Sev trat langsam zum Fenster.

„Was war das?“ fragte Harry wissbegierig mit einem Blick über seine Schulter.

Snape erblickte nun seinen Raben. Sonnenstrahlen ließen das pechschwarze Fell glänzen. Die Mittagssonne war schon vor geringer Zeit am Himmel aufgetaucht. Er öffnete das Fenster und frische Luft kam ihm entgegen.

„Es ist mein Rabe, er bringt mir hoffentlich die Antwort.“

Harry murrte und schlug seine Flügel auf. Irgendetwas in ihm drängte ihn dazu. Es war eine riesen Spannweite, die diese Massen. Ein Gefühl von Freiheit und Entspanntheit machte sich in Harry breit. Nun waren keine Muskeln verkrampft, es war ein gutes Gefühl in ihm.

//WoW. Ich hätte nie im Leben gedacht, jemals solche gigantischen Flügel zu besitzen...//

Sev unterbrach plötzlich seine Gedanken.

„Ich werde kurz in mein Arbeitszimmer gehen müssen, Harry. Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich dich kurz alleine lasse?!“

Auch dieser schaute diese pechschwarzen Flügel Harrys an.

„Nein. Gehen Sie nur. Ich brauche auch einmal kurz Zeit für mich. Wenn Sie verstehen?“

Severus nickte und schloss schnell das Fenster.

Der Rabe flog ins Zimmer hinein und zugleich Richtung Arbeitszimmer, als Sev die Tür zum Flur öffnete und stehen blieb.

Er ließ seinen Blick noch einmal über den sich selbst betrachtenden Harry wandern und musste ein Seufzen unterdrücken. So wunderschön sah er mit weit geöffneten Flügeln aus.

//Es ist ein wahres Wunder was geschehen ist. Hätte mir jemand letztes Jahr noch gesagt ich werde Harry Potter…nein… Aymon attraktiv finden, den hätte ich in das St. Mungo geliefert. Ich werde gleich wieder nach Harry sehen, sobald ich die Nachricht Leons entgegen genommen habe.//

Harry schaute ihn fragend durch sein Spiegelbild an.

Doch Sev blickte schnell wieder weg und trat in den Flur.

Er ging schnellen Schrittes zum Arbeitszimmer.

// Er sieht mich an, als wäre ich etwas Besonderes. Jedoch frage ich mich wohin mein Leben noch führt. Erst hat er mich gefunden und mich gepflegt. Warum? Er hat mich doch gehasst! Alle hassen mich! Ich bin ein Freak! Das bin ich nicht, das ist jemand anderes im Spiegel. Man sagt mir einfach so das ich jemand anderes wäre und erwartet dass ich es mit Freuden hinnehmen werde! Wieder einmal bin ich anders und nicht normal! Ich sehe nicht mich. Ich sehen einen fremden Todesengel im Spiegel//

Harry faltete und öffnete seine Flügel. Einzelne Blätter auf den Schreibtisch fielen von dem entfachten Wind herunter.

Er trat unbeeindruckt von dem Spiegel weg und zum großen Fenster hin. Es war von kleinen unterschiedlich großen Steinen verziert. Genauso wie der Sims des Fensters. Er setzte sich darauf.

Sein Blick war in die Ferne gerichtet.

//Es mag hoffnungslos sein, wenn man sich selbst nicht erkennt. Einen Moment sieht man sich im Spiegel, und im nächsten, blickt man weg und man weiß nicht mehr was zusehen war. Wofür mag das Leben dann von Nützen sein? Es wäre kein Leben. Nur ein Vorstellung, die mir jetzt schon einen Schauer über den Rücken jagt. Was...wenn mich niemand wieder erkennt? Ich verspottet, ausgelacht werde? Manche mögen neidisch sein, doch ich kann nichts für mein Dasein als Todesengel. Ich habe es mir niemals so gewünscht.//

Harry hatte Wut auf sich selber. Er konnte es nicht ändern, wie er nun auf andere wirken würde. Aber er hätte es gern anders gehabt. Nicht so.

Er dachte an Snape, wie er ihn immer mit zufriedenen Augen anblickte. Voller Erwartung und Freude ihn zu sehen. Jedoch tat es ihm leid, ihn sich jetzt so vorstellen zu müssen. Doch Harrys Blick hing schon länger an der hohen Brücke am Wasserfall fest.

Schaute er hinaus aus dem Fenster sah er den kleinen Vorsprung der Plattform am Schloss, welcher über den kilometertiefen Abgrund des Wasserfalls reichte. Links und rechts am Schloss war die hohe Brücke verbunden, die bis zu dem mit tiefem Wald bestückten Festland reichte. Dazwischen der reißende Fluss, der den Abhang hinunter fällt, mit einer Geschwindigkeit, sodass niemand es überleben würde. Die Wassermassen würden jeden unter sich begraben. Nichts könnte lebensgefährlicher sein.

//..niemand könnte es überleben...//

Er schaute mit sehnsüchtigem Blick die reißenden Wassermassen unter der Brücke an.

//Flügel zum fliegen, doch presse ich sie mit aller Kraft an meinen Körper, werden sie nicht stören. Es ist irrsinnig, grade habe ich meine Verwandlung zum Todesengel überstanden. Da habe ich solche Gedanken...von der Brücke in den Tod...//

Harry schaute sich im Zimmer um. Er lauschte. Keine Schritte waren zuhören und Snape schien noch beschäftigt zu sein.

Er öffnete beide Fenstertüren und klappte sie möglichst weit auf.

Heftiger Wind blies ihm entgegen und schwarze Haarsträhnen tanzten vor seinem Gesicht. Es schmerzte in ihm. Kaum hatte er es vergessen können, wurde ihm wieder die Realität klar. Aber es reichte ihm. Er wollte nicht mehr darüber nachdenken müssen.
 

//Wollen wir doch gleich mal sehen, ob die Flügel ihren Zweck erfüllen.//
 

Er setzte sich bis zum Rand des Fensterbrettes und ließ seine Beine aus dem Fenster hängen.

Er stieß sich mit den Händen vom Fensterbrett ab und es ging gerade runter in die Tiefe.

Sofort blieb er schweben, denn seine Flügel hatten sich geöffnet und bewegten sich nun in regelmäßigen Abständen, um die Höhe zu halten.

//DAS ist also fliegen ohne Besen.//

Er erblickte die Brücke und flog diese an.

Angekommen drosselte er sein Tempo und setzte zuerst mit einem, dann mit den anderen Fuß auf der Brücke auf. Es war so etwas wie ein Geländer wo er darauf stand, nur breiter, aus grobem Stein.

Er hatte sicheren Stand mit seinen Flügeln, die ihn wie zuvor Gleichgewicht bewahren ließen.
 

Er beugte sich vor.

//Nun bin ich an dem Anfangspunkt meines Experimentes angekommen. Wenn es schief laufen sollte, tut es mir für alle leid die um mich trauern. Obwohl das bestimmt sowieso niemand wäre! Doch mein Leben erscheint mir nicht wertvoll, als das ich es nicht probieren sollte. Mum, Dad, Sirius…// Seine Augen füllten sich mit Tränen, als er an seinen guten Freund dachte, der immer für ihm dagewesen war. Und ihn verlassen hatte, immer wieder hatte er an ihn denken müssen. Er hatte ihn so sehr vermisst! Doch nun war es vorbei. Er würde ihn wiedersehen.

//Das ist kein Abschied auf Zeit, das ist für die Ewigkeit//

Er sah noch einmal zu Snape Manor herauf. An einem Fenster bewegte sich etwas, doch er konnte es nicht deutlich genug erkennen. Aber er glaubte Snape zu sehen, wie er sein Treiben beobachtet hatte.

Harry klemmte seine Flügel dicht an sich und trat einen Schritt zurück um Schwung zu holen.

Er stürzte Kopfüber in die Tiefe.

Harry hörte nur den Wind vorbei rauschen.

Er konnte seine Augen nur Spaltbreit öffnen um die vor seinen Augen herabstürzenden Wassermassen in die Tiefe zusehen.

100 Meter...200 Meter und zu seinem Glück hatte er seine Flügel so unter Kontrolle, dass sie sich nicht öffneten. Auch wenn es ihm allen Willen kostete.

//Bald wird das erlösende Wasser kommen//

Er lachte in sich hinein, auch wenn die Situation alles andere als lustig war.

//Todesengel, wirst du das überleben?//

Fragt er sich höhnisch während Tränen über seine Wangen liefen als er sich die Schmerzen vorstellte des auf ihn zukommenden Wassers. Der Wind trug auch die letzten davon weg.

Er hatte es nie SO gewollt. Doch nun gab es keinen Ausweg mehr für ihn. Der für ihn erträglicher wäre.

Er schloss seine Augen.

Fiel und fiel...nun war es bald vorbei.

Es brannte stichartig auf Harrys Stirn.

Er verzog sein Gesicht vor Schmerzen, damit hatte er nicht gerechnet. Der Reif.

Er stieß einen schmerzerfüllten Laut aus.

Er musste seine Augen öffnen.

Ein grelles Licht war um ihn rum.

Ein dumpfer Schlag, erschreckte ihn. Er ist auf etwas drauf gefallen und jetzt lag er mit seinem Gesicht nach oben.

//WAS ??? //

Er drehte sich vorsichtig um, denn er wollte wissen, was hier los war.

//Das ist nicht möglich, NEIN! Was passiert denn noch skurriles, ohne das man es je gewagt hätte in Erwägung zu ziehen?!//

Es ging steil bergauf. Den ganzen Wasserfall. Stück für Stück. Fast bis zum Ende ist er gestürzt, doch jetzt musste er sich in den Federn EINES PHOENIX festkrallen um nicht von dessen Rücken zufallen. 90° war ein steiler Anstieg, doch der Feuervogel sah es nicht ein, ihm das zu ersparen.

//Woher kommt er her, Fawkes ist es nicht.//

Es muss mit dem Reif zu tun haben, deshalb hatte dieser so gebrannt und das hatte dieses Abbild zu bedeuten gehabt. Er hatte nun einen persönlichen Beschützer. //Na toll, als würde ich nicht schon von genügend Leuten bespitzelt!//

Harrys Gesicht war feucht. Wasserspritzer vermischten sich mit Tränen, denn er hatte bereits keine Hoffnung mehr den Sturz zu überstehen. Egal ob Todesengel oder nicht.

Der Feuervogel flog ohne Rückhaltung weiter Richtung Brücke zu Snape Manor.

Und als sich Harry umblickte, war er gebannt von dem langen Schweif des Tieres. Er zog ihn mit sich, voller Anmut. Kurz vor der Brücke wurde dieser langsamer und flog mit Sorgfältigkeit, die Mitte der Brücke an.

Er setzte ihn ab und kaum das Harry von diesem Flug aufblicken konnte, wurde er in eine Umarmung gezogen, sofort versteifte Harry sich, aber als er den Geruch identifiziert hatte, entspannte er sich langsam.

„Sie können mich wieder loslassen, Sir. Ich lebe noch und mir geht es auch ganz gut. Ich hab übrigens herausgefunden was das Abbild zu bedeuten hatte…“

Und so erklärte Harry es Severus.

Diesem war die Umarmung peinlich. Er hatte sich zu sehr von seinen Instinkten kontrollieren lassen, er hatte in den wenigen Tagen schon einen sehr starken Beschützerinstinkt Harry gegenüber entwickelt.

Er horchte auf als Harry ihn fragte warum er so reagiert hatte.

„Ich habe dich zufällig von meinem Fenster aus gesehen, als du zu der Brücke geflogen bist und dich hinunter gestürzt hast...wieso? Harry! ..sag mir nur einen vernünftigen Grund!!“

//Hatte ich mich also nicht getäuscht// dachte Harry.

//Einen Grund...was soll ich ihm nur sagen?//

„Ich wollte testen ob meine Flügel, auch einen schnelleren Sturz abfedern können...“

Harry deutete ein Lächeln an. Jedoch war ihm so zum verzweifeln.

„Sei nicht albern Harry! Ein TEST? Ist dir nichts Besseres eingefallen?? Harry das war Selbstmord! Warum? Sag mir wieso du nicht mehr leben wolltest und glaub ja nicht das ich dir diese alberne Ausrede abkaufe!“ sagte Severus nun wieder streng.

Doch Harry konnte nur ins Leere blicken, es tat ihm weh jemanden der sich wirklich ehrlich um ihn gekümmert hatte, und das wusste Harry, er spürte so etwas, so enttäuscht zu haben. Er wusste nichts mehr zu sagen.

//Der Phoenix...wo ist er??//

Harry blickte sich suchend um. Er sah ihn nicht mehr.

„Wo ist er?“

„Du meinst den Phoenix, richtig?“

„Ja...denn vor ein paar Sekunden war er doch noch hier…“

„Nun ist er wieder zurück in den Stein in deinem Reif“

„Es hat weh getan, als er heraus kam, oder? Es musste sein. Wenn ein Fremder ihn beschwört so tut es dem Besitzer weh. Aber ich sah keine andere Möglichkeit. Als ihn zu schicken um dich zu retten. Schließlich hatte ich zuvor Post von Leo bekommen, der mir Auskünfte darüber erteilen konnte. Komm, lass uns von der Brücke gehen. Ich werde dir alles genau berichten.“

Severus grinste, als wäre alles vergessen.

Trotzdessen zog sich alles in Harry zusammen, denn er hatte jemanden wieder unnötig sorgen bereitet, wieder hatte er jemanden mit seiner Anwesenheit belastet, und er würde sich noch einmal bei ihm entschuldigen müssen.

Beide liefen die Brücke entlang. Severus hatte den Arm fest um Harrys Schulter gelegt als hätte er Angst, dass dieser sich wieder in die Tiefen stürzen würde.

//Vielleicht so...Professor...es tut mir leid...es war dumm von mir...ich habe nicht bedacht gehandelt…ich will nur nicht vorgehalten bekommen, wie toll es sei Todesengel zu sein oder den ''Ich bin so toll, ich kann alles und jeden bekommen'' Stempel wie in der Post aufgedruckt kriegen//

„Professor?“

„Mh. Was ist Harry?“

Der Wind verstärkte sich und ließ Harry Haare nach hinten wehen.

„Es tut mir leid. Ich wollte...“

„Ist ok, Harry. Ich kann dich verstehen.“ Unterbrach er ihn.

Harry ließ seinen Kopf hängen, denn er hatte es noch nicht einmal fertig gebracht ihm eine angemessen Entschuldigung entgegen zubringen.

Nach einiger Zeit durchbrach Sev die Stille. Während beide nur wenige Schritte vor der Tür zum Schloss entfernt waren.

// Ich bin nichts wert. Nicht wert, dass jemand mit mir spricht oder dass ich ihn belasten könnte. Ich bin es nicht wert etwas zu spüren!//

Severus erschrak als er die Gedanken von Harry las, warum dachte dieser so etwas?

Als sehr guter Legilimentiker brauchte er keinen Zauberstab um Gedanken von anderen zu lesen.

Um seinen Schützling vom Gegenteil zu überzeugen sagte er: „Es ist doch so, hat man keine Liebe im Herzen, hat man Garnichts. Keine Träume, keine Geschichte, Garnichts. Doch glaub mir, Harry das wird sich ändern. Vertrau mir.“

Harry glaubte ein Lächeln auf Snape Lippen zu sehen, doch antwortete nur kurz, vor Müdigkeit.

„Hm.“

Beide betraten Snape Manor und die Sonne ging hinter ihnen unter. In Gedanken ging Harry automatisch zu seinem Zimmer, da er nur schlafen gehen wollte.

Als er von hinten hörte: „Komm morgen in meinen Arbeitszimmer, dann zeige ich dir Leos Nachricht!“

Harry hörte es zwar, doch verschwand dann in sein Zimmer…

Severus ging gedanversunken in den Salon.

//Das könnte ein lange Nacht werden//, wo Tom bereits wartete...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mikan000
2010-02-13T22:00:32+00:00 13.02.2010 23:00
Dieser dummer dummer Junge! Wie konnte er an Selbstmord denken.
Am liebsten würde ich ihn in den Hintern treten. Also echt.
Harry ist echt ein Depp.
Glücklicherweise konnte Sev es verhindern.
Ich freue mich auf das nächste Kapitel. ^^
lg mikan ^^


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