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Elb und Youkai, geht das gut?

Was passiert, wenn man mit Sesshoumaru aufwächst
von

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wer bei drei nicht auf dem Baum ist

okay es ist nciht gerade eines DER tollsten kapitel, aber es ist doch ausschlaggebend für alles was danach kommt.

...

verzeiht bitte dasses total mies ist (abgesehen von akinas abgesang, wie ichfinde, und vllt Sesshoumaru sturzbetrunken...vllt aber nur)
 

**
 

Jahre vergingen und wir lernten nun doch endlich uns zusammen zu reißen.

Nach dem Schock mit der Verbannung hielten wir uns Beide zurück mit Sticheleien und benahmen uns „Verantwortungsbewusst“.

Doch trotzdem waren wir erst „wohlerzogen“ als wir siebzehn Jahre alt waren.

Es war ein hartes Stück Arbeit für unsere Erzieher, aber was sollte man machen.

Ich war die liebe, tugendhafte Tochter die mein Vater immer wollte und Sesshoumar war bereit den Thron zu besteigen.

Zumindest was seine Ausbildung angeht.
 

„Dieser Kimono kommt aus dem Osten von unseren Verbündeten.“, erklärte eine Dienerin mir, als eine zweite den Obi (Gürtel) zuband.

Erst dann begannen sie mein Haar zu kämmen, das mir bis über die Hüfte reichte, und steckten es hoch.

Da es so lockig und beinahe einen eigenen Kopf hatte sah es etwas wirr aus, aber doch vornehm.

„Glaubst du nicht, dass du langsam fertig bist?“, hörte ich eine kühle Stimme von der Tür her.

Ich und auch meine Dienerinnen wandten sofort den Kopf.

„Sesshoumaru-sama!“, sie sprangen auseinander, ich erhob mich.

„Sesshoumaru, so reizend heute?“, fragte ich ihn lächelnd.

Er gab den Frauen einen Wink zugehen.

Sie verneigten sich schnell und verschwanden dann.
 

„Ich stand die ganze Zeit vor deinem Zimmer und habe gewartet. Oder hast du vergessen, dass heute wieder der Tag ist?“, fragte er nur.

Obwohl die Personen das Zimmer verlassen hatten, die er nicht zu seinen Vertrauten zählte legte er nun mittlerweile seine kühle Reserviertheit nicht mal mehr vor mir, Vater und seinen Eltern vollständig ab.

„Nein, natürlich nicht, aber es kam ein neues Geschenk aus dem Osten.“, erklärte ich ihm und drehte mich einmal. „Gefällt er dir?“

„Ja, aber es gefällt mir nicht, dass sie dir so viele Geschenke machen. Da steckt was dahinter.“, damit drehte er sich herum und ging.

„Glaubst du?“, fragte ich und folgte ihm in einigem Abstand.

Er antwortete nicht, stieg stattdessen nur wortlos den Terrassengang hinunter und wartete dann auf dem Kiesweg auf mich.
 

Ich raffte etwas den Saum des Kimonos und stieg zu ihm hinunter.

„Und? Was wirst du heute Vorstellen?“, fragte ich, doch er antwortete nicht.

„Sesshoumaru?“, ich sah ihn an, doch er schaute nur wie gebannt in Richtung Nordflügel.

Eine der Mädchen, die mir gerade beim ankleiden geholfen hatte lief dort mit einer anderen Frau entlang. Sie sah ebenfalls zu ihm hin, wurde leicht rot und sah schnell wieder weg.

Als sie weg waren starrte er noch in ihre Richtung.

„Sesshoumaru?“, fragte ich erneut.

Er bewegte sich nicht, abgesehen von seinen goldenen Augen, dies ich ruckartig auf mich richteten.
 

„Entschuldige bitte.“, meinte ich. „Aber ich glaube wir sollten langsam weiter. Das Mahl…“

Ausreden konnte ich nicht. Er lief einfach weiter.

Verwundert sah ich ihm nach, dann folgte ich im schnell.

„Sie gefällt dir, oder?“

„Ich würde sie sicher nicht von der Bettkante stoßen.“, gab er nur zurück.

Verdutzt blieb ich stehen über diese Offenheit.

Sesshoumaru hatte oft Andeutungen gemacht, aber so direkt sexuelles Bedürfnis zu äußern war neu für mich.
 

„Du weißt, dass das nicht geht, oder?“, fragte ich und versuchte weiter ihm zu folgen.

Er schwieg sich erneut aus.

Ich ließ ihn gewähren.
 

Da ich schon lange nicht mehr Tee einschenken musste und Speisen reichen setzte ich mich nur neben Hiroko und ließ mir etwas zu trinken einschenken.

„Und? Gefällt dir der neue Kimono?“, fragte sie.

„Oh ja! Aber Sesshoumaru riecht dahinter eine Verschwörung. Hat er recht?“

Hiroko lachte und wollte gerade zum reden ansetzen, als eine Dienerin erschrocken aufquietschte.

Sie war in windes eile neben Sesshoumaru aufgesprungen und stand nun da mit gesenktem Kopf.

„Entschuldig, Herr, ich dachte ich hätte eine Maus gesehen…“, murmelte sie.

„Eine Maus?“, fragte Taishou verwundert. „Nun, dann werde ich wohl mal einen Kammerjäger hier durch jagen lassen.“, meinte er und entließ die Frau mit einer Handbewegung.
 

Verwundert sah ich in die Schüssel Reis vor mir.

„Möchtest du etwas davon haben, Akina?“, fragte Hiroko und nahm sie sich.

Ich schüttelte den Kopf.

„Nein, schon gut. Ich trinke lieber erstmal nur was.“

Sie nickte, dann schwiegen wir wieder beide.
 

Ich hatte mir abgewöhnt wirklich Aufmerksamkeit dem zu widmen was da vorn geredet wurde, aber auch, dass ich nie wieder Fragen stellte.

Zum Ende des Mahls ging ich dann alleine zurück in meine Gemächer.

Zwei Dienerinnen warteten bereits, halfen mir wieder beim ausziehen und baden und auch beim anziehen des Schlafgewandes, dann gingen sie mit einer Verbeugung.

Ich löschte die Feuer in dem Zimmer und ging dann in Richtung meines Bettes. Es stand seitlich zu dem Fenster in Richtung Innenhof.
 

Erst machte ich die Decken bereit, dann ging ich hinüber zu dem quadratischen Loch und löste das Band an den Vorhängen, die es zurück hielten.

Bevor ich es löste sah ich einmal noch hinaus.

Gegenüber meinem Zimmer war das von Sesshoumaru.

Es brannte noch Licht, wie üblich.

Die Vorhänge waren noch zur Seite gezogen, wie üblich.

Er ging immer erst nach mir schlafen. Meistens Trainierte er noch, unterhielt sich mit einigen Offizieren oder seinen Lehrern, manchmal auch mit seinen Elter.
 

Ich seufzte und lehnte mich an dem Rahmen an.

Ja, Sesshoumaru hatte sich geändert. Aus dem kleinen, verspielten, manchmal wirklich anstrengendem Jungen ist ein erwachsener Mann geworden.
 

Wie erwachsen wurde mir in just dem Augenblick bewusst, als er auf einmal in mein Sichtfeld trat, nur mit einem Handtuch bekleidet und den noch feuchten Haaren nach vorne über die Schulter.
 

Mein Blick glitt gerade zu über seine Muskeln, doch dann bewegte sich sein Vorhang und ich erschrak.

Wer war da beim ihm?

Gerade in dem Moment sah ich das Gesicht der Dienerin, die mich vor dem Mahl angekleidet hatte und die mit hochrotem Kopf vor uns geflüchtet war.

Ihre Arme waren entblößt und ich wollte nicht wissen ob das mit dem Rest ihres Körpers auch so war, denn Sesshoumaru setzte sich gerade auf sein Bett und sah sie an.

Dann Schloss sich der Vorhang und sie waren verschwunden.
 

Immer noch schockiert über das Beobachtete drehte ich mich herum und ließ den Vorhang fallen, bevor ich zu meinem Bett schlurfte und mich darin verkroch.

War das gerade echt gewesen oder hatte ich mir nur eingebildet Sesshoumaru gesehen zu haben?

Ich meine, klar, er war ein Mann und konnte demnach tun was er wollte, aber ich war trotzdem mehr als erschrocken ihn so gesehen zu haben.
 

Aber vielleicht wollte er sich auch nur noch das Haar kämmen lassen und ihre Ärmel waren zurück gefallen oder aber nach hinten gebunden, wenn ich mir das auch nicht vorstellen konnte.

Trotzdem nahm ich diese Ausrede dankend an, auch wenn sie wirklich nicht mehr war als das: eine Ausrede, drehte mich auf die Seite und schlief ein.
 

**
 

Am Tag darauf ging ich mit einigen Hofgärtnern durch den Garten, darunter auch die Dienerin, die ich zuvor bei unserem Fürstensohn gesehen hatte, und sah ihnen zu wie sie die Blumen schnitten und nahm von einigen Blühten an für einen großen Strauß, als Sesshoumaru hinter mir auftauchte.

„Ist das eine neue Lieblingsbeschäftigung von dir, Blumen pflücken?“, wollte er wissen und zupfte eine Rose wieder aus dem Strauß heraus.

„Nun ja, nichts macht sich besser als Dekoration für eine Frau, oder doch?“, fragte ich ihn leicht lächelnd.

„Denkst du?“, fragte er und sah an mir vorbei.
 

Vor uns stand die Bedienstete die gestern Abend noch bei ihm war.

Sie sah ihn an.

Ihre Wangen verfärbten sich leicht, dann machte sie sich wieder an die Arbeit.

„Sesshoumaru, ich fasse es nicht, dass du das getan hast.“

„Was denn?“

Ich seufzte.

„Sesshoumaru. Dein Zimmer liegt direkt gegenüber von meinem. Dein Bett in einer Linie mit meinem. Dreimal darfst du raten, was ich gestern gesehen habe als ich schlafen gegangen bin.“

Ausdruckslos sah er mich von oben herab an.

„Du sagst es niemandem, oder, Akina?“

Ich sah ihn forschend an.

„Nein“, seufzte ich schließlich, dann lächelte ich. „Wir sind schließlich Freunde. Und es geht mich ja auch nichts an.“

Er nickte nur, dann drehte er sich herum.

„Wo willst du hin, Sesshoumaru?“

„Ich muss noch trainieren.“

„Wie man ein echter Kavalier ist oder wieso nimmst du meine Rose mit?“

Er antwortete nicht und ging.
 

Ich sah ihm nur nach und bemerkte selbst wie traurig ich wurde.

Mein Blick zeigte es wohl überdeutlich, denn gleich darauf stand diese Bedienstete vor mir.

„Herrin“, begann sie und senkte dem Blick. „Bitte verzeiht mir, ich bin seinem Charme erliegen. Aber seit unbesorgt, es wird nie wieder vorkommen.“

„Schon in Ordnung. Das was da zwischen euch abläuft geht mich nichts an.“, meinte ich nur, nickte ihr einmal kurz zu und wendete mich dann ab.

„Naemi, bringst du mir eine Vase?“, fragte ich eine meiner eigenen Dienerinnen und ging in Richtung meines Gemachs.
 

Was die junge Bedienstete versprach hielt sie auch.

An diesem Abend war es eine Andere, die bei ihm lag.

Die Frau, die noch an dem Abend zuvor Mäuse gesehen hatte im Speisesaal.

Das Tolle: dieses Mal wurden die Vorhänge nicht zugezogen.

Es kam mir so vor als wollte Sesshoumaru förmlich, dass ich zusah, aber wahrscheinlich wurde ich nur langsam paranoid in diesem Schloss.

Mit einem kurzen Blick auf das nackte Paar auf seinem Bett, dass sich regelrecht verschlang schmiss ich die Vorhänge zu und legte mich ins Bett.

Die einzelne Träne, die über mein Gesicht lief wollte ich mir selbst nicht eingestehen.
 

**
 

Am nächsten Tag fand mich Sesshoumaru bei meinem Pferd Pegasus, als ich ihn gerade mit Leckereien zustopfte.

Ich stand in seiner Box, die etwas größer war als die der anderen, so in etwa in der Größe wie die für die Drachen, da er ein besonderer Hengst war.

„Kannst du überhaupt noch reiten.“

Ich errötete sofort. Ich dachte als erstes an etwas anderes, was man reiten könnte, nicht an das Naheliegenste.

Pegasus hingegen bäumte sich auf und machte seinem mythischen Abbild alle Ehre: Zwei leuchtende Flügel breiteten sich aus und wedelten wild herum.
 

„Ruhig, mein kleiner Engel, alles ist in Ordnung.“, flüsterte ich besänftigend und fasste ihn direkt unter den Kiefer, als er sich wieder normal hinstellte, dankend für diese Ablenkung.

Seine Flügel zogen sich wieder zurück und im nächsten Moment sah er nicht anders aus als auch all die anderen Tiere im Stall (abgesehen von den Drachen).

„Ich weiß nicht, ob ich es noch kann, aber Pegasus und ich werden uns niemals trennen.“, erklärte ich Sesshoumaru dann auch schließlich und verfütterte eine weitere Rübe an das Tier.

Er nickte und stellte sich einfach neben uns.

Schweigend sah er mir bei meinem Tun zu.
 

„Wenn du möchtest können wir beide es mal probieren, ob du es noch kannst.“, meinte er schließlich.

„Sesshoumaru, bitte, drück dich anders aus. Das ist mir unangenehm wenn du so mit mir redest, nach dem was du die letzten zwei Tage mit den Mädchen in deinem Zimmer gemacht hast.“

„Ach, ist das so?“, er grinste auf einmal hämisch.

„Du bist ein Idiot.“

„Ganz wie du meinst.“, meinte er nur und zuckte mit den Schultern. Im nächsten Moment hatte er mich auch schon auf das Pferd gehoben.

„Doch nicht ohne Sattel!“, schrie ich entsetzt und konnte mich gerade noch so davor bewahren nicht gleich wieder herunter zu fallen.

Würde ich ganz normal, breitbeinig auf Pegasus sitzen währe es ja kein Problem, ich hatte Ohne Sattel reiten gelernt, aber das ging im Kimono nicht und darum musste ich beide Beine auf einer Seite lassen und das war gefährlich.
 

Sesshoumaru lachte so ausgelassen, wie ich ihn schon lange nicht mehr lachen gesehen hatte und hob erneut die Arme.

„Na gut.“, gab er nach. „Komm“

Er packte mich einfach erneut in Taillenhöhe und hob mich wieder herunter wie ein kleines Kind.

„Vielleicht sollten wir das noch ein wenig üben.“

„Sesshoumaru!“, tadelte ich ihn.

Er lachte nur erneut.
 

Ich sah ihn an.

Ein paar Sekunden nur, dann lächelte ich ebenfalls.

„So habe ich dich lange nicht gesehen, Sesshoumaru.“, erklärte ich ihm.

„Wie?“

„Na so…so ausgelassen…“, flüsterte ich. „Du bist doch sonst in letzter Zeit so fest gefroren.“

Sein Lächeln wich einer nachdenklichen Miene während er mich weiter ansah.

„Ich weiß nicht.“, brachte er schließlich hervor. „Es ist auch so, dass ich mich auf einmal besser fühle…“

„Tja, das liegt wohl daran, dass sie eine Elbin ist. Bei uns zu Hause bekannt als eines der reinsten Wesen die es gibt. Lieb, treu und Frieden spendend.“, das war Vater, der an uns heran getreten war.
 

Schnell ließ Sesshoumaru mich wieder los und genauso plötzlich wie die Berührung weg war, war auch wieder die gefrorene Miene da.

„Entschuldige, Percy, ich wollte deiner Tochter nicht zu nahe treten.“

„Schon in Ordnung, Sesshoumaru. Aber vergiss nicht, dass du Training hast, wir waren schon vor Minuten verabredet.“

Der junge Fürst nickte und folgte dem Elben hinaus.
 

„Moment, da fällt mir noch was ein. Geh bitte schon mal vor, Percy. Ich komme gleich nach.“

Vater nickte und Sesshoumaru kam zurück zu mir.

„Akina, warum ich eigentlich gekommen bin: Du badest doch hin und wieder mit einigen der Frauen, oder?“

Ich nickte, nichts verstehen und errötete sofort bei seinem nächsten Satz.

„Welche von ihnen ist die Schönste? Welche kann ich mir diese Nacht ins Zimmer holen?“

Erschrocken sah ich ihn an.

„Sesshoumaru, so was darfst du mich nicht fragen!“

„Ich mach es aber.“

Ich seufzte.

„Ich weiß nicht was du als schön empfindest, jedoch ich denke die Schönste von ihnen ist die, die du vor zwei Nächten hattest.“, flüsterte ich dann einfach ohne nachzudenken.

Er nickte dankend und ging dann hinaus.

Damit war es wohl besiegelt.

Auch diese Nacht sollte er mit einer… Anderen verbringen.
 

Ich ertappte mich dabei wie ich meinen Ärmel herum drehte, als wolle ich Wasser daraus wringen.

War ich etwa wütend?

So was durfte ich doch gar nicht sein, oder? Ich war doch schließlich eine Elbin.

Ich schüttelte den Kopf leer und ging dann ebenfalls hinaus.
 

An diesem Abend traute ich mich nicht hinaus zu sehen, als ich die Vorhänge schließen wollte.

Ich wollte nicht noch einmal solche eine Nummer sehen wie vergangene Nacht, und so ging ich mit gesenktem Kopf am Fenster vorbei.

Doch diese Maßnahme war überflüssig gewesen.

In Sesshoumarus Zimmer brand kein Licht.

Er war nicht darin.

Ich bemerkte das, als ich doch kurz vorm umdrehen noch einmal den Kopf hob und dann ins Bett kroch.

Vorsichtig schob ich mich unter die Decke und zog sie bis zu der Nase hoch, als mit einem Ruck meine Tür aufgestoßen wurde.

Sesshoumaru.

„Aber was…“, flüsterte ich.

Da torkelte er auch schon auf mich zu.
 

„Abgewiesen“, hauchte er mich an. „Sie hat mit abgewiesen!“

Verständnislos sah ich ihn an und wedelte mir unauffällig mit der Hand vorm Gesicht herum, um die Fahne zu vertreiben.

„Bitte? Worum geht es denn?“

„Um die Kleine…wie heißt sie noch mal…na die hier man wie heißt sie…na deine Dienerin eben!“, lallte er und hob dabei einen Krug an den Mund und nahm mehrere große Schlucke.

„Sesshoumaru, was trinkst du da?“

„Schnapps. Schmeckt gut, willst du auch?“, er hielt ihn mir entgegen.

„Nein, Sesshoumaru, ich will nicht.“

„Ach quatsch, mach dich mal locker, du musst mallocker werden, komm trink mit mir!“, er zog mich zu sich und wollte mir das zeug gerade gewaltsam einflößen, als er merkte sein Krug war leer.

„Scheiße, verdammte…“, er wankte herum, der Krug zerschellte auf meinem Boden.

„Warte hier, ich bin gleich wieder da…“, versprach er, auch wenn ich dieses Versprechen nicht wirklich hören wollte, und spielte Schiff auf Kollisionskurs auf dem Weg hinaus aus meinem Zimmer.
 

„Warte, Sesshoumaru, ich glaube du hast genug getrunken!“, bemerkte ich, sprang auf und hielt ihn noch gerade so davon ab gegen einen Türpfosten zu rennen.

Ich legte mir einen seiner Arme um die Schultern und versuchte ihn hinaus zu schleppen, was sich als schwierig erwies, bei seinem Gewicht.

Doch Hilfe konnte ich nicht holen, oder? Wenn ihn jemand in diesem Zustand sehen würde… Ich wagte es nicht, diesen Gedanken auch nur zu denken.

Unbemerkt schaffte ich es ihn in seinem Zimmer zu bugsieren und aufs Bett zu schuppsen bevor ich schnell die Tür schloss.

Im Mondlicht rekelte er sich auf dem Bett und schnaufte.

„Du bist wirklich leicht, weißt du das, Akina?“, fragte er. „Und wirklich sanft und eine Schönheit. Ich wüsste wirklich gerne, ob du noch reiten kannst.“

„Ich mach mit dir einen Ausflug, wenn du wieder nüchtern bist.“, versprach ich und machte schnell die Vorhänge vor das Fenster, damit uns, oder besser mich auch ja niemand sah, nicht mal zufällig.

Dann ging ich zurück zu Sesshoumaru.
 

Schwankend setzte er sich schnurrend auf und breitete die Arme aus.

Kaum dass ich da war schloss er sie schon um mich und zog mich nach vorn aufs Bett.

„Aus! Schluss!“, forderte ich ihn auf und schlug ihm leicht auf die Finger.

„Aua-ha!“, protestierte er, setzte aber sofort ein erfreutes „Oh-ho“ dahinter, als ich mich an seinem Obi zu schaffen machte.

„Ich habe keinerlei Interesse an dir.“, log ich. „Ich will lediglich, dass du dienen Rausch ausschläfst!“

Doch diese Aussage interessierte ihn nicht weiter.
 

Ohne weiter zu zögern hob er einen Arm, öffnete meinen Ausschnitt etwas weiter und biss mir sanft in den Hals.

Erschrocken stöhnte ich auf.

„Sesshoumaru, was…“, flüsterte ich, aber er wechselte nur energisch die Seite und biss mir erneut in die Haut.

„Meine Akina…“, flüsterte er. „Ist doch so, oder?!“

„Sesshoumaru, hör mal: du bist sturzbesoffen und…“

„ODER?!“, hackte er nach und im nächsten Moment hatten sich die Lageverhältnisse geändert.

Ich lag auf seinem Bett, er leicht über mich gelehnt.

Seine langen weißen Silberhaare, dieses traumhafte Haar, strich mir über Hals, Schultern und Gesicht.

„Ja…“, flüsterte ich völlig perplex.
 

Er lächelte leicht und rieb seine Nase an meiner und meiner Wange, berührte meine Stirn mit seiner, als er die kleine Schleife unter meinem rechten Arm löste und das einfache Gewandt das ich trug öffnete.

„Sind alle Elben so zart und weich wie du?“, flüsterte er und schob den Stoff beiseite.

„Ich weiß nicht…“, flüsterte ich.

„Nein sicher nicht…“, er strich mit der Nase über meinen Oberkörper.

Ein Kribbeln rollte meinen Rücken hinab.

„Mein Akina ist einzigartig…“

„Sesshoumaru, hör jetzt auf, das können wir nicht machen…“, flüsterte ich erstickt, als er meine Schulter und mein Schlüsselbein leicht mit Küssen benetzte.

„Wieso nicht…“, hauchte er. „Was ist dabei? Wir sind jung und wir gehören einander…“

Er kam ein stück höher.

„Akina, du bist…Ich weiß nicht wie ich dir das am besten sagen soll, ich weiß nur, wie ich das alles in Worte fassen soll wenn ich dich berühre, ansonsten ist es wie etwas Verbotenes, das nicht darf sein.“

Er schwieg und senkte seine Nase erneut an meinen Hals und zog tief die Luft ein.

„Was ist etwas Verbotenes?“, fragte ich mit flatterndem Herzen.

Konnte das war sein? Konnte er das gleiche Empfinden wie ich? Empfand ich überhaupt etwas für ihn?
 

„Wir beide…“, flüsterte er. „Und doch ist es so…“, er überlegte. „Ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll…du bist einfach so…so…“

in einer schnellen, ruckartigen Bewegung beugte er sich über mich herüber und riss den Mund auf.

In einem Gewaltigen Schwall Magensäure, Alkohol und einigem Essen übergab er sich auf den Boden neben dem Bett.

Erst wusste ich nicht was ich davon halten sollte.

War ich zum kotzen?

Oder war ihm einfach nur schlecht geworden von dem vielen Alkohol.
 

Ich strich ihm über den Rücken zur Beruhigung.

Nach diesem Schwall blieb er erstmal regungslos liegen.

„Entschuldige…“, flüstert er.

„Ist schon in Ordnung.“, erklärte ich ihm. Aber du solltest dich ausruhen, Sesshoumaru.

Er nickte, rollte sich schwer fällig von mir herunter und blieb regungslos und keuchend auf dem Rücken liegen.

„Ich gehe dann wieder.“, erklärte ich und schloss mein Gewandt.

„Bitte, bleib.“

Ich schüttelte den Kopf.

„Nein wenn uns…“

In dem Moment flog die Tür auf und nicht einfach nur Diener stürmten herein, nein, zu meinem Entsetzen war es Taishou höchst persönlich.

„Mein Sohn“, setzte er an, doch blieb abrupt stehen.
 

Ich wurde Aschfahl.

Irgendwie war es vorher zu sehen, dass es ausgerechnet jetzt wieder passieren würde.

„Akina, was suchst du hier?“, fragte er mich ruhig, und doch mit leicht zitterndem Unterton.

„Verzeiht, mein Herr, Aber eurem Sohn ging es nicht so gut. Er tauchte einfach in meinem Zimmer auf, sturzbetrunken, und ich wollte ihm die Schmach ersparen so gesehen zu werden, also brachte ich ihn her. Allerdings schien er es in seinem Rausch falsch verstanden zu haben.“, schnell sprang ich auf, gerade so an der Lache Erbrochenem vorbei.

„Ist etwas in der Richtung passiert?“, fragte er, leicht ungehalten.

„Nein“, sagte ich.

„Ja“, flüsterte Sesshoumaru selig.

Sauer sah Taishou mich an.

„Nein!“, beteuerte ich sofort erneut. „Er hat es versucht, aber…“

„Ach und was sind das für flecke an deinem Hals?“

„Flecke?“, ich sah in eine Schale Wasser, die in der nähe aufgestellt worden war.

Mein Hals war nur so übersät von Knutschflecken.

„Ich schwöre euch, mein Herr, weiter ist er nicht gekommen!“, beteuerte ich.

„Akina…“, Sesshoumaru öffnete die Arme. „Komm her zu mir, bitte…“

„Sehr ihr? Er ist einfach nur betrunken.“

„Nein, Vater…“, meinte er und hockte sich hin. „Akina ist so sanft und weich, dass ich sie jetzt da sie hier ist nicht mehr gehen lasse…“, er umarmte mich und versucht sich erneut anzukuscheln, doch ich verzog das Gesicht.
 

„Bitte…du riechst nach Erbrochenem, Sesshoumaru!“, ich rümpfte die Nase.

„Dann wasch mich…“, flüsterte er immer noch mit einem leichten rot schimmer im Gesicht von dem Alkohol.

„Sohn, lass sie los!“, donnerte Taishou.

Mit Genörgel tat er wie ihm befohlen wurde.

Sofort lief ich zu ihm

„Akina, ab ins Bett mit dir und morgen früh nach dem Frühstück will ich dich sofort im Audienzsaal sehen!“

Ich verneigte mich leicht und ging.

Das Letzte was ich mitbekam war, wie einige Dienerinnen in sein Zimmer schlüpften, und ein erneutes Schnurren von Sesshoumaru.
 

Aus den Augen aus dem Sinn, wie es so schön heißt.
 

**
 

„Ich sehe darüber hinweg, dass du nicht sofort jemanden benachrichtigt hast. Das war sogar sehr schlau von dir.“, lobte mich Taishou.

Ich verneigte mich kurz.

„Aber wir haben nicht miteinander geschlafen, oder?“, fragte Sesshoumaru mich von der Seite.

„Nein, seih ohne Sorge.“, meinte ich und lächelte ihn an.

Er betrachtete mich mit undefinierbarem Blick.

„Das ist von großem Glück für uns.“, seufte Percy.

„Nun, aber bevor wir über dich reden, Akina, erst einmal zu dir, mein Sohn.“, damit wandte er sich Sesshoumaru zu, der ihn sofort aufmerksam ansah.
 

„Auf diese letzten zwei Tage haben wir nur gewartet. Das bedeutet, dass du nun bereit bist. Du weißt von unserer Familien Tradition, in der die männlichen Nachfolger einhundert Jahre durch die Welt ziehen sollen.“

„Ja, Vater.“

„Es ist an der Zeit, dass du dieser Tradition folgst. Erforsche fremde Länder, sammle Erfahrungen und gewinne Verbündete. Wenn du zurückkommst bist du bereit meinen Platz auf dem Thron einzunehmen.“

Er verbeugte sich tief.

„Und ich hoffe für dich, mein Sohn, dass du auf deiner Reise einen ebenso treuen Freund finden wirst, wie ich ihn in Percy gefunden habe.“
 

„Verzeih, Vater.“, entgegnete er. „Aber ich habe bereits einen so treuen Freund wie ihr Percy. Ich habe meine Akina, seine Tochter. Sie ist immer mit mir durch dick und dünn gegangen und ich habe nicht vor sie ihres Platzes zu verweisen. Und ihr Platz ist neben mir, am Thron.“

Erstaunt sah ich zu ihm hinüber.

Die beiden Männer lachten los.

Geschockt sah ich zu ihnen. Das klang irgendwie Herzlos.

„Ein toller Witz, mein Sohn.“

„Das war kein Witz, Vater. Akinas Platz ist da wo meiner ist.“

„Ist er nicht. Denk doch nach, Sesshoumaru, Akina ist eine Frau, ihr Platz ist an einer vollkommen anderen Stelle.“

„Noch dazu ist sie nur ein Halbling.“, meinte mein Vater höchst persönlich.

Nun konnte ich meine Gefühle nicht mehr unterdrücken, selbst wenn ich es gewollt hätte.

Hatte er mich gerade wirklich beleidigt?

Mich, seine eigene Tochter?

Sollte das heißen ich bin in seinen Augen Minderwertig?
 

„Das ist mir gleich.“, stellte Sesshoumaru richtig. „Halb oder nicht, Frau oder nicht. Was sie kann hat sie bewiesen und einen treueren Freund als sie kann ich nicht finden.“

„Und wen soll sie heiraten, der nichts dagegen hat, dass sie als deine Beraterin fungiert?“, fragte Percy einfach mal gerade heraus.

„Ich werde sie heiraten.“

Das war zu viel.

„Tut mir leid, aber dieses Angebot lehne ich entschieden ab.“, stellte ich klar.

„Ich fürchte das haben immer noch wir zu entscheiden.“, bemerkte Taishou.

„Entschuldigt mein Herr, aber eurer Sohn, nun, wie soll ich sagen… Ich will einen Mann der mich liebt, der mich Will, und nicht nach dem Prinzip lebt: aus den Augen aus dem Sinn.“, erklärte ich ihm. „Sesshoumaru gehört definitiv nicht dazu, wenn ich an letzte Nacht denke.“

„Akina, ich war betrunken, das zählt nicht.“, ich hob die Hand.

„Auch wenn ich nur eine Frau bin“, ich sah zu Taishou. „Oder unreinen Blutes“, ich strafte meinen Vater mit einem finsteren Blick. „So will ich mir doch soviel Ehre bewaren selbst zu entscheiden wen ich heiraten werde und Kinder gebären.“
 

Ich schnappte Hirokos Blick auf. Ein Mundwinkel war hoch gezogen und sie nickte mir zu. Diese Stärke schien sie von mir sehen zu wollen.
 

„Nun, was das angeht habt ihr eh schon lange beide verloren.“, bemerkte Taishou. „Verlobt bist du bereits seit über zehn Jahren mit einem menschlichen Fürsten aus dem Osten.“

„Mit einem Menschen?“, entfuhr es Sesshoumaru.

„Eine bessere Partie gibt es für sie nicht, oder glaubst du ein Dämon oder einer meines Volkes, der noch klar bei Verstand ist würde sich einen Halbling zur Frau nehmen.“, bemerkte Percy.

„Ach und ihr glaubt ein Mensch würde das? Es wird ihr niemals gut gehen bei dieser Entscheidung!“, fuhr Hiroko dazwischen.

„Hiroko, du hast hier nichts zu sagen, verzeih, Liebes.“, bemerkte Taishou.

„So?“, sie sah ihn wütend an. „Bitte, ganz wie du willst. Ich werde dann in nächster Zeit meine Gemächer zum Schlafen benutzen, falls ich nur noch darüber entscheiden kann.“, damit stand sie unter seinem Verwunderten Blick auf.

Sie ging zur Tür.
 

„Da das Wort eines niederen Halblings ja scheinbar auch nicht gilt, obwohl sie treu ergebene Dienerin, Freundin und Tochter ist.“, ich sah zu Taishou und Vater. „Werde ich mich Hiroko anschließen.“

Damit stand ich auf und verließ hinter der Frau den Thronsaal.
 

Vater und Taishou blieben von dieser Aktion unbeeindruckt.

Nein, wir beide hatten uns nichts davon versprochen, wer kommt denn auf so was.

Jedenfalls musste ich bereits einen Tag später in einem weißen Brautgewand den Terrassengang hinunter gehen in Richtung Vorhof.

Dort wartete bereits eine Kutsche auf mich, eine Eskorte aus Dienern und Wachen und mein Pferd, Pegasus.

Hiroko vergoss einige Tränen, Percy und Taishou sahen mich mit ihrem Abschiedsblick, eine Mischung aus Trauer und Hoffnung, an und Sesshoumaru stand dahinter.

Einen seiner kalten Blicke aufgesetzt.
 

„Akina, bitte schreib uns, hörst du?“, fragte Vater und kam mir einige Schritte nach, doch ich ignorierte ihn einfach.

Er drängte die Diener beiseite und wollte mir den Kutschenflügel aufmachen, doch ich blieb trotzig stehen.

„Fudo, warum öffnest du mir nicht die Tür?“, fragte ich nur und überging meinen Vater, der sie mir schon längst aufhielt, als könne er es nicht erwarten mich los zu werden.

Im Hintergrund kicherte jemand und ich erkannte diesen Jemand als Hiroko.

Als Percy wieder Platz gemacht hatte kam schnell Fudo und hielt die Tür fest.

Das reichte mir um näher zu treten.

Dann drehte ich mich noch einmal herum.

„Oyakata-Sama, Sesshoumaru-sama, Percy-sama“, begann ich mit einer kühlen Gleichgültigkeit, bevor ich mich mit einem lächeln an die Fürstin wand. „Hiroko.“, sie nickte mir zu.

„Ich danke euch für alles, aber wenn ich ehrlich bin, wohl doch hauptsächlich für nichts, außer Tränen, Schmerz und Enttäuschung. Ich kann euch also nur anlächeln und sagen: Danke dass ihr mich endlich weg schickt von euch, lebt wohl.“, damit stieg ich in die Kutsche, die sich gleich darauf unter den verwunderten Blicken der drei Kerle und dem belustigten Winken der Frau vom Hof begab gehen Osten, wo mein mir unbekannter Mann bereits auf mich wartete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Buffy12
2010-01-02T11:19:40+00:00 02.01.2010 12:19
bitte schreib schnell weiter
das kap is klasse freue mich schon aufs nächste
ich hoffe sesshomaru und akina kommen zusammen ich glaub das einfach nicht
das sie einen menschen heiraten soll

Von:  kitten_boOm
2010-01-01T21:02:18+00:00 01.01.2010 22:02
hallo!!
ich finde deine gesamtidee richtig super, wie beide miteinander aufwachsen und blödsinn erleben^^
kleine kritik pass auf das deine überschrift nicht zu viel verrät...das kapi mit dem geheimnisvollen licht meine ich
dennoch die story is super und ein besoffener sessy^^ lol
bitte schreib weiter und wenns möglich is schreib mir doch ne ens...
ach ja noch eine kleine bitte^^ wärs möglich das de n bild von von ihr reinstellen kannst oder sie genauer beschreibst...wär top
also mach weiter so lg


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