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Verbotene Gefühle

TaixKari/TaixMatt
von

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Happy End?

Beinahe ängstlich starrte Tai seine Schwester an, schluckte den Kloss in seinem Hals herunter und fragte mit heißerer Stimme: „U… und worüber?“

„Als du vorhin… `fertig´ warst, h…hast du etwas gesagt…“, geschockt weiteten sich die Augen des Braunhaarigen. Doch Kari wollte und konnte jetzt keine Rücksicht darauf nehmen. Täte sie es, würde sie niemals eine ehrliche Antwort bekommen. „… d…du sagtest, das du mich lieben würdest!“, sprudelten die Worte hektisch aus ihrem Mund. Gespannt und auch total aufgeregt wartete Hikari auf Taichis Antwort. Dieser war leichenblass geworden und wirkte total verzweifelt und schien angestrengt nachzudenken.

„D…da musst…du was falsch verstanden haben“, antwortete Tai schließlich und versuchte belustigt drein zu blicken. Was in Karis Augen jedoch kläglich scheiterte, ihr eher nochmals eine Bestätigung der Wahrheit seiner ´Liebeserklärung´ gaben.

„Nein, du hast klar und deutlich gesagt: Ich liebe dich, meine kleine Schwester! Das kann man nicht falsch verstehen, Tai!“, sagte Hikari fest entschlossen, verzweifelt senkte der Braunhaarige den Blick und schwieg erstmals.
 

„Ist es wahr? Liebst du mich?“, fragte Kari etwas sanfter, nach einigen Minuten der Stille. Schwach nickte Tai ohne dabei den Blick zu heben. Dadurch konnte er jedoch auch nicht das glückliche Lächeln sehen, was sich sofort nach seiner Zustimmung auf Hikaris Gesicht ausbreitete.

Langsam bewegte sie sich auf ihn zu, blieb nur wenige Schritte von ihm entfernt stehen. Zaghaft hob Kari ihre Hand und strich sanft über Tais Wange. Dieser hatte sie bisher noch gar nicht wahrgenommen und zuckte dementsprechend erschrocken zusammen, als er die leichte Berührung an seiner Wange spürte. Verwirrt blickte er in das glückliche Gesicht seiner Schwester.
 

„Was…“, setzte Taichi an, wurde jedoch von Hikari unterbrochen, als diese sich ihm, im wahrsten Sinne des Wortes an den Hals warf.

„Ich liebe dich auch, Tai“, flüsterte die Braunhaarige in sein Ohr.

Überfordert schob Tai seine Schwester von sich und schaute sie irritiert an.

„Ich glaube du hast da was missverstanden, Kari. Ich liebe dich weitaus mehr als man seine Schwester lieben sollte“, sagte Taichi bedrückt.

„Das weiß ich doch, Dummerchen! Und mir geht es auch doch auch nicht anders“, erklärte Hikari leicht lächelnd und froh endlich über ihre Gefühle frei sprechen zu können.

Tai hingegen war restlos durcheinander, er verstand schon was seine Schwester ihm damit sagen wollte. Konnte es jedoch nicht glauben…

„Tai?“, sprach sie ihn vorsichtig an, da er keine Anstalten machte in irgendeiner Art zu reagieren.

„D…das ist nicht möglich…“, murmelte dieser kopfschüttelnd. Schwer seufzte das Braunhaarige Mädchen und überwand entschlossen den Abstand zwischen ihnen. Den fragenden Blick ihres Bruders ignorierend, drückte sie schließlich ihre Lippen auf seine. Taichi war im ersten Moment viel zu geschockt und überrascht um in irgendeiner Art und Weise zu reagieren. Doch dann tat er es seiner Schwester gleich, schloss die Augen und erwiderte den sanften Kuss, versank regelrecht in ihm.
 

Nach kurzer Zeit, die beiden wie eine Ewigkeit vorkam, löste Kari den Kuss und sie schauten sich gegenseitig verträumt in die Augen.

„Verstehst du`s jetzt?“, fragte Hikari schelmisch, die Schmetterlinge in ihrem Bauch ignorierend. Leicht abwesend nickte Taichi, ehe er sich mit dem Finger über die Lippen strich.

„Ich bin so glücklich! Weißt du, ich bin schon so furchtbar lange in dich verliebt und dachte nicht, dass wir jemals zusammenkommen würden“, überglücklich schmiegte sie sich an seine Brust. Zögernd legte Tai einen Arm um sie und strich ihr mit der anderen durch die Haare.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte Hikari leise.

„Ja, i…ich hätte nur nie damit gerechnet das du auch so für mich fühlst…“, antwortete der Braunhaarige wahrheitsgemäß.

„Das tu ich aber und jetzt kann uns nicht mehr voneinander trennen!“, meinte diese zufrieden.

„Mhm“, brummte Tai zustimmend und drückte seine Schwester dicht an sich. Eine Zeit lang verharrten die beiden so, bis Hikari schließlich laut gähnen musste.

„Lass uns schlafen, ich bin müde“, murmelte die Braunhaarige, löste sich von ihren Bruder und zog ihn an der Hand zu seinem Bett. Fragend blickte dieser sie aus seinen Schokobraunen Augen an.

„Leg dich hin“, meinte diese schmunzelnd und zögernd kam dieser der Aufforderung nach, krabbelte auf das Bett und rutschte ganz an die Wand. Hikari musste über die Unsicherheit des Älteren kurz grinsen und legte sich zu ihm ins Bett.

Dann knipste sie die Nachtischlampe aus und kuschelte sich an den warmen Körper ihres Bruders, drückte ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen und danach legte ihren Kopf auf seine Brust.

„Gute Nacht und träum was Schönes“, murmelte Kari leise.

„Nacht“, antwortete Taichi leicht abwesend.
 

~Taichi~
 

Nachdenklich starrte Taichi in die Dunkelheit und hörte dem gleichmäßigen Atem seiner Schwester zu. Diese war fast sofort eingeschlafen, worüber er auch ganz froh war. Er brauchte im Moment Zeit um über das was heute Abend oder besser gesagt heute Nacht passiert war nachzudenken. Irgendwie kam ihm das alles wie ein Traum vor…
 

Erst bekam seine kleine Schwester mit, wie er einen seiner erotischen Träume von ihr hatte…

Dann hatte er ihr auch noch unabsichtlich gestanden, dass er sie liebte…

Und als er schon dachte alles mit seinem Geständnis kaputt gemacht zu haben…
 

Gesteht Hikari, seine kleine Schwester! Ihm ihre Liebe und küsste ihn sogar!

Eigentlich sollte Tai jetzt total glücklich sein und das war er auch, irgendwie…

Aber er wurde das Gefühl nicht los, einen Fehler zu begehen!
 

Klar wusste er das Beziehungen, tiefgründige Liebe und Sex zwischen Geschwistern verboten war. Das war auch der Grund, wieso er niemals seiner Schwester von seinen Gefühlen erzählt hätte! Doch nun wusste er, das seine Liebe nicht einseitig war… sie liebte ihn auch.

Also konnte das alles doch nicht so falsch sein, oder?
 

Tai wünschte sich nichts sehnlicher, als mit seiner Schwester zusammen zu sein, sich ein Leben mit ihr aufzubauen, irgendwann auch eine Familie zu gründen. Aber wie würden ihre Eltern, Freunde und Rest der Welt reagieren, wenn sie davon erfuhren?

Ihre Beziehung würde niemals geduldet werden! Sie müssten sich vor allen verstecken und könnten niemals Dinge tun, wie andere normale Paare.

Alles müssten sie geheim halten, immer auf der Hut sein… außer sie würden dort hingehen, wo niemand sie kennen würde…

Aber wollte er das?

Seine Freunde und Familie für immer verlassen?

In einem fremden Land basierend, auf einer Lüge zu leben?
 

Doch sich von Kari trennen?

Jetzt wo er von ihrer Liebe erfahren hatte?

Taichi wusste das würde er nicht übers Herz bringen!
 

Lange Zeit noch, lag Tai wach im Bett und versuchte eine Lösung zu finden, bis er schließlich irgendwann einschlief.
 

Als er am nächsten Morgen oder fast schon Mittag aufwachte, hatte Hikari schon längst das Frühstück zubereitet. Eigentlich hatte er vor gehabt mit ihr über seine Bedenken zu sprechen, aber seine Schwester wirkte so glücklich wie schon lange nicht mehr. Da brachte er es einfach nicht übers Herz…

So zögerte er es einfach noch etwas hinaus…

Heute könnten sie doch einfach nur mal sorglos glücklich sein!

Morgen war ja auch noch ein Tag…
 

Nach dem Frühstück und einer erfrischenden Dusche, gingen die beiden auf Karis Vorschlag hin zusammen in den Park spazieren, danach einkaufen und zur Videothek. Am späten Nachmittag kehrten die beiden wieder zurück nach Hause, räumten die Lebensmittel weg und kochten gemeinsam Spaghetti zum Abendessen.

Nach diesen machten sie es sich auf dem Sofa gemütlich und legten den ersten der drei Liebesfilme ein. Das war zwar eigentlich nicht Tais Geschmack, doch konnte er dem bettelnden Blick seiner Schwester einfach nichts entgegen setzen.
 

„Und so schlimm?“, fragte Kari während des zweiten Films.

„Es gibt schlimmeres“, antwortete Tai leicht lächelnd und streichelte ihr weiterhin durch die Haare. Seit einiger Zeit hatte diese ihren Kopf auf seinem Schoss gelegt.

„Solange dir unser erster Tag als Paar gefallen hat“, meinte Hikari zufrieden, genoss die Berührungen.

„Es war wirklich schön“, sagte Tai leise. Das war noch nicht mal gelogen, ihm hatte der Tag wirklich ausgesprochen gut gefallen. Es war einfach schön gewesen und er hatte jede Sekunde und jeden Kuss oder Berührung genossen. Selbst seine Zweifel konnte er in dieser Zeit verdrängen.

„Lass uns den Rest morgen anschauen, ich bin irgendwie müde“, sagte Kari plötzlich unterbrach somit seine Gedanken. Langsam erhob sie sich vom Sofa und streckte sich genüsslich.

„Kommst du mit?“, lächelnd nickte Taichi. Er war zwar eigentlich noch nicht müde, aber das störte ihn nicht. Immerhin konnte er so noch etwas Zeit mit ihr verbringen.
 

„Geh schon mal vor, ich komm gleich nach“, meinte Kari fröhlich und küsste ihn kurz, ehe sie im Bad verschwand. Tai schaltete den Fernseher aus und ging derweil in sein Zimmer und zog sich ein bequemeres T-Shirt an und die Hose aus. Knipste die Nachtischlampe an und legte sich schon mal ins Bett.

Kurz darauf kam auch Hikari ins Zimmer und zog sich ebenfalls ein anders Shirt und eine kurze Hose an. Danach schlüpfte sie zu Tai unter die Decke, welcher mit hochrotem Kopf krampfhaft an die Wand starrte.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte Kari belustigt, hatte sie sich doch noch nie vor ihm geschämt und würde auch jetzt nicht damit anfangen.

„Ja“, nuschelte Tai peinlich berührt und schloss die Augen. Grinsend schüttelte Kari den Kopf, schaltete das Licht aus und kuschelte sich an Taichis Rücken. Dabei spürte sie deutlich die Anspannung in dessen Körper und begann deshalb mit einer Hand kleine Kreise auf seine Hüfte und Bauch zu malen.

Langsam entspannte sich Taichi wieder und genoss die Streicheleinheiten seiner Schwester.

„Ich liebe dich“, flüsterte Kari sanft.

„Ich liebe dich auch“, antwortete er. Langsam wanderte Hikari mit ihrer Hand weiter runter und wartete auf eine Reaktion ihres Bruders. Da dieser nur entspannt seufzte, ging sie davon ermutigt noch weiter und strich schließlich sanft über seinen Intimbereich.
 

Erschrocken zuckte Tai zusammen und packte sofort die Hand seiner Schwester.

„Nicht Kari“, sagte er hektisch.

„Warum denn nicht?“, fragte Kari enttäuscht und auch etwas verletzt.

„D…das geht mir einfach zu schnell“, antwortete Taichi stotternd und drehte sich zu ihr um, versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen.

„Willst du mich denn nicht?“, wollte Hikari wissen, traurig über das Verhalten ihres Bruders.

„Doch! A…aber nicht heute, ok“, erklärte Tai ernst, ließ nun ihre Hand los und streichelte sie sanft an der Wange.

„Ok“, murmelte diese bedrückt.

„Hey du weißt doch, dass ich dich liebe!“, sanft küsste er sie. „Lass mir einfach noch etwas Zeit“, sagte Taichi leise und verschloss erneut ihre Lippen mit den seinen.

„Ist gut“, stimmte Kari leicht lächelnd zu, nachdem sie den Kuss beendet hatten.

„Danke“, murmelte Tai erleichtert und zog seine Schwester in seine Arme. Diese kuschelte sich bereitwillig an ihn und genoss seine Nähe. Schließlich schliefen die beiden in dieser Position ein.
 

Am nächsten Morgen:
 

Müde öffnete Taichi die Augen, schloss sie jedoch auf Grund des grellen Sonnenlichts gleich wieder. Gähnend tastete er die Matratze neben sich ab, merkte jedoch schnell dass seine Schwester schon wieder vor ihm aufgestanden war. Träge erhob er sich von dem warmen Bett, nachdem seine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten und tapste in die Küche. Wie am Tag davor, fand er Kari dort fertig angezogen wie sie alles für das Frühstück herrichtete.

„Guten Morgen“, begrüßte sie ihn fröhlich und stahl sich einen Kuss.

„Morgen“, nuschelte Tai noch ganz verschlafen und ließ sich auf einen der Stühle fallen. Kari holte noch einige Dinge aus dem Kühlschrank und setzte dann zu ihm.

„Und was machen wir heute?“, fragte Kari, während sie sich ein Brötchen aufschnitt.
 

„Keine Ahnung“, meinte Taichi schultern zuckend.

„Dann lass ich mir noch was einfallen“, meinte diese gut gelaunt.

„Mach…“, begann Tai, stoppte jedoch jäh, als er ein Geräusch vom Flur ausgehend vernahm.

„Was ist?“, fragte Hikari verwirrt.

„Kari, Tai wir sind wieder da!“, ertönte plötzlich die Stimme ihrer Mutter und erschien sogleich darauf in der Küche.

„Guten Morgen“, begrüßte Yuko Yagami ihre Kinder fröhlich.

„Morgen“, antworteten diese synchron und auch etwas verwundert. Eigentlich hatten sie ihre Eltern erst gegen Abend erwartet.

„Ich dachte ihr kommt erst abends?“, fragte Tai verwirrt.

„Wir sind halt schon früher heim gekommen“, antwortete Susumu, welcher gerade die Koffer ins Zimmer schleppte, anstelle seiner Frau.
 

„Ich geh mich mal umziehen“, unterbrach Taichi seine Mutter, welche ihnen seit gut einer Stunde von ihren Unternehmungen der letzten Tage haargenau erzählte.

„Ist gut, ich erzähl es dir dann später“, sagte Yuko fröhlich. Tai erhob sich von der Wohnzimmercouch und verdrehte leicht die Augen, bei der Aussage seiner Mutter. Sein Vater lachte leise über das Verhalten seines Sohnes und Taichi grinste ihn kurz an, bevor er in sein Zimmer verschwand.
 

In aller Ruhe suchte er sich frische Klamotten aus dem Schrank und zog sich gemächlich um. Gerade als er dabei war seine Hose anzuziehen, kam Kari ins Zimmer.

„Wie hast du dich denn losreißen können?“, fragte Tai verwundert.

„Tja, das wüsstest du gerne“, grinste sie nur als Antwort und ließ sich auf das Bett fallen.
 

„Und? Wann willst du es ihnen sagen?“, fragte Hikari nach einer Weile.

„Wen, was sagen?“, fragte Taichi verwirrt.

„Na Mama und Papa sagen, dass wir uns lieben“, erklärte Kari wie selbstverständlich. Sofort stockte Tai in seiner Bewegung und drehte sich geschockt zu seiner Schwester um.

„Kari, d…das dürfen wir ihnen nicht sagen!“, sagte der Braunhaarige leichenblass.

„Aber warum denn nicht? Sie sind unsere Eltern“, meinte Hikari überrascht.

„Trotzdem! Sie werden es nicht verstehen können, Kari“, sagte Tai ernst.

„Das glaub ich nicht“, meinte diese Skeptisch, verstand ihren Bruder einfach nicht.

„Überleg doch mal, wir sind Geschwister! Wir dürften nicht zusammen sein und niemand wird unsere Beziehung dulden… nicht einmal unsere Eltern!“, entgegnete Tai aufgebracht.
 

„Ich weiß sie werden es akzeptieren. Unsere Liebe ist so etwas Schönes, wie kann es da falsch sein? Ich werde es ihnen erzählen, egal was du sagst! Ich werde mich nicht vor ihnen verstecken!“, widersprach Kari stur, wollte nicht einsehen, das Taichi Recht hatte.

„D…das kannst du nicht machen!“, sagte Tai geschockt.

„Ich weiß dass ich Recht habe, vertrau mir einfach“, meinte sie unbeirrt.

„Ich vertrau dir ja… aber ich denke das wäre ein großer Fehler“, sagte Taichi ernst, setzte sich zu ihr aufs Bett.

„Du irrst dich“, sagte Kari und lächelte ihn aufmunternd an.

„Da bin ich mir nicht so sicher“, murmelte dieser leise.

„Denk einfach nochmal darüber nach. Wir müssen es ihnen ja nicht gleich heute sagen“, sagte Hikari und küsste ihn sanft.

„Vielleicht hast du Recht und ich sollte mir das wirklich nochmal alles durch den Kopf gehen lassen“, antwortete Tai zögernd, stand auf und kramte in seinem Kleiderschrank herum.

„Was hast du vor?“, fragte Kari verwirrt.

„Etwas an die frische Luft gehen zum nachdenken“, erklärte der Braunhaarige während er sich einen Pullover überstreifte.

„Soll ich mitkommen?“, fragte Hikari, leicht schüttelte Tai den Kopf.

„Ich brauch jetzt einfach Zeit für mich, außerdem bin ich eh nicht lange weg. Behalt aber bitte unser Geheimnis noch für dich“, bat Taichi.

„Versprochen“, antwortete Kari ehrlich.
 

Kurze Zeit später:
 

Unsicher stand Taichi vor der Haustür der Ishidas, eigentlich wollte er ja nur spazieren gehen. Doch seine Füße hatten ihn fast automatisch hierher geführt, ohne dass er es wirklich wollte. Zögernd drückte Tai die Türklingel und wartete geduldig, dass man ihm aufmachte. Hektisch wurde die Tür geöffnet und sofort als Matt ihn erkannt hatte, wurde er von selbigen in die Wohnung gezogen. Die Tür wurde mit einem Schwung zugeknallt und Taichi durch das Wohnzimmer in das Reich des Blonden gezerrt.

Dort schubste Yamato ihn bevor er überhaupt etwas sagen konnte auf dessen Bett. Schon fast im selben Moment spürte der Braunhaarige, die warmen Lippen seines Freundes auf seinen eigenen. Bestimmend drückte Tai, Yamato von sich weg. Dieser schaute ihn verwundert und auch fragend an.

„Was ist denn los?“, fragte er leise.

„Deswegen bin ich nicht hier… außerdem kann ich das nicht mehr tun“, sagte Tai unsicher, wich Matts Blick aus.

„Aber wieso?“, wollte Yamato wissen.

„I…ich will dir nicht mehr weh tun“, erklärte Taichi leise.

„A…aber das tust du doch gar nicht“, protestierte Matt schockiert.

„Doch das tu ich, schon die ganze Zeit über… i…ich hätte dich niemals darum bitten dürfen“, meinte Taichi betrübt und voller Schuldgefühle.

„Wieso sagst du sowas? Hat es dir nicht gefallen?“, fragte Yamato verletzt und mit Tränen in den Augen.

„Doch! Sehr sogar, aber ich empfinde nun mal nicht das gleiche für dich, wie du für mich“, erklärte Tai ernst, sah zum ersten Mal in die blauen mit Tränen durchfluteten Augen seines Freundes.
 

„Woher willst du wissen, was ich für dich empfinde!“, fragte Matt aufgebracht.

„Ich sehe es in deinen Augen! Ich kenne dich lange genug um es zu verstehen…“, sagte Taichi ruhig, überrumpelt schaute Yamato ihn an.

„Wie lange weißt du es schon?“, fragte er mit brüchiger Stimme, während die erste Träne über sein Gesicht lief.

„Seit ein paar Wochen“, gestand Tai leise, legte dem Blonden eine Hand auf die Schulter. Doch dieser schubste sie unwirsch weg und erhob sich vom Bett um aus dem Fenster zu sehen.

„Warum hast dann nicht schon früher was gesagt?“, fragte Matt nach einer Weile leise. Schwer seufzte Tai, er hatte diese Frage erwartet, wusste jedoch keine Antwort darauf…

„I…ich weiß nicht“, gestand der Braunhaarige ehrlich.

„Das ist alles, was du dazu sagen kannst?“, fragte Yamato bitter und drehte sich von dem Fenster weg. Inzwischen hatte er sich wieder etwas gefangen und wollte nun eine Erklärung für Taichis verhalten.
 

„I…ich konnte nicht damit aufhören, ok“, rief Tai verzweifelt und spielte nervös mit seinen Händen.

„Nein Tai, das ist nicht ok. Wieso hast du so oft mit mir geschlafen, wenn ich dir dann doch nichts bedeute?“, fragte Matt ernst.

„Du bedeutest mir was Matt, aber eben nur als mein bester Freund…“

„Beste Freunde, haben aber nun mal keinen Sex! Du sagtest beim ersten Mal, dass du nur mal wissen möchtest, wie es sich mit einem Mann anfühlte… aber du wolltest es danach immer wieder! Warum? War ich nur ein Spielzeug für dich? An dem du deine Lust getrost ausleben konntest?“, fragte Yamato wütend, er verstand seinen Freund einfach nicht.
 

„NEIN!“, rief Tai schockiert.

„Warum dann?“, schrie der Blonde ihn an.

„Weil… WEIL ICH MEINE SCHWESTER LIEBE OK!“, brach es aus Taichi heraus. Schockiert weiteten sich seine Augen, als er begriff was da gerade von sich gegeben hatte. Sofort füllten sich seine Augen mit Tränen und er wandte den Blick ab von Yamatos entsetztem Gesicht.

„D…du liebst Kari?“, fragte Matt nach einiger Zeit ungläubig.

„Ja“, hauchte Taichi leise.

„Weiß sie es?“, wollte der Blonde wissen.

„Seit ein paar Tagen“, antwortete Tai wahrheitsgemäß und schaute Yama in die Augen.

„Was hat sie gesagt?“, fragte Matt ernst.

„Sie liebt mich auch und… wir sind jetzt zusammen“, gestand Taichi zögernd.

„Das ist jetzt nicht dein ernst?!“, meinte Yamato geschockt.

„Doch“, nuschelte Tai kleinlaut.

„Hast du nen Vogel? Ihr seid Geschwister verdammt!“, fragte der Blonde verständnislos.
 

„Das weiß ich auch“, meinte Tai genervt.

„Aber?“, hakte Matt nach.

„Nichts aber, wir sind endlich glücklich. Also lass das mal meine Sache sein“, antwortete der Braunhaarige gereizt.

„Wieso bist du dann hier?“, wollte Yamato wissen. Überrascht schaute Taichi ihn an, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet.

„Ich wollte dich halt besuchen ist das jetzt auch schon verboten?“, zischte Tai genervt.

„Tai, du bist in den letzten Monaten nie ohne einen Grund zu mir gekommen“, meinte der Blonde schlicht.

„Na und“

„Ich denke du hast ein gewaltiges Problem“, erklärte Yamato.

„Denkst du!“

„Tai, ich weiß du bist nicht zu dämlich um zu wissen, welche Konsequenzen es hat wenn du eine Beziehung mit deiner Schwester führst. Du weißt ihr habt keine Zukunft!“, sagte Matt ernst, schob seine eigenen Gefühle für den Moment zur Seite. Egal wie weh Tai ihm auch getan hatte, er war immer noch sein Freund!
 

„Verdammt das weiß ich doch! Ich hab wirklich alles versucht um meine Gefühle für sie zu vergessen!“, sagte Tai verzweifelt.

„Unter anderem auch mit mir zu schlafen?“, fragte Matt leise.
 

„Nein, i…ich konnte sie einfach nicht vergessen… u…und meine Gefühle wurden mit jedem Tag stärker! Ich begann von ihr zu träumen und wachte jedes Mal mit einer klebrigen Boxer auf… w…was wäre wenn sie es mitbekommen hätte? Ich dachte wenn ich meine Lust wo anders auslebe, würden die Träume aufhören… d…doch wenn sollte ich fragen? Ich wollte dir doch niemals weh tun! Verdammt ich will das alles doch gar nicht!“, brach es aus Taichi heraus, Tränen liefen ihm über Gesicht.

Zögernd setzte Yamato sich neben ihm aufs Bett und legte seine Hand auf die des Braunhaarigen.

„W…wieso tust du das? I…ich hab mich wie ein Arschloch verhalten!“, fragte der Braunhaarige zwischen Schluchzern.

„Du bist immer noch mein Freund und du brauchst jetzt Hilfe. Das mit uns klären wir bei einen besseren Zeitpunkt“, erklärte Matt sein verhalten.

„Danke“, leicht nickte der Blauäugige.

„Was willst du nun tun?“, fragte er ruhig.

„I….ich weiß nicht… sie liebt mich, Matt. So glücklich habe ich sie noch nie gesehen. Ich weiß das es falsch ist, mit ihr zusammen zu sein, a…aber ich kann einfach nicht aufhören sie zu lieben…“, erklärte Tai verzweifelt, versuchte sich zu beruhigen.

„Aber du musst es beenden, was meinst was passieren wird, wenn das heraus kommt? Dein Leben und auch Karis Leben wäre die Hölle! Man würde euch mit jeden Mittel trennen wollen und was macht ihr dann? Weglaufen? Ein Leben auf der Flucht führen?“, schwach schüttelte Tai den Kopf.
 

„Ihr könnt nur ein glückliches Leben führen, wenn ihr euch trennt. Ich weiß dass es hart ist, aber es ist leider unumgänglich“, sagte Matt ernst, überfordert seufzte Taichi auf und wischte sich über die Augen. Er wusste ja, dass sein Freund recht hatte, spuckten ihm dieselben Gedanken schon lange selbst im Kopf herum. Es war trotzdem schwer diese Tatsache zu akzeptieren.

„Es ist schwer“, meinte der Braunhaarige leise.

„Das versteh ich ja, aber du möchtest doch, das Kari glücklich wird, oder?“, fragte Yamato.

„Ja“

„Dann lass sie gehen, irgendwann wird sie einen anderen Mann finden und mit ihm eine schöne Zukunft haben. Sie ist doch noch Jung und hat genug Zeit dafür und du doch auch!“, erklärte der Blonde ernst.

Nachdenklich sah Tai auf seine und Matts Hand, dachte angestrengt über dessen Worte nach. Egal wie er es auch drehte kam er immer wieder zu demselben Entschluss…
 

„Du hast Recht! Ich werde es beenden, bevor es zu spät ist“, sagte Tai und erhob sich langsam.

„Gut“, meinte Yamato erleichtert und stand ebenfalls auf, begleitete Taichi zur Wohnungstür.

„Wenn ich das geklärt habe, reden wir über uns, ok“, sagte der Braunhaarige.

„In Ordnung“, sprach Matt, während er die Tür öffnete. Tai setzte schon zum gehen an, ehe er sich doch nochmal umdrehte.

„Ich glaube ich bin heute zu dir gekommen, damit du mir den Anstoß gibst um endlich das zu tun, von dem ich wusste dass es das Richtige war. Ich danke dir dafür und hoffe von ganzen Herzen, das du mir irgendwann verzeihen kannst“, sagte er ernst, hauchte einen Kuss auf Yamatos Stirn und verschwand schließlich.
 

Zurück bei den Yagamis:
 

Schweren Herzens trat Tai ins Wohnzimmer wo Hikari und sein Vater zusammen fern sahen. Seine Mutter befand sich den Geräuschen nach zu urteilen in der Küche. Unschlüssig blieb Tai stehen, fürchtete sich vor dem nun notwendigen Gespräch. Kari welche ihn, als einzige bemerkt hatte, guckte ihn mit fragenden Augen an.

„Können wir kurz reden?“, fragte Taichi mit zugeschnürter Kehle. Leicht nickte die Braunhaarige und erhob sich vom Sofa, folgte Tai in ihr Zimmer.

„Was ist denn los?“, wollte Kari wissen.

„Es geht um uns“, erklärte Tai ernst.

„Was ist mit uns?“, fragte Hikari besorgt.

„Wir können nicht zusammen sein“, sagte Taichi bemüht gefasst. Erschrocken schaute Kari ihren Bruder an, wollte ihn nicht verstehen!

„A…aber warum?“, fragte sie schockiert.

„Wir sind Geschwister, Kari. Das geht einfach nicht! Ich hätte niemals was mit dir anfangen dürfen!“, sagte der Braunhaarige leise.
 

„Wir lieben uns doch! Wie kann das falsch sein?“, warf Kari mit Tränen in den Augen ein.

„Es ist falsch! Wir sind Geschwister nicht mehr und nicht weniger. Unsere Gefühle haben uns in die Irre geführt!“, erwiderte Taichi unbeirrt.

„Wie kannst du sowas nur sagen? Ich liebe dich doch!“, sagte die Braunhaarige unter Tränen.

„Ja vielleicht als Bruder, jedoch nicht als Freund! Lass dich nicht täuschen, zwischen uns wird niemals wieder mehr sein!“, sagte Tai unbeirrt, hoffte seine Schwester würde ihn loslassen.

„N…nein, egal was du sagst! I…ich w…werde dich immer lieben!“, sagte Hikari zwischen einigen Schluchzern.

„Glaub mir, irgendwann wirst jemanden finden, der dich liebt und mit dem du glücklich werden kannst“, versuchte Tai sie zu beruhigen.

„Ich will aber niemand andern! Kapier`s doch endlich… i…ich will n…nur dich!“, schrie die Braunhaarige hysterisch.

„Das glaubst du jetzt, aber später wirst wissen, dass es fal…“

„ES IST DIE WAHRHEIT!! Ich will keinen anderen! Und ich will auch nicht, dass dich irgendein dahergelaufenes Flittchen anfasst! Das lasse ich nicht zu!“, schrie Hikari unbeirrt weiter.
 

Geschockt schaute Tai seine völlig aufgelöste Schwester an. Er kannte sie zu gut um zu wissen, das er sie niemals umstimmen konnte. Sie wollte ihn nicht aufgeben! Aber wenn sie es nicht tat, würde Hikari niemals ein normales Leben führen können! Seine Gedanken rasten, was sollte er nur tun? Es gab keinen Ausweg! Hilfesuchend drehte er sich weg, hoffte irgendwo eine Lösung zu finden…

Plötzlich blieben seine Augen an seinem Nachtischkästchen hängen und ihm fiel ein Ausweg ein. Entschlossen drehte er sich zu seiner Schwester um, welche ihn aus verheulten Augen ansah.

„Tut mir Leid, Schwesterherz! Es gibt keinen Ausweg… ich muss es tun… ich hoffe du verstehst mich irgendwann“, sagte er entschuldigend.

„Was…“, wollte Hikari verwirrt fragen, doch Taichi öffnete wortlos die Tür und schob sie hinaus. Gleich darauf schloss er sie wieder und sperrte sie sorgfältig zu, ehe er sich seinem Nachtischkästchen zuwandte.
 

Mit zittrigen Fingern kramte er den Schlüsselbund aus seiner Hosentasche und sperrte das Kästchen mit dem passenden Schlüssel auf. Vorsichtig öffnete er den Schubladen und holte zwei Packungen Schlaftabletten und drei noch nicht verschlossene Briefe plus Stift hervor.

Ein Brief war an seine Eltern gerichtet, der andere an Matt und der letzte an Kari. Die ersten beiden wurden von dem Braunhaarigen sorgfältig auf die Matratze gelegt und beim letzten fügte er noch ein paar Zeilen hinzu.
 

Nachdem er das erledigt hatte, setzte er sich auf das Bett und nahm die Flasche Wasser vom Kästchen. Nachdenklich betrachtete er die Tabletten, das letzte Mal als er sie nehmen wollte, verließ ihn im letzten Moment der Mut. Doch heute würde er keinen Rückzieher mehr machen!

Plötzlich ertönte ein Klopfen an der Zimmertür und riss ihn somit aus seiner Starre.

„TAI? Was meinst du damit? Mach bitte die Tür auf!“, drang Hikaris besorgte Stimme durch die Tür. Taichi ignorierte sie jedoch und machte sich eilig daran alle Tabletten aus der Packung zu lösen. Während Karis Rufe immer panischer wurden, fing er an die ersten Tabletten mit dem Wasser einzunehmen, bis keine mehr übrig waren. Sofort wurde es ihm schwindlig bis Taichi schließlich merkte, dass er gleich das Bewusstsein zu verlieren drohte. Langsam lehnte er sich zurück und schloss die Augen.

Mit dem Gedanken das richtige zu tun, verlor er schließlich die Besinnung…
 

~Hikari~
 

Nachdem Taichi sie aus dem Zimmer geschoben hatte, brauchte sie zuerst einen Moment um sich zu beruhigen. Als ihr Klopf schließlich wieder klarer wurde, kamen ihr die Worte Tais wieder in den Sinn. Er klang so entschlossen…

Als hätte er einen Entschluss gefällt!

`Tut mir Leid, Schwesterherz! Es gibt keinen Ausweg… ich muss es tun… ich hoffe du verstehst mich irgendwann ´, das hörte sich so endgültig an. Und gerade das machte ihr ziemlich Angst! Sie wurde das Gefühl nicht los, das Taichi etwas Schlimmes tat… sich antat!
 

Besorgt begann sie damit gegen die Tür zu Klopfen und forderte Taichi auf, diese zu öffnen. Doch als Tai nach einigen Minuten immer noch nicht antwortete wurde sie Zusehens panischer und hämmerte immer lauter gegen die Tür. Inzwischen war es völlig still in dem Zimmer geworden und sie konnte nun nicht einmal einen Laut vernehmen.

„TAI! VERDAMMT MACH DIE TÜR AUF!“, schrie Kari laut.

„Was ist den hier los?“, ertönte plötzlich die Stimme ihres Vaters Susumu hinter ihr. Erleichtert drehte sie sich um und sah ihre Eltern vor sich stehen.

„Kari was ist den los?“, fragte ihre Mutter besorgt, als sie das verheulte Gesicht ihrer Tochter sah.

„Papa d…du musst die Tür auf…machen! I…ich glaube Tai bringt sich um!“, erklärte Kari hysterisch. Geschockt sahen die beiden Erwachsenen sie an.

„B…bist du dir da sicher?“, fragte Frau Yagami ernst.

„Ja, Tai hat so komische Andeutungen gemacht und sich eingesperrt! Er regiert nicht und seit einer Minute ist es total still da drin!“, erklärte Hikari hektisch, schnell trat ihr Vater an die Tür und hämmerte ebenfalls dagegen.

„Tai? Mach die Tür auf oder ich brech sie auf!“, drohte er.

Keine Antwort…
 

Sofort versuchte Susumu die Tür aufzubrechen, immer wieder nahm er Anlauf und schmiss sich mit seinem ganzen Gewicht gegen die Tür. Nach einigen Versuchen gab diese schließlich nach und sofort stürmten die drei in das Zimmer. Erschrocken schauten sie auf das Bild vor sich:
 

Taichi lag leichenblass auf dem Bett und schien nicht mehr bei Bewusstsein zu sein. Daneben lagen leere Packungen von irgendwelchen Tabletten und drei Abschiedsbriefe.

Tais Vater war der erste, der reagierte sofort befahl er seiner Frau den Notruf zu rufen. Eilig trat er an die Seite seines Sohnes und versuchte ihn wach zu kriegen. Kari stand nur weinend da und starrte wie paralysiert auf das Geschehen.

Sie nahm kaum war, wie ihr Vater Tai aus dem Zimmer trug und starrte weiterhin auf das Bett. Irgendwann bemerkte sie dann die Abschiedsbriefe und trat langsam auf sie zu. Mit zittrigen Fingern öffnete Hikari den an sich gerichteten Brief und lass ihn.
 

Liebe Kari,

es tut mir Leid, wenn ich dir mit meiner Tat großen Kummer beschert habe. Du weißt ich möchte dir nie wehtun! Aber es gab keinen anderen Ausweg, meine Gefühle für dich waren anders… Ich liebe dich! Nicht als Schwester sondern als weitaus mehr…
 

Ich weiß dass dich diese Tatsache wahrscheinlich ziemlich schockt und das ganze falsch ist… aber ich kann dich nicht vergessen!

Aus Angst dir deswegen einmal weh zu tun, habe ich diesen Schritt getan!
 

Du trägst keine Schuld daran!

Es war meine eigene Entscheidung und ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen…
 

Dein Bruder Tai
 

Darunter fand sie noch einige Wörter hektisch hingeschrieben, Tai musste sie erst vorhin hinzugefügt haben:
 

Das letzte Mal konnte ich es nicht, aus Angst das falsche zu tun!

Heute weiß ich dass es richtig ist…

Ich weiß irgendwann wirst du den richtigen finden und glücklich werden!
 

Ausdrucklos starrte Hikari auf die Zeilen vor sich, erneut rannen ihr die Tränen übers Gesicht. Auch wenn Tai schrieb sie wäre nicht dran Schuld, fühlte sie sich so.

Die Schuldgefühle nagten an ihr!

Sie liebte ihn doch!

Sie wollte keinen anderen!

Und jetzt war ihr über alles geliebter Bruder wahrscheinlich tot!

Was wenn der Notarzt nicht rechtzeitig kam und man ihm nicht mehr helfen kann?

Diese Nachricht könnte sie nicht ertragen!

Unter Tränen fasste sie ebenfalls einen Entschluss…
 

Schnell stand sie auf und öffnete die Balkontür, nachdenklich blickte sie über die Brüstung. Doch verharrte Kari nicht lange, da sie wusste das ihrer Mutter oder Vater jeden Moment herein kommen könnten. Vorsichtig stieg sie auf die Brüstung und schaute ein letztes Mal hinunter.

„KARI“, leicht lächelnd drehte Kari sich zu ihrer Mutter um, welche auf sie zu lief.

„Es tut mir Leid, Mama“, sagte sie und sprang.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, nun fehlt nur noch der Epilog ^^ (Der kommt morgen)
Ja, nun ich bin nicht so zufreiden mit der Fanfic
Ich denke ich kann das eigentlich besser -_-
Naja, ich hab keinen Beta Leser und muss deshalb selbst Rechtschreibkontrolle machen!
Wer nen Fehler findet, darf mir gerne Bescheid sagen!
Danke für die Kommis!
Kap 1 ist übrigens nochmal überarbeitet!
Lg Shanti

Für die, die Digimon nicht kennen!:
Die Wohnung der Yagamis liegt in einem Hochhaus!
Da gehts ganz schön weit runter. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Tani
2010-02-24T17:16:44+00:00 24.02.2010 18:16
Oh gottchen is das traurig....T.T
hätte erlich gesagt nich gedacht das es so enden würde....hatte mir eher ein happy end gewünscht aber das ist doch mal was anders und so traurig T.T *rum flenn*
bin aber mal auf den epilog gespannt....ob Tai wirklich tot is oda net...<.<
Aber es ist wirklich eine tolle Story und viel Glück beim Wettbewerb..^^


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